1921 / 273 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 22 Nov 1921 18:00:01 GMT) scan diff

Ä Zu StARäten sind ernannt: die StA. Jdeler in Aurich, amme in Duisburg, Hake, ständiger Hilfsarbeiter in Elber- feld, und Hoffmans în Elberfeld, StA. Georg Lüdece, ständiger Hilfsarbeiter in Hagen, in Pop die GerA}ses}. Dettloff und Halbr'ock in Bochum, StA Dr. Bonnen: berg, ständiger Hilfsarbeiter in Köln, daselbst Und StA. Porten, ständiger Hilfsarbeiter in Trier, daselbst. j ie Ernennung des Pfarrers Namenhauer zum evangelischen Strafanstaltspfarrer in „Werden (Ruhr) ist zurück- genommen und Pfarrer Friedrich Moeller in Hessen. zum evangelischen Strafatistaltspfarrer in Werden (Ruhr) ernannt. Der Amtssig ist angewiesen den Notaren: Dr. Ernst Loewe, bishex im Bez. des AG. Berlin-Schönebérg, im Bez. des AG. Berlin-Mitte und Arthur Lan gér aus o / Á l Lang _Zu Notaren sind ernannt: die RA. Alfons uchs in A, Dr. Glce B O B Oranienburg, R Theodor ari} ch in Glas, Rat Dr. Otto Anhuth in Schweidni und Paul Redeker in Hameln. mrs 5 s

f Ministerium für Wissenscha t, Kun | Und Gottes Als Un N

Der Direktor des Kaiser-Wilhelm-Jnstituts für Metall- forshung, Geheimer Negierungsrat Dr.-Jng. Heyn, ist zum Shtararprafessor an der Technischen Hochschule Berlin ernannt

orden.

Bekanntmachung.

Die nächste Prüfung für Turn-, Shwimm- und Ruderlehrer an der Preußischen Hochschule für Leibesübungen (Landesturnanstalt) in Spandau beginnt am Montag, den 20. März 1922.

__ Die an mich zu richtenden Meldungen find von den it einem Lehramte stehenden Bewerbern bei der vorgeseßten Dienst- behörde, von sonstigen (mit Ausnahme der in Berlin wohnenden) Bewerbern bei derjenigen Regierung, in deren Bezirk sie wohnen, bis zum 15. Januar 1922 anzubringen. Die in Berlin wohnenden Bewerber, - die in - keinem Lehramt stehen, haben ihre Meldung bis zu demselben Tage bei dem Herrn Polizei- präsidenten in Berlin einzureichen.

Die Meldungen: können“ nut dann berücksihtigt werden, wenn sie ‘den Prüfüngsdördnungen ‘vòm 18. Januar 1916 und 30. Mai 1919 geriau entsprechen, insbesondere mit den in den S8 7 bezw. 6. porgeschriebenen Schriftstücken ordnungsmäßig verschen sind. Die „Anlagen jeder Meldung sind zu einem Heft vereinigt einzureichen,

Berlin, den 10. November 1921. Der Minister für s wes Kunst und Volksbildung.

:: Hiñze.

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Die vereinigten Ausschüsse des Reihsrats für Ver- tehrswesen, für Volkswirischaft und für Haushalt und Rechnungs- wesen, die vereinigten Ausschüsse. für. innere Verwaltung, für Haushalt und „Rechnungswesen, für. Volkswirtschaft, für Durch- führung des Friedensvertrags und - für- Rechtspflege sowie die

vereinigten Ausschüsse ‘für - Volkswirtschaft und für Haushalt und Rechnungswesen- hielten heute Sizungen.

_ Gestern vormittag ershien der General Nollet in Be- gleitung seines Stabes in den Deutschen Werken in Spandau, um sich persönlich zu unterrichten. Wie „Wolffs Telegraphen- büro“ mitteilt, gaben die Vorstände beider Werke im Verein mit einem Vertreier des HZentralbetriebsrats dem General Nollet und seinen Begleitern Gelegenheit, sich davon zu überzeugen, daß die von den- Deutschen Werken erhobenen Beschwerden in allen Teilen voll berechtigt sind. General Nollet erklärte zum Schluß, daß er irgendeine Entscheidung nicht treffen könne, sondern daß hierzu allein der Botschafterrat ermächtigt sei.

Baden.

, Der Landtag hat gestern mit 58 von 81 abgegebenen Stimmen die bisherigen Minister wiedergewählt. Zum Staatspräsidenten wurde der Abgeordnete Hummel (Demoïrat) gewählt, zum stellvertretenden Staatspräsidenten der Abgeordnete Trunk (Zentrum).

Oesterreich.

Entgegen der Angabe, die Botschafterkonferenz habe ent- schieden, daß die ungarischen Truppen iväbreno der Ab- stimmung in Oedenburg zu verbleiben hätten, stellt die „Politische Korrespondenz“ fest, daß dieser Sag in der Begleit- note der Oedenburger Generalsmission zur Festseßung der Ab- stimmungsmodalitäten nicht enthalten ist. Selbst aus der endgültigen Ablehnung der Forderung nah Entsendung inter- alliierter Truppen würde noch keineswegs folgen, daß die ungarischen Truppen in Oedenburg zu verbleiben haben.

Ungarn.

Die Mitglieder der Oedenburger Generalsm ission Ferrario, Gordon und Hamelin sind gestern in Budapest eingetroffen, um sich mit der ungarischen Regierung über die Durchführung der Volksabstimmung zu besprechen.

Großbritannien und Frland.

In Belfast haben sich einer Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ zufolge neuerdings Zus ammenstóße er eignet, bei denen eine Person ershossen und zahlreiche ver- wundet wurden. Truppen haben die Stadtteile, in denen die Unruhen ftattfanden, besetzt.

Frankreich.

Der Vorsißende der Reparationskommission, Dubois, ist gestern, wie der „Temps“ meldet, von dem Präsidenten Millerand und dem zeitweiligen Ministerpräsidenten Bonnevay empfangen worden, um ihnen die Ergebnisse der Mission der Reparationskommission in Berlin. darzulegen.

Rufland. Die Erhebung der Bevölkerung in Karelien nimmt, [laut Meldung der „Berlingske Tidende“, an Umfang zu. Die Karelier häâtien sih in deu Besiy der Stadt Kem geseht, deren

Rybnik in

lonez sei ein Aufruhr ausgebrochen, Die olschewistische Strafexpedition, die die Ordnung wieder herstellen s\o!lte, fei überrumpelt und bis auf den leßten Mann «niedergemaht worden. Die Eisenbahnbrücke über den Fluß sei“ in dfe Lift gesprengt worden, so daß. die Verbindung mit Petersbu1 g unterbrochen sei.

