1921 / 258 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 03 Nov 1921 18:00:01 GMT) scan diff

abs ankommt.

! i In einer Zeit fländiger Bewegung der Mark Ur mit dén ‘2

berkfömmliden Mitteln der Wertbereßuuig nie: augzukommen. Von dieser Erkenntnis aus \{Glägt der Entwurf zunächst für die Dauer des Zuscblags vor, daß für alles Ver- mögen, tas niht wie das Kapitalvermögen der Abwärtsbervegung der Mark folgt, besondere, der Geldwertbewegung angepaßte Brwertungs- grundsätze gelten sollen. Damit knüpft dex Entwurt an Gedankéu- gänge an, die bereits der AusiHufß: der Nationaïverfaranilung bei der Beratung des § 138 der Nei8abgabenordnung angedeutet bat, und die dann vielfa im AusfGuß des Reid3tags bei der Erörterung des Reichanotopfers wie der Einkommensteucr Gegenstand dex Ver- bartdlungen gewesen find. Eine faGlich einwandfreie Formel für den geineinen Wert, d. b. den von den Einwirkungen der Geldwert- )Gwankung Togelöiten Wert, der au bei tex NüFleßr u normalen Wirtschafts- und Preisverhaltnisien seine Seltung bebielte, ann Nur für einzelne Zreige der Wirtschaft äßt fih bei genauer Prüfung ungefälr cin Werk inden, der den zurzeit wirfli®ß vorhandenen Sachwert festßzli, Ez wird daher vorgeschlagen, daß für die Zeit der Erbebung des Zuschlags der Neichsminister der Finanzen tit Zustimmung des Reichs- rais für die Bewertung des Vermögens bindende Anordnungen erlafen soll, die jeweils den Wertstand der Mark und die allgemeine Wirt- safislage berüdsichtigen. Bei der Feststellung der BetwertungE- grundfäße foll dem Umstand Renung getragen werden, daß ein Teil der zu bewertenden Vermögen8gegenstände seit der Zeit bor der Geld- entwertung in unberändertem Besitz geblieben, cin anderer Teil erst unter dem Einfluß der Geldentwertung geschaffen oder do erworben worden is. Unter Berütsichtigung dieser Gesicht8punkte sollen zur Ermittlung des Wertes Shätungs3maßstäbe gefut werden. Vor Erlaß folGer Anordnungen sollen die berufenen Vertreter der Arbeit- geber und Arbeitnehmer aus Industrie, Handel, Gewerbe, Handwerk und Landwirtschaft, sowie die berufenen Vertreter des Grund- besißes gebért werden. Als Schäßungmaßstäbe können biernat u. a. in Frage kommen bei Gegenständen, die ein Steuervflichtiger {on vor Eintritt der Geldentwertung besessen hat, der Frieden8wert samt einem angemessenen Zus{hlag, bei Gegenständen, die der Steuer- pflitige erst unter dem Einfluß der Geldentwertung erworben hat, der Gegentvartswert mit einem angemessenen Abschlag, Man könnte ferner viellciht an Maßstäbe anknüpfen, nah denen die Wirtschaft fi felbst bewertet, und beispielsweise den Wert cines Unternehmens, das an der Börse gehandelte Anteile mit amtli®er Kursfest- stellung au8gegeben hat, nach dem Durchschnitt der Kurswerte inner- Valb eines längeren Zeitraums berechnen. Aud Gewinn und Umsaß können einen geeigneten Anbaltspun?kt für die Wertung geben. Schon jet feste Maßstäbe aufzustellen, wäre zeitlich nit angegangen, hätte si aber auch sachGlih nicht rechtfertigen lassen, weil die Feststellung der Werte zum erstenmal auf den Stichtag vom 31. Dezember 1922 erfolgen soll, also für eine Zeit, für die die Grundlagen gegenwärtig zum Feil noch fehlen, Die Aufstellung folber Bewertungänormen ist vielmehr eine Arbeit auf weite Sicht. Es wird Aufgabe der bis zur ersten Veranlagung "noch gegebenen Zeit fein, für das Reich oder für einzelne Wirtschaft3gebiete in rgelonten Verhandlungen mit Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer aus Industrie, Handel, Gewerbe, Handwerk und Landwirtschaft fowie mit den berufenen Vertretern des Grundbesitzes unter Beteiligung des NReichs- wirtschaftsrats geeignete Gruntlagen für eine möglichst leiGmäßtge Bewertung zu finden, die es au2s{ließt, daß hodwertige Vermögené- gegenstände (nichtnotierte Aktien und Kuxe, Anteile an Gesellschaften mit beschränkter Haftung usw.) sich mit Rücksiht auf die Unzuläng- lihkeit der gescilichen Wertmaßstäbe im wesentlichen der Besteuerung entziehen, während das im Nennbetrag erfaßte Kapitalvermögen .voll steuern muß. j | Untér Berücksichtigung der vorge\s{lagenen Verbesserung des Not- opfergedankens darf erwartet werten, daß dem Neiche dur - die Vermögensfteuer und den Zuschlag eine Beteiligung ant Ertrag und Vermögen der deutsd@en Wirtschaft gesidert wird, der die NYer- vflihtungen aus vem Ultimatum auf die Daner zu einern wesentlichen Teile mittragea hilft. |

