1938 / 11 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 14 Jan 1938 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs- und Staat8anzeïger Nr. 11 vom 14. Fanuar 1938. S. 4.

HanDdelS&ieceil.

Die Nahrungsmittelversorgung Deutschlands und die Ertragslage der Landwirtschaft.

Zhr Einfluß auf die Srzeugungsfschlacht.

Der zweite Wochenberiht des FJustituts für Konjunktur- forshung beschäftigt sich mit wichtigen Fragen der Agrarwirt- haft, und zwar einmal mit der Nahrungsmittelversorgung Deutschlands, zum anderen mit der Ertragslage der deutschen Landwirtschaft. j

Von den rund 215 Billionen Kalorien landwirtschaftlicher Feldproduktion, die in Deutschland jährlih hervorgebracht werden, dienen etwa 20 % unmitelbar der menshlihen Ernährung. Für die Fütterung des Viehs werden etwa 65 % der Kalorien ver- braucht, wobei viele sonst niht für die Menschen genießbare Grundstoffe in gehaltreihe Nahrungsmittel veredelt werden. Ein Rest von 15 % der Kalorien wird in der Jundustrie verarbeitet oder entfällt auf Schwund usw. Jm Zusammenhang mit der steigenden Bevölkerung und der Einkommensentwicklung ist der Nahrungsmittelbedarf Deutschlands seit 1924 beträchtlich ge- wachsen. Der deutschen Landwirtschaft ist es gelungen, in diesem Zeitraum ihre Feldproduktion um schäßungsweise ein Fünftel zu vergrößern. Damit konnte nicht nur dem steigenden Bedarf Rech- nung getragen, sondern auch ein Teil der Einfuhr durch Jnlands- produktion erseßt werden. Fm Durchschnitt der Fahre 1924/27 stammten noch 30 % der in Deutschland verbrauchten Nahrungs- mittel aus dem Ausland; bis 1933/36 ist dieser Prozentsaß auf 18,5 % vermindert worden. Wie groß die Fortschritte der Selbst- versorgung im gesamten Agrarsektor sind, verdeutlicht die folgende Uebersicht:

Die Steigerung der Selbstversorgung im Agrarsektor.

Anteil der inländishen Erzeugung am Gesamtverbrauch

in Prozent (Schäßung) E um 1927" 1935 1936 Ernährungswirtschaft (Nahrungs- und Futtermittel) 65 84 81 Rohstofswirtschaft (andwirtschaftl. erzeugte Rohstoffe) 29 48 47 JInsgesamt im Agrarsektor 50 75 75

Was die Erträge der deutschen Landwirtschaft betrifft, so haben sich im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 1936/37 gewisse Um- shichtungen ergeben. Soweit bis jeßt zu exkennen ist, wurde bei großen gebietsweisen Unterschieden im einzelnen, ein steigender Teil der Erlöse als Aufwand eingeseßt. Für die weitere mengen- mäßige Produktionss\teigerung ist eine Senkung der Produktions- losten die durch Rationalisierung im landwirtschaftlichen Be- trieb und auch durch öffentlihe Maßnahmen angestrebt wird von entscheidender Bedeutung.

Fragen der GmbH.-Reform.

._ Ministerialdirigent Quassowski vom Reichsjustiz- ministerium erörtert in der „Deutschen Volkswirtschaft“ Fragen der GmbH.-Reform. Zwar wolle die Geseßgebung der neuen Zeit die Abkehr von anonymen Gesellschaftsformen erleichtern und ihre Erseßung durch Unternehmen mit persönlicher Verant- wortung des Fnhabers fördern; wie aber die Aktiengesellschaft als solche erhalten geblieben sei, werde auch die Gesellschaft mit be- shränkter Haftung nicht entbehrt werden können. Wie schon Staatssekretär Dr. Schlegelberger betont habe, könne es nicht in Betracht kommen, 40 000 GmbH.s aus der deutschen Wirtschaft herauszunehmen. Die GmbH,., die die Vorzüge der OHG. oder KG. einerseits und die der AG. andererseits in sih vereinigen solle, bilde gewissermaßen den Mittler zwischen der Personengesellschaft und der AG. Die Notwendigkeit der Reform aber sei zu be- jahen. Dem Vorschlag, die Mindestgrenze für das Stammkapital von 20 000 RM etwa auf 40 000 oder 50 000 RM heraufzuseten, der mit der Abwehr mißbräuchliher Verwendung diesex Gesell- shaftsform begründet wurde, stimmt der Referent nicht zu. Er jagt u. a., daß Mißbrauch auhch mit größerem Stammkapital ge- tarnt werden könne, während es andererseits unsozial erscheinen könnte, die GmbH. nur zuzulassen, wenn den Beteiligten größere Mittel zur Verfügung stehen. Als fraglih erscheint ihm auch, ob die Einführung einer Höchstgrenze für das Stammkapital einer GmbH. sachlich zu rechtfertigen sei. Nicht wenige Gesellschaften m. b. H. hätten ein Kapital von 20 Millionen Reichsmark und mehr. Zu dem Problem, der Flucht aus der AG. in die GmbH. vorzubeugen, macht der Referent andere Vorschläge. Es komme vornehmlich die Uebertragung gewisser aktienrehtliher Erforder- nisse und Sicherungen auf die GmbH. in Betracht, wobei aber Zurückhaltung geboten sei, wenn man die GmbH. nicht ihrer Eigenart entkleiden wolle. Durchgreifend wirken würde die Ein-

_JIm Jahre 1934 ist die Landwirtschaft zur Erzeugungsschlacht aufgerufen worden, deren Ziel es ist, die Nahrungsfreiheit nah Yéoglichkeit zu verwirklichen. Dies erfordert nah dem heutigen Stand der Versorgungsverhältnisse eine Steigerung der Agrar- produktion rehnerisch um 25 %. Die zur Erlangung dieses Zieles nötigen Mehraufwendungen sind aber beträchtlih, und in diesem Zusammenhange gewinnt daher die Ertiragslage der Landwirt- schaft für die erfolgreihe Durhführung der Erzeugungsschlacht erhöhte Bedeutung. Zwar sind die Verkaufserlöse seit dem Tief- punkt im Fahre 1932/33 nennenswert gestiegen, gleichzeitig haben aber auch die Ausgaben der Landtvirtschaft zugenommen. Anfangs stiegen rechnerisch die Verkaufserlöse schneller, jeßt dagegen scheinen die Ausgaben der Landwirtschaft mit den erhöhten Än- forderungen, die die Erzeugungsschlacht stellt, stärker zuzunehmen. m Wirtschaftsjahr 1936/37 machten die Betriebsqausgaben rund 71 % der Verkaufserlöse aus, gegenüber 67 % im Fahre 1934/35.

