1938 / 11 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 14 Jan 1938 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs- und Staat3anzeiger Nr. 11 vom 14. Januar 1938. S.

unternehmens mit der heimischen Wirtschaft aufmerksam zu machen. Dabei muß es aber den Umworbenen überlassen bleiben, aus diesen Behauptungen die Folgerung zu ziehen, daß gerade das werbende Unternehmen wegen seiner Ver- bundenheit mit der heimischen Wirtschaft für ihn in Betracht komme. «Jede Aufforderung an den Umtworbenen, die heimische Versicher#engsanstalt vor auswärtigen zu bevor- gugen, ift unzulässig, mag dabei das Heimatgefühl angerufen oder auf die besondere Verbundenheit des Versicherungs- unternehmens mit der heimischen Wirtschaft hingewiesen werden. Eine solche Aufforderung kann sih, ohne ausdrück- lich ausgesprochen zu werden, auch aus dem Sinn des Werbe- textes ergeben. Derartige Aufforderungen haben das Be- streben, das einheitlihe Wirtschaftsgebiet Deutschlands in cine Reihe von Einzelgebieten zu zerlegen. Sie laufen damit dem Willen der Reichsregierung, die Einheit Deutschlands sicherzustellen, zuwider. Die Bedenken gegen die sogenannte „Fauft-am-Ort-Propaganda“ haben auch hier ihre Bercechti- gung. erbt mit remden Aen

Die Werbung mit den Namen bekannter Persönlichkeiten des politischen Lebens, die dem werbungtreibenden Unter- nehmen nahestehen oder dort versichert sind, hat zu unter- bleiben. __ Unstatthaft ist es, die Namen derartiger Persönlichkeiten in der Werbung in betonter Weise herauszustellen. Fn ciner solchen Art der Werbung liegt eine Ausnußzung fremden An- sehens für die Verfolgung eigener wirtschaftlicher Ziele, die mit dem Erfordernisse sachlicher Bewcisführung für die Vor- teile der eigenen Leistung nicht zu vereinbaren ist. Zulässig ist dagegen die Erwähnung derartiger Persönlichkeiten in Geschäftsberichten, historischen Abhandlungen und Bild- berichten von der Entstehung und Entwicklung eines Ver- sicherungsunternehmens. Auch ledialich berihtende Bemer- kungen in Werbeschriften über die Zusammenseßung des Vor- standes, des Aufsichtsrates oder anderer Organe von Ver- sicherungsunternehmen sind in der Regel nicht zu bean- standen.

Die Bestimmungen dex Ziffer 1 der 7. Bekanntmachung des Werberates der deutschen Wirtschaft vom 21. März 1934 (Reichsanzeiger Nv. 69) bleiben unberührt.

O De Ra Vergleiche der eigenen Rechtsform mit der anderer

Unternehmen haben zu unterbleiben. Hinweise auf die Rechts- und Betriebsform des eigenen Unternehmens müssen

sich auf die positive Hervorhebung der Vorteile, falls solche

gegeben sind, beschränken. Fm übrigen gelten die für die bezugnehmende Werbung maßgebenden Grundsätze.

G Oa

D I Gei __ Wer Versicherungen vermittelt, muß dies in seiner Ge- schäftsbezeichnung klar zum Ausdruck bringen. Er darf sich nicht „Versicherungsberater“ oder „Versicherungstreuhänder“ nennen oder ähnliche Bezeichnungen verwenden. Auch Doppelbezeichnungen wie „Versicherungsberater und -ver- mittler“, „Versichérungsmaklex und Versicherungstreuhänder“ sind nicht zulässig.