Zu dem Entwurf eines Vermögenszuwachssteuer? geseßes wird in der amtlichen Begründung ausgeführt: : Die nunmehr in Aussicht genommene Crsetzung des Reichs- notopfers durch eine von drei zu dret Jehren erhobene laufende Ver- mögenéfieuer nebst einem Notopferzuïlag läßt die Frage nach der Gestaltung ver Besißsteuer die {on im Frühjabr 1920 Gegeni- stand von Erwägungen war, die zur Vorlegung eines jedoch un- erledigt geblicbenen Gesegentwurfs in der Nationalversammlung tührten erneut auftauden. Die Gründe, die 1920 für die Bei behaltung der Besibsteuer in abgeänderter Form maßgebend waren, gewinnen gegenwärtig cine erhöhte Bedeutung durch den Umstand, daß das Meich nach der Annabme tes Ültimatums jede ibm zu Gebote stehende Quelle ausshöpfen muß, um die übernoinmenen Reparationsleistungen erfüllen zu können. Hinzu kommt, daß die Quelle der Besibsteuer, der Vermögenszuwahs, au im geltenden Sleuersystem durchaus ihren Plat hat. Denn neben einex laufenden Steuer vom Vermögen und vom Einkommen und neben besonderen Steuern auf das fundierte Einkommen ist und bleibt der tatsä liche Vermögenszuwahs, also der Umstand, daß jemand seine Einnahmen nit voll verbraucht hat, sondern einen Zeil derselben zur Vermögens- bildung verwenden konnte, immer ein Maßstab für die Beurtetlung der Leistungsfähigkeit, wenn man einmal nit von der Höhe des Ge- samteinkommens, also der Eingangsseite, fordern von der Höhe des Verbrauchs, also der Auëganasseite, ausgeht. © aher ergab #ch wieder die schon früber eingehend geprüfte Frage, ob nit von den beiden Faktoren, aus denen sich die Ausgangsseite des Einkommens, ab- geschen vom normalen Verbrauch, zusammenseßt, nämlih dem tat: jablihen Zuwachs, der Ersparnis auf der einen Seite und der Ersparniémöglichkeit oder, anders ausgedrückt, dem Aufwand auf der anderen Seite, auch der leßte Faktor, der Aufwand berülsidtigt, furzum eine Aufwandsteuer eingeführt werden müsse. Von der Dur(ß- führurg dieses Gedankens muß aber zurzeit abgesehen werden, weil die Aufwandsteuer im Grunde nichts anderes als cine Einkor+men- steuer ist und bei den hohen Ginkommensteuersäßen cine weitere Be- lastung des Einkommens nit angängig erscheint. Ueberdies dürfen «uch dic Finanömter im gegenwärtigen Zeitpunkt mit der Durh- führung dem Wesen nah neuer, ihnen unbekannter Steuern nit belastet werden, bevor die geltenden Steuern wirksam durchgeführt [e An dem Grundgedanken der Vermögenszuwachssteuer kann also estgehalten werden, sofern die Steuersähe so gestaltet werden, daß der volk8wirtscha\tlich notwendige Spartrieb nicht unterbunden und für tüchtige Elemente nit der Anreiz acboten wird , ins Ausland zu gehen, weil dort die Erwerbschancen, und die Möglichkeit, ein Ver- mögert zu erwerben, größer seien. „Das abgeänderte Besißstzuergeses, dessen Entwurf jeßt dem Reich8tag vorlieat, soll künftig den den tatsächGlihen Verhältnissen mehr entfpreßenden Namen «Vertnögen3zuwahssteuer eseß“ tragen. Gegenüber der geltenden Besißsteuer sind hauptsähtih folgende Aenderungen vorgelehen. Da die Vermögenszuwachssteuer gleichzeitig mit der Vermögenssteuer veranlagt werden soll, so muß für beide Steuern das gleihe Vermögen zugrunde gelegt werden. Demgemäß ist im §5 des Entwurfs vorgeschrieben, daß der Vertnögens- zuwachs aus derx Vergleiung des zur Vermögen®steuer fest- gestellten Wertes des Vermögens am Ende des Veranlagungs- zeitraums zu ermitteln ist. Die gleich{zeitige Veranlagung beider Steuern hat weiter zur Folge, daß auc die Betwwertung des Ver- mögens nad den gleichen Grundsätzen erfolgen muß: denn es muß unter aßen Umständen vermieden werden, daß Steuerpflihtige auf einen und denselben Stihhtag ihr Bermögen vershicden hoh tu be- toerten haben. Darin liegt eine erhebliGe Aenderung egenüber der geltenden Besißsteuer. Für diese dürfen Grundstücke dat mit tem gemeinen Werte mit dem Betrage der Gestehungékosten, als weler ci allen vor dem 1. Soanuar 1914 erworbenen Grundstüten der bet dex Veranlagung des Veehrbeitrags festgestellte Werk. liegt, und in den ne des Z 31 des Besipsteuergefezges auch mit dem Ertragêwert ewertet werden. Diese Vergünstigungen besteken künftig nit mehr, da nad § 13 dieses Entwurfs auf die Bewertung des Vermöügens die

nicht aufgestellt werden.

Abf. 2 bis 6 der Abgabenvrdtune ausges&lofsen if, Es werden also fünftig aud zur Vertmögen&zurwäcßésteuer alle Verntögens- gegenstände einschließli des Betriebs- und Grundbermögens mit dem gemeinen Werte bervertet und dadurch ‘der günstigen Lage, in der sich