Hierbei ist allerdings der Hinweis notwendig, daß diese Ent- wicklung für die Landwirtschaft als Ganzes gilt, wobei innerhalb der einzelnen Gebiete Deutschlands und hier wieder innerhalb der einzelnen Betriebsgrößen und Betriebsarten große Unterschiede bestehen. Fmmerhin kann man ganz roh folgende große Grupvierung vornehmen: Die Betriebe, die vornehmlich Roggen- und Kartoffelbau betreiben, stehen gegenwärtig relativ besonders günstig da; denn im Frühjahr 1937 ist bekanntlich der Roggenpreis sowie der Fabrikkartoffelpreis nennenswert erhöht worden (Roggen um mehr als 20 5); andererseits wurde ein sehr wichtiger Kosten- bestandteil, nämlich der Kunstdünger, erheblih im Preise gesenkt. Die intensiven Betriebe, die auf gutem Boden liegen, sind zwar auch durch die Kunstdüngerpreis]enkung in die Lage verseßt worden, ihren Aufwand an Betriebsmitteln zu erhöhen, jedoch spielen Roggen und Kartoffeln hier im allgemeinen nur eine untergeordnete Rolle. Andererseits dürften die Betriebe dort, wo die Beschaffung von Arbeitskräften wegen der Nachbarschaft indu- strieller Unternehmungen schwierig ist, in ihrer Ertragsentwicklung gehemmt worden sein. Fnsbesondere aber ist in denjenigen Be- trieben, in denen der Verkauf von Schlachtvieh eine große Rolle spielt, der Verkaufserlös nicht so rash wie der Aufwand gestiegen. Da von den landwirtschaftlichen Verkaufserzeugnissen die Getreide- preise bis in die jüngste Zeit z. T. allerdings saisonmäßig gestiegen, die Schlachiviehpreise dagegen gesunken sind, hat sich die Relation zwischen Getreide bzw. Schlachtvieh einerseits und indu- striellen Fertigwaren andererseits für die Getreidebauern bis in die jüngste Zeit gebessert, für die Schlachtviehproduzenten dagegen seit etwa Jahresfrist verschlechtert. Bei festliegenden Lebens- mittelpreisen können in Zukunft die Verkaufserlöse der Landivirt- [haft nur durch Produktionsvermehrung oder durch Ausgleichs- maßnahmen im Bereich der Verteilung steigen. Fe mehr es gelingt, die Aufwendungen für die Produktionseinheit zu senken, um so mehr kann die landwirtschaftlihe Erzeugung noch aus- gedehnt werden. Diese Produktionskostensenkung durch Rationali- sierung und öffentlihe Maßnahmen ist für die weitere Durch- führung der Erzeugungsschlacht ein besonders wichtiges Problem.

führung einer obligatorischen Gründungsprüfung. Die entsprechenden aktienrechtlihen Vorschriften könnte man mit den-: gebotenen Einschränkungen übernehmen. Als weitere Siche- rung käme die regelmäßige Prüfung des Fahresabschlusses in Betracht, die niht nur dem Schuße dex Gesellschafter. diene, son- dern auch im FJnunteresse der Geschäftspartner der Gesellschaft liege. Das neue GmbH.-Geseß dürfe grundsäßlih nicht hinter den sozialen Anforderungen des Altiengeseßes zurückbleiben. Zu prüfen sei weiter, ob zwecks Sicherung der Gläubiger der Ge- \häftsverkehr zwischen Gesellschaft und Gesellschaftern gewissen Beschränkungen zu unterwerfen sein werde. Das Ziel der Er- neuerung sei, die GmbH. dem Vorwurf der Unsolidität zu ent- zichen und sie mehr als bisher kreditwürdig zu machen.

Meistgliederversammlung der Wirtschaftsgruppe Kraftstoffindustrie.

Die Wirtschaftsgruppe Kraftstoffindustrie hielt am 12. 1. 1938 in Berlin ihre Mitgliederversammlung ab. Der Leiter der Wirt- schaftsgruppe, Dr. E. R. Fischer, gab nah Begrüßung der Mitglieder und Gäste einen Ueberblick über die im vergangenen «Fahr geleisteten Arbeiten. Der Wirtschaftsgruppe Kraftstoff- industrie obliegt in engster Zusammenarbeit mit dem Amt für deutsche Roh- und Werfstoffe die Durchführung großer Aufgaben im Rahmen des Vierjahresplanes, worauf dèêr Vertreter des Amtes, Ministerialdirigent v. Heemskerk, besonders hinwies. Dr. Ziervogel berichtete über vordringlihe Aufgaben der Organisation der gewerblichen Wirtschaft, insbesondere über Fragen der Kartellaufsicht, der Vereinheitlihung des Rehnungs- wesens, der Berufserziehung sowie der sonstigen Maßnahmen zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit.

Wirtschaft des Auslandes.

Ausweise ausländischer Notenbanten.

