1832 / 357 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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trägt. wiederholt werden.

Pränumerations- Termin.

seßte sch der Graf Delaborde, während Herr Passy den- selben unterstügte. Leßterer war der Meinung, daß die Juli- Revolution rein moralischer Natur gewesen sey, und daß sie, auch ohne ein besonderes Monument, in dem Andenken des Volkes für immer fortleben werde; wolle man aber doch einige Millionen opfern, so sey es besser, dafür irgend ein nüsliches Jnstitut zu stiften. Der Handels-Minister sprach die entgegengeseßte Ansicht aus und stimmte sonach für die Verwerfung der Proposition des Herrn Comte. Für eine Summe von 30,000 Fr., bemerkte ev, würde sich keine, des Gegenstandes würdige, Säule errich- ten lasscn und durch die Gründung von Special-Schulen würde man ein Privilegium stiften, während Frankreich s{chon Jahre lang dahin arbeite, allen besondern Vorrechten ein Ende zu machen. Herr Demarçay verlangte, daß man den Bau des Monuments so lange ausseße, bis die Staats - Einnahme die Ausgabe úbersteige, was einiges Gelächter erregte. Herr Paix- hans meinte, daß man vielleicht den Obelisk von Luxor, der sich in diesem Augenblicke noch in Rosette befindet, auf dem bereits

diesem Falle eine Suümnmé von 200,000 Fr. hinreichen würde. Der Handels-Minister hielt diese Jdee für unausführbar. Nach einigen Bemerkungen des Herrn Mauguin und einer Erwiederung des ebengedahten Ministers, wurden sammtliche Amendements verworfen und die drei Artikel des Antrages der Kommission unverändert angenommen. Die Abstimmung dar- über mußte aber für null und nichtig erklärt werden, da nur 227 Deputirte daran Theil genommen hatten, die absolute Majoti- tät aber (béi der Gesammt - Zahl von 459 Deputirten) 230 be- Das Skrutinium sollte daher in der nächsten Sikung

Es is hier die Bemerkung gemacht worden, daß seit einigen

14A

Tagen das Journal des Débats, dem Ministerium- gegenüber,

stübt sich ossenbar darauf,” daß, nachdem das gedachte Blatt den Geseß-Entwurf über den Belagerungs-Zustand für unausführbar erklärt, es jeßt diè Minister überhaupt tadelt, daß sie den Kam-

sagen müssen, daß dieselben in der gegenwärtigen Session um so weniger erledigt "werden fönnen, als man unmittelbar quf dieselbe die Session von 1833 folgen lassen will. Der Präsident und der Groß - Referendar der Pairs-Kammer hatten vor zwei Tagen eine Audienz bei dem Könige, worin sie demselben anges. kündigt haben sollen, daß der Geseß-Entwurf über den Belage- rungs-Zustand im Schoße der Kammer den lebhaftesten Wider-

1 i | Summen hergegeben worden seyn; auch spricht man davon, daß gelegten Fundamente würde errichten können, und glaubt, daß in | den Kammern ein Geselz vorgelegt werden würde, worin die

der auswärtigen Angelegenheiten fand“ vorgestern eine Konferenz mit dem Oesterreichischen und Englischen Botsd;after, dem Her-

E es heißt, mit den Angelegenheiten der Türkei beschäf- tigt hat.

stand finden wúrde.

Herr Thiers ist jeßt hauptsächlih damit beschäftigt, die Zahl der ministeriellen Blätter zu vermehren; schon sollen zu diesem Behufe aus den geheimen Fonds nicht unbedeutende

Advokaten, Sachwalter, Notare und Gerichtsdiener angehalten werden sollen, ihre gerichtlichen Bekanutmachungen und Auf- forderungen nur in das von dem Präfekten des Departements benußte Blatt einrücken zu lassen.

Der Admiral Roussin wird im Laufe der nächsten Woche seine Reise nach Konstantinopel antreten. Bei dem Minister

og Decazes und dem Admiral Roussin stait, in welcher man

Briefen aus Oran vom 1Zten v. M. zufolge, kommt es

eine etwas feindselige Stellung angenommen hat. Diese Ansicht |

mern eine soiche Masse neuer Gesetze vorlegen, da “sie sich doch '

| zwischen der Garnison dieser Stadt und den Stämme

flachen Land

bedeutender

ihre Stärke fommandiren Der Markt mitteln hinlá

an Pferden,

nie etwas ausrichten können.

