1921 / 298 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 21 Dec 1921 18:00:01 GMT) scan diff

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zuröüdfreten. Aber alles Bleibt dabei do, wie ih hoffe, sebr von süd- licher Grazie erfüllt. Freilih verlange ich, ganz wie es Aristophanes von seinen Mitbürgern verlangte, von meinen Hörern cines: fi völli dem luftigen Phantasiespiel, das ihnen vorgeführt wird, hinzugeben un au in ernsteren Augenblicken ih bewußt zu bleiben, daß alles hier ein Spiel, ein Gleichnis ist. Wer etwas vom „Drama“ in den eVögeln“ suckte, der ginge fehl. Drei Welten werden nebeneinander gestellt : die. Menschenwelt, die Phantasiewelt und die der Gottheit; darin, wie diefe drei Welten fi fozusagen aneinander reiben, vollzieht fih das Geschik in diejem Stük. Die Kinder der Erdenwelt reizen die Kinder der Phantasie zur Empörung wider das Reich der Gottheit. Prometheus kommt als Warner: Was seid ihr, ruft er den Vögeln u, anderes als ein Abglanz göttliÆen Lächelns, was verw ögt ihr gegen Zeus! Aber die Vögel mögen den Warner nit hören, und fo vernichtet Zeus im Gewitter die „Stadt“, die die Vögel sch in Wolken als Frusbura gegen Himmelsmacht erbauten. Die Wirkung dieser Katastrophe ist auf die davon Betroffenen höchst verschieden ; die Bögel sind tief ergriffen von der in dem Gewitter \ich ofenbarenden Herrlichkeit göttlicher Macht und beugen sich ihr, ohne an die Menschen auc. nur noch zu denken. Von den beiden Meuschen bleibt der eine, Natefreund, was er war, ein Kunstphilister, der froh ist, wieder beim an seinèn Ofen zu kommen, und der allen Phantastereien ab= f{wört. Dem anderen, Hoffegut, ist alles Geschehnis zum Erlehen geworden ; ihm bat der Nachtigall Gesang die Sinne geöffnet, er hat Zeus’ Größe ahnen gelernt und muß er nun wieder auf die Erde! ist er doch ein Verwandelter. Freilidh, das Erlebnis is vorbei, den Ruf der Nachtigall versteht er nicht mehr, aber er ist doch voll des Gefühls, einen Schaß in fich zu tragen, der ihm nicht mehr geraubt werden kann.“ L

Was die Musik betrifft, ist Walter Braunfels ein Nomantiker, der niht umfonst bei den besten Meistern in die Schule gegangen ist. Schon durch das äußere Geschehen wird man an große Vor- bilder erinnert, z. B. wenn Hoffegut \innend unter dem Baume liegt und Zwiesprache mit der Nachtigall hält, an „Siegfried“, wenn „Wolkenkuckuck8heim" am Himmel sichtbar wird, an Walhall, wenn Prometheus in längerer Ansprahe warnend feine Stimme erhebt, an Wotan, und bei den entfesselten Elementen, die die Wolkenburg vernichten, an „Götterdämmerung“ __ und, troß des weit gewaltigeren Tongewoges auch an Webers Wolfschlucht- gewitter. Aber mit diefen Reminifzenzen foll gegen den Komponisten niht etwa der Vorwurf des Plagiats oder auch nur der Anlehnung an s{chon Bekanntes erhoben, fondern nur auf Gleichartigkeit der Stimmung hingewiesen werden. Im allgemeinen herri{t in seinem

Werk - das „lyri]|che. Element vor, und darin gibt er sein BVestes. Die zarten Koloraturen der Nachtigall, die Sehn. . suchis8gesänge - Hoffeguts, die einen breiten Raum ein-

nehmen, geben dem Werk hauptsächlich das Gepräge und heben sh recht wirksam von den mehr humoristisch gehaltenen anderen Vogelszenen und den philiströsen Ergüssen Ratefreunds ab. Aber eine Stileinheit hat Braunfels doch nicht gefunden, er ist und bleibt ein Ellektiker, im guten Sinne des Worts. Die fzenishen und dar- stellerishen Anforderungen, die das Werk tellt, sind recht erheblich. Sie wurden aber gestern fast restlos erfüllt. Bis auf die Herren Kirchner (Hoffegut) und Pelgers (Natefreund) und einen neuen mit herr- lihem Baßbariton begabten Gast Friedrich Sch orr (Prometheus) haben alle anderen Mitwirkenden Vögel verschiedener Art und Gattung darzustellen, statt mit den Armen mit den Flügeln zu gestikuliren, statt zu gehen zu hüpfen und überhaupt sehr viel Beweglichkeit zu entfalten. Das sieht fehr possierlih aus und erzielt zudem auf der Bühne viel buntbelebte Bilder. Der Spielleiter Professor Hörth hatte freilih keine leihte Arbeit damit, diese gefiederte Welt immer über- sihtlich zu gruppieren, und noch_ s{chwerer hatte es Georg Linnebah mit den technisch-dekorativen Aufgaben, die ihm innerhalb des von Emil Pischan geschaffenen \{önen szenisheu Rahmens gestellt waren. Indessen gelang alles nach Wunsch, und auch der Untergang von „Wolkenkuckucksheim“ - gestaltete fich zu einem sehr fabeitda werten Bühnenvorgang. Von -den Vertretern der Vogelwelt ift an erster Stelle ein zweiter Gast, Johanna Klemperer aus Köln, zu nennen, der die \{wierige p der (in München von dem Singvögelchen der deutshen Bühne Maria Jvogün gesungenèn) Nachtigall anvertraut war. Ihre in der Mittellage etwas unstete Stimme hat in den F!ötentönen der Höbe den Klang, der hier von- nöôten , ist. Sonst seien noch die Leistungen von Fräulein Knepel (Zaunschlüpfer), der Herren Scheidl (Zaunkönig), Stock (Adler), Zador (Rabe) hervorgeboben ; dic übrigen zahlreiheu Nollenträger und der vorzüglich geschulte Chor mögen ih mit einem Gesamtlob begnügen. Von besonderer Wirkung war im zweiten Akt eine reizvolle, von Heinrih Kröller einstudierte Tanzszene „Taubenhoczeit", in der die Damen vg und Grube das Liebespaar anmutig tanzten. Lasb not least ift des herrlihen Orchesters und seines feinfühligen Leiters Dr. Stiedry mit Worten uneinges{chränkter Anerkennung zu gedenfen. Walter Braunfels, der der Aufführung beiwohnte, De nach den Aktihlüssen wiederholt hervorgerufen. P.