Nach einer Mitteilung, die der ukrainische Vertreter. in Helfingfors erhalten hat, ‘breitet sich auch die Erhebung ïn der Ukraine gegen die Bolschewisten weiter‘aüs. “Die Bolsche- wisten hätten die ganze Dnjestrlinie räumen müssen. Jm Gouvernement Ts\chernigow sei ein Aufruhr ausgebrochen, d den die wede, E N

Rückzugsl nie der Bolschewisten von Kiew bedroht

Amerika.

Jn der gestrigèn Vollsiz ung der Washingtoner Konferenz berichtete der Staatssekretär Hughes über die Arbeiten der Konferènz und über die Fortschritte, die seit der leßten Sißung in der Frage der Entwaffnung zur See und in der Frage des Fernen Ostens erzielt worden seien. Sodann ging erx zu der Frage der Entwaffnung zu Lande über und erflärte laut Beriht der „Agence Havas“, für die Vereinigten Staaten werde die Frage nicht gestellt, denn sie hätten, nahdem sie bei Abschluß des Krieges 4 200 000 Männer unter Waffen gehalten hätten, zurzeit nur 160 000 Mann reguläre Streitkräfte. Die Vereinigten Staaten legten sich aber Rechenschaft ab von den Schwierigkeiten und den Ansichten anderer Länder und seien bereit, sich vor ere Rücksiht auf die nationale Sicherheit zu eugen.

Darauf ergriff der Ministerpräsident Briand das Wort, dankte seinen Kollegen, daß sie dem Vertreter Frankreichs ge- statteten, die Lage seines Landes vor ihren Augen und vor den Augen der ganzen Welt in ihrer wirklichen Gestalt zu zeigen, und erklärte:

,_, Frankrei sei mehr als jedes ‘andere Land geneigt, der Welt einen endgültigen Frieden zu sichern. Er wäre er'reut, wenn er sagen könnte: wir finden unsere Sicherheit in uns selbst, wir legen die Waffen nieder und wir sind glücklich, dadur, daß wir diese. Tat unternehmen, zur Wiederherstellung des endgültigen Friedens beitragen zu können. E können wir das nicht, fuhr Briand fort. Unglücklicherweise haben wir dazu nicht das Recht. Jh werde die augenblickliche Lage Frankreichs erläutern Um Frieden zu \{chließen, muß man zu zweien sein. Man muß den Nachbärn be» traten. Es genügt nicht, daß man das Kriegstmnaterial vermindert, denn es gibt cine andere Rücksicht, die man nicht vernaclä|sigen darf und die für den Frieden vital ist. Es ist notwendig, daß im Lande cine Atmosphäre des Friedens herrs{cht. Die Entwaffnung uu nicht nur materiell, fondern auch moralisch erfolgen, und ih hoffe beweisen zu können, daß in Europa, wie es augenblicklich ist, noch ernste Bez unruhigungéelemente vorhanden sind. Es bestehen noch Verhältnisse, die Frankreich verpflichten, sie im Interesse séiner Sicherheit in Betracht zu ziehen. Viele Amerikaner find in den ernstesten Stunden zu uns ge- kommen. Sie haben ihr .Blut zugleih mit dem unsrigen vergossen, sie haben Frankrei, seinen Schmerz - und seine Wunden gesehen, sie haben Europa Tennen gelernt und haben sicher, dazu beigetragen, das große amerikanische Volk aufzuklären. - Jh danke ibnen für alles das, was sie getan haben, um die giftigen Gase zu verscheuchen, durch die man versucht, die Gestalt Frankreichs zu entstellen und zu matkieren. Hier in diesem ungeheuren Lande, wo es keine verwickèlten Grenzen gibt, wie. in „Curopa, wo. man - feine Grenzen zu verteidigen gibt, kann man sih nur. {wer eine Vor

stellung von Europa nach detn Kriegé und nah dem Siege machen. Ich gebe zu, sagte Briand, daß ein - amerikanischer Staatsbürger sagen * kann : „der Krieg ist gewonnen, der Frieden ist unterzeichnet, Deutschland mit einem stark verminderten Heer ist besiegt, sein. Kriegsmaterial ist vernthtet. Warum behält Frankreich eine beträht- lie Armee, die L mit Material versehen ist? Was ver- hindert, daß der Frieden in Curopa einzieht ?“ Viele versuchten, fuhr Briand fort, von Hintergedanken Frankreihs zu sprechen ;' es wolle eine Art militärisher Hegemonie aufrichten, -sih an die Stelle des. alten imperialistisGen Deutschland seßen. Das sei der grausamste Vorwurf, den man den Franzosen machen fönne ! Frankreich befinde sih nah diesem \{recklichen Kriege in der Notwendì keit, fi einen. Anschein zu geben, der es seinen Gegnern gestatte, ihm so perfide Absichten - unterzushieben. Es wäre traurig und entmutigend, wenn man nicht Vertrauen zu denen hätte, die Frankreich kennen und wüßten, daß das alles niht wahr sei. Wenn es ein Land gebe, das mit allen seinen Kräften und mit seinem ganzen Willen den res wolle, so fei es Frankreich !: Seit dem Waffenstillstand habe es auf viele Erfüllungen gewartet. Ein ganzes Jahr hindurch habe Deutschland über seine Ver- pflihtungen diékutiert und ih geweigert, für den Wiederaufbau zu zahlen und zu entwaffnen. Frankreich sei aber falt geblieben. Es habe nichts unternehmen wollen, was die Lage erschwert hätte. Es habe feinen Haß im Herzen. Es werde alles tun, damit zwischen Deutschland und ibm die Reihe der blutigen Konflikte beendet werde und die beiden Völker Seite an Seite leben könnten. Frankreich habe aber nicht das Recht, zu vergessen, wer es sei, und es dürfe sich nicht d. ¿rch aufgeben, daß es gewisse Hoffnungen erwecke und durch seine Schritte gewisse Leute zu neuen Kriege ermutige.

