1875 / 273 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 19 Nov 1875 18:00:01 GMT) scan diff

unter Nr. 32 das Zeichen: P ) s : By E A | _ (S E R ] : : : Dr î t t é B c i 1 Â g é A as S zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Auzeiger.

unter Nr. 49 das Zeichen : DELAS Berlin, Freitag, den 12. November 18'S.

T unter Nr. 65 das Zeichen: G Da A D) j unter Nr. 80 das Zeichen: “I N Pr E R S E Ce

ri In dieser Beilage werden bis auf Weiteres außer den gerichtlichen Bekanntmachungen über Eintragungen und Löschungen in den Handels- und Zeichenregistern verö entli E 1) die Vakanzen- Liste der durch Militär-Anwärter zu besczenden Stellen, 6) die von den Reihs-, Staats- Een e Tien l etibeitk Submifsionstermine, 2) die Uebersicht vakanter Stellen für Nicht-Militär-Anwärter, 7) die Tarif- und Fahrplan-Veränderungen der deutshen Eisenbahnen, 3) die Uebersicht der anstehenden Konkurstermine, 8) die Uebersicht der Haupt-Eisenbahn-Verbindu s Berlins,

unter Nr. 33 das Zeichen : unter Nr. 50 das Zeichen: 4) die Uebersicht der anftehenden Subhastationstermine, 9) die Uebersicht der bestehenden Postd :F-Nerbind: a utf be 5) die Verpachtungstermine der Königl. Hof-Güter und Staats-Domänen, sowie anderer Landgüter, 10) das Telecrabe Be teleabiatt cation ad dachte ia wig MPSASIGEN, DRAHER,

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im §. 6 des Gesetzes üb {ri z 1 ( nen Velab C U4 MRIAN untee: bewe Zu! her auch S seßes über den Markenshutz, vom 30, November 1874, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentliht werden, erfheint auch in

Central-Handelzg-Register für das Deutsche Reih. x. 255)

Das Central-Handels-Register für das Deutshe Reich kann ducch alle Post-Anstalten des Jn- Das Central-Handels-Register ç ; c Boll 4 ch1: : e l Y Ae o - -Register für das Deutsche Reich erscheint A 8 nud Auslandes, sowie durch Carl Heymanns Verlag, Berlin, 8W., Königgräßerstraße 109, und alle | Abonnement ‘ra ri 6 50 Z für das Vierteljahr. E O E

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Großherzogli Badishes Amtsgericht zu Wieslo-

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Redacteur: F. Prebm.

Berlin! gz¿rlag der Expedition (Kessel) Drudck: W. Elsner.

Buchhandlungen, für Berlin auch durch die Expedition: SW. Wilhelmftraße 32, bezogen werden.

In Fällen, wo das Frachtgut zu Verlust geht 1nd die Lieferzeit versichert ist, braucht, nah einem rkenntniß des Rei chs-Ober-Handelsgerichts

1. Senat) vom 1. Ok ober d. J. die Bahnyver- : g Î | werbevereinen auf ganz gleichen Tendenzen beruhen gung für Verlust des Frachtguts noch eine besondere ; G n Fntshädigung wegen Nichteinhaltung der Lieferzeit | zu leisten. Die Handelsgesellshaft K. zu R. gab | der Bergish-Märkischen Eisenbahn einen Korb mit

waltung nit ohne Weiteres neben der Entschädi-

isenwaaren im Gewichte von 102 Pfund zur Be- örderung auf, indem sie das Interesse an rechtzeiti- ger Lieferung auf dem Frachtbriefe zu 20 Thlr. de- F(arirte. Das Frachtgut kam nicht am Be- timmungsorte anm und es fonnte nit er- mittelt werden. wie es zu Verluft ge- gangen war. Das Handelsgericht verurtheilte in Folge dessen die Eisenbahngesellschaft zur Zahlung des normalmäßigen (Entshädigungésaßes von 20 Thlrn. 12 Sgr. und der Versicherungsfumme für Ver- sâumung der Lieferungsfrist von 20 Thlrn. Dieses Urtheil wurde jedoch vom Reichs-Ober-Handelsgericht