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Im Opernhause findet morgen, Donnerstag, die erste Wiederholung von Braunfels? lyrisch-phantastishem Spiel „Die Vögel“ mit den Damen Klemperer, Knepel, Jäger-Weigert und den

erren Kirchner, Helgers, Scheidl, Schorr, Stock und Zador in den

auptrollen statt. Mufikalisher Leiter ist Dr. Friß Stiedry. An- fang 73 Uhr.

Zm Schauspielhause wird morgen „Peer Gynt“ mit Oito Laubirger in der Titelrolle wiederholt. Anfang 7# Uhr.

In Mad rid fand; wie .W. T. B.“ berichtet, unter der Leitung des rreußischen Generalmusikdirektors Dr. M u ck eine Avfführung er E ersinger vonNürnberg“ statt, die reichen Bei- all erntete.

Manuigfaltiges.

In der gestrigen außerordentlichen Sißung der Berliner Stadtverordneten wurde zunäßst ein dring- liher Antra g der Deutschnationalen angenommen, dahin gebend, dem Etatsauss\chuß eg tO Vorschläge zur Deckung der infolge der Erhöhung der ezúge der Werksangestellten und Arbeiter entstandenen Mehrausgaben zu machen und Auskunft zu erteilen über den Stand der Verhandlungen mit der Reichsregierung über die der Stadt zu gewährende Zuschüsse. Eine längere Erörterung erregte die Angelegenheit der erfolgten Kündi gungen der Ee Jahrgänge der Junglehrer. Der Aus\chuß, dem

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diese Sache auf Grund vorliegender Anträge unterbreitet worden war, empfahl, den Magistrat aufzufordern, die Kündigungen wieder zurüdckzunehmen. Der Auéschußantrag auf Zurück-

nahme der Kündigungen twourde angenommen; mehrere Anträ e, die sich auf die Verwendung der Junglehrer im Schulbe- triebe usw. beziehen, wurde ebenfalls angenommen. Längere Aeuße- rungen fnüpften fich fodann an einen Dringlichkeitsantra g des Stadtv. Kunze (Dt. Soz.) und Genossen über Makß- nahmen gegen die drohende Zeitungspapiers- kfnappheit. Die Versammlung ging über den Antrag \{hließlich zur Tagesordnung über, da sie in diesem Punkt nicht kompetent sei. (Ss folgte ein Antrag des Stadtv. Müller- Franken (Wirtsh. Bp.): Den ageat zu ersuhen, mit asller- größter Beschleunigung Mitte und Wege zu ergreifen, um dem surdtbaren Wohnungselend in Groß Berlin Einhalt zu tun. Nach längerer Aussprache, an der sich der Bürgermeister Ritter beteiligte, wurde der Antrag einem Ausschuß zur Vorbereitung über- wiesen. Ein weiterer Antrag des Stadtv. von Eynern, Schritte zu tun gegen den Aus verkauf Berliner Laden- gesGäfte durch valutakräftige Ausländer, wurde nah längerer Grörterung abgelehnt.

Die Namen der durch französischGes Dekret vom 159. Dezember begnadigten deutschen Kriegs- gefangenen in Aviguon, deren Nückehr in die Heimat un- mittelbar bevorsteht, lauten: Karl Faulenbach, Wilhelm Frankemölle, Hans Garszka, Franz Gerber, Konrad Hatnah, Paul Heil, Stanislaus ofmann, Max Kluck, Hugo Kohler, Otto Kraus, Friedrich Lange,

[ Kark LiebsGwager, Georg Milde, Otto Mün, Gustav Mütb,

Josef Raszlenberg, Johann Shmitz, Josef Shyma, Henry Stanek, Kaul Zmuda. Die in dem Dekret ferner aufgeführten deutschen ieg8gefangenen Walter Biel, Friedrich Junge und Walter a sind bereits vor kurzem nach Verbüßung ihrer Strafen entlassen worden. (W. T. B.)