Er habe vorhin von der - moralischen Seite gesprochen ; er wolle nicht ungerecht sein: es gebe ein Deutschland, das aus mutigen und vernünftigen Männern bestehe, die im Frieden demo- fratishe Einrichtungen aufbauen wollten. Man werde alles tnn, um diefen Deutschen zu helfen. Aber es gebe noch ein anderes Deutsh- land, das dur den Krieg nichts gelernt habe und das seine {lehten Absichten von vor dem Kriege beibehalte. Keiner dürfe fich über den Staatsstreih Kapps täuschen. Wäre er gelungen, dann wäre das alte Deutschland wieder erstanden. Ludendorff habe soeben ein Werk veröffentliht, Er sei eine große Autorität, und er sei der Inspirator der großen Partei der Pro- fessoren, Philosophen und Schriftsteller. Was lese man in diesem Buche? Es sei notwendig, so heiße es darin, daß wir verstehen lernen, daß wir in einem friegerishen Zeitalter ‘leben. Der Kampf sei immer die Regel für ein isoliertes Individuum sowie für einen Staat. Ludendorff gebrauhe auch das schrecklide Wort von Moltke, ' der ewige Friede E ein Traum, und nicht einmal ein s{chôner. Der Krieg sei ein Teil der von Gott erschaffenen Weltordnung; ohne den Krieg würde die Welt in den Sump| des Materialismus geraten. Etwas - weiter schreibe Luden- dorff, in der Zukunft würde der Krieg das leßte und entscheidende Mittel der Politik sein. Endlich gebe - es auch kriegerische Eigen- schaften, von denen die Deutschen bei den früheren Zwiichenfällen Gebrauch Fa hätten. Das sei das deutshe Volk nah einem blutigen Kriege, der Millionen Menschen unter die Erde ebracht habe! Das sage man vor den Toren Frankrci{s. Wie wolle man also, daß Frankreich sich nicht dafür interessière?

Briand sprach dann von der materiellen Seite, Er gah zu, daß es für ein Volk nicht - genüge, \{lechte Absichten zu baben, um sie auh ausführen zu können. Im modernen Kriege rüste man ungeheure Effektivbestände ‘in ihren Kadres, ebenso ein beträcht- liches Kriegématerial. Man dürfe den Wert des deutshen Soldaten nicht unter|chäâgen. Die französishen Soldaten wüßten, mit welchem eldenmut diese Soldaten fähig seien zu kämpfen. Sieben Millionen, die aus dem Kriege hervorgegangen seien, seien vorhanden. Sie feien zwar nicht in Regimenter eingeteilt, aber es sei möglich, sie morgen zu mobilisieren. Als Kadres betrahtét Briand die deutshen Polizeikräfte und die Reichswehr. Die Neilßérwvehr bestehe aus 100 000 Mann, aber aus Männern, die fast alle Unter- offiziere und Offiziere der alten Armee seien. Diese stellten die

Bevölkerung \ih fast einstimmig ihnen añgerdleset bábe. :

Kadres für das Heer von morgen dar. Beschäftige sich diese Armee, *

wie der ENiral fie verpflichte, einig „und allein mit der Auf, e ri

der Polizei? Nein, so behauytete and, alle die gehei /

struktionen des Kriegsministeriuums seßten die 0M men J sür das Heer voraus. Nah dem Kriege habe Deut\chlank Einwohnerwehren in einer folhen Zahl und mit Üs solchen Fans unterhalten, 1E es des Ultimatums s London bedurft habe, um sie aufzulösen.“ Der bayerische Minister. »râsident habe jüngst sagen fönnen, daß er eine Armee von n hunderttausend Mann zur Verfügung habe, mit ausreichendem Kris f matétial versehen. Gewiß, diese seien aufgelöst. An der Spiße p Negierung befinde „sich ein Maun, den er für aufrichtig und loval halte. Das sei Dr. Wirth. Seine Anstrengungen, die unter zeichneten Verpflihtungen zu erfüllen, seien verdienstlih. Es bande sih aber um eine {wache Regierung. Frankreich werde alles Va um ihre Aufgabe zu erleichtern. ' ,_ Briand |prah alsdann von der Sicherheitspolizei dio aus’ hundertfünfzigtausend Mann bestebe, und einzig und allein aus Verul!soffizieren zusammengeseßt sei. Man habe ihre Auflösung bers langt, aber sofort sei die Schußhpolizei mit ihren Kadres gebildet worden. Deutschland habe insgesamt zweihundertfünfzigtauiend Mam zur» Verfügung. Es sei täglih imstande, den Krieg wieder zy by, innen. Aber noch mehr. V sieben Millionen Bürger, die ing ivilleben zurüdckgekehrt seien, seien tn Organisationen oder Vereine der ehemaligen Kriegsteilnehmer gruppiert, die ih bei jeder Gelegenheit zu Festen und Jahrestagen versammelten. Die Franzosen wüßten das- -alles. Als- die vbersclesische Angelegenheit einen he, drohlichen Charakter angenommen habe, hätten \fih in wenige Tagen Freikorps zu vierzigtausend Mann geh mit Gewehzen Kanonen, Maschinengewehren und Panzerzügen. Das seien nag, geprüfte Tatsachen. Er wende sih an “das große amerifanisdie Volk, das für die Gerechtigkeit so eingenommen - sei, - und- sggs ihm: sege voraus, daß du eine Nation an deiner Seite hast, die im Laufe deiner Geschichte zahlreiche blutige Konflikte mit - dir Qee habt hat, und, die in ihren Absichten beharrt. Was wirst du lun? Wirst du deine Augen vor einer solchen Gefahr verschließen Briand fuhr tort, aber man sage, so liege die Gefahr nicht, deu Deut\chländ habe kein Mäterial mehr. Gewiß, die Köntrollkommission habe vieles getan. Man habe aber während des Ktieges ge1ehen mit welcher Geihwindigkeit ungeheure Heere gebildet worden seien, ausgerüstet mit Material. Deutschland hade eine große Industrie, und ‘seine Industrie habe während des Krieges voll gearbeitet und si. seitdem hoch ' entwickeltk. In Deutschland jet noch alles vorhanden, um Kanonen, Maschinengewehre und Gewehre zu fäbrizieren. Während einer gespannten diplomatischen Lage, die man nah Wunsch um einige Wochen verlängern könne, köntiter die Deutschen sich wieder in den Stand seßen, Kriegsmaterial berzus stellen. Man könne auch“ Kriegsmaterial im Auslande faufen. Cin Schiff könne man nicht, ohne daß es die Welt erfährt, in der Wait berstellen, ‘wohl aber Flintén, Maschinengewehre und Kanonen ver teilt über ganz Deutschland herstellen. Wer könne das kontrollicren? Briand erinnerte s{ließlich an die napoleonische Zeit.

