1900 / 15 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 17 Jan 1900 18:00:01 GMT) scan diff

des Finanz-Ministers in den leßten Jahren au erreiht. Uad die dama!igen Schulden waren Kriegs\hulden, die man niht ras genug tilgen fann, während die heutigen Gisenbahnshulden sind, also zur Vermehrung des werbenden Staatsvermögens gemaht sind. Das werbe1de Staatsvermögen hat viel mehr zugenommen als die Schuldenzinfen. Heute treivt der Finanz-Minister Thesaurierungs- politi? und flagt dabei, daß er Zur Ausgleichung der vershiedenen Höje der Bestände sollte man lieber Schaßanweiungen ausgeben, als durch Vermittelung der Seehandlung lombartieren. Es entstehen Mißlichkeiten dadur, daß die Seehandlung billiger ausleiht, als es der Reichsbank möglich ist. Die zeitweilig entbehrlihen Bestände könnten der Reih3bank im Inter: sse der Einheitlichkeit des Zinsfußes übergeben werden, selbft wenn dabei elw28 weniger an Zinsen herauskäme. In einer Beziehung sind di: Grundsäße des Finanz-Ministers denen früherer Zeit ähn- lih, nämlich in dem Bestreben nach einer automatishen Regelung des Finanzwefens. Man legte auf bestimmte Einnahmen bestimmte Aus- gaben fest, aber damals war die absolutistishe Zeit, die Finanzen mußten vor einer gewifsea Zickzackpolitik bewahrt werden. Heute bestebt die Kontrole der Volksvertretung. Die automatische Regelung beshränkt die Einwirkung des Abgeordnetenhauses auf die Finanzen immer mehr. Die Steuerreform des Herrn von Miquel hat uns taz ace Lage genommen, obglei er als Ab- geordneter selbft für dasselbe eingetreten war. Weil wir kein Ein- nahmebewilligungsrecht haben, drängt natürlih jeder auf die BVer- wendung der vorhandenen Mittel, wie er es gerade für zweckmäßig erahtet. Der Finanz-Minister will die automatisbe Regelung sogar auf die Reihsfinanz:n übertragen du'ch die Reichs-Finanzreform. Jch würde es für ein Unglück halten, wenn die Landecfinanzen von den Reichéfinanzen vollstäadig getcennt würden, niht nur, weil das Reih dann den beweglichen Faktor der Matrikularbeiträge ver- lieren könnte, sondern weil alle Ausgaben für Heer und Marine dann dur indirekte St-uern aufgebraht würden und die Rüdck- wirkung auf die direkten Steuern in den Einzelstaaten wegfi:le. Der preußiîche Etat stroyt allerdings vom Gelde, und es hätten ganz gut now 100 Millionen fehlen können; im Reiche dagegen ift eine SHuldenoermehrung von 100 Millionen nöthig. Im Reichstage sagt Herr von Mquel, daß dite Zolleinnahmen dauernd steigen, hier hütet er si, fo eiwas zu fagen; dort will er die Flottenvermehruna dur- seßen, ber tritt er „übermäßigen Ansprüchen an die Staatskasse“ ent- gegen. Der Dispositionsfonds zur Stärkung des De-utshthums soll abermals erböht werden. Das wirft kein günstiges Licht auf die Aus- weisunzspolitif des H:rru von Köller. Ueber die Verwendung dieses Fonds habe ich vergeblich cine