1832 / 361 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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arma auer me

I E I E R G Lid «Sid

E E A 1E E E D

nach Jahrhunderten das Volk vor Elend und Hunger starb. t, wtr sagen es mit Stolz, in mt dem Zustand der Sklaverei, &roßb ttanien aufgezwungen wurde

Nôngel. Da dieses Haus niemals

zugcfanden hat, Geseße über die dis zu gehen, selb| als Westindien indirekt im setitirt vg!, so fönnen wir auch niemals

ind, aver an ihren Wahlen keinen Antheil nehmen, und deshalb nich im Parlamente rey ‘âsentirt werden. Die Erfahrung {hrt utis, daf wi

unonccht mitder Hoffnung schmeicheln dürfen, von irgend cinem Comits des Unterhauses in Bezug auf die Westindischen Angelegenzeiten einen | | auch | i es uns nicht unbekannt, daß man von den Kandidaten, welche fich wn She in dem neuen Parlamente bewerben, das Bersp cchen verlangt, (n Bezug auf die Kolonicen nah dem Willen des Volks | genauer Prüfung zu immen. Die- ses Haus hat beständig erklärt, daß es mit Bereitwilligkeit jede

lche zur materiellen Verveßerung der

leenchafislosen und unparteiishen Ausspruch zu verrehmen ,

und nicht nach reiflicher und

Maßregel aunehmen wird, wel ‘ag’ der S!laven-Bevdlkerung dienen

zu erlangen unsere Konstituenten von der Britischen Negierung qezvungen wurden. Bei einem Hinblick guf ‘die Janzaika's werden E. E. bemerken, daß diese Funf freiwil- lîg für den Schuß und für die Civilisation der vat, während das Land, welches uns “dieselben verkaufte, nur den Vortheil des Handels berechnete. Se. Majestät haben uns erkflârt, daß Sie mit großem Vergnügen verschiedene Bestimmutt- pen zur Verbesserung des Zustandes der Sklaven wahrgenommen hätten, welche, wie Se. Maiestät sagten, gänzlich der Kolonial- Legislatur zu verdanken wären. Die Finanzeu des Landes sind durch die neuerliche Jnsurrection so zerrüttet, daß es kaum möglich seyn wird, den Sold und Unterhalt Sr. Majestät Garnison zu be- ¿ahlen, und das Haus bedauert es, daß E. E. noch) keine Antwort von den Britischen Ministern auf unser unterthäniges Gesuch um AbhUlfe in dieser Beziehung erhalten haben. Aber wir hoffen, daß diese Antwort von einem Wunsche, Theilnahme für die Wirkungen der leßten unseligen Rebellion zu zeigen, diktirt seyn wird. Das Haus wird es an keiner Bemühung fehlen lassen, alle Klassen un- serer Gesellschaft zu vereinigen, und E. E. kdnnen auf unsere eifrige Mitwirkung bei 1ieder Besirebung bauen, die zum Zweck hat, die Ehre des Souverains aufrecht zu erhalten, und die Wohlfahrt die- ser Fnsel zu hefdrdern.“/ Auf diese Adresse antwortete der Gouverkeur (m Wesent- lichen Folgendes : | „Fch kann nicht umhin, Fhnen das außerordentliche Erstaunen und den Schmerz auszudrücken, den verschiedene Gesinnungen in Fhrer Adresse und der Ton, welcher im Allgemeinen in derselben vorherrsht, in mir erregt haben. Die Rede, mit der ih es súr an- emessen hielt, Fhre Session zu erdfnen, war, Niemand von JFhnen aun daran zweifeln, in dem versdhnlichsten Geisie abgefaßt. Sie stellte keine neue Theorie auf und verlangte keine Opfer. Sie zeigte für jeßt nur ein Geschenk und eine Konzession an, und gab Jhnen das Versprechen, daß ich getreu und ausführlic) nach Hause berichten würde. Jh weiß daher nicht, warum sie eine Antwort von so außerordentlicher und leidenschaftlicher Art hervor= rief. Sie sagen, daß gegenseitige Schonung und Versöhnung die Grundsäße seyen, von denen sich die Legislatur auf Jamaika im- mer habe leiten lassen; ih bedaure um so mehr, daß Sie heute, wo ich einiges Recht darauf-zu haben meinte, gegen mich eine Ausnahme von der Regel gezeigt haben. Viele der Gegenstände, die Sie, mei- ner Meinung nach sehr unzeitig, in Jhrer Adresse berührt haven, lasse ih au aus diesem Grunde ganz unerwtedert. Wenn Sie mt Verachtung von dem Verfahren der Parlaments - Comité’s sprechen, so hâtten Sie doh nicht vergessen soilen, daß die erste Untersuchung derselben, an denen Sie keinen Antheil genom= met zu haben behaupten, wiederholentlich von Fhrem eigenen afkkre- diticten Agenten, mit dem sie in beständiger Verbindung standen, von der Regierung verlangt wurde. Es würde mir sicherlich nicht anftehen, mih mit Fhnen in eine Erörterung über die Grundsäßze einzulassen, nach welchen, wie Sie vermuthen, die Volkö-Repräsen- tation in England durch die Reform-Bill verändert worden ist; auch weiß ih nicht, nach welchem Rechte Sie mir zu vecsichen geben, daß Westindien früher indirekt mehr im Parlamente repräsentirt ge- wesen, als es in der Folge seyn würde. Damals wie 1cßt konn- ten Männer, welche mit diesem Lande in Verbindung ehen, nur als geseßlih vom Englischen Volke gewählte Repräsentanten einen Siß im Parlamente erhalten, dessen Allmacht, für das ganze Reich Gesetze zu ertheilen, wenn es solches für angemessen hält, keinem Streite unterliegt. Jch bedauere es tier, daß Sie bet dieser Gelegenheit nußlos cine solche gehässige Frage durch Fhre Erklä- rung aufgeregt haben, daß Sie dem Unterhause niemals das Recht einräumen würden, Über die inneren Angelegenheiten von Jamaika Ge- seße zu geben. Für alle Jhre bestehenden Privilegien werde tch immer die unverlezlichste Achtung bewahren. Aber als der Repräsentant Fhres Souverains, kann ich eine solche an mich gerichtete Erklärung nicht an- hdren, ohne in den unzweideutizsten Ausdrücken dic erhabene Gewalt des Britischen Parlamentes zu behaupten, welche einzig durch sein eige- nes Gutdünken geleitet und nur durch Gränzen beschrankt wird, welche es sich elbst zichen will. Die lange Erfahrung des Ver- angenen, was das immer bestandene Recht betrifst, is Jhre bese Sicherheit für die Zukunft, daß nur in den äußersten Fällen davon Gebrauch gemacht werden wird, und Niemand würde es mehr be- dauern als ich selb|, wenn eine dringende Nothwendigkeit jemals eine #9 direkte Einmischung erfordern sollte.//

Vei edœerlanbde.