Die Reichszentraïlstelle für Le und Zivils-

gefangene teilt mit; Der „Dampfer „Harald* ist am

15. d. M. mit 648 Heimfkehrenden in Triest eingetroffen ;

darunter befanden sich 341 Reichsdeutsche, von denen 106 in

Batum zusammengezogen und zum Abtransport gebraht wurden.

Im Schwarzen Meer befindet fs Es noch der en

Dampfer „Brillant“, der rag hat, die Häfen Jalta, Simferopol und Feodossija anzulaufen, um auch die dort noch zusammengezogenen Heimkehrenden ab-

zuholen. Mit diesen sind dann sämtliche für den Abtransport Be- reitgeftellten heimgeschafft. Sofern sich noch vereinzelte Nachzügler bei den Fürforgestellen Noworossisk und Odessa melden sollten, werden diese auf dem R breas über Charkow—Kiew—Moskau—Riga zum Abtransport gebraht. Ueber Riga geht der Abtransport aut dem Landwege weiter vonstatten. Erst dieser Tage traf wieder ein Transport mit 503 Insassen aus der Ukraine, darunter 106 Neichsdeutschen, ein. (W. T. B.)

Hirschberg, 20. Dezember. (W. T. B.) Im Kleppels- dorfer Mordprozeh sprachen die Ge\s{chworenen in der vierten Nachmittagsstunde den Angeklagten Peter Grupen des Mordes in 1e L TN und des Sittlichkeits- verbrecchens in Tateinheit \chGuldig. Der Gerichtshof ver- urkeilte ihn zweimal zum Tode und zu fünf Jahren Zuchthaus sowie zu dauerndem Ehrverlust. Der Ange- flagte erflärte in feinem Schlußtwort auf Revision und Gnadenmittel zu verzichten.

Bremen, 20. Dezember. (W. T. Da station Amrum-Süd der „Deutschen

Schiffbrüchiger“ telegraphiert: Am 20. Hooge abgetriebenen Seeleihter desWa

Die Nettungs- esellschaft zur Reitun Dezember von dem be sserbau-

amts Husum wer PLETO nen durch das Motorrettungsboot „Hermann Freese" der Slation gerettet. Athen, 19. Dezember. (W. T. B.) Zur Feier des

Jahrestags der Wiederkehr des Königs haben hier große Volkskundgebungen stattgefunden.

Handel und Gewerbe. Heute fand kein Börsenverkehr statt.

Telegraphische Auszahlung.

21. Dezember 20. Dezember

Geld Brief | Geld Brief Amsterdam - Rotterdam | 6293,70 6306,30 | 6343,65 6356,35 Buenos Aires (Papier-

C S 57,65 57,85 98,15 58,35 Brüssel und Antwerpen | 1336,15 1338,85 | 1351,10 1353/90 Christiania . . « « | 2707,25 2712,75 | 2737,25 2742,75 Kopenhagen . , , .| 3556,40 3563,60 | 3646,35 3653/65 Stocktholm und Gothen- /

burg 1 4355,60 4364,40 | 4355,60 4364,40 lsnsfos8. . 331,15 331,85 332,65 333,3ó U A A 779,20 780,80 | 794,20 795,80 S L S 731,75 733,25 731,75 733,25 New Vork. o 172,82 173,18 174,32 174,68 |. as. . é s 1 1393,60 1396,40 } 1411,05 ‘1413,95 L weiz « e e e. 3366,60 3373,40 | 3391,60 3398,40 Spanien... . . .| 2557,40 2562,60 | 2582,40 2587,60 A (tes “S L g T A E ien - Oesterr.), abgestemp. . . . 6,58 6,62 6,93 6,97 A oll e l 232/75 233,25 221,25 221,75 E 26,27 26,33 26,72 26,78 Bulgaria —- _— Konstantinopel. . . —- ei

Ausländishe Banknoten vom 21. Dezember.

E Geld Brief Amerikanische Banknoten 1000—5 Don. . . . 170,30 170,70 L 2 und 1 Doll... 169,30 169,70 Belgische L: für 100 fres. . 1318,50 1321,50 Dänische L ür 100 - . . » 3993,29 3560,75 Enalische L T L R Atrl.) 730,25 731,75 » é L u. darunter. . 724,25 725,75 innishe v se a e ee O 328,50 ranzösische L 100 “. e o. + 139450 1397,50 [ländische é 100 SL. «6343,50 6356,50 talienise - 100 tre e ee eo. 771,— 773 ps orwegis{e é 100 r. 2697/25 2702,75 Desterreihishe , alte ( 1000 R —,— L e lte (10-100 R ens, 0 L d eiw é Ó neue (1000 Kr.). . . 315,— 8325,— a Í neue (10 u. 100 Kr.). —,— —,— Rumänische f 500 u. 1000 Lei. 142,70 143,25 E J unter 500 Li . , , 129,75 130,25 S@wedische é für 100 r... 4315,50 4324,50 Schwei è für 100 Fr. ., . , 3351,50 3398,50 Spani) C L L S Tscheho-slow. Staatsnot., neue (100 Kr. u. darüber) 232,75 233,25 f 5 unter 100 Kr. . . . 230,75 231,25

