1921 / 270 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 18 Nov 1921 18:00:01 GMT) scan diff

nehmenden Grundeigentums auf die neue Linienführung aus- gedehnt mit der Maßgabe, daß das Enteignungsreht für die aufgegebene Linie erlischt. Berlin, den 5. November 1921, Im Namen des Preußischen Staatsministeriums.

Der Minister für Handel und Gewerbe. J. V.: Döhnhoff.

Der Ueberlaudzentrale Südharz G. m. b. H. in Bleicherode wird hierdurch auf Grund des Geseßes vom 11. Juni 1874 (Geseßsamml. S. 221) das Recht verliehen, das zum Bau einer 50 000 Volt-Leitung von Hüpstedt im Kreise Worbis nah Mühlhausen i. Thür. erforderlihe Grund- eigentum nötigenfalls im Wege der Enteignung zu er- werben oder, soweit dieses ausreicht, mit einer dauernden Be- schränkung zu belasten. Nuf staatlihe GrundstliXe und staat- liche Rechte an fremden Grundstücken findet dieses Recht keine Anwendung. : E

Gleichzeilig wird auf Grund des § 1. der Verordnung, betreffend ein vereinfahtes Enteignungsverfahren, vom 11. Sep- tember 1914 (Geseßsamml. S. 159) in der Fassung der Bekanntmachung des Staatsministeriums, betreffend Neuver- offentlihung der Verordnung über ein vereinfahtes Ent- eignungsverfahren, vom 31. August 1921 (Geseßsamml. S. 518) bestimmt, daß dieses Verfahren bei dem Bau der Leitung Anwendung findet. s

Berlin, den 9. November 1921.

Im Namen des Preußischen Staatsministeriums. Der Minisier für Handel und Gewerbe. J. A.: Krohne.

Zum 1. Dezember d. J. find verseßt worden: der Ge- werbeassessor Dr. Draeger vom Gewerbeaufsihtsamt Treptow- Cöpenick in Berlin nah Essen sowie die Gewerbepflegerinnen Schumacher von Breslau-Ost nach Spandau und Frenzel von Waldenburg nach Breslau-Ost.

Fs Ministerium des Jnnern.

Der Staatsanmwalischaftsrat Dr. Hey in Berlin ist zum Regierung3rat ernannt worden.

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

Der ordentliche Professor für. Tierzucht an der Universität Königsberg, Geheimer Regierungsrat Professor Dr. Hansen, ist mit Wirkung vom 1. April 1922 zum ordentlichen Professor für Tierzucht an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin ernannt worden.

i Ministerium für Wissenschaft, Kunst [8 und ocn ban

Namens des Preußischen Staatsministeriums ist die Be- stellung des Siudiendirektors Buechler an der Königin Luisen- schule in Tilsit zum Oberstudiendirektor an dieser Änstalt be- stätigt worden.

Namens des Preußischen Staatsministeriums ist die. Er- nennung der nachstehenden Siudienräte:

Bohne an dem Realgymnasium und Gymnafium_in Hagen, Dr.- S chlickum an der Oberrealschule in Hagen, Dr. Walter vom Lyzeum und Obérlyzeum in Haget, Dr. Holtermann an dem Realavamasium nebst Gymnasium in Münster, : Brand an der Oberrealschule in Münster, Agnes von Sobbe an dem Lyzeum nebst Oberlyzeum in Relinghausen, . Noackck an der Oberrealschule in Hamm, Zickgraf an dem Gymnasium nebst Realgymnasium in Bielefeld, | S dh n D N an dem Realgymnasium nebst Realschule in Lüden- scheid, Pröschold'an dem Lyzeum nebst Obexlyzeum in Minden, Höfler an dem Realgymnasium nebst Realschule in Schwelm, Dr. Köhler an dem Realgymnasium nebst Realschule in

Siegen, È Dr. Dörholt an dem Gymnafium nebst Realgymnasium DE.

L. Dr.

Dr DL:

i. E. in Rheine, Schwarz an dem Realgymnasium nebst Realschule in Gevelsberg und Gußmann an dem Realgymnasium nebst Realschule in Witten zur Oberstudienräten bestätigt worden.

Der bisherige Seminarlehrer Dr. Liesenfeld ist zum Kreisschulrat in Bernkastel, Neg.-Bez. Trier, ernannt worden,

(Fortseßung des Amtlichen in der Ersten Beilage.)

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

_ Der Reichsrat versammelie sich heute zu einer Voll- ißung; vorher hielt der Ausschuß für Rechtspflege eine Sißung.

Der bisherige amerikanishe Kommissar Ellis Loring Dresel ist zum interimistijhen Geschäftsträger der Vereinigten Siaaten von Amerika bestellt worden und hat die Leitung der Botschaft übernommen.

Dem Vertreter der deutschen Regieruug in Genf ist vom Sekretariat des Völkerbundes mitgeteilt worden, daß der Völkerbund der Boischafterkonferenz in Paris die Ernennung des schweizerishen Bundesrats Calonder zum Vorsitzenden der deutsch-polnishen Kommission für die Wirt- shaftsverhandlungen über Oberschlesien amtlih hbe- kanntigegeben habe. Eine christliche Mitteilung der Ernennung an die deutsche Negierung wird noch erfolgen. Der Bundesrat Calonder hat die deutschen Bevollmächtigten für diese Ver- handlungen, Reichsminister a. D. Schiffer und Staats- sekretär a. D. Lewald, zu einer Vorbesprechung cingeladen, die am 23. November in Genf ftailfinden foll.

der unabhängigen Partci angehörigen Minister hätten das Vertrauen

Der deutsh-französishe Gemischte Schiedsgerichis- ho fin Paris hat in einer Vollversammlung yom 17. Oktober 1921 u. a. folgenden Beschluß gefaßt :

Der Gerichtshof besc{ließt, daß die Partei, deren persönliches Erscheinen er angeordnet hat, keine Neisckoftenentshädigung aus der Kasse des Gerichtshofs erhält. Die Neisckosten gehören vielmehr zu denjenigen Kosten, die der verlterenden Partet auferlegt werden können, wenn die. Pattéi, deren persönliches Erscheinen angeordnet worden ift, obsiegt. (Art. 50 Abs. 2, Art. 71 Abs. 1 Ziffer 6 und Art. 75 der Prozeßordnung.)