Aus dem Haag, 24. Dez. Die Staats - Courant meldet: „„Direkten Berichten aus der Antwerpener Cita- delle voin 20sten d. M. Nachmittags 3 Uhr zufolge, erfreuen sich Se. Excellenz der Herr General Chassé, so ivie die andern daselbst befindlihen hohen Offiziere fortwährend des besten Wohlseyns. Das fürchterliche Feuer gegen die Citadelle, sowohl aus dem Belagerungs- als aus dem Wurf-Geschüg, hat seit Ab- gang des vorigen Berichtes (vom 15ten d. M.) Lag und Nacht unaufhörlich fortgedauert und einen mit seiner Heftigkeit im Verhältniß stehenden Schaden angerichtet; doch ist er auch von Seiten der Citadelle mit nicht geringerem Nachdruck erwiedert worden. Das Verhältniß der Anzahl unserer Krieger, die seit dem 15ten getödtet oder vexwundet worden, hat sich nicht un- günstiger als bisher gestellt. Unter den Getddteicn hat man den Verlust des Artillerie - Hauptmanns Schutter zu beflagen. Dis | ur Absendung des Berichtes war noch aus keiner der Bresche- S auteriden, an denen der Feind mit Macht gearbeitet, das Feuer gegen die Citadelle eröffnet worden. Die fortdauernde Unsicher- heit in der Communication auf der Schelde hat es unräthlich erscheinen lassen, bei den eingegangenen Berichten in größere Details einzugehen. ‘/

Die Amsterdamsche Courant enthält folgendes Schrei- hon aus der Umgegend von Antwerpen: „Um dem Laufe der Ereignisse zu folgen, melde ih Jhnen zuvördert, daß das Feuer von beiden Seiten bisher noch nicht so heftig gewesen, als

r Ele Dies Famaika nicht der Fall , troß aller welche uns ursprünglich von in Verbindung stehender gel. ; die Parlaments - Beschlüsse von Fazre 1823 anerkannt, und dem Unterhause niemals das Recht inneren Angelegenheiten Westin- Ln arlamente reprâ- einräumen, daß ein Un- icvhagit/ welches den Grundsaß aufgestellt hat, daß wirkliche Re- prasenfation die Geundlage der- Geseßgebung seyn müsse, mit Necht eiten Ausp-uch darauf machen kann, uns Gesehe u ertheilen, die wir ihre freien Landsleute und in jeder ing ihres (Gleichen

( V soll, wenn unsere eigene Lo- kal: Erfahrung uns überzeugt, daß dieselbe wirklich zu ihrer Wohl- fahet dient, und die Eigenthums-Rechte nicht ge(ährdet, welche (Geseße

Sklaven gesorgt

zu schießen angefangen. Morgen tapfer gefeuert hat, ment nicht unbeantwortet und von der Bastion Toledo i sogar eine neue Batterie eröffnet orden.

mond hinter St. Laurent ist zosen ganz aufgegeben. Am

Gestern Abend sind neuerdings aus demn vielbesprochenen ‘Nôr

e | viel sich wahrnehmen läßt, der Citadelle keinen sonderlichen Scha y | den verursacht haben. Zwar is einige Mal Brand entstanden | doch wurde er sogleih wieder gedämpft. | heute Nacht hat das Feuer aus gelassen; heute um 7 Uhr und dauert seitdem mit verdoppelter Wuth fort. geln der Bresche-Batterieen sind gesteën bis

nonierbôte, wiewohl ohne Erfolg, geschossen.

theidigung, die dem greisen Chassé und seinen Untergebenen alle Ehre macht.‘ : |

disch: Flandern vom 19ten d. aller Augen sind auf Chassé gerichte. Doch etwas Besonderes muß ich Jhnen melden, worin sih die strafende Hand der gôtt- lichen Gerechtigkeit erkennen läßt. Es is Jhnen bekannt, wie im vorigen Jahre von den umliegenden Dörfern an der Gränze von Staats - Flandern einige Tausend Meuterer und Plünderer gegen unser Land anrückten, um zu sengen und zu brennen, wo ste nur etwas finden konnten. Stellen Sie sich nun vor, daß von denselben Flandrischen Dörfern die Bauern von den Fran- zösischen Soldaten mit dem Bajonette in der Hand nach der Gegend von Antwerpen getrieben worden sind, um daselbst an den Batterieen gegen die Citadelle arbeiten zu helfen. Jn Blankenberg allein wurden in der vergangenen Woche 390 Bauern gepreßt, und wie viel, glauben Sie wohl, sind davon zurückgekommen? Nicht mchr als 70! Die übrigen sind durch das Feuer der Citadelle getödtet oder verwundet worden. telburg zählt unter seinen Einwohnern 5 Getödtete und 21 Ver- wundete; kurz, es giebt dort keine einzige Gemeinde, die nicht Verluste zu betrauern hat.‘/‘/

Aus dem Feldlager wird vom 21. d. geschrieben : Den gan-

en Tag haben wir ununterbrochen von Antwerpen her das shwere Geschüß donnern hören. Hier herrscht die größte Wach- samkeit; da wir an der äußersten Gränze stehen und jeden ‘Nor- gen beim Rekognosziren den Belgiern begegnen, so ist es leicht denfbar, daß wir uns der Ruhe wenig überlassen. Der Dienst ist schwer, doch der Gedanke, unsere lästigen Nachbarn vielleicht bald vor Augen zu haben, läßt uns das Alles nihr ahten. Kö- nig und Vaterland ist unsere Losung, mit dieser wollen wir untergehen oder den Friedenszweig im Triumph über unseren Heerden und Altären aufhängen. Vorgestern war hier bei Hofe ein großes Diner, zu wel- chem auch mehrere Mitglieder der Generalstaaten eingeladen worden waren. Bei dem vor einigen Tagen von unserem Mi- nister des Auswärtigen gegebenen diplomatischen Diner sind auch der Französische und der Englische Geschäftsträger, die sich fortwährend in der hiesigen Hauptstadt befinden, bemerkt worden. Unter den neuerdings vom Kriegs-Minister bekannt gemach- ten Geschenken befindet sch auch ein durch Vermittelung des Königlich Niederländischen Gesanvten zu Berlin eingegangener Wechsel über 50 Rthlr. Preuß. Courant, von Herrn Louis Smidt, Kaufinann in Berlin, „als ein Beitrag zur Ausrüstung eines Schutters.“/

Belgien.