In der gestern veröffentlichten Wochenübersicht der Rei s- 6 ä nk ats 297 N pra “Sdo N Os 2 MIN die b. nabme -(—) bei echjel und Schecks richti H statt P Le Vers 48 N

Jn der gestrigen Versammlung des Noheisenverbandes wurde, laut Meldung des „W. T. H.“ aus Essen, unter Aufhebung des noch bis Ende 1923 laufenden Verbandsvertrages beschlossen, den Verband auf einer vollständig neuen Be: teiligungsgrundlage und auf eine fünfjährige Dauer, das ist bis Ende 1926, zu verlängern. Die Zustimmung einiger niht vertretener Werke, an der indessen kaum zu zweifeln ist, bleibt noch einzuholen. Die Verhandlungen über die Preisfrage für den Monat Januar soll Anfang nächsten Monáts N r auto 1

Die Verkaufsstelle vereinigter Isolierrohr:- Fabrikanten G. m. b. H., Berlin, hat Laut Meldung des O. L, L, für Lieferungen ab 20. Dezember 1921 die zu den Preisen der Preisliste, Ausgabe 24. Oktober 1921, hinzuzurehnenden Aufschläge wie folgt feltar ep: Bleirohr und Zubehör 350 , Lackrohr, Galyanorobr, Gelblackrohr und Zubehör 350 vH, Stahl- panzerrohr und Zubehör 525 vH, Messingrohr und Zubehör 500 vH, \{chwatzes Papierrohr 450 vH. Bundverpackung 10 4 pro Bund; Rabatte fowie sonstige Bedingungen unverändert.

Der Aufsichtsrat der Hannoverschen Maschinen- bau A G. vorm. Georg Egestorff, Hannover-Linden, beschloß, der auf Moritag, den 9. Januar 1922, einzuberufenden Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 36 vH (gegen 30 vH im Vorjahre) vorzuschlagen. Für Abschreibungen sollen Wohlfahrtseinrißtungen 5 Millionen ausgeworfen werden,

illionen, für den Weikerchaltungsfonds 12 Millionen und für

Die Roheinnaßbmen der Canada-Pacifi., E; Len, betru . laut tens de „V. L B in der L emberwodhe ollar (gegen das tak N von 1 368 000 Dollar). otiahr eine Abnhe

Wagengestellung für Kohle, Koks Und Bri? am 19. Dezember 1921, ett

Rußrrevier Oberschl : Anzahl der S Revie

Gestellt. . 18 401 9 qn N Nicht gestellt . 6 801 551 Beladen zurück- geliefert M29 . E 9 697. Die Elektrolytkupfernotierung der Vereiniay

für deutsckde Elektrolvtkupfernotiz stete #ck laut Ber!i Pn des „W. T. B.“ am 20. Dezember auf 5508 , Ui 16. Dee auf 6372 4 für 100 kg. m

4 A Z é | f Cr e d se der Ger o mai fanen des Deutig

andwtrti}ckasisrais. rzeugerprel]e für Syet 3

Mark je Zentner ab Verladestation: peisckartoffeln Berlin, 20. Dezember: Weiße und rote 8§7—93, Frübmar

geschäftslos. .

Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkt,

Köln, 20. Dezember. (W. T. B.) (Amtliche Devisenky Ae 6423,55 G., 6436,45 B., Frankrei 1428,55 G,, 1431,65

gien 1360,60 G, 1363,40 B, Amerika 175,82 G, 176 England 737,25 G., 738,75 B, Schweiz 3431,55 G, 3438,45 Italien 799,20 G., 800,80 B.,, Dänemark 3666,30 G, 367370 Norwegen 2722,75 G. 2727,70 B, Schweden 4320,65 4329,39 B, Spanien 2622,35 G., 2627,65 B., Prag 214,76 6! 215,% B., Budapest 26,72 G, 26,78 B, Wien (neue) 67

6,77 B.

Danzig, 20. Dezember. (W. T. B.) Noten: Amerikani 166,83 G., 167,17 B., Englische 717,25 G., 718,75 B, Holländis —— G, —— B, Polnisle 5,96 G, 5 E zahlungen: Warschau 95,81 G, 5,84 B,., B., Pommerellen —,— G, —,— B. j Prag, 19. Vetowber, (W. T. B.) Notierungen der Devis jentrale: Berlin 42,00 G, - Marknoten 42,00 G., Wien 15 Serail Lrolan 2,41 G. Amsterdam 2960, London 336, N

ork 80,75. |

London, 20. Dezember. (W.T.B.) Devisenkurse. Paris 52,1 Belgien 54,275, Schweiz 21,524, Holland 11,445, New York 4219 Spanien 28,074, Italien 921/, Deutschland 747,1/,. :

London, 20. Dezember. (W.T. B.) Silber 3, Silber

Lieferung 35/2, i

London, 19. Dezember. (W. T. B.) Privatdiskont 3 4 9/6 fundierte Kriegsanleihe 80!/z, 5% Kriegsanleibe Ih, 4 Siegesanleihe 75,1/,. i

Paris, 20. Dezember. (W.T. B.) Devisenkurse. Deuts 71/16, Amerika 1236,00, Belgien 957/24, England 51,892, Holl 453,29, Jtalien 56%, Schweiz 241,00, Spanien 134,50.