¿assirt und die verklagte Eisenbahngesellschaft vom j

höchsten Gerichtshofe vur zur Zahlung von 20 Thlrn. 12 Sgr, als des normalmäßigen Entschädigungs- saßes verurtheilt. „Das Handelsgericht hat als all- gemeines Prinzip auésprehen wollen, in allen Fällen, wo das Frahtgut zu Verlust geht und die Lieferzeit versichert ift, könne unter allen Umständen neben der Enischädigung für Ver- lust des Frachtgutes noch eine besondere Entschâädr- gung wegen Nichteinhaltung der Lieferzeit zuerkannt werden. Ein so allgemeines Prinzip steht jedoch mit den Bestimmungen des Geseßes im Wider- spruh: . . die Versicherung der Lieferzeit, auf welche das Handelsgericht Bezug nimmt, hat nur die Wir- fung, die bezüalihe Beschränkung der Haftung,

als aus der gegenseitigen, wenu auch geistigen Kon- kurrenz. Wir meinen deshalb ganz vorurtheilslos, daß die Gründung der Volksbildungsvereine, die mit unseren, s{chou seit Dezennien bestehenden Ge-

vielfa nicht den Nußen schaffen werden, den man erwartet, ja daß sie aus den {ou angegebenen Grün- den vielleit leider {ädlich wirken werden, indem fie Zersplitterung und eine gewisse Erbitterung her- vorbringen müssen. ;

Nachdem die Gewerbevereine viele Jahre lang

durch ihre Thätigkeit Verständniß für geistige Nah- rung bei ihren zahlreichen Mitgliedern hervorgerufen haben, ift es allerdings jeßt leihter, hierauf durch neue, im Anfang stets willkommen begrüßte Vereine weiter zu bauen. Der unterzeichnete Vorort wird womöglich {on in nächstem Frühjahr einen Kongreß der sächsischen Gewerbevereine zusammenberufen, um dann vor Allem auch die Frage zu ventiliren, ob wir nicht für die Folge Seitens des Vororts verschiedene begabte Herren für Vorträge zu gewinnen suchen, damit auch in den kleineren Städten der oft empfundène Man- gel an Vortragenden ‘gehoben werde, Wir sind schon mit den dazu nöthigen Vorbereitungen beschäftigt und dürfen wobl behaupten, daß wir bereits für den Winter 1876—77 eine Anzahl derartiger Vortragen- der erwerben können. Hierdurch würde für di? flei- neren Vereine jedenfalls ein Hauptübelstaud gehoben sein und wix könnten dann um so stärker in ge- i{chlossener Phalanx auch die Interessen wahren, die den Gewerbestand so vielfah berühren und die nur B gemeinsamem Zusammengehen wirksam werden önnen.

Nor einer Zersplitierung warnen wir dringend;

; bleibe man ja vorläufig bei unserer Vereinigung und

welhe das Betriebsreglement als Regel aufstellt, | wende fih nicht etwa ab, weil der Verein, einzeln

aufzuheben, und bis zur Höhe der Versicherungs- summe dem Artikel 379 des Handelsgeseßbucchs (betr. Entschädigung wegen Versäumung der Liefer-

| dastehend, niht wirken kann als ein Glied des | Ganzen.

Dies siud in kurzen Zügen unsere Anschauungen

frist) seine volle Geltung zu verschaffen, daher können | und wiederheclen wir nur nochmals : Mögen die einzelnen

hieraus besondere rechtliche Folgerungen nicht gezogen werden.“

_ Wenn bei einem Handelsgeshäft Schadenersaß überhaupt zu leisten ist, so entscheidet über den Umfang des Schadenersaßes allein der Artikel 283

des Handelsgeseßzbuchs, und es bleiben die partifular- |

rechtlihen Einschränkungen in Betreff des Umfanges,

resp. der Zeit, für welche Ersaß zu leisten, außer : Betracht. Ebenso kann der Besteller eines ver- : dungenen Werks neben dem Rüdcktritt vom Vertrage '

Schadenerjaß wegen Richtlieferung zur kontraktlih bestimmten Zeit fordern. (Erkenntniß des Reichs-

Oberhandelsgerichts (I. Senat) vom 19. Oktober d. J. !

Die sächsische Gewerbevereins-Zeitung entbält fol- gende Bekanntmachung, den Verein für Voufks- bildung betreffend:

An die Gewerbe- und Handwerkervereine des Königreih3 Sachsen.

