1900 / 8 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 09 Jan 1900 18:00:01 GMT) scan diff

Pforzheim, Altmann in Freiburg i. B., Weber in Dresden Hinze in Brandenburg zu Bank-Buchhaltern,

Bank-Kalkulatoren und

Berlin zum Geheimen Kanzlei-Jnsp:ktor.

Ministeriums des Jnnern vom heutigen Tage is der Württembergishen Hypothekenbank in Stuttgart die staatlihe Genehmigung ertheilt worden, vierprozentige

sammtbetrag von 20 Millionen Mark, eingetheilt in

“nah Maßgabe ihrer Saßung in den Verkehr zu bringen.

von Graba.

mme in Magdeburg, sowie der bisherige Bankagent

die bisherigen Kalkulatur - Assistenten Paetow und

der bisherige Geheime Kanzlei-Sekretär Mengtel in

Bekanntmachung

des Königlih württembergischen Ministeriums des Jnnern.

Durch Entschließung des Königlich württembergischen

Hypotheken-Pfandbrie fe auf den Jnhaber im Ge-

10000 Stücke zu 200 4 Serie A TV Nr. 30001—40000,

8000 Stüde zu 500 4 Serie B VII—VIII Nr. 24001 vis 32000,

8000 Stüde zu 1000 / Serie XI—XIV Nr. 20001 bis 28000,

3000 Stüde zu 2000 M Serie D XI—XIII Nr. 10001 bis 13000,

Stuttgart, den 2. Januar 1900. j Königlich württembergisches Ministerium des Jnnern. von Pischek.

Bekanntmachung.

Nach den vom Reichs-Versicherungsamt unterm 30. De- zember v. J. genchmigten Saßungen führt die zur Durh- führung der Jnvalidenversicherung Für die Provinz Schleswig- Holstein und das Fürstenthum Lübeck errichtete Versicherungs- anstalt vom 1. Januar 1900 an den Namen „Landes- Versicherungsanstalt Schle3wig-Holstein“ mit dem Sitze in Kiel. Vorsitzender des Vorstandes ist Landes-Direktor

Kiel, den 6. Januar 1900. Der Vorstand : : der Landes-Versicherungsanstalt Schleswig-Holstein. von Graba.

Jn der Ersten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs- und Staats - Anzeigers“ wird eine Uebersicht über die Ein- und Ausfuhr von Getreide und Mehl im deutschen Zollgebiet in der zweiten Hälfte des Monats Dezember und in dem ganzen Jahre 1899 ver-

öffentlicht.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruhi:

die Regierungs-Assessoren Dr. jur. Hesse in Labiau und Fink in Lauban zu Landräthen zu ernennen, ferner? infolge der von der Stadtverordneten-Versammlung zu Thorn getroffenen Wahl den Landrath z. D. Georg Kersten in Schlochau als Ersten Bürgermeister der Stadt Thorn für die geseßlihe Amtsdauer von zwölf Jahren zu bestätigen und ihm gleidgzeta die Entlassung aus dem Staatsdienste zu ertheilen, sowie

infolge der von der Stadtverordneten - Versammlung zu Mülheim a. Ruhr getroffenen Wahl den Fabrikbesißer Eugen Coupienne daselbst als unbesoldeten Beigeordneten der Stadt Mülheim a. Ruhr für die geseßliche Amtsdauer von sechs Jahren zu bestätigen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst zu genehmigen geruht, daß det Provinzial-Landtag der Provinz Schlesien zum 4. Februar d. J. nach der Stadt Breslau berufen werde.

Jhre E Hoheit die Frau Prinzessin

Heinrich von Preußen ist heute früh kurz nah 12 Uhr zur Freude Seiner Majestät des Kaisers und Königs und des ganzen Königlichen Hauscs von einem Prinzen glücklich ent- unden worden. : i

Dieses erfreuliche Ereigniß wurde der hiesigen Ein- wohnerschaft dur die üblichen Kanonenschüsse verkündet.

Berlin, den 9. Januar 1900.

Der Minister des Königlichen Hauses. von Wedel.

Jhre Königliche Hoheit die Frau Prinzessin Heinrich hat den leßten Theil der Nacht schr gut geschlafen und befindet Sich ebenso wie der neugeborene Prinz schr wohl.

Kiel, den 9. Januar 1900. Dr. Werth, Geheimer Medizinalrath urd Professor.

Ministerium für Handel und Gewerbe. Dem Oberlehrer der Königlichen Maschinenbau- und

Hüttenschule in Gleiwiy Friedrih Mann und dem Ober- lehrer der Königlichen öheren Maschinenbauschule in Hagen i. W. Hansen ist das Prädikat „Professor“ verliehen worden.

Ministerium des Jnnern.

Dem Landrath Dr, Hesse ist das Landratheamt im Kreise

Labiau und

Hauptverwaltung der Staatsschulden.