Zürich, 20. Dezember. (W. T. B.) Devisenkurse. Berl 2,874, Wien 0,19, Prag 6,60, Holland 188,25, New York 51350 London 21,62, Paris 41,70, Ftalien 23,60, Brüssel 40,10, Ko bagen 108,00, Stodholm 128,00, Christiania 80,00, Madrid 76,50

fe,

Posen —,—

/ Buenos Aires 170,00, Bubapest 0,774, Bukarest —,—, Agram 0;

__ Amsterdam, 20. Dezember. (W. T. B.) Devisenkü London 11,47, Berlin 1,57, Paris 22,124, S4hweiz 53,20, Wien 0! Kopenhagen 56,75, Stokholm: 68,10, Christiania 42,75, New Y 272,00, Brüffel 21,25, Madrid 40,55, Italien 12,60. Amsterdam, 20. Dezember. (W. T. B.) 5 % Nie ae Staatsanleihe von 1915 868/,, 39/% Niederländ. Skt anleihe 55,50, 3 9% Deutsche Reichsanleihe Januar - Juli - Coup —,—, Königlich Niederländ. Petroleum 422,00, Holland- Amerik Linie 155,50, Atchison, Topeka & Santa 100,50, Rock Zsl —-—, Southern Pacific 90,50, Southern Railway 21,50, Un Pocite 143,50, Anaconda —,—, United States Steel Corp. 4

Flau.

Kopenha gn. 20. Dezember. (W. T. B.) Devisenkur London 20,00, New York 475,00, Hamburg 2,85, Paris 39% Antwerpen 37,35, Zürich —,—, Amsterdam 175,50, Stockho 120,50, Christiania 75,75, Helsingfors 9,65.

Stockh olm, 20. Dezember. (W. T. B.) Devisenkurse. Lond 16,80, Berlin 2,30, Paris 32,25, Brüssel 31,25, \{weiz. Di 78,25, Amsterdam 147,00, Kopenhagen 84,35, Christiania 63,0 Washington 400,00, Helsingfors 7,85. | /

Christiania, 20. Dezember. (W. T. B.) Devisenkuts London 26,70, Hamburg 4,00, 51,50, New York 638,00, Amsterdam 233,00, Zürich 124,50, Helsingfors 12,75, Antwer 49,50, Stockholm 15925, Kopenhagen 134,50.

Berichte von auswärtigen Warenmärkken.

Liverpool, 19. Dezember. (W. T. B.) Baumwolle Umsay 10 000 Ballen, Cinfubr 7700 Ballen, davon amerikanis Baumwolle Ballen. * Dezemberlieferung 10.93, SFanuarlieferun 10,92, Februarlieferung 10,89. Amerikanishe und brasilianis Baumwolle je 43 Punkte, ägvptische 25 Punkte höher,

Bradford, 19. Dezember. (W. T. B.) Der Wollmarkl war gut behauptet. Die Tendenz für seine Tops war gebessert, fir Garne bestand vermehrte Nachfrage zu erhöhten Preisen. |

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

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Zheater.

Dpernhaus. (Unter den Linden.) Donnerstag : 263, Dau hezugsvorstellung. Die Vögel. Anfang 74 Uhr.

Freitag: Tosca. Anfang 74 Uhr.

Sonnabend: Ges(hlossen.

S6 ielhaus.(Am Gendarmenmarkt.) Donnerst. : 259.Dau bezugsvorstellung. Peer Gynt. Anfang 7X Uhr.

Freitag: Leonce - und Lena, Hierauf: Der Dient öweier Herren. Anfang 74 Uhr.

Sonnabend: Geschlossen.

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Verantwortlicher Schriftleiter: Direkior Dr. Tyrol, Charlottenb iten den Anzelgenteil: Der Vorsteher der Geschäftöftel echnungsrat engering in Berlin. Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Ducdruderei und Verlagsanstalt, erlin, Wilhelwstr, 32, R

Drei Beilagen i und Erste, Zweite und Dritte Zentral-Handelsregister-Beilagt |

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m Deutschen Reiïchsa

Srste Veilage

Verlín, Mittwoch, den 21. Dezember

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nzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Nr. 298.

Amíliches.

_ (Forisezung aus dem Hauptblatt.)