Paris, 13, Januar. (D. N. B.) Ausweis der Bank von Frankreih vom 7, Januar 1938 (in Klammern Zu- und Abnahme im Vergleih zur Vorwoche) in Millionen Franken. Aktiva. Goldbestand 58 933 (unverändert), Auslandsguthaben 20 (Abn. 2), Wechsel und Schaßscheine 9494 (Abn. 1461), davon: disfontierte inl. Handelswechsel 8234, Zentralkassen des Volks- bundes —, diskontierte ausl. Handelswechsel 19, zusammen 8253 (Abn. 1447), in Frankreich gekaufte börsenfähige Wechsel 385, im Ausland gekaufte börsenfähige Wechsel 856, zusammen 1241 (Abn. 14), Lombarddarlehen 3909 (Zun. 128), Bonds der Autonomen Amortîsationskasse 5580 (unverändert), Vorschüsse an den Staat Artikel 1, 2 und 3 vom 18. Juni 1936 22089, vom 30. Juli 1937 9820, zusammen 31 909 (unverändert). Passiva. Notenumlauf 93 474 (Abn. 363), täglich fällige Verbindlichkeiten 21 622 (Abn. 1164), davon: Tresorguthaben 808 (Abn. 278), Guthaben der Autonomen Amortisationskasse 2409 (Zun. 34), Privatguthaben 18279 (Abn. 940), Verschiedene 126 (Zun. 20), Deckung des Banknotenumlaufs und der täglih fälligen Verbindlichkeiten durch Gold 51,20 % (50,53 9/0).

London, 12. Januar. (D. N. B.) Wochenausweis der Vank von England vom 12, Fanuar 1938 (in Klammern ZuU- und Abnahme im Vergleih zur Vorwoche) in 1000 Pfund Sterling: Fm Umlauf befindlihe Noten 482 130 (Abn. 10 450), hinterlegte Noten 64 270 (Zun. 10 440), andere Regierungssicher- heiten der Emissionsabteilung 208 680 (unverändert), andere Sicher- heiten der Emissionsabteilung 300 (Zun. 10), ESilbermünzen- bestand der Emissionsabteilung 10 (unverändert), Goldmünzen- und Barrenbestand der Emissionsabteilung 326 410 (unverändert), Depositen der Regierung 13 190 (Abn. 1250), andexe Depositen: Banken 123370 (Abn. 5865), Private 36 780 (Abn. 610), Regierungssicherheiten 90 170 (Abn. 18 170), andere Sicherheiten;

Wechsel und Vorschüsse 15800 (Zun. 710), Wertpapiere 20 510 (Abit. 630), Gold- “und Silberbestand der Bankabtcilung 660 (Abn. 40). Verhältnis der Reserven zu den Passiven 37,45 gegen 30,11 %. Clearinghouseumsay 859 Millionen, gegen die ent- sprehende Woche des Vorjahrs 12 Millionen mehr.

Niederländische staatliche Konversionsanleihe.

Amsterdam, 13. Fanuar. Von amtlicher Seite wird die Aus- gabe der neuen 3 Ligen niederländischen staatlihen Konversions- anleihe bestätigt. Diese Anleihe dient der Konversion aller 4 %igen niederländishen Staatsanleihen aus den Jahren 1931, 1933, 1934 und 1936, die einen Gesamtbetrag von 1,7 Mrd. hfl. erreichen. Der Emissionskurs beträgt 994 %. Die Verzinsung soll nah Ablauf von 10 Jahren auf 314 % erhöht werden. Die gesamte Laufzeit der Anleihe ist 38 Jahre. Der Zeihnungsbeginn ist auf den 27. Januar festgeseßt worden. Von dem Gesamt- betrag werden 600 Mill. hfl. durch staatlihe Fnstitutionen über- nommen. Mit den großen privaten Versicherungsgesellshaften finden Verhandlungen ÿber eine Beteiligung an dex Konversions- anleihe statt. Ueber. die. Aussichten der Anleihe im ganzen ist vorläufig wenig zu sagen: Der Amsterdamer Geldmarkt ist sehr flüssig, was einen günstigen Einfluß auf die Unterbringung aus- üben dürfte.

Fortsezung von „Wirtschaft des Auslandes“ in der Ersten Veilage,

——,

Berliner Börse am 14. Zanuar,

Aktien noh uneinheitlich; am Beginn erholt. Renten ruhig,

Nach den gestrigen Kursrückgängen im variablen Attis, verkehr war heute, entsprechend der bereits vorbörslih gehegt, Annahme, eine gewisse Widerstandsfähigkeit nicht zu verkenner Der berufsmäßige Handel schritt auf Teilgebieten sogar -, Decckungskäufen, auch von der Kundschaft der Depositenbant, waren Kauforders an den Markt gelegt worden, während es gu, rerseits auch nicht an erneuten Abgaben der bekannten Krei fehlte, Der Geschäftsumfang war aber wieder sehr klein, so ae oft Zufallsorders den Kurs bestimmten und das Kursbild infg[z, dessen kaum eine Grundlage für die Tendenzbeurteilung abgeben fonnte. Wie wenig im übrigen die außenpolitischen Vorgänge den deutshen Wertpapierhandel berühren, zeigte si au. in yeutigen Verkehr, auf den die Pariser Ercignisse ohne jeden Eiz, fluß blieben. A

Auffällig war, wie schon gestern, der erneute Rückgang de JG-Farbenaktie um 14 auf 160% %; dieser ist auf das 2», sammenwirken verschiedener Faktoren zurückzuführen, wob Tauschoperationen in andere Werte und Abgaben für Sperrmaxrt, rechnung eine gewisse Rolle spielen. Allerdings trat im Verlgz eine Erholung bis auf 1614 ein. Am Montanmarkt gaben V; Stahlwerke um % und Rheinstahl um 4 %7 nah. Sonst gingen die Veränderungen über 4 % nach beiden Seiten nicht hinau: Von Braunkohlenwerten waren Eintracht um 1 % erholt, Niéd:, lausißer dagegen nohmals um 114 7 gedrückt. Ruhig und wenig verändert lagen Elektrowerte mit Ausnahme von Schukert, dy A % gewannen. Bei den Versorgungswerten lagen Dessau: Gas auf höher gespannte Dividendenerwartungen erneut % fester; HEW. stiegen im gleihen Ausmaß, während EW.-Sclesien 5s % hevrgaben.

