1938 / 30 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 05 Feb 1938 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs- und Staat8anzeiger Nr. 30 vom 5. Februar 1938. S. S2,

Befanntmachung KP 489

der überwachungsstelle für unedle Metalle vom 3. Februar 1938, betr. Kurspreise für unedle Metalle,

1, Auf Grund des § 3 der Anordnung 34 der Über- wachungsstelle für unedle Metalle vom 24. Fuli 1935, betr. Richtpreise für unedle Metalle, (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 171 vom 25. Juli 1935) werden für die nahstehend auf- geführten Metallklassen anstelle der in den Bekanntmachungen KP 478 vom 1. Februar 1938 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 27 vom 2. Februar 1938) und KP 479 vom 2. Februar 1938 (Deutscher Reichsanzeiger Nx. 28 vom 3. Februar 1938) festgeseßten Kurspreise die folgenden Kurspreise festgeseßt:

Blei (Klassengruppe 111) Blei, nicht legiert (Klasse II1 A). . RM 18,75 bis Hartblei (Antimonblei) (Klasse II1 B) Do Kupfer (Klassengruppe VI11) Kupfer, nicht legiert (Klasse VIIT A) RM 55,— bis Kupferlegierungen (Klasseugruppe IX) Messinglegierungen (Klasse IX A) . RM 40,— bis Rotgußlegierungen (Klasse IX B) # 1 99,— y Bronzelegierungen (Klasse IX C). - 2 T R ip Neusilberlegierungen (Klasse IX D) . „.D2,— y Zink (Klassengruppe XIX) Feinzink (Klasse XIX A) . ._ _RM 21,50 bis 23,50 Rohzink (Klasse XIX C) . « # s 5 n A0. 19,00 2. Diese Bekanntmachung tritt am Tage nach ihrer Ver- öffentlihung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft, Berlin, den 3. Februar 1938. Der Reichsbeauftragte für unedle Metalle. Stinner.

20,75 23,25

57,50

42,50 57,50 82,— 54/50

Der Abdruck der vorstehenden, in der gestrigen Nr. 29 des Deutschen Reichsanzeigers und Preußischen Staats- anzeigers veröffentlichten Bekanntmahung K P 480 wird wiederholt, da durch ein Versehen der Druckerei die Angaben für Hartblei und Kupfer fehlerhaft wiedergegeben waren.

Bekanntmachung KP 481

der Üüberwachungsstelle für unedle Metalle vom 4. Februar 1938, betr. Kurspreise für unedle Metalle,

1. Auf Grund des § 3 der Anordnung 34 der Über--

wachungsstelle für unedle Metalle vom 24. Fuli 1935, betr. Richtpreise für unedle Metalle, (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 171 vom 25. Juli 1935) werden für die nachstehend aufgeführten Metallfklassen anstelle dex in der Bekanntmachung KP 480 vom 3. Februar 1938 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 29 vom 4. Februar 1938) festgeseßten Kurspreise die folgenden Kurspreise festgeseßt:

Blei (Klassengruppe I). Blei, nicht legiert (Klasse TIT A). . „5. Hartblei (Antimonblei) (Klasse TIIB). 5 #5 y

Kupfer (Klassengruppe VII1).

Kupfer, nicht legiert (Klasse VIII A) i z RM 54,50 bis 57,— Kupferlegierungen (Klassengruppe 1X). Messinglegierungen (Klasse IX A) ; s » » RM 39,50 bis 42,— Rotgußlegierungen (Klasse IXB) » #2 55 y 5450 57,— Bronzelegierungen (Klasse IXC) -z 5 15 y 78,50 81,50 Neusilberlegierungen (Klasse IRD) 5s 5 y 51,50 054,—

Zink (Klassengruppe XIX).

Feinzink (Klasse XIX\) . „#5 x; RM 21,— bis 23,—

RNohzink (Klasse O L e 1928

9. Diese Bekanntmachung tritt am Tage nah ihrer Ver- öffentlihung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft.

Berlin, den 4. Februar 1938. - Der Reichsbeauftragte für unedle Metalle. Stinner,

RM 18,50 bis 20,50 21,— 23,—

Bekanntmachung.

Die am 4. Februar 1938 ausgegebene Nummer 9 des Reichsgeseßblatts, Teil T, enthält:

Gesey zur Aenderung des Einkommensteuergeseßes, 1. Februar 1938;

Fünftes Gesey über die Gewährleistung für den Dienst von Schuldverschreibungen der Konversionskasse für deutsche Aus- lands\{chulden, vom 1. Februar 1938;

Verordnung über das Verbot von SVE er iten nah dem Meistgebot und über die Preisbildung von Brennholz, vom 21. Januar 1938;

Verordnung über HZolländerungen, vom 26. Fanuarx 1938;

Zweite Durchführungsverordnung über die beschleunigte Förderung des Baues von Heuerlings- und Werkwohnungen sowie von Eigenheimen füc ländliche Arbeiter und Handwerker, vom 27. Fanuar 1938;

Zweite Verordnung über die Zuständigkeit in Fustizver- waltungssachen, vom 30. Fanuar 1938;

Verordnung zur Aenderung der Verordnung über den Ver- trieb von Urlaubskarten und Urlaubsmarken sowie über die Auszahlung von Urlaubsgeld, vom 31. Fanuar 1938;

Verordnung über die Preisbildung für Koffer, vom 1. Fe-

bruar 1938. Umfang: 114 Bogen. Verkaufspreis: 0,30 RM. Postver- sendungsgebühren: 0,04 RM für ein Stück bei Voreinsendung auf

unser Postscheckonto: Berlin 96 200. Berlin NW 40, den 5. Februar 1938, Reichsverlagsamt. Dr. H ubri ch.