Bekanntmachung.

in Gegenwart eines Notars be- tigen Potsdam-Magde- Litt. A sind folgende

832, 834, 839, 842, 843, 845 , 859, 861, 862, 87L, 88L, 882, 891, 893, 894, 899, 901, 905, 90€, 924, 928, 933, 934, 936, 939, 1952, 1954 bis 1956, 1959 bis 1974, 1977,

; E E öffenilih i i im in Stettin zu | wirkten Verloojun ppersfkalsfki in Berlin, sowie Kirchheim in St J per Eisenbahn-Obligationen Nummern gezogen worden:

823 bis 826, &29, 830, bis 848, 851 bis 853, 884, 885, 887, 889 bis 908, 911, 912, 914, 916, 92L, 1936, 1939, 1942, 6, 1967, 1969, 1971, 1972, 1993 bis 1997, 2012, 2014, 2019, 92040, 2047 bis

3010 bis 3013, 3015, 3018, 3024, , 3129, 3131, 3134, s 3158; 3160, 3162 bis 3165, 3179 bis 3181, 3186, 3190 bis 3193, bis 3202, 3205 bis 3209, 3212, 3 3224, 3225, 3229, 3669, 3671, 690, 3691, 3693, 3700, 3702, 17, 3725, 3727, 3729, 3727, 90, 5122, 5127, 6128, 5148, 5151, 5163, 68, 5170 bis 5194, 5196, 17, 5218, 2, B5T3, 5575, DOTI, DOB2, 5601, 5604 bis 5606, 5608, 96, 5628, 5629, 5634, bis 5646, 5648, 5651, 56583 bis 5666, 6007 bis 6009, 6011, 6025, 6027 bis 6029, 6032, is 6050, 6053, 6057, 6060, 6070, 6072, 6074 bis 6077,

der 4prozen

941, 1934, 1961, 196 1983, 1987, 1988,

2007, 2010 bis 2036, 2039,

3003, 3006, 3032. 3033, 3035, 3125, 83128 3142, 3143, 3147, 31

3168, 3174 bis 3176, 3196 bis 3198, 3200 3217, 3219 bis 3221, 3680, 3683, 3685, 3 3709, 3711, 3715, 37 S111 5113, 5114, 6117, 51 5134 bis 5137, 5139, 5145, 5147, 5161 bis 3163, 0165, 6, 5179, 6183, 5187, 5191, 03 5206, 5208, 5212, 52

48, 3156 bi

5166, B61

5174, 517 5198, 5201, 62 5224, b226, Db, DOOB, DOGS, DDTi 5085, DOBT, DOI1L, BOID, 5599, 5615, 5616, 5619,

5637, 5640, 5643 5657, 5660, 5663 bis 6012, 6016 bis 6019, 6022, 6035, 6038, 6039, 6041, 6043 b 6062. 6063, 6065, 6066, 6068,

5621 bis 56

für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 1900 gegen Qui und. Nügabe der Aktien und der nah dem Künd gungstermd zahlbar werdenden Zinsscheine Nee TV Nr. 2 bis 10 nebst Anweisungen für die nächste

1900 ab bei der Staatsshulden-Tilgungskasse in Berlin Taubenstraße 29, zu erheben. Die Zahl erfolgt von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Nachmittags, mit

E und Festtage und der leßten dre Geschäftstage jedes Monats.

te Reihe vom 2. Juli

us{luß der

Die Einlösung geschieht auch bei den Regierunas-Haupt-

kassen und in Frankfurt a. M. bei der Kreiskasse. “6 diesem

weckde können die Effekten einer dieser Kassen {hon vom . Juni 1900 ab eingereicht werden, welche sie der Staats:

\hulden-Tilgungskasse zur Prüfung vorzulegen hat. und n Vststellung die A U

L uszahlung vom 2. Juli 1900 ab bewirkt. Der Betrag der etwa fehlenden Zinsscheine wird vom

Kapital zurückbehalten.

Vom 1. Juli 1900 ab hört die Verzinsung der

verloosten Aktien auf.

ugleih werden die bereits früher ausgeloosten, noch rüdck-

ständigen Aktien:

Aus der Kündigung zum 1. Juli 1898.

Abzuliefern mit Zinsschein Reihe ITII Nr. 10 nedst Anweisung zur Abhebung der Reihe IV unter Vergütung der Stückzinsen

für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 1898.

Nr. 5942. Aus der Kündigung zum 1. Juli 1899.

Abzuliefern mit Zinsscheinen Reihe IV Nr. 1 bis 10 nebst Anweisung zur Abhebung der Reihe V unter Vergütung der Stückzinsen für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 1899.

Nr. 6126

wiederholt aufgerufen. L zu den Quittungen werden von den oben bezei

neten Kassen unentgeltlich verabfolgt.

Berlin, dea 3. Januar 1900. Hauptverwaltung der Staatsschulden. von Hoffmann.

6101, 6103 bis 6105, 71183, 71925, 7127 bis 7131, 7183, 7134, 7144, 7145, 7149, 7150, 7152 bis

6079, 6084, 6090, 6094, 7116, 7118 bis 7120, 7137 bis 7139, 7141, 7154, T157, 7163, 7164, 7167, 7168, zusammen 369 Stück über 73 800 Thlr. oder 221 400 # i Besißern zum 1. Juli 1900 mit der t, die in dea ausgeloosten Nummern ge vom 2. Juli 1900 ab ge be der Obligationen und der nach dic inssheine Reihe X Nr. 2 Tilgungsk usse in Berlin, Tauben- ahlung erfolgt von 9 Uhr V mit Ausschluß der Sonn- shäftstage jedes Monats. ei der Bank für Handel dt und deren Filiale in Frankfuct Hauptkassen sowie in Frank- jem Zw cke können die llen hon vom 1. Jani 1900 ab ein- e der Staatsschulden - Tilgungskasse und nach erfolgter Feststellung die

je 200 Thlr.

