1938 / 16 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 20 Jan 1938 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs- und Staats8anzeizer Nr. 16 vom 20. Januar 1938. S. 2.

Schleswig Nr. 52 S. 451, ausgegeben am 24. Dezember 1937; ;

. der Erlaß des Preußishen Staatsministeriums vom 10. Dezember 1937 über die Verleihung des Enteignungs- vechts an die Stadtgemeinde Wuppertal zum Bau einer Verkehrsstraße (nördlihe Entlastungsstraße) vom Otto-" Hausmann-Ring bis zur Saarstraße durch das Amtsblatt der Regierung in Düsseldorf Nr. 52 S. 311, ausgegeben am 24. Dezember 1937;

. dex Erlaß des Preußishen Staatsministeriums vom 13. Dezember 1937 über die Verleihung des Entéignungs- rechts an die Stadt Stralsund zur Verlegung einer Haupt- wasserrohrleitung in der verlängerten Scheelestraße zwischen Sarnowstraße und Uferstraße durch das Amtsblatt der Re- gierung in Stettin Nr. 53 S. 297, ausgegeben am 31. De- zember 1937;

. der Erlaß des Preußishen Staatsministeriums vom 15. Dezember 1937 übex die Verleihung des Enteignungs- rehts an die Gemeinde Bombitten für einen Schulneubau und einen Spiel- und Sportplaß durxh das Amtsblatt der Regierung in Königsberg (Pv.) Nr. 54 S. 223, ausgegeben am 30. Dezember 1937;

. dex Erlaß des Preußishen Staatsministeriums vom 17. Dezember 1937 über die Verleihung des Enteignungs- rechts an das Deutshe Reih (Reichsstraßenverwaltung) zum Ausbau der Reichsstraße 68 zwishen km 10,7 und 11,9 in der Feldmark Woltrup-Wehbergen durch das Amtsblatt der Regierung in Osnabrück Nr. 52 S. 140, ausgegeben am 24. Dezember 1937; : ;

. der Erlaß des Preußishen Staatsministeriums vom 17. Dezember 1937 über die Verleihung des Enteignungs- rechts an das Deutsche Reich (Wehrmachtfiskus Heer —) für Kasernenbauten in der Gemarkung Spremberg i. L. durh das Amtsblatt der Regierung in Frankfurt (Oder) îr. 53 S. 307, ausgegeben am 31. Dezember 1937;

. der Erlaß des Preußishen Staatsministeriums vom 24. Dezember 1937 über die Verleihung des Enteignungs- rets an das Deutsche Reih Reichs- (Luftfahrt-) Fis- kus für den Bau von Kasernen in Gütersloh durch das Amtsblatt dexr Regierung in Minden Nx. 1 S. 1, aus- gegeben am 8. Januar 1938.

Bekanntinacung. Die heute ausgegebene Nummer 1 der Preußischen Geseb- sammlung enthält unter

Nr. 14 412. Polizeiverordnung über den Handel mit Giften ‘Vom 11. Fanuar 1938.

Umfang: 114 Bogen. Verkaufspreis: 0,40 RM, zuzüglich einer Versandgebühr von 4 Rpf. Zu beziehen durch: R. v. Decker's Verlag (G. Schenck), Berlin W 9, Linkstr. 35, und durch den Buchhandel.

Berlin, den 20. Fanuar 1938. Schriftleitung der Preußischen Geseßsammlung.

FIrichtamátliches.

Deutsches Neich.

Nummer 3 des Ministerial-Blatts des Reichs- und Preußi- schen Ministeriums des Funern vom 19. Fanuarx 1938 hat folgen- den Jnhalt: Allgemeéinéèé Verwaltung: RdELl; 10. 1. 1938, Besold. d. Kreisoberinsp. RdErl. 10, 1. 38, Unterhalts- zus. f. Beamtenanw. mit Verdiensten um d. Vewegung. RdErl. 12, 1, 38, Papierersparnis. RdEr1l. 13. 1. 38, Reichsbund d. Kinderreichen Deutschlands z. Schuße d. Familie e. V. RdErl. 14. 1. 38, Grundsäbe f. d. Gewähr. v. Notstandsbeih. RdErl. 14. 1. 38, Grundstückserwerb durch die NS.-Volkswohlfahrt. Kommunalverbänd C RdEl: 207 12; 87, Erheb; einer Ausgleichsabgabe auf frishes Fleisch und eines Ausgleichszusch[. bei Lebendvieh. RdErl. 9. 1. 38, Brandverhüt. u. Brandbekämpf. in landw. Betrieben d. Gemeinden (GV.). RdErl. 10. 1. 88, Besold. d. Vermess.-Beamten d. Gemeinden. RdErl, 10. 1. 38, Steuerverteil. RdExcl. 11. 1. 38, Grundsteuerbescheid. RdEcrl. 13. 1. 38, Vermind. d. Pers.-Ausgaben bei d. Betrieben d. Ge- meinden (GV.). Gemeindebestand- u. Ortsnamen-Aenderungen. Wohlfahrtspflege u, JFugendwohlfahrt. RdExl. 8. 1. 38, Prüf. d. Hilfsbeldürsftigkeit bei d. Arbeitslosenunterstüßg. Polizeiverwaltung. NRdErl. 14. 1. 38, Internat. Auto- mobil- u. Motorvadausstell, Berlin 1938. RdErl, 12, 1. 38, Teilnahme an Veranstalt. RdErl. 11. 1. 38, Wirtshausbesuch während d. Dauer d, Dienstes. RdErl. 12. 1. 38, Besold. d. Pol.- Wachtm, RdErl. 13. 1. 38, Nachtdienstzuschl. f. Angestellte im Nachrichtendienst im Bereich d. staatl. Pol.-Behörden. Zu be- seßende Gend.-Oberm.-Stellen. RdErl, 10. 1. 38, Verliehene Pistolen. RdErl. 10. 1. 38, Schließhaken f. Leibriemen- (Kasten-) Schlösser. RdErl. 10. 1. 38, A T-Prüf. an d. Pol.-Berufsschulen. RdErl. 13. 1. 38, Lehrg. z. Heranbild. v. Diensthuredführern u. Erxsatbeschaff. v. Diensthunden. RdErul. 13, 1. 38, 6. Lehrg. an d. Pol.-Sportschule Berlin. RdErl. 9. 1, 38, Brandverhüt. u.