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Bekanntmachung.

Die am 4. Februar 1938 ausgegebene Nummer 5 des Reichsgesetblatts, Teil T1, enthält:

Bekanntmachung über den Shuy von Erfindungen, Mustern und Warenzeichen auf einer Ausstellung, vom 21. Fanuar 1938;

Bekanntmachung zu dem Genfer Abkommen über das Ein- heitlihe Wechselgeses (Geltung des Artikels 38 der Anlage I des Abkommens in Frankreich), vom 21. Fanuar 1938;

Bekanntmachung über eine Erklärung ee zu den Uebereinkommen und Erklärungen der ersten und zweiten Haager Friedenskonferenz, vom 26. Fanuar 1938;

Bekanutmachung zum FJuternationalen Sanitätsabkommen für die Luftfahrt (Ratifikation durch Griechenland), vom 29, Januar 1938;

vom

Bekanntmachung über eine Vereinbarung zum deutsh-franzö- fden Abkommen über den kleinen Grenzverkehr an der deutsh- Fang Ben Grenze, vom 31. TFanuar 1938;

ekanntmachung übex die Ratifikation des ersten Zusaß- abkommens zum deutsch-türkischen Handelsvertrag, vom 1. Fe- bruar 1938;

Bekanntmachung über die Ratifikation der Zusaßverein- barung zum deutsch-österreihischen Handelsvertrag, vom 1. Fe- bruar 1938.

Uufarg: 14 Bogen. Verkaufspreis: 0,15 RM. Postver- sendungsgebühren: 0,03 RM für ein Stück bei Voreinsendung auf unser Postschekkonto: Berlin 96 200.

Berlin NW 40, den 5. Februar 1938, Reichsverlagsamt. Dr. Hubridch.

Preußen.

_ Bekanntmachung.

Unter Bezugnahme auf § 5 der Preußischen Mark- \cheiderordnung vom 23. März 1923 bringen wir zur öffent- lihen Kenntnis, daß dem Diplomingenieur Silvester Matweber in Weilburg die Konzession zum Betriebe des Gewerbes der Markscheider von uns erteilt worden ist.

Matwedber wird sich in Weilburg-Lahn niederlassen. Bonn, den 1. Februar 1938. Oberbergamt, Heyer

a

Bekanntmachung.

Unter Bezugnahme auf § 5 der Preußishen Mark- sheiderordnung vom 23. März 1923 bringen wir zur offentlichen Kenntnis, daß dem Diplomingenieur Heinri Groh in Weßlar die Konzession zum Betriebe des Gewerbes der Markscheider von uns erteilt worden ist,

Groh wird sih in Weßlar niederlassen, Bonn, den 1. Februar 1938,

Oberbergamt, Heye

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Bekanntmachung.

Die Gewerkschaft Baßbach mit dem Siÿ in Wissenbach hat in der Gewerkenversammlung vom 30. De- zember 1937 ihre Umwandlung durch Uebertragung des Ver- mögens unter Ausschluß der Liquidation auf den Apotheker und Schiefergrubenbesißer Oskar Busch in Wissenbach (Dill- kreis) beshlossen.

Dieser Beschluß is auf Grund des Artikels 4, § 4, Absay 2, Sah 3 der Zweiten Durchführungsverordnung vom 17. Mai 1935 und des § 1 der Dritten Durchführungsver- ordnung vom 2. Dezember 1936 zum N über die Um- wandlung von Kapitalgesellshaften vom 5. Juli 1934 nah Anhörung der Judustrie- und Handelskammer und im Ein- vernehmen mit dem eigen Registergericht von uns am 1. Februar 1938 bestätigt worden.

Nach § 6 des Geseßes vom 5. Juli 1934 haben die Gläubiger das Recht, binnen sechs Monaten vom Tage dieser Bekanntmachung Sicherheit zu verlangen.

Bonn, den 1. Februar 1938, Oberbergamt, Heyer,

zurückgezogen. Fn jener Sißung war nes der Deutsche

Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

Der Oesterreichische Gesandte Dr. Jng. Step h Tauschißt hat Berlin verlassen. Während seiner Abwwes, heit führt Legationsrat Seemann die Geschäfte der (

sandtschaft.

Nr. 4 des Reichsministerialblatis vom 4. Februar 193g ed erschienen und vom Reichsverlagsamt, Berlin NW charnhorststraße 4, zu beziehen. Fnhalt : Allgemeine Y waltungssahen: Bekanntmachung über die Zulassung mechanj betriebener Spiele 22. Mitteilung. Finanzwesen: Uebers über die Einnahmen des Reichs an Steuern, Zöllen und andy Abgaben in der Zeit vom 1. April bis 31. Dezember 1937, Maß- und Gewichtwesen: Bekanntmachung über die Zulassy von Elektrizitätszahlerformen zur amtlihen Beglaubigung, Sportwesen: Anordnung über die Organisation des deuts Berufssports. Bekanntmachung über die Anerkennung | Berufsverbandes Deutscher Faustkämpfer. Steuer- und Z wesen: Verordnung über die Neuregelung der örtlichen } ständigkeit von Hauptzollämtern im Oberfinanzbezixk Würzby Verordnung über Aenderung des Warenverzeichnisses z P Versorgungswesen: Verzeichnisse der den Y orgungsanwärtern vorbehaltenen Beamtenstellen: a) Geschä

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S des Reichs- und Preußischen Ministeriums für Ernähr und Landwirtschaft (ohne Reichsnährstand; b) Reichsnährstand

Deutscher Reichstag.