In der letzten Zeit sind vielfache Anfragen an uns gelangt, wie sih die Gewerbevereine „dem Ver- eine für Volksbildung“ gegenüber verhalten sollen. Es ist diese Angelegenheit seiner Zeit s{hon Gegenstand von Verhandlungen auf unserm Kongresse in Meißen gewesen und es wurde damals von dem Brudervereine in Sebuiß der Antrag geftellt, daß jeder Gewerbeverein oben genanntem Vereine als Mitglied beitreten möge. Dieser Antrag wurde dahin angenommen, daß es jedem Verein überlassen werden solle, beizutreten oder niht. Theilweise ist

S dem entsprochen worden; die größte Zahl der Ge-

werbevereine hat sich jedoch bis jeßt dem Volks- bildungévereine nicht angeschlossen, indem dieselben ein Bedürfniß in dieser Beziehung nicht anerkannten, vielmehr glaubten, daß kein Beweggrund z“m Bei-

tritt vorliege. Da nun in neuerer Zeit wiederholte Ÿ Anstrengungen gema werden, die Gewerbevereine :

zur Beitrittserklärung zu bewegen, und die Meinung des Vororts in dieser Angelegenheit zu hören ge- wünscht wird, so zögern wir nicht, dieselbe hier mitzutheilen. i

Unserer Meinung nach haben die Gewerbevereine in Sachsen fast üb-r 40 Jahre lang dieselbe Tendenz, wie der Verein für Volksbildung, welchec seit einigen Jahren ‘von Berlin aus si verbreitet hat, verfolgt ; da unsere Gewerbevereine ja auch den Zweck haben, Visfsen und Bildung durch Vorträge, Errichtung von Bibliotheken zu verbreiten und dur gesellige Ver-

einigungen in dem Streben nach geistiger Bervoll- |

kowmnung si gegenseitig zu unterstüßen. Es ist dies also genau dasselbe, was der Volksbildungs- verein anstrebt uúd es liegt deshalb für den einzel- nen Verein die Sache in Sachsen anders, als in unserm Nachbarlande Preußen, wo die Gewerbe-

vereine leider so gut wie gar keinen Boden bis jeßt

hattenck Wenn nun in einer Reihe von kleineren und mittleren Städten Sachsens außer den hon bestehenden Gewerbevereinen noch Vereine für Volks- bildung sich gebildet haben, sc dürfte dies bei allem guten Willen, den die Gründer unbedingt dabei hat- ten, eine Zersplitterung der Kräfte herbeiführen, die für Beide nicht angenehm und segenöreich sein kann. Hätte man, stait diese unausbleibliche Zersplitterung 3e erzeugen, die Kräfte den {hon bestehenden Ver- einen zugewandt, so würde jedenfalls ein größerer Segen aus diesem Zusammengehen entstanden fein,

' Vereine bis nah Abhaltung des Kengresses warten,

um dann entweder alle zusammen dem Verein für Volksbildung als Mitglieder uns anzuschließen was ja an und für sich vielleicht ganz gut wäre oder eine größere Kraft noch auf die Konzentrirung unserer In:eressen zu verwcnden. Dreéden, 10. November 1875. Der Vorort Dreêden. August Walter.

Die Thätigkeit der Gewerbevereine in Württemberg. (Nach den von diesen Vereinen eingereichten Jahres - berihten von 1873 und 1874.)

Aus den Jahresberihten der Gewerbevereine des Landes für die Jahre 1873 und 1874 veröffentlicht das Gewerbeblatt für das Königreich Württemberg Auszüge, denen wir Folgendes entnehmen: Die- jenigen Vereine, von welchen Jahresberichte ihrer Thätigkeit vorliegen, sind unter Anführung der Zahl der Vereins-Mitglieder, soweit dieselbe in den ein- zelnen Berichten namhaft gemacht ist:

Stuttgart (1498), Ältensteig (63), Backnang, Be- sigheim (83), Biberach (152), Bietigheim, Blau- beuren (150), Calw (79), Cannstatt (194), Crails- heim (209), Freudenstadt (79), Giengen a. d. Br. (92), Heidenheim (87), Heilbronn (239), Herrenberg (156), Heubach (20), Jsny, Kirchberg a. d. J. (86), Kirchheim u. T. (142), Künzelsau (72), Laupheim (86), Ludwigsburg (280), Marbach (395), Mer- gentheim (62), Munderkingen (42), Münsingen, Nagold (70), Reutlingen (345), Rottweil (170), Saulgau (Bezirks-Gewerbever?in, inkl. Altshaufen, Mengen, Hoheutengen) (433), Schramberg (67),