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' Prenften.- Jusamm enstellung der bis zum 1. Ntober 1921 ducch die Rentenbanken erzielten Ergebnisse. e ; N s i i i erwe E E T ETeT E Bis 1. Oktober 1921 (eins{l.) find an Renten übernommen Die Berechtigten haben dafür Abfindungett erbalten An Dio Kapitalien - ——— —— d E welche von de: 7 S 2 f Pkt L : zu 19 des Betrages / in Rentenbriefen Renten- | Die bis i rb gech i der vollen Rente Summe i ablôösungs- 0. Sept. Am A L L : M «ù Fapitalien | 1921 |1. Oktober| go e, : (44 %) *% des at Summe “Ö b) bar Summe find bis | (ein\{l.) 1921 Staatskaffe é id 30. Septbr. aus- sind noch | eingezahlt fin? 1 Provinzen E i: ! fin q a) b) E Renten | OMflidjer | för die | für die | Summe | (Kapital- der 1921 | gelosten | unverloft | unv wofür die | outen S | (eins{L.) Renten- fim Umlauf] “a aus der von den Renten / s : emn]d; die Ab Staats B Rente (5 %) Staats- | Privat- a und b spizen) Ubfindungen gekündigt briefe gewesen Viet in kaf pflicßteten (4X 0/6) rente rente oder betragen J“ Rentenbrtefen je e eingezahlt i verlangt haben, betragen A |3 Me [5j Æ 9 M Æ ls M k k X | 9 N S M ld s L «14 i | j 1) Alösungsrenten. ' [ | Of u, Westpreußen | „12 307/96 | 2595 315/30] 2 607 623/26 | 63 564/50] 2671 187/76 | 273 105] 58 404 450] 58 677 5556| 540918 555/,| 59 218 473 558), 4 882 791/07] 39 250 155| 19 427 4001 246 159/20 Sdlesien « 117 813 823] 4 813 044/80] 4 930 858/624] 5031570} 4981 174 3241 2611 185107 747 535110 358 7201| 9222 230 111/4110 580 950 L111) 9 392 805 44/107 125 4704 3 233 250} 2 356 276/50 Brandenburg . « . [111 399/30 |/3 544 543|—]} 3 655 942/30 | 170 178/40 3 826 120/70 | 2 475 540} 81 684 000] 84 159 5401 487 190106 84 646 730/06 F 9652 321/45] 64 091 700f 20 067 840l 2 927 986.- Ead)sen . 289 013/40 } 2 390 399|—{ 2 679 368/40 | 376 120/80} 3 055 489/20 6 422 5201 60 159 585] 66 582 105] 481 831|— I] 67 063 936|-— 110 618 952 41 53 443 3801 13138 7951 5 780 268 a «_. . «} 74 023/20 120 575180 194 999 2A 92 697/601 287 296/60 | 1 647 300 4513 560l 6 160 860 17 514/22%/] 6178 374/222/4 518 064/60} 3621 7651 2539 095 1 480 464|— estf. u. Rheinprov. | 681 562/36 771 210 j 1 452 772/36 246 112/804 1 698 885/16 [15 121 875] 21 784 245] 36 906 1201 299 966/05 } 37 206086/05 ] 4986 536/28] 33 887 5951 3018 525/13 621 247 hessen-Nassau . „] 11 821/28 | 245 444/50| 257 265/78 34441100 291 706/88 | 260625 6047175] 6 307 8001 98 03935 6 405 839139 f 2 851 562/33] 4622 775] 16850251 2236 12550 E 4 o oie „3 222/45 1 2 372 382/70} 2 379 605 15 105 063/70 2 480 668/85 71 610) 54 553 875! 54 625 485) 967 014 99/9] 54 892 499/555/4 6 445 752/20! 49 558 035} 5 067 450 64 449|- ommern . « . «f 31 836/374] 1 985 696/30} 2 017 992 6741 593115 —] 2070 647/675] 707 475 44 914 215] 45 621 690} 274 669/444/,] 45 896 359 444/} 4 275 518/75] 34911 135} 10710 555) 636 72750 Edileswig - Holstein | 80 906/171] 1 790 798/10] 1 871 _704 2751 247 87870] 2 119 582 975 1 797 915] 44 663 535f 46 461 450 __89 992/32 1.46 551 002/32 1 7277 374/50] 30 234 0751 16 227 375] 1 618 123150 Us A « [L 413 906/324120 629 365/5022 043 271/8211 139 1988/30125 483 760 T313T 389 T0151 179 TA5ISTS SGL 3955775 929/668/[518 640 250/0657 [G0 IOT 679/21[120 16 0851 95 115 210138 575 12630 ußerdem mnd an j Rente übernommen | | ind haben die Be- | d A dafür an | j uldverschrei- 4 j | | M bezw.Nenten- | | briefen erhalten | )bon der Pader- j s ) bornèr Tilgungs- dl | j E eo d ia _— _— _— _— A] 243 154/31 —— 6 090 00 8 936/04 6 098 936/04 1 016 352/31} 6 0390 000 R an der Ste | | Er sien gungs- i | | Msse «l l l |— 12897037 | 3437745) A l 3437745) | 60034767] 3437745] |— ( a) 4% “e | | i | aus Osft- u. Westpreußen —_ S _—__ ¡—} 2 0458 603|— a, —=— 90171 325) 143 459/75 1 50314 78475 2 069 072/29 9 547 600} 40 623 825 Slesien . . . S8 m _— [— 2372 098/80 t 9 222 435 6 909/66 9 229 