Ueber die Forderung des Reichsverbandes der deutschen Industrie, die Nl dia ebn biihnek in privatwirtshaft- lihe Formen zu bringen, haben in den leßten Tagen Be- sprehungen zwischen dem Reichsverkehrsministerium und den Großorganisationen des Eisfenbahnpersonals stattgefunden, die laut Meldung des „Wolffschen Telegräphen- büros“ zu einer vollen Einigung führten. Besonders be- deutsam ist das unbedingte Festhalten des Personals am Neichsbesit der Eisenbahnen und die baldige Fnangrifsnahme einer Neuorganisation durch gemeinsame Beratungen der Ver- waltung und des Personals. Jm einzelnen lauten die Ver- einbarungen: 3

_1. Die Vertreter der Großorganisationen erklären, an dem "seite herigen Verhältnis des direkten Besißes und Betricbes der Eisen- bahnen durch das Reich unter allen Umständen festzuhalten.

2. Die Rechte des auf dem öffentlih-rehtlichen Dienstvertrag beruhenden Berufsbeamtentums, zu deren Wahrung die Reichs=- regierung verfassungsmäßig verpflichtet ist, gelten den Großorgani- fationen als unverletzlich. l:

3. Die Großorganisationen erklären fich bereit, an der Neu- ordnung der Verwaltung und des Betriebes zur rashen und daus@nden Wiederherstellung der Wirtschaftlihkeit der Reichsbahnen unter Vor- anstellung der Interessen der Allgemeinheit mitzuwirken.

. Die Neuorganisation der Eisenbahnverwaltung wird beraten und zur geshäftsmäßigen Entscheidung durch den Minister spruchreif gemacht în einem zu gleichen Teilen aus Vertretern der Verwaltung und Vertretern der Cisenbahner-Großorganisationen zu bildenden Aus- s{huß. Der Aus\chuß erhält die Berechtigung, Sadhverständige nach eigenem Ermessen zu dieser Arbeit heranzuziehen.

5. Die Beratungen über die am 16. November von den Groß- organisationen mündlih vorgetragenen Gegenslände werden mit dem Zehnerausschuß mit aller Beschleunigung weitergeführt.

Mit der Erhöhung der Beamtenbezüge erhöhen fich auch die aus Reichsmitteln gezahlten Versorgungsgebühr- nisse der verabschiedeten Offiziere und Militär- beamten und ihrer Hinterbliebenen. Wie „Wolffs Tele- graphenbüro“ miiteilt, erhalten diese anläßlih der Anweisung der Dezemberbezüge durch die Postanstalten einen Vorschuß auf die sih durch die Neuregelung ergebenden Mehrbeträge in Höhe des für November gezahlten. Betrags ausgezahlt. Als Ausweis gegenüber der Post genügt die Mitteilung des Reichsministeriums des Junern (Pensionsabteilung) von der Bewilligung einer Rente. Ist eine solche Mitteilung nicht er- gangen, so hat der Penfionsempfänger einen besonderen Aus- weis vorzulegen; dieser wird vom Reichsminisierium des Jnnern auf Antrag ausgestellt. Die ehemaligen Offiziere und Beamten der Schußtruppe und ihre Hinterbliebenen haben als Ausweis eine Mitteilung der Kolonialzentralverwaltung (Reichsminisierium für Wiederauibau) vorzulegen. Jn allen Fällen ist der Aus- weis der Postkasse auszuhändigen.

par em

j u Sachsen... e

Der Landtag verhandelte in seiner_.gestrigen Sißung Über folgenden von sämtlichen bürgerlichen Parteien ge- stellten Antrag: „Die Minister Lipinski, Fleißner und Jäckel haben nicht das Vertrauen des sächsischen Landtags.“

Der deutschnationale Abgeordnete Beutler begründete den Antrag und erklärte laut Bericht des „Wolffschen Telegraphenbüros“ u. a., daß ein auf die Unterstüßung der Kommunisten angewiesenes Kabinett überhaupt niht auf die Dauer regierungsfähig sei. Die

des Landtags nicht verdient . und ‘er erwarte ihren Rücktritt. Der Minifter des Innern Lipin ski erwiderte, er sei der Meinung, daß er auf das Mißtrauensvotum garnicht einzugehen brauche, da es #ich nur um einen papierenen Protest handle. Der Minister verbreitete sich darauf noch cinmal über die Selbsts{ußorganisationen und brachte cine Reihe neue Einzelheiten und Beschuldigungen gegen sie vor. / S |

Nach längerer stürmisher Debatte, an der sich Redner aller Parteien beteiligten, wurde das Mißtrauensvotum mit 47 sozialdemokratischen gegen 46 bürgerliche Stimmen abgelehnt.

Oestérreich.