Frankfurt a. M., 19. Dez. Oesterr. 5proc. Metall

S ADBOC Actien 1321.

18624. Holl. 5proc. Obl. v. 1832

mals entscheidend sind, aber doch immer von beiden @& Blut kosten.

ging ihnen mit 1000 Manh, 200 Pferden Und“ 4 Haubigey gegen, worauf jene sich bald wieder zerstreuten ; \ie solle dieser Gelegenheit 70 Todte und 140 Verwundefe gehabt’ h, während die Franzosen ihren Verlust nur auf 9 Verw angeben, wovon 4 noch an demselben Tage starben. erschienen die Araber in noch größerer Anzahl; man bere

es fast täglich zu kleinen Gefechten, die zwa F -

So hatten sih z. B. die Araber am 10 o Anzahl der Stadt genähert. „Der ‘General

Ö

Am l

auf mindestens 5000 Reiter, sv daß der Franzüs iy de General es vorzog, die Stadt nicht zu vers von Oran is úbrigens mit allen nöthigen Lg

-Zeiful

1832.

37. Berlin, Montag den WUckun Dezember I: S E R E i S P O S E O2 A: E E A E Ae A E R L AEA P S: A CONRE a BAGT AAE A I C D I O T Ds: D P Ne F SESOUN E S0 Fa R La L A RE i i R C R Ne E e —————— i

nglich versehen; dagegen fehlt es den Franzosen S E S

und ohne Kavallerie werden sie gegen die %,} mtliGe NaGri@ten.

T44, Kron dées Tages

1319,

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1PVoC, 19 DE Bj Part.-Obl. l

S 64. 1262. Loose zu 100 F 2: 2 O ekommen:

E A) [4 y Ange A F 3 ¿2 D. Poln. Loose 3916 ropherzogl. Sachsen-Wesmnarschen Hofe, Graf von Vau-

nil, von -Weimar.

2 I

Redacteur Cottel. R N T PSCE 20m

Zeitungs-Nachrichten. Gedruckt hei A. W. Hayn, A 11 8 [ an d.

MNUZ[ 4nd. St, Petersburg, 15. Dez. Am 8. d. M. wurde hier

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Generalstabes eréffner. Se. Majestät wohuten dem Gebet | hesichtigien die „Einrichtung, billigten die Ordnung und be- hommten die -Offiziere, die ihren Kursus in der Akademie ten. Auch Jhre Kaiserl. Hoheiten der Großfürst Thron- x und der Großfürst Michael Pawlowitsch waren bci der e gegenwärtig. L i : i Einem Allerhöchsten Befehl vom 21sten d. M. zufolge, sol- die geselzlichen Kinder von nicht eingeborenen Cinwohnera hiriens, wenn sie zur Welt gekommen sind, nachdem ihre iter bereits cinen Diang, der den Personen - Adel verleiht, er (en haben, wodurch ste dem erblichen Stande der notabeln hjrgern angehören, sowohl für ihre Person, als für ihre Nach- men af die jenem Stande ertheilten Prärogativen, zu denen \ddie Steuer-Freiheit gehört, Anspruch haben.

Im Monat Mai des Jahres 1833 wird mit Allerhdchster ubniÿ zu St. Petersburz die dritte ôffentliche Aus|telung husischer Fabrikate veranstaliet werden.

Polen.

Warschau, 19. Dez. Vorgestern kehrte Se. Durchlaucht r Fürst Staithaiter von Kalisch wieder hierher zurúcf und bens, oder: Berracitunaen úder sich selij, hm gestern zur Feier des Namenetages Sr. Kaiserl. Königl.