Jm übrigen fielen mit nennenswerten Kursveränderunger nur noech Feldmühle (— 11%), Dierig (— 1), Holzmann un BMW. (je 4 %) sowie Schubert & Salterx mit + 14 % auf, om Verlauf seßte sih an den Aktienmärkten, soweit anfanez Einbußen eingetreten waren, eine allgemeine Erholung dur, Reichsbank stiegen gegen die Eröffnungsnotiz um 2, Schutert un 14, Farben um 1 (16174), Hotelbetrieb und Gesfürel um je % Erdöl, Holzmann und Daimler um je 14 %. |

: Nach den im Verlauf eingetretenen Erholungen konnten sig die Schlußnotierungen, soweit überhaupt solche bei dem jehr stillen Geschäft zustande kamen, gut behaupten.

Am Markt der zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien ku etivas Angebot heraus, so daß die in der lezten Woche erzielte Gewinne nicht voll behauptet werden konnten. Deutsche Bay! ermäßigten sich um s, Commerzbank und Dresdner Bank um | A %. Gester lagen Handelsgesellshaft um 4 und Vereinsban! Hamburg um 1%. Von Hypothekenbanken sind Westboden mi 1 und Bayer. Hyp. mit 4 zu erwähnen. Bei den Jndy striepapieren waren die Umsäße äußerst gering. Fm allgemeinen konnten sih die Kurse auf gestriger Basis behaupten. Nach Paus wurden Hemmoor Portland Zement um 5% heruntergesekt, Bohrisch-Brauerei verloren 3, Grün & Bilfinger sowie Beton & Monierbau je 214. %.

Bei den Kolonialwerten ermäßigten sich Doag um 1 5.

m variablen Rentenverkehr gaben Reichsaltbesitz den gestert erzielten Gewinn von % % wieder her und notierten 130 %. Ti Umschuldungsanleihe stellte sih auf unverändert 95,10, Wiederauf zuschläge gaben 4 % her.

_ Am Kassarentenmarkt war es heute ziemlih ruhig. Kursveri änderungen von Belang waren kaum zu beobachten. Bei da Stadtanleihen bildeten 28er Dresden mit + 4 % eine Ausnahu bei im allgemeien cher etwas niedrigeren Kursen. Von Pranvinz anlleihen zogen 2bex Brandenburg um %, von Länderaltbesiz Hamburger und Lübecker um ebenfalls je % % an.

Größere Schwankungen zeigten Fndustrieobligationen, vot denen Farbenbonds und Klöckner je % einbüßten, während Feldmühle und Leopoldgrube je 34 und Concordia-Bergbau 4 % höher festgeseßt wurden.

__ Am Geldmarkt nannte man unveränderte Blankotagesgeldi säße von 2%—31 %.

Bei der amtlihen Berliner Devisennotierung wurde d franz. Franc mit 8,28 (8,365), der Gulden mit 138,38 (138,31) der Dollar mit 2,488 (2,485), der Schweizer Franken mit 57,8 (57,46) und das engl, Pfund mit unverändert 12,42 festgeseßt.

E E e O S t e O S L H p R S

Die neue Gestaltung eines Gebrauchsgegenftandes, Ein NReichs2gerichtsurteil.

Geradeso wie nach dem Patentgeseß ist auch nach dem Gt brauhsmustergeses Vorausseßung für den im Gesetz vorgesehenen Schuß, daß der Anmelder die Technik durch die Offenbaxung vot etivas Neuem bereichert. Wenn im Geseyß gesagt ist, daß Arbeit gerätschaften oder Gebrauchsgegenstände oder Teile davon insowe!t als Gebrauchsmuster geschüßt werden, als sie dem Arbeits- ode Bebrauchszweck durch eine neue Gestaltung, Anordnung oder Vor richtung dienen sollen, so ist klar, daß eine in der Anmeldung b& triebene neue Gestaltung eines Gebrauchsgegenstandes dem C“ brauchszweck nur dann dient, wenn es möglich ist, den Gebrauthä gegenstand in der beshriebenen Form auch tatsächlih herzustellen. Hat der Fachmann auf Grund seiner allgemeinen Kenntnisse dit Möglichkeit, den in der Anmeldung beschriebenen Gegenstand nad zubilden, so erübrigt sich naturgemäß eine Bekanntgabe des Her stellungsverfahrens. Besteht für den Fachmann diese Möglichkeit nicht, ist vielmehr eine erfinderishe Tätigkeit erforderlich, um de beschriebenen Gegenstand auch herstellen zu können, so handelt & sih nur um die Bekanntgabe einer Aufgabe. Dafür kann eit Schuß nicht beansprucht werden, und zwar auch dann nicht, wen! der Anmelder die zur Lösung der Aufgabe notiwendige Erfindung bereits gemacht hat. /

Dieser Grundsaß muß, wie das Reichsgericht in seiner Ent scheidung I 62/37 vom 3. 11. 1937 betont, in gleicher Weise für dit den Sach- und Erzeugnispatenten nahestehenden Gebrauchsmustt!, bei denen eine bestimmte Raumform unter Schuß gestellt wird, gelten. Der Umstand, daß durch Gebrauchsmuster grundsäßli® nur neue Raumformen und keine neuen Herstellungsverfahre! geschüßt wevden, steht dem nicht entgegen. Denn es handelt |! hier niht darum, ob ein Verfahren Schuß genießt, sondern daru"! ob die neue Gestaltung eines Gebrauchsgegenstandes hinreichend offenbart ist. :

Í Verantwortlich: für den Amtlichen und Nichtamtlichen Teil, den redaktionelle! Teil, den Anzeigenteil und für den Verlag:

i. V.: Rudolf Lanbs\ch in Berlin-Schöneberg. Druck der Preußischen Drucckerei- und Verlags-Aktiengesellshafb Berlin, Wilhelmstraße 32.