Im Laufe der Verhandlungen, die von der österreichischen Regierung über das Abstimmungsreglement für Oeden- burg und Umgebung gepflogen wurden, hat die österreichische Regierung, wie das „Telegraphen-Korrespondenzbüro“ mitteilt, ertlärt, daß erst dann, wenn bezüglich der Entsendung inter- alliierter Truppen in das Abstimmungsgebiet cine positive Zu- sage vorliege, - fie in der Lage sein werde, das Venediger Protokoll dem Nationalrale zux Cenehmigung vorzulegen. Es sei zu erwarten, daß diese Entscheidung noh im Laufe des heutigen Tages eintrifft.

Amtilih wird mitgeteilt, daß die militärishe Be- seßung des Landesteiles östlih des Neusiedler Sees beendet ist.

Grof:britaunien und Juland.

Die Antwort der Regierung von Ulster ist gestern im Auswärtigen Amt überreicht worden.

Am Vorabend der Liverpooler Konferenz fand in Belfasst eine Massenkundgebung siatt, in der gegen die irische Politik der Londoner Regierung Einspruch erhoben wurde. Craig forderte, wie „Wolffs Büro“ meldet, telegraphish die Unterstüßung aller Parteien, die er und seine Kollegen für notwendig hielten, um die Freiheit Ulslers gegen die Herrschaft Sinnfeins aufrechtzuerhalten, und erklärte in seinem Telegramm, er strebe immer noch nah einem Frieden in Ehren. Die Ulsterminisier beteiligten sih nicht an den Kundecbhungen in Belfast, gaben aber in einem Schreiben dem unveränderlichen Entschluß Nus- druck, die Vollmacht des Ulstcrparlaments ungeschwächt aufrecht= zuerhalten und ein Parlament für ganz Irland abzulehnen, das

von den Feinden des Reichs. beherrscht sein würde.

In einer Versammlung von 2000 Veriretern der Unionisten in Liverpool” wurde obiger Quelle zufolge eine Entschließung gefaßt, die „die sich steigernde ver- brecherische Erhebung in Jrland“ verurteilt und erklärt, daß leine Regelung annehmbar ist, die nicht der von

hüßt. Nach lebhafter Debatte wurde ein Zusaß angenommen, der die Hofsnung ausspricht, es möge in Uebereinstimmung mit der Suprematie der Krone, der Sicherheit des Reichs und den Ulster gegebenen Pfändern eine Lösung der irischen Frage gefunden werden. Der Zusaß wurde mit überwältigender Mehrheit angenommen; nur 70 bis 100 Delegierte stimmten dagegen. Wie „Reuter“ dazu bemerkt, bedeutet die Annahme des Zusaßzes ein Vertrauensvotum für die Führer der Unionisten,

Frankreich

Der gestern in Paris zusammengetretene Völkerb undz, rat beschäftigte sih mit der albanishen Frage.

Nach dem Bericht der „Agence Havas* hörte der Völkerbundêrg zunädst die Ausführungen des englischen Verireters Fi Her q, der jagte, die cnglishe Regierung verfolge mit großer Besorgnis daz

nilitäriske Vorgehen Südslawiens in Nordalbanien, wo keinerle;

Feindseligkeiten gegen die südslawishe Regierung begangen worden seien. Die englishe Regierung \ch{ließe aus den ihr bekannt. gewordenen-- Tatsachen, daß der Plan bestehen müsse, der Re gierung von Tirana Nordalbanien dadur zu entreißen, daß einzely D der- aufs! ändischen Mirediten gegen diese Regierung unter, tüßt und zur Ausrufung einer unabhängigen Republik ermutit würden. Weshalb hätten fonst die Serben am 17. September di: Albanier durch Ultimatum aufgefordert, binnen 24 Stunden di Dörfer Aras, Siniai usw. zu räumen, und warum Hätten fie nadher fogar diefe Dörfer bombardiert? Unter den regulären mireditisdhen Streitkräften sei au eine starke Abteilung russischer, ehemals Wrangelscher Truppen festgestell. Mit lebhafter Befriedi: gung “habe er erfahren, daß beide Parteien die Entscheidun der Botschafterk'onferenz über die albanische und die terbisde Grenze angenommen hätten. Er hoffe, daß der Zwischenfall mit de Zurüdcziehung der serbishen Truppen scin Ende finden werde. De; serbische Vertreter Boskowit})ch erklärte in seiner vorläufige Antwort, die serbishen Truppen hätten niemals auf eigene Faust die sogenannte Franchet d’Esperey-Demarkationslinie überschritten. Di ohne serbise Zustimmung getroffene Entscheidung der Botschafter konferenz leide nach der 2 Tafna Serbiens an cinem Verfalrens fehler. Die Belgrader Regierung werde aber troßdem ihre Truppe auf die anzuweisende Linie zurücknehmen. j

Der Kriegsminister Mr ou wird ein Dekret, bo treffend die Reorganisation des Obersten Rats der nationalen Verteidigung, erlassen. Durch das Dekret wird gleichzeitig eine der Regierung unterstehende Unter ommission zur Vorbereitung der industriellen Mobilmachung geschaffen.

Jn der gestrigen Kammersizung beantworieie de Finanzminister Doumer die verschiedenen Jnierpellationen über die Finanzlage Frankreichs und sprach im Laufe seiner Rede auch von der L Deutschlands.