Di-:fe werden den Aufforderung gekündig verschriebenen Kapita Quittung und Rückga Termine zahlbar werdenden und 3 bei der Staatsschulden: straße 29, zu erheben. Die Z mittags bis 1 Uhr Nachmütags e und der leßt n drei Ge

und Festta ht auch b

Die Einlösung geschie und JFadustrie in Darmîia a. M,, bei sämmtlichen Regierungs- furt a. M. bei der Kreiskasse. Zu die Effekten einer dieser Ste gereiht werden, w:lhe si ur Prüfung vorzulegen hat vom 2. Zuli 1900 ab bewirkt.

etrag der etwa fehlenden Zinsscheine wird vom Kapital zurückbehalten.

Vom 1. Juli 1900 ab hört d nen auf. j bereits früher ausgeloosten, noch rüdck-

uli 1895.

ie Verzinsung der verloosten Obligatio Zugleich werden die ständigen Obligati Aus der Abzuliefern mit Zinsscheu Anweisungen zur Nr. 708, 4261, 4302, Aus der Kündi Abzuliefern mit Zinssch Anweisungen zur Nr. 4443, 4789, 6177. Aus der Kündigung zum 1. J cheinen Reihe IX Nc. 8 bis 12 und zur Abhebung der Reihe X.

uli 1898. Nr. 10 bis 12 und hebung der Reihe X. 4636, 5403 bis 5407, 5990,

Kündigung zum 1. J ien Reihe TX Nr. 4 bis 1 Abhebung der Reihe X.

gung zum 1. Juli 1896. cinen Reihe IX Nr. 6 bis 12 und Abhebung der Reihe X.

uli 1897. Abzuliefern mit Zinss Anweisungen Nr. 5284, 5288, 6454. Aus der Kündigung zum 1. J Abzuliefern mit Zinsscheinen Anweisungen zur Ab Nr. 3268, 4620, 4635, 6934, 6939. Aus der Kündigung zum 1. Juli 189 Abzuliefern mit Zinsscheinen Reihe I Anweisungen zur Abhebung der 459, 472, 496,

Reihe IX

93925, 2329, 2354, 934, 6251, 6266, 6296, 6359, 6477, 95, 6740, 6T7öT7, 6769, 6817 Bemerken aufgerufen, daß deren rt hat, und daß sie werthlos werden, wenn Jahre nah dem Zahlungstermine 1gnahme der Zahlung öffentlih auf hn Jahren nah dem leßten be eigt worden den von sämmtlichen

Nr. 232, 240, 250 2857, 2884, 6533, 6711, 67

holt und mit dem

Verzinjung aufgehö

sie, während dreier

einmal zur Empfa1 niht innerhalb ze öffentlihen Aufrufe zur Einlösung vorgez Formulare zu den oben gedachten Einlösun Berlin, den 3. Januar 1 Hauptverwaltung

Quittungen wer gsstellen unentgeltlih verabfolgt.

der Staatéschulden. von Hoffmann.

Bekanntmachung.

B.i dec heute öffentlih in Gegenwart eines der Aktien dér Magdebur egt Magdeburg -

nd folgende Nummern gezogen

Notars be- -Witten-

wirkten Verloosu alberstädter

bergeshen Eisenbahn, 3prozentigen Rentenpapicre,

085 bis 19087, 19089 bis 19 091, 19093, 19 095 bis 19 100, 19102, 19 104, 19 106 bis 19 112, 19114 7, 19129 bis 19138, 19140 bis 19143, 19 155 bis 19184, 19187 bis 19 190, 19 197, 19 199 bis 19203, 19206 bis 19 214,

113 Stück über je 200 Thaler = 922600 Thaler oder 67 800 M

n den Besißern zum 1. Juli 1900 mit der fündigt, die in den ausgeloosten Nummern

bis 1912 bis 19 153, bis 19 195, 19 216, 19 218, 225

Diese werde forderung ge

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Preufszen. Berlin, 9. Januar.

Seine Majestät der Kaiser und König nahmen, wie „W. T. B. meldet, heute Vormittag im Auswärtigen Amt den Vortrag des Staats3sekretärs, Staats-Minisiers Grafen von Bülow entgegen und hörten später im Königlichen Schlosse die Vorträge des Chefs des Militärkabinets, Generals von Hahnke, sowie des Chefs des Admiralstabes der Marine,

Vize-:Admirals von Diederihs und des Chefs des Marine-

kabinets, Vize-Admirals Freiherrn von Senden-Bibran.