Nach Briand ergriffen die Vertreter Großbritanniens, Jtaliens, Japans und Belgiens sowie der Staatssekretär Hughes das Wort:

__ Balfour erklärte, daß die freimütige Erklärung Briands über die Beunruhigungen und Befürchtungen Frankreichs von allen Mit e der Konferenz voll gewürdigt würden. England und di Vereinigten Staaten betänden sich iyfolge ihrer geographischen Lage fern von den Schwierigkeiten und Gefabren, denen Frankreich ausgeseßt sei. Balfour erkannte mit Tiauer an, daß die Rede, die Briand qu halten habe, im Augenblick keinen ermutigenten Ausblick auf die Lösung

Ausbildun

: der Frage der militärischen Abrüstungen gebe. Aber die Beweggründe, die

augenblick1ich Frankreich: beseelten, seien die, für die Großbritannien gekämpft habe. Briand befürchte, Frankreich könne \ich moralish ifoliert fühlen. Das wäre tragisch. Die Freiheit der Welt im all: geineinén ‘und: diè‘Frankreihs im besonderen müsse aufrechterhalten! und gegen jede berrshsühtige Politik der Frankreich benachbarten Nationen sichergestellt werden. L P

_Schanzer / der italienisGe Delegierte, teilte mit, daß, obzwak

Italien der “Ansicht sei, daß ein Effektivbestand von 200000 Mann für die italienishe Armee - notwendig fei, die italieni}che Regierung die Frage neuer Herabsezungen prüfe. i

Der Admiral Kat o erklärte für Japan, Japan wolle für sein Heer nur die für die Staatsverteidigung durhaus notwendigen Cffeftivkräfte. l

Der belgishe Botschafter Cartier de Marc ienne spra von der - Verleßung der belgischen Neutralität. Gezwungen, über seine Sicherheit zu wachen, habe Belgien im Jahre 1920 mit Frank- reich ein rein defensives Abkommen gegen einen deutschen Ängriff abgeschlossen. Es könne seine Bewaffnung niht wetter herabscten, jedoch sei kein Staat mehr gegen den Krieg eingenommen, unter dent es so viel gelitten habe, als Belgien.

Der Staatssekretär Hu g h es dankte Briand, so beredt und volle kommen die Stellung der Politik Frankreichs dargelegt zu haben. Das Herz Amerikas habe gezittert, als es während des Krieges den Schmerz aas und seine Opfer gesehen habe. Die Erinnerung an seinen

iederstand für die Sache der Freiheit werde in Amerika unaus löschlih bleiben. Die Worte Buiands würden von einem Ende zuin anderen der amerikanishen Staaten widerhallen und' würden begreifen lassen, daß wenn es auch noch Schwierigkeiten und Hindernisse auf dem Wege des ewigen Friedens gebe Frankreich denno den Willen häbe, ihn zu erreichen. i:

Schließlich überwies die Konferenz die Frage der A- rüstung zu Lande der Kommission der Delegierten der fünf Großmächte, die shon mit der Frage der Seeabrüstung be schäftigt ist.

Wie die „Associated Preß“ erfährt, haben die obersten Instanzen Großbritanniens die in dem amerikanischen Plan vorgeschlagene Beschränkung der Seerüstungen ohne Vorbehalt angenommen. L

Dem „Reuterschen Büro“ zufolge hat der Ausschuß für die Frage des Stillen Ozeans und des Fernen Ostens einstimmig eine Entschließung angenommen, die si für die Unverleßglichkeit des Gebiets und die Verwaltung Chinas aus- spricht. Die Entschließung sei von Ropt entworfen und unte breitet worden.

Finnland.

„Der deutsche Gesandte Goeppert ist gestern vom Staal präsidenten feierlich empfangen worden und hat sein Ve glaubigungsschreiben überreicht.

Parlamentarische Nachrichten.

Auf eine von den Abgeordneten Dr. Quaatz, Kempkes, Brüning haus und Dr. Runkel an- die Neichsregierung (erichtete Antrage, b& treffend, die Kohlenversorgung, hat der Reichswirt- shaftsminister dem Reichstag eine Antwört zugehen lassen, 4 der folgendes ausgeführt wird: Es trifft zu, daß die Koblen Leguas insbesondere soweit es sich um hochwertige Steinkohle handelt, durch verschiedene Umstände in eine höchst sHwierige Lage geraten ist. __ Diese ist durch den iahreszeituichen Mehr bedatf des öffentlichen Dienstes, wie Reichseisenbahnen, Gaës Elektrizitäts- und Wasserwerke, ferner des Hausbrandes und der landwirtfchaftlichen Betriebe, vor allem aber durch die Je Steigerung des Beschäftigungsgrades eines großen Teiles der ndustrif hervorgerufen. Die Notlage wird durch das Fehlen ausreihen?@ Vorräte verschärft, eine mittelbare Folge des zehnwöchigen Augs der oberschlesi\hen Kohle, und durch die monatelange Trockenheit, di Wasserverkehr und Wasserkraft nahezu ausichalten. Dem. gesteiger!e! Bedarf steht keine Vermehrung, fondern seit der Einstellung der eber sichten im Ruhrbezirk ein NüEgang der verfügbaren Steinkohlen mengen gegenüber, Es kommt hinzu, daß die Entente ihre Ford

ist bei uns in Thüringen längst entfernt wnd abgewaschen, mar noch kleine Reste von Loß sind vorhanden; eine andere Fundstelle alftuff, die übrigen sind Kiesgruben, die, Schotter der 2. und 3. Eiszei!/ e Stüde der Sammlung deë

¿ Boas - New-York „Kultur uchardt berichtete von Rethra und ßten Sommer zusammen mit Professor dem wir die großen Ausgrabungensarbeiten in ylon und deren Ergebnisse danken, vorgenommen t lange Fahre ihre Bemühungen der urgstätte von Rethra im Mecklenburg-Strehliß gewidmet, und besonderes Verdienst um d ebührt dem Herrn von Oesten,

bezug auf die Quolität der zu liefernden Koblen mehr und cchârft, ohne in quantitativer Hinsicht dem Ausfall der Pro- L | Der Versorgung der Gas- der Elektrizitätswerke sowie der Lieferung der Hausbrand- der Reichskommissar für die Koblenverteilung sein be- enmerk zuwenden, jedoch muß aus den oben angegebenen it gerechnet roerden, daß die Bevölkerung, wie au en im Verbrauch der Kohle,

ferner eine Schrift von Prof. Fran U Geheimrat Prof. C. S ch über seine Grabungen auf den Stätten Arkona, die er im le Koldewey, Assur und Bab . Die Gesellschaft uffindung dex alten

und Rasse“ vor. ist bei Bilzensleben im ) wie die Untersuchung ergab, im riegen. Nah Wiegers sind fast all errn Spengler gleichartig, sie sind der Form nah Zufalls ildungen, entstanden durch die Eisbewe Boden und keine Werkzeuge aus der Als ein Kuriosum legte der Vortragende ein Knochenstück vor, auf dem ein Mamuth in charakteristisher Weise dargestellt fien das gleichfalls der Spenglerschen enauerer Untersuchung er em Knochen durch Einfre entstanden sein mußte, al produkt war.