tur und Gott, in den Stunden stiller (Majestät in den Zimmern des Schlosses die Glückwünsche der rug und Nuße, von G. A. Freiherrn ron Je, ierungs-Mitglicder, Generale, Beamten und Gutsbesiger ent ote Aufl. Brochirt 225 sgr , sauber acb, [(Mgen. Sodann wohnte der Feldmarschall dem Gottesdienst in Birg M Lebens - und Sl tensemalde sr Mi Schloßfapelle bei, und während des le Peum wurden Ka- E Gabe E Mad (n E nen: Salven gelôjt. Zu derselben Zeit verrichtete der Bischof Neisebu ch für Sand ee U, F (uin) sti das Hochamt in der Kathedrale. Um 5 Uhr begann arln, wie sich der iunge Handwerker auf (u ine Vorstellung im National - Theater, zu der freie Entreen Wandeiungen zu verhalten har, um soldi taitfanden. Den Beschluß derselben machte cine Kantate auf wahres Nutzen zurückzuleaen und dereins as Wohl des Monarchen. Die Stadt war Abends glänzend die erlangten Erfahrungen seinem Vatei/nWileuchtet, Und der Fürst Statthalter hatte im Schloß einen nusen, mir 411 Reiscrouten durch DeustiWall veran Faltet. in veri{chicdenen Nichtungen und in die ari den Lander, nebst den Hauptsehensminini der vorzüglichsten Städte. 3:e reidbaltig ui mehrte uud verbesserte Auflage. Brochu, Y 175 tar. Der erfahrne Rathgeber an der weiblid Toilette, oder: Die bewâhrtescen und un lichsien Mittel zur Erhaltung nud Versch des weiblicen Körpers, ein höch unentbehil Toiletten-Gescheuf für Damen, voa L. F. Fun Brochirt, Preis 15 sar.

erse Paral'ele mit den 10 Vattericen der Fran it ebenfalls ein¿etragen. Deis?elbe if in allen vy zandlungen für den Pieis ron 3 sr. 9 pf. ju hs Z"g!eic) ist das, auf» Neue sehr gut auf E; ezelchnere Brustbild des G eneralé Chas welches ebenfulis in diesem Beilage (rs-biea wud q lich verfaufc war, wiederum in allen Eudhudlin ur 7 sgr 6 pf. zu erhalten Es ijt nicht allein trou, sondern auch in künstler: ser Hirsiht (4 g fuhrr, daß gut neben die besten andern Vil z’steut werden faun, und fein Produkte übe Industrie ist. Hulle, 16. Dezember 1832. Carl Augast Kimm

Empfehlung nüßlicher Weilhnachtsgeshn| Die untenze'chnere Vuchzaudluig Einpfichl; y oerehrten Publikum :

rantreick. avis, 10. Dez, Gestern gêgen Abend ist die Nach iht von der Einnahme der Lunette St. Laurent in den Tuile- tiuneingegangen und sofort den verschietenen Posten der Na- iml:-Garde und Linien - Truppen in dem Schlosse mitgetheilt miden. In einem vom {Zten d. datirten Berichte des Marschall Gérard heißt es: „Das Feuer unserer Battericen dauert fort; ich hibe Befehl ertheiit, dasselbe so einzurichten, daß fortwährend ine Kanonenkugel und eine Granate in der Luft sind; diese Maßregel, die dem Feinde keine Ruhe läßt, hindert ihn, aus (n Kasematten, in die er sich gesiüchtet hat, herauszukommen. hestern hat die Holländische Flotte, jedoch ohne Erfolg, unsere ¡uzuschneiden, von Mavioli. Mir Zeitun (Fhositionen auf dem rechten und linken Schelde:Ufer beschossen. Breochirt 223 sar. die Generale Sebastiani und Achard erneuern mir die Ver Die Welt in Bilderg, ein lehrreices 11! "F sherung, daß die Armiruyg und der Besiß der Forts St. Phi- A Lr e \yy, Sainte-Maiie und Lacroix uns volltoinmen in den Stand PIOeieee O 921 fon 2 sh der seindlichen F'otte die Durchfahrt zu verbieten. ABCundL csebucb, für fot,fame Kindtr, mi! Hiesize Blätter machen zu dem seltenen Zufalle, daß bei hübschen Bildern. Sauter brociit, Preis li lr jegigen Belagerung der Citadelle von Antwerpen eine Hol Neu errichtete Heirathé-Lottcrie, ind lindische Kugel in die Mündung eines Franzdfischen BVierund- 90 Herren und Damen als E!egewinnstt A jbanzigpfüuders drang, den ein Capitain eben richtete, die Be- spiele werden. Säanber brochirt, Prels 5 inerfung, daß dieses Faftum in den Revolutionskriegen bereite Orakelspriche in Würfelspielen, ju! Mennal vorgekommen scy. Jn der Seeschlacht vom 13. Prairial altung n den Zirkeln junger Damen, nit Wes Jahres 111. haite das Französische Linienschiff „le Revolu O ia sauber indi ate“ mit 14 Englischen Schiffen zu kämpfen und wurde Preis 5 (gr. : E ed ner Masten beraubt; währer d dieses Kampfes drang Neues Frage- und Antwortspiel, von N fine =¿pindige Englische Kanonen - Kugel in den Lauf eines gen und eben «o viel Autworien. Preii M tanzésischen Vierundzwanzigpfünders ctwa zehn Zoll tief ein; Ferner find zu haben: Ein s{hóne¿ En? le Kugel ward nach der Rückfehr des Schisses in den Hafen Devisen, Lottospiele und viele andere {hme Joe d Aix durch Pulver, weiches man durch das Zündloch lenêwerthe Artifel. : d n den Lauf \chütcete, wieder herausgetrieben ; die ganze innere R e Vertèas Ban he des „E war, so weit die Kugel gedrungen, un- Adl4ritraße Nr. 6. en geworden. Aus den gestrigen Verhandlungen der Deputirten-Kammer lber as auf dem Bastille- Plate zu errichtende Monument ijt h) Folgendes nachzuholen: Nachdem der Handels - Minister bemer? hatte, wie die Jdee des Obersten Paixhans, den £be- léf von Luxor hierzu zu benußen, schon um deshalb keine Be- fésichtigung verdiene, weil das Neonument selb| dadurch einen n seiner ursprünglichen Bestimmung abweichenden Charakter tthalten würde, bestieg Herr Mauguin die Redner- Bühne. fr begann mit einem Ausfalle auf den Grafen von Argout. eser Minister, bemerkte er, habe im Laufe der Debatte den li- Kombattanten eine Lobrede gehalten; indessen glaube er 4 zu entsinnen, daß derselbe in den Ju'i Tagen selbs auf dem Vidthause cine ganz andere Sprache geführt habe; es scheine M 1, daß der Minister sich seitdem eines Bessern besonnen Begründet auf den Anariff und die Ver sibe, wozu er ihm nur Glück wünschen könne. Jn Bezug Bearbeitet vom Königl, Generäl-Major Lr 0 uf das zu errichtende Denkmal meinte der ‘Redner eine 488 S. 8xyo. nir 3 Kupfert. und Tabelli 6,0 große Nation müsse auch große Dinge verUäifen r els :eletide