die Träger folber Vermögenswerte - bei - dex Entwertung der Mark

dem reinen Kavitalvecrmögen gegenüber befinden, Mehnung getragen. Selbstverständliß gilt auG im Rahmen des Vermögentzuwachéstener- entwurfs für die Dauer der Erbebung des Zuschlags zur Vermögens- feuer die befondere Bewertungsvors{rift des § 17 des Vermögens teuergescgzes. Nicht der Vermögenszuwac(ssteucr sollen unterliegen (Frbshaften und Schenkungen, weil fie bereits von einer hohen Sondersleuer, der Erbschafts- oder Schenkungbsieuer, erfaßt worden sind, Der Say der geltenden Besitsteuer beträgt 0,75 vH des Zu- wachfes für die ersten 50 000 „4 und steigt bis zu 1,50 vH bei einein Zuwac6s von 1 Million Mark. Je nach der HOshe tes sonstigen Vermögens des Steuerpflichtigen tritt hierzu cin Zuschlag „bon 0,1 bis 1 vH des Zuwachses, so daß der Höbstsaß 2,5 vH beträgt. Die Abgahe wird nit erhoben, wenn der Zuwachs den Betrag von 10000 4 nicht übersteigt, außerdem sind Vermögen int Gesamkwert von 20 000 .% bon der Besißsteuer frei. Den veränderten Verhältnissen trägt der Gntwurf einerseits dur Erböbung der Steuersäße, anderseits durch Erhöhung der Freigrenzen Rechnung. Solange ein Vermögen nicht mebr als 100000 Æ beträgt, tommt cine Steuer vom Zuwachs, lcihviel wie hoh er ist, überbauvt nit zur Erhebung ; bei den ogenannien Kleinrentnern (über 60 Sabre alten oder erwerbsnnfähigen Personen, deren Vermögen haupt\ächGliG aus Grundvermögen, in- ländishen Akticn und sonstigem Vermögen im Sinne des S 10 des Vermögen®steuerentwurfs oder aus einer dieser Vermögensarten besteht) ist die Vérmögensfreigrenze auf 2000009 M erhöht. Im übrigen bleibt ein Zureahs frei, der nit mehr als 50000 „4 beträgt. Der Steuersaß beginnt mit 1 vH für die ersten 100000 .4 und erreicht bei Zuwachsbeträgen über 6 Millionen Mark? ven Höchstsaß ton 10 vH. Es find also beispielsweise zu zahlen bei einem Zuwa@s von 100 000 4 einc Steuer Lon 1.000 #4 300000 , ,„ 5 5000 ,„ 500000 , , 10000 , 1000000, , 30 000 3000000 , ,„ 140 000 5000000, 290 000 10000000 , , L „780000 . = Als erstes steuerbarcs Anfangsvermögen foll das erstmals zur Vermögens\teuer festgestellte Vermögen, also der Vermögensstand vom 31. Dezember 1922 gelten. Die erste Veranlagung zur Vermögens- zuwachsftcuvr würde somit im Frühjahr 1926 für den in der Zeit vom 1. Januar 1923 bis 31. Dezember 1925 entstandenen Ver- mögenszuwachs zu erfolgen haben. Der in der Zeit vom 30. Juni 1919 bis zum 30. Juni 1921 entstandene Zuwachs soll dur die gleichzeitig mit diesem Entwurf vorgeschlagene Abgabe vom Ver- mögenszuwach3 aus der Nakriegszeit (Machbrieaacwianfteuen erfaßt werden. Welche Erträge die Vermögenszuwachssteuer liefern wirb, bängt in erster nie von der Entwicklung des deutschen Wirtschafis]ebens und den sich daraus ergebenden Gewinn- chancen ab. Die Vermögenszuwachsfteuer stelt den Schluß- stein der Besigbelastung dar, die fsich nunmehr, wie folgt, zusammenseßt: Zunächst wird das Einkommen der Einzelpersonen von der Neichseinkommensteuer erfaßt. Das fundierte, d. h. aus Ver- mögensbesiß fließende Einkommen unterliegt daneben den Ertrag- steuern (Grund-, Gebäuhe- und Gewerbesteuer und Kapitalertrag- steuer), Das Einkommen der Körperschaften wird von der Körper- schaftssteuer getroffen, die indirekt eine weitere Vorausbelastung des Einkommens auf Atktienbesiß und aus Anteilen an sonstigen Erwerbs- gesellshaften darstellt. Dazu sell nun nach dem Vermögenssteuer- E cine laufende Vermögenssteuer und auf die Dauer von 15 Jahren ein Zuschlag treten. Endlich unterliegt der Vermögens- zuroachs der Vermögenszuwachsstcuer. Mit der Vermögens- und Ver- mögenszuwachssteuer würde also ein Steuersystem geschaffen, das alle wirtschaftlichen Phasen erfaßt und den Besitz in abschließender und erschopfender Weise belastet.

Kunst und Wissenschaft.

Die Galerie Eduard Schulte eröffnet ihre zweite Herbstausstellung am 5. November mit Kollektionen von Robert x. Curry-München, Gerhard Graf-Berlin, O. Günther-Naumburg, Willy ter Hell-Berlin, Richard Kaiser-München, Carl Küstner-Münhen, Grnst Liebermann-München, George Mosson-Berlin, Paul Plontkes- Berlin und Albert Stagura-Müncen.

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Der s{weizerisGe Rechlsgelehrke Professor Dr. Andreas Heus3ler ist nach einer Meldung von „W. T. B.“ aus Genf am 2, d. M. im Alter von 87 Jahren gestorben. Am 30. September 1334 in Basel geboren, hatte er dort, in Göttingen und Berlin Rechtswissenschaft studiert und 1859 ih an der Universität in seiner Vaterstadt habilitiert, war daselbst 1863 Professor des deutschen Nehts, 1866 Vizepräsident des Zivilgerihts und 1891 Präsident des Appellationsgerihts geworden. Ueber 50 Jahre lañg hat Heusler an der Baseler Universität Privat- und Zivilbrozeßreckt gelesen und in dieser Zeit \sich um die Förderung der \{chweizerischen Nechtsentwicklung vielfa verdient Ee u. a. im Auftrage der Eid- genossenschaft das Bundesgesei über Schuldbeitreibung und Konkurs ver- faßt (tit Motiven 1874 erschienen). Zahlreiche Werke, vor allem „Die Gewere“ (1872), „Der Ursprung der deutshen Stadtverfassung“ (1872), die „Institutionen des deutschen Privatrechts* (in Bindings „Syvstematischem Handbuch der deutschen 2 Bände, 1885—86), maten seinen Namen weit über die Grenzen der Schweiz berühmt. Einige Zéit vor dem Kriege erhielt er die höchste Aus- nig s die Deutschland im Namen der Wissenschaft verleihen

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, Am 1. November feierte die älteste wissens{aftliGe Gesellschaft Finnlands, die Societas pro fununa etflora fennica, ihr hundertjähriges Jubiläum unter starker Beteiligung. Die Ge- Ae bat viel zur Entwicklung der naturwissenschaftliGßen Forschung

eigetragen. /

Theater und Musik.

__ Im Opern hause findet morgen, Freitag, Abends 7% Uhr, das 11. Svymphoniekonzert der Kapelle der Staats- oper unter der Leitung von Wilhelm Furtwängler ftatt. Das üblihe Mitta gsktonzert.beginnt um 12 Uhr.

_Im Schauspielhause wird morgen „Die gefesselte Phan- tasie“ in bekannter Besetzung wiederholt. Anfang 7x Ubr.

Morgen, Fréiiag, findet in der Neuen Welt (Hasenheide) eine Konzert- und etne Ballett- Veranstaltung zum Besten der Hinterbliebenen von Oppau statt. Mit- wirkende sind Frau Bindernagel und die Herren Armwster, Hutt, Professor Nüdel fowie der Chor und das Vallett der Staatsoper. Anfang 75 Uhx.

Im Deutschen Opernhause befindet ih als nädste eug Puccinis „Bohème" in Vorbereitung. M

Im Schloßparktheater Berlin-Steglis “wird Sonnabend, den 5. November, Abends 72 Uhr, zum ersten Male Hermann Bahrs Lustspiel „Das Konzert“ aufgeführt. Fn den Hauptrollen find die Damen Eleonore Ehn, Lly Donecker, 9 arianne Wenyvel und Gertrud Löwe und die Herren Ferry Dittrich, Nichard Néby und Hugo Keßler beschäftigt. Spielleiter ist Richard Névy.