Staatstheater Kleines Haus: Lauter Lügen.

Brandbekämpf. in landw. Betrieben d. Gemeinden (GV.). RdErl. 14. 1. 38, Heilfürsorge bei der Pol. Verkehrs- wesen. RdErl. 14. 1. 38, PDV. 5. „Vorschriften f. d. Straßen- verkehr“. Vermessungs- u. Grenzsachen. RdErl. 13. 1. 38, Beurkund. u. Beglaubig. v. Anträgen auf Vereinig. U. Teilg. v. Grundstücken. Volksgesundheit. RdErl. 14. 1. 1938, Diphtherieserum. RdErl. 11. 1. 38, Rattenbekämpf. in Gemeinden. RdErl. 11. 1. 38, Frrènstatistik. Veterinär- wesen. RdErl. 12. 1. 38, Milcherhißzungseinriht. RdErl. 13, 1. 38, Entseuch. d. Milhkannen. RdErl. 13. 1. 38, Benach- richtig. üb. Erstausbrüche u. Erlöschen d. Maul- u. Klauenseuche. Verschiedenes. Handschriftl. Berichtig. Neuerschhei- nungen. —Stellenausschreibungen v. Gemeinde- beamten. Zu beziehen dur alle Postanstalten. ‘Carl Hey- manns Verlag, Berlin W 8, Mauerstr. 44. Vierteljährlih 1,75 RM für Ausgabe A (zweiseitig bedruckt) und 2,30 RM für Ausgabe B (einseitig bedruckt).

ees ber WVerivalúttrg.

Die Gemeinschaftsziele in der Steuer- gesezgebung.

Ein Vortrag des Reichsfinanzministers in Dresden.

Der. Reichsminister der Finanzen Graf Schwerin von

Dresden im Rahmen der von der Verwaltungsakademie Dresde veranstalteten Vorträge vor einem Zuhörerkreis von fast 3000 Pér- sonen über die Probleme der heutigen Finanz- und Wirtschafts- politik. Er führte u. a. aus:

Es sei noch niht kange Fe, daß man in großen Teilen des Auslandes und auch in manchen Teilen des Fnlandes die Durch- führung der großen nationalen Aufgaben, vor allem der Wehr- haftmachung des deutshen Volkes, als unmöglich bezeihnet habe, weil Deutschland die Mittel für diese Aufgaben nicht aufbringen könne. Diese Auffassung höre man jeßt sehr viel seltener, dafür um so häufiger die Vorstellung, daß die mangelnde Rohstoffver- sorgung das entscheidende Hindernis für die Lösung der nationalen Aufgäben Deutschlands sei. Wenn es nun auch richtig sei, daß die güterwirtschaftlihe Aufgabe, das Rohstoffproblem, augenblick- lich im Vordergrund des Juteresses stehe, so hätte doch auch das Kredit- und Finanzproblem seine Bedeutung behalten, und man müsse sich vor dem Fehler hüten, dieses Problem als überhaupt nicht vorhanden oder als unwichhtig anzusehen.

Wir seien uns in Deutschland der Schwierigkeiten, die mit der Bewältigung dieser Probleme verbunden seien, durchaus be- wußt, wir seien aber auch der Ueberzeugung, daß sie bewältigt werden müßten unld durch Energie und Opferwilligkeit bewältigt werden könnten. Diese Möglichkeit liege in einem mit den ver- fügbaren Kräften in Einklang zu bringenden Rohstoff-, Arbeits- und Geldeinsaß, d. h. in einer kraftvollen und zielbewußten Oekonomie der Kräfte. Der Grundsaß „Kampf dem Verderb“ gelte für jeden falshen und unüberlegten Kräfteeinsatß.

Nachdem der Minister die vershiedenen Phasen der seit der Machtübernahme durchgeführten Finanz- und Wirtschaftspolitik dargelegt und an den Produktions- und Einnahmeziffern die Er- folge dieser Politik nachgewiesen hatte, führte er aus, daß die hohe Quote, die im Steuerwege der öffentlichen Hand vom Volksein- kommen zuflicße, eine doppelte Verpflichtung in sih schließe. Bei jeder Ausgabe müsse jede hierfür verantwortliche Stelle sih immer wieder die Gewissensfrage stellen, ob diese Ausgabe überhaupt und in dieser Höhe zu rechtfertigen sei. Und die zweite Verpflich- tung liege der Finanzverwaltung ob, sih nicht als Steuerbüttel, sondern als Helfer der Steuerpflichtigen zu fühlen und die not- wendige Schwere der Besteuerung durch Gerechtigkeit, Höflichkeit und ein im Rahmen des Möglichen liegendes, wirtshaftlihes und soziales Verständnis tragbar zu machen.

Die Ausgabenseite der öffentlihen Etats sei immer ein Spiegelbild der in einem Volk wirkenden politishen, wirtschaft- lichen und fkülturellen Kräfte. Kennzeihnend für den deutschen Etat sei die Verlagerung des Schwerpunktes der Ausgaben auf die großen Gemeinschaftsziele der Nation. Das gleiche gelte von der Einnahmeseite. Fn der Steuergeseßgebung der leßten Fahre ei die Betonung der Gemeinschastsziele 1mmer stärker geworden, I vor allem durch die bevölkerungspolitishen Maßnahmen.