Derärtige Bezeichnungen müssen als irreführend ange- sehen werden. Der Volksgenosse, der in Versicherungs- angelegenheiten beraten zu werden wünscht und sich deshalb an einen „Versicherungsberater“, „Versicherungstreuhänder“ oder ein Unternehmen mit ähnlicher Geschäftsbezeihnung wendet, erwartet eine völlig unabhängige und unvorein- genommene Wahrung seiner FJuteressen. Es kommt ihm, wenn er von der Vermittlertätigkeit seines Beraters zunächst überhaupt etwas erfährt, niht zum Bewußtsein, daß die Ver- siherungsberatung als selbständige Berufstätigkeit mit der Vermittlung von Versicherungen nicht vereinbar ist.

Es ist im übrigen die Pflicht des Versicherungsvermitt- lers, jeden, der seine Vermittlung in Anspruch nimmt, nach bestem Wissen fachmännisch zu beraten. Soweit die Bezeich- nungen „Versicherungsÿerater“, „Versicherungstreuhänder“ oder ähnliche Wendungen auf diese von der Vermittlertätig- keit niht zu trennende Aufgabe der Beratung hinweisen sollen, bringen sie etwas Selbstverständliches zum Ausdruck. Sie erwecken aber beim unbefangenen Laien den Anschein besonderer Vertrauenswürdigkeit.

Berlin, den 10. Fanuar 1938. i Der Prôâsident des Werberates der deutschen Wirtschaft. Reichard.

———

Dreiundzwanzigste Bekanntmachung des Werberates der deutschen Wirtschaft.

Auf Grund der Zweiten Verordnung zur Durchführung des Geseßes über Wirtschaftswerbung vom 27. Oktober 1933 N 2 ; O T ñ (Reichsgeseßbl. T S. 791) wicd hiermit in Abänderung der Zweiten Bekanntmachung des Werberates der deutschen Wirtschaft vom 1, November 1933 (Reichsanzeiger Nr. 256) befanntgemacht:

I.

L Wey außerhalb einer durch den Werberat der deutschen Wirtschaft veranlaßten amtlichen Veteiligung des Deutschen Reiches an ausländishen Messen, Ausstellungen, Schauen und ahnlichen Veranstaltungen teilnehmen will, be- darf der Genehmigung für den einzelnen Fall; das gilt nicht für Einzelunternehmen der Wirtschaft.

2. Wer im Auslande Messen, Ausstellungen, Schauen und ähnliche Veranstaltungen selbst durchführen will, bedarf ohne Ausnahme der Genehmigung für den einzelnen Fall, es sei denn, daß die Veranstaltung lediglich der Werbung für die cigene Leistung eines einzelnen Unternehmers dient,

__3. Wer die Vertretung für ausländishe Messen, Aus- stellungen, Schauen und ähnliche Veranstaltungen über- nehmen oder ausüben will, bedarf der Genehmigung für den einzelnen Fall.

4. Die Genehmigungspflicht der Ziffn. 1 bis 3 gilt auch für amtliche und halbamtliche deutsche Stellen.

5. Anträge auf Genehmigung sind auf den dazu be- stimmten Vordrucken in zweifacher Ausfertigung bei dem

Werberat der deutschen Wirtschaft, Berlin W 8, Unter den Linden 87,

einzureichen, von dem auch die Vordrucke zu beziehen sind.

TL,

6. Vor Fnkrafttreten dieser Bekanntmachung. erteilte Genchmigungen erlöschen. Bereits abgeschlossene Verträge dürfen noch erfüllt werden.

Sotveit die Ziffn. 7 und 8 der Zweiten Bekanntmachung des Werberates der deutschen Wirtschaft vom 1. November 1933 (Reichsanzeiger Nr. 256) den Ziffn. 1 bis 3 dieser Be- kanntmachung entgegenstehen, treten sie außer Kraft.

7. Die Bekanntmachung tritt mit dem Tage der Ver- kündung in Kraft. Sie erstreckt sih niht auf die aus- ländischen Messen, Ausstellungen, Schauen und ähnlichen Veranstaltungen, die bis zum 31. Mai 1938 beendet sind.

Berlin, den 10. Fanuär 1938.