Manttigfaltiqes. Im Fremdenverkehr Groß Berlins mate 6 die

SS 16 bis 18 des Vermögenésteuergesezentwurfs Anwendung finden jollen und dadur nebew dem § 139 Abs, 2 au der § 152

Wirkung des Kellnerauóstandes im Oktober sehr bemerkbar. Während dieser Monat fonst meist ein Anwachsen des Verkehrs zu

_des deutschen Volkes. Frau Botschafter Dr.

bririgèn vflegt, ist diesmal bei 110 680 Gästen ein Rüdgang um rund 17 000 gegen den September zu verzeihnen. Dagegen hat die von der Zentralstelle für den-Fremdenverkehr Groß Berlins in der lezten Zeit mehrfah betonte Zunahme des Aus- länderbesudhes auch E im Oktober sih bemerkbar gemacht. Es sind immerhin 17 708 Ausländer amtlich gezählt, also mehr „als 16 H des Gesamtverkehrs. Die WVerlockung des billigen Einkaufs beirn Uebergewicht der Valuta bat sich stärker erwiesen als die Sche! vor den Unbeguemlichkeiten, die mit dern Kellnerstreik ver- bunden sind. Wieder steht das benahbarte Schweden mit 3334 Gästen an erster Stelle, cs folgen Dänemark mit 2289, Holland mit 2254, Oesterreich mii 1255, Norwegen mit 1251, Nußland mit 998, Amerika mit 91, England mit 884, die S{weiz mit 793, Polen mit 730, die Balkanstaaten mit 538, Frankreich mit 526, Ungarn mit 524, Belgien mit 424, Italien mit 412, Spanien mit 163 x. Ant deut- lichsten kam die Wirkung des Kellnerausftandes beim Zuzug aus Amerika in die Erscheinung. Nach den der Zentralstelle für den Freimdenverkebz Groß Berlins zugegangenen Nacßrichten haben viele in curopäishen Häfen gelandete Amerikaner angesichts des Kellner- streiks und der befürSteten Hotelunbeguemlichkeiten auf den Befuch Berlins verzicßtet.

Ueber „die Probleme der Körpererziechung" wird der Generalsekretär des Deutichen NReich2ausshusses für Leibes: übungen Dr. Diem am Mittwoch, dem 9. November, um 8{ Uhr Abends, im Langenbecksaal der Chirurgishen Unive: sitäts- Tlinik, Berlin XN., Ziegelstraße 10/11, einen Vortrag im Nahinen ter Lehrarbeit der Deutschen Hochschule für Leibesübungen balten. Der Bortrag wird die Grundsäße der Körperbildung, der allgemeinen Vorbereitung, der Individualisierung und Spéezialisierung des Trainings behandeln und ‘durch Lichtbilder und prallishe Vor- führungen der Auswahlmannschaft der Hochs{ule, die am Ende des Monats nach München geht, ergänzt werden. Ein Lebrfilm über Schneelauf wird den Abend beschließen. Die Vorlesung ift für die Lehrers{haft und die Studenten der Hochschule bestimmt und unentgelt: li. Ebenso erhalten Interessenten nah Maßgabe des verfügbaren Raumes freien Eintritt. Einlaßkarten sind im Sekretariat bex Hod \Gule gegen Einsendung des Portos zu beziehen.

Im Zirkus Busch ist zurzeit eine von der Tierhandels- Weltfirma Karl Hagenbeck in Hamburg-Stellingen cnlsandte große Tierkarawane eingetroffen und in den Stallräumen untergebracht, wo sie in der großen Pause der allabendlih statt- findenden Vorstellungen besichtigt werden kann.

Magdeburg, 3. November. (W. T. B.) Die „Magde- burgisckche Zeitung“ meldet: Der Witteru ngsumscchlag der leßten Tage hat endlih der Elbe jene Wassermengen zu- geführt, die nah den Schwierigkeiten der leßten vier Monate wieder einen leistungsfähigen Betrieb ermöglichen. Die Schiffe können wieder besser / ausgelastet werden. * Im Zu)ammenhang damit steht die Herabsetzung der Elbefrachten von Hamburg nach der Mittel- und Oberelbe um mehr als 3.4 für je 100 Kiio- gramm. Die Frachtermäßigung von Hamburg nah Magdeburg be- irägt 3,25 M4 für 100 Kilogramm, so daß die Fracht augenblicklich 15,25 A beträgt.

Paris, 2. November. (W. T. B.) Zum Gedächtnis derin franzö ae Erde ruhenden deutschen Krieger legte der Botschafter Dr. Mayer beute auf dem Pariser Friedhof in Ivry, wo ungefähr 100 deutsche Krieger beerdigt sind, in Gegen- wart der Mitglieder der Botschaft und der übrigen deutschen Stellen in Paris einen Kranz nieder. Er hielt hierbei eine Ansprache, in der er darauf hinwies, daß die Feier allen in Frankreich ruhenden deutschen Kriegern gelte, deren ganz Deutschland in tiefer Trauer, aber auch in unsagbarer Dankbarkeit und Bewunderung gedenke. Der Kranz sei vergänglih, die Gedenktafel bescheiden, aber unvergänglich und hoGragend stehe das Denkmal der Tapferen, errihtet im Herzen Mayer widmete einen Kranz für die deutschen Mütter und Frauen. Sämtlihe Gräber warên mit frishen Blumen geschmüdt.

Kopenhagen, 2. November. (W. T. B.) Nah heutigen Zeitungêsmeldungen beschloß das dänische Rote Kreuz eine Hilföaktion sür die notleidenden Kinder in Ruß- land, wozu der Staat cinen Beitreg von 100 000 Kronen hbe- willigt. Außerdem foll in Dänemark eine Sammlung veranstaltet werden. Das Note Kreuz soll seine Tätigkeit auf der Grundlage der von Fridtjof Nansen gemähten Mitteilungen über die Notlage in Rußland ausüben. Die \chwedische Hilfsexpedition für Samara ist heute von Stockholm nah Reval abgegangen. Außerdem werden zwei Schiffsladungen Fische von Göteborg na Rußland übergeführt werden. Der gesamte Wert der Ausêrüstung übersteigt 300 000 Kronen.

Aeronautishes Observatorium, Lindenberg, Kr. Beeskow. 2. November 1921. Drachenaufstieg von 1 p bis 3 p.

NRelative Wind

Feuchtig- Gai ilh keit |Nichtung Sekunde 0% Meter

Sechöhe Qufidrud| Temperatur C °

A oben unten

11 18 20 24

70 65 64 81

Bewölkt. Sicht: 30 kra.

122 5,7 300 500

1410

WNW WNW NWzW NW |

(Fortsehung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

A e r E T E L _EBE A M E L M E S E L R R L

Theater.

Dpernhaus. (Unter den Linden.) Freitag: Mittags 12 Uhr: Shymphonie-Mittags-Konzert. (Vortragsfolge wie am Abend.) Abends 74 Uhr: UL. Symphonie - Konzert dex Kapelle der Staats:Oper.