Wie „Wolffs Telegraphenbüro“ berichtet, wies er darauf li weldje Schwierigkeiten zu überwinden seien, um den Bedürfnissen s Wiederaufbaugebiets Rechnung zu tragen. - Der Abg, de Lasteyrit habe sehr interessante Auskünfte gegeben, die mit denen der Negierny glei liefen und bewiesen, daß, wenn Deutschland er fage nicht nur die augenblicklihe Megierung Deutschlands wolle, dau fönne es bezahlen. Deutschland besize Aktiven, die {wer in Goldmark und in ausländische Devisen uw wandeln könne; aber es seien deutshe Vermögen vorhandet, deren größter Teil außerhalb des Landes fei und deren Besiße: feinen großen Gifer zeigten, der deutschen Regierung zu helfen, ihn Verpflichtungen zu halten. Sie müßten sich aber von den Folgen Rechenschaft ablegen, die ein Bankerott Deutschlands nach jid ziehen würde. Wenn dieser Bankerott \sih erecigne, werde er Ereignisse nach sich ziehen, die die deutsche NReichseinheit kaun überteben Fönne. Die: Allilerten, insbesondere . aber Frankrei, könnten nich dulden, _ daß auf. - ihre “Schultern auch nut ein Minimum der Losten' zurüdfalle,die nach. dem Friedensvertrag-det Deutschen zufielen. Der Finanzminister erklärte, exr bewahre inet den Gedanken, daß Deutschland den Verpflichtungen, die es über nommen babe, nachfommen werde, und 2er fehe eines der Heilmittel für die finanzielle Lage” darin, daß: die von Deutschland zurüdi zuer|itattenden Ausgaben zurückbezahlt würden. Wenn möglich, #0 \{loß er die Erörterung über diese Frage, müssen wir die Schuld Deutschlands internationalisieren.

Der Verwaltungsrat der \ozialistischen Partei hat vorgestern eine Tagesordnung angenommen, die sih gege! die Abtretung von Staatsmonopolen an Privat? gesellshaften wendet, namentlih gegen die Abtretung des Telephonneßes. Die Entschließung hat dadurch eine besondere Bedeutung erlangt, daß in der vorgesirigen Kammersißunug dek E Deschamps zur Besserung der Finanzen den Vorschlag machte, alle Staatsmonopole Privatgesellshaften zur Aus beutung zu übertragen. O

Rußland.

Im Auftrage der gegen die Bolschewisten im Aufstand befindlichen Ostkarelier überreichte der in einer Versam lung der fkarelishen Kommunen am .15. Oktober gewähllt Aktionsaus\chuß der finnischen M ein Schreibet; in dem die Hilfe der finnishen Regierung für dit Karelier in ihrem Kampfe erbeten wird. Weiter heißt es det „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge in dem Schreiben:

Die Versammlung hat beschlossen, die Loslösung V fareliens von Rußland zu versuchen, und ‘hat Gueril Trupyen organisiert, da Sowjetrußland den Dorpater Vertrag he züglih Ostkareliens fortwährend briht und das fkarelishe Vol grausam terrorisiert. Die Karelier bitten die finnische Negietung die Sacle der Ostkarelier mit allem Nachdruck beim Völkerbund j? verireten und den Flüchtlingen Asylreht zu gewähren. :

Die finnische Regierung hat noh keine Antwort auf das Schreiben erteilt, N

Schweiz.

Jn der gestrigen Vollversammlung der Jnternatio al Avbeitskonferenz wurde die Besprehung über den B der Bleiweißkommission zu Ende geführt und dem „Wo : chen Telegraphenbüro“ zufolge ein Antrag der französis} Negierung angenommen, der den Verbrauch von Bleiweiß N Baugewerbe untersagen, in den übrigen Gewerben aber # sihtsmaßregeln einführen will. Ferner wurde dev AbkommeE entwurf über -die Wochenruhe angenommen und ein de änderungsantrag des englischen Vertreters der Arbeitges abgelehnt.

t Litauen. h

Die „Litauishe Telegraphen-Agentur” meldek, daß 4 Polen in die neutrale Zone bei Punsk, Gouverneni Sumwalki, drei Kilomeler lief eingebrochen sind un ¿ser litauishe Bevölkerung bedrücken, die die Hilfe des ge bundes angerufen hat mit der Bitte, die Sachlage an Ol Stelle zu untersuchen. :

Tschecho-Slowakei.

wischen den Ministerpräsidenten Benesch und Pasilfi Pat ein Telegrammwechsel stattgefunden, in Pet teien Solidarität der Tsche ho-Slowakei und Südslawiens pervor wird, die aus Anlaß der Ereignisse in Ungarn He

Ulster erworbenen Slellung durchaus Rechnung trägt, die Interessen des Reiches wahrt und die königstreuen Elemente

getreten sei,

seine Nachbarn zu schüßen.

Nüuteri?ka.

J der gestrigen nicht öffentlihen Sißung der gashingtoner Konferenz begnügte si der Staats\ekretär ughes der „Agence Havas“ zufolge mit allgemeinen Dar- egungen über die Notwendigkeit, ‘ege Grund zu einem gonflikt, der besonders im Fernen Osten besteht, zu beseitigen, nahdèm man es unternommen habe, eine Flottenrüstungspause eintreten zu lassen. Er empfahl die Wiederaufrihtung Chinas mit seiner alten Zivilisation und seiner Arbeitskraft. Dann rühmte er Japan und seine erstaunlihen Fortschritte und wies auf die Notwendigkeit hin, im Fernen Osten den Grundsaß der offenen Tür aufzustellen. Er erkannte jedoch an, daß Japan sich an der Shwelle Chinas befinde und schien andeuten zu wollen, paß er geneigt sei, Japan „eine Art Sonderstellung einzuräumen, ungefähr wie die, welche in den im Abkommen Lansing-Jshii vom Jahre 1917 festgelegten Rechten enthalten ist.

Nach einer Havasmeldung hat der cinesische De- legierte der Kommission für die Angelegenheiten des Fernen Ostens eine ins einzelne gehende Denkschrift über die Forderungen der Regierung von Peking übergeben.