Brüssel, 23. Dez. Der Moniteur enthält nachfolgende Bulletins (das sechzehnte und das siebzehnte) von der Be- lagerungs-Armee : A. „Antwerpen, den 21. Dez. 2 Uhr Nachmittags.

Das Feuer der Batterieey der ersten und zweiten Parallele ist in der Nacht vom 20sten zum 21sten außerordentlich lebhaft und an- haltend gewesen , und die Belagerten haben durch das Feuer threr Mörser, threr Seiten: Geschütze und threr Wall- Flinten geantwortet. Die Bresche- und Contre- Batterieen haben ihr Feuer um 11 Uhr Morgens erófnet, und die ersteren haben Salvenweise geschossen, wo- durch die Böschung der linken Seité der Bastion Nr. 2 bereits stark beschädigt worden i: Das Feuer wird so lange fortdauern, bis die Bresche in dieser Seite der Bastion nahe beim hervorsyringenden Winkel bewerkstelligt worden ist. Die erste aus dem großen Mör- ser geworfene Bombe ist mitten in die Bastion Nr. 1 gefallen, wo- hin ste gerichtet war; die zweite plaßte in der Luft, ohne Zweifel wegen schlechter Beschaffenheit des Zünders. Alle Vorbereitungen zum Hinabsteigen in den Graben sind beendigt, und alle Vorkchrun- gen getroffen, um schnell eine Verbindung zwischen dem bedeckten Wege und der Bresche herzustellen, sobald dieselbe für praftikabel erkannt wird.‘

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B. „Antwerpen, den 22. Dez. . Das Feuer der Bresche- und Contre-Batterieen ist bei Anbruch

Stücken welche beide gegen die Bastion Toledo gerichtet sind, Vater Chassé, der bereits den ganzen lies auch das neue Bombarde- \ wovrdet :

oten Regiment, der Artillerie - Capitain tatllons- Chef vom Genie, Paulin. chrenvolle Erwähnung; der Compagnie des 19ten Regiments, troßte einem Hagel v um einen Gegenstand wegzunehmeñ, welcher den Holländ nft diese ganze Compagnie verdient sich tägli Lob für thren Muth und ihre Kaltbiütigkeit. vom Z5cksten Regiment hat, obgleich verround scinen Schanzkorb zu verlassen und weiter gearbeitet. lons- Chef Picot , der Capitain Vallot vom Genie, Carle haben ganz frei die Contre- Escarpe um die Communications- Brücke des Feindes zu ec Der Grenadier- Sergeant Schulers hat, mit und linken Arme, doch die Tranchce t gleich alle Offiziere vom Stabe in der Nacht vom 18ten ihre Schuldigkeit gethan haben, so

Das wohlgerichtete Kanonen- und Gewehr-Feuek hat unbezweifelt große L L unter den Belagerern angerichtet. Der Angriff auf den Ha!b- fúr diesen Augenblicë von den Fran- 22ffen Morgens 9 Uhr.

ser-Ungeheuer einige Bomben geschossen worden , die aber, so

Gestern Abend und grobvbem Geschüs etwas nach- hat es jedoch von neuem begonnen Mehrere Ku- ° in die Schelde ge- fallen. Auch is gestern von Burght und Hoboken auf die Ka- ! | 0 i Der Angriff if | je6t úber die Maße heftig, doch niht minder tapfer ist die Ver-

Die MiddelburgsccheZeitung sagt: „Nachstehendes ist ein uns mitgetheiltes höchst glaubwürdiaes Schreiben aus Seelän- 71 1, Neues gieht es hier nicht;

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des Tages sehr lebhaft geworden, eben so das der Belagerten, welche Bomben mit schwachen Ladungen abschießen, die in jene Batterieen niederfallen und Zerstörungen angerichtet haben. Das Gewehrfeuer, welches die Belagerten hinter den Ueberresten der Brustwehr der Bastion Nr. 2 aus Schießschaëten unterhalten, die sie aus Erdsäcken gebildet haben, ist nicht sehr mdrderish. Die Bresche ist sehr vor- gerückt; die Hälfte der linken Seite der Bastion is ged|net; die Mauer - Bekleidung is zerstört; man is gegenwärtig damit beschäf- tigt, die Contre-Forts, welche die Mauer noch halten, zu zerstören. Man glaudt, daß die Bresche morgen praktikabel seyn wird. Aber das Feuer der rechten Seite der Bastion Nr. 1 ist noch nicht zum Schwcigen gebracht. Der unterirdische Weg zum Graben und der, welcher unter freiem Himmel angelegt worden is, sind bis zum Mauerwerk der Contre-Escarpe gelangt. Der große Mörser hat heute 8 Bomben geworfen, deren Wirkung, sowohl durch ihr Einschlagen beim Niederfallen, als durch ihre Explosion, außerordent- lich ist. Ein heute Morg angekommener Holländischer Deser- teur hat erzählt, daß er Zeuge von dem Niederfallen der ersten Bombe gewesen sey, welche eine Aushöhlung von 3 Mêètres in der ehenen Érde der Courtine zwischen den Bastionen 1 und 5 gemacht, und daß das Platen derselben Bestürzung unter den Soldaten ver- breitet habe.‘

Beim Französischen Heere ist unterm 20sten d. M. folgen- der Tages-Befehl bekannt germnacht worden : . ¡Es gereicht dem Marschall , Ober- Befehlshaber der Armee, zum Vergnügen, die Namen einiger Militairs, welche sich ausge- einer haben, und in den früheren Berichten nicht genantit wor- en sind, zur Kenntniß der Armee zu bringen; nämlih den Fourier Massieur vom 8ten Regiment, dem der Arm abgeschossen worden, den Korporal Hamon vom 7ten Regiment, den Sappeur Robert vom Ge- nic und den Sappeur Nider/ der verwundet worden ist. Die Armee hat den Verlust einiger Offiziere zu beklagen, den des Lieutenants

eute (d. 21sten); ungefähr um halb zwölf Uhr haben zwei der S0 Been -— die eine von drei und die andere von zwet