Der Minister {loß mit einem Appell zur freudigen und verantwortungsbewußten Mitarbeit,

Krosigk sprah am 19, JFaniutax 1938*4m alademie Presdea

Maorafi 20000 VIissetfchafi.

Spielplan der Becliner Staatstheater Freitag, den 21. Fanuar. Staatsoper: Fn der Neuinszenierung: Mignon. Leitung: Egk. Beginn: 20 Uhr.

Schauspielhaus: Maria Stuart von 20 Uhr.

usikal.

Schiller. Beginn: Komödie

von Schweikart, Beginn: 20 Uhr.

Handelsteil.

Die industriellen Grundlagen des Viersahresplans. Ein Vortrag von Oberst Löb in Kassel.

Im Rahmen der Wintervorträge des Generalkommandos sprach im Kasseler Offizierskasino der Chef des Amtes für deutsche Roh- und Werkstoffe beim Beauftragten für den Vierjahresplan, Oberst im Generalstab Löb, über die industriellen Grundlagen des Vierjahresplanes. Der Kommandierende General des TIX. Armeekorps, Befehlshaber im Wehrkreis 9, General der Artillerie Dollmann, begrüßte die außerordentlih zahlreih erschienenen Gäste aus Partei, Staat und Wirtschaft, insbesondere Gauleiter Staatsrat Weinrih und Obexrpräsident Prinz Philipp von Hessen, Er gab seiner besonderen Freude darüber Ausdru, daß sih einer der nähsten Mitarbeiter des Beauftragten für den Vierjahresplan, Ministerpräsident Generaloberst Göring, für diesen Abend zur Verfügung gestellt hat.

Oberst Löb schilderte zu Beginn seines Vortrages die über- aus ernste Lage, in der sih die deutshe Wirtschaft vor 2 Jahren befunden hatte. Auf Grund jahrelanger Gewöhnung hatten sih alle deutshen Wirtschaftskreise mit einer Situation auf dem Rohstoffgebiet abgefunden, die niht nur im Krieg ernstlich ge- E konnte, sondern auch im Frieden für ein freies arbeit- ames Volk unwürdig und untragbar war. Vordringlichste Auf- gabe des Ministerpräsidenten Generäloberst Göring, der im Früh- jahr 1936 vom Führéêx beauftragt wurde, die deutshe Wirtschaft

M die Erfüllung der großen S Aufgaben auszu- richten, war es daher R die Auslandsabhängigkeit auf den einzelnen großen Rohstossgebieten festzustellen und dann im engsten Einvernehmen mit der deutschen Jndustrie sowie der Wissenschaft und Technik alle Möglichkeiten zu untersuchen, die zu einer Entlastung dieser überaus gespannten Rohstoffläge führen konnten. Aus diesen Vorarbeiten, die hon damals durch- aus nicht nux die Möglichkeit, sondern auch die praktishen Wege zur Erreichung dieses Ziels klar abzeichneten, entstand dann der auf dem Parteitag dexr Ehre vom Führex verkündete Vier- jahresplan.

Mit Genugtuung stellte Oberst L ö b fest, daß niht nur dieses erste Jahr des Anlaufens planmäßig vonstatten gegangen 0% er betonte Os daß bereits heute die eingangs erwähnte gefähr- dete Wirtschaftslage zum guten Teil behoben sei. Allerdings sei selbstverständlih gewesen, - daß der Staat, der nunmehr endlich die einheitlihe Lenkung und Ausrichtung der deutschen Wirtschaft in die Hand nahm, auch dafür Sorge trug, daß die Judustrie in keiner Weise Rüschläge erlitt, die ihre freudig zugesagte Mit- arbeit irgendwie beeinträchtigen konnten. Der Redner zeichnete sodann die grundverschiedene Lage im- sogenannten ersten Vier- jahresplan auf, der als eine bTonders vordringliche Aufgabe die Behebung der Arbeitslosigkeit hatte im Gegensaß zu den im zweiten Vierjahresplan im Vordergrund stehenden Erfordernissen. Heute, so führte er aus, müssen wix uns täglih sagen, wo be- kommen wir die genügend ausgebildeten und rein zahlenmäßig ausreichenden Arbeitskräfte her, um die geplanten Vorhaben aus- zuführen? Hierdurch allein, niht etwa durch mangelnde theo- retishe und praktishe Erkenntnisse, durch Sorgen der Finanzie-

rung oder der Rohstoffe, werde der Gang der deutschen Produktion im Vierjahresplan bestimmt.

Nachdem Oberst Löb die auf dem Gebiet des Eisens, der Nit: eisenmetalle, des Holzes, der Zellwolle, des Buna, der KUnststoff und der Mineralölwirtshaft bereits erzielten Erfolge eingehend erwähnt und ferner die auf diesen Gebieten in der nächsten 2eit zu beschreitenden Wege gezeigt hatte, {loß er seine Ausführungen mit Erörterungen, die zeigten, wie tief gerade die Herstellung eigener deutsher Roh- und Werkstoffe als Kernstück des Vier: jahresplanes in der nationalsozialistishen Wirtschaftsausfassung verankert sei. Die Produktion dieser Stoffe werde niemals au nur die geringste Vershlehterung in der Lebenshaltung dez deutschen Volkes herbeiführen, vielmehr sei sie dazu berufen, im Zusammenhang mit den weiteren großen Aufgaben, die der Führer dem deutshen Volke und der deutshen Wirtschaft gestellt habe, unser Vaterland nah außen zu sichern, nach innen aber wohnliher und schöner zu machen. Schon aus diesen Grunde kann der Vierjahresplan niemals auf vier Jahre beschränkt sein vielmehr sei er der Begriff der nationalsozialistishen Wirtschafts führung für die Zukundt s{hlechthin.