Jm Anschluß an die bereits veröffentlichten Bedingungen hat der Vertreter Chinas vorgestern in der Kommission fol- gende weiteren Bedingungen gestellt:

1. Es sollen die Mächte unter \ich keinerlei Vertra oder Abkommen über China und den állgemeinen Frieden au seinem Gebiet abschließen, ohne sie vorher China zur Fenn | ite gen, und ihm die Möglichkeit zu geben, sich

aran j s

2. Alle Rechte, Privilegien und Sonderverpslihtungen betreffs Chinas sollen bekanntgegeben und geprüft werden, um ihre Gültigkeit zu bestimmen und fie untereinander und mit den Grundsäßen der Washingtoner Konferenz in Einklang zu bringen.

3, Die gegenwärtigen Ginschränkungen der politischen, gerihtlihen und administrativen Handlungsfreiheit Chinas sollen jofort oder fo rasch wie möglih beseitigt werden.

4, Für die zurzeit auf unbestimmte Dauer lautenden Ver- pflichtungen Chinas soll eine bestimmte, angemessene Dauer festgeseßt werden. Der Worklaut der Abmachungen über Sonder- reie und Pripilegien soll nah den Grundsäßen des gemeinen Nechts M Die dieie Chinas als neutralex M

d. Die nas als neutraler Markt sollen fünftigen Kriegen, an denen China nit teilnehmen würde, L venn

suange ara dah /

_6. Der tnternationale Streit im Stillen Ozean und in äußersten Osten foll dur feste Bestimmungen friedlic ges regelt werden.

7. Es sollen Vorbereitungen zu einer Erörterung der internationalen Fragen hinsihtlih des Stillen Ozeans und tes äußersten Ostens getroffen werden, die als Grundlage für die Bn Us der gemeinsamen. Politik der Signatarmächte ienen :

Ueber das chinesische Memorandum haben die Delegationen gelrennt beraten. Die Kommission wird die Erörterung am Donnerstagvormittag wieder aufnehmen und ihre Tages- vronung festsezen.

Einer Reutermeldung zufolge erklären die britischen Delegierten, daß sie der Politik der Offenen Tür in: C vollauf zustimmen, die der chinesishe Delegierie in seiner Elärung vor dem Konferenzaus\{uß auseinanderseßzte. Großbritannien beirahie die Einflußsphären als ver- allet und für moderne Verhältnisse unbrauchbar. Während die britishe Ansicht dahin gehe, daß das englisch- sapanishe Bündnis von einem der cinèesishen Vor: \hläge berührt werde, würdê Großbritannien jede Art von Vereinbarungen zwischen den Großmächten oder vielleicht ein Abkommen, das sich auf Amerika, Japan ind Großbritannien beschränke, begrüßen, um den english-japanischen Vertrag für den Fernen Osten- zu ersezen.

, Der Admiral Kato hat die Führer der anderen Dele- gationen ersucht, ihm einige Tage Frist zu gewähren, damit er die Vorschläge Chinas prüfen könne. Diesem Ersuchen wurde stattgegeben.

_— Die französischen und die italienischen Sachs lerständigen sind der „Chicago Tribune“ zufolge zu der Auffassung gelangt, daß ihre Seemacht eher verstärkt als \erabgesegt werden müsse. Der italienishe Standpunkt sei, Jlalien müsse eine Kriegsmarine haben, die derjenigen fimmkreichs gleihkomme, s{chlimmstenfalls sich aber ‘zu hr perhalte _wie acht zu zehn. ge habe 4000 km Küste zu beshüßen und eine sehr dihte Bevölkerung. Außerdem importiere es seine gesamte Kohle, ein Drittel eines Getreides und fast seine gesamten Rohstoffe. Es bestehe áne starke Strömung in Jtalien zugunsten eines regelrechten bfommens mit Frankreich, "das die militärishe Last beider Nationen erleichtern würde. Vereinigt würden ihre beiden Jlotten das Mittelmeer beherrschen und den beiden Ländern M Widerstand gegen jeden Angriff ermöglihen. Die tlienische öffentliche Meinung sei auch für eine Beschränkung

-

tr Rüstungen in Osteuropa und auf dem Balkan. p Wie die „Associated Preß“ meldet, hat die amerik anische Lung nicht die Absicht während der Konferenz irgend- #4 endgültiges Programm über die Verminderung tr Landstreitkrä fte zu unterbreiten. Soweit bekannt sei, \abe keine der auswärtigen Delegationen derartige R uedracht. Briand habe bereits geäußert, daß Frankreich in Heer haben wolle, das genügend groß sei, um es gegen i Die Frage der Heere wird voraussichtlich an den Ausshuß der“ gesamten Konferenz jewiesen werden. Von maßgebender Seite wird er- Uri, daß das aan ide Heer bereits so vermindert worden li, wie es mit der Sicherheit der Vereinigten Staaien naeinbar sei, England jei in gleicher Lage und ' daher eine vere Verminderung des englischen Landheeres nicht mög- ; Weder Amerika noch England wünschten von sich aus fgwelche Verminderung der Heere anderer Mächte vor- Whlagen. Jn dem Bericht heißt es weiter, man sei sehr kspannt, ob int vorschlagen werde, ihm von (britannien und Amerika endgültige Zusicherungen ge- e en würden für den Fall, daß es von Deutschland ange- N werde. Mit voller Ermächtigung könne erklärt werden, N ein solcher Wunsch Frankreichs enttäuscht werden würde. ti Vereinigten Staaten widerseßten \ih jedem derartigen dieser arommen. Die amerikanischen Delegierten hätten in N Punkte angebli die Unterstüßung Großbritanniens und

nadas zugesichert erhalten. :

Yerer, Nach einer Meldung der „Chicago Tribune“ haben die ma igten Staaten und Japan ein endgültiges Ab: Bean über die Jnsel fie abgeschlossen. Die offizielle Versen gabe werde nach Zustimmung der Signatarmächte des läiller Vertrags erfolgen.