Vier Beilagen

(einshl, Börsenbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeilagen)

Ir. 11 Wirtschaft des Nuslandes.

(Fortsezung.)

HandelSvertrag Holland Neuseeland abgeschlossen.

Amsterdam, 13. Januar. Wie aus Wellington (Neuseeland) berichtet wird, ist dort ein Handelsvertrag zwischen Holland und Neuseeland abgeschlossen worden. Holland erhält die Meist- begünstigung bei der Einfuhr von Maschinen und Erzeugnissen der Elektroindustrie nah Neuseeland, während holländischerseits die Einfuhr von neusecländishem Obst nah Holland begünstigt wird.

Französischer Gefezentwurf über Verbot von Anleiheemijssionen zahlungsrüctkständiger Schuldnerstaaten am franzöfischen Markt.

Paris, 13. Januar. Der Vorsißende des Finanzausschusses des Senats, Caillaux, hat einen Geseßesvorschlag ciugebracht, der darauf hinausläuft, jede ausländische Anleihe auf dem französischen Markt oder die Einführung ausländischer Wertpapiere, auch wenn sie von Privatgesellshaften herrühren, zu verbieten, wenn' der betreffende ausländische. Staat bereits Frankreihs Schuldner ist und niht regelmäßig seine Zahlungen, Rückstände oder Amorti- sierungen der früher getätigten Anleihen gezahlt hat,

Außenhandelsvolumen der Schweiz 1937 gestiegen.

Basel, 13. Januar. Die s{hweizerischen Außenhandelsziffern für Dezember 1937 zeigen, verglichen mit denen des Vormonats, bei dexr Einfuhr eine Steigerung von 143,8 Mill, fx. auf 163,9 Mill. \fr., bei der Ausfuhr dagegen cine Verminderung von 126,2 Mill. auf 122,7 Mill. fr. /

Für 1937 ergibt sich cine Einfuhr von 1807,2 Mill. r. (i. V. 1266,3 Mill. }ffr.). Der Export erhöhte sich im Jahre 1937 um 404,5 Mill. x. von 881,6 Mill. im Fahre 1936 auf 1286,1 Mill. fx. Duxch diese Handelsgestaltung ging dexr Passivsaldo von 384,7 Mill. auf 521,1 Mill. rx. tin die Höhe. Die Einfuhr aus Deutschland erhöhte sih im Dezember 1937 auf 34 Mill. x. gegen 33,7 Mill. im November 1937 und 35,4 Mill. im Dezember 1936. Aus- geführt wurden nah Deutschland im abgelaufenen Monat für 20,3 Mill. r. gegen 18,4 Mill, im Vormonat und 16,2 Mill. fr. im Dezember 1936. Fnsgesamt wurden im Fahre 1937 aus Deutschland Waren im Werte von 402,8 Mill. rx. bezogen gegen 314,1 Mill. im Fahre 1936. Exportiert wurden nah Deutschland Waren im Werte von 199,9 Mill. rx. gegen 171,4 Mill. im Vor- jahr. Der Saldo zugunsten Deutschlands erhöhte sih demzufolge von 142,7 Mill. rx. im Jahre 1936 auf 202,9 Mill. x. im «ahre 1937.

Weitere Fortschritte zur Autarkie in der italienischen Landwirtschaft.

Mailand, 13. Januar. Bei der Preisverteilung an die Sieger der Getreideschlacht hielt der Landwirtschaftsminister Rossoni eine Rede, in der er betonte, daß man im vergangenen Fahr bereits die Autarkie in der landwirtschaftlihen Erzeugung erreicht hätte, wenn das Wetter günstiger gewesen wäre. Aber auch so seien die Ergebnisse zufriedenstellend gewesen. Die Ernteergebnisse waren folgende: Getreide 78 Mill. dz, Mais 34 Mill. dz, Rets 7,8 Mill. dz, Bohnen 7,5 Mill. dz, Hafer 6,2 Mill. dz, Gerste 2,2 Mill. dz, Kar- toffeln 30 Mill. dz, Speiseöol 2,5 Mill. dz, Wein 37 Mill. h1, Hanf 1,1 Mill. dz, Zuckerrüben 33 Mill. dz. Die Ernte von Sauer- früchten (Zitronen, Apfelsinen usw.) sowie von sonstigen Früchten und Gemüsen war befriedigend. Unzureichend ist nah den Mit- teilungen des Ministers lediglih die Lage bei Oel, Fleisch und Fett. Jm ersten Fall wird jedoch von den umfassenden Anpflan- zungen und Veredelungen von Oelbäumen bald ein durchgreifender Erfolg erwartet. Die Fleish- und Fetterzeugung soll dadurch gesteigert werden, daß durch eine Preiserhöohung fitr Fleisch, Wolle und Käse ein verstärkter Anreiz zur Viehhaltung ausgeübt wird.

In diesem Zusammenhang ist von Fnteresse, daß Ftalien nah den -soeben veröffentlihten Statistiken in der Tabakwirtschaft bereits den Zustand der Selbstversorgung erreicht hat. Während am Anfang der faschistishen Ära noch 80 ?5 des gesamten Tabak- verbrauhs durch Einfuhr gedeckt werden mußte, wodurch jährlich ctiva 170 Mill. Lire ins Ausland gingen, ist inzwishen die Er- zeugung so erhöht worden, daß auf einer Anbaufläche von 33 000 ha ctwa 400 000 dz Tabak geerntet werden. Damit ist die Tabakernte Ftaliens ebenso groß wie die Bulgariens; sie liegt nux noch um 100 000 dz unter der Tabakernte Griechenlands, das die größte europäische Tabakernte aufzuweisen hat.

PBreisstop in FZtalien.