Spaichingen (763), Sulz (71), Trofsfingen, Ulm (350), Ura (91) Vaihingen, Welzheim (40), Win- nenden (90). :

Außer diesen Gewerbevereinen bestehen zur Zeit in Württemberg noch folgende: Aalen, Balingen, Böblingen, Bopfingen, Ebingen, Ehingen, Ellwangen, Eßlingen, Friedrihshafen, Gaildorf, Geislingen, Hall, Horb, Kißlegg, Langenau, Lauffen a. N., Leonberg, Leutkird)y, Mezingen, Murrhardt, Neckars- ulm, Neuenbürg, Neuenstein, Niedernball, Nürtingen, ' Oberndorf, Onstmettingen, Ravensburg, Riedlingen,

Rosenfeld, Rottenburg, Schorndorf, Schwenningen, /

| Sindelfingen, Tübingen, Tuttlingen, Waiblingen, \ Waldsee, Wangen, Weil d. Stadt, Weingarten, | Wildbad. : /

Die Mitgliederzahl der meisten Vereine is in erfreulihem Zuwachs begriffen. Die“ größte Zahl ' von Mitgliedern zählt nächst Stuttgart der Verein zu Spaichingen, dessen Liste für die Jahre 1873 und : 1874 wiederum einen Zuwachs von 50 Mitgliedern : aufweist. h : Auch in den beiden leßten Jahren haben die ' meisten Vereine ihr Hauptaugenmerk auf die Ge- : legenheit zur Belehrung und Weiterbildung der | eigenen Mitglieder und des jüngeren gewerblichen Nachwuchses gerichtet, ersteres durch Berathungen ? und Vorträge in den Vereinslokalén, durch Cirfu- lation von technishen Zeitschriften, Vermehrung der | Bibliotheken, durch Reisen 2c., leßteres durch Auf- munterung und Unterstüßung zum Besuche der ge- werblichen Fortbildungs|hulen, durch Einrichtung von Sonntags - Leseanstalten, Veranstaltung von Lehrlings:Ausftellungcen, Vertheilung von Prämien

Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 S.

an fleißige Lehrlinge und- Arbeiter, welche die Fort- bildungsshule besuchen u. dergl.

Die Themata der Vorträge waren: Geseßgebung und Verwaltung. Volkêwirthschaft, Gewerbewesen vnd Verwandtes. Judustrie- Ausftellungen. Unter- rihtswesen. Naturwissenshaften und deren Anwen- dung n Gewerbe und Haushalt; Erd- und Him- melsfunde. - Land- und Völkerkunde. Lokales und Allgemeines.

Diese von Männern der Wissenschaft, wie von Angehörigen des Gewerbestandes gehaltenen Vor- träge waren meiftens sehr zahlreich bejucht und bil- deten einen Hauptanziehungépunkt der Vereinéver- sainmlungen. Ueber mangelhaften Befuch berichtet allein der Verein zu Heilbronn. Jn Cannstatt wurden zu den Vereinsvorträgen ftets die Mit- glieder des dortigen Arbeiterbildungsvereins einge- laden, was von diefen dankbar angenommen und fleißig benußt worden ist.

Zur Belehrung ihrer Mitglieder haben die Vereine

\{chen Rechnen veranstaltet.

Einen Gegenstand der Vereinsthätigkeit, welcher gleichzeitig fördernd auf die. Weiterbildung der Mit- glieder und die Belebung des Vereinslebens im All- gemeinen einwirkt, bilden fodann die im Auftrage von Staatssteflen (Centralftelle für Gewerbe und Handel, Oberämter, Handels- und Gewerbekammern), oder im eigenen Vereinsinteresse zu erledigenden Gut- achten und Berichterstattungen über Fragen der

einen amtlichen Charafter und werden in der Regel

verlangten Gutachten und hierher gehörigen Be- rathungen find außer den alljährlich an die Handels-

betricbes des Bezirks für die in Frage stehenden beiden leßten Jahre als Gegenstände von Bedeu-: tung zu erwähnen: die Preislisten der Baugewerbe ;

gewerblihe Schiedsgerichte, Bestrafung der Arbeits- vertragsbrüchigfkeit, Euquete über die Beschäftigung

Eichungswesen, Eisenbahntarif, die Verlegung der Quartaltermine, die Wahlen in die Handels- und Gewerbefkammern, die Abkürzung der Verjährungê- frist, die Haftpfliht und Lieferfristen der Eisen- bahnen, Kreditfristen, die Sammlung von Aèressen im Auslande ansässiger Württemberger und dergl.

