1938 / 43 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 21 Feb 1938 18:00:01 GMT) scan diff

Saarbrücken. „Handelsregistereintragung Abt. B Nr. 420 vom 12. Februar 1938 bei der Flrma Brauerei L. Ensel Gesell- schaft mit beschränkter Haftung in Saarbrücken:

Durch Beschluß der Gesellschafter vom 20. November 1937 ist das Stammkapi- tal in 4000,— Reichsmark umgestellt worden. Durch denselben Beschluß ist S 2 des Gesellschaftsvèrtrags (Stamm- einlage) geändert.

Amtsgericht Saarbrücken. Saarburg, Bz. Trier. [67954]

H.-R. A Nr. 5. Firma A. Rheinart, Saarburg:

. Die Firma ist erloschen. Amtsgeriht Saarburg, 10, Febr. 1938. Saarburg, Bz. Trier. [67955]

H.-R, A Nr. 139, Firma Johann Keil in Saarburg:

Die Firma ist erloschen.

Amtsgericht Saarburg, 11. Febr. 1938.

[67936]

Handelsregistereintrag zur Firma ,„„Düssy « Künzli, Akftiengesell- \schaft‘“‘, Buntweberei und Elastic- Weberei, in Murg: Dem Handlungs- gehilfen Karl Sandler in Säckingen ist Prokura erteilt in der Weise, daß er zur Vertretung und Zeichnung der Firma je in Gemeinschaft mit einem Vorstandsmitglied oder cinem anderen Prokuristen berechtigt ist.

Das stellvertretende Vorstandsmit- glied Fribß Hüssy ist aus dem Vorstand ausgeschieden.

Durch Aufsichtsratsbeshluß vom 8. Dezember 1937 ist das Vorstands- mitglied Fabrikant Josef Dedi in Säckingen berechtigt, als alleiniger Vor- stand die Firma allein zu vertreten.

Sätingen, 3. Februar 1938,

Amtsgericht.

Säckingen.

Säckingen. [67957] Handelsregistereintrag: Firma Ernst Böhler, Lebensmittelgroß- handlung in Veuggen. Fnhaber Ernst Böhlér, Kaufmann in Beuggen. Sätingen, 8. Februar 1938. Amtsgericht,

Salder. [67958] Amtsgericht Salder, 10. Febr. 1938. Neueintragung:

A 1 Artur Kreye, Bruchmachter- sen (Tabakwaren-Großhandel), Kauf- mann Heinrich Carl Artur Kreye in

Bruchmachtersen.

St. Wendel. [67959] Jn unser Handelsregister Abt. A Nr. 11 ist heute bei der Firnta Franz Ecker, St. Wendel, der Kaufmann Heinrich Eckex in St, Wendel als Jn- haber eingetragen worden. St. Wendel, den 10. Februar 1938. Das Amtsgericht.

Schweinfurt. [67960] Handelsregifter-Einträge. Löschungen: Gebr. Gärtner, Siß Unsleben (Getreidegroßh.).

Die off. Handelsges. ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen.

Bernhard Lustig, Siy Unsleben Vieh- u, Pferdeh.),

Firma erloschen.

Simon Nußbaum, Siy Hammel- burg (Manufakturw.).

Firma exloschen.

Schweinfurt, den 14, Februar 1938. Amtsgericht (Registergericht). Sensburg. [67961] Bekanntmachung.

Fn unser Handelsregister A ist ein- getragen: bei Nr. 9 die Firma J. Gei-

len-Seeburg ist erloschen.

Bei Nr. 15 FJnhaber der Adler- apotheke und Drogenhaudlung ist jeßt der Apotheker Phillipp Gebhard- Seeburg. Der Ucbergang der im Be- trieb des Geschäfts begründeten For- derungen ist beim Erwerb des Ge- schäfts durch Phillipp Gebhard vertrag- lih ausgeschlossen.

Unter Nr. 26 die Firma Moden- haus Karbaum-Se-burg und als deren Fnhaber der Kaufmann Syl- vester Karbaum in Seeburg. Amtsgericht Seeburg, den 10. 2. 1938. Solingen-Ohligs. [67923]

Eintragungen in das Handelsregister.

; Abteilung A.

Unter Nr. 115 bei der Firma Ernft Gerling in Solingen-Ohligs am 11. Februar 1938?

Der Ehefrau Hildegard Gerling ge- borenen Richarß in Solingen-Ohligs ist Prokura erteilt.

Untex Nr. 314 bei der Firma Hugo Eickenberg jun. in Solingen-Mer- scheid am 11. Februar 1938:

Der Ehefrau Hildegard Gerling ge- borenen Richary in Solingen-Ohligs ist Prokura erteilt. :

Unter Nr. 528 bei der Firma Peter König, Stahlwarenfabrik und Ex- port in Solingen-Ohligs am 11. Fe- bruar 1938:

Der Ehefrau Hildegard Gerling ge- borenen Richars in Solingen-Ohltigs ist Prokura erteilt.

[67953]

Zentralhandel8regifterbeilage zum Reih8- und Staatsanzeiger Nr. 42 vom 19. Februar 1938. S. 8.