Nachweisung in den Uebersichten der Staats- aufgaben gesucht. Verträgt sie die Oeffentlichkeit nicht? Keine Forderung aber hat solche Verwunderung erregt wie die der 11 Milltonen Mark für das Grundstück zum Neubau der Königlichen Bibliothek, welche an das Haus-Minifterium, d. h. an die Krone, dafür gezahlt werden follen. Wir haben die neue, besonders tbeuzre Garde- du-Co:b2-Kaierne in Potèdaai im Reichetage bewilligt, um die Gardes du Corps von diesem Grundftücke fortbringzn zu können, haben aber „_niht geahnt, daß dafür nun an die Krone eine Entschädigung für das Grundftück gezahlt werden soll. Der frühere Kultus-Minister von Geßler hat davon auch ntemals etwas gesagt, als zuerît dieses Projekt erörtert wurde. Dieser Preis des Grundstücks soll durch Taxen ermittelt sein, aber es haudelt sih do nitt darum. das Gruntstück an ein Gründerkonsortium zum Bausc{windel zu überlasszn. Die Erööhungen der Beamtenbesoldungen sind j2 avgeshlofsen, aber wir haben uns do gewisse Grgänzungen vorbebalten. Die „Staatsbürger-Zeitung" berihtet, der Finanz- Minifter habe dem Eisenbahn-Minister hundert neue Stellen für Cisenbahn-Sekcetäre abgelehnt. Etw13 Aehnliches entnehm? ih aus ‘Aeußerungen des Staatésekretèrs von Podbieléki bezüglich der Poftassifterten. Angesichts der Vertheuerung der Leben8mittel und namintlih der Wobnungen 1öft man die Efxistenzfrage der Tausende von Beamten nicht durch ein paar Hundert Dienftwohnungen. Im Reichstage baben wir Theuerungs- und Funktionszulagen durcchgeführt, hier wird aber alles zusammengeworfen. Der Finanz-Vir ister hebt in scinem Berit an die Krone hervor, daß seit 1890 90 Millionen für Aufbesserung der Lage der Beamten ausgesetzt seien. Das klingt großartig, vertbeilt sich aber auf etwa 20000 Personen, und was wll ein durhscnittliGer Beirag von 3—400 A seit der leßten Aufbesserung in den siebziger Fahren bedeutzn. Ih bin weit entfernt, den neuen Ministern besonderes Vertrauen entgegen- ¿uvrizgen. Aber die Ungerechtigkeit der Schullasten sollte der neue Minister doch sofort beseitigen. Ich bin neugierig, wie viel oder wie weniz aus der Novelle zum Kommunalwahlgesey berauékommt; dringend nothwendig wäre eine andere Eintheilung der Wahlkreise für diz Landtaz8wablen. U ber die Kanalfrage will Herr ton Zedlitz nit sprechen, warum niht? Die neuen Neberprojekte in der Kanal- vorlage sind nur BVititel zum Zweck, man will nur dadurch fo viel Kanalaegncr gewinnen, als an diesen neuen Wasserbauten interessiert find. Ich bin ja in dieser Sache Rezierungépartei, aber diefe Rolle wird mir sehr {wer bei den ‘gen, welde die Recierung einschlägt, um die Kanzalvorla;ze durth- ¿ubringen. Ja vecscziedenen Preßorganen wird aufgefordert zum Zufawmmengehen aller Parteien, um eine Mcßregelung von Oere e Aetbuzte ord für Le ait zu verhindera. Ganz meine Dteinurg. aver die Herren der Nechten find dech die