344/66 2 448 489/06] 3 786 660Ï 5435 775 Brandenburg . . . S L O _ 15 343 695 9 332/55 | 15 349 027/55 8895 894/74} .2 038 425} 13/305 270 s |—ck ( D e Qs _ _— [— 183 578|— _— 4 502 955 2 942/67 4 505 497/67 267 877138 966 2951 3936 660 | ¿ Hunitovev = |— |—l 217 850/90 É t 5 280 8400 12207|14 | 5293 04714 511 040/441 989085] 429175] ch— |— ; Westf. u. Rheinprov. _— m —_— [— 344 851171 -— _— 8 547 630 28 74708 8 576 377/08 1 861 226/151 2 713 380] 5 834 250 Hessen-Nassau . m |—| A 1746887 2A e 428 730 120 428 856|— 399/6132801 344730 S500 » Pot ea l T t 2026801 13 488 0600 383 941/17 } 13 522 001/17 | 1217 994/29 36785401 9809520 +1) Poien... f l [43158 329130 | 76 532 265) 23561/19 ] 76555 826/119 | 1581 571/66] 10 019 280l 6651298) D) auf Grund des [| « Schleswig-Holstein .| _— |—|_— _|—|__880006/80 | —_| 21 326 9301 31 473/63 ] 21 357 408/63 | 5 682 562/20] 7 392 480] 13933 455 L Geseßzes vom Summe a. d l S105 21/08 L 1204 843 0370| 288 300/ST [205 139 LIOST I16 S605 311 I 1T O76 STDITGS 767 195 I L 7, Suli 1891 b) 47 % ige N | | | 0 (itentenguts- |saus Oft- u. Westpreußen] |—| | 104 650/600 | _— 122970860] 36 376/398, 23 007 226 3%/] 138584/09) 626475] 22344 375] renten) i Seen 4 s i 274 971/60 6 019 200 4 618/097/4} 6 023 818/097/] 9269 563/65 382 8004 5 636 400 -— Brandenburg . _— _— [— 751 230/20 _— _— 16 377 045 3 939/74 116 380 580/74 118 524/81 280 4704 16 096 575 |{— Sah «s ris E —} 930 654|— -—_— 20 561 565 6 705/652/]} 20 568 °70653/4 640 049/71 965 670} 19 595 895 B Hannover . . , [— |—l 189 368/40 _—, 4 125 225 5 992/446/,) 4131 21744/] 8325 885/661 445830! 3679 395 E Westf. u. Rheinprov. —_— [— 89 724/40 —- —— 1 982 400} 8 382/597 1 990 782/57 233 333/46 296 9251 / 1 685 475 - - Hessen-Nassau . l |—l 2384/20 - 52 800) 182/23 52 982/23 A 600} 52 200 «Po E, [— |—} 33 690/40 2% a 746 100 9 575/555] 748 6751555/, 7911/01 444001 701 700 R Pommern . . [— [— 982 654/30 b 21 077 940 2 309/64 | 21 080 249/64 8428/44] 411915] 20 666 025 A „Schleswig-Holstein . _— 495 812/80 —— m 9 951 345 11 592/39 9 962 937 39 1525 560/044 1 770480 8.180 865 t— ___ Summe b. î— [— —_ |— —_ |— 4 756 140/90 103 564 4/01 82 270/71®/,[103 946 740/71®/g} 3 267 840/87 5 225 5601 98 G38 905 he Hierzu Summe a. —— _— . [— -—- ——1 8 405 217/58 m 204 843 8701 288 300/84 205 132 170/84 6 865 341/41 41 076 3751163 767 495 Summe D . _— [— [— 113 161 358/48 —- 308 708 3401 370 5711558/, [309 078 91 1/558), 20 133 182/28 46 301 940/262 406 400 R aus Osf- und Westpreußen « - 142/90 2 850 8| 2898| E 750 2100 |= K SPlesien ; : ; ° i a N 2595/80 | 51 675 241 51916| |— 1 E A 6: Brandenbutg «b oe 220/50 4 275 135| 4410| _— S 4275 i E " Sachsen S: 0 Q 0 S220 O E, E, E R Tis S I a TOENE E ps E, es E) auf Gruld des Gesehes vom 8. Juni | ; Hannover . oe eo S B 2 N E A U S A S - 1896 (Erbabfindungsrenten) ¡A Dn ae f Rheinprovinz . 120/— 1950 450| 2 400 1 926 85 1 950 E y S e ens: (a au S Mi A 0: A: T Es SMIS R E ! 1A S E E ads A T | —=—a s De s aro e A0 229/50 —- —— 3 975 615] 4 590| i 675 3 500 _— L ei ï A 351/20 _— 6 975 49| A 024| —- L 595 6450 0G z o Schleswig-Holstein . . . . e O ame 2 T Le C5 A A S E. —— |— Summe E... 3 699190 T 71 7004 1498! T3198! 1926185 8.025 636701, |— | Zusammenstellung. Summe A a es alia e o MESASO TOONIDA [óló 861 325] 2 778 925/668/,[518 640 250/668/,]60 901 679/21[420 746 085] 95 115 24028 278 126,20 E a L R D e ed 243 154/31 _— 6 090 000 8 936/04 6 098 936/04 ] 1016 352/31] 6 090 000 _— a A a eo v LE 128 970/37 wes “— 3437 T45 _— 1 3437 745| 900 347/67 3 437 745 jp Zas O l a S LLO L1G DARAS t 308 708 3401 370 571/558/,1309 078 911/558/, 120 133 182/28 46 301 940/22 406 400 lib . E "0-0. 0. 400 0.0 0.0 (0:00 0 659 90 vas E T 700 E 498 N T3 198 R S 1 926/89 9 025 63 675 f { Gesamtsuwme 37 OTI O3 T 1834169 110] : i 337 329 041 /267,[82 553 198/3217176 583 951357 B55 TTDIIS 375 TIC O