Die Berathungen und Besprechungen über Gegen- ftände von allgemeinem und lokalem Interesse, welche die Vereine in den beiden leßten Jahren fonft be- schäftigt haben, betrafen.

Verkehrswesen (Eisenbahnen, Posten, Telegraphen, Straßen 2c.), Münzwesen, Reichswährung, Gewerbe- wesen, Unterrichtswesen und Lokales.

Durch die Vermehrung und Ergänzung ihrer Lese- zirkel und Bibliotheken bezw. durch Cirkulation von Zeitschrifien und Büchern unter den Mitgliedern tragen die meisten Vereine gleichfalls zur Belehrung und Unterhaltung der leßteren bei. Einige Vereine beshafften“ Schriften 2c. belehrenden Jnhalts in größerer Anzahl, und vertheilten fie unter die Mit- glieder, so in Künzelsau (Münzreduftionstabellen) ; Sulz (Belehrung über Wechselrecht, Bestimmungen

über Maß- und Gewictsordnung, Münzreduktions- tabellen); Rottweil (desgleichen) :

| Die meisten Vereine, welche gedrucke Jahresbe-

| richte herausgeben, haben zur Orientirung ihrer Mit- | glieder als Anhang einen Auszug aus der Gewerbe- | ordnueg für das Deutsche Reich veröffentlicht, be- | treffeud Gewerbegehülfen, Gesellen, Lehrlinge und | Fabrikarbeiter (§§. 105—139).

i Auéflüge' im Interesse der Belehrung der Vereins- | mitglieder find mehrfach gemacht worden. Sodann | ist die Wiener Weltausstellung von BVereinsmitglie- | dern verschiedener Orte, theilweise mit Reisebeiträgen ! aus der Vereinskasse, besuht worden.

| N

Friedrich Georg Wiecks „Deutsche JIllu- strirte Gewerbezeitung“, herausgegeben von Dr. A. Lachmann, (Verlag von F. Berzggold in Berlin W., Linksstraße Nr. 10), Nr. 46, hat folgenden Inhalt: Gewerblich-industrielle Berichte: Die gegenwärtige Lage der Eisen-Jndustrie Deutsch- lands. Der Werth des Wasserglases als Konjser- virungsmittel, Ueber die Bedeutung der eiuzelnen Krappfarbstoffe für die Färberei. Jst die Kapital - betheiligung an Fabriken Seitens der Arbeiter praf- tisch und in deren Interesse? Die neuesten Fort-

und Künsten: Patente vom Monat September. Körtings Elevator. Ein neues Verfahren der Malzbereitung. Feuersichere Stärke. Elek- trisher Apparat zum Aufzeihnen von Geschwindig- feiten. Selbft\chlußhahn für Wasserleitungen. JIndustrielle Notizen und Rezepte: Granat (dauer- haft und solid) auf hundert Pfund Wollgarn. Echtsbwarz für hundert Pfund reine Wolle. Walzenpresse in Verbindung mit Bürstenmaschine.

Die Reinigung der Rauchröhre bei Dampffkesseln.

t 4 î \ i is | . . in Blaubeuren und Heilbronn Lehrkurse im metri- Aachen. Der zeitlebens zu Heinéberg wobnende

Gesetzgebung und Verwaltung zur Förderung der ; Industrie und des Handels. Erstere tragen meist

den Vereinen der bedeutenderen Industrievezirke in | Auftrag gegeben, während die leßteren mehr lokaler : und privater Natur find. Unter den amtlich ein- '

und Gewerbekammern zu erstattenden Berichten über ; den Siand' und die Schwankungen des Industries ;

der Entwurf zu einem Geseße über Abänderung des ; Vereinszolltarifs ; desgl. zu cinem Geseße, betreffend j | Aachen. Unter Nr. 3450 des Firmenregifters

af Suquete Me: zung } wurde heute eingetragen die Firma Wittwe C. F. von Frauen und Minderjährigen in Fabriken, über ' E Ÿ G

schritte und Be Umschau in den Gewerben

Die internationale Ausstellung in Philadelphia. i

Handels-Register.

Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich

Sachsen, dem Großherzogthum H essen und dem

Mere Anhalt werden Dienftags unter der

ubrik Leipzig resp. Darmstadt und Dessau

veröfrentlicht, die ersteren wöchentlith, die beiden leß- teren monatli.