Starke erzeichnung der NeichSanleiße d. Mts, geschlossene Zeihnung auf die gen auslosbaren Schaßanweisungen des Deutschen Reichs 1938, Erste Folge, hat ergeben, daß der vom Reich8anleihe- onsortium übernommene Betrag von 750 Mill. RM erheblih überzeihnet worden ist. Um die Zeichner, die mit einer vollen Zuteilung gerehnet und dies überwiegend bereits bei der Zeit nung zum Ausdruck gebracht haben, befriedigen zu können, ist das Reichsanleihekonsortium an das Reich wegen nachträgliher Ueber- lassung des mehrgezeihneten Betrages herangetreten. Das Reih hat, um den dringenden Anforderungen zu entsprechen, dem Reichsanleihekonsortium weitere 200 Mill. RM gleichartige Schatanweisungen überlassen, so daß der durch das Reichsanleihe- konsortium untergebrahte Betrag sich nunmehr auf 950 Mill, Reichsmark beläuft. Hiernach kann im allgemeinen mit einer vollen Zuteilung der Zeichnungen gerechnet werden. Einschließ- lich der fest übernommenen 250 Mill. RM stellt sich damit der gesamte Anleihebetrag dieser Emission auf 1200 Mill. RM.

Berliner Börse am 20. Fanuar,

Aktien nicht voll behauptet, Renten ruhig.

Entgegen den vorbörslih gehegten Erwartungen lagen die Aktienmärkte am Börsenbeginn eher etwas s{chwärther, obwohl unter dem Eindruck des ausgezeichneten Anleiheerfolges ein freundlicher Grundton durchaus nicht zu verkennen ist. Die Eiù- bußen waren in der Hauptsache auf Abgaben für Rechnung vou Sperrmarkkonten zurückzuführen, die bei besheidener Kaufneigung vielfa nur bei weichenden Kursen Unterkunft fanden. Sonder- bewegungen, die gestern den Verkehr maßgeblih beeinflußten, waren heute niht zu verzeihnen. Eine Beruhigung ist ins besondere bei AEG. eingetreten, die widerstandsfähig blieben.

Am Montanmarkt sah man eher etwas leichtere Kurse, so bei Rheinstahl um 4, bei Hoesh um %, bei Manneêmann und Verein. Stahlwerke um je 1s %; die Hälfte der hier notierten Werte blieb ohne jede Notiz. Die Herabseßung der Freg-Preise hat also keine spürbare Beeinflussung ausgelöst. Buderus blieben weiter gefragt und zogen heute erneut um 2s % an.

Von Braunkohlenwerten fielen Leopoldgrube mit einer Ve- eligung um 2% auf, während Jlse Genußscheine bei zwei Min- destshlüssen 12% verloren. Am Kalimarkt standen Wintershall mit + 14% im Gegensaß zu dex sonst \{chwächeren Haltung; Westeregeln gaben 1, Aschersleben wnd Salzdetfurth je %% her. Am chemishen Markt ermäßigten sich Farben um 4 aus 160% %, Goldschmidt um 1 und Rütgers um 4 %. Elektrowerte wiesen vereinzelt Einbußen bis 4 % auf; stärker gedrückt waren lediglich Accumulatoren (— 34 %), Mit über 1 % hinausgehen- den Abweichungen gegen den Vortag sind im übrigen nur noch Demag (— 1:4) und Zellst. Waldhof (— 124), andererseits Metall- gesellschaft (+ 14 %) hervorzuheben. Hamburg Süd erschienen auch heute wieder mit Plus-Plus-Vorzeichen, da der an sit) gu ringe Bedarf infolge Materialmangels wieder nicht besriecdigl werden konnte.

Jm Verlauf blieb es an den Aktienmärkten sehr ruhig, 10 meist weitere kleine Einbußen zur Folge hatte. arben ga! bis auf 160 nach. AEG. konnten den Anfangskurs von 116% ebenfalls nicht behaupten. Ferner ermäßigten sich Bemberg und Reichsbank um 4 bzw. 14 %. Nach mehrtägiger Pause kam su Hamburg-Süd eine Notiz mit 139, d. h. 7% höher, zustande, wobei nur 3000 RM umgingen. Gut erholt waren ferner Gold- {midt mit + 114 %.

Gegen Börsenschluß kamen kaum noch Umsäße von Belang zustande. Die Kurse konnten sich im allgemeinen behaupten, AEG. lagen eher etwas fester und stellten sih zuleßt aus 116%.

Am Einheitsmarkt zogen bei den Bankaktien Commerzbk, bel anhaltender Nachfrage um 4 % an, während Dtsch. Ueberseebl. und Vereinsbk. Hamburg 4 bzw. 4 % niedriger notierten. Vo! Hyp.-Banken ermäßigten sich Hamb. Hyp. um 4 %. Rhein. 9). gewannen 14 %. Bei den Jndustriepapieren wurden Norddt]0, Trikot auf Grund der bekannten Verwaltungserklärung wiede angeboten und 414 % niedriger notiert. Pommersche Zucker gaben unter Berücksihtigung des Dividendenabschlags ca. 4 % he! Kolonialpapiere blieben bis auf Otavi (+ 14) mangels Um|aÿ& gestrichen.

Am Rentenmarkt ermäßigten sih Reichsaltbesiy um 15 V, auf 130,10, Die Gemeindeumschuldungsanleihe verharrte u dem seit Tagen eingehaltenen Stand von 95,10 %. Etwas Aw gebot bestand in späten Reichsshuldbuchforderungen, die % einbüßten.

Am Kassarentenmarkt zeigte sich regeres FJuteresse für Stadb anleihen, von denen 28er Elberfeld und Wer Hagen je 24, 28 Dresdner 14 und 28er dto. 4 % höher festgeseßt wurden. landschaftl. Go!dpfandbrief- : zewannen Ostpr. Abfindung 0,49 dto. Liquidation Reihe 1 = %% %. Bei den Neubesigzanleihel wurden Dekosama um 10 auf 29,20 heraufgeseßt, was offenba! auf Deckungen zurückzuführen ist. Neue Hamburger gewann 71% Pfg. und näherten sih damit weiter dem Rückkaufskurs bis auf 5 Pfg.