Rechnung zu tragen.

ngen auf dem

ch Beschränkung iluvialzeit

tât aufzuerlegen haben wird

ohne daß es n. Man suchte sie zwi ? eubrandenburg im

Arbeiten g lungen war, die Stätte festzule Lucinsee im Osten und der Westen und stüßte sih auf die historishen Angaben der mittelalter- lihen Geschichtsquellen, wonach tört worden ist. loßberg in der

Sammlung entstammt, ; die „Zeichnung“ auf sen von Wurzelsäauren in den Kno%ben orm nach ein Zufalls3- midt erklärte die n altsteinzeitlichen

aus\chußfürBranntweinmonopol i eratung des Gesetzentwurfs über das en von Wurzel inmonop ol, und zwar zunächst die Bespreung seßung des Beirals 11 des Entwurfs), fortgeseßt. die Frage erörtert welche Befugnisse dem chiedenen Seiten gefordert, daß dwirtschaftliher Interessen sein Wünsche hinsichtlich So verlangt eine

n RNeichtags

o ebenfalls der essor Hubert Hausershen Behauptungen über die zahlrei Fundorte in Mitteldeutschland für unzutreffend.

der Redarier 1168

diese Burg SHamhardt

ist nun Prof. : ) / e des Lucinsees als diese tâtte siherzustellen. Dieses Ergebnis trat gelegentlih seiner im Auftrage der Berliner Akademie der Wissenschaften im leßten Sommer durchgeführten Grabungen in Arkona (Rügen) hervor. Wir haben von dem einem vornehmen Geschhlehte entsprossenen Bischof Thietmar von Merseburg, dessen Ges wir in seiner Originalhandschrift in einem Dresdener t über Rethra und ferner no remen und in Helmalts „Welthronik“; doch sind die beiden leßteren Quellen abgeleitet. Thietmar spricht nun von einer „urbs tricornis“, einer drethörnigen mit drei Toren, von denen jedes durch je ein Horn führe. Man hat deshalb an vorspringende Bestehorn) gedaht und ein dreizipfeliges Gelände als Burgplay vermutet, und da der Ueberlieferung nah die Rethraburg von te man ihre Stätte ins hon bei Plinius drei- zig im Sinne etwa von Matterhorn, Finsteraar horn, man diese alte Feste mit drei ragenden solhen Turm tr : enthielt den Ridegost und dessen hölzernes Standbild, der Tempel selbst war einernen Grundlage aufgeführt. en slawishèn Burgwall und dafür kan. die Stelle zwischen ucinsee im Osten und dem_ großen Wald im Westen in Frage, in dessen Umgebung ni Eine Stunde nördli : l Lucinsee, und dieser hat sih als die Stätte erwiesen, auf dem die erhaltene Ringwall liegt auf ür die Tore sind ausgeschart, die beiden Ecktore liegen 110 Meter von einander entfernt, wie die Untersuchung ergab, das dritte, bisher noch niht gefundene itte zwishen den beiden Edcktoren . gelegen r jedem der Tore erhob sich einst ein hölzerner Turm. Eine Stunde weit um die Burg herum sind slawishen Namen ausgelöscht, erst Carwiß im S einen slawishen Namen. Es kommt dies daher, daß Heinri der seinem Zuge 1164 hier alles ausgerottet hat, nur lawen haben sich damals nach Pommern und nah Aus den Ausgrabungen konnten die Tore und diè Lage des Tempels erkannt werden, aber Geheimrat rkona Erfahrungen sammeln, um ih an die Ausgrabung des Rethra- Arfona liegt

z rae erobert und uter anber ._ Es wurde von vers E E nicht der Vertreter lan einigen Petitionen wurden befondere menseßung des Beirats ausgesprochen. Angestellten und Arbeiter eine Aufnahme der Angestellten und Beirat, der Wirtschaftsaus\huß Niedersachsens eine der Stellung des Gewerbeaus\{ufses. die auf die allgemeine Aufgabe des Bei des § 11 angenommen, während die Vorshläge über die gung des Beiraks einem Unterauss{usse zur Vorberatung wurden. Gemäß einem von den Abgg. Dr. Roesicke (D. Nat.) Gahmen (Zentr.) eingebrahten Antrage wurde 8 12 aßgabe angenommen, daß der Beirat zwar von dem Prä- es Reichsmonopolamts einberufen wird, daß aber auf Ver- on tehn Mitgliedern die Einberufung unverzüglih er- ß, Die §§ 13 und 14 wurden in der Fassung der Negierungs- ommen. § 15 wurde dahin abgeändert, daß gegen einen besWluß von der Reihsmonopolverwaltung oder von fünf Mitaliedern des Beirats binnen einer Auss{chlußfrist Beschwerde eingelegt werden kann. Gewerbeaus{uß handelt, im wesentliden in der der Regierungsvorlage angenommen. Die §8 17 bis 19 die Mitwirkung anderer Behörden bei der Verwaltung intbesondere der Finanzbehörden. wünschte Auskunft über ie Verteilung aut die einzelnen Zeitungen paritätisch er- itens der Monopolverwaltung wurde erklärt, daß Partei- Frage fommen, fondern lediglich wirtschaftliche In § 18 wurde gemäß einem Antrage des Abg. ful;-Gahmen (Zentr.) beschlossen. daß für die Kosten der Ver- , den Finanzbehörden aus der Monopol- innabme eine vom Rei8ministerium der Finanzen nach Anhörung mit Zustimmung des Reichêrats Die 88 17 bis 19 wurden

Die infolge der wirts{chaftlihen S{hwierigkeiten {hon seit langem äußerst kritische Lage der Wiener Universität wao am Sonnabend in Wien Gegenftand der Beratung einer Versanimlung von Professoren und anderen Vertretern des geistigen Lebens und maßgebender finanzieller Kreise. Es wurde festgestellt, daß die staatlichen Zuwendungen tür die Universität nicht mehr ausreichen und daher noch auf anderem Wege eine zuverlässige Hilfe geshaffen werden müsse. fammlung beshloß die Gründung eines Hilfsvereins zur Grhaltung der Wiener Universität mit Filialen in allen Durch die Werbetätigkeit des Vereins sollen die nôtigen finanziellen Mittel aufgebraht werden, um den Fortbestand diejer alten Pflegestätte deutscher Kultur und Wissenschaft sicherzustellen.