Mailand, 14. Fanuax. Der Korporationsminister Lantini hat an die Präfekten ein Rundschreiben gerichtet, in dem für diese nunmehr folgende Richtlinien für die Preispolitik festgelegt werden. Es wird zum Ausdruck gebracht, daß die von der Regierung zugelassenen Preissteigerungen nunmehr das Höchstmaß dessen erreicht hätten, was dem Konsum zugemutet werden könne. Weitere Preissteigerungen seien auch angesichts der Entwicklung auf den Weltmärkten nicht vertretbar. Die italienishe Wirtschaft brauche nunmehr zur Erreichung des großen Zieles der Autarkie eine absolute Pretsstabilität, die Produzenten wie Verbrauchern Sicherheit und feste Kalkulationsgrundlagen biete. Das schließe jedoch nicht aus, daß in Einzelfällen begründete Maßnahmen vor allem für Preisherabsezungen zugelassen werden mußten.

MNeue Wirtschaftsmaßnahmen der. rumänischen j Negierung.

Bukarest, 14, Januar. Auf einer Wirtschaftsratstagung, die am Donnerstag unter Vorsiß von König Karol und in Anwesen- heit von Ministerpräsident Goga stattfand, wurde eine Reihe von Maßnahmen zur Erleichterung dexr Lage der Baueruschaft beschlossen, so eine Verbesserung und Verbilligung der Versorgung mit Salz, Petroleum und Baumwolle, die vom Staat in die Hand genommen wird. Ferner sind Neuregelungen über die Einfuhr landwirtschaftliher Erzeugnisse und über den Verkauf rumänischer Landwirtschaftsprodukte festgelegt worden. Schließlih wurde eine Verbilligung dex Eisenbahnfahrpreise für die 3. Klasse um 25 % beschlossen. Ein anschließend abgehaltener Ministerrat entschied über die Durchführung der obigen Beschlüsse des Wirtschaftsrates.

Handelsvertrag Estland— Belgien unterzeichnet.

Reval, 13. Januar. Jn Reval ist am Donnerstag ein neues Handels- und Zahlungsabkommen zwischen Estland und Belgien untergeihnet worden.

5 Erste Beilage ) zum Deutschen ReichSanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Berlin, Freitag, den 14. Fanuar

China deutet mögliche Einstellung des ausländischen Anleihedienstes an.

E Schanghai, 13 Januar. Der neu ernannte stellvertretende Wirtschaftsminister hat Pressevertretern angedeutet, daß China möglicherweise bald niht mehr in der Lage sein wird, seinen Zahlungsverpflihtungen auf den Schuldendienst für ausländische Anleihen nachzukommen. Chinas Zolleinnahmen, die in erster Linie den Anleihedienst sicherten, seien so gut wie gänzlich dahin- geshwunden. China werde tun, was es könne, um die Zahlungen aufrechtzuerhalten, wenn es aber gezwungen sein sollte, die Zah- lungen zu unterbrechen, so rechtsertigten die Umstände Chinas Verhalten.

Ausfuhrsteigerung Argentiniens. Buenos Aires, 13. Januar. Argentiniens Ausfuhr betrug im Jahre 1937 18,2 Mill. t im Werte von 2308,8 Mill. Pesos. Die Zunahme gegenüber 1936 macht wertmäßig 652,6 Mill. Pesos, mengenmäßig 3,6 Mill. t aus.

Ausbeutungspläne für mexikanische Erzlager. New York, 13. Fanuar. Wie verlautet, beabsichtigt die mexi- fanishe Regierung, die Ausbeutung der Erzlager im Staate Guerrero, besonders der Eisenerzlager bei La Truchas, in großem Umfange auszunehmen. Die Eisenerzlager bei La Truchas be- fanden sih bisher im Besiß der Bethlehem Steel Corporation und wurden dieser Firma infolge Nichtausbeutung vom Staat wieder fortgenommen. Zux Vermeidung des Transportes der Erze ist die Anlage von Großschmelzen bet den Lagern geplant.