Hernaut vom 7ten, des Lieutenants Gaverel von den freiwilligen

Zielpunkt diente;

wähnung. So o L terte- und der Referve- Diviston den

durchlöchert, als

und fahren Herr Marschall Eifer geltend zu machen. Marschall i

cie durch einen Granat-Splitter an de Auf Befehl des Marschalls, Dbevr- Befehlshahu

unsere Batterieen und C

einem

Tirailleurs des 19ten leichten Regiments, beide voller

und des Capitains (Touteau, dee ckenheit bemerkbar machte. der Capitain Fournolt

Jäger Boulon, von dex

des Halbmon

seiner besonder Einsicht

Generale Famin, Fabre und Schramm stets bei

feuerten sie duch thre Gegenwart und ihr Beispiel an. Moroit , Marketenderin des 25. Reg thres Muthes; sie hat mitten im Feuer einen

gezogen. Schon früher hatte

j ste cinem Verwundeten beisprang;

Kugelregen OU/ oie

wird

zu bringen. _nüßlichsten Dienste zu nicht ermangeln, einen t n Bei dem Besuche, i M Spital von Antwerpen gemacht hat, é

stabes, is in der Nacht vom 182ten

Der Dberst Auvray, Unter - Chef des Generalstabes. ‘/

Ende zu schen.

in der Citadelle an, an Kugeln zu fehlen. Wem Französischen Hauptquartier vom 22. Dez. 3 Uhr Nach- oh vorhanden, afer die Granaten seyen erschóFihittags: „Die Bresche - Batterie fährt fort, auf eine unglaub-

Der Kanonen - Donner dauert mit nd unterhält ein sehr lebhaftes Feuer,

Offiziere leiden.

Feuer richtet.

welche unter den Befehlen des Generals Gentil St. A

steht, und in und bei Grammont Kantonnirungen bezoget

M sich öurch Talent J Mehrere Offiziere sind very

und Lieutenant Chategy Ravaux und de Nöôch Andere verdiene Liigil on g

Der Füselier et, sich doch ge Der Y der Adi : 9ghog Wunden im micht verlassen wollen, u! verdient doch der Capitain Cu eri und Thätigkeit namentli ft die Truppen der dritten und vierten & Tranche-Dienst hatte, thna | piel an. Anti ments, giebt täglich Y / Mineur aus cine Kugel ihr dey l | j auch f d eine Tragbahre herbei, um cinen andecn Verwundeten lus ven Die Gesundheits - ÿ u leisten; 10 ehren welchen d j hat «4 r Verwundeten die schmeichelhaftesten Zeugnisse fl Gesundheits-Beamten und den Direktor dieser Ansta i Der Sorge und Geschicklichkeit der Doktoren S verdankt man den befriedigenden Zustand der Militairs. Der General - Lieutenant Stk. Cyr -

ilt Vern entin und

daselbs behail Nugues, (Chi en zum 109ten in der f r Schulter verwundet yy

Der Moniteur meldet aus Berchem vom 22, Diez, Uhr Morgens: „„Gestern Abend hat sih ein Holländ ti sern Posten auf der Eéplanade eingefunden. die Garnison durch die Länge, durch die Gefahren und jy die Mühseligkeiten der Belagerung außerordentlich ers{öpf und obgleich die Gefahren des Sturmes größer wären, des jeßigen Augenblicks, so wünsche doch die Mehrheit deni u Der Gefangene hat nicht verhehl| sich sehr entschlossene Leute in der Citadelle befänden, daj d | ihre geringe Zahl einen Sturm entscheidend machen würd, | sagt ferner aus, daß Chassé’s Streitkräfte aus 4000 May standen hätten, von denen seit Anfang der Belagerung 500 getödtet, theils verwundet worden seyen. ren Zahl sich auf 200 belaufen habe,

Er erzählt |

Die Artilleristu tten 50 Mann vétl

Heftigkeit i obgleich e ontre- Batterieen sehr in Athen ten wird; unser Verlust ist jedoch nicht sehr bedeutend, ju Morgen um 8 Uhr waren seit gestern Abend nur 16h kampfunfähig gemacht; unglücklicherweise Hat sich di seitdem vergrößert, und mit großem Bedauern sehen wir k Heute Morgen um 9 Uhr || eine Kugel in einer Batterie den Escadrons- Chef Gatna| | Capitain Grandsire und einen Kanonier. der Unteë-Chef des Generalstabes der Division Janin Schuß, der ihn in die Backe und an der Schulter ven dete; er fiel in die Arme des Herrn Carle, Adjutant der U hée, der sich neben ihm befand. Bombe 2 Mineurs, einen Soldaten vom 25sten Regiment 1 Offizier von demselben Regünent das | g, Gestern wurde der Artillerie - Capitain Brunet #4 Dresche- Batterie verwundet, auf welche der Feind imnl Der Oberst - Lieutenant der As Mollin ijt durh das Platen einer Bombe am Fuß ui Kopfe verwundet worden. Der große Mörser hatte heut nen Dienst wieder angetreten, und alle Boinben haben wll men ihre Bestimmung erreicht. 4 Uhr. die Contre - Batterie seßen ihr Feuer lebhaft fort. hat wenig zu leiden, da man vor derselben Arbeiten nh hat, welche sie in den Stand seben, den gegen sie geridl Angriffen zu roßen; aber die lebtere, welche sehr ausgesthi| hat große Verluste ertragen; heute Morgen allein wurdet| derselben 7 Mann getödtet. Jch erfahre so eben, dah! Holländer gestern eine kleine Landung nahe bei dem Deite 1 sucht haben, um zwei Häuser niedexzubreunen ; aber einige s tigeurs, welche sie bemerkten, stärzten vor und schnitten iy von einem Theil ihrer Compagnie gefolgt, den Rücfwe ihren Schaluppen ab; Alle wurden getödtet.“

Die Division schwerer Kavallerie der Französischen M

Um 160 Uhr

Gieich darauf tödtete d

Die Bresche l Di! af

wird nah Frankreich zurückkehren; sie beginnt schon het" rúckgöngige Bewegung.