Bei der Abstimmung

rats bezüglihen Be- sißen, die beste Nachri

Kunde bei

Landzungen (Schildhorn,

Kulturländern.

eben war, so verle

Wald und Wasser um edeutet tricornis

Wasser selbst. Literatur.

Gntsccheidungen desBundesamts für das Heimat“ wesen, im Auftrage der Mitglieder bearbeitet und herausgegeben von P. A. Baat h, Geheimem Regierungsrat, Mitglied des Bundes- Band 97, enthaltend die in der Zeit vom 1. Mai 1920 bis zum 31. Januar 1921 ergangenen wichtigeren Entscheidungen (mit einem die Bände 51 bis 57 umfassenden alvba- betisden Sachregister und einem Vorwort, enthaltend die Geiste des Bundeamts während der 50 Jahre seines Bestehens). Verlag von Franz Vahlen. waren 50 Jahre seit demTáge verflossen, andem das Geseh über den Unterstütungs8wohnsiß vom 6. Funi 1870 in Kraft getreten und das Heimatwefsen i behörde geschaffen worden ist, um in leßter Instanz zu enticheiten über Streitigkeiten zwisGen Armenverbänden eines und desfelben Einzelstaats, wenn die Landesgesetgebung ihm diese Ent- \{eidung überträgt (was in Preußen und den meisten anderen deuten Staaten geschah), und über Streitigkeiten zwiswen Armenverbänden Die konstituierende Sitzung des Bundes- amts, dem durch das Unterstüßungswohnsißgeseß die Rechtéstellung reichsgesekliden WVerwaltungégerihtsbofes am 3. August Sitzung, in der über fünf Spruchsachen verhandelt 16. April 1872 stattgefunden. erfolgten Hinzutritt / | f das ganze Deut\che Reih. Die Zahl Spruchsachen betrug in dem JIahrfünft vom 1. Dezember 1910 bis zum 30, ovember 1915 4444, in dem Jahrfünft vom 1. De- zember 1915 bis zum 30. November 1920 1458; der jährliche Neu- eingang von Sachen stieg seit 1900 fast ununterbrochen von 352 auf 881 im Gesdäftsjabre 1913, verringerte fih dann aut 787 i. F DOL 1 S. 19159 SDT E S 1916 2340 F OIT, 293 L S 1918 und 155 t. J. 1919; das Gesckäftsjabr 1920 brachte dann wiede1 Der Nückgang der Geschäite in den letzten daß Kriegaunter- Erwerbslosenunterstütung zum großen jedoch diele Quellen bis auf die

ortürmen, über Je end, sich vorstellen

rer Tore einen Tempel des

Ebenso wurde urg Rethra

n drei Tagen ebenfalls aus Holz auf einer Zunächst mußte man demnach hen, auf dem die Burg lag,

amts für das Heimatwesen.

f lé, Ein Antrag Soll- f R das Reklamekonto und t viele slawishe Or

chaften liegen. berg liegt der Schlof

oßberg am Geb. 18 „M. Am 1, Juli d. J.

¡iden nicht in di gelegen war. Der leidli ränenhügel, die Stellen Mo A O TS

follegiale Spruc-

valtung des Monopols au als ständige

immende Vergütung gewährt wird. 1 Wtléen in der Fassung der Regierungsvorlage angenommen. Vei Titel „Brennereien“ wurden zunächst § ling der Brennereien fn Monopolbrennereien und Eigenbrennereien handelt, und § 21, der die Zugehörigkeit zu den Monopolbrennereien trifft, bom Aus\chuß angenommen. Zu ) ! hören in der Hauptsache diejenigen Betriebe, die Branntwein aus Vellstoffen einf{ließlich der Ablaugen der Zollstoffgewinnung, aus Palziumfarbid und aus anderen Stoffen herstellen, Branntwein im Monovolgebiete vor dem 1. Oktober 1914 gewerblich

In den Grenzen, die der Erzeugung von im geltenden Gesfegze Entwurfe nit eintreten.

eute noch alle

20, der von der Ein- üden trägt wieder

verschiedener Einzelstaaten. Zu den Monopolbrennereien ; x Böhmen flüchten können. eines hôbsten

Seit dem am 1. Januar 1916 seine Zuständigkeit bearbeiteten

aus denen | Shuchhardt wollte erst au dann im nähsten Fahre | tempels und seiner zugehörigen Burg zu machen. ügen; an dem Ostvorsprung der nsel liegt ein Wall, wenige Dörfer sind in der Nähe, Puttgarten ist ein solhes, das aber eigentlich Podgorod heißt, wo. Kosegarten

einst vor 100 Fahren Pfarrer war.

midt gewonnen wurde. hnishem Spiritus

ne Versiebuna nad dem {st jedo eine Mindestmenge von 120 000 \viritus und 40 000 Hektolitern für Karbidfspiritus, um der Monopol- herwaltung eine Grundlage für Vertrag8abs{lü}se zu geben 000 Hektoliker entsprechen der bisherigen Erzeugung der Sulfit- hrennereien, die im Kriege mit erh blihen Zuscbüssen des Reiches Die 40 000 Hektoliter \ollen der von Karbidspiritus und der Gewinnung von Branntwein qus sonstigen dem Reiche zur Verarbeitung ülerlassenen Stoffen 160 000 Hefktoliter 10 vH der Erträg- Zu diesen Be-

auf der Nordspiße von Vorgaeteben | iy

ektolitern für Sulfit- 4 Ueber das dortige ehentalige

eiligtum besißen wir von dem dänischen Geschichts- axo Grammaticus eine genaue Beschreibung anläßlich

einer Eroberung und Zerstörung nformation von Bischof Absalon von Seeland

ahrscheinlich Augenzeuge der

die Dänerr. Der Ver-

ser hat seine erhalten, der w ist, die 1168 stattfand; / ( darauf abgesehen, den Gößendienst des Swantewit auf Rügen zu empel selbst und sein Kultbild waren weithin g eine Quelle, deren Spur die Grabung Der Tempel war aus Holz gebaut und wurde osten getragen, die Grundlage war von Findlings- Das hölzerne Götterbild hatte vier Hälse und vier Köpfe, trug einen Bart, wie ihn die Rügener tragen, und er einen Hand ein Trinkhorn, das einmal jährlih ge- ullt wurde, und aus dessen Fnhalt, je nachdem er sih erhalten atte oder vertrocknet war, vom ünftigen Ernte vorausgesagt wurde. dem Boden,