dazu, einen sclten Antrag einzubringen. s Es

Vize-Präsident des Staats-Ministeriums, Finanz-Minister von Miquel:

Meine Herrea! Der Herr Abg. Richter wandert sh über eine au3gesproŸ:ne V-rmuthung ohne B-:hauptunz einer Tzatsah!, die er aus den deutschen Tage8zeitungen zitiert. IYH aber wundere mich, daß er fi nit mehr übe: die Unwahrheiten und E: fiadungen wundert, die in Bezug auf diese!bz2 Fcaze, nämlich meine Stellung zu dea fozenannten Bezamtenmaßregelungen in der „Frei- finnigen Zeitung“ gestanden havea. (S:hr rihtiz! rechts.) Denn van de1 Behauptungen es si1d bestimmte thatsählih: Be- hauptungzn wird er doch {chwverlih hier behaupten Töanen, daß si: rinfah erfunden sind. Jch gebe garnicht auf ihren Inhalt ein, aker sih über eine Vermuthung irgend cia:s Orgaas zu entrüsten, w:nn man dohch in so naher Bzaziehung zu ein:m anderen Organ fteht, welh:8 ih fol: Dinge erlaubt, ift allerdings sehr erwund-rlih. (Bravo! rets.)

Der Herr Abg. Richter ih will nur cia paar seiner Be- meikungea, die mir hauptsäbliY aufgefall-n siad, zum Etat berübren und auf seine sonitigen Bemerkangen in allzemziner politisher Be- ziehung mich nit einlassen sagt, ih bâtte die Finan¡männer der ¡wanzizer Jahre g2”odbt, aber diese Lzute unterschieden \iŸ do wesent- lih von der heutig-n Finanzpolitik. Das ift fein Kanftftück. W-nn die beutige Finanzpolitif dasselbz thäte, was diese Hercen im Jahre 1820 getban baben, so wücden sie sich wahrsch-inlich der größten Dummbeit shuldig mahen, (sehr rihtig! rechts) und wenn die Männer der 20:r Jahre datselbe damals gethan bâättez, was wir beute thun, so könnt: man ihnen einen gleihzn Vorwurf au nit er]pazren,

Er sagt, man hâite die Zölle damals berabgeseßzt. Jawohl! damals haticn wir ein und zwar sehc berehtigtes Freih1ndelssystem. Import- [land für G treide und läadlih2 Produkte all-r Art waren wir damals noch nit. Wir exportierten Getreide, wir wollten unsere Industrie entwideln, w1s uns ein dringendes Bedürfniß war und zwar am dringeadften für die Lantwirthshait. Daß heute andere Maßregeln getiofffen werden, wie von ben Hzrcen damale, ift gar nit sonderbar, und id bin auch überzeuzt, wenn die Finanzmänner der zwanziger

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keinen E ands hat.

schaftlicher, sozialer und finanzieller Beziehung erkannt hätten und das wäre doch sehr wahrscheinlich gewesen —, so würden fie kaum andere Maßregeln trefsen wie wir heute. Wenn aber der Hèrr Abg. Richter unter den Männern vom Jahre 1820 gewesen wäre, so fürchte ih, er hätte von alledem nit viel gelernt. (Große Heiterkeit rechts.)

Der Herr Abgeordnete sagt: diese Männer wollten keine Domänen wieder s{hafen, sondern si: wollten Domänen zerschlagen. Jch weiß davon nihts. S.it den zwanziger Jahren hat man diese Domîänenpolitik niht befolgt; man ‘konnte sie auch kaum befolgen, weil man damals genöthigt war, die Dominen in eine solhe Hasft- barkeit gegenüber den Schulden des Staats zu bringen. Diese Politik der Herstellung von Klein- und Mittelbesiy haben wir erst begonnen. in den legten Jahren gegen den heftigsten Widerstand des Herrn Abg. Richter. Denn es hat ih gezeigt, daß wir ohne das Pcinzip der Rentenausgabe, der Hergabe von kleinem Besiß gegen Zahlung von Renten niemals großen Erfolg erreicht hätten, wie denn. solche Erfolge seit der Stein-Hardenbergishen Geseugebung bis dahin in Preußen überhaupt niht oder in sehr geringem Maße erreiht waren. Das, was wir im Jahre 1867 versuYten auf Grund eines Antrag?8, den ih selbst mit geftellt habe, gegen Kapitalzahlung solchen kieinen Besiß herzustellen durch Zershlagung der Domänen in Neuvorpommern, is wesentli gescheitert. Also ich glaube, wean die Männer von 1820 gesehen hätten, daß ihre Hoffnung, daß sich kleinbäuerliher Besiß ohne Hilfe des Staates von selbst bilden würde, nicht in Erfüllung gegangen ist, würden fie sich heute als eines Besseren belchrt selbst anerkennen.