barer Unterricht im Zuschneiden der du Fleidungen aller Gattungen, nebst einem in und unfehlbarcn Gruidsaß „Damevn- Nel f fleider‘/ nah der nucsten Node arithmítis

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weisung beim Lesen der Zeitungen geben wird. Dic|

R S CRI Hande e O Bumme von 90,000 Fr. fônne man anmödglich ein dem Gegen- e | siande würdiges Monument herstellen; man solle dazu eine Summe

neu gegründete Militair-Akademie zur Bildung von Offizieren ;

e ets

: von 3 bis 4 Millionen bewilligen. | fügte er hinzu, „fr 900,000 Fr. haben? Nichts. | ich irre mich; Sie werden dafür ein Denkmal erhalten, das dem

M ——-

„Was kdnnen Sie aber“‘, Doch nein,

! Zustande entspricht, worin sich die Juli-Revolution jeßt befindet.

Der Königl. Französische Geschäftsträger ) , | uns nun aber nicht verhehlen können, daß wir bei dem gegen-

( wolle

(Großes Gelächter in den Reihen der Opposition.) Da wir

c

| wärtigen Zustande unserer Finanzen nicht úber 3 oder 4 Millio-

nen zu dein angegebenen Zweck verfügen können, so ist es besser, wir geben die Idee des Monumentes gänzlich auf. (Von allen Seiten: Nein! Nein!) Wollen Sie nicht? Nun gut, so schlage ih vor, den verlangten Kredit auf 4 Milltonen zu erhôhen und diese Sumnie größtentheils zur Errichtung von Elementar - Schulen zu verwenden; mindestens wird das Volk dabei gewinnen.“ Der Handels - Minister,