Die Zweite Sizung des 3. Neichstags : im Dritten Reich.

Nah der Machtübernahme haben auch die Reichsta ißungen, die l E ein durh teueren Leerlauf gekennzeichne «Fnstitut des uhhandels Dußender von arteien Parteichen waren, eine überragende Bedeutung als Forum | die Belanntgabe weitreihender Entschließungen und Geseße | Führers und Reichskanzlers bekommen. Jn der nächsten Rei tagssizung am 20. Februar wird zum erstenmal nach der b stärkten Konzentrierung der deutshen Regierungsgeschäfte in Hand des Führers und Reichskanzlers die neue unter Ai Hitler nunmehr zusammengefaßte Ser Ade Regierungsgem haft vor dem deutschen Volke erscheinen. Denn dieset dri 1936 d

eihstag im Dritten Reich, der am 29. März worden war, E eine Verkörperung des deutschen Volkes hin in einer Vollkommenheit, die kaum ein anderes Gremi einer Volksvertretung in der ganzen Welt aufweist. Es ist d der erste deutsche Reichstag, in dem eine Mehrheit von 99 % | gesamten Volkes a zu etnem Mann und seiner Bewegung, Adolf Hitler, bekannt hat. Die erste Sizung dieses dri Reichstags hatte am 30. Januar 1937 stattgefunden. Sie ü eine historishe Sivung. Jn ihr hatte der Führer unter d Jubel der Volksvertretung die in Versailles von einen 0 mächtigen Reich erpreßte Unterschrift unter die Kriegs A ation

preis für Kunst und Wissenschaft verkündet worden.

Der jeßigen zweiten Ss dieses Reichstages wiederum nicht nur das deutsche Volk, sondern die ganze Y mit Ar entgegen. Es ist nun einmal Tatsache, daß revolutionäre Elan des Wiederaufbaues eines starken Reichs, | eit der Machtübernahme in Deutschland spürbar ist, nieman| in der Welt leid läßt. R dabei ist die imi B werdende Wandkung zur Bewunderung. Seit der leh

eichstagssißzung ist unter den 741 Mitgliedern des Hauses du den Tod eine Aenderung erfolgt. Es {sind verstorben die Ab ordneten Bauer Hoenscher, Kl. Neudorf (S erhe Ortsgrup} leiter Rompel-Meiningen, Kreisleiter Holdinghausen-Riesa, La rat Homann-Paderborn, Stellvertretender Gauleiter Schu Augsburg und Kreisleiter Kling-Unterkohen (Württ.). An ih Stelle sind neu in den Reichstag einberufen worden E E Hamsler, Frenzel, Wettengel, Jackstien, Asÿ und Hill.

Verkehrswesen.

Die Deutsche Reichsbahn im Dezember 1937.

Der Personenfernverkehr bewegte sih in der ersten Hälfte des Dezember noch auf dem niedrigen Stand des Vor- monats. Mit dem Beginn der Schulferien und der Gültigkeit der Festtagsrückfahrkarten, ferner mit dem Einseßen der Beur- laubungen der Angehörigen der Wehrmacht und des Arbeits- dienstes und shließlich der Rückkehr der Landjahrdienstpflichtigen sekte jedoh ein außerordentlih starker Fernverkehrc ein, der En Höchstpunkt etwa am 24. Dezember erreichte. Der Verkehr an den Weihnachtsfeiertagen elbst wucde durxh ungünstige Witte- rung stark beeinträchtigt. Der Nahverkehr war vor allem am Sil- bernen und Goldenen Sonntag ret s um Teil entwidckelte s auch ein lebhafter Sportverkehr. ie Einschränkungen des

eiseverkehrs, die sich da und dort aus den Sperrmaßnahmen zur Verhütung der weiteren Ausbreitung der Maul- und Klauen- seuche ergaben, und der „geringe Rückgang des Berufsverkehrs infolge Einstellung der eal keit der Handelsvertreter in der zweiten Monatshälfte und "U ränkung der Arbeit in einzelnen Außenberufen konnten das E des Monats nicht eg das wiederum das des Vorjahres niht unerheblich überschritt.

Der Güterverkehr wickelte sih glatt ab. Wenn auch im De- egi infolge Frost und starker Shneefälle die Bautätigkeit zum

eil eingeshränkt werden mußte, jo war die allgemeine Wirt- schaftslage doh unverändert günstig, zumal Handel, Gewerbe und Fndustrie durch das Weihnahtsge/häft besonders belebt wurden.