Sonst sind noch 39er Postshäßze mit + 20 und 40er dto. nil + 10 Pfg. zu erwähnen. Von Fndustrieobl. fielen Braubant mil + 14 und Farbenbonds mit + 1% auf.

Am Geldmarkt nannte man unveränderte Blanko-Tagege säße von 2%—274 %, doh war vereinzelt auch darunt:.x anz kommen.

Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurde das Pfund mit unv. 12,425, der Dollar mit unv. 2,485 und dex fen mit unv. 57,41 festgeseßt. Der Gulden notierte 138,48 (139,4) Der Franc 8,36 (8,35),

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Das deutsche Volkseinkommen 1936.

Der Wiederaufbau des deutschen Volkseinkommens hat si auh in den leßten Fahren kräftig fortgeseßt. Das Gesamtein- fommen des deutschen Volkes betrug 1936 nah vorläufiger Be- rechnung des Statistishen Reichsamtes 63,1 Milliarden RM während das Volkseinkommen des Fahres 1935 auf Grund neuer Berehnung mit 58,4 Milliarden RM anzusezen ist. Da auch 1936, wie in den Vorjahren, der Einfluß der Preise auf die Ein- fommenserhöhung nur gering war, entspxrach dexr nominalen Steigerung des deutschen Volkseinkommens nach den Darlegungen im neuen Heft von „Wirtschaft und Statistik“ eine fast ebenso große Zunahme seines Realwertes. Während das Volksein- fommen, ausgedrüdt in jeweiliger Kaufkraft, 1936 noch um 12 bis 13 Milliarden RM hinter dem von 1928 und 1929 zurüt- blieb, übertraf es das Volkseinkommen dieser Jahre bereits um 1,5 bis 2 Milliarden RM, wenn die Veränderungen der Kauf- fraft des Geldes, und sogar um 3,3 bis 4,4 Milliarden RM, wenn auserdem die aus dem Volkfseinkommen der früheren Fahre ge- leisteten Reparationen ausgeschaltet werden. Andererseits ver- teilte sich infolge des Wachstums der Bevölkerung das Volksein- fommen von 1936 auf eine größere Zahl von Verbrauchern als dasjenige von 1928, wobei noch hinzukommt, daß infolge der Ver- shiebung im Altersaufbau des deutschen Volkes derx Anteil der weniger verbrauchenden Kinder von Fahr zu Fahr sinkt. Fmmer- hin sind aber die Einkommensverhältnisse des deutshen Volkes 1936 denen der Jahre 1913 und 1928 wieder ungefähr gleich- gefommen. Da sih 1937 das deutsche Volkseinkommen bei un- gefähr gleicher Tendenz der Preise weiterhin um etwa 4 bis 6 Milliarden RM erhöht haben dürfte, so sind inzwischen die Einkommensverhältnisse der Vorkriegs- und Vorkrisenjahre zweifellos übertroffen worden.

Die Lage der Holzwirtschast zu Beginn des Forstwirtschaftsjahres 1938,

m abgelaufenen Forstwirtschaftsjahr wurde durch verstärkte Heranziehung: des Nichtstaatswaldes zum 150 %igen Holzeinschlag nah einem Bericht des Statistishen Reichsamts in „Wirtschaft und Statistik“ der Gesamteinshlag im deutshen Wald weiterhin um etwa 15 % erhöht. Fn Verbindung mit sorgfältiger Aus- haltung, Aufarbeitung und Messung des eingeshlagenen Holzes sowie durch Einschrankung des Brennholzverbrauhs wurde es möglich, die Nußholzeinfuhr weiter zu drosseln. Die Beschäftigung der Sägeindustrie und der holzverarbeitenden Jndustrie zeigt einen bisher nicht erreihten Höchststand. - Dieser hohe Beschäfti- qungóstand beweist die umfangreiche Holzversorgung der Säge- industrie im ganzen. Einen wichtigen Schritt auf dem Wege zu einer vollkommenen Marktordnung bedeutete die Nadelschnittholz- Preisverordnung vom 4. September 1937, die der großen Ver- schiedenheit des Schnittholzes in Qualität, der Sortimentsauf- gliederung und den Absaßverhältnissen weitgehend Rechnung trägt.

Die Rundholzversorgung der Sägeindustrie und des Holz- handels war im großen und ganzen befriedigend. Der verstärkte Holzeinschlag des leßten Fahres hat sih auf die Lagerhaltung der Eägewerke und des Holzhandels troß des erhöhten Absatzes günstig ausgewirkt. Die Umschlagshäufigkeit der Schnittholzvor- râte hat sich infolge des großen Holzbedarfs natürlich erhöht. Jn größerem Umfang mußte die holzverarbeitende JFndustrie künst- liche Trocknungsverfahren anwenden. Der zu Fahresbeginn beobachtete Rückgang der Nadelschnittholzvorräte ist im Fahre 1957 infolge des verstärkten Einschlags zum Stillstand gekommen. Auf die Lagervorräte in Bauware mußte im Zuge des Vierjahres- planes stärker zurückgegriffen werden als auf die Vorräte in Tischlerware. Troß weitgehender Sparmaßnahmen in der Ver- endung von Verpackungsmaterial konnte der Bedarf an Kisten- rcttern aus der laufenden Erzeugung nicht gedeckt werden, so daß sih die ohnchin knappen Vorräte in Kiefer- und Fichten- fistenholz weiter verringerten. Bei der Festseßung des Holzein- shlages für 1938 sind vom Reichsforstmeister Maßnahmen ge- trofsen worden, um auch den Rundholzbedarf der Kistenindustrie siherzustellen.

__Vie Laubrundholzversorgung war erheblih günstiger als im Vorjahre. Die Laubschnittholzvorräte haben sich infolgedessen für die Hauptholzarten in den lezten Monaten behauptet.