der sofort zur Widerlegung des vorigen Redners auftrat, äußerte

zuvörderst hinsichtlich des ißm von Herrn Mauguin gemachten Vorwurfs, daß cr seit der Juli-Revolution anderes Sinnes ge- worden sey. „Herr Mauguin macht Anspielungen auf die Rolle, die ih während der Juli-Revolution gespielt habe. Jhnen Allen ijt diese Rolle bekannt; Frankreich weiß, daß ich aus meinen Handlungen nie cin Geheimniß gemacht habe. Jch that am Donnerstage, was Herr Mauguin bereits am Mittwoch gethan hatte, und ich sollte meinen, in Revolutions-Angelegenheiten konnte ich mie nicht füglich ein besseres Vorbild, als Herrn Mauguin nehmen.‘ (Gelächter.) Der Minister ging hierauf näher in den eigentlichen Gegenstand der Debatte ein; er berief sich auf

| das bereits bestehende Geseß, wonach zum Andenken der Juli-

Revolution ein Monument, nicht aber Schulen eerichtet werden sollten, Es frage sich jeßt, ob die Kammer das, was sle im Jahre 1830 beschlossen, jeßt wieder umstoßen „Der vorige Redner ‘/, fuhr der Minister fort, „/ stellt die Frage, was aus der Juli-Revolution geworden sey; ich will es ihm sagen. Diese Revolution is unter gewaltigen Stürmen ins Leben gerreten, und die gesellschaftliche Ordnung is dadurch bis in ihre Grundfesten erschüttert worden. Zwei Jahre hin- durch war man ungewiß, ob die Anarchie in Frankreich den Sieg davontragen würde. (Lebhaste Reclamationen in den Reihen der Opposition; Beifall in den Centris.) Wir wollen Jhnen fagen, was aus der Revolution in den Händen cines loyalen Mini- steriums geworden ist. (Gelächter.) Durch unsere Weieheit, un- sere Festigkeit, unsere Mäßigung haben wir den Krieg mit dem Auslande vermieden; Frankreih hat sich auf die Stufe erho- ben, die ihm unter den Europäischen Mächten ziemt; die Factionen sind unterdräckt, der Karlismus und die Anarchie sind besiegt worden; der Friede und die döffentlihe Ord- nung sind für immer befestigt, und die allgemeine Wohl- fahrt nimmt mit jedem Tage zu. Dies haben wir fär die Re- volution gethan. Was nun die Summe der 900,000 Fr. be- trisft, so wird sie vou dem Einen für zu gering, von dem Andern für zu hoc gehalten. Jch meinerseits bemerke, daß sie sich auf einen genauen Anschlag gründet. Dieser Anschlag rührt von ei- nem chen so talenivollen als uneigennüßigen Architekten, Herrn Alavoine, her, den der Kaiser bereits 1m Jahre 1809 mit der Errichtung eines Monumeuts auf dem Bastille-P!aßze beauftragt hatte. Jch habe die Ueberzeugung, daß jene Summe nicht über- stiegen werden und daß das Monument dem großen Ereignisse, das es der Nachwelt aufvewahren soll, würdig cutsprehen wird.“/

Die ministeriellen Deputirten, Herren Dozon und Dumon, sind, der Erstere zum Rath am hiesigen Köngl. Gerichtéhofe, der | Legtere zum Staatörath im außerordentlichen Dienste, ernannt worden; wenige Tage srüher ward der Deputirte Herr Lamy, der cdenfalis súr das Ministerium stimmt, zum Requetenmeister befdrdert.

Der Graf Sebastiani ist am 24sten v. M. in Nizza ange- fommen und am folgenden Tage von dort nach Genua abgereist, wo derselbe, wie inan glaubt, den Winter zubringen wird.

Das von Blaye nach Nantes gebrachte Fräulein v. Kersa- biec zeigt uf den dortigen Blättern an, sie scy von der Herzogin von Berry beauftragt, die Subscriprion zu Gunsten der beiden Dien?mädchen Ma\ie Bossi und Charlotte Moreau, welche troß der ihnen von den Polizei: Agenten angebotenen großen Geld- summen den Aufenthait der Herzogin nicht verrathen hätten, mit 1000 Fr. zu erôffnen.