ie UaS wurde der Versand frostempfindlihecr Güter mög- lichst gedrosselt. Die Transporte von Rüben, Zucker und Kar- tosfeln gingen zurück. Ebenso ließ der Fr i old Der Baustoff- und Dienstgutversand war, wie jahreszeitlich üblich, leichfalls L Dagegen stiegen die Beförderungen von

ohle, Erzen und künstlihen Düngemitteln. Die Wasserstraßen waren im allgemeinen den ganzen Monat über leistungsfähig, fo daß Umlegungen auf die Schienenwege niht in Frage kamen. Auch der Lastkraftwagen wurde nux wenig durxh Frost und Schnee behindert. Die Anforderungen an den Wagenpark der Reichsbahn im Dezember 1937 waven infolgedessen wohl im anzen geringer als im Vormonat, E überstiegen aber die

eistungen dex Vorjahre erheblih und lagen sogar höher als die Dezemberleistungen in den Hochkonjunkturjahren 1928 und 1929,

Die Betriebsleistungen im Feen waren am An- fang des Monats shwach., Der Weihnachtsverkehe jedoh war wesentlich stärker als im Vorjahr; im Festtags-Hinverkehr bis einschl. 25. Dezember verkehrten mit Urlauberzügen für Wehr- macht und Reichsarbeitsdienst 4097 überplanmäßige Züge (Vor- jahr = 2861). Fnsgesamt wurden im Dezember 7643 überplan- mäßige Hüge gefahren (Vormonat 1774, Dezember 1936 = 5716). Die Betriebsleistungen im Güterzugdienst gingen zwar gegen den Vormonat dur die Abnahme des Güterverkehrs um 3,14 % zu- rück, waren aber gegen Dezember 1936 um 4,13 %, gegen De- zember 1935 um 17,20 9% und gegen Dezember 1934 um 27,40 %

höher. Die in den Monaten November und Dezember 1937 erz ten Betriebseinnahmen der Reichsbahn betrugen 792,8 Mill. R wovon auf den Personen- und Gepäckverkehr 185,05 Mill. R auf den Güterfernverkehr 523,93 Mill. RM und auf Sons! Einnahmen 83,89 Mill. RM entfallen. Ueber die Entwicklung | Ausgabeergebnisse können im Hinblick auf die im Gange befi! mes .Jahresabshlußarbeiten zur Zeit keine Angaben gema werden.

Der Personalbestand betrug im November 1937 730 006 K und im Dezember 1937 729 344 Köpfe. Der Ua, Dezember ist der geuplate auf das Ausscheiden von U hilfsarbeitern in der Bahnunterhaltung zurückzuführen.

Die Reichsautobahnen Ende Dezember 193

Jm Dezember 1937 wurden bei den Reich8autobahnen 212 neu in Betrieb genommen, so daß nunmehr insgesamt 2014 in Betrieb sind. Neu in Bau genommen wurden 67 km, wo sih die Länge der insgesamt in Bau befindlichen Strecken 1623 km beläuft. Bei den Unternehmern wurden im Deze 76 107 Köpfe beschäftigt gegen 92327 im Vormonat. Die der bei den Unternehmern geleisteten Tagewerke betru 1 889 und seit Beginn der Arbeiten bis zum Ende des Berichtsmon 89 565 333. An Ausgaben für den Bau der Reichsautoba! wurden im Dezember 1937 für Unternehmerarbeiten 73,6 2 Reichsmark aufgewendet und seit Baubeginn insgess 1717,9 Mill. RM, für Grunderwerb 5,2 bzw. 99,5 Mill. RM, Frachten 2,5 baw. 78,5 Mill. RM und für Verwaltungsk| ,9 bzw. 142,8 Mill. RM. Vertraglih vergeben, aber noch !! ausgeführt, waren Ende Dezember 1937 age und Li rungen im Gesamtwert von 285 Mill. RM, so daß für den der A ONEE seit Beginn des Baues bis Ende 1937 1 gesamt Unternehmerarbeiten im Werte von 2002,9 Mill. vergeben worden A Der Pa in De, bei den Geshästsf der Reichsautobahnen stellte sich im Dezember 1937 au 109 Köpfe gegen 10 093 im November 1937. Unmittelbar waren" den Reichsautobahnen im Dezember 86 417 (Vormonat 1025 Köpfe beschäftigt. Die Uónahme um 15,63 f ist auf teilw Fertigstellung und vorüberge ende Einshränkung von Arb infolge ungünstiger Witterung zurückzuführen.

Sonderpostwertzeichen zum 30. Fanuat

Die Zahl der bei der D telle für Sammlermarket Berlin 30 eingegangenen Bestellungen auf Sonderpostiv eichen zum 30. Januar is ungewöhnlich groß. Da die Bel sichtigung der za S A. auf Abstempelung en verschiedenen Sonderstempelu viel Zeit beansprucht, wird Erledigung sämtliher Austräge einige Wochen dauern. Die P werden daher gebeten, von Anfragen, die geitrau eststellungen notwendig machen, abzusehen,

Montag, den

ch[ef

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 30 vom 5. Februar 1938. S. 3,

Kuorrst und Wissenschaft.

Spielplan der Berliner Staatstheater in der Zeit vom 6. Februar bis 14. Februar,

Staats3oper.

Febr. Die Barbartna. Me I IDES,

ginn: 11,30 Uhr. Choreographie: Lizzie Maudrik.