Stadtroda. [67962] Handelsregister. Amtsgericht Stadtroda, 10. 2, 1938. Veränderung:

A 211 Emil « Dr. Edgar Richter, Stadtroda. Alleininhaber jevt: der Buchdruereibesißer Dr. Edgar Richter

in Stadtroda.

Stargard, Pomm. [67963] * Handelsregister A 388 Firma Ar-

thur Kühl «& Co., IJnfstallationsge-

schäft u. Ankerwickelci, Stargard. Die Abwicklung ist beendet, die Firma

erloschen.

Amtsgericht Stargard, 11. Febr. 1938.

Stargard, Pomm. [67964] Handelsregister A 484 Firma Jo-

hannes Dieckhoff, Freienwalde

(Pom.), ist erloschen.

Amtsgericht Stargard, 11, Febr. 1938.

Stargard, Pomm. [67965] Handelsregister A 496 Firma

Gustav Karow, Getreide: und Dünge-

mittelgeshäft, Stargard, Schuhstr. 72,

ist erloschen.

Amtsgericht Stargard, 11, Febr. 1938.

Steinach, Thür. [67966] Im Handelsregister ist in Abt. ÀÁ unter Nr. 247 bei der Firma Ernst Heumann « Söhne o. H. in Lauscha etngetragen worden:

Die Firma ist erloschen.

Steinach (Thür.), 11. Februar 1938.

Amtsgericht. Abt, k.

Striegau. [67967] Handelsregister Amtsgericht Striegau. Striegau, 11. Februar 1938. A 451 H. Seidel, Striegau. _ Kaufmann Hubert Seidel ist aus der Erbengemeinschaft ausgeschieden, Jn- haber sind: Landwirt Helmut Seidel und Kaufmann Heinrih Seidel in Striegau. Suhl. [67968] Jn unser Handelsregister A 368 Firma Julius Weißbrodt «& Co. in Wicht8hausen ist eingetragen: Die Liquidation ist beendet, die Firma ist erloschen. , Gleichzeitig ist daselbst bei H.-R. A 480 eingetragen: Julius 'Weißbrodt IL1, Vaugeschäft in Wichtshausen. Inhaber: Bauunternehmer Julius Weißbrodt 11, Wichtshausen. Amtsgeriht Suhl, 14. Februax 1938.

Triebes. Handelsregister. [67969] Amtsgericht Triebes, 11. Febr. 1938. Neucintragitng: A 42 Römer-Bräu, Brauerei Her- mann Vent, Langenweztzendorf (Bier- brauerei und Herstellung alkoholfreier Getränke). Jnhaber: Hermann Friedrich Vent, Brauereibesißer, Langenwetßendorf. Veränderung: A 15 Edmund Schröder, Batofen- baugeshäft sowie Bäckereimaschinen- fabrik und Bâäereigerätschaftenhand- lung in Triebes. Die Firma lautet fortan: Edmund Schröder, Maschinenfabrik und Back- vfenbau, Inhaber Herbert Schröver, Triebes. Junhaber: Fabrikbesißer Her- bert Schröder, Triehes. Der Uebergáng der im Betrieb des Geschäfts begründeten Verbindlichkeiten und Forderungen ist bei dem Erwerb des Geschäfts durch Herbert Schröder ausgeschlossen. A 39 Hermann Theilig, Langen- wekßendorf (Handel mit Kohlen, Ge- treide, Dünge- und Futtermitteln). Offene Handelsgesellschaft seit dem 1, Februar 1938. Gesellschafter sind der Landwirt Otto Erhardt Theilig und der Drechsler Max Richard Theilig, beide in Langenwwetendorf.

Ulm, Donau. [67689] Amtsgericht Ulm/Donau. Handelsregistercintragungen vom 12, 2, 1938. Neuciutragungen: A 99 Parfümerie Temme Sofie Temme, Ulm (Parfümerie- & Toi- lettenartikel, Hirschstr. 13. Inhaber: Sofie Temme, ledig, Neu- Ulm. B 5 N. S. Presse Württemberg Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung Zweigniederlassung Ulmer Sturmverlag, Sig Stuttgart, Ziveig- niederlassung Ulm. Ges.-Vertrag vom 8, Juni 1933 mit Aenderung vom 24. Zuni 1933 und 8. Juni 1934, Gegenstand des Unter- nehmens ist die Herausgabe vom Reichsleitec für die Presse der Nationalsozialistishen Deutshen Ar- beiterpartei schriftlich genehmigterx nationalsozialistischer Zeitungen, Zeit- schriften, Werke und Bücher, die Er- richtung und dex Betrieb einer Druckerei und einer Verlägsantstalt, a aller Geschöfte, die damit zu- ammenhängen, Stammkapital 20 000 Reichsmark, Sind mehrere Geschäfts- führer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer oder durxh einen Geschäftsführer und einen Pro- kuristen vertreten. Geschäftsführer ist Georg Boegner, Verlagsleiter, Stutt- gart. Den Verlagsleitern Matthias

Stuttgart, ist Prokura derart erteilt, daß beide zusammen vertretungsbereh- tigt sind. Dem Karl Koch, Ulm, ist Einzelprokura unter Beschränkung auf die Niederlassung Ulm erteilt, (Be- kanntmachungsblatt NS-Kurier Stutt- gart.) Veränderungen:

Hirschapotheke Dr. Marx Lechler, Zentrale für Homöopathie u, Bio- chemie, Ulm.