Asien.

im Eingeborenenviertel

gekommen, die auf die Agitation zurückzuführen sind. Eine Anzahl verwundet.

englandfeindlicher Elemente Personen wurde getötet oder

Gesundheitêwesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.

Gang der gemeingefährlihen Krankheiten.

(Nah den „Veröffentlibungen des NReichsgesundheitsamts*, Nr. 45 vom 9. November 1921.)

P e. a k. Vom 14. bis 27. August in Ribei (Azoren) 8 rfrankungen und 2 Todesfälle. E Siam. Vom 24. bis 30. Juli in Bangkok cine Erkrankung

und ein Todesfall. August wurde- das. Auftreten der Pest

Mauritius Am 24, in Va r Ls Ft i C Moe _VBrittlch-Dstafrika. Vom 1. März bis 30. i i Uganda 133 Erkrankungen und 101 Tobéditlie: Pru Teri die Pest în der Zeit vom 17. Juli bis 6. August in Kisumu. Cholera.

Siam. Vom 17. bis 23. Juli in Bangkok 1 Erkrankun China. Vom 15 bis 21. August in i 19 Ér- krankungen und 1 Todesfall. 0a n Shanghai H

Pockcn.

Deutsches Reich. In der Woche vom 30. Oktober bis 5, November wurde 1 Erkrankung in bt is S i Reg: v Bredlau) feftgefiell i g L 2 f en (Kreis Schweidnitz, ur die Zeit vom 23, bis 29. Oktober w trägli 1 Grfrankang in Zawada (Kreis Tost-Gleiwig, Nen Ber Dro h ö Serbien-Kroattien-Slaw E i Juni 18 Erkrankungen und 2 Todesfälle. S a

Fleckfieber.

Deutsches Reich. Die aus Borken (Kreis Ortelsbur Reg.-Bez. Allenstein) mitgeteilte Fleckfieb f j g, trä glié L dt bestätigt. 5 Sledfiebererkrankung hat H na

erbien-Kroattien-S icn! 2, bi ernt 2 Grfranfun ug ; ten-Slawonicen. Vom 12. bis 18. Juni

Briechenland. L 9%, i bis 14.9 A a

2 T M Vom 2%, Juli bis 14. August in Saloniki egyplen. Vom 28. Mai bis 24, Juni in Kairo 58 Er-

frankungen (und 24 Todesfälle), vom 13, bi Nad

Sl ereidries 6 (3). Me) vom 18, «bis, 26, Ungunst ‘in

Wohlfahrtspflege.

Neben anderen Einrichtungen bezweckt auch die seit 70 Jahren wirksame Stiftung „Nationaldank für Gatten inn I noch zahlrei lebenden bedürftigen alten Kriegern aus glorreiher Zeit zu ihren gescßlihen Bezügen Beihilfen zu gewähren. Mehr denn je sind diese bei der drückenden Teuerung nötig und besonders im Hinblick auf Weihnachten erwünscht. Leider sind aber die Mittel der Stiftungs- Tassen nur noch O An Körperschaften und alle diejenigen, die ein warines Herz für die Not der alten Kämpfer haben und sie zu lindern in der Lage sind, ergeht daher die Bitte, recht reichlihe Gaben den Kreis- bezw. A at epmimissariaten und zwar für Groß Berlin auf das Postschectkonto Berlin Nr. 1250 dexr Direction der Disconto- Gesellshaft zur Gutschrift auf das Konto der Kasse des Berliner Stadtbezirkskommissariats des „Nationaldanks für Veteranen“ bei der Depositenkasse Königstraße 43/44 überweisen zu wollen.

Portu

_…. Theater und Musik, Voklksbühne (Theater am BülowpPpla'ßz).

Fn einer Sea, die von Abends 7 Uhr bis in die erste Morgenstunde währte, führte gestern die Volksbühne Shakespeares Trauerspiel „Kön ig Lear auf und stellte damit ebenso gewaltige Anforderungen an die Ausdauer der Darsteller wie an die Aufnahme- fähigkeit der Zuichauer. Die Länge der Aufführung war weniger durch den Mangel geschickter dramaturgisher Kürzungen war doch kaum ein Auftritt zu entbehren als durch einen allzu s{chwerfälligen \fzenischen Apparat yerursackt. So einfa \ich jedes einzelne der zwanzig Bühnenbilder dem Auge darbot, die Aufstellung immer wieder wehselnder Stufenanordnungen nahm so viel Zeit in Anspruch, daß die Zwischen- pausen ' fih ins Unendliche ausdehnten. Es müßte doch, sollte man meinen, möglich sein, mit cinem allen Zwecken dienenden, durch schnell zu weselnde Vorhänge und Versaßstücke abwechslungsvoll zu ge- \taltenden Stufenaufbau nah Jeßnersher Art die Szene zu ver- einfachen ‘und den hier sehr wünshenswerten raschen Fortgang der Handlung auf diese Weise zu gewährleisten. -Insofern hatte der eschickte Spielordner Jürgen Fehling nicht fo gute Arbeit ge- eistet wie man sie sonst von thm gewöhnt ist. Im übrigen aber ist der Aufführung, die eine große Zahl individuell cêitalténdex Darsteller erfordert, hohes Lob zu spenden, obwohl ih naturgemäß NReifes neben Unfertigem beinerkbar machte. F