Man erzähtt sich, daß in einem vor Eröffnung der M rung entworfenen und dem Marschall Soult vorgelegt! ?

die Nacht vom 28sten zum 29sten Tage nach eröffnete 0

als der Zeitpunkt angegeben worden sey, wo alle Vort d

gen zum Sturmlaufen getroffen worden seyen, wo die ®

fallèn würde.

Gestern schritt die Repräsentanten-Kammet V5 Vorher trug 9 virl

stimmung

Dumortier darauf an, daß der Minister der auWw® Angelegenheiten der Kammer cinen Bericht über die Lagt Dinge abstatten und den Weg bezeichnen möge, folgen gedenke, damit die Kammer daraus abnehmen die Verwaltung Vertrauen verdiene. Der J ster meinte, daß durch die Annahme des Eitina den Ministern kein Beweis des Vertrauens gegeben da dieselben, ehe nicht das Ausgabe - Budget bewilligl (0 sey, auch nicht über die geringste Summe verfügen ronn der Abstimmung über leßztgenanntes Budget werde Het!

&

úber das Einnahme - Budget.

der Kammer sicherlich den verlangten Bericht abstatt, Einnahme - Budget wurde hierauf durch 53 Stimmen geg

angenommen. Der Kriegs - Minister legte Y Kammer einen Geseh - Entwurf folgenden Jnhalts T

hieral,

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Armee auf dem Kriegsfüße sür das Jahr 1833 A au ut

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stgesezt, die mobilisirte Bürger -Garde nicht e

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den er j tônnt) U st iz M! hme/ Bul

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A 2) das im Jahre 1833 auszuhebende Kontingent darf hdch- ¿ 12,000 Mann betragen, welhe zur Verfügung der Re- ing gestellt werden; 3) ein Geseß wird späterhin die Stärke Armee auf dem Friedensfuße festsetzen.

Antwevpen, 22. Dez. U (je Belagerungs ¿Operationen werden mit eben so viel Kunst

Citadelle, die Entschlossenheit der Belagerten und die un- | fige Jahreêzeit entgegensezen. Die Bresche - Batterie seht furhibares Feuer fort, und die Bekleidung der Böôschung ¿ unter iren Kugeln ik Stücken. Hresche praktikabel seyn. indizges Feuer; sie bedient sich der Feldstúcke, um ihre de- | hinten Battericen zu erseßen. Der Verlust der Französischen :

Pugzwehr sür die Tirailleurs in dem bedeckten Weg des Halb- ndes ist beendigt. Die anderen Angriffs - Arbeiten auf diesen nft werden nur dann wieder aufgenommen werden, wenn es | ausweisen follte, daß der Besis des Halbmondes zur | nahme der Citadelle nothwendig ist. Die Holländer haben | (n Ausfall aus dem Fort Liefkenshoek gemacht, und mehrere ; user in Brand gesteckt. Das Gewehrfeuer is auf diesem ; nft von 2 bis 4 Uhr sehr lebhaft gewesen; alsdann wurden Holländer gezwungen, sich in das Fort zurückzuziehen.“

(d immer schwerer, genaue und positive Nachrichten Úber die |

heit wird der kleinen Zahl von Neuigkeitssuchern anempfol)- | , die Zutritt im Hauptquartier haben, und in der Stadt sind esehle gegeben worden, der Neugierde der Personen Einhalt hun, weiche täglich die Dächer der Häuser bestiegen, von hen man eine Aussicht auf die Citadelle und ihre Umgegend | ¿ Man giebt als Vorwand an, daß von diesen Häusern |

ache ge\hlossen werden. -— i jy noch unsichere und Uunbestimmtere Nachrichten als bis- (7, und was wir mittheilen, können wir nur als Gerüchte | (ben, die wir nicht zu verbürgen im Stande sind. Man ver- ert, daß das Feuer der Bresche-Batterie gestern mit Einbruch | er Nacht aufgehört, und daß dieselbe die ganze Nacht hindurch ¡ht geschossen habe. Man fügt hinzu, daß die Beschädigung, elche die Holländische Artillerie jener Batterie zugefügt habe, Fuld an diesem Schweigen gewesen sey. Die Nacht soll von 1 Belagerten dazu benust worden seyn, die Beschädigungen, he ihre Werke erlitten haben, wieder auszubessern. Das Feuer r Belagerten ist, wie man sagt, immer außerordentlich lebhaft d môrderish; man führt das Feuer der Bastionen Toledo und (da als das fráäftigste an. Endlich will man wissen, daß eine enge Arbeiter der Citadelle im Jnnern derselben sehr thätig

schäftigt sind.“ Lüttich, 23. Dez.

al

Das hiesige Journal meldet aus

iche Weise zu schießen, und schon läßt die Bresche den Augen- li Mh, wo die Franzosen keine Barrière mehr vor ch sehen. Jeder erwartet mit Ungeduld den Augenblick, wo das Blut so vieler Tapfern, das in den leßten Wochen ge- oen is, mit dem Bajonet rächen kann. Der Marschall hat wn 11 Uhr, in Begleitung der Generale Haxo und Neigre ach der Tranchée begeben, um sich durch den Augenschein von jer Wirkung der Bresche-Batterie zu äberzeugen.“/

Die Jndustrie enthält folgendes Schreiben aus Antwer- ! en vom sten d. : „Die Belagerungs-Operationen werden kräf- | ig, aber nicht mit großem Erfolg fortgeseßt; das Wetter, wei- hes für die Belagerer nicht ungünstiger seyn kann, die Kraft nd Kühnheit der Citadelle, legen Schwierigkeiten in den Weg, i denen man sich kaum einen Begriff machen kann. Die Yische- Batterie hat in der That gestern Morgen um {11 Uhr | iy Feuer eröffnet, aber sie wurde gegen Abend zum Schwei-

gebracht. Das Feuer der Festung is dermaßen ge- (hrt und mörderish, daß nicht allein die neue Batterie uh Verlauf einiger Stunden demontirt war, sondern daß uh den Belagerern in derselben bedeutender Schaden zuge- gt wurde. Troß dem Stillschweigen der ministeriellen Dlâtter gehen wichtige Dinge an den Ufern der Schelde vor; je Division Sebastiani hat fortwährend Gefechte mit den Hol- indischen Kanonierbôten zu bestehen. Man meldet, daß am onnerstag in dem Lager eines Franzdsischen Regiments Feuer wsgebrochen sey; der Brand habe in wenigen Mlnuten bedeu- inde Fortschritte gemacht, und viele Zelte in Asche gelegt.