Der Präsident des Werberates der deutschen Wirtschaft. Reichard.

vas Arbeit2amt

Anordnung über die Aenderung der Bauanzeige nah der Vierten An: ordnung zur Durchführung des Vierjahresplans über di Sicherstellung der Arbeitsträfste und des Bedarfs an Vau, stossen für staats- und wirtschaftspolitish bedeutsame Vay, vorhaben vom 7. November 1936/23. Fuli 1937,

Vom 13, Januar 1938,

Mit Zustimmung des Beauftragten für den Vierjahrez, plan, Ministerpräsident Generaloberst Göring, ist das in Ziffer 3 der obenbezeichneten Anordnung für die Anzeige über ein Bauvorhaben vorgeschriebene Formblatt vom 1, Fz, bruar 1938 ab nur in der aus dem anliegenden Muster „AE 4 neu“ ersichtlichen Fassung zu verwenden.

Berlin, den 13. Fanuar 1938.

Der Präsident der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenverstcherung. D, SY L UHY.

Anlage, E

Eingangsstempel des AA,

Anzeige

ein Bauv orhavb en,

VBauherr bzw. Bauverwaltung:

Anschrift:

Fernruf:

Vausftelle in Gemeinde(n):

Kreis, Bezirksamt, Amtsh.:

Land oder Regierungsbezirk:

Vezeichnung Des Vauvorhabens:1)

Zwet und Dringlicheit des Bauvorhabens: __

5. a) Gesamtfosten:

Davon Löhne an der Baustelle:

b) Umbauter Raum in cbrm

6. Voraussichtliche Ausführungszeit:

Beginn: Ende: ia

1) Das Bauvorhaben is möglichst genau zu bezeichnen.

(Geschäfts-) hauses in Berlin-Neukölln, Breite Straße, Nr.

Es genügt nicht Hausbau, Berlin-Neukölln, sondern Bau eines Wo! 15 _. Auch bei Tiefvauarveiten genügt nicht „Straßenvau Neustadb

Altdorf“, sondern „Neubau der Kreiéstraße awischen Neustadt und Altdorf von km 30 00 bis km 35 —- 50“,

2) Nur auszufüllen bei Hochbauten.

7, Zahl der an der Baustelle zu beschäftigenden Arbeitskräfte im Durchschnitt:

Din 476 A 4 AE 4 nel

Zur Vierten Anordnung d, Ministerpräs. und Beauftragten für den " ierjahreb- plan vom 7, Nov, 1936, Deutscher Reichäanz. u. Preußischer Staat3anz. Nr. 26!

Es werden davon etwa benötigt:

Zahl Berufsart

Dauer der Beschäftigung

Maurer

Zimmerer

Wochen

Zement- und Betonarbeiter?)

Metallarbeiter #)

Bauhilfsarbeiter

Sonstige ungelernte Arbeiter

8, Ast bei größeren Bauvorhaben und Heranziehung von

Arbeiter gesichert ?

auswärtigen Arbeitern die Unterbringung dieser

Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 11 vom 14. Januar 1938. S. 3.

E

9. Menge und Kosten der hauptsö&lih zur Verwendung lommenden Vaustoffe:

eg ——————— B E ———

Warenart

a) Ziegeleierzeugnisse: Mauersteine

Wert ç e; Gat Gesfamtfkosten

RM

Menge

(Stück, t, ebm) | (frei Baustelle)

E

Kalksandsteine

Schwemmsteine

Dachziegel

mrr

þ) Zement

c) Naturwerksteine

cbm

d) Holz: Bauholz (Holz für Zimmermannsarbeiten)

cbm

Holz für den inneren Ausbau (Tischlerarbeiten)

cbm

3) Einschließlich Eisenbieger und Eisenflechter.

4) z. B. Eisenkonstruktionsarbeiter, Bagger-Lokomotivführer oder Geräteschlosser.