Die Nr. 12 der „Amtlichen Nachrichten des Reichs- Versicherungs3amts“ vom 1. Dezember 1899 enthält an erster Stelle eine Bekanntmachung über das Ergebniß einer Nachwahl von drei Stellvertretern nichtständiger Mitglieder des Amts, sowie eine statistishe Uebersicht der Einrichtungen, Leistungen und Erfolge der deutschen Arbeiterversicherung.

Aus dem Gebiete der Unfallversiherung werden mitgetheilt eire Bekanntmahung vom 30. November 1899, wonach für den Stadtkreis Kiel die städtishe Polizei- behörde als „untere Verwaltung3behörde“ im Sinne des 8 109 des Unfallversicherungsgeseßes zu gelten hat, ferner eine Bekanntmachung, betreffend die Prämientarife für die Versicherungsanstalten der Tiefbau-Berufsgenossenshaft und der dem Reichs-Versicherungsamt unterstehenden Baugewerks- Berufsgenossenschaften, sowie folgende Rekurs-Ent c el- dungen:

Die Zuständigkeit des Reih s-Versicherungs- amts zur Entscheidung über einen Rekursanspruh bleibt be- stehen, auch wenn bereits urtheilsmäßig die Ent had gunge verpflichtung einer seiner Aufsicht nicht unterstellten Berus& aenossenschast dem Grunde nach festgestellt ist (1788*).

Das Reinigen des Körpers in einem zur Betriebs- anlage gehörigen Teich ist in einem Einzelfalle noch dem Ve- triebe zugerehnet worden (1789). e

Um ein Kind als cinen im Betriebe beschäftigten Arbeiter ansehen zu können, müssen zwei Vorausseßungen erfüllt sein: die Thätigkeit muß einmal im ausdrüdlicen oder stillhweigenden Einverständniß mit dem Betriebsunter- nehmer ausgeübt sein, und sie muß sodann, mag ste au nicht gerade nothwendig cine wesentliche Arbeitsleistung bilden, sich doch als eine ernste Thätigkeit, nichi bloß als eine spiel- artige, tändelnde Beschäftigung darstellen (1790).

Auf dem Gebiete der Fnvaliditäts- und Alters- versicherung werden folgende Revisions - Eatscheidungen 778 bis 782), Bescheide und Beschlüsse (783, 784) ver- offentlicht:

Die Beschränkung der Anrechnungsfähigkeit von Krankheiten auf die Dauer eines Jahres gemäß § 17 Abs. 4 des Jnoaliditäts- und Altersversicherungsgeseßes findet au dann Anwendung, wenn die auf mehr als ein Jahc } erstreckende Krankheitszeit durch verschiedene, je für |! R De währende Krankheiten verursacht worden ist ;

Ein Erlöschen der Anwartschaft gemäß Ke Abs. 1 oder ein Verfall der Quittungskarte gemäß § 104 des Jw validitäts- und Altersversicherungsgeseßes tritt nicht mehr eil, wenn der Versicherte vor dem Ablauf der vierjährige? Frist dauernd erwerbsunfähig wird (779)

des Jnvaliditäts- und Altersversicherungsgeseßes tritt mit dem Ablauf desjenigen 31. Dezember ein, an dem sich zuer ergiebt, daß für einen Versicherten während, der legt verflossenen 4 Kalenderiahre weniger als 47 Woche dur versiherungspflihtige Arbeit oder freiwillige Beiträgf gedecki sind; ift die Anwartschaft ecloshen, so lebt sié dadurch niht wieder auf, daß nachträglich dic É Ecfüllung der Zahl 47 erforderlichen Beiträge freiwillig entrichtet werden (780).

*) Die neben den einzelnen Entscheidungen, Velde und W

dem Landrath Fi nk das Landrathsamt im Kreise Lauban

übertragen worden.

riebenen Kapitalbeträge nebst den Stückzinsen

fGlüfen stehenden eingeklammerten Zahlen geben die iffer an, unte der diese in den „Amtlichen Nachrichten“ veröffentlicht sind.

Das Erlöschen der Anwartschaft gemäß § 32 Abs.1

Auf Grund einer vollstreckdaren, demnächst in der höheren Jnstanz aufgehobenen - Entscheidung gezahlte und nit wieder eengegagene Unfallrentenbeträge kommen für die Anwendung des § 34 Ziffer 1 des JInvaliditäts- und Ar ite (Ruhen der Rente) niht in Betra 2 j

Jm Rentenfeststellungsverfahren ist eine Verurtheilung der Versiherungsanstalt zur Zurückzahlung un- wirksam geleisteter Beiträge nicht zulässig (782).

Das Shiedosgeriht ist befugt, die Verhandlung einer Nentenstreitsahe auszuseßen, damit der Kläger Gelegenheit zur Nahbringung rückjtändiger Beiträge erhalte (783).