Neuer Fnhaber: Rudolf Lechler, Apotheker in Ulm.

Drahtweberei Ulm a. D. Funh. Gebrüder Häcker, Ulm (Keglerstr. 23.

Neuer Firmenwortlaut: Gebrüder Häcker, Ulm.

Alpines Hartschotterwerk Käß bohrer «& Co., Ulm.

_ Der Sig der Gesellshaft- ist nach Senden verlegt. j

Meth «& Co., Ulm (Langestr. 203. Die Kommanditgesellschaft ist aufge- löst. Abwickler: Alfred Meth, Kauf- mann, Baden-Baden. 6

Neueintragung vom 14. 2, 1938:

Südwestdeutshe Düngekalk - Ge- sellschaft mit beschränkter Haftung, Ulm (Schillerstr. 35).

Gesellschaftsvertrag vom 23, Sep- tember 1937 mit Abänderungen vom 21. Januar und 8. Februar 1938. Zweck des Unternehmens ist der dur Zusammenshluß der in das Gebiet Südwestdeutshland liefernden Kalk- werke gegründeten Liefergemeinschaft Südwestdeutsher Düngekalkwerke als geschäftsführendes Organ zu dienen. Stammkapital 20 000 RM. Beim Vor- handensein mehrerer Geschäftsführer wird die Gesellshaft entweder dur zivei derselben oder durch einen Ge- schäftsführer und einen Prokuristen je gemeinsam vertreten, Geschäftsführer ist Max Lechner, Direktor in Ulm. Die Gesellschaft êndigt mit der Auf- lôósung der Liefergemeinshaft, (Be- kanntmahungsblatt: Deutscher Reichs- anzeiger.)

Velbert, Rheinl. [67970] Handelsregister Amtsgericht Velbert, 15. Febr. 1938. Veränderungen:

H.-R. A 658 früher 131 Nocken

«& Comp., Velbert.

Das durch Erbgang auf die Witwe Hugo Nodcken übergegangene Geschäft ist von dieser auf Wernev Noten in Velbert übertragen worden. *

Völklingen, Saar. [67971] ekanntmachung. Handelsregiftereintragung Abt, A Nr. 311 bei dex Firma Richard Schneider, Altenkessel, .vom 8, Fe- bruar 1938: j j

Die Firma ist erloschen. Amtsgeriht Völklingen, Abt. 2,

Vorsfelde. [67972]

Jn unser Handelsregister A ist am 9. Februar 1938 eingetragen:

86 Walter Kuhle.

Neue Jnhaberin: Ehefrau des Kauf- manns Walter Kuhle, Elisabeth geb. Jordan, in Vorsfelde. Der Uebergang der Aktiven und Passiven auf die neue Inhaberin is ausgeschlossen.

Amtsgericht Vorsfelde.

Vorsfelde. [67973] Handelsregifter Amtsgericht Vorsfelde, 9. 2. 1938. A 107 H. Schmidt, Rühen.

Die Firma ist erloschen.

Wächtersbach. [67974]

Die im hiesigen Handelsregister A unter Nr. 35 eingetragene Firma H. Frank & Söhne in Wächters- bach, Jnhaber Kaufmann Hermann Frank und Siegfried Frank, jezt in Amerika, soll gemäß § 31 Abs. 2 H.-G.-B., und § 141 F.-G.-G. von Amts wegen gelöscht werden, Es ergeht die Aufforderung, einen etwaigen Widerspruch gegen die Löschung binnen 3 Monaten bei dem hiesigen Gericht geltend zu machen, widrigenfalls die Löschung erfolgen wird.

Wächtersbach, den 15, Februar 1938.

Das Amtsgericht.

Wanne-Eieckel. [67975] Bekanntmachung.

In unser Handelsregister B Nr. 11 ist bei der Firma Clemens Bein, G. m. b, H., in Wanne-Eiekel heute folgen- des eingetragen worden:

Der Bergwerksunternehmer Clemens Bein ist durch Tod aus der P CIGaNe ausgeschieden. Alleinige Gese lschafte- rin und Geschäftsführerin is Frau Witwe Clemens Bein, Maria geb, Sandkühler.

Wanne-Eickel, den 14. Februar 1938.

Das Amtsgericht.

Warstein. [67976] Jn unser Handelsregister A ist heute unter Nr. 62 bei A Johannes Dreker Junhaber: Franz Kröger in Warstein folgendes eingetragen:

Die Firma führt jeyt die Bezeich- nung: Johannes Dreker, Juhaber Franz Kröger, Tabakwarengroß- handlung in Warstein.