Warenart

Wert je Einheit

(frei Baustelle)

1 t c Menge t Gesamffkosten

(Fertiggewicht)

RM

9 6) I. Baueisen ®) für Hochbauten

A. Eijen- und Stahlmengen, die in dem der Baupolizeibehörde mit Nachweis

dem Bauantrag vorzulegenden statishen

werden müssen: 1. Stabstahl ®) (ohne Moniereisen)

berechnet

2, Moniereisen

3. Formstahl ?) einschl. Breitflanschträger ®)

. Eison- und Stahlmengen, die benötigt werden für: 1. Versorgungs- und Entwässerungsleitungen

2. Zentrale Heizungs- und Lüftungsanlagen

3. Eiserne Türen, Tore, Fenster, eiserne Oberlichte, Vergitterungen, und Leitern,

Schubßdächer, Werbeanlagen, eiserne Treppen

Geländer, Einfriedigungen

4. Blechdächer, Dachrinnen und Regenabfallrohre

5, Spundiyände,. die nach Fertigstellung des Neubaues nicht ent-

fernt werden

Abschnitt T (A 4+ B) insgesamt:

IL, Vaueisen ®) für Tiefbauten 1, Stabstahl ®) (ohne Moniereisen)

2. Moniereisen 3. Formstahl ?)

. Bleche

5, Röhren

Spundwände, die nah Fertigstellung des Neubaues nicht ent-

fernt werden

. Sonstiges Eisen

Abschnitt 11 insgesamt:

t r —— A ——————————————— P r r R E E

D.-S. bzw. Firmenstempel

E

E 12) 90.0... ..02.2....... 193...

Sa oooooooooo EBE0 00000000... ...0..0.

(Unterschrist des Bauherrn oder der Bauverwaltung)

5) vgl. hierzu Ziff. 1 der Vierten Anordnung zur Durchführung des Vierjahresplans über die Sicherstellung der Arbeitskräfte und des Bedarfs an Rohstoffen für staats- und wirtschaftspolitish bedeutsame Bauvorhaben in der Fassung der Anordnung vom 23. 7. 1937; Alle privaten und öffentlichen Hoch- und Tiefbauvorhaben sind vor dem Baubeginn anzuzeigen, Ausgenommen sind Bauvorhaben,

bei denen nicht mehr als 2 t Bauecisen verwendet werden.

Als Stabstahl ist anzusehen : Rundstahl von 5 mm Durchmesser und stärker in Stäben, Vierkantstahl von 5 mm und stärker in Stäben, Flachstahl von 10 bis 150 mm Breite und 5 mm Mindeststärke in Stäben, Halbrundstahl normale und abgeflachte Abmessungen in Stäben, Sechskantstahl und Achtkantstahl in Stäben, Winkelstahl gleichschenklig und ungleichschenklig, rundlantig und scharskantig, in Stäben, T-Stahl hochstegig und breitfüßig, rundkantig und scharskantig, in Stäben, Z-Stahl in Stäben I- und V-Stahl unter 80 mm

Höhe in Stäben, sowie sonstiger Profilstahl in Stäben.

) Als Formstahl ist anzusehen: T- und V-Stahl von 890 mm Höhe und mehr, sowie Belag-Stahl. E i Breitflanschträger sind von Normalprofilen abweichende Träger, deren Flanschbreite bei Formen bis unter 300 mm Höhe mindestens der Steghöhe gleich ist, und deren Flanschbreite mindestens 300 mm beträgt, bei Formstahl von 300 mm und höher.

Bekanntmachung KP 468

der liberwachungsstelle für unedle Metalle vom 13. Januar 1938, betr. Kurspreise für unedle Metalle.