Sonnabend: Fidelio. Anfang 74 Uhr.

Schau ielhaus. (Am Gendarmenmarkt.) Freitag: 219, Dauerse bezugsvorstellung. Die gefesselie Phantasie. Anfang 7# Uhr. Sonnabend: Peer Gynt, Anfang 74 Uhr.

Verantwortlicher Schriftleiter: F. V: Weber in Berlin.

Baar M den Anzeigenteil : Der Vorsteher der Geschäftsstelle Rechnungsrat Mengering in Berlin,

Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt / Berlin Wilhelmstr. 32 Vier Beilagen (eins{ließlid Börsenbeilage )

und Erste, Zweite, Dritte und Vierte Zentral-Handelsregister-Beilage:

s Bap efi x

Deutschen ReichZanzeiger und PBreußí

zum

Ièr. 258.

Gesundheitswesen, Tierkraukheiten und

Dem d

und Klauenseuche Plauen am 1. November 1921 gemeldet worden.

Srste Beílage

Verlin, Donnerstag, den 3. November

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schen Staatsanzeiger

1921

Nichtamtliches.

(Fortseßung aus dem Haupitblait.) Ab 2 maßregeln. Menn

Reichsgesundheitsamt ift der A usbr ud de - : vom Sclachtviehhof in D ei d En im Vogtlande und außerdem in C hemnig bei Sdweinen

m ata

Nachweisung über den Stand von Vie in Oesterreich in der Zeit vom 12. bis 19. a

e ———

Laufende Nummer

(Nr. 42. der Amtlichen Veterinärnachrichten.)

und e

(A phthae epizooticae) Näude (Scabies) NRotlauf der Schweine suum)

Not (Malleus)

Maul- (Erysipelas

Klauenseu Schweinevest z (Pestis E

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Bezirke fe (Weiden) Bezirke Gemeinden Höfe (Weiden) Bezirke Gemeinden

—| Gemeinden

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2} Niederösterreih-| * Land

an 3| Oberös-rreich . 4| Salzburg 51 Steiermark . . 6f Kärnten . .,.

7| Tirol

8] Vorarlberg

Sns8gesamt. . . |—|— Oesterreich ift frei von Rinderpest und Lungenseuche.

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is, 2. November.

französische Negierung habe ‘gestern etwa 40 auswärtigen

Regierungen die neue Weltsanitätskonvention zugehen

lassen, die diejer Negi

während der leßten Wochen von medizinishen Vertretern erungen in Paris aufgestellt worden fei.

solle an die Stelle der im Jahre i912 geshlossenen treten und sei be-

deutend um sei in dem

Wege allen anderen Regierungen

gs ihrem

efaßtéèn Regierungen werden nah dem

fangreicher als der Versailler Vertrag. Eïne auptbestimmung

Vertrage die, daß jede Regierung au diplomatischem d | vom Ausbruch irgend einer Seuche Gebiet Kenntnis geben müsse. Die mit der Angelegenheit Blatte jeßt diplomatische

Vertreter bestimmen, die in Paris zusammentreten und die Konvention

gründlih prüfen sollen, bevor sie ihren

empfehlen.

Dur „W. T.

B.“ aus Essen gemeldet :

Regierungen die Annahme

Handel und Gewerbe.

Verkehrslage im Ruhrrevier wird dem Der Verkehr auf dem Rhein hat

an’ Umfang noch weiter : nachgelassen, insbesondere weil sich der Schiffsbetrieb durch zahlreiche Unfälle infolge niedrigen Wafserstandes

immer s{chwieriger gestaltete. Frachten, die bei normalem Wasserstand. den Wa fallen, ‘auf die Eisenbahn abwanderten. - Es war

mehr

vermehrten latt

linien na

eingeshränkt werden.

Nuhrbezirk \{chränkungs auch eine lauf der

werden konnte. geringe Zahl offener Wagen für

Sorgfalt \

erhalten können.

unregelmäß

aufn erkehr in Anspru in der Nich

Die Folge davon war, daß immer erstraßen zu- / schwierig, diese Frachten abzufahren, weil die Emptjangébezirke sie nicht ehmen ‘fonnten, da- sie selbst durch deù roßen enommen waren. So mußte der Ablauf tung Hamburg - Altona und auf den beiden Rhein- Süddeutschland durch Annahmebeschränkungen wesentli Besondere betrieblihe Schwierigkeiten sind im selbst zwar niht entstanden, aber die angegebenen Be- Men und ihre Ursachen brachten es mit“ si, daß

üdwirkung der Schwierigkeiten auf den Rück- Wagen zur Ruhr niht ganz verwieden Die im Verhältnis zur Anforderung vorhandene c Brennstoffe wird mit größter o verteilt, daß die Betriebe ihre Arbeit möglichst aufrecht- Da aber solche gleimäßige Verteilung wegen |[chwierig ist, wird versucht, größere

leeren

igen Zulaufs äußerst

Ausfälle ‘von einem Tage an den nächsten Tagen Lea en, ie

Gestellung

Wagen, namentlih für die Beförderung von Kartoffeln zu wurde die Annahme von

wenige leb

Briketts wurden in der vergangenen

urchschnitt agen (gerechnet zu je 10 Tonnen)

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m folche gewinnen, hme Frachtstückgut an einzelnen Tagen auf ganz enéwihtige Güter beshränfkt. Für Kohlen, Koks und Woche im arbeitstäglichen nachträglich bestellten Wagen angefordert. Ce

gedeckter Wagen war weiterhin s{chwierig.

der

einshließlich

stellt wurden arbeitstäglich durdschnittlich 17 806 Wagen (Höchst-

gestellung am 24. Oktober 18 915). Jahrs “n „die Durchschnittsgestellung 20 170 Wagen. [1

stofflagerbe

ugenommen.

ein find ¿urückgegan noch niGt

Kipvperleistung in den Duisburg-Nuhrorter Häfen betru

Im gleichen Zeitraum des Vor- Die Brenn- nde auf den Zechen haben von 459 689 auf 634 634 t

nfolge der eingangs geschilderten Verhältnisse auf dem die Verschiffungen namentli bergwärts weiterhin erheblich gen. Der Rheinwasserstand hat fich in der vorigen Woche

gebessert; am 29. zeigte der Cauber Pegel 0,70 m. Die werktäglih

8288 (13 915) t, der Brennstoffumschlag in den Zehhenhäfen der Kanäle 19 460 (22 025) t. Ô

Berlin, wertung

Zigarrenindustrie,

berarbeiten

lh erschüttert.