Warstein, den 5, Februar 1938,

Das Amtsgericht,

Amtsgericht Solingen-Ohligs.

Bidell und Friedrih Füger, beide in |

Westerland. [67977] Bekanntmachung. Handelsregister

Amtsgericht Westerland. A 11. Die Firma Peter Hagge, hier, ist erloschen. Eingetragen am 11, Februar 1938.

Westerland. [67978] Vekanutmachung. Handelsregister

Amtsgericht Westerland.

A 148, eingetragen am 12. 2. 1938. _Die Firma „Gasthof zum roten Kliff, Friedericke Dreßler“ in Kam- pen ist in „Gasthaus zum roten Kliff, Frau Nanmny Weymar- Dreßler“ geändert. Als Fnhaberin ist die Ehefrau Nanny Weymar- Dreßler in Kampen eingetragen.

Westerland. [67979] Bekanntmachung. Handelsregister

Amtsgericht Westerland.

Neueintragung am 12, Februar 1938.

A 204 Hotel Chriftiaucnhöhe,

Inh. Friedrih Salz in Westerland,

und als Fnhaber der Gastwirt Fried-

rich Salz, hier.

Westerland. [67980] Vekanntmachung. Handelsregister

Amtsgericht Westerlaud.

Neueintragung am 12. Februar 1938.

an 205 Friedrich Meinerß «& Co,.,

l z

Offene Handels gesellshaft seit dem

1, Fan. 1938, Gesellshafter sind der

Kaufmann Otto Gräber und der Land-

mann Friedrih Meinery, beide in List.

Witten. Handelsregister [67982] Amtsgericht Witten. Am 11. 2, 1938. Veränderung: A 1033 Carl Dölle, Witten. Jnhabevin ist jeßt die Witwe Carl Dölle, Maria geb. Stoltefaut, in

Witten. Erloschen: A 515 Narowski u. Grosch, Annen.

Zeitz. [67988] Amtsgericht Zeit, 10. 2. 1938. Veränderung:

A 816 Julius Jahr, Zeit.

Die Firma lautet jeyt: Julius Jahr, Juhaber Friß Schnurre,

ei

Jetiger Junhaber: Kaufmann Frit Schnurre in Zeig,

Der Uebergang der in dem Betriebe des Geschäfts begründeten Forderungen und “Verbindlichkeiten ist bei dein Er- werbe des Geschäfts durch den Kauf- mann Fviß Schnurre in Zeiß ausge- {hlossen.

4. Genossenschafts- register.

Bassum. [68046]

In das hiesige Genossenschaftsregister Nr. 73 der Milchverwertungsgenossen- haft Dünsen Fppener Annen, e. G. m. b. H, in Dünsen ist am 28. Januar 1938 folgendes eingetragen worden:

Die Genossenschaft. ist auf Grund der S8 2, 3 des Gesetzes über die Auf- lôsung von Gesellschaften und Genossen- shaften vom 9. Oktober 1934 von Amts wegen OUOE Amtsgeriht Bassum, 28, Fan, 1938.

Berlin, [68047]

In unser Genossenschaftsregister ist heute eingetragen worden: Bei Nr. 302 Schuhmacher Rohftoffgenossenschaft Eintracht“ e. G. m. b. H. Die Firma lautet jeßt: Schuhmacher- Rohstoff-Genossenschast „Eintracht“ e. G. m. b. H. Gegenstand des Unter- nehmens ist jeßt die Beschaffung der zum Betrieb des Schuhmacherxr-Hand- werks erforderlihen Rohstoff- und Be- darfsartifel auf gemeinshaftliche Rech- nung und Verkauf derselben an die Mitglieder und Nichtmitglieder gegen Barzahlung. Bei Nr. 834 Väckerei-Ein- kaufsgenossenschaft Berlin - Steglitz e. G. m. b. H Gegenstand des Unternehmens ist jeßt der Ein- und Verkauf von Väterei-Artikeln. Bei Nr. 1757 Darlehnskasse für das Vauhandwerk und verwandte Be- triebe e. G. m. b. S. Aufgelöst dur Beschluß des Amtsgerichts Berlin vom 6, 1, 1938 nah Artikel 111 des Gesetes vom 30. 10, 1934, Bei Nr. 2201 Si2d- lergenossenschaft „Neuland“ e. G. m. b. H. Aufgelöst durch Beschluß der Generalversammlung vom 24. 1. 1938. Bei Nr. 2250 Landwirtschaftliche Vezugs- und Absatzgenossenschaft zu Gosen e. G. m. b. H, Gegenstand des Unternehmens ist jeßt: 1. gemein- shaftliher Einkauf von Verbrauchs- stoffen und Gegenständen des landwirt- schaftlihen Betriebes; 2, gemeinschaft- licher Verkauf landwirtschaftliher Er- zeugnisse. Bei Nr. 2378 Einkaufs- und Vermietunqsgenossen\chaft selbft- fahrender Omnibusbesißer im Wirt- \schaftsbezirk Berlin (Azett-Omni- busse) e. G. m. b. H. Die Firma ist

lung8genossenschaft selbstfa

Omnibusbefizer im Wirtsgedt bezirk Verlin (Azett-Omnibuß,, e. G. m. b. H. Amtsgericht Berl, Abt. 571, den 15. Februar 19388