Berlin, 13. Januar. Preisnotierungen für Nahrungs=- mittel. (Verkaufspreise des Lebensmittel groß- handels für 100 Kilo frei Haus Groß - Berlin.) Bohnen, weiße, mittel 43,00 bis 44,00 M, Langbohuen, weiße, hand- verlesen 46,00 bis 49,00 4, Linsen, kleine, käferfrei 50,00 bis 54,00 Æ, Linsen, mittel, käferfrei 54,00 bis 58,00 (6, Linsen, große, käferfrei 58,00 bis 66,00 4, Speiseerbsen, Vict. Konsum, gelbe 46,00 bis 47,00 4, Speiseerbsen, Vict. Riesen, gelbe 48,00 bis 50,00 4, Geschl. glas. gelbe Erbsen 11 61,00 bis 62,00 A, Geschi. glas. gelbe Erbjen [11 56,00 bis 57,00 A, Reis, nur für Speijezwecke notiert, und zwar: Rangoon —,— bis —,— #, Mexiko extra fancy —,— b18 —,— M, Gerstengraupen, C 0 bis C 5/0 38,50 bis —,— M, Gerstengraupen, C/4 34,08 bis —,— M, Gerstengraupen, Kälberzähne 32,16 bis —,— 4, Gersten- grüße, alle Körnungen 32,16 bis —,— A, Haferflocken entspelzt und entbittert 39,17 bis —,— M, Hafergrüße, gesotten, alle Körn. 40,42 bts —,— MÆ, Roggenmehl, Type 1150 24,55 bis 25,50 , Weizenmehl, Type 1050 —,— bis —,— M, Weizenmehl, Type 812 (Junland) 34,10 bis 35,10 A, Weizenmehl, Type 502 —,— bis —,— M, Weizengrieß, Type 450 39,30 bis 40,30 /(, Kartoffel- mehl 36,664 bis 37,64 Æ, Zucker Melis (Grundsorte) 67,90 bis —,— A (Aufschläge nach Sortentafel), Roggeukaffee 38,47 bis —,— M, Geritenkaffee 39,75 bis —,— M, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 43,80 bis —,— M, Rohkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 318,00 bis 368,00 4, ‘Rohkaffee, Zentralamerifaner aller Art 330,00 bis 462,00 M4, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 407,00 bis 436,00 4, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 432,00 bis 558,00 4, Kakao, stark entölt —, bis —,— M, Kakao, leiht entölt —,— bis —,— , Tee, cines. 810,00 bis 900,00 4, Tee, indisch 960,00 bis 1400,00 4, Ring- äpfel, amerikan, extra choice —,— bis —,— MÆ, Pflaumen 40/50 in Kisten 115,00 bis 121,00 Æ, Sultaninen Kiup Caraburnu Aus- lese X Kisten —,— bis —,— Æ, Korinthen choice Amalias —,- - bis —,— M, Mandeln, süße, handgewählte, ausgewogen —,— bis —,— M, Mandeln, bittere, handgewählte, ausgewogen —,— bis —,— MÆ, Kunsthonig in § kg-Packungen 70,00 bis 71,00 Æ, Bratenschmalz in Tierces —,— bis —,— M, Bratenschmalz in Kübeln —,— bis —,— Æ, Berliner Rohshmalz —,— bis —,— M, Speck, inl, ger —,— bis —,— Æ, Markenbutter in Tonnen 290,00 bis 292,00 A, Markenbutter, gepackt 294,00 bis 296,00 Æ, feine Molkerxeibutter in Tonnen 284,00 bis 286,00 4, feine Molkereibutter, gepackt 288,00 bis 290,00 (4, Meolkereibutter in Tonnen 276,00 bis 278,00 4, Moslkereibutter, gepackt 280,00 bis 282,00 Æ, Landbutter in Tonnen 262,00 bis 264,00 , Land- butter, gepackt 266,00 bis 268,00 Æ, Allgäuer Stangen 20 % 96,00 bis 100,00 4, echter Gouda 40 9/9 172,00 bis 184,00 Æ, echter Edamer 40 9% 172,00 bis 184,00 4, bayer. Emmentaler (vollfett) 220,00 bis —,— #, Allgäuer Romatour 20 0/6 120,00 bis —,— M, Harzer Käse 68,00 bis 74,00 4. (Preise in Reichs- mark.)

Berichte von auswärtigen Devisen- und Wertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 13. Januar. (D. N. B.) Auszahlung London 26,32 G,, 26,42 B.,, Auszahlung Berlin (verkehrsfrei) 212,12 G, 212,96 B.,, Auszahlung Warschau (verkehrsfrei) 99,80 G., 100,20 B. Auszahlungen: Amsterdam 293,12 G., 294,28 B,, Zürich 121,86 G., 22,34 B, New York 5,2645 G.,, 5,2855 B.,, Paris 17,81 G, 1789 B, Brüssel 89,17G.,, 89,53 B, Stockholm 135,68 G, 136,22 B, Kopenhagen 117,52 G., 117,98 B, Oslo 132,24 G, 132,76 B, Mailand (verkehrsfrei) 27,75 G., 27,85 B. E

Wien, 13. Januar. (D. N. B.) [Ermittelte Durhschnitts- furse im Privatclearing. Briefl. Auszahl.| Amsterdam 296,37, Berlin 214,46, Brüssel 90,19, Budapest —,—, Bukarest —,—, FKopen- hagen 118,82, London 26,62, Madrid —,—, Mailand 27,84 (Mittel- kurs), New York 532,61, Oslo 133,73, Paris 17,88, Prag 18,824, Sofia —,—, Stockholm 137,17, Warschau 100,81, Zürich 123,14, Briefl. Zahlung oder Scheck New York 528,47. i

Prag, 13. Januar. (D. N. B.) Amsterdam 15,88, Berlin 11,48, Zürih 660,00, Oslo 716,25, Kopenhagen 636,50, London 142,55, Madrid —,—, Mailand 150,51, New York 28,52, Paris 96,25, Stockholm 735,00, Wien 530,00, Polnishe Noten 510,50, Belgrad 65,80, Danzig 541,75, Warschau 541,25. : ;

Budapest, 13. Januar. (D. N. B.) [Alles in Pengö.]| Wien —,—, Berlin 136,20, Zürich 78,35, Belgrad 7,85.

London, 14. Januar. (D. N. B.) New York 499,25, Paris 152,50, Amsterdam 8978/16, Brüssel 29,53, Ftalien 94,81, Berlin 12,393 Schweiz 21,634, Spanien 86,00 nom, Lissabon 110,13, Kopenhagen 22,40, Wien 26,46 B., Fstanbul 619,00 B.,, Warschau 26,31, Buenos Aires Jmport 16,00 B, Rio de Janeiro —,—.

Paris, 13. Januar. (D. N. B) [Schlußkurse, amtlic.| Deutschland 12,15, London 149,50, New York 29,93, Belgien 509,00, Spanien —,—, Jtalien 157,20, Schweiz 690,00, Kopen- hagen 668,00, Holiand 1667,00, Oslo —,—, Stockholm 780,00, Prag 106,50, Rumänien —,—, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau —,—. :

Paris, 13. Januar. (D. N. B.) [Anfangsnotierungen, Frei- verkehr.]| Deutschland 12,01, Bukarest —,—, Prag 105,50, Wien —,—, Amerika 29,75, England 148,50, Belgien 504,50, Holland 1657,50, Ftalien —,—, Schweiz 687,50, Spanien —,—, Kopen- hagen 664,00, Oslo —,—, Stockholm —,—, Belgrad —,—, Warschau —,—.

Fortseßung auf der nächsten Seite,

1938

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrevier: Am 13. Januar 1938: Gestellt 27670 Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für. deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte si laut Berliner Meldung des „V. N. B. am 14. Januar auf 62,25 Æ (am 13. Januar auf 62,25 Æ) ur

100 kg.