Der eréeis.

Cinem Schreiben aus Florenz vom 14. Dezember zufolge, hitdie K. K. Oesterreichische Gesandtschaft daselbst bekannt gtst- | ut, daz Se. Majestäc der Kaiser von Oesterreih zum Be- fin des Handels der Stadt Venedig einen vom Freihafen un- hängigen und getrennten Markt für inländische, von den | Üsterreichischen innerhalb oder außerhalb der Zoll-Linie liegenden Provinzen kommende Waaren zu bewilligen geruht haben , der Ee p 1. Januar 1833 auf der Jnsel San Giorgio begin-

oll,

talien.

Florenz, 18. Dez. us den Marenmmen, wohin er eine Reise unternommen, um lie zur Austronung dieser Sumpf-Gegenden dort stattgefunde- un Arbeiten zu besichtigen, hierher zurückgekehrt.

Rom, 15. Dez. Der Papst hat durch apostolische Schrei- in vom 2ten d. M. ein allgemeines Jubiläum verkünden lassen, s in Rom mit dem dritten Advents-Sonntage beginnen und | nt dem 1. Januar endigen wird. |

Ankona, 14. Dez, (Allgemeine Zeitung.) Briese G Bologna kündigen die Durchreise des Königs Otto von ehenland durch diese Stadt an. Er nimmt den Weg über Prenz und Rom nah Neapel. Aus Morea erfährt man, daß

früher an mehreren Orten einquartierte Französische Brigade it in Napoli di Romania vereinigt ist. Es scheint, daß diese Uppen gleich nah Ankunft der Bayern das Königreich ver-

reitet. nung den Ausgang des Prozesses gegen die politischen Verhafteten.

Das hiesige Journal sagt: | „Der Jnfant Don Karlos wird, wie es heißt, sein Amt als Generalissimus der Armee niederlegen und den Jnfanten Don Kraft fortgeseßt, troß der Hindernisse, welche die Stärke | Francisko de Paula zum Nachfolger erhalten. Noch täglich | / werden aufrührerische Plakate gegen die Königin und die Ne- gros angeschlagen. des Ministers, wird als Geschäftsträger nach | In drei Tagen kann | und ein anderer Bruder, Herr Salvador Zea, denselben Posten Die Festung antibortet durch ein | in Paris behalten. i - zu einer neuen Organisation der Garde beschäftizt; es soll ein neues Regiment von 3000 Schweizern gebildet werden. ce ist empfindlich, obgleih nicht sehr zahlreich. Die | erwartet mit Ungeduld den Grafen Ofalia, der das Portefeuille |

des Innern, jeßt das wichtigste von allen, Übernehmen wird. | Zwischen Offizieren von der Partei der Königin und der der - | Karlisten haben mehrere Duelle statt gefunden.“ |

Inseln herrsche.

| dort abgesegelt war und vor einigen Tagen in Norfolk anlangte,

Im hiesigen Journal du Commerce liest man: „Es | hat, der hiesigen Evening - Post zufolge, die Nachricht mit-

gebracht, daß namentlih die Jnseln Brava und Fogo großen

(agerungs - Operationen zu erhalten. Die größte Verschwie- | VBeriust an Menschen dadurch erlitten hätten, indem in ein paar

Monaten dort 200 Personen vor“ Hunger gestorben seyen.

Einwohner verzehrten gierig Alles, was man ihnen an Nahrungs-

mitteln darbot, wenn es auch umgekommen und von Würmern | zerfressen war.

Cholera - Fälle in den Hauptstädten von Nord-Amerika ; in Mew-

j rab den Belagerten Signale gemacht worden seyen. Auch das | York sind binnen 59 Tagen 6078 Personen an der Cholera er- heater ist auf Befehl der Behörde fär die Zuschauer auf dem | krankt und 2314 davon gestorben; in Quebek erkrankten binnen |

/ Unter diesen Umständen erhalten | 86 Tagen 5783 und starben 2059; in Montreal betrug die Zahl

; der Erkrankten binnen 85 Tagen 4083 und die der Gestorbenen

| Generals Chassé an den Marschall Gérard, worin jener si er-

¡ abgefertigt hatte, hier eingegangen. ‘/ Der Großherzog ist am 12ten d. M. |

(n sollen ; wie man sagt, werden sie hierher fommen. Man M gus Rom, daß der Hof eine neue Anleihe von andern | | Millionen machen will. Inzwischen, heißt es, bereitet man ;

le Auflage von 10, 8 oder wenigstens 5 pCt. auf die Ein- ;

ee geistlichen Güter, und auf die Pensionen vor. Auch Netion der Besoldungen soll im Antrage seyn. Der

heilige Vater gewähre ei ge V gewährt cin jem die Ankunft \ t ist schon eine

j Jubiläum. —-= Man erwartet in kur- der Familie des Gen7rals Cubières aus Paris ; Wohnung für sie im Palast Beauharnais be-

E E L P C br Pitt a zet n

1463 Die Stadt is vôllig ruhig. Man erwartet mit Span-

Spanien. Pariser Blätter melden aus Madrid vom 11. Dez.:

G S

Herr Augustin Zea Bermudez, der Bruder London gehen,

Der Kriegs - Minister iff mit einem Plane |

Man

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika. New - York, 19. Nov.

von einer furchtbaren Hungersnoth, die auf den Capverdischen :

Ein Schiff, welches am 27sen v. M. von

Hiesige Blätter geben eine Uebersicht von der Anzahl der

1842; in Philadelphia die der ersteren binnen 43 Tagen 2289 und die der leßteren 746; als diese vergleichende Tabelle ange- fertigt wurde, welches gegen Ende des August geschah, herrschte die Krankheit unter den bedeutendsten Städten noch in Washing- ton), Boston, Baltimore, Richmond, St. Louis und Neu- Orleans.

Von den Herren Peabody u. Comp. wird für das nächste Jahr ein neues Journal unter dem Titel: „„Knickerboker oder New-Yorker Monthly Magazine“‘/ angekündigt, welches literari- sche Nachrichten und Miszellen enthalten soll.

Vereinigte Staaten vom La Plata.