Heinrichswalde, Ostpr. [6899 Jm Genossenschaftsregister Nr. ee Genossenschaft Vorshuß-Verein zu Hej rihswalde, Ostpr., e. G. m. u, H j folgende Aenderung erfolgt: 4 _ Lfd. Nr. 36 Sp. 2: Die Firma [auts jeßt: Vereinsbank Heinrichswalde stp; eingetragene Genossenschaft mit [hränkter Haftpflicht, in Heinrichswaly Ostpr. Sp. 4: a) Haftsumme-1500 RY b) Geschäftsanteil 500 RM. c) Höch zahl der Geschäftsanteile 6. Sp ‘4. Durch Beschluß der Hauptversammluy vom 3. Dezember 1937 sind die Firm und die Hastung in den §§ 1, 49 Zif 50 und 51 der Saßung geändert wy, den, Zur Satzungsänderung win) auf das’ Protokoll über die Beschlüsst dyr Hauptversammlung vom 3. Dezent 1937 Bezug genommen. Heinrichswalde, Ostpr., 14. Febr. 1938 Das Amtsgericht.

HermeskKeil, Bz. Trier. [6804 Bekanntmachung.

Im Genossenschaftsregister ist h dem Beurener Spar- und Darlehns kassenverein e. G. m. b. H. heute ein} getragen worden:

Die bisherige Sabßung ist durch dai Statut vom 8. 8. 1937 erseßt. Gegen stand des Unternehmens ist der Betri einer Spar- üund Darlehnskasse zu Pflege des Geld- und Kreditverkehti und Warenverkaufs (Bezug landw, V, S und Absay landw. Erzeug nisse).

Hermeskeil, den 15. Fanuar 1938,

Das Amtsgericht.

Klötze, {6823!] lehnsfasse Schwiesau e. G. m. b, H, i Schwiesau, Nr. 26 des Genossenschafts registers, ist heute eingetragen worden! Durch Beschluß vom 15. Fanuar 19 erstreckt sich der Gegenstand des Unter nehmens auch auf die „Förderung det Maschinenbenußzung““.

Amtsgericht Klöye, 11. Februar 1938,

[68049]

Koblenz-Ebrenbreitstein,

Gen.-R. 29: Fleischer Ein- und Ver- kaufs - Genossenschaft des Landkreises Koblenz, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpfliht, Koblenz Ehrenbreitstein: /

Die Genossenschaft ist durch Beschluß der Generalversammlung vom 283, 11, 1937 aufgelöst. **

Zu Liquidatoren sind bestellt: ta Killian, Mevger in Koblenz-Pfassern- dorf, und Jakob Hahn, Megger in Bendorf. E

Koblenz-Ehrenbreitstein, 15, 2, 1938,

Das Amtsgericht.

Meldorf. ' 68050] In das hiesige Genossen chaftó- register lfd. Nr. 36 ist bei der Dres und Mahlgenossenschast e. G. m. u. §. in Liqu. in Wolmersdorf heute folgen des eingetragen worden: Die Genossenschaft ist auf Grund det 88 2 und 3 des Gesetzes über die Auf lösung und Löshung von Gesellschaften und Genossenschaften vom 9, Oktobet 1934 gelöscht ‘worden. Meldorf, den 14. Februar 1938. Das Amtsgericht,

Neuburg, Donau. [68051] Genossenschaftsregister. Einkaufsgenossenschaft der Kolonial warenhändler Stadt & Bezirk Neubutl a, D., eingetragene Genossenschaft mi beschränkter Hastpfliht. Siz: Neubun! a. Donau. Die Firma führt lt. Ge neralversammlungsbeshluß vom 7. 2 1938 nun die Bezeichnung: Edeka Groß handel Neuburg a. d. Donau, eing tragene Genossenschaft mit beschränkte Haftpflicht. Neuburg (Donau), 15. Februar 198 Amtsgeriht Registergericht.

Oberhausecen, Rheinl. (6805) Eingetragen am 9, Februar 1938 1

Genossenschaftsregister bei Nr. 69:

Spar- und Darlehenskassenvereti!

{hränkter Haftpfliht in Oberhause

Osterfeld.

Amtsgericht Oberhausen.

Ober Ingelheim. [68239] In das Genossenschaftsregister wurd! bei der Gemeinnüßigen Wohnungsba1 genossenschaft e. G. m. b. H, zu Obel Jngelheim heute folgendes eingetrage!)

Die Genossenschaft ist durch Beschluß der Generalversammlung vom 12.1 1938 aufgelöst.

Ober-Fngelheim, 11. Februar 1938.

Amtsgericht.

Osnabrück. (68069) Am 8. 2. 1938 ist in unser Genossen schaftsregister unter Nr. 106 zur Eteb- trizitätsgenossenshaft Malbergen-Holz-/ hausen e. G. m. b. H. in Malbergen eingetragen: Durh Beschluß der außer ordentlichen Generalversammlunge!! vom 13, 11. und 11. 12, 1937 ist die Genossenschaft aufgelöst.