U N I E S S P E C T S A S E C P R Ed Jeck L A I LC E Notierungen der Kommission des Berliner Metallbörsenvorstandes

vom 14. Januar 1938. (Die Preise verstehen \sih ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung):

Originalhüttenaluminium, 98 bis En B 133 RM für 100 kg

desgl. in Walz- oder Drahtbarren 99 9% É S0 d S # 00 137 " Neinnickel, 98—99IM o o oe S o v

UETOIEeOU L I ao e e eie E: L Feinsilber , 38,60-41,60 fein

Fn Verlin festgestellte Notierungen und telegraphisck;e Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten. Telegraphische Auszahlung.

13. Januar Geld Brief

12,735 0,730 42,13

0/138

3,053 55/50 47/10 12,435

68,27 5,495 8/373 2,357

138,52 848 15,45 | 154 45 55,61 1 58 61 13,11

0,725

5/706 9/489 49,20

| 14. Januar Se Dle! Aegypten(Alexandrien und Kairo) ï Argentinien (Buenos Aires) Belgien (Brüssel u. M A S Brasilien (Mio Janeiro) Bulgarien (Sofia) . Dänemark (Kopenlg.) | 100 Kronen Danzig (Danzig) 100 Gulden England (London). . | 1 engl. Pfund Estland (Neval/Talinn) . . | 100 estn. Kr. Finnland (Helsingf.) | 100 finnl. M. Frankrei (Paris). . | 100 Fres. Griechenland (Athen) | 100 Drachm. Holland (Amsterdam und Notterdam). . | 100 Gulden Jran (Teheran) . . « | 100 Nials Jéland (Neyfkfjavifk) . | 100 isl. Kr. Italien (Nom und 100 Lire 1 Yen 100 Dinar

MAUAIO e Japan (Tokio u. Kobe)

1 fanad. Doll. 100 Lats

Jugoslawien (Bel-

grad und Zagreb). Canada (Montreal). Zet Oa e Litauen (Kowno/Kau-

a O0 SUEGS Norwegen (Oslo) . . 100 Kronen Oesterreich (Wien) 100 Schilling Polen (Warschau,

Kattowitz, Posen) . | 100 Zloty Portugal (Lissabon) . | 100 Cscudo Numänien (Bukarest) | 100 Lei

100 Kronen 100 Franken 100 Pefseten 100 Kronen 1 türk. Pfund 100 Pengö

Schweden, Stockholm und Göteborg) . . Schweiz (Zürich,

1Goldpejo | 1,319 1,321] 1,319 Berein. Staaten von Amerika (New York) | 1 Dollar 2,486 2,490] 2,483 Ausländische Geldsorten und Banknoten.

12,705

0,726

Aa P 12/705 12/795 1 Pap.-Pes. 100 Belga

1 Milreis 100 Leva

O2 Oel

42,12

0,136

3,053 55,90 47,10 12,435

42,05

0,134

3/047 55,38 47,00 12,405

42,04

0,134

3,047 55,38 47,00 12,405

68,13 5,485 8,272 9,353

68,27 9,495 8,288

9257 add

138/24 15,41 55,49

13,09 0,723

5,694

2/485 49,10 41,94 62,35 48,95

47,00 11,27

42,02 62,47 49,05

47,10 11,29 63,94 57,36 14,49

8,716 1,978

64,06 57,48 14,51

8,734 1,982

57,40

14,49 8711 1,978

Basel und Bern). Spanien (Madrid u.

B Tschechoslow. (Prag) Türkei (Istanbul) . . Ungarn (Budapest) . Uruguay (Véontevid.)

13. Januar Geld Brief 20,38 20,46 16,16 1622

4,185 4,205

9,445 9,465 9,445 2,465 0,698 0,718 41,92 42,08 014 0134

05/23 47,01 38

14. Januar Geld Brief 20,38 920,46 1616 16822

4,185 4,205

9,448 92,468 2,448 2,468 0,699 90,719

Sovereigns. « « « « «\| Notiz 20 Francs-Stücke für Gold-Dollars « « « | 1 Stüd Amerikanische: 1000—5 Dollar. j ola ollar 1 Pav.-Peto

2 und 1 Dollar. . 100 Belga | 41,92 42,08

E Cas Beladen

1 Milreis 0114 0,134 100 Leva

Brasilianische 100 Kronen | 95,23

Der L 4

ani} e ee.

100 Gulden ] 47,01 1 engl. Pfund | 12,38

Danziger. «e Englische: große . 1 engl. Pfund | 12,38 100 efln. Kr. | 5,44

1 £ u. darunter G 100 finnl. M. 100 Frs. 8/23

Finnische e... O 14 100 Gulden 1138,00 100 Lire 13,07

55,45 47,19 12,42 | 12 1242 [19

H ck ck

pi ft f N

O O —] Or L N

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9 x

—I 00 0 O V

Gn Se N MN O Us T 9

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Holländische « « « « Italienische: große .

100 Lire

100 Dinar 5,63

100 Lire u. darunt, JIugoslawische « « « « Kanadische « « « « e « | 1 kanad. Doll. 2,447 Lettländische « « « « « | 100 Lats Ciautde. «e ¿s « [100 Litäs 41,70 Norwegische . « « « . | 100 Kronen | 62,19 Oesterreich. : große. .| 100 Schilling} 100 Schill. u. dar. | 100 Schilling | 48,90 Po 100 Tol 47,01 Numänische: 1000 Lei und neue 500 Lei | 100 Lei unter 500 Lei . . . | 100 Lei Schwedische . . . . .|100 Kronen 100 Frs. 100 Frs. 100 Pejeten

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Schweizer: große . . 100 Frs. u. darunt. Sal U Tichecho)lowakiscbe: 5000, 1000 u. 500 Fr. 100 Kr. u. darunter | 100 Kronen Dirt «e. [Met Pian Ungarische « «o « + e] 100 Pengöò

100 Kronen