Der E N Vater der Sckte der St. Simonia- ner, Hr. Enfantin, und Hr. Michel Chevalier, eines der Hôup- ter, so wie einige andere Mitglieder derselben, welche vor einiger Zeit von dem hiesigen Assisenhofe, und zwar die beiden ersteren wegen Verlezung der Sitten in ihren Vorträgen zu 1jähriger Hafc und die anderen wegen unerlavbter Versammslltingen zu Geldstrafen verurtheilt worden waren, hatten von dieset Er- fenniniz appellirt, und der Cassationshof beschäftigte sich gestern mit dieser Sache. Die beiden Ersteren stellten fich, den gescl- lichen Formen gemäß, zuvor als Gefangene in der Conciergerie und wurden von mehreren ihrer Freunde im Kostúm bis dahin begleitet. Wahrend dessen füllte sih der Sißungssaal des Ge- richtehofes mit einer Menge von Zuschauern, worunter auch zwei Ste. Súmonistische Damen im Kostüm und mit einem rothen Barrett, Noch größer war das Gedränge in dem Vorsaal, wo sich funfzehn bis zwanzig St. Simonianer unter Anführung von Barrault, dem bedeutendsten Redner der Sekte, befanden, die zu spät gekommen waren, um noch in den Sitzungssaal selb Eintritt zu erhalten; ste waren eben im Begriss, als Mis sionaire der Sekte nach dem südlichen Frankreich zu wandern, und trugen daßer sämmtlich auf dem Rücken einen Tornister, auf welchem ein mit Wachstuch überzogener Mantel aufgebun- den war, und cine Kürbisflasche an der Seite; auch ißre Müz- en waren mit Wachötuch überzogen. Obgleich der Advokat der Verurtheilten, Herr Cremieux, die Ungültigkeit des Erkenntnis-

ses. des Assisenhofes durch angebliche Verseßungen in der Form darzuthun suchte, so ward dennoch das Casjations - Gesuch, dem Antrage des General - Prokurators, Herrn Dupin, gemäß, ver- worfen und die Herren Enfantin und Michel Chevalier blei- bcn daher im Gefängüisse.

Dex Cassatiishof wird sich, morgen unter dem Vorsitze

seines ersten Präsidenten, des. Grafen Portalis, in geheimer Plenar - Versammlung mit dem Antrage des Justiz-Ministers beschäftigen, den Rath am nigl. Gerichtshofe zu Renncs, Herrn Baudouin, vorzuladen weil t ieser durch Unterzeichnung einer Adresse an die Herzogin von Berry seine Würde ais Ju- stiz-Beamter kompromittirt h Herr Dupin_.wird dabei als General-Prokurator das Wort nehmen.

Gestern wurde vor dem hiesigen Assisenhofe der Prozeß der neunzehn Mitglieder des Vereins der Volköfreunde verhandelt. Sechs derselben, námlih Bonnyas und Raspail, die wegen frü- herer politischer Vergehen noch in Versailles in Haft sißen, und sich geweigert hatten, das Gefängniß zu verlassen, und vier an dere waren nicht erschienen. Die Übrigen dreizehn waren angeklagt, ohne Erlaubniß der Regierung politische Versammlungen von mchr denn 20 Personen gehalten zu haben ein Vergehen, worauf nur eine Geldstrafe steht. Da die Jury alle, das Bestehen jener po- litischen Gesellschaft betrcsfende Fragen bejahend beantwortete, 10 erklärte der Gerichtshof den Verein fúr aufgelds|; in Bezug auf alle übrigen Fragen wurden die Angeklagten aber für nicht schuldig erkannt und demgemäß frei gesprochen. i

Am 10ten d. M. hat die Polizei in Lyon einen republika- nischen Verein, dessen Präsident der Redacteur des Journal prolétaire, Monier, is, in voller Sißbung Úberrascht; es waren 160 Mitglieder anwesend. Der Aufforderung des Polizei-Com- missairs, den Saal zu räumen, ward anfangs der Gehorsam verweigert; doch bald legte sih das. Geschrei, das sich gegen ihn erhoben hatte; da der Präsident des Vercins, den er zu |prechen verlangte, sich nicht zu erkennen gab, so ließ der Polizei - Com- missair die Thüren schließen und dann die Versammlung, je zwei und zwei, hinausgehen; acht Mitglieder wurden festge- nommen.

Großbritanien und Jrländ.

London, 18. Dez. Gestern kam Graf Grey von seinem Landsike Cast-Sheen nach der Stadt und hatte eine lange Un- terredung mit dem Preußischen Gesandten im Schaß - Amte. Späterhin hatte ‘auch der Lord - Kanzler eine Zusammenkunft mit dem Grafen. :

Der Färst Esterhazy wird mit nächstem hier erwartet; in Chandos - House sind Zimmer zu seiner Aufnahme in Bereit schaft geseßt worden.