Amtsgeriht Osnabrück,

geändert in Einkaufs- und Vermitt- |

Bei der Ländlichen Spar- und Das

folgt ist.

eingetragene Genossenshaft mit unb“/F

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Deutscher Reichsanzeiger Preußischer Staatsanzeiger.

Erscheint an jedem Wochentag abends. Bezugspreis dur die Post monatlih 2,30 #Æ# einschließlich 0,48 ÆK& Zeitungsgebühr, aber ohne Bestellgeld; für Selbstabholer bei der Anzeigenstelle 1,90 ÆK monatlich. Alle Postanstalten nehmen Bestellungen an, in Berlin für Selbstabholer die Anzeigenstelle SW 68, Wilhelmstraße 32. Einzelne Nummern dieser Ausgabe kosten 40 #/, einzelne Beilagen 10 #/. Sie werden nur gegen Barzahlung oder vorherige Einsendung des Betrages einschließli

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. Februar, abends

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Deutscher Reichsiag.

2. Gißung am 20. Februar 1938.

heit. | x ents umwoben flatterten seine, Fahnen über zahlreiche Felder der

Ehre und des Ruhms!

Der dritte Reichstag im Dritten Reich, der mit 741 Mit- gliedern am 29. März 1936 gewählt worden war, hielt am Sonntag, dem 20. Februar 1938, seine zweite Sizung ab. Es ist dies der erste Deutsche Reichstag in der Geschichte des Reichs, in dem eine Mehrheit von fast 99 Prozent des gesamten Volkes sich zu einem Mann, zu Adolf Hitler, bekannt hat. Die erste Sißung dieser dritten Wahlperiode hatte am 30. Fanuar 1937 stattgefunden. JFhre historische Bedeutung lag darin, daß der Führer hier unter dem Jubel der gewählten Volksver- tretung die Kriegsschuldlüge durch die Zurückziehung der von einem ohnmächtigen Reich erpreßten Unterschrift von Ver-

sailles zunichte machte. : / Die Tagesordnung der zweiten Sißung lautete:

Entgegennahme einer Erklärung der Reichsregierung.

Einer der bezeichnendsten Gegensäße der Reichstags- sizungen vor der Machtübernahme und im Dritten Reich ist die Tatsache, daß früher die in großer Zahl veranstalteten, aber meist völlig inhaltsleeren Sißungen so gut wie gar kein Echo im Volke fanden. * Auch bei der zweiten Sißung vom 20. Februar zeigte sih äber, daß hier, wie auf allen Gebieten, ein grundlegender Wandel durch den Nationalsozialismus er- e Linden und überhaupt die weitere Umgebung des Krollgebäudes waren \{chon stundenlang vor Sißungs- beginn. von einer festlih gestimmten Menge gefüllt, die den Führer und seine Mitkämpfer schen wollten. Selbstverständ- lih waren die 620 Publikumspläße des Kroll-Reichstags schon wenige Stunden nah Einberufung der Sißung vergeben, ohne daß auch nur ein kleiner Prozentsaß der Wünsche nach persönlicher Teilnahme bei dem beschränkten Raum hätte er- füllt werden können. l

Wenige Minuten vor 13 Uhr hatte auch der leßte Ab- geordnete seinen Siy eingenommen. Ein braunes Meer, in das die shwarze Uniform der SS. sich harmonish einfügt, bildet das Gremium der deutschen Volksvertretung. Auf der Regierungsbank sah man zum ersten Male in der Oeffentlich- keit die Männer vereint, die nach der Umgruppierung vom 4. Februar die Reichsregierung bilden. Auch die Diplomaten- loge war bis auf den leßten Play mit den maßgebenden Ver-

tretern der fremden Mächte gefüllt.

Der Führer trifft ein.

Um 13 Uhr betritt der Führer und Reichskanz- ler dén Sea, gefolgt von Reichstagspräsident Gene- ralfeldmarschall Göring, dem Stellvertreter des Führers, Reichsminister Rudolf Heß, dem Führer der Reichstags- fraktion der NSDAP,, Reichsminister Dr. Fri ck, und seiner ständigen Begleitung. Die Männer des Deutschen Reichs- tages und die boa E Mete auf den Rängen grüßen den

Uhrerx mit erhobenex Rechten. j H 8 A Führer schreitet durch die Reihen und grüßt dann von seinem Play aus die Anwesenden. Neben dem Führer haben Play genommen Ö } die ldnnister von Ribbentrop, D. Fvrick, Dr. Goebbels, L at von Neurath und Graf S i Krosigk. / S

A L Seiten bes Rednerpodiums siven Reichs- minister Dr. La m mers, Reichspressehef Dr. Dietrich sowie Obergruppenführer Brücck ner und Gruppenführer Schaub.