1, Auf Grund des § 3 der Anordnung 34 der Über- ivachungsstelle für unedle Metalle vom 24. Juli 1935, betr. Richtpreise für unedle Metalle, (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 171 vom 25. Juli 1935) werden für die nahstehend auf- geführten Metallklassen anstelle der in den Bekanntmachungen KP 466 vom 11, Januar 1938 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 9 vom 12. Fanuar 1938) und KP 467 vom 12. Fanuar 1938 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 10 vom 13. Januar 1938) festgeseßten Kurspreise die folgenden Kurspreise festgeseßt:

Kupfer (Klassengruppe VIT1)

Kupfer, nicht legiert (Klasse VIITA) . . RM 59,75 bis 62,25 Kupferlegierungen (Klassengruppe IX) Messinglegierungen (Klasse IXA) . . „« « + RM 43,50 bis 46,— Rotgußlegierungen (Klasse IXB) „e y 99,75 62,25 Bronzelegierungen (Klasse IXC) .„« « « S S Neusilberlegierungen (Klasse IXD) „ey 005,— y 97,50 Zinn (Klassengruppe AX)

Zinn, nicht legiert (Klasse XXA). . + .+ RM 235,— bis 245,— Vank Sni t B e o o oa p A L 20 Mischzinn (Klasse XXB) G0 0 0. 0-0 0 Q 235,— 245,— je 100 kg Sn-Jnhalt RM 21,— bis 23,— je 100 kg Rest-Fnhalt

0

Lötzinn (Klasse XXD) ies Na A M

1e 0) Kg Bn-,nNa RM 21,— bis -23,— je 190 kg Rest-Jnhalt. 2, Diese Bekanntmachung tritt am Tage nach ihrer Ver-

öffentlihung im Deutschen Reichsanzeiger 1n Krast. Berlin, den--13.. Der Reichsbeauftragte für unedle Metalle. S tin er:

Bekanntmachung. i Die am 13. Januar 1938 ausgegebene Nummer 3 des Reichsgesebblatts, Teil T, enthält: Verordnung über das Meldewesen (Reichsmeldeordnung), vom

6, Januar 19838: | : Umfang: 2 Bogen. 0,30 RM.

Januar. 1938.

Verkaufspreis: Postver-

sendungsgebühren: 0,04 RM für ein Stück bei Voreinsendung auf unser Postscheckonto: Berlin 96 200. Berlin NW 40, den 14. Fanuar 1938. Reichsverlagsamt. Dr. Hubr ic.

Irichtamtliches. Wertehrefvefict. Die Deutsche Reich2bahn im Irovember 1937.

Der Personenverkehr ging im November, wie immer in diesem Monat, auf den bisher tiefsten Stand des Jahres zurü. Dank der E P günstigen Entwicklung der allgemeinen Wirtschaftslage war er aber nicht unerheblih stärker als im Vorjahr. :

Der Versand von Gütern nahm weiter zu und der Wagenpark der Reichsbahn wurde in noch höherem. Maße als im Vormonat in Anspruch“ genommen. Jm ganzen konute der HerbstverkehLr ohne nennenswerte Stockungen und Verzögerungen abgewickelt werden. Die Zahl der im arbeitstäglihen Durchschnitt gestellten Wagen war die! höchste, die seit November 1929 erreicht wurde.

Die Betriebsleistungen im Personenzugdienst waren der Jahreszeit entsprechend geringer als im Vormonat, aber 8 % höher als im - November des Vorjahres. Die Betriebsleistungen im Güterzugdienst gingen gegen den Vormönat um 2,67 % zurüd, stellten sih jedoch gegen November 1936 um 7,67 % höher.

Der Personalstand betrug im Oktober 1937 736 888 Köpfe, im November 1937 dagegen 730 006 Köpfe. Der Minderbedarf im November gegenüber dem Vormonat ist in der Hauptsache auf das Ausscheiden von Aushilfsarbeitern in der Bahnunterhaltung zu- rüdzuführen,

——

Das Unternehmen „Neich2autobahnen“ Ende Irtovember 1937.