Nun sagte Herr Richter: die Schulden, die damals gemaht wurden, waren ganz andere, unfere heutigen Schulden seien haupt- sählich gemaht für Eisenbahnen, welhe wieder Renten und Ein- nahmen bringen, für werbendes Vermögen. Vollkommen rihtig! Ja dieser Beziehung besteht ein Unterschied; aber es besteht noch ein anderer Unterschied. Dieses rentbare Vermögen hat in sh große unsihere Chancen. Damals waren Schulden, Verzinsung und Tilgung fest; sie sollten siH auÿh niht vermehren und haben \ih bei Mangel an Reichsftändten niht vermehrt; sie waren fixiert. Demgegenüber standen sihere und s\tab:!le Einnabmen des Staates; da konnte man leiht rechnen. Heute haben wir allerdings 7 Milliarden Schulden; aber das Objekt, das sie deckt, ist viel weniger sicher selbst als die Steue:- und Domäneneinnahmen der damaligen Zeit. Auch vermehren wir die Schulden jährli. (Widerspruch links.) Jawohl, meine Herten, in dem Besitz und in dem Betrieb der Eisenbahnen licgen allerdings große Risiken ; darüber ist gar kein Zweifel. Wir haben daher viel größere Veranlassung, scgar ftärker zu amortisieren, als es damals geschah. In der leßten Zeit betrugen aber die Amortisationsbeträge der Staatsshuldscheine fast 6 Milionen auf einen kleinen Rest der Staats\{huldscheine.

Weiter sagt der Herr Abgeordnete, wir hätten bisher Domänen niht zerschlagen und veräußern können gegen Rente. Wo steht das ? Wir konnten bisher auch Domänen in Rentenzüter verwandeln ; dann floß allerdings die Rente in den Staatsschulden-Tilgungsfonds, es war aber keineswegs ausgeschlossen. Ja, ih kann dem Herrn Abg. Richter noch mehc sagen. In den leyten zwei Jahren sind von der Domänenverwaltung thatsählih drei große Domänen in dieser Weise behandelt, weil man es vortheilhaft fand, Rentengüter daraus zu machen, wegn der ganzen Beschaffenheit der Domäne und der großen Suwmen, die man bâtte in die Gebäude steten müfsen. Also es ist thatsäßli@ \chon da gewesen. Das ist wieder fals.

Meine Herren, der Herr Abg. Richter sagt endlih in Bezug auf die Verwerthung von Geldbeftänden our Hinsbarmachung seiters der Seehandlung, es wäre besser, man unterließe es ganz und überw!ese diese Summen einfach an die Reihsbank. Meine Herren, das würde beißen, in manhen Jahren mehr als 1 Million seitens Preußens an die Reichsbank schenken (schr rihtig !), deun die Reichsbark giebt feinen Pfennig Zinsen an Preußen, während wir große Beftände hab-n ih will glei sagen, warum —, welche wir im Laufe des Jahres jeßt rentbar verwertben. Früher verfuhr man mit den Anleihen in der Regel so, daß nah Maßgabe des jeweiligen Bedarfs An!eibebeträge an der Börse verkauft wurden, Der gute Kurs der französishen Konsols beruht wesentlich darauf, daß täglich turchshnittlich wchl eine Million Rente gekauft wird, und dazu dienen der französishen N-gierung die Sparkassen- gelder. So is immer ein Käufer am Markte, da ist Nathfrage. Bei uns existiert etwas Aehnliches nit. Früher wurde der Nachtheil dadurch kulminiert, daß man fortwährend verkaufte und so seitens des Staats den Kurs hberunterdrüdckte. Infolgedessen haben wr mit voller Z1ftimmung des Landtags so verfahren, daß wir eine größere Anleihe für den Jahresbedarf, den wir kalkulierten, maten und dann niht wieder, soweit irgend mögli, während des ganzen Jahres oder länger als Verkäuser auf dem Geldmarkt erschienen. Das hat hödhst nüßlihe Wirkungen. Das führt allerdings dahin- daß wir im Laufe des Jahres Bestände haben, die si cllmäblih dur den Verbrau im Laufe des Jahres vermindern, aber diese Bestände sind toch im Anfang nah ciner solchen Anleibe ho, ti: dürfen wir nicht rgnilos lassen.