Aachem. Zu Nr. 32 des Genofsenschafts- registers wurde heute vermerkt, daß der Hütten- direktor Hermann Jaeger, auf der Bleihütte bei Mechernich wohnend, aus dem Vorstande des zu M-chernich domizilirten Mecherniher Konfum- Bereins, eingetragene Genossenschaft, autge- \chieden, und daß in diesen Vorstand der Gruben- vg Friedrich Lang zu Mechernih gewählt wor- en ift.

Aachen, den 13. November 1875.

Königliches Handelsgerichts-Sekretariat.

Kaufmann Johann Martin Friedrih Alstedt ift ge- storben, und ist das Geshäft, weldes derselbe zu Heinsberg unter der Firma Friedr. Alstedt führte, mit der Firma auf den daselbst wohnenden Kcuf- mann Jean Baptist Alstedt übergegangen.

Es wurde daher heute gelöst :

1) vorgedachte Firma unter Nr. 1176 des Firmen- registers, und

2) unter Nr. 118 des Prokurenregisters die Pro- fura, welche für ebengedahte Firma den zu Heins- berg wohnenden Kaufmann Karl Friedrich A!stedt und Johann Baptist Alstedt ertheilt waren.

Sodann wurden eingetragen :

a. unter Nr. 3449 des Firmenregisters die Firma Fried. Alsiedt, welche in Heinsberg ihre Nieder-

| laffung hat und deren Inhaber der zu Heinsberg

wohnende Kaufmann Jean Baptist Alstedt ift;

b. unter Nr. 791 des Prokurenregifters die Prokura, welche der zu Heinsberg wohnenden Karoline geb. Hefe- many, Ehefrau Jean Baptist Alstedt, für vorgedachte

¡j Firma ertheilt worden ift.

Aathen,” den 15. November 1875. Königliches Handelsgerichts-Sekretariat.

Alístedt, welche in Heinsberg ihre Niederlassung hat und deren Inhaberin die daselbs wohnende Handels- frau Elisabeth, geb. Houben, Wittwe Carl Friedrich Alstedt, ift. Aathen, den 15. November 1875. Königliches Handelsgerichts-Sekretariat.

Aachen. Unter Nr. 1285 des Gesellschaftsregisters wurde heute eingetragen die Handelsgesellschaft unter der Firma Geschwister Me Lee in Stolberg bei Aachen ihren Siß, am 1. Mai 1873 begonnen hat und von jedem ihrer beiden Theilhaber, den zu Stolberg wohnenden Kaufleuten Bernard Mainz und Maria Mainz, vertreten werden kann. Aachen, den 17. November 1875. Königliches Handelsgerichts-Sekretariat.

Bergedorf. 1875. November 13. Bernh. Salomon, in Bergedorf. Jnhaber: Bern- hard Salomon. Bergedorf, den 16. November 1875. Das Amtsgericht.

Berlin. Handelsregifter des Köuiglihen Stadtgerichts zu Derlin, Zufolge Verfügung vom 18. Novemter 1875 sind am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt : In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 1439 die Kommanditgesellshaft auf Aktien ‘n Firma: Gewerbebank H. Schuster & Co. mit ihrem Sitze zu Berlin und einer Zweignieder- lafsung in Mallmitz vermerkt steht, ist eingetragen: Die Zweigniederlafsung in Mallmiß ist gelöscht. Die dem Max Geisler für diefe Firma ertheilte Prokura ist erloshen und ift deren Löschung in un- fserem Prokurenregifter Nr. 2726 erfolgt.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 1418 die hiesige aufgelöste Handelsgesellschaft in

Firma: A. Piper & Dotti vermerkt steht, ift eingetragen : . Die Liquidation is beendet und deshalb die Firma gelöst. Berlin. den 18. November 1875. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.

Bielefeld. Handelsregister. In unser Handelsregifter 1st eingetragen : Nr. 157, Firma: Westfälische Bank zu Bielefeld, : Der Direktor Holtshmidt ist durch Beschluß des Aufsichtsrathes vom Amte suspendirt und find der Buchhändler August Velhagen und Major Julius Delius für die Zeit seiner Suspension zu Vertretern beftellt, dergestalt, daß E einzelne von ihnen zur Vertretung des U. Holtshmidt befugt sein foll. Bielefeld, den 17. November 1875. Königliches Kreisgeriht. Abtheilung I.