Wie der Reichsverband Deutscher Zigarrenhersteller, E. V. in dem „W. T. B.“ mitteilt, hat die katastrophale Ent-

gan besonders auc in der deutschen ie bornehmlich ausländishen Rohtabak die Grundlage der Wirtschaftsführung außerordent- Um ‘die Nohtabakbestände immer wieder ergänzen zu

der Mark

muß,

können fowie infolge der am 1. Oktober eingetretenen Steuererhöhung

und der des, öhen

gestiegenen Löhne hat sich die Zigarrenindustrie gezwungen ihre Preise mit sofortiger Wirkung zu er-

Nah dem Geschäftsbericht der Vereinigte Berliner. Kohlenhändler Aktiengesellschaft in Berlin für

das Geschäftéjahr 1920/21 waren die Grubenverladungen in den in |

sonders Schmelzkoks, der zum weitaus größten Teil aus Westfalen

ogen wir

der Zentralheizungsverbrancher ins nicht ein überaus milder Winter geherrscht hätte.

d, war zeitweise nicht verfügbar, so daß die Versorgung Stocken gekommen wäre, wenn Die Steinkohlen-

lieferungen ab Oberschlesien waren niht ausreichend, wenn auch der

Mangel nit so groß war, wie im vergangenen Geschäftsjahr, was

in der Hau

ptsache darauf zurückzuführen ist, daß Industrieverbraucher |

durch Einsd

jränkung oder Stillegung ihrer Betriebe ausfielen. Das

S [mlHöfe (Weiden)

(W. T. B.) Die „Chicago Tribune® teilt

Die Konvention :

bom hiesigen Kobkenamt für Berlin kontingent (Jahreédurdschnitt ehwo 60 zugeführt werden. Verteilt werden 3 vH.

zungs-Gesellschaft Kamerun) für 1914—1920 teilt u. a.

mit: Die glänzende En

vom Jahre 1913 zum Ausdruck kam, ift

Die Gesellschaft hat das chidsal dec

im vollen Umfange aufrechterhalten werden. v S E N September ie Kreuzer beschossen worden, wobei eini hnhäuser, das d

magazin der Handelsabteilung und die Co

Regierung die Pflanzungen selbst in 3

England und Was aus ihnen geworden ist, ist der Kulturen sollen sich in gutem Zustande befiuden. Frankrei haben als Mandatarstaaten Saned die dortigen Besißzes noch nicht erfolgt. In betreff der Frage der teilt der Bericht u. a. mit: Um den Mittel zuzuführen, sind am 15. Sanuar 1920 währung von Vorschüssen, egeben worden. i

Geschädigten- möglichst schne

Auflösung von Gefellschaften der Steuergeseßze trifft und schädigungssummen zum allergrößten

gliederversammlung den Wiederaufbau der anderer hierfür , geeigneter Stelle. Vorarbeiten nach den verschiedensten Richtungen hin eingeleitet. wurde von der Gesells{Gaft einer ihrer Studium der besondern Verhältnisse Ms Pa reffenden Schadenforderungen inzwischen folgt. Diese sehr : E

foll der Mitgliederversammlung ein bestimmtes Projekt zum aufbau vorgelegt werden.

und Wege gefunden werden, bon Bedeutung, an deren Fortbestehen Interesse haben muß, die Möglichkeit Beziehungen zur Weltwirtschaft zu treten. forderten 1920 43 200

Die O

ermäßigt. Badischen mit nachfolgender Meldung des „W. T. wertung der gesamten betreffend das

Motor-Lokomotivwerke A-G., für die aués{ließlide Ver

B." beschlossen, chußrete

atente und S

werke einen Konzern zu bilden, hydraulischen Lentgetriebes sind derartig derartig ‘ineinander, daß die Bildung hierbei als notwendig erweist. Nicht allein kommt das Lenkgetriebde in Betracht, Schiffsturbinen, Bagger, Fördermaschinen, Motorpflüge, stationäre gewerblihe Maschinen Motor-Lokomotivwerke A.-G. beabsichtigen,

eines Konzerns

sondern

“auch

bestimmte Braunkoblenbrikett- vH) konnte den Verbrauchern | h

Der Jabhresberiht der WestafrikanisGen Pflan- „Victoria“, Berlin(Victorta-

G

widcklung des Unternehmens, wie sie in dem lebten Geschäftsbericht bo L durch den Welkri d; seinen für Deutschland MLEU Hen Ausgang F Ea boren |

S Kolonie Kamerun geteilt. Bis zum 4. September 1914 konnte der Betrieb sämtlicher Unternehmungen ! voll Der Ort Victori fowie die Verwaltungs- und Aufbereitungsanlagen bei Kakaohafen find und Oktober zweimal dur feind

te

Kakaotrocktenhalle- zu Schaden Nach dem Abtransport der eNEa i, hat die englische 1 1 wangsverwaltung genommen. Die meisten Faktoreien sind durh die Teilutg Kameruns zwisden Frankreich in die französische Besatzungszone gefallen. 2 ( l | Direktion unbekannt. Auch über die Pflanzunaen liefen Nachrichten bisher nur spärlich ein. Die Solon ee Iqutdatton des beshlossen. Soweit U M diese bis jeyt ch_n / nts{chädigung in Ge- mäßheit des Friedensbertrags von Versailles und des Wiederaufbaus |

[l

D ihtlinien für die Ge- Beihilfen und Unterstüßungen bekannt- Nach diesen werden unter vorläufiger Außeracßt- lassung, der Valutafrage Teilbeträge von 50 vH bei nachgewiesener Inangriffnahme des Wiederaufbaus 75 vH ausbezahlt. Da bei den einzelnen Aktionär die ganze Schwere alle zur Auszahlung ‘gelangenden Ent- l l Teil wieder an den Fiskus ¿urüdfallen, bes{chloß eine am 3. Dezember 1920 einberufene Mit- Unternehmungen an hierzu sind pf e U. a.

anzungsleiter zum ) t nach Holländish-Indien ist die Anmeldung aller die Gesellschaft bez ( schen bei der Reichsregierung er- : umfangreiche Arbeit liegt zurzeit der Prüfung der Spruchkommissionen der Ent\chädigungsstelle vor. Sobald die Höhe der an die Gesellschaft auszuzahlenden Entschädigungssumme feststeht, Wieder- Es sei dringend zu wünschen, - daß Mittel um solchen überseeishen Unternehmungen Deutschland. das allergrößte zu bieten, baldigst wieder in bkigationszinsen er- 1 Á, Verwaltungskosten 65 939 4, wodur der Gewinnvortrag vom Jahre 1919 sh von 133 303 4 auf 24164 M

n) der in Mosbach abgehaltenen Aufsißtsrats\fißung der | Karlsruhe, außerordentlider Generalversammlung wurbe laut