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Generalversammlungskalender für die Woche vom 24, bis 29, Januar 1938,

Montag, 24. Januar. Dresden: Baumwoll-Spinnerei Zwickau, Zwickau, ao. 11s Uhr. Dresden: Zwickauer Kammgarn-Spinnerei, T UDE: Durlach: Badische Maschinenfabrik und Eisengießerei vormals G. Sebold und Sebold & Neff, Durlach, 16 Uhr. Dienstag, 25. Januar.

a a ei eue, Vereinigte Emaillierwerke A.-G. Schwelm, L.

dane O Rath, Schoeller & Skene A.-G., Klettendorf, 8 UE: Dresden: Radeberger 116 UHE SAIE, Oa und Zimmermanniverke A.-G., Düsseldorf, 2 Uhr. Frankfurt, M.: 114 Uhr. Magdeburg: Terra A.-G. für Samenzucht, Aschersleben, 154 Uhr. E Niedermayr Papierwarenfabrik A.-G., Rosenheim, V. Uerdingen: Düsseldorfer Waggonfabrik A.-G., Düsseldorf, 11 Uhr. Verdingen: Waggon-Fabrik A.-G., Uerdingen, 114 Uhr.

Mittwoch, 26. Januar. Dortmund: Dortmunder Hansa-Brauerei 18 Uhr.

Frankfurt, M.: Hofbrauhaus Hanau vorm. G. Ph. Nicolay A.-G., Hanau, 10 Uhr.

Frankfurt, M.: Schöfferhof-Binding-Bürgerbräu A.-G., Frank- utt, M5 11 UhE F : E

Donnerstag, 27. Januar.

H.-V,,

Zwickau, ao. H.-V,,

Exportbierbrauerei A.-G., Dresden,

Henninger-Bräu A.-G., Frankfuxt a. M,

A.-G., Dortmund,

. Berlin: Königstadt A.-G. für Grundstücke und Fndustrie, Berlin,

12 Uhr. Berlin: Schultheiß-Paßenhofer Brauerei A.-G., Berlin, 1124 Uhr. Bochum: Schlegel-Scharpenseel-Brauerei A.-G., Bochum, 11 Uhr.

Frêitag, 28. Fanuar. Augsburg: Aktienbrauerei zum Hasen, Augsburg, 11 Uhr. Kassel: Hessishe und Herkules-Bierbrauerei A.-G,, Kassel, 11 Uhr.

Sonnabend, 29. Januar. Berlin: Berliner Kindl-Brauerei A.-G., Berkin, 11 Uhr. Berlin: Deutsche Babcock- und Wilcox-Dampfkessel-Werke A.-G., Berlin, 1214 Uhr. Berlin: Gesellschaft Nordwest-Kamerun, Berlin, 114 Uhr. Berlin: Kaffeeplantage Sakarre A.-G., Berlin, 11 Uhr. Dresden: Phänomen-Werke Gustav Hiller A.-G., Zittau, 1014 Uhr. S A Sauerbrey Maschinenfabrik A.-G., Staßfurt, A UHE:

SinkHüttenproduktion der Welt im November.

Die Zinkhüttenproduktion der Welt betrug nah Angaben der Metallgesellshaft A.-G. im November 1937 insgesamt 140 638 (Vormonat 145 191) metr. t. Auf Amerika entfielen 61 083 (64 449) t, auf Australien und England 10736 (11 420) t, auf Asien 6800 (6800) k, auf Afrika (Rhodesien) 610 (864) t und auf Europa ohne England 61 409 (61 658) k. Für den Tagesdurch- schnitt errechnet sih damit eine Produktion von 4688 (4684) t. Für die Monate Fanuar bis November 1937 ergaben sich im Vergleich zu demselben Zeitraum des Fahres 1936 folgende Zah- len: insgesamt 1505364 (1 364 293), davon Amerika 651 764 (588 979), Australien und England 121 193 (121 537), Afrika 14 124 (19 284), Asien 71 000 (67754), Europa ohne England 647 283 (566 739) t.

TVBirtschafst des Auslandes.

den übrigen Schiffsbestellungen handelt es sich um kleinere Schiffs- einheiten, z. T. um Spezialdampfer zum Transport von Holz

S‘arke Pafsivität der französischen Nußett- handelsbilanz 1927. Außenhandelsvolumen

Paris, 19 Januar. Frank- reichs 1st 1937 dem Werte nah mit 66,25 Mrd. gegen 40,91 Bird. frs, um 25,34 Mrd. frs. im Vergleih zu 1936 gestiegen, wobei jedoch der Einfluß der Frankenabwertung zu berüclsihtigen ijt, Die Einfuhr hat sich stärker erhöht als die Ausfuhr, nämlich von 25,41 Mrd. auf 42,32 Mrd. oder um rund 65 %, während dio Ausfuhr von 15,49 auf 23,94 Mrd. frs. oder um rund 54 % gestiegen ist, Das Defizit der Handelsbilanz erreiht 18,38 gegen %, 2 Mrd. frs. oder 28 % der Gesamtsumme -des Außenhandels gegen 24 % in 1936, 15 % in 1935 und 13 % in 1934. Fm De- gember ist die Passivität besonders hoh gewesen, nämlih mit 5,19 Mrd. bei einem Einfuhrwert von 4,54 Mrd. fxs. und einem Ausfuhrtvert von 2,35 Mrd. frs. Der Wert der Ausfuhr liegt dabei im Dezember unter dem Egebnis derx beiden vorhergehenden -onate von 2,38 bzw. 2,37 Mrd. frs.

Der tschechoslowakische Außenhandel 1937.