Dirigent: Trantow. Die Zauberflöte. Beginn:

20 Uhr. Dirigent: Heger. Ÿ

7, Febr. Jn der Neuinszenierung: Der Fret- \ch ü §. Beginn: 20 Uhx. Dirigent: Raabe a. G.

enstag, den 8. Febr. Jn der Nen meuierung: Zar und Zimmermann. Beginn: 20 Ühr. Dirigent: Heger.

itiwoh, deu 9. Febr. Dex sliegende Holländer. Be- ginn: 20 Uhr. Dirigent: Heger. Í

pnuerstag, den 10. Febr. In der Neuinszenierung: Die lustigen Weiber von Windsor. Beginn: 20 Uhr. Dirigent: Schüler.

eitag, den 11. Febr. Die verkaufte Braut. 20 Uhr. Dirigent: Schüler. :

nnabend, den 12. Febr. Madame Butterfly. Beginn: 20 Uhr. Dirigent: Jäger. :

untag, den 13. Febr. Fn der Neuinszenierung: Tann - häuser. Beginn: 19,30 Uhr. Dirigent: Furtwängler a. G.

znntag, den 6. Be

Beginn:

Iontag, deu 14. Febr. Bohè me. Beginn: 20 Uhr. Divigent:

Schüler. :

Schauspielhaus: untag, den 6. Febr. Das Käthchen von Heilbronn von Heinrich von Kleist. Beginn: 19,30 Uhr. f gntag, ho 7. Febr. Maria Stuart von Schiller. Beginn: 20 Uhr.

Dienstag, den 8. Febr. Das Käthchen von Heilbronn _ von Heinri von Kleist. Beginn: 19,30 Uhr.

Mittwoch, den 9. Febr. Der Sturzdes Ministers. Schau- spiel von E. W. Möller. Beginn: 20 Uhr.

Donnerstag, den 10. Febr. Egmont. Trauerspiel von Goethe. Musik von Beethoven. Beginn: 20 E

Freitag, den 11. Febr. Der Sturz des Ministers. Schau- fpiel von E. W. Möller. Beginn: 20 Uhr.

Cm Lun 12. Febr. Hamlet von Shakespeare. Beginn:

Sonntag, den 13. Febr. Der Sturzdes Ministers. Schau- spiel von E. W. Möller. Beginn: 20 Uhr.

Montag, den 14. Febr. Das Käthchen von Heilbronn von Heinrich von Kleist. Beginn: 19,30 Uhr,

Kleines Haus. Sonntag, den 6. Febr. Die Kameliendame von A. Dumas Sohn. Beginn: 20 Uhr. Montag, den 7, Febr. Lauter Lügen. Komödie von Schweikart. Beginn: 20 Uhr. : Dienstag, den 8. Febr. Die Kameliendame von A. Dumas Sohn. Beginn: 20 Uhr. Mittwoch, den 9. Febr. Der tolle Tag (Figaros Hoch- zeit). Komödie von Beaumarchais. Beginn: 20 Uhr. Donnerstag, den 10, Febr. Lauter Lügen. Komödie von Schweikart. Beginn: 20 Uhr.

Freitag, den 11. Febr. Dex tolle Tag (Figaros HŸochs- zeit). Komödie von Veaumarchais. Benn: 20 Uhr.

Sonnabend, den 12. Febr. Die Kameliendame von A. Dumas Sohn. Beginn: 20 Uhr.

Sonntag, den 13, Febr. Lauter Lügen. Komödie vou Schweikart. Beginn: 20 Uhr.

Men den 14, Febr. Lauter Lügen.

chweikart. Beginn: 20 Uhr,

Komödie von

Handelsteil.

Prüfung und Sanierung von Genossenschaften.

Ein Vortrag von Yrinisterialrat Dr. Zee-Heraeus.

Am dritten Abend einer kreditwirtschaftlichen Vortragsreihe Jnstituts für Genossenshaftswesen und des Fnstituts für rtschaftswissenshaft an der Frankfurter Universität sprach am pitagabend Ministerialrat Dr. Zee-Heraeus, Reichs- rtschaftsministerium, Berlin, über die Grundfragen des Prü- qswesens und der Sanierung von Genossenshaften. Aus nkfurt am Main kam ein entscheidender Anstoß für die Ein- hrung der Prüfungspfliht von Genossenschaften, da der da- lige Frankfurter Genossenschaftsverband im Fahre 1864 die üfungspfliht durch den Verband anregte. Die Entwicklung Geschichte der Pflichtprüfung im Wirtschaftsleben geht gleich- ßig mit der Entwicklung der Prüfung für die Genossenschaften, sie als erste einführten. Sie blieb gradlinig bis zur heutigen t in zwei wesentlihen Punkten, nämlih in der Verschärfung Prüfung an sich und der Verschärfung der Aussicht. Ob mit Einführung des Geseßes im Oktober 1934 ein Endpunkt er Entwicklung gegeben ist, kann heute noch nit entschieden rden, darüber muß die Zukunft ihr Urteil fällen.

Im zweiten Teil seines Vortrages behandelte Ministerialrat Zee-Heraeus die Ursachen, die zur Sanierungsnotwen- leit führen können, und legte im einzelnen die drei Haupt- inde der mangelnden Rentabilität, der Uebershuldung oder der hlungsunfähigkeit dar. Aus den Anfängen genofsenschaftlichen rdens in den 60er und 70er Jahren des leßten Fahrhunderts stand bereits, so führte Dr. Zee-Heraeus u. a. aus, auch das tossenschaftliche Prüfungswesen. Die geseblihe Prüfungspflicht rde mit dem Genossenschaftsgesez von 1889 eingeführt. Die heren Mängel, nämlich die Zulassung verbandsfreier Genossen- ften, die Freizügigkeit der Genoffenschaften fowie die unge- gende Handhabe der Verbände, die notwendigen Maßnahmen h durhzusegzen, sind mit dem neuen Geseg vom Oktober 1934 itigt. Dies bedeute keinen Eingriff in die Selbstverwaltung Genossenschaften, sondern nur eine Erweiterung durch Ueber- qung bestimmter Befugnisse auf die alsdann mit höherer Ver-

Die Bautätigkeit in den Groß- und Mittelstädten im Fahre 1937.