Reichstagspräsident Generalfeldmarschall Göring

erhebt sih von seinem Play und erklärt:

„Die Sizung ist eröffnet! Meine Herren Abgeordneten! Bevor wir in die Tages- ordnung eintreten, wollen wir derjenigen gedenken, die seit der leßten Reichstagssißung verstorben sind. Wir gedenken

der Abgeordneten Hoenscher, Rompel, Holding- hann, D En ; A m i d-Augsburg und Kling. Sie haben sich zum ehrenden Angedenken der Verstor-

benen von den Sizen erhoben. Jh danke Jhnen. i Das WorthatjehßtderFührerundReihs-

kanzler!“

Der Führer spricht.

Unter atemloser -Stille des ganzen Hauses begann der

“tigen Rede zu Fhnen sein.

der Stellvertreter des Führers sowie

„Meine Abgeordneten! Männer des Deutschen Reichstages!

Jch weiß, daß Sie und mit Fhnen das deutsche Volk es erwarteten, zur Feier des 5. Fahrestages unserer Machtüber- nahme zusammenberufen zu werden, um als die gewählten Vertreter des Reiches mit mir diesen für uns Nationalsozia- listen erinnerungsshweren Beginn eines neuen geschichtlichen Ausfstieges unseres Volkes zu feiern. ;

Die Festseßung der Einberufung des Reichstages auf den heutigen Tag erklärt sich aus zwei Gründen:

1. hielt ih es für rihtig, eine Reihe personeller Ver- änderungen nicht vor, sondern nah dem 30, Januar vorzu-

nehmen, und i : 2. schien es mir nötig, auf einem bestimmten Gebiet

unserer auswärtigen Beziehungen vorher noch eine dringend

notwendige Klärung herbeizuführen. i "Denn Sie erwarten es alle mit Recht, daß an einem

solhen Tage nicht nur ein Rücblick in die Vergangenheit,

sondern auch ein Ausblick in die Zukunst ge-

geben wird. \

Beides soll denn auch Aufgabe und Juhalt meiner heu- ch am 30. Ja

s O

Als mi nuar vorx fünf Fahren der Herx Reichspräsident Generalfeldmarschall von Hindenburg um die Mittagsstunde mit der Kanzlerschaft und damit mik der Führung des Reiches betraute, war in den Augen von uns Nationalsozialisten eine Wende des deutschen Schicksals angebrochen. A

Unseren Gegnern erschien dieser Vorgang vielleicht gleich den zahlreichen ähnlichen anderen, in denen ebenfalls ein Mann zum Reichskanzler ernannt worden war, der dann wenige Wochen oder Monate später seinem ungeduldigen Nachfolger Plaß machen durfte! i |

Was wir Nationalsozialisten als eine ge\chichtliche Stunde von einmaliger Bedeutung erlebten, erschien diesen anderen daher nur als zeitlih begrenzte Ablösung vorüber- gehender Erscheinungen. A i

Wer hat nun, meine abgeordneten Männer, die Be- deutung dieser Stunde richtig erkannt? E

Fünf Fahre sind seitdem vergangen. Ermächtigen uns die Erlebnisse dieser Zeit, ein Urteil abzugeben über die epochale Bedeutung der damaligen Stunde oder sind sie nur eine Bestätigung jener Auffassung unserer Gegner, die damals meinten, die Unzahl bisheriger deutscher Reichskabinette einfach durch ein weiteres vermehrt zu sehen?

Wenn es im Deutschen Volke keine andere Einigkeit gäbe, dann würde wenigstens über einen geschichtlichen Vor- gang heute nur eine Meinung vorhanden sein. Auch unsere Gegner von damals, sie werden es kaum mehr bestreiten:

Der Tag, an dem ih als Chef der größten deutschen Oppositionspartei in das Haus am Wilhelmsplaß ging und als Führer und Kanzler der Nation heraustrat, war

ein Wendetag in der Geschichte unseres Volkes,

damals, jeßt und für alle Zeiten. Alle sind sih darüber im klaren: Der 30. Fanuar 1933 wurde zum Abschluß einer Zeit und zum Beginn einerneuen. So unbestritten, ja selbstverständlich ist diese Tatsache, daß man schon jeßt von einer deutschen Geschichte v o r der Machtübernahme und einer

solhen n a ch der Machtübernahme spricht.

Es ist nicht meine Absicht, Fhnen, meine Abgeordneten, heute ein Bild des chaotischen Zustandes der Zeit vor der Machtübernahme zu entwerfen. Sie ist den erwachsenen Zeit- genossen -noch lebhaft in Erinnerung, die heranwachsende Jugend aber würde auch troy einer solchen Schilderung das damalige Deutschland kaum begreifen. Nux wenige diele, meinere Ausführungen will ih zur Kennzeichnung diejer zurülkliegenden tragishen Epoche der Geschichte unseres Volkes machen. i

Nach dem Zusammenbruch des alten Deutschen Reiches und insouderheit Preußens zu Beginn des vergangenen Fahr- hunderts erschien, von dem Nürnberger Buchhändler Palm herausgegeben, eine eindringlihe und bemerkenswerte Schrift: „Deutschland in seiner tiefsten Erniedrigung.“