_Prag, 19. Fanuar. Das Ergebnis des tshechoslowakischen Außenhandels im Dezember 1937 zeigt sowohl in der- Ein- als auch in der Ausfuhr Höchstziffern. Die Einfuhr im Dezember belief sich auf 1072,49 Mill. Ke., die Ausfuhr auf 1199,95 Mil- lionen Ke. Ein Vergleih mit dem November 1937 ergibt in der Ausfuhr eine Steigerung um 53 Mill. Ke. und in der Einfuhr um 86 Mill. Ke. Fm Dezember ergab sih ein Ausfuhrübershuß von etwa 127 Mill. Ke. gegenüber einem Passivum von 107,7 Mil- lionen Ke, im Dezember 1936.

Die Gefamtjahresbilanz 1937 erreihte mit einer Ausfuhr von 11,98 Mrd. Ke. und einex Einfuhr von 10,97 Mrd. Ke. den besten Stand seit 1932. Die Fertigwarenausfuhr des Jahres 1937 umfaßte mehr als 75 % der gesamten Ausfuhr und zeigt beträcht- lihe Erhöhungen. Den Hauptanteil an der erhöhten Einfuhr tragen die Rohstoffeinfuhren, die etwa knapp 60 % der gesamten Ciufuhr überhaupt ausmachen. Der Anteil der Fertigwarenein- uhr hat sich im Jahre 1937 ebenfalls beträchtlih erhöht.

Ausbau der polnischen Handelsflotte. L Warschau, 19. Januar. Die polnische Handelsflotte soll, wie Ne polmsche Presse feststellt, im Verlauf der nächsten zwei Fahre um 40 %, d. h. von 97000 t auf rund 140000 t Gesamttonnage vergrößert werden. U. a. sind 4 Schiffe für den Transatlantik- Sen mit zusammen 31 000 t im Bau, von denen das erste im Dktober d. J. in England, das zweite im Mai 1939 in Dänemark vom Stapel laufen soll. Die beiden anderen Schiffe werden auf ger Danziger Werft gebaut, wo ihr Stapellauf im August und Vftober 1939 erfolgen soll, Diese Schiffe sind für den Verkehr mit den Häfen des Mexikanishen Meerbusens bestimmt. Bei

Das

und Kohle, z. T. um Eisbrecher und um kleinere Handelsschiffe, die für die Linien bestimmt sind, die in den nahen Osten führen.

Sandelsabtommen zwischen Litauen und dem bolschewistischen Spanien. Die Sowjetunion als Girant.

Warschau, 19. Fanuar. Wie die polnische Presse aus Kowno meldet, sind dort Handelsvertragsverhandlungen zwischen dem Vertreter des bolschewistishen Spanien und Litauen abgeschlossen worden. An den Verhandlungen nahm auf Seiten der spanischen Bolschewisten auch ein hoher Beamter derx sowjetrussischen Handels- niederlassung aus Brüssel teil.

Die litauischen Wirtschaftskreise haben nämlich, da das bolsche- wistishe Spanien Bartransaktionen nux bei dem Ankauf von Waffen und Kriegsgeträt abschließt und Kompensationen angesichts der Blockade der spanish-bolschewistishen Küste durch die Flotte General Francos schwer zu verwirklichen sind, nah weiteren Mel- dungen der polnishen Presse bei sämtlihen Abschlüssen das Giro der sowjetishen Außenhandelsvertretung in Kowno gefordert.

Schwedens Nußenhandel im Dezember und im Fahre 1937.

Stockholm, 19. Januar, Der s{wedische Außenhandel {loß im Monat Dezember mit einem Ausfuhrübershuß von 14,8 Mill. Kronen. Die Ausfuhr betrug 198,3 Mill. Kronen und die Einfuhr 1836 Mill, Kronen. Die Handelsbilanz weist im Fahre 1937 folgende Werte auf: Einfuhr 2,1 Milliarden Kronen, Ausfuhr 1,9 Milliarden Kronen. Die Fahreshandelsbilanz schließt mit einem Einfuhrüberschuß in Höhe von 117 Mill. Kronen ab.

GhHinas Außenhandel im Fahre 1937.

Schanghai, 19. Fanuar. Der Außenhandel Gesamtchinas ist troß der kriegerishen Verwicklungen im Fahre 1937 gestiegen. Dex Gesamtumfang beläuft sich nah den soeben veröffentlichten Statistiken auf 1,79 Milliarden Dollar gegenüber 1,64 Milliarden im Fahre 1936. Die Hauptzunahme entfällt dabei auf die Aus- R die um 143 Mill. Dollar gestiegen ist, während sih die Ein- uhr nur um 12 Mill. Dollar ausgedehnt hat. Der chinesische Einfuhrübershuß ist dadurch von 235 auf 115 Mill. Dollar ge- sunken. Ohne den Krieg würde der chinesische Außenhandel im Fahre 1937 eine Rekordhöhe erreicht haben. Der Dezember- außenhandel zeigt eine Steigerung der Einfuhr auf 52,6 (44,6) Mill. Dollar, während sich die Ausfuhr auf 55,2 (50,3) Mill. Dollax stellte.

Die Anthrazit-Kohlenindustrie in USA. vor dem Susammenbruch.

Harrisburg, 19. Fanuar. Der Gouverneur von Pennsyl- vanien erklärte nah einex Konferenz mit Grubenbesißern und Vertretern der Bergarbeitergewerkschaft sowie einer von ihm ein- geseßten Kohlenkommission, daß die Anthrazit-Kohlenindustrie in Pennsylvanien nur noch durch Uebernahme durch die Bundes- regierung vor dem Zusammenbruch gerettet werden könne. Der Gouverneur will in der nächsten Woche dem Präsidenten Roosevelt den Vorschlag unterbreiten, daß die Bundesregierung die gesamten Kohlengruben im östlihen Pennsylvanien aufkaufen und einzelne Gruben an die Privatindustrie wieder vermieten solle. Außerdem will er vorschlagen, die Erzeugung sowie den Absaß durch eine Bundesbehörde zu kontrollieren. Der Gouverneur betonte, die größten Grubenbesißer sähen angesihts des katastrophalen Rük- ganges der Kohlenerzeugung und der damit verbundenen Arbeits- losigkeit sowie dem weitverbreiteten unerlaubten Kohlengraben keinen anderen Ausweg mehr als den der Bundeskontrolle,

Die sozialen Zustände in den Kohlengebieten seien schrecklich. Die Erzeugung sei seit 1917 um die Hälfte zurückgegangen. Der wirtschaftliche Wert der Kohlenindustrie in Pennsylvanien wird auf rund eine Dollarmilliarde geschäßt.