Nah den erften Ergebnissen über die Bantätigkeit im Fahre 7, die das Statistishe Reichsaint im neuen Heft von „Wirt- fst und Statistik“ veröffentliht, wurden in den Groß- und ttelstädten insgesamt 144 244 Wöhnungen fertiggestellt. Damit rde die hohe Bauleistung des Vorjahres (140 939 Wohnungen) 2,3 % übertroffen. Dies isi um so beachtlicher, als der Woh- gsumbau im Jahre 1937 der Zahl und dem Anteil nah terhin abgenommen hat, Durch Um-, An- und Aufbau den nur noch 15 439 Wohnungen oder 10,7 % aller errichteten hnungen gewonnen gegen 22 862 oder 16,2 9% im Vorjahr. Die ahme der Gesamtleistung im Wohnungsbau war also aus- teßlih der erhöhten Neubautätigkeit zuzuschreiben; im ganzen S 805 Neubauwohnungen neu gebant, 9,1 % mehr als Vorjahr.

Im Vordergrund der Wyhnbautätigkeit stand die Errichtung | Arbeiterwohnstätten und im Zusammenhang damit der inwohnungsbau. Von 100. Neubauwohnungen in Wohn- îuden entfielen 48,8 auf Kleinwohnungen mit 1 bis 3 Wohn- men (Küche als Wohnraum gerehnet) gegen 43,6 im Vorjahr. er Hinzurechnung der Wohnungen mit 4 Wohnräumen betrug Anteil der Kleinwohnungen sogar 78,7 % gegen 75,8 % im jahr. Jn erhöhtem Maße haben si dem Kleinwohnungsbau gemeinnüßigen Wohnungsuttternehmen zugewandt; auf diese ielen rund 49 % aller neuerstellten Wohnungen bis zu Bohnräumen gegen 46 % im Vorjahr. Demenisprecheud ist Anteil der gemeinnüßigen Wohnungsunternehmen an dex amtleistung des Wohnungsneubaus von 35,3 % auf 38,3 egen.

Die Bautätigkeit, die nicht Wohnzwecken dienk, Hat in den Þß- und Mittelstädten erhebliß zugenommen. Jm ganzen den im Berichtsjahr 6645 Nichtwohngebäude mit 18,4 Mill. 'ifmeter umbauten Raumes errichtet gegen 5628 Wohngebäude 15,6 Mill. Kubikmeter im Vorjahr.

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antwortung belasteten Prüfungs8verbände. Nicht nux dexr An- chlußzwang einer jeden Genossenschaft an einen Prüfungsver- band und die Schaffung des genuossenschaftliczen Wirtschafts- prüfers sei von grundlegender Bedeutung, sondern auch die M laufende Verfolgung der Prüfungsberihæ und damit die fort- laufende Ueberwachung der Genossenschaften durch die mit beson- deren Rechten ausgestatteten Prüfungsverbände. Somit wurde auch eine erheblihe Erweiterung der Pflichten der Prüfungs- verbände vorgenommen, und zwar dadur, daß neben der Prü- ad und Betreuung auch die Führung der Mitgliedergenossen- chasten in Richtung der allgemein geltenden wirtschaftlihen Auf- gabe tritt. Ob die Novelle vom Oktober 1934 besonders bezüglich einer Erweiterung der Verbandsrechte und der Abgrenzung des Prüfungsbereihs einen Schlußpunkt brachte, könnten erst die praktischen Erfahrungen zeigen. f Zweifelsfrei ist seit den leßten Fahren dke Gefahr von Zu- I N von Genossens ‘r wefentlih geringer gewor- en, allein hon durch die organifatorishen und gefeiert Maß- nahmen der Neuzeit. Wie überall könnten troß alledem voraus- sihtlich auch Genossenschaftssanierungen künftig nicht vollständig vermieden werden. a man in diesem Falle aber nicht mehr mit Staatsmitteln rechnen dürfe, so aile hier zu dem alten E EEe L Grundsaß der dg e fe geschritten werden. ls Ergebnis seiner Darkegungen über die verschiedenen Sanie- rungsformen und Sanierungsgründe stellte der Redner ab- shließend Li daß die Vorschriften des Sal arien vom Gesichtspunkt der Sanierung von Genossenshaften aus keinerlei Aenderung bedürfen. Wohl aber sei eine Ergänzung dahingehend begründet, daß durch das Genossenschaftsgesez die Möglichkeit R werde, bei unveränderter Haftsumme die Verpflichtung der Mitglieder zur Wiederauffüllung abgeschriebe- ner Geschäftsguthaben durch qualifizierten Mehrheitsbeshluß der Hauptversammlung zu schaffen. Daß sih die Minderheit der Mehrheit der für solhes Sanierungsopfer Stimmenden beugen müsse, verlange schon die Treupflicht der Gemeinschaft. Wichtiger aber für die Prüfungsverbände als die Betreuung und an sihtigqung sei deren Aufgabe, besonders die leßten Ursachen auf- tretender Schwierigkeiten zu R A in denen die Erkrankun- gen von Genossenschaften zumeist wurzeln.