Es empfiehlt sih, mit einer Aufforderung zur Einreichung

farramtlicher oder standesamtliher Urkunden stets einen Hinweis auf § 140 des Juavaliditäts- und Alters- versicherung8geseßes ( ebührenfreiheit) zu verbinden, ferner vor einer solhen Aufforderung zu pcüfen, ob der erhobene Anspruch nicht etwa ohnehin aussichtslos ist und, wenn dies I von der Beibringung der Urkunden abzusehen oder doh die Betheiligten über den Stand der Sache aufzu- klären (784). i n dem nichtamtlihen 20S sind zwei Obergutachten des Geheimen Medizinalraths, Pcofessors Dr.Se- nator in Berlin über die Frage des ursählihen Zusammen- hangs zwischen einer tödtlich verlaufenzn Lungenentzündung und einem Trauma, das die Brust betroffen hatte (Kontusions- pneumonie), veröffentlicht. Als ciheft zu den Amtlihea Nachrichten von 1899 er- scheint die im Reichs-Versichecungsamt bearbeitete Unfall- statistik für das Jahr 1897.

Der Kaiserliche Gesandte in Brüssel, Wirklihe Geheime

Ráäth Graf von Alvensleben ist von dem ihm Allerhöchst bewilligten kurzen Urlaub auf seinen Posten zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Gesandtschaft wieder übernommen.

Bayern.

Die Kammer der Abgeordneten is gestern wieder zusammengetreten.

Sachsen.

Seine Majestät der König empfing, wie das „Dresdner Journal“ meldct, gestern im Königlichen Residenzshlosse in Gegenwart des Staats-Ministers der auswärtigen Angelegen- heiten von Metsch den österreichish - ungarishen außer- ordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister Grafen Lüßow zur Entgegennahme seines _Abberufungsschreibens in feierlicher Audienz. Jhre Majestät die Königin empfing den scheidenden Gesandten nebst dessen Gemahlin

‘Nachmittags in der Villa Strehlen. Diesem Empfang {loß

sih sodann ein Diner an, zu welhem der Gesandte nebst Gemahlin und dzr Staats-Minister von Meßsch Einladungen erhalten hatten. Württemberg.

_Wie der „St.-A. f. W.“ mittheilt, ist die Gründung eines Württembergischen Landesausshusfes des deutschen

lottenvereins beschlossen worden. Seine Majestät der

ónig hat das Protektorat zu übernehmen geruht, die Leitung des Ausschusses untersteht dem räsidium Seiner Durchlaucht des Fürsten Karl von Urach.

Hamburg.

i Der „Hamburgische Correspondent“ meidet: Dem Senat ist auf ein an Seine Majestät den Kaiser anläßlih der Jahrhundertwende gerichtetes Glückwunschshreiben das nach- stehende, vom 3. d. M. datierte Allerhöchste Antwortschreiben zugegangen:

__ eDer Senat der Freien und Hansestadt Hamburg hat die Ge- fälligkeit gehabt, Mir in dem Schreiben vom 1. d. M. anläßlich der Jabrhundertwente freundlihe Glülwünsche auszuspre@en, und dabei zugleich der Wand1ungen gedacht, die unser Vaterland in dem zur Neige gegangenen Jahrhundert von den Zeiten tiefer Grniedrigung bis zu dem herrlihen Aufsdwunge durhgemacht hat, dem das neue Deutsche Reih Entstehen und Gedeihen verdankt.

Indem Ih die Glückwünsche des Senats aufrihtig erwidere, bin Ich der P na, Hoffnung, daß auch im neuen Jahr- L de treue aa der Dee Bes Ln Freien

e beitragen wird zur Grhaltung und Mehrung der Wohlfahrt, Macht und Größe des E y E Pas

Gern benvß2 Ih auch di-:sen Anlaß, um die Free Stadt der S Meiner ihr gewidmeten wohlwollenden G.siznungen zu

ern,

Berlin, Schloß, den 3. Januar 1900. Wilhelm, I. R.

An den Senat der Freien und Hansestadt Hamburg.“

Oesterreich-Ungarn.

Der österreihisch - ungarishe Botschafter in Berlin von Szögyeny wurde, wie „W. T. B.“ meldet, gestern vom Kaiser in besonderer Audienz empfangen und kehrte dann auf seinen Posten in Berlin zurü.

Der Budgetausschuß der österreihischen Dele- ( ation genehmigte gestern ohne Debatte den Bericht des

eferenten Dumba über den Voranschlag des Ministeriums des Auswärtigen, in welhem dem Grafen Goluchowsfki für seine stets auf Echaltung des Friedens ab- zielende Politik sowie für die enzrgische Förderung der Jnteressen des österreichischen Handels und der österreihishen Jadustrie V:rtrauen und volle Anerkennung ausgesprohen wird. Sodann wurde der Voranschlag des gemeinsamen Finanz-Ministeriums und des obersten

echnungshofes angenommen und mit der Debatte über das Marinebudget begonnen. Sämmtliche Posten desselben wurden unverändert angenommen. Jm Laufe der Debatte dankte der Admiral Freiherr von S paun für die der Kriegsmarine aus- esprochene Anerkennung und erklärte unter anterem, daß es sih zur eit um keine Vergrößerung dér Kriegsmarine handle, sondern nur um den Ersaß bereits veraltetec Schiffe, wobei auf die inanzen des Staats Nücksicht genon:men wordcn sei. Die fleinen und mittleren Geschüße würden gegenwärtig durhweg b nlande beschafft. Ein 24 cm-Probege]shüg sei bei Skoda estellt worden, und ps dessen Erprobung, welch? voraus- sihtlih günstige Ergebnisse haben werde, würden auch diese Geschüße im Julande beschafft werden.