; n threm Mittelpunkt stand Friedrih Kayßler als Lear. Er hatte in hohem Grade zunächst das, was Lears Diener ihm nachrühmen, jene Hoheit, die das Wort Kenis, daß er zu ihm Herr fagen möchte, ‘voll berechtigt erscheinen ließ. Ex war ein greiser Rede, der auch im Bahysinn und aller Zeichen der Hoheit ent- blößt, jeder Zoll ein König blieb. Seiner überragenden Leistung läßt sih Klugheit und Empfindung nachrühmen. An den akustischen Ver: hältnissen des „großen Hauses mag es wohl gelegen haben, daß seine Worte im höchsten Affekt, wie bei dem Zornesausbrüchen segen feine Töchter sowie in der t immer ver-

E ; Heide!zene, ni tändlih blieben. Von seinen drei htern waren die zarte

Töchtern

_Cordelia Lucie Mannheims und die großzügig gestaltete Goneril

Mary Dietrihs dem. Stil der Tragödie vortreflich angepaßt. Die Leistung Johanna Koch - Bauers als Regan stand troß uter Momente dahinter etwas zurück. Eine Prachtgestalt war der fraftstroßende, humorvolle Kent Georg August Kochs. Vollwertiges boten auch Heinrich Witte (Moiters Ferdinand Asper (Edmund), Guido Herzfeld (Narr) und Hans Halden (Haushofmeister Gonerils). Gut angelegt war auch der Edgar in der Darstellung Christian Fr. Kayßlers, nur hat sih der us e Schauspieler noch nicht zur Jn- dividualität durchgerungen. Die Schule des Vaters Friedri Kayßler ist fast in jedem Wort noch zu verspüren. Von den Bühnenbildern, die ebenso wie die phantafievollen Gewänder von Hans Strohbach entworfen find, wirkten die sturmgepeitihte Heide mit dem in der Mitte aufragenden. FelsbloË sowie die Schlußbilder „Hügel am Scblachtfeld“ und „Lagerhügel“ am stimmungsvollsten. Die Bühnen- musik hatte Wolfgang Zeller geschaffen, der den Schluß der Tragödie mit einer {chôn wirkenden Trauermarshweise ausklingen ließ. Die Zuschauer, die in aufmerksamer Spannung bis zum späten Ende der Aufführung ausharrten, ließen es an lebhatten Ehrungen für die Mitwirkenden, insbesondere für Kayßler, nit fehlen. p.

S E T

Im Opernhaufe findêt morgen, Sonnabeud (außer dem Dauerbezuge), die Erstaufführung von Hans Pfißtzners ,Christ-Elflein*, Spieloper in. zwei Akten mit Benußung von Ilse von Stachs gleich- namigen Märchen, unter fzenisher Leitung des Dichterkomponisten und musikalischer Leitung von Dr. Friy Stiedry statt. Die Be- fezung lautet: Elflein : Lola Artôt de Padilla; Christkindchen: Else Knepel ; Trautchen: Genia Guszalewicz ; Tannengreis: Otto Helgers ; Knecht Rupprecht: Desider Zador; Frieder: Waldemar Henke; von Gumpach: Fris Düfktbernd; Franz: Theodor Hieber; Jochen : Gmil Lücke; Dorfarzt: Hermann Bachmann. Die Tänze sind von

Pri einer Reutermeldung ist es beim Einzug des ¿en von Wales in Bombay zu ernsten Unruhen

Heinrich Kröller einstudiert. Anfang 74 Uhr.

Im Schausptelhause Deuts in der Titelrolle und Frißz en Anfang 73 Uhr.

In der Jerusalemskirche wird am Totenfonntag im

(Fiesco" mit Ernst Derrina in Szene.

Vormittagsgottesdienst der Lutherlycealchor unter der Leitung

seines Dirigenten Steinhavsen folgende Chöre ffübren : Gluck: „Trost im Sterben*, Palestrina: „Adoramn: (e un ren : Steinhausen : „Totenklage“. E S E

Handel uud Gewerbe, Heute fand kein Börsenverkehr statt.

Telegraphische Aus8zahlung.

18, November

Geld Brief 9325,65 9344,35

87,60 87,80 1878,10 1881/90 3846,15 3853,85 4955, 4965,—

6233,75 6246,25 « .| 539,45 540/55 « . 1 1121,35 1123/65 . .| 1068,90 - 1071/10 . .| 26948 27002 U 1972, L 5120,15 N 3753,75

a

17. November

Geld Brief 9090,90 9109,10

8540 8560 1808,15 1811/85 3771,20 3778,80 4820,16 4829/85

6043,95 6056,05 486,90 487,50

1083,90 1086.10

1037,95 1040,05 2599,74 260,26

1868,10 1871,90

4910,05

3521,45

-——_-

Amsterdam - Notterdam Buenos Aires (Papier- BRA ¿ e Da 3 rüfsel und Antwerpen Christiania . . 2E j Kopenhagen . . ., Stetholm und Gothen- a, 5 j Helfingfors talicd «e London . New York . E. 0 weiz . Spanien. . ö Wien (all) ., ., Wien (Dt\ch. -Oesterr.), abgestemp. . :

oe ooo. e eee.

9,57 292,30 27,78

8,78 A f Bulgarien O : Konfstantinope!

Ausländische Banknoten vom 18. November.