Nichtamtliches.

(Fortsehung .aus dem Hauptblatt.)

Verkehrswesen.

(Afber eine vermeintlicheKonkurrenz derNReichs- Most oh gegenüber den Privatdrudckereien hat un- ee Nachrihtenbüro Mitteilungen verbreitet, die von irrigen orden Hungen ausgehen. Daß die Neichsministerien ernêut ersucht dée d, Druckaufträge der ihnen unterstellten Behörden der No gerei zu überweisen, beruht auf einer Entschließung ridéh iH8tags vom 2. Juli 1921. Aas dazu gab der bei der ¿ruderei eiygetretene erheblihe Ausfall an amtlichen Druck- [l der mit der Staatäumbildung vom November 1918 und ihren get) elnungen zusammenhängt. Andererseits war die Neichs- zel infolge der sprunghaft sich steigeznden Anforderungen auf br ebieten der Banknoten- und der. Steuerzeichenherstellung rik: des Krieges. genötigt, ihr Personal und ihre Betriebs- fo mgen über den Vorkriegêbestand hinaus erheblich zu ' ver- i Es ift nicht ¡angängig, das Personal jedesmal deéhalb zu M und dan wieder“ zu crhöheu, weil der Bank- Ö und Wertzeifendru starken Schwankungen unterliegt. muß die Reichsdrukerci größere Betriebseinrichtungen

+

amtli{er i Gründe der Wirtschaftlichkeit bedingen deshalb die erweiterte Heranziehung von amtlichen Buthdrudck- / aufsträgen, um eine gleihmäßige, ausreichende Beschäftigung der zurzeit

zur Ausführung umfangreiher Turzfristiger

Drucklaufträae jederzeit bereit halten.

vorhandenen Arbeitokräfte und Maschinen sicherzustelen. Eine weitere Vergrößerung des Neichsdruckereibetriebes ist damit nicht geplant. Auch wird die private Druckindustrie in allen Fällen heran ezogen, wo die vorhandenen Einrichtungen der Reichsdruckerei zur rechtzeitigen Erledigung der thr zugewiesenen amt- lichen Aufträge nit ausreichen.

Durch den leßten Streik der Elektrizitätswerke in Berlin ist der Fernfprechverkehr infofrrn in Mitlëidenschaft gezogen worden, als der Be!rieb bei den drei Fernsprechämtern 5, 6 und Weißensee von 3 Uhr Nachmittags an bis zum nächsten Morgen eingeschränkt, aber nit eingestellt worden ist. Die -Maßnahmé erschien bei diesen Aemtern notwendig, um eine genügende Stromreserve für den wichtigen Verkehr der Behörden, Aerzte, Krankenhäufer usw. zur Verfügung zu behalten, bis fich übersehen ließ, wann und in-welhem Umfange die vorhandenen eigenen Reservestromerzeugungsanl in Tätigkeit geseßt werden könnten. Die Berliner Fe ämter sind von vornherein nicht mit eigenen ortsfes zeugungs- anlagen auêgerüstet worden, aber sie besien do mulatoren-

batierien und ‘doppelte Maschinensäße zum Lade er Batterien.

Diese Einrichtungen baben unter normaken Verhältnissen bet den öffentlihen Elektrizitätswerken vollkommen genügt, unm den Fernsprechbetrieb bei den früher vorgekommenen, im all- gemeinen nur kurzen Störungen der Stromlieferung sicher zustellen. Als si in der NaWfriegszeit die Fälle mehrten, in denen die Stromlieferung der Elektrizitätswerke infolge von Streiks und Unruhen lahmgelegt wurde, sind die Fernsprehämter 2, 4, 5, 6, 7 und Wilmersdorf mit ortsfesten Dieselmotoren und Lademaschinen QUEgEyANEt worden, die aus Heeresbeständen berrührten: ferner wurden zweit größere fahrbare Lademaschinensäße beschafft. Diese Ersaßÿz- anlagen gestatten aber niht, den Fernsprechbetrieb bei län geren Verfagen der Elektrizitätswerke in vollem Umfange aufredt- zuerhalten, weil sie für die vollständige Deckung des sehr großen Strombedarfs der Fernsprecher zu \hwach sind. Größere Anlagen sind sehr kostspielig und können naturgemäß nur unwirt- shaftlih wirken. Außerdem fehlen in deù vorhandenen alten Häusern die dazu erforderlihen großen Räume. Ob fie nahträglich in dem einen oder anderen Gebäude etwa durch Umbauten gewonnen werden können, unterliegt der Prüfung. Immerhin werden bei den be- stehenden Fernsprehämtern sich demnach bei längeren Streiks vor: übergehende Einschränkungen des Betriebes nicht ganz vermeiden lassen. Beim Bau von neuen Fernsprechämtern in Berkin wird das Neichspostministerium von Fall zu Fall prüfen, ‘ob genügend leistungsfähige Stromerzeugungsanlagen eingerichdtet werden können.

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