__ Der dem Ausschuß der ungarishen Delegation L die auswärtigen Angelegenheiten erstattete Bericht es Referenten Falk über das Budget des Aeußern beantragt, die ungarishe Delegation möge aussprehen, daß sie die von ‘dem Minister des Aeußern befolgte Politik, sowohl die leitenden Jdeen, a!s auch die praktische Dra derselben, unbedingt billige und dem Grafen Goluchowsfi für die eberso geshickte als würdevolle und erfolgreiche Leitung 90 LODIEYOO Angelegenheiten ihre wärmste Anerkennung üde.

Großbritannien und Jrland.

Der Erste Lord des Schaßamts Balfour hielt gestern in Manchester vor seinen Wählern eine ite, aa i er, wie „W. T. B.“ berichtet, einen Vergleih zog zwischen dec gegenwärtigen Lage und der Lage zu der gleichen Zeit im vergangenen + Jahre, als der Zwischenfall wegen Faschodas in einer für Großbritannien wie für Frankrcicz ehren- vollen Weise beigelegt war, welhe Länder cinen Augenblick durch eine Meinungsverschiedenheit getrennt schienen, die heute glükliherweise für immer beseitigt sci. Balfour warf dann- einen Rückblick auf die Ereignisse voc dem Kriege und sagte, er glaube, daß troy der mit Transvaal bestehenden Schwierigkeiten Niemand und siherlih nicht die Rezierung den Krieg für unvermeidlich oder selb#t für sehr wahrscheinlich gehalten habe. Er führte aus, bie Re- erung habe niht gegen die Vermehrung der Rüstungen

ransvaals protestiert, weil ihr der Mund - durch den Einfall Jameson's geschlossen gewesen sci. Die Regierung von Transvaal würde immer in der Lage gewesen sein, zu er- widern, daß ihre Rüstungen sih nicht gegen Großbritannien richteten, sondern gegen die Freibeuter. Großbritannien habe daher ungenügend vorbereitet den Krieg begonnen; es habe feine drohenden Rüstungen machen können, während die Verhand- lungen noch s{chwebten, sondern nur das thun können, was man fue nöthig zur Vertheidigung gehalten habe. Ec glaube nicht, er das Kabinet hätte beeinflussen können, etwas Anderes zu thun, als es gethan hab:. Ec gebe zu, daß Großbritannien die militärishe Leistungsfähigkeit der Buren unterschägt habe. Die unglücklihe Klemme von Ladysmith liege außer- halb jeder von der Regierung angestellten Berechnung, jedohch sei das Eindringen dec Buren in britishes Gebiet nicht der- art, daß auhch nur der Furchtsamste zu erschrecken brauche. Balfour betonte scließlih, die R2gierung habe den Generalen durchaus freie PonD gelassen. Der Krieg sei ein solcher zur Vertheidigung des afrikanishen Reiches und werde ohne Wanken zu Ende geführt werden, sodaß kein derartiger Krieg je wieder in Afrika werde geführt werden können. Zualeßt spottete der Redner über die im Auslande laut gewordenen Voraus- sagen. daß die Auflösung des britischen Reiches begonnen habe.

Dea Londoner Blättern zufolge ist das Kanonenboot „Harrier“ aus dem Mittelmeer in Aden eingetroffen, bie an der Ueberwachung verdächtiger Shiffe zu be-

eiligen.

Die „Daily News“ melden, daß die Einschiffung der 8, Division übecmorgen beginnen werde.

Der Sn Viers u. Maxim is die Anwzisung zu- gegangen, bis auf weiteres soviel 4,7- und 6-zöllige Schnell- feuergesh üge herzustellen, als sie zu leisten vermöge.

Das „Reuter'she Bureau“ meldet, es verlaute, daß die Nachricht, an Bord eines in der Themse liegenden Dampfers seien Geschüße und Schießbedarf beschlagnahmt wordea, un-

wahr sei.

Amerika.

Wie „W. T. B.“ aus Washington meldet, brachte der S?nator Peitigrew gestern im Senat einen Antrag ein, nah welch-m die Regierung ermächtigt werden soll, ihre Ver- mittelung in den Kriege zwishen Großbritannien s den beiden südafrikanishen Republiken anzu-

ieten.

Das demokratishe Zentral-Comité des Staates Massachusetts hat eine Resolution angenommen, in welcher es die Buren zu der glücklihen Vertheidigung ihres Landes beglückwünscht.

Nach einer in New York eingetroff:nen Depesche aus San Domingo ist das französische Kriegs\chiff „Cécil e“ dort angekommen. Die Regierung von San Domingo hat, wie das „Reuter'she Bureau“ meidet, cine daselbst geplante öffentlihe Kundgebung verhindert, da der französishe Konsul in ues solchen ein: Beleidigung Frankreihs gesehen haben würde.

i Asien.