Schiffsraumvermehrung in der Binnenschiffahrt.

Zur Bekämpfung der Krise, die die Binnenschiffahrt auf der Elbe und Oder und im Raum zwischen Elbe und Oder im leßten Jahrzehnt durchgemacht hatte, hatte der Reihsverkehrsminifter im Jahre 1932 den Neubau von Schiffen jeder Art an die Geneh- migung seiner Behörden gebunden. Fm Frühjahr 1937 konnte er, da sih die Verhältnisse in der Binnenschiffahrt inzwischen ge- bessert hatten, den Neubau von Kähnen und Tankschiffen von jeder Genehmigung freistellen. Fnzwischen hat die Binnens iff- fahrt einen erheblihen Aufstieg reh Güteraufkommens erlebt. Die neue Lage ermögliht nunmehr die völlige Beseitigung der Beschränkungen, die bisher p die Vermehrung des Fahrzeug- bestandes dex Binnenschiffahrt in den obenerwähnten Strom- gebieten bestanden. Der Reichsverkehrsminister hat daher in einem Erlaß vom 31. Fanuar 1938 für diesen Bereich bestimmt, daß die bestehenden Beschränkungen für den Neubau von Selbst- fahrern, Shhleppern und Stoßbooten und für die Modernisierung von Kähnen mit Wirkung vom 1. März 1938 aufgehoben werden. Gewisse Zuzugsbeschränkungen, die nur für das interne Verhält- P eben eteiligten Schiffahrtäkreise von Bedeutung sind, bleiben bestehen.

Fn den Vorschriften, durch die die Eee rung der Werk- \hiffahrt beschränkt ist, und in den Vorschriften für die Unterelbe und die Hamburger Hafenfschiffahrt tritt vorerst keine Aende- rung ein. |

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Steigerung der Salzgewinuung und des Salzverbrauchs 1936/37

- Jm deutshen Zollgebiet wurden nach einem Bericht in „Virtshast un E im Me Put a iehr 1936/37 39,12 Mill. dz \steuecbares Salz gewonnen, 14,0 % mehr als im Vor- jahr. Beim Stein ou etrug die nahme 12,1 %, bei der Salzsole 29,0 % und beim Siedesalz 2,5 %. Versteuert wurden u Genußzwecken 5,02 Mill. dz gegen 4,87 Mill. dz im Vorjahr; er Sollertrag dex Salzsteuer hat sh von 58,4 f 60,3 Mill. RM erhöht. Dex M exéefxcie Julandsabfay zu gewerblihen und sonsti- en Zwecken erreichte mit 25,52 Müll. dz mehr als das Bn Ne er renten Salzmengen; die Zunahme gegenüber dem Bor- jah, die hier 20,7 % beträgt, ist ein deutliches Kennzeichen Bit en weiteren Anstieg der AURO Wirtschaftstätigkeit. ie fituaziraie Salzausfuhrx erreihte 8,20 Mill. dz, 84% mehr als m Vorjahv,

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BVercliner Börse am 5. Februar.

Aktien uneinheitlich Renten ruhig.

Jm allgemeinen hat sich das Bild der Wochenschlußbör\s den Vortagen gegenüber kaum geändert. Kleinste Umsäße bés stimmten die Kursgestaltung, die infolgedessen oft Zufälligkeiten unterlag und nit einheitklih war. Am Montanmarkt ermäßigten ih Harpener und Rheinstahl um 2 bzw. 1 %, während sich sonst ie Veränderungen im Rahmen von #—4 % hielten. StärkeL " mder waren Braunkohlenwerte, so Eintraht um 2, FJlses

ergbau um 14 und Leopoldsgrube um 1/4 %. Auch chemischs Papiexe standen in Angebot. Farben exhöhten einen Anfangs- verlust von % sogleich auf 1% (1594), Kokswerke büßten 24, v. Heyden s % ein.

Lediglih Goldschmidt waren um 24 % fester. Fn der Grupps der Elektro- und Versorgungswerte fielen vor allem Accumus latoren mit einex Steigerung von etwa 4% auf, so daß der Vors tagsverlust wieder ausgeglihen wurde. Siemens befestigten fich um 4, HEW. um 1 und Rheag um 114 %. Von Autoaktien zogen BMW um 14, von Maschinenbauwerten Schubert & Salzer im gleihen Ausmaß an, während die übrigen Papiere des leßt genannten Marktgebietes Shwächeneigung zeigten. Demag ers mäßigten sih um 174, Orenstein um 14 und Berliner Maschinen erneut um 1%. Angeboten waren ferner in kleinen Beträgen Bau- und Textilwerte (Bemberg 114) sowie Brauereiaktien (Engelhardt 126). Dagegen wurden Aschaffenburger, allerdings bei einem nux wenig über 4000 RM hinausgehenden Bedarf 114 % höher bezahlt,

Jm Verlauf hielten sich die Kursbewegungen bei weiter sehr kleinen Umsägen in engen Grenzen. Gesuht waren noch Siemens, die um 4 % anzogen, während Rütgers gegen die Anfangsnotiz 174, BMW. und Harpener je s % verloren. Etwas Juteresse zeigte sich auch infolge gebesserter Abshlußaussichten für Westdt. Kaufhof (+ 2% %).