eine Zunabme auf 192. ist darauf

Kriegêwoblfahrtépfleae, Privatwohltätigkeit aeschaltet hatten. Ermerbélosenunterstützuny M: kommen sind, ist troy des Verlustes großer Gebietsteile und der am 1. Oftober 1920 vollzogenen Eingemeindung der Berliner Vororte wieder eine erbeblihe Steigerung der Geschäfte eingetreten. Monaten Dezember 1920 bis April 1921 sind über noch einmal fo viel Sachen eingegangen, wie in der gleichen Zeit der Vorjah1e. Die \staatlihe Umwälzung hat das Bundetamt unberührt gelassen: \eine wie vor „im Namen des Deutschen Neis“. Jetzt scheint ihm jedoch eine wesentliche Aenderung bevorzustehen Wie der Gebeime Negierungsrat Vaath in einer furzen Zusammenfafsung der Ge}chichte des Bundeéamts für das Heimatwesen, die den neuesten Band feiner Entscheidungen einleitet, berichtet, foll nach einem Entwurfe des Reichêministeriums des Innern wie au na einem preußiicen Ge genentwurfe das Bundesamt als ältester Neichéverwaltungégeticb!s- hof den Grundstock für das neu zu errichtende Reicbéverwaltungs- Ein anderer Vorschlag, der in dem aut Veranlassung des deutschen Vereins für ösffentlihe und private Fürsorge vom Geheimen Justizrat Diefenbach herausgegebenen Werke „Ein Reicbs- zur Re'orm der deut]hen Reichsarmen- setßzaebung" gemacht wird, geht dabin, daß das Bundetamt für as Heimatwesen zu einem Neichéarmenamt umgestaltet werden und dieses das Recht erhalten soll, Berichte über alle allgemeinen Angelegenheiten des Armenwesens von den f\taatlichen l ! munalen Behörden einzuziehen und an Ort und Stelle die Ein- rihtungen der öffentlichen Gefundheitsvflege zu besihtigen oder durch Beauftragte besichtigen zu lassen. Bundesamts sein mag, in den 50 Jahren seines Bestehens hat seine kaum angefochtene Nechtsvrehung, auch ohne daß ihm Aufsicht8- bestimmenden Einfluß auf Andererseits mußte

ind der Länder errichtet wurden.

R (06 Ine! Bete zurückzuführen,

Armenpflege

hormaler Gesamterzeugung weniger nisse des einzelnen Betriebsjahres ausmachen. stimmungen lag ein Antrag der Abgg. Schöpflin (Soz.) 1d Gen. vor der die Höhe der zulässigen Spiritusproduktion aus den genannten Stoffen im Gegensaß zum Negierungsentwurf anstatt auf 160 000 Hektoliter auf 250 000 Hektoliter festsezen wollte. / der Begrlindung wies der Antragsteller darauf hin, daß man nicht die Entwicklung der Tecnik unterbinden dürfe, und daß bei der Zellstoff- fabrikation eine Vershwendung des Materials insofern vorliege, als die zurüdbleibenden Harze und Dele nicht verarbeitet würden. Es line für die Landwirtschaft keine Veranlassung vor, wvidlung der Industrie zu e ) (Dem.) pflichtete diesen Ausführungen bei. l in Julande an Sprit nicht genügend groß fei, inner noch die Ausfuhr 1 Der Redner verwies darauf, daß noch im Jahre 1920 Sprit aus dem Abg. Ersing (Zentr.) fragte, warum die Monovolverwaltung den technischen Sprit nit ausführe. dtr Ausfuhr wäre die Möglichkeit gegeben, die Abwässer der Zellulose Was die Höhe der der Monopolverwaltung levilligten Spritmenge betreffe, so glaube er, der Redner, über den Kesdluß des Reichswirtschaftärats nicht hinausgehen zu sollen, bevor zwingende Argumente eine Aenderung gerechtfertigt hätten. V, Dietri ch - Prenzlau (D. Nat ) wies auf die Zusammen- înge von Landwirtschaft und Kornbrennereien hin. D| tennereien würden vom Landwirt niht ihrer Rentabilität wegen balten, sondern aus allgemeineren Gründen der Futtermittel- ( An \ich könnte von den landwirtschaftlihen Betrieben (lein drei- bis viermal so viel Sprit erzeugt werden. “eugung bon Karbidsprit \preche, daß hierzu die uns so unentbehr- gebraucht werde. Ausführungen k Spritfabrikation Tandwirtscaftlichen Pro-

erühmt; in seiner Nahe la aufgefunden von vier P

steinen hergestellt.

berpriester der Ausfall der Die Füße des Götter- auch hing

dargebracht.

Urteile ergehen nach

diese Ent- Dietriîch- Baden Falls der Bedarf könne man in Erwägung

dem Tempel i Nathrichten bietet Saxo Grammaticus bei Schilderung der Eroberung der Burg und des Umsturzes des Götterbildes die Dänen. Die im August/September dieses Fahres durch- ührte Ausgrabung ergab ein Dreieck mit der Spiye gegen en, im Westen ist der Wall 8 bis zu 13 Meter hoh, auch ist innerer Graben erkennbar. j

Schnitte angelegt, und diese zeigten unmittelbar in der Nähe des ewohnung; in einiger Entfernung in etwa vier Reihen.

von Sprit

Auélandé eingeführt wurde. geriht bilden.

Es wurden ganz lange

liebig au8zunügen. Tenoulk Hike Exin vol armengesez, Vorscläge ershienen Häuserspuren } tragen den Charakter der slawishen Wohngruben. Ein Pflaster aus Steinen traf man nach Abnahme der Humusdecke, das sich 20 Meter in die Länge erstreckte, dazu kamen gepflasterte Stellen von 1,50 Meter im Quadrat, die sich als die Fundamente der vier Pfeiler des Tempels erwiesen; drei von ihnen konnten festgelegt n der Mitte wurde eine Grube angetroffen,' etwa einen indlingen belegt war; d Holzfigur, die Basis des Götter=- nicht ganz in der Mitte des Raumes. Der Tempel lag gen Osten, wie es sih für eine Sonnengottheit ild von der aufgehenden Sonne getroffen werden oße Festplaß gelegen haben, auf dem das Volk ch bei dem Erntefest ver- sammelte. Der Grundriß des Tempels zeigt quadratishe Form, was bisher nur für keltisch e Kultbauten bekannt war; auch der vier zeigt in der Mitte vier Pfeiler, ebenso der alte Grundriß dex Gotthardis-Kapelle zu Mainz, die Nürnberger Burgkapelle, und einige Krypten romanischer Kirchen. Derartiges haben wir in Frankreih und am Rhein, und wo wir ein kleineres Quadrat innerhalb eines größeren in zentraler Lage finden, ist auf vorrömische Zeit zu s{ließen. Das Allerheiligite in Arkona mißt sechs Quadratmeter. Ein An bietet die Kirhe von Etschmiadzin in Armenien, auch dort tragen vier Pfeiler die Kuppel. Es entsteht die Slawen in Arkona diesen Grundriß? der , oder sind. hier keltishe Nachklänge festzustellen, die die Ö Figuren weisen nach