Von dem General Otis ist, wie „W. T. B.“ meldet; folg'ndes Telegramm aus Manila in Washington einge- troffen : Ein Bataillon des 26. Jnfanterie-Regiments griff am 7. d. M. den Feind in einer befestigten Stellung westlich von Bacoor an. Der Feind ließ auf dem Schlachtfelde 25 Todte und 40 Verwundete Wer Der Verlust der Amerikaner be- trug: 1 Leutnant und 4 Mann todt und 24 Mann verwundet.

Afrika.

Einer M:lduñg der „Agence Havas“ aus Kairo zufolge stellt Ahmed Mukhtar Pascha es formell in Abrede, daß er seiner Funktionen als türkti;ch:r Oberkommissar enthoben worden sei.

u Die „Times“ meldet aus Lourenço Marques: Den „Standard and Diggers News“ zufolge {loß der Präsident des Ocanje-Freistaats Stejin seine Gan an die Burgher, wie folgt : „Möge im nächsten Jahre die Afrikander- Nation Friede und Ruhe genießen, möge der Friede auf der Grundlage errihtet werden, daß der Feind, dec uns während des ganzen Jahrhunderts unterdrückie und verfolgte, nicht länger in der Lage sei, unschuldiges Blut zu vergießen ; möge Gott in seiner unendlihen Gnade uns dies gewähren !“

Der Korrespondent des „Globe“ erwähnt in cinem Schreiben aus Modder River vom 16. Dezember bei der Schilderung der Schlaht von Magersfontein, daß zwischen Lord Methuen und dem General Wauchope, welcher die Pon arge fommandierte, Meinungsoerschiedenh-iten in

ezug d die beste Art, den Feind Citilärelfet, bestanden hätten: Locd Mcthuen's Plan habe die Oberhand behalten. Die leyten Worte des Generals Wauchope, als er an der Spigze seiner Brigade, die auf eine Entfernung vdn dreihundert Yards vom Kreuzfeuer vernichtet warde, gefallen, seien gewejen: „Um Gotteswillen, Leute, tadelt mih deswegen nicht!“ Der Korrespondent sazt ferner, daß die dichte D E oesGE der ror Or Ae gegen einen unsichtbaren und sicher verscharzten

eind die Truppen muthlos zu machen beginne.

Der Berichterstattec d.s „Reuter'shen Bure1:3s“ in

Rensburg fügt seinem Bericht über den Verlust der 70 Mann

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des Suffolk-Regiments bei Colesberg hinzu, es sei noch niht ! bekannt, wie viele Mann außerdem ectódtet oder verwundet | Ins Die Buren beherrshten noch die über Achtertang nah

em Oranje-Freistaat führende Straße. Der „Times“ wird aus Rensburg gemeldet, daß die Verluste des Suffolk- Regiments sih auf 7 - Offiziere und 30 Mann an Gefallenen und gegen 50 Mann an Gefangenen bezifferten.

Der General White hat, dem „Reuter'shen Bureau“ zufolge, aus Ladysmith am 7. d. M, 2 Uhr Nachmittags, mittels des Heliographen gemeldet: Gestern früh begannen die Buren einen Angriff - meine Stellung, welcher \ich indessen hauptsächlich Le Cactars Camp und den Waggon - Hügel richtete. Der Feind, welcher sehr stark an Zahl war, fh den Angriff mit dem größten Muth und mit Energie ur. Einige unserer Verschanzungen auf dem Waggon - Hügel wurden dreimal vom Feinde genommen und von uns wieder- erobert. Der Angriff währte bis 71/7 Uhr Abends. Ein Punkt L Stellung wurde den ganzen Tag vom Feinde besezt gehalten. Bei Einbruh - der Dunkelheit indessen gelang es, während eines heftigen Regens, den Feind durch einen vom Devonshire - Regiment unter dem Befehl des Obersten Park ausgeführten Bajonettangriff aus der Stellung herauszuwerfen. Auf dem Waggon- ) Hügel befehligte Oberst Hamilton und leistete Hecvor- ragendes. Seine Truppen hielten sich selbst in den kritischsten Augenblicken vorzüglih und waren stolz darauf, der Königin so dienen zu können. Der Feind wurde überall unter großen Verlusten zurückgeworfen; seine Verluste dürften diejenigen auf unserer Seite weit übertreffen. Der Bericht über unsere Ver- luste wird crftattet werden, sóbald die Verlustlisten vollständig E Samburgische Börs

ie „Hamburgische Börsenhalle“/ meldet: Nach einem der deuishen Östafrika- Linie zugegangenen Met sind die bisher noch zurückgehaltenen Passagiere des Reichspost- dampfers „Bundesrath“ jeßt freigegeben worden und werden mit erster Gelegenheit nah der Delagoa-Bay gehen. Die Post des „Bundesrath“/ wird von dem deutschen Kreuzer „Condor“’ nah der Delagoa-Bay befördert.

Parlamentarische Nachrichten.