; Geld Brief Amerikanische Banknoten 1000—5 Doll... 268,45 269.05 h 2 unv 1 Doll... 265,70 266,30 Belgische für 100 Fres. ü 188550 1889,50 Dänische für 100 r... . 4950,00 4960,00 Englische grolie (100—500 trl.) 1069,75 1072,25 s 1 Litrl. u. darunter . 1068,75 1071 25 LEREe i 934,25 9535,75 Französische Holländische Jtalienische

1968,00 1972,00 Norwegische

9340,50 935950 1138,75 1141,25 Oesterreichische v

3846,00 3854,00 v

100 Fres.

100 äl. . 100 Kre 100 Kr. alte a At) , alte (10—100 Kr.). neue (1000 Kr.). . neue (10 u. 100 Kr.) 500 u. 1000 Lei. unter 500 Li

für 100 Kr. . Schweizer füx 100 Fr. « «+ Spaniscbe L v aa s s OCeL20 T2970 Tschechv-flow. Staatsnot., neue (100 Kr. u. darüber) 283,50 284/50 unter 100 K... ——

Sieicios dias Senied iets

5/30 189,75 169 75

6228,75 5119,75

Es 5,40 190,25 170,25 6241,25 9130,25

Rumänische "” Schwedische

L E E ETLTTETENERURETE L ats A e M 2% J r S E S Le P

Umtausch polnischer Banknoten. Wie dem „W. T. B.* mitgeteilt wird, ist Przemyslowców (Industriebank), Berlin W. 8, Französische Straße 15, von der Polska Krajowa Kasa Pozyczkowa in Warschau (Polnische Staatsbank) mit dem Umtausch der mit dem . Dezember 1921 außer Kurs gesetzten polnishen Banknoten der nachbenannten Kategorien beauftragt : 500 Mark-Bauknoten, datiert vom 15. Januar 1919 (15. styczuia 1919 x.), versehen mit den Unterschriften: St. Karpinski, Ghamiec und Karpus; 100 Mark-Banknoten, datiert vom 15. Februar 1919 E lutego 1919, r.) versehen mit den Unterschriften: St. Karpinski, hamiec und Karpus, auf rosa-weißlihem Papier, mit Kosciuszko- Abbildung; 1000 Mark-Banknoten, datiert vom 15. Mai 1919 (15. maja 1919 r.), versehen . mit den Unterschriften : E. Adam, J. Parzycki und M. Karpus, auf rosa-weißliGßem Papier, mit Fosciuszko-Abbildung. Genaue Bedingungen, unter welhen der Uns tausch erfolgt, werden noch dur die Tagespresse bekanntgegeben.

die Bank

__— Na dem Bericht der Mannesmannröhren-Werke üsseldorf über das Geschäftsjahr 1920/21 konnte, abgesehen von fleinen törungen durch Kohlen- und Kraftstrommangel auf allen Werten der Gesellschaft ein regelmäßiger Betrieb, wenn auch zeitweise nur

mit recht knappem Auftragsbestand, aufrechterhalten und die Jahres erzeugung gegenüber dem Vorjahre noch erhöht werden. Die Stein- kohlenförderung der „beiden Zehen der Gesellschaft betrug bei Abteilung Königin Elisabeth 1 087 736 (1919/20 : 980 741 t), Unsex riß 819 838 t (1919/20: 778 424 t). Nachdem die beiden früheren Saarwerke an die Société des Aciéries & Usines à Tubes de la Saxre, an der die Gefellshaft noch mit 40 vH beteteiligt ist, übergegangen sind, sind besonders durch Einführung der Frankenwährung im Saargebiet, die Herstellungskosten der Saarwerke derart gestiegen, daß der Vers kauf des auf die Gesellschaft entfallenden Produktioutanteils nur unter starken Verlusten möglich war. Die Gesellschait hat si des« halb mit der französischen OIRON dahin verständigt, daß ihre Abnahmeverpflichtung gelöst wurde. Der aus der Ucbergabe erzielte Buchgewinn würde nah albiug der 4725894 A betragen, den Abschreibungen mit 178,9 ill, Mark einer Nücklage für Neuanlagen als Veias der Saarwerke überwiesen. ür die Mannesmannröhren - Werke, Ges. m. b. H. in Komotau find für 1920/21 30 vH in Aussicht genommen. Sie hat im Berichts- jahr die Mehrheit der Aktien der Freistädter Stahl- und Eisens werke A.-G. in Freistadt (Tscheho-Slowakei) erworben, um den Stahlmaterialbedarf für das Röhrenwerk in Schönbrunn von dort zu deden und ihr industrielles Programm durch Hinzutritt von Stab- eifen, Blechen, Preßteilen und Schmiedestücken zu erweitern. Ferner übernahmen die Mannesmaunröhren:Werke, Ges. m. b. H. in Komotau einen Teil der neu zu Ausgabe gelangenden Aktien der Era er Cisen - Industrie - Gese haft, Prag, um zur besseren

icherung ihres Bedarfs an Stahl eine innigere Fühlung mit dieser Gesellschaft zu gewinnen. Der Reingewinn von 84441 708 4 läßt, folgende Verteilung zu: 6 vH auf die Vorzugsaktien für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 1921 und 30 vH auf die Stammaktien. Ferner werden überwiesen 3 867 724.4 5 vH des Rein- Maus an Rüdälage 11, 25 000 000 .4 der Rücklage für Bau von

rbeiter- und Beamtenwohnungen, 5 000 000 «& der Nüdlage für Arbeiterwoßlfahrt, 2500000 .# der Rücklage für Außenstände 2 000 000 .# der Rüdlage für Bergschäden, 4000 000 .4 der Nück- lage für Brandschäden, 1 000 000 der Rücklage für Stempel auf neue

Zinésscheinbogen und 6 000 000 # der Rüdcklage für Körperschafts-

steuer; die saßung8gemäße Vergütung an den Aufsichts z 1 909 898 Æ, anf neue Rethnung sind vorzutragen Tur Gol E Die Verwaltung der Allgemeinen Elektrrzi«

O TLLTOR N Beelin schlägt, laut Meldung des

„W. T. B.", der auf den 20. Dezember ei Generalversammkung die Verteilung von 16 vH Mony ey E