Jn der leßten Börsenstunde seßte sich der Abbröckelung3s prozeß an den Aktienmärkten weiter fort. Auswandererabgaben erfolgten namentlihch in Harpener, Rütgers und Dt., Erdöl, wobet Rütgers mit einex Einbuße von fast 5 2 besonders stark bea troffen wurden.

Am Markt der zu Einheitskursen gehandelten Großbankaktient verloren Dt. Bank 4 %. Sonst sind noch Adca mit !4 und Dt. Ueberfeebank mit 14 fowie bei den Hypothekenbanken Westboden mit —1%4 % zu erwähnen. Fast durhweg shwächer lagen auch Fndustriepapiere, wobei Balcke Maschinen mit 34 und Kemp mit 4 % den größten Rückgang aufwiesen. Kolonials« werte waren unverändert,

An den variablen Rentenmärkten eröffnete die Reichsaltbesitz4 anleihe mit unver. 130,40, Wiederaufbauzuschläge zogen erneut um 4 % an, Die Umschuldungsanleihe stellte sich auf. unvers ändert 95,20,

Am Kassarentznmarkt zeigte sich etwas Bewegung in Stadt anleihen, von denen Æer Dresden und 26er Duisburg je 4 % höher notiert wurden. Sonst sah man vielfach VBesserungen um 1s %.

Von Landschaftl. Goldpfandbriefen ermäßigten sich Pommerrit, Abfindung bei kleinsten Umsäßen um 0,40. Erneut fester lagen neue Dekofsama (+ 4 %). Von Provinzanleihen find 28er Poms mern mit einer Steigerung um 4 % hervorzuheben. Größers Bewegungen zeigten sih bei den Fndustrieobligationen. Hier vers loren Engelhardt 74, Natron-Zellstoff gegen letzte Notiz 24, Cons cordia-Bergbau 14, während Krupp-Treibstoff, Farbenbonds und König-Wilhelm A je !4 % höher ankamen.

Am Geldmarkt ermäßigten sih die Säße für Blankotagesgeld auf 24—2% %. M tus

Bei der amtlihen Berliner Devisennotierung wurden der franz. France mit 8,15 (8,13) festgefeßt. Unverändert blieben da- gegen das Pfund mit 12,425, der Dollar mit 2,478, der Gulden mit 138,55 und der Shweizer Franken mit 57,53.

Nückgang der Kapitalgefellshaften im Fahre 1937 um 10 000.

Die Entwicklung des Bestandes der einzelnen Unternehmungs- formen, die das Statistishe Reihsamt im neuen Heft von „Wirt- schaft und Statistik“ darftellt, war im Fahre 1937 durch den hohen Umfang der Umwandlungen gekenngeihnet. Seit Erlaß des Umivandlungsgesebes, also seit Mitte 1934, haben sih 1384 Aktien- gesellshaften und 10 593 Gesellshaften m. b. H. in Einzelfirmen, Offene Handelsgesellshaften, Kommanditgesellshaften oder Gefell- schaften bürgerlihen Rehts umgewandelt. Von diesen nahezu 12 000 Umwandlungen entfallen 6870, also mehr als die Hälfte, auf das Jahr 1937. Entscheidend für diefe Entwicklung war wohl in erster Linie die Gestaltung des neuen Aktienrechts, wona sih die Aktiengesellshaften mit einem Kapital von unter 0,1 Mill. RM auflösen müssen, und die Junangriffnahme des neuen G. m. b. Ÿ.- Rechts.

Bei den Kapitalgesellshaften standen der hohen Zahl von Auflösungen (rund 1200 Aktiengesellschaften und rund 9800 Gefell- shasten m. b. H. wurden im Jahre 1937 aufgelöst) nur wenige Gründungen (im ganzen rund 800) gegenüber. Die Zahl der Aktiengesellshaften hat sich daher im Jahre 1937 von rund 7200 anf 6100, die Zahl der Gefellshaften m. b. H. von rund 39 500 auf rund 30 500 vermindert. Jm ganzen gab es also am Jahresende 1937 rund 10 000 Kapitalgesellshaften weniger als am Fahres=- beginn. Der Bestand dex Einzelfirmen und Personalgesellshaften hat demgegenüber beträchtlich zugenommen. Seit 1932 haben sich die Gründungen von Einzelfirmen und Perfonualgefellshaften von Jahr zu Jahr erhöht, da die wachsende Entfaltung der Wirt4 schaftstätigkeit zu neuen Gründungen von Unternehmungen ans reizte. 1932 wnrden nux 7390 Einzelfirmen und Personalgesella schaften gegründet, 1937 dagegen 23 059, d. h. mehr als dreimal so viel. Freilich ist die befonders starke Zunahme der Gründunge1t im Jahre 1937 (rund 7000 Gründungen mehr als im Vorjahr) zum großen Teil auh auf die bereits erwähnten Umwandlungent von Kapitalgefellshaften zurückzuführen. Aufgelöst wurden 17 829 Einzelfirmen und Personalgesellshaften. Die Auflösungen hattet troß der guten wirtschaftlichen Lage einen so hohen Umfang, weil in verstärktem Maße die Handelsregister von niht mehr tätigett Firmen bereinigt und zahlreihe nihtarishe Firmen aufgelö wurden. Genaue Zahlen über den Stand der Einzelfirmen unF Personalgesellshaften liegen noch nicht vor, jedoch kanu man mit einex Zunahme de3 Bestandes diesex Unternehmungsformen unt etwa 5000 im Jahre 1937 renen.

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