2

hydraulishe Lentzgetriebe für das In- und Ausland unter Führung der Badischen Motor - Lokomotiv- Die Verwendungéarten des mannigfaltig und greiten M

für M ür Walzenzugmaschinen, t usw. Die Badischen sich an den zur Ver-

wertung des Lenßgetriebes zu gründenden neuen Unternehmungen zu

beteiligen und haben zu diesem Zwede ihr Kapita

20 Millionen Mark erhöht.

ebradten Motorlokomotive,

auf illion Die Erhöhung des Kapitals wurde einstimmig beschlossen. Am gleichen Tage fand eine Besich- qung der von den Badischen Motor-Lokomotivwerken neu heraus-

t in die das Lentgetriebe eingebaut 00, |

ur den Botschaftäsekretär der amerikanischen Kommission in Berlin,

Herrn Pennoyer statt.

van der d Wissener Eisen

ypen un Gesellschaft noch gleichmäßig und Im Oktober jedoch legte die Belegschaft des

Nach dem Geschäftsbericht der VereinigteStablwerke Lten Altten Le Köln-Deuß 1920/21 war in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahrs die Beschäftigung auf allen Abteilungen durch keinerlei Arbeiteraus\tände unterbrochen. Weißblechwerks. die

Arbeit nieder, welhem Vorgehen si nah wenigen Tagen die Arbeiter-

schaft des Hochofenwerks anshloß. Nach wenigen Wochen - jedo fonnte der Betrieb in diesen Abteilungen wiederaufgen ommen

werden. Leider ist der Ofen T11 durh die infolge des Streiks. im.

Hochofenwerk Üüberstürzte und dadurch niht ganz sachgemäß wvor- genommene Dämpfung im Januar zusammen ebtrodhen. werk verlor .durch den Streik wertvolle Auslandsaulträge. . Verteilt M 30 vH für die Stammaktien und. 6 vH für die Vorzugs- aktien.

Das Blech-.

Nach dem e Vorstands der West f. Kupfer» und:

Noellk,

werke t. Ges, vorm. Casp. N. mit dem

Messingw eid, für das. Betriebsjahr 1920/21, hat das

Lüdens

30, Juni beendete Geschäftsjahr einen guten Verlauf genommen. * Wenngleich die Brennstoffversorgung noch nit befriedigend war "und * mit mancherlei Schwierigkeiten zu kämpfen waren, fo konnten do

Betriebsstockungen vermieden werden. Troß der stillen Monate im

4. Quartal war es mögli, eine Gesamtproduktion zu erziélen, * die ' bedeutend größer ist, als die des Vorjahrs. Auch hat die Entwicklung

des Metallmarktes die Geschäftsgewinne niht ungünstig * beeinflußt.

Der Nohgewinn stellt sich eins{[. Vortrag aus dem Vorjdhre ‘von

149 446 M auf 6 341 932 4. : Sondervergütung für die Aktien. Auf der Tagesordnung “dex am 22. v. M. stattfindenden Generalversammlung befindet sih u. a. ein Antrag auf Erhöhung des Grundkapitals von 8 000 000 4 auf 22 000 000 4 dur À

Verteilt werden 18 vH und 100 #-

usgabe von 8 000.000 # Stammaktien und .

6 000 000 4 agiigsa tien mit einfahem Stimmrecht unter. Aus-

{luß des gesegli Betriebsjahr e Ben Aufträge zu lohnenden Preisen für einige Mo- nate vor. Die Produftion, die in den lezten Jahren zurücgeblieben war, konnte wesentlich gesteigert werden. i

Wien, 2. November.

London, 3. November. (Wa-T. B.) New York: Die Aktionäre der Union Oil Company von Delaware werden hier am 17, November eine Versammlung ab- halten, um über eine Verschmelzung mit der Royal Dutch Shèll Transport Trading Co. Be\hluß zn fassen. Es verlautet, daß die genaueren Bedingungen der Ea von Berichten, die man aus dem Ausland erwartet, abhängen werden,

Wenn dieselbe aber zustande kommt, so werden ausländische Intere

Reuter meldet aus

en Bezugsrehts der Aktionäre. Für . das. neus .

(W. T. B.) Der Finanzminister gibt :

age kommenden Brennstoffarten außerordentli unregelinäßig. Be- | bekannt, daß er an die Auflegung einer Zwangsanleihe nicht denke. -

|

London 11,482, Berlin 1,50,

effsenten 72 vH des Kapitals der neuen aben, der Rest wird den Aktionären verbleiben,

_ Die: EleXtrokytkupfernotier ini

fir teutsde Ge Fo Aupferotis stellte sid Tad Berlinee Miau D R, B. a % V

auf 1343-4) fr 20 ie ovember auf 5548 4 (am 1. Novembez

Gesellshaft in den der Union Dil Compuen

S eam ILIE

Speisefette. Berit von Gebr. Gaufe. Berlin, 2 vember. Butter. Die Zufuhren frischer Butter waren in F leßten Tagen reidliher. Da der Konsum infolge der bohen Preife sehr nachgelassen hat, gingen die Preise etwas zurüdck. Die heutigen Notierungen sind: Einstandspreise für das Pfund einschließli. Faß frei Berlin Ia Qualität 36 bis 2,90 M, Ila Qualität 31—33 M, abfallende 25—29 4. Margarine. Das Geschäft ist infolge der leßten Preiserhöbung still, Schm alz. Die Steigerung der Preise hat \sich im 2u- ¡ammenhang mit der Bewegung des Devisenmarktes fortgeseßt. Die amerikanischen Forderungen blieben bei fester Tendenz unverändert Die Kauflust war trog der Erhöhung der Preije ziemlih lebhaft. Die heutigen Notierungen find: Choice Western Steam 25,50 Æ, e d S E So 27 #. Sped. Leb

, vlacsrage bei teigenden Preisen. Gesa üdenfs tieri 23 bis 24 Á na Stärfe, en Gesalzener Nüdkenfpeck notiert

{

Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkien.