Ein Schreiben aus Buenos - Ayres vom 25. Sept. (in Englischen Blättern) drückt sich über die (bereits gestern unter Rio-Janeiro gemeldete) Abreise des Nord-Amerikanische Gesand- ten also aus: „Die Diskussion unserer Regierung mit dem Chargé d’Afffaires der Vereinigten Staaten über die Falklands- Inseln hat eine ungünstige Wendung genommen. Herr Bapylie hat scine Pässe verlangt und erhalten, und ist heute auf der Umerikanischen Korvette „Warren“ in Begleitung von der Kor- vette „Lexington‘/ abgesegelt. Die Regierung will die Falklands- Inseln selbst auf die Gefahr eines Krieges behaupten. Sie be- huldigt Herrn Baylie, daß er voreingenommen an die Unter- handlung gegangen sey, und sih durch Personen hier habe leiten lassen, die ihm verderbliche Rathschläge gegeben; sie will sich daher an seine Regierung selbst wenden. Jch fürchte, dieser Streit wird mit Krieg enden. John Bull wird wahrscheinlich Schiedsrichter bei dieser Gelegenheit werden. Die Amerikaner sind in Folge dieser Geschichte in der Meinung sehr gesunken, und der Britische Einfluß wächst demzufolge. Vor einigen Tagen segelte der Buenos-Ayrische Kriegsschooner „Sarando‘/ mit 50 Mann Soldaten, die für das Fort als Garnison bestimmt sind, nach den Falklands-Jnseln ab. Die Amerikanische Korvette „„Lexing- ton‘/ soll auh nach dieser Gegend bestimmt \scyn. Ein von Montevideo eingetrofsener Schooner bringt die Nachricht, daß der Brasilianische Häuptling Bentos Manuel sih mit 400 Mann an Cavalleja angeschlossen hat, Lebterer soll 1000 Mann stark seyn. Bentos Manuel is ein großer Landbesißer in Rio Granda und hat sehr großen Einfluß unter den Gauchos in dieser Pro- vinz, welche die kriegerischsten von allen Brasiliern seyn sollen.“

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Berlin, 28. Dez. Beim Schlusse dieses Blattes geht hier noch aus Brüssel vom 23sten Nachmittags um Z Uhr folgende Nachricht ein, die wir unseren Lesern mittheilen, ohne uns für den Jnhalt derselben irgend verbürgen zu wollen:

,, Ein Holländischer Offizier meldete sich heute Morgen um 9 Uhr bei dem abgebrannten Arsenale mit einem Schreiben des

bietet , die Citadelle, die Tête des Flandres und die dazu gehö- rigen Forts, mit Uebergehung der weiter gelegenen Schelde- Forts, den Französischen Truppen zu übergeben ; diese Nachricht

Amtil. Fonds- und Geld- Cours-Zettel. (Preuss. Cour.)

|Zf.|Brief.|Geld. Brief. Geld. 2 PDMVI N L BiÔULIGA 28pD P: V Dbock CW I A t.- Schuld -Sch. | 4 | 931 | 922 IGrosshz. Pos. do.| 4 | 985 | 984 | Pr. Engl. Anl. 18.| 5 | [103 JOstpr. Pfandbr. | 4 | 984 | 975 Pr. Engl. Anl. 22.) 5 | 103 Ponm. Pfandbr. | 4 |4104i [1037 i Pr. Engl. Obl. 30.) 4 | 865 | 861 FKur- u. Neum. do.| 4 [1054 | | Präm Sch d.Seeh.|— | 502 | 502 ISchlesische do.| 4 | [105 Kurm. Obl.m.1.C.,| 4 | 912 | —- IRkét.C. d. K.-u. N. | 54 -—— | Neum.Int. Sch do.| 4 | 911 | fZ.-Sch. d.K.-u.N.|—| 55 Se Berl. Stadt-Oblig.| 4 | | 9214 ————- / Königsb. do. |4| | 91 Holl. vollw. Duk. --| 18Ï | Elbinger do | 4H Neue do. |— | 19 Dan G0 10 I | 385 / Friedrichsd'or. . |—| 137 | 137 Vestpr. Pfandbr.| 4 T Disconto. |— i 35 4s 2 KCmtali 5) e (25 MWauiy tele: Sonnabend, 29, Dez. Im Schauspielhause: Die Jäger,

Die hiesigen Zeitangen berichten | ländliches Sitten-

daran, Lustspiel in 1 Akt, von Pr, i bart, großes romantisch-pantomimisches Ballet in 3 Abtheilungen, von A. Vestris, für die hiesige Königl. Bühne eingerichtet und in Scene gesest von den Kaiserl. Königl. Solo- Tänzerinnen

Die Therese und Fanny Elsler.

Abtheilungen, von Schiller.

Berliner Börse, Den 28. Dezember 1832.

Gemälde in 5 Abtheilungen, von A. W. Jffland Sonntag, 30. Dez. Jm Opernhause: Nehmr ein Exempel T. Töpfer. Hierauf«- Blau-

(Dlle. F. Elsler: Jsmela. Dlle Therese Elsler wird hierin tanzen.) L

Im Schauspielhause: Wallensteins Tod, Trauerspiel in 5 (Dlle. Hirschmann, vom Hofthea- ter zu Dresden: Thekla, als Gastrolle.) i : :

Montag, 31. Dez. Jm Schauspielhause: Die Visitenkar- ten, oder: Das Neujahrs-Geschenk, lokaler Gelegenheits- Schwank in 1 Akt, von L. Angely. Hierauf: Das Chamäleon , Lustspiel in 5 Abtheilungen, von H. Beck.

Dienstag, 1. Jan. 1833. Jra Opernhause: Nurmahal, ly- risches Drama in 2 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von Spon- tini. (Die Dlles. Th. und F. Elsler werden hierin tanzen.)

Im Schauspielhause: 1) La première représentation de: Minuit, ou: La veille du jour de lan, comédie en 1 acte et en prose 2) Le quaker et la danseuse, vaudeville en Ú1 acte, par Scribe. 3) Le jeune homme à marier, ou: Le choix d’une femme, vaudeville en 1 acte,

Jn Potsdam: Die Visitenkarten. Hierauf: Die vier Tem- peramente, Lustspiel in 3 Abtheilungen, nebst einem Nachspiele : Vierzehn Tage nach dem Schluß, in 1 Akt, von Ziegler.