Das kleine Heft hatte einst so aufrüttelnd in deutschen Landen gewirkt, daß sich Napoleon entschloß, den Ver- fasser oder zumindest Herausgeber erschießen zu lassen. Nach dem Abklingen des großen Völkergeschehens verfielen Buch

hen Ringens jener unfaßbare ZUs der nun mit einem Schlag das vor über hundert der tiefsten Not des Vaterlandes geschriebene Werk auchch unserer Die ff R :

einer tiefsten Erniedrigung ll litterüban Jnhalt dieses Bekenntnisses seit dem November

1918, alle selbst erlebt.

sammenbruchs in u

Ein neues Deutshes Reih war entstanden. Siegs

Als ferne Erinnerung verblich der ! über den strahlenden .Taten einer

große Befreiungskrieg gegenU so großen und selbstbewußten Gegenwart.

Ende eines gewaltigen und heroî= ammenbrucch, Fahren in

Únd dann fam am

„Deutschland in

machte: Wir haben den

verständlich

Anderthalb Jahrzehnte lang lag über unserem Volke j impfe Bedrückung der Folgen des größten ZU- n, Y E Geschichte. Nicht des Zusammenbruchs unserer Heere und auch nicht desjenigen unserer Wirtschaft, sondern des Zusammenbruchs unserer Haltung, unserer Ehre und unseres Stolzes, und damit end=- lih unserer Freiheit. - : G H 15 A h weren wir das waEene rel r einex intexnationalen Vergewalt1igung, Die, während sici» Namen demokratischer Zdeale von Humanität redete, die unbarmherzigste Zuchtrute eines wahrhaft sadisti- shen Egoismusses auf unser Volk niedershlagen ließ. Jn dieser Zeit unserer Erniedrigung und unserer Not begann sich der forschende Geist mit den Ursachen dieses Ge- schehens zu beschäftigen. Aus tausend Vorgängen der Vergangenheit und Gegen= wart bildete sich langsam eine bestimmte Einsicht. Was im Reichtum der Friedensjahre vielleicht als unsinnig verlacht oder zumindest mißverstanden worden wäre, wurde nun im Zwange der Not aus Erkenntnissen ein Wissen und damit zum Glaubensgut zahlreicher bester Deut- \cher. Eine tiefernste Prüfung der Grundlagen unseres geschichtlihen Seins, der Geseße unserer Entstehung und unserer Entwicklung, der Ursachen unseres Aufstiegs und unseres Verfalls und damit der Vorausseßungen für eine neue deutshe Erhebung, seßte ein. h

Es kam zur

Scheidung der Geister

in unserem Volke. Denn wie immer zog der politische Zusammen- bruch einen wirtschaftlichen nach sich. Jndem aber der nur wirt- schaftlih orientierte Bürger in ihm das Wesen unseres Un- glücks an sih sah, entfernte er sih immer mehr von jenen Kämpfern, die überdie wirtschaftlihe Not hin= weg die größere politishe und moralische empfanden.

Aus ihren Reihen aber allein konnte die Rettung Deutschlands kommen. Sie stellten einer beschränkten bürgerlichen Parole der Staatsrettung durch die Wirtschaft die Staais- und Wirtschastsrettung durch die innere und äußereErhebungdes Volkes entgegen.

Vielleicht zum ersten Male in der Geschichte Deutschlands fiel in dieser Zeit der Blick sehender Deutscher nicht mehr auf den Staat oder gar auf die Wirtschaft als die wesentlichsten Erscheinungen und Funktionen menschlichen Daseins, sondern auf das Sein und Wesen der ewigen Substanz, die der Träger des Staates und damit selbstverständlich auch der Wirtschaft ist.

Ueber die politischen und wirtschastlihen J deal e ver- gangener Zeiten erhob sich damit bestimmend ein neues: das völkische. ; 1

Zum ersten Male ergab sih nun die Vorausseßung für eine wahrhaft unabhängige souveräne Prüfung der wirk- lichen Ursachen unseres Verfalls sowohl als auch des tat- sächlichen Zustandes unserer Lage.

Alle jene Bindungen, die in früheren Zeiten den siche- ren Blick in die nationalen Notwendigkeiten zu trüben, verwirren und zu lähmen vermochten, verloren von jeßt ab ihren Einfluß und damit ihre Bedeutung. Dynastische, kon- fessionelle, parteimäßige sowohl als s\taatlich formalistische Vorstellungen verblaßten angesichts der Erkenntnis des We- sens der blutbestimmten und blutgebundenen Substanz als dem Träger alles volklichen Lebens.

Was auch im einzelnen als lebhte äußerliche Ursache des Zusammenbruchs gelten konnte, das unbestreitbare Ve r - sagen der obersten Führung besonders in der Stunde der größten Not und damit stärkster Anforderungen, die ersichtlihe Schwäche der inneren Organisation unseres staatlichen Lebens, die seeclenlose Verbürokratisierung unserer

Führer und Reichskanzler seine große historische

und Verfasser mehr oder weniger einex förmlichen Vergessen-

Verwaltung, ‘der “behauptete Zusammenbruch der Nerven

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