Köln, 2. November. (W. T. B.) (Amtliche Devi f Holland 6623,35 G., 6636,66 B., Frankreich 1428 55 5. 143145 B Fegien 1378,50 G, 1381,40 B, Amerika 193,80 G, 194,20 B” England 758,20 G. 759,80 B, Schweiz 3621,35 G, "3628/65 B“ Folien 789,20 G. 790,80 B, Dänemark 3671,30 G. 3678 70 V” aorwegen 257,30 G, 2662,70 B, Schweden 441055 G? 4419,45 B. Spanien 2623,35 G., 2627,65 B, Prag —,— G. 747 g Be Budapest 22,22 G, 22,28 B, Wien (neue) 723 GZ

7,27 B. …_ Wien, 2. November. (W. T. B.). Die Börse ers t in ausgesprocener Haussestimmung, die durch die e ui beuts - gelaufene Nachricht. über eine stürmische Aufwärtsbewegung angeregt wurde; die Kurie erfuhren. sowohl am Effekten- als auch am Valuta: markte große Steigerungen. Jm weiteren Verlaufe bewirkten Ge. winnrealifationen vorübergehend eine leichte Abschwächung, ohne daß edoch die Grundstimmung ihren freundlißen Charakter einbüßte. ahezu sämtliche Aktienwerte {lossen wesentlich höher, wobei ein. zelne Schrankenpapiere sprunghaft in die Höhe gingen, speziell N aaetle ai N rider Petroleumaklien gewannen 70 000 ollo 0 und Santoaktien onen. L gleichfalls a A Le Dame wae ten, #. lobember. (W. T. B.) Türkische , Staatsbahn . 21 530, Südbahn 7390, Sübbahapcioritäran “E140, Oesterrreichische Kreditanstalt 6500, Ungarische Kreditanstalt 13 000' Anglobank 7540, Unionbank 4830, Bankverein 4650, Länderbank - 9390, Oesterreichis{ch-Ungarische Bank 14 000, Alpine Montan 26 300 - Prager Cifen 65 000, . Rima. Murany 15 900, Skota-Werke 25 800, Salgo-Koblen ,34 000, „Brüxer Kohlen 38 500, Galizia « Petroleum 300.000, Waffenfabrik 5250, Oesterreichischer Lloyd —,—, Poldi- - Hütte 23 000, Daimler —,—, Desterreihishe Goldrente 900, Oesfter- R E Li4, e 119 Mairente 114, agariige « Wotdrente. —,—, Ungarische Kronenrente 835, i S E A R S adi 7690. atr Magnesit ten, @. Yovember. (W. T. B.) Notierun isen- zentrale: Amsterdam 156,85 G, Berlin 2422 G Tore 89,474 G., London 17,99 G., Paris 33,68 G. Zürich 84,971 G Marknoten 2427 G., Lirenoten 18,09 G., Jugoslawishe Noten E R IRS Noten 4322 G. Frag, 2. ovember. (W. T. B,) Notierunaen d isen- zentrale : Berlin 59,00 G., Marknoten 55,00 G., Wien 5,074 Q Dan-zig, 2. November. (W. T. B.) Noten: Amerikanische 190,55 G., 190,95 B,, Englische 751,20 G., 752,80 B. Holländische ——_ G. —,— B., Polnische 5,084 G,, 9,114 B. AYAus- zahlungen: Warschau 5,084 E., 5,114.B,, Posen 5,081 G., 5,114 B. PoinGetlen O D e vis . ondon, 1 November. (W. T. B.) Devisenkurse. Paris 53 22. Belgien -54,923, Schweiz 21,37#, Holland 11,534, Ties gart 393 227 Spanien 29,37, ¡talien 2020 Deuts{land 717,00. ; ondon, L. November. (W. T. B.) Privatdiskont 32/ London, 2. November. (W.T.B,) Süber 40 ilber eferuns 39 És d ) ber 40,50, Silber auf Paris, 2. November. - (W. T. B.) Devisenkurie. THA Amerika 1359,50, Belgien 97,00, England 5434 Mland 464,75, Italien 55,00, Schweiz 252,25, Spanien 182,00. üri, 2. November. (W. T. B.) Devisenkurse. Berlin 2,89, Wien 0,25, Prag 5,10, Holland 184,75, New York 541,00, ‘London 21,19, Paris 39,80, Jtalien 21,85, Brüssel 38,80, Kopen- hagen 100,50, Stockholm 124,00, Christiania 73.00. Madrid 72,50 Buenos Aires 175,00, Budavest 0,674, Bukarest 345,00, Agram 180,00. Amsterdam, 2. November. (W. T. B.) Depisenkurje.)' Paris 21,49, Schweiz 54,30, Wien 0,12, Kopenhagen 54,50, Stotholm 66,90, Christiania 40,15, New York 293,00, Brüssel 20,80, Madrid 39,223, Jtalien 11,65. Am-ster dam, 2. November. (W. T. B.) 5 9/0 Nieder- ara e Staatsanleihe von 1915 90,50, 3 % Niederlänte Staats3« ‘anleihe 628/16, 3 9/9 Deutsche Reichsanleihe Januar - Juli - Coupon =—,-—,; Königlih Niederländ. Petroleum 421,00, Holland-Amerika- Linie 147,50, At ison, Topeka & Santa Fs —,—, Rock Island —,—y) * Southern -Pacific —,—, Southern Railway 23 50, Union s Anaconda 97,00, United States Steel Corv. Matter. -

N H | j 939/16 Kopenhagen, 2. November. (W. T. B. i fta chg „New t L ‘Hamburg 500 S e "Antwerpen + 38,60, Züri -100, msterdam 185,25, olut 123,65, Christiania Ba - Helsingfors 9,15, - Sein Devisenkurse. London

ri Bde Le Be a E) 17,29, Berlin 2,40, aris -32,90, rüsse 31,75, weiz. Plätze 80,79, - Amsterdam 149,75, Kopenhagen 81,50, Christiania 6 Washington 440,00, Helsingfors 740. Kx Ge M rtitianta, 2, Nobeinber. í R i s

London 28,50, Hamburg 4,00, Paris 94,00, N o Tot i Amsterdam 249,00, * Zürich 135,09, Helsingfors 12,25, Antwerpen 535,09, Stodholm 167,00, Kopenhagen 136,00.

C: —— m,

Bèrichie von auswärtigen Warenmärkten.

. Liverpool, 1. November. (W. T. B) Baumwolle. Umsas 8000 Ballen, Einführ 6880 Ballen, davon amerikanische Baumwolle Ballen. Novemberlieferung 11,97, Dezemberlieferung 11,87, Sanuarlieferung 11,77. Amerikanishe Baumwolle un- verändert, brasilianische 25, ägyptische 25 Punkte niedriger.

Manchester, 1. November. (W. T. B.) Das Geschäft in Tuchen und Garnen war begrenzt infolge niedriger Gebote.