Der Englische Gesandte bei den Vereinigten Staaten, Hr. Charles Richard Vaughan, ijt von hier nach Paris abgereist; er kehrte von Washington zurück, um seine leidende Gesundheit wiederherzustellen, und hat Herrn Charles Bankhead als Briti- schen Geschäftêträger während seiner Abwesenheit dort zuuück- gelassen.

Bis jelzt sind 341 Wahlen für das neue Parlament bekannt “geworden; dem Globe zufolge, befänden sih unter den Gewähl- ten 255 Reformisten, 77 Tories und 9 Radikale. Der Erz:Ra- dikale Cobbet ist für Oldham gewählt worden. Jn Leeds wur- den die Herren Macauley und Marshall, in Manchester Herr P. Thomson, in Liverpool Herr Ewart und Lord Sandon, und in der Grafschaft Sussex Lord Lennox und Graf v, Surrey er- wählt. Dr. Bowring ist in Blackburn durchgefallen. Fn Jrland gehören von 20 Gewählten, die bisher bekannt worden sind, 5 der Konservativ- Und 6 der An:i- Unions - Partei an; die Uebri- gen sind Ministerielle. Jn Sheffield hat während der Wahlen ein Aufruhr stattgefunden, bei welchem fünf Menschen das Le- ben verloren haben.

Im auswärtigen Amte gingen gestern Depeschen aus Por- tugal ein. Die Nachrichten aus Porto reichen bis zum 9. De- zember. Der Britische Konsul hatte in Bezug auf den Abgang ! Englischer Schisse aus dem Duero mit Santa Martha einige | Schreiben gewechselt, und dieser hatte eingewilligt, den Termin für deren Absegelu noch um einige Zeit hinauszuschieben, jedoch nur auf so lange, als das schlechte Wetter ihnen das Auélaufen nicht gestattete. Die hier eingegangenen Privat-Briefe melden, daß zwei Schiffe mit Proviant in Porto angekommen waren ; sonst enthalten sie nichts von Bedeutung, sollen jedoch im Gan- zen ziemlih ungünstig sür Dom Pedro lauten.

Fm Courier liest man Folgendes: „Jn Bezug auf die neue Russische Anleihe, hinsichtlich deren so viel verwirrte Ge- rúchte im Umlauf sind, können wir auf Autorisation anzeigen, daß die Unterhandlungen wegen dieses Anlehens aus Gründen, die für jeßt keiner Auseinandersezung bedürfea, einstweilen abge- brochen ist. Die erforderlichen Arrangements waren einem defini- tiven Abschluß so nahe, daß in der That schon, doch, wie es sich nun zeigt, ein wenig voreilig, ein Prospekt der Bedingungen und Einzelheiten dieses Anlehns in der City zirkulirte, ‘/

Von dem am 15ten d. M. an dec hiesigen Börse verbreitet gewesenen Gerüchte (S. Nr. 354 der Staats-Zeitung), daß in Folge einer zwischen den hohen Mächten getroffenen neuen Ueber- einkunft die Citadelle von Antwerpen dieser Tage übergeben wer- den solle, ist seitdem nicht weiter die Rede gewesen, doch haben sich unsere Fonds - Course auf einem festen Standpunkte be- hauptet. : :

Ueber den gegenwärtigen Zustand von Brasilien theilt der Courier folgende Nachrichten mit: „Die leßten aus Brasi lien eingegangenen Berichte müssen einen Jeden, der es mit jenem Lande gut meint, höchlichst befriedigen. Seit der Thron- besteigung des Kaiserlichen Kindes schreiten die Verbesserungen dermaßen vorwärts, daß man kaum von einer aufgeklärteren Be völkerung {nelle Vervoll*ommnung hätte erwarten können. Nach einer Session von mehr als 5 Monaten gingen die Kammern ruhig auseinander, nachdem sie mehrere súr das allgemcine

| Beste äußerst núßliche Geseße, namentlih in Bezug auf die

Verbesserung der Finanzen, die Naturalisation von Fremden, die Binnenschissffahrt und die Eröffnung von Kanälen an verschiedenen Punkten des Reichs, bestätigt hatten. Von den wichtigen Verändekungen, welche kraft der constitutionnellen Charte in der- selben vorgenommen werden sollten, ivurden alle diejenigen an-

genommen, welche in den Augen derjeñizen, die mit Brasiliens Zustand am besten bekannt sind, als unerläßlich erschienen, wäh:

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