Die Korn- Was auch das Schickfal des

Meter tief, die mit gahlreichen erschienen die Keilsteine für die Cidéstanben batte, die Armenpflege im humanen Sinne ausgeübt. t das Bundesamt wiederholt darauf hinweisen, daß der nur subsidiär tätig werdenden Armenpflege, die nah der heutigen Gesetzgebung nur die Beseitigung einer gegenwärtigen Hilfébedürftigkeit und die Sicbe- rung des notdürftigen Lebensunterhalts bezweckt, engere Ziele gesteckt sind als der weitergehenden sozialen Fütforge anderer vorliegenden 57. Bande sind 41 Entscheidungen des Bundesamts ver- öffentlicht, nah der Reihenfolge der Paragraphen des Neichsgeletzes über den Unterstüßungswohnsiß geordnet, die hauptsählich durch sie unter dem Einflusse der

lde Koble in Abg. Dr.

oesickde (D. e Notwendigkeit

roßem Umfange iz at.) unterstrich die Unrentabilität

Es bestände andererseits die Gefahr, onopolamt nur seine Sulfitbrennereien ausnutze, der Bedarf schon Präsident des Neihsmonopolamts ags der Ausfuhr des Sprits,

eziemt, deren

Tempel muß der : von Rügen nah dem Berichte Saxos \i

Art. Im

Werte Bedenfen hinsibtlih des Vors! fuhr des S na 370 erbaute Dom zu g vil man nicht wissen könne, wie sich die Dinge künftig entwideln. Vei der darauf folgenden Abstimmung wurde der Antrag Söpflin (So).) mit 11 gegen 9 Stimmen abgelehnt .und wurden die in der ngévorlage enthaltenen, bereits erwähnten. Grenzen für die von technishem Spiritus beibehalten. Sodann wurden die rennereien bezüglichen §8 20 bis 23 vom Ausschuß an-

erläutert werden. Wirkungen

Umwälzung. sonders bemüht

unglüdlichen i während des Krieges das Bundezamt die Angehörigen der Kriegsteilnehmer der Armenpflege herauszubeben, Kriegéwohltahrtspflege

nalogon dieser Anlage

nachbdem Kriegsfamilienunterstüßung, , l Privatwohltätigkeit mehr und mehr nachgelassen haben, wieder die Armenpflege in den Vordergrund, und zwar den Krieg und die Einberufung der Familienhäupter vielfach dunkel gewordenen Unterstüßungswohrsfigverbältnisse zu klären. wiedergegebenen 41 Entscheidungen beshäftigen sich 20 mit den durh Krieg, Umsturz oder innere Unruhen hervorgerufenen Verhäitnissen. Die Urteilégründe sind meist ausführlich und nur da, wo es ohne des Verständnisses Streitverfahren Einzel falles Gesamtüberblick über die Rechtspre 1 : die auéführlihen alphabetishen Sachregister, die sich im 50. und in dem vorliegenden 57. Bande der Entscheidungen befinden. Führer durch das Reich j 12. Mai 1920 in der Fassung der Verordnung vom 31. Mai 1921, emeinverständlich dargestellt von Landesrat Seelmann in Olden- Stephan Geibels Verlag, Altenbur Der Verfasser, der bereits einen in Fachkrei d nenta zum YNeichsversorgungsgeseßz veröffentlichte, hat diesem jeßt für die Kriegs- und fonstigen Dienstbeschädigten und für die Hinterbliebenen von früheren Angehörigen der - deutschen : der Neichswehr usw. —,; deren Ansprüche gegen das Reich durch

Frage: N M am er direkt aus dem : z Unteraus\Guß des vorläufigen Reichs wirt gilt es jegt, die durch

rats-füur Produktionskredit hielt heute eine Sihung. Vierköpfige

Donau hinuntergehen? uren w Indien und Tibet, aber da ist auch der etruskish-römische Janus quadrifrons. Die Entscheidung über diese Frage ist noch nit zu tceffen. Der Vortragende konnte seinen Bericht durh gute Licht-

bilder erläutern. : | Darauf sprach Dr. Wiegers8 von der Geologischen Landes- altsteinzeitliche Sachsen und Thüringen. Der Vortragende wies die Be- hauptung Dr. O. Hausers zurück, wonach sich eine Menge von altsteinzeitlihen Artefakten auf den Bahnstreken Sachsens und Thüringens finden sollten, die aus etwa 12 Fundstellen dieses ein deutsches Achenlien oder

Beeinträchtigung Tatbestandes

Kunst und Wissenschaft. Fundstellen

r Novembersißzung der Anthropologischen Ge- ft gedahte der y : w des im Alter von 78 Jahrèn dahingeschiedenen Archäologen Oscar Montelius, dessen grund- hungen über die Bronzezeit eine neue Aera der Be- die ‘prähistorishe Wissenschaft . eingeführt haben. die modernen Kultursprahen beherrschte, war jeder’ von ihnen seine Darlegungen zu bieten und hat mäßi ne starken deutshen Sympathien, er pflegte regel- ger Gast auf den deutshen Anthropologenkongressen zu sein, des Krieges niemals verleugnet. Auch dem, sowohl r wie als Prähistoriker, ausgezeichneten Eugen B r a ch der Vorsißende einen warmen Nachruf.

rofessor Hans g des Bundesamts gewähren

Gebiets herrühren. Á 8verlorgungägeseß vom térien darstellten, darüber gibt Hauser

. Wiegers hat nun die Sammlung des Herrn Spengler in Sangerhausen untersucht, die seit etwa 20 Jahren zusammen- gebracht wurde und aus ® oder 11 teils an der Oberfläche, teils in Alter dieser Fundstätten steht nihts fest. Einige Steinwerkzeuge und Klingen von Aurignacien-Charakter (?) sind Oberflächen- funde, denn die Kultur|[hiht der Aurignacien, die im ß lag,

tahtung in S.-A. Preis 5 A.

undstellen herrühren soll, die gescbäßten Kommentar

8gruben Liegen. Ueber das Wehrmaht