In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldjorten und Vanknoten.

Telegraphische Auszahlung.

19. Januar Geld Brief

20. Januar Geld Brief

12,71 0,727 42,02

0,139

3,047 99,40 47,00 12,41

68,13 5/485 8,352 2/353

Aegypten(Alexandrien Un N es Argentinien (Buenos Me) a Belgien (Brüssel u. Antwerpen) . Brasilien (Nio de S es Bulgarien (Sofia) . Dänemark (Kopenhg.) Danzig (Danzig) England (London). . Estland (Neval/Talinn) . . Finnland (Helsingf.) Frankreich (Paris). . Griechenland (Athen) Holland (An!isterdam und otterdam). . Iran (Teheran) . . Island (Meyfkiavifk) . Italien (Nom und ge fett A Japan (Tokio u. Kobe) Iugoslawien (Bel- grad und Zagreb). Canada (Montreal) . Lettland (Yiga) . Litauen (Kowno/Kau- A E Norwegen (Oslo) . . Oesterreich (Wien) Polen (Warschau, Kattowitz, Posen) . Portugal (Lissabon) . Numänien (Bukarest) Schweden, Stockholm und Göteborg) . . Schweiz (Zürich, Basel und Bern). Spanien (Madrid u. Bel S Tschechoslow. (Prag) Türkei (Istanbul). . Ungarn (Budapest) . Üruguay (Montevid.) Verein. Staaten von Amerika (New York)

12,74 0,73

42,09 0,140 3,053

55,52

47,10 12,44

12,74 0,731 42,10

0,141

3,0593 99,92 47,10 12,44 | 12,41

68,27 | 68,13 5,4950 5/485 8,368] 8,342

3

12,71 0,727

4201 0,138 3,047

99,40 47,00

1 ägypt. Pfd. 1 Pap.-Pef. 100 Belga

1 Milreis 100 Leva

100 Kronen 100 Gulden 1 engl. Pfund

100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Fres. 100 Drach11.

100 Gulden 100 Nials 100 isl. Kr.

100 Lire 1 Yen

100 Dinar 1 fanad. Doll. 100 Lats

100 Litas 100 Kronen 100 Schilling

100 Zloty 100 &scudo 100 Let

100 Kronen 100 Franfen 100 Pejeten 14 100 Kronen ; 8,729 1 türk. Pfund 1,982 100 Pengö 1 Goldpe1o 3 : 8

1 Dollar 2,487

68,27 5,495 8,398 2,357

138,61 15/49 55,63

13,11 0,729

5,706

2,487 49,20

1

2,391 80 138,34 15,41 99,91

13,09 0,723

5,694 9,483 49,10

321138,33 9 1 15,41 55,01

41,94 62/37 48/95

42,02 62,49 49,05

47,00 11,27

47,10 11,29

63,97 64,09 57,47

14,51

97,39

2,487

Ausländische Geldsorten und Bauk oten.

19. Januar Geld Brief 2038 "20/46 16,16 16,22

4,1854206

9,465 2,465 0,719 49,04 0,134

20. Januar

: Geld Brief Sovereigns. .… Notiz 20082046 20 Francs-Stülke für 16,16 16,22 Gold-Dollars . « « - || 1 Stüdck 4/185 4/205

Amerikanische: 1000—5ÿ Dollar. .| 1 Dollar 445 2465 2 Uno 1 Dollab, „L Dollar 2449 24059 Argentinische . . « « «| 1 Papy.-Pefo | 0,699 0,719 Belgische . . | 100 Belga 41,88 - 42,04 Brasilianische . « | 1 Milreis E Bulgarische . | 100 Leva S De . | 100 Kronen | 55,25 Galle ol 100: Ge E 4TOL Englische: große . « « | 1 engl. Pfund | 12,385 1 £ u. darunter | 1 engl. Pfund | 12,385 ¿1 100/estn: r F ; 544 j 8,31

2,445 2,445 0,699 41,88 0,114 95,25 47,01 12,385 12,389

5,44 8,30 138,09

13,07 5,63 9/445

55,47 47,19 12,425 12,425 5,48 8,99

e...

Estnische . Finne e «400 finnl De Französische 100 Frs. 100 Gulden 1138,10 13,07 5,63

Holländislé ¿ « t Italienische: große 100 Lire 100 Lire u. darunt. | 100 Lire 9/445 41,70 62,21

41,70 62/21 48,90 47/01

Iugoslawische .… . „| 100 Dinar anae e @ «4A tditad, Doll; Lettländishe .. . . .| 100 Lats LitaulshE Cie E100 Lilas Norwegische . .. . . | 100 Kronen Oesterreich. : große. . | 100 Schilling | 100 Schill. u. dar. | 100 Schilling | 48,90 Pole. 100 Slotly 47,01 Numänische: 1000 Lei und neue 500 Lei | 100 Lei unter 500 Lei . . . | 100 Lei Schwedische . ... .|100 Kronen } 63,80 Schweizer: große . . | 100 Frs. 57,20 100 Frs. u. darunt. | 100 Frs. 57,20 Co R Tschechoslowakische: 5000, 1000 u. 500 Kr. 100 Kr. u. darunter

U C EA T S E R

100 Peseten

100 Kronen 100 Kronen 1türf. Pfund 100 Pengö

8,85 1,69