Königstädtisches Theater.

Sonnabend, 29. Dez. Zum erstenmale: Des Adlers Horst, romantisch-komische Oper in 3 Akten, von Karl v. Holtei ; Musik vom Kapellmeister Franz Gläser. Die neuen Decorationen sind A Angabe des Hrn. Roller; gemalt von demselben und Hrn.

ape. s

Sonntag, 30. Dez. Zum erstenmale: Die Brautkrone, ein romantishes Gemälde der Vorzeit in 5 Akten, von H. Cuno.

Montag, 31. Dez. Das Abenteuer in der Neujahrsnacht, gde Lustspiel in Z Akten, nah Zschokke’s Erzählung von J. v. Plôd6. Hierauf: Die e Dann folgt: Variationen für die Violine, von J. Mayseder, vorgetragen von Hrn. Fr. Res- sel, Mitglied des Orchesters dieser Bühne. Zum Beschluß: Der Eckensteher Nante im Verhör, komische Scene, arrangirt von Hrn. Beckmann.

Neueste NaGrichten,

Paris, 22. Dez. Gestern fandinder Deputirten-Kammer wieder eine dffentliche Sißung statt, in welcher man sich, nach der monatlichen Erneuerung der Bureaus, mít dem Rechnungs - Ab- schlusse von 1829 beschäfcigte. Der Baron von Podenas war der einzige Redner, der sih im Laufe der allgemeinen Berathung über diesen Gegenstand vernehmen ließ. Die Versammlung schenkte indessen dem Redner eine so geringe Aufmerksamkeit, daß mehrere seiner gleichgesinnten Kollegen sich laut über das im Saale herrschende Geräusch der Privat - Conversationen be- shwerten. Nachdem er seinen Vortrag mit Mühe zu Ende ge- bracht hatte, mußte die Sikung eine halbe Stunde lang sus- pendirt werden, weil die Versammlung zum Abstimmen niht zahlreich genug war. Mehrere Deputirte schienen sich lebhaft über die Saumseligkeit der abwesenden Mitglie- der zu beklagen. Als der Saal sih einigermaßen gefüllt hatte, wurden die acht ersten Artikel des Geseß - Entwurfes ohne Weiteres angenommen. Es kam hierauf die Reihe an die von der Kommission in Vorschlag gebrachten Zusaß - Artikel. Der erstere ging nah einer unerheblichen Debatte in folgender Abfassung durh: „Die Regierung soll während der Session von 1835 den Kammern eine Uebersicht von allem, sowohl in Paris als in den Departements dem Staate zugehörigen und zu irgend einem öffentlichen Dienste benußten unbeweglichen Ei- genthum vorlegen, mit Angabe des Datums, wann dasselbe seine

ist heute Mittag um 1 Uhr von einem Offizier des Belgischen Generalstabes, den der General Desprez an den König Leopold

Ein zweiter Offizier, der Antwerpen um 11 Uhr verlassen hatte, meldet, daß sofort das Feuer von beiden Seiten eingestellt worden sey.‘

——_——— L E R EE E I Cu R R M ———— Draa

Meteorologische Beobachtung. Morgens | Nachmitt. | Abends F} Nach einmaliger 6 übr. | 2 Ur. 10 Uhr. j Beobachtung.

Lu-tdruck. [339,3 1 “‘Par.|339, 5 5 “’par.339, 04 ‘Par Quellwärme 8,e ® R

1832 27. Dezbr.

Luftwärme | +1,35 ®° R.|+-1,7°R.|4-0 R].

Thaupuntt |+0,2 ® R. Au:0,4 ° R.| 0,6 * RsPlufwärme 2,0 ® R. | Dunstsättg.| 91 pCt. 89 yvCt. 91 pCt. êBoedeuwärme 2,3 ® R. 5 i " e D Wetter. | neblig- | trübe, | dde. suuaam. 0,04 2: 98 Wolkenzug SW. Niederschlag 0.

Auswärtige Börsen.

Amsterdaz=i, 23. Dezember. Niederl. wirkl. Sch. 397. 38 Span. 312. 582 do. 51. Hamburg, 26. Dezember. Vesì, 58 Met. 858. 48 do. 744. Bank-Actien 1104.

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/

liuss. Engl, |

—, Preuss, Präm. Seh. 984, Poln, 113, |

[ tig nur im Wege der dffentlichen Licitation sollten

gegenwärtige, den Kammern zu bezeichnende Bestimmung erhal- ten hat, und seines ungefähren Werths. ‘/ Der nächsifolgende (10te) Artikel verfügt, daß hinführo über alle solche Schriften, auf welche aus Staats-Fonds subskribirt wird, Buch und Rechnung geführt werden soll. Dem 11ên Artikel zufolge, sollen künftig den Ministern bei ihrem Amts-Antritte nur ausnahmsweise und mittelst einer motivirten Königlichen Verordnung Einrichtungs- Gelder bewilligt werden dürfen. Der nächste Artikel rührte von dem Grafen von Mosbourg her, und betraf die Regie der óst- lichen Salinen, deren gesammtes Rechnungswesen Herr v. Mos- bourg dem Rechnungshofe überwiesen wissen wollte. Der F i- nanz-Minister widerseßte sih diesem Antrage, der zuleßt auch verworfen wurde, Es kam jeßt die Reihe an diejenige Proposi- tion, die in der vorigen Session den Gegenstand der Meinungs- Verschiedenheit ad en beiden Kammern ausmachte, d. h. daß alle Kontrakte über Summen von mehr als 10,000 Fr. künf- abgeschlos- sen werden dürfen. Herr Dubois-Aymé trat nämli, Mies Berichterstatter Namens der diesmal mit der Prüfung des Rech- nungs - Abschlusses beauftragt gewesenen Kommission auf diesen Punkt verzichtet hatte, mit demselben aufs neue hervor; nur daß er aus Schonung für die Pairs-Kammer der Proposition eine andere Fassung gab. Sein Vorschlag lautete folgenderma- ßen: „Eine Königl. Verordnung soll die bei der Abschließung von Kontrakten künftig zu beobachtenden Formen näher feststellen Alljährlich ist- beiden Kammern eine Uebersicht sämmtlicher im Laufe des verflossenen Jahres abgeschlossenen Kontrakte von 50,000 Fr. und darüber vorzulegen, Auch Lieferungs-Konztrakte ber ge-