In der heutigen (123.) Sißung des Reichstages welcher der Staatssekretär des Reichs-Schaßamis De Freiherr von Thielmann beiwohnte, nahm zunächst das Wort der Präsident Graf von Ballestrem: Ich eröffne die erste Sitzung e e E im g arainge wos und are die Ge- , den geehrten Herren Kollege i richti üdo und Segenswünsche auszusprechen. G E, ANIAROEN IAO ; _ Darauf theilte der Präfid-nt mit, daß der Abg. von Fischer-Augsburg (nl.) gestern verstorben sei. Das Haus ehrte dessen Andenken in der herkömmlichen Weise durch Erheben 9" Sei Scluß des Blattes b ei Schluß des Blattes begann die zweite Berathun Entwurfs einer Reims (Fukdendebüuni. Er

Die heutige, erste Sigung des Hauses der Abgeord- neten eröffnete der Präsident der vorigen Session Abg. von Kröcher mit einem Hoch auf Seine Majestät den Kaiser und König. Die Mitglieder des Hauses stimmten dreimal uma aaa 4 i

er Präsident theilte alsdann mit, daß die zur Be- hlußfähigkeit des Hauses erforderlihe Anzahl Lal Mit- gliedern im Bureau angemeldet sei, und schlug vor, die nächste Sigung am Mittwoch, Vormittags 11 Uhr, abzuhalten zur Wahl des Präsidenten, der beiden Vize-Präsidenten und der Schriftführer fowie zur Entgegennahme von Vorlagen der Staatsregierung. Ein Widerspruch gegen diesen Vorschlag wurde von keiner Seite erhoben.

Schluß nah 11/4 Uhr.

Statistik und Volk8wirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Zu dem in Köln bereits längere Zeit andauernden Ausftande der Formsteher berichtet die „Vos. Ztg.“ unterm 8. d. De daß in e‘ner Verhandlung des Verstandes des Deutschen Formstecherei- veibandes mit den Vertretern der Ausftändigen vor dem Gewerbe- gzriht als Ginigunçgsamt der Einigungsvorshlag von beiden Parteien angenommen worden ist, (Vergl. Nr. 264/1899 d. Bl.)

( E U Senne E S T. B.“, daß die Arbeit in en Kohlenaruben gestern überall wieder aufgenom ist, (Vergl. Nr. 7 d. Bl.) 10 A P

Vauwesen.

Ale Preisaufgabe des Arhitektenvereins in Berlin zum Shinkelfest 1901 ift, wie das „C?ntralbl d. Bauverw.“ mittheilt, im Hochbau der: Entwucf zu einem Prinz¡lichenPalais in Berlin gewählt wordzn. Ass Bauplaß sind die beiden neben einander gelegenen, voa der Wlhelmftraße vis zur Föniggräßtrftraße ih erstceckenden Grundstück? des Prinzen Georg und des Köatgs- lichen Haus - Ministeriu a8 (Wilhelmstcaße 72 und 73) angenommen, Das Palais ist an der WiiheUunstcaß2 zu erbauen, der hintere, nah der Könizgrägecfstraß- gelez2ne Theil des Bauvlat2s foll als Park best:hen bleiben, dem si die Gartens-eite des Palais mit Terrasszn, S yplätyen, Springörunaen u. f, wo. anzuschließen hat. Um das Palais dem Lärm des Stcaßenverkeyrs thunlichst zu entziehen, ist die An- lage cines Vorhofes erwüns6t. Das Palais joll cathalten: die Wohnung der Prinzlihen Familie, Räume für Festlichkeiten, Wohnung der Hofstaaten, Fremdeuzimmec für Fürstlichen Besuch, das Hofmarshallamt, Räume für „die Hausverwaltung und Be- dienung, endlih Wirthschaf1sräune. Die Wahl der Architekturformen und der Baustoffe ist den Bewerbern freigestellt. Auf dem Gebiet des Wasserbaues ist der Gatwurf ¿u einem Nordkanal in Berlin zur Bearbeitung gest-llt. Der Kanal foll angelegt werden unter der Annz1hme, daß ein Wasserstcaße Berlin—Stettin in der Richtung des Spandauer Schiffahrtskanals, der Havel und des Finow-Kanals ausgebhavt wird, und ioll dann zur Herstellung - einer zweiten Verbindung dieser Wafszrstraß2 mit der Overspree und zur Ecshlicßung der nörcktih dec Rinubahn gelezenen Stadt- theile und Vororte dienea Etnen weseatliczen Bestandtheil der Lösung der Aufgabe bildet eine geschickte Linienführung des Kanals, der an den Spandaucr Swinahrtskanal anzusließen ift und dessea Eiamündung in die Ober!pree h nit vb:r Köp-nick hinaus ers streckea soll, Die den Kanal kreuzenden Stcaßea uad Eisenbahnen sind durch feste Brücken überzufüvren, die A ¡lage geeizneter Ufer- straßzn für den h- und Ludebetrieb sowie eine Hafenanlage mit Eisenbahnansh!uß, die ein gleichzeitiges Löschen und Laden von 40 größten Schiffen gestzitet, müss2n oorgejehea werden Im Gisenbahndbau soll dec Entwurf zu einer dopoeclaleisfig-n Eisen - bahnverbindung zwischen der Rhein-MNahe- Bahn und dec rehtôrheintschen Gisenbabn bearbeitet werden mit Ein- mündung in die rehtsehcinishe Streck: Geisenhèim—Aßmanns-