Fm November 1937 wurden bei den Reichsautobahnen neu in Betrieb genommen 87 km; insgesamt sind damit 1803 km in Betrieb. Neu in Bau genommen wurden 116 km, so daß ins- gesamt 1768 km in Bau sind. Bei den Unternehmern wurden 92 327 Köpfe beschäftigt gegen- 94 655 im Vormonat. Die Zahl der «geleisteten- Tagewexké erreichte 2454 488 und seit, „Paubeginn 87 675 932. Die: Ausgaben für den Bau. -der Reichsautobahnen stellten sh im Ndvénmber 1937 bzw. seit: Beginn des Baues bis Ende November 1937 bei den Unternehmerarbeiten auf 58,8 bzw, 1644,3 Mill. NM, beim Grunderwerb auf 1,3 bzw. 94,3 Mill. RM, bei den Frachten auf 3,2 bzw. 76,0 Mill. RM und bei den: Ver=- waltungskosten auf 4,5 bzw. 136,9 Mill. RM. Vertraglih ver- geben, aber noch nicht ausgeführt waren Ende November 1937 Leistungen und Lieferungen im Gesamtwert von 299 Mill. RM, so daß für den Bau der Reichsautobahnen seit: Beginn des Baues bis Ende November 1937 insgesamt Unternehmerarbeiten im Werte von 19348 Mill. RM vergeben worden sind. Der Perso- nalstand bei den Geschäftsstellen der Reichsautobahnen betrug 1m November 1937 (Oktober 1937): 1543 (1528) Beamte, 5016 (4994) Angestellte, 3534 (3363) Arbeiter, somit insgesamt 10 093 (9885 Köpfe. Unmittelbar waren im November 1937 ‘bet den Reich8=- autobahnen 102 420 Köpfe (im Vormonat 104540 Köpfe) be- schäftigt.

Sonder-Pofstamt für eine Posíwertzeichen- Werbveschau in BVeclin-Tharlottenburg.

Die Deutsche Reichspost richtet zu der Postwertzeichen-Werbe- [hau der Deutschen Sammler-Gemeinschaft der N. S. G.. Kraft durch Freude Ortsgruppe Charlottenburg am 6. Februar 1938 im Charlottenburger Vereinshaus in Berlin-Charklottenburg 1, Ber=- liner Str. 61, ein Sonder-Postamt ein. Es ist von 10 bis 19 Uhr geöffnet, gibt Postwertzeihhen ab, nimmt gewöhnlihe und ein=- geschriebene Briefsendungen án und stempelt Sammlermarken ab. Der Sondexrstempel trägt die Jnschrift „Berlin-Charlottenburg 1 D. S. G. Ortsgruppe Charlottenburg 1. Postwertzeichen-Werbeschau 6. 2, 1938“ sowte die zeihnerishe Darstellung des früheren Char- lottenburger Stadtwappens. ;

g :

Konfererrzgespräche. mit der Tschechoslowatkeîi. Konferenzgespräche, an denen sih in- jedem Endlande mehrere Teilnehmer beteiligen können (auf deutscher Seite bis: zu 5), sind vom 1. Januar 1938 an außer mit der Sthweiz, Schweden und den Niederlanden auch mit’ der Tschechoslowak ei zugelassen. en Auskunft über ‘Gebühren usw. erteilen -die Vermittlungs- tellen.

Karst con Wiüßsenj chaft. Spielplan der Berliner Staatstheater

Sonnabend, den 15. Fauuar. i P Martha. Musikal. Leitung: Schmidt. Beginn? 20 Uhr. Schauspielhaus: Hamlet von Shakespeare. : Beginn: 1914 Uhr. Staatstheater Kleines Haus: zunt 25, Male! Diê Kames- liendame von A. Dumas Sohn. Beginn: 20 Uhr.

——

Aus dex Preußischen Atademie der Wissenschaften.

Am Mittwoch, ‘dem 19. Fanuar 1938, findet abends, pünktlih 714 Uhr, der vierte öffentlihe Vortrag diejes Wintersentesters im Festsaal der Preußischen Akademie der Wissenschaften" statt. Herr Paul Koschaker spricht über das Thema: „Familie und Ehe imalten Orient“ (mit Lihtbildern). Eintrittskarten (RM' 1,— und RM —,50) sind beim Pförtner der Akademie (Unter den Linden 8) erhältlich. : :