Meine Herren, wenn bebavptet wird, es würde dadur in die Diétkontopolitik der Reichsbank eingegriffen, so ift das gänzlich irrig ; denn diese Ausleibungen komméin auch den Baarbeständen der Neichs- kafse zu gute, sons würde man diese Gelder bei der Reichskasse holen und ebenso in die Diskontc politik der Reichsbank eingreifen. Allerdings ift der Zinsfuß vielfah naturgemäß etwas niedriger als der Ditkontsayß der Reichsbank, weil wir oft nur auf ganz kurze Zeit ausleihen können. Jn der Regel verschwindet oder vermintert sih die Möglichkeit au9zuleißen bei jedem Quartalswehhsel, weil wir dann sehr greß: Bestände verbrauhea; aber auch innerhalb des Quartals können wir häufig nur auf kurze Zeit auslcihen, weil wir sehen, daß wir diese Beftände zu unseren eigenen Zwæedcken gebrauchen. Daraus ergiebt \sich natü:lich ein vershicd-nér Zinsfuß. Wenn ih auf ein halbes Jahr Geld auslcihe, so kann ih einen höheren Zinsfuß nehmen, als auf 14 Tag-. Aber Veranlafsung zu nehmen, diese BVestände das ganze Jahr hindur unentgeltlih bei der Reichsbank liegea zu laffen, das wäre dcch ein ¡u Ee Opfer, das wir ohne Eruyd dem preußishen Staat auferlegen roûrden,

Der Herr Abgeordnete ift \Hließlich auf den Disp-sitionsfonds gekommen für die Ober-Präsident:n in den vicr Provinz-n. Jch wikl darauf z. Zt. niht weiter eingehen. Nah meiner Meinurg wird das ein Gegenftand der Prüfunz in der Budgetkommission sein

Bahre bis beute gelebt und de gewaltigen Veränderungen in wirth-

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haben, ob die preußische Landesvertretung es im esse des Staats und der nationalen Vertheidigung erwünsht und nothwendig hält, jeden einzelnen kleinen Betrag di Dispositionsfonds öffentlich und druckmäüßig mitzutheilen. Biber dies nur gesehen bezüglih der Dispositionsfonds der Zentralbehörd, aber niht geschehen bezüglih der Dispositionsfonds der Provin r behörden. Die Frage ist auch behandelt worden bei Gelegenheit d, Berathung des Komptabilität3geseße3, und die damalige Kommis hat auêdrücklich dabon abgesehen, in dieser Beziehung besondere Von schriften in das Geseß aufzunehmen. Ich glaube, wir werden in diele, : Beziehung zu demselben Ergebniß kommen. x Nun hat der Herr Abz. Richter \{chließlich ausgeführt, dg manche Bedenken gegen das Vorgehen ter Staatsregierung U B ziehung auf die Gestaltung der neuen Kanalvorlage vorhaxden wäre ; Meine Herren, wenn ih diese Rede gehalten hätte, so bin ih fter, daß morgen in der „Freisinnigen Zeitung" stände: hier sehen wir eg: A os as redet von vornherein gegen bie Kanalvorlage, eiterkeit. werde ihm auf diesem W:ge nitt folgen. ; Heiterkeit.) Cas E E O Darauf wird um 41/, Uhr die weit Mittwoch 2 Uhr vertagt. Gn e a a

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Höhe der Shneedecke in Zeutimetern am Montag, den 15, Jinuar 1900, um 7 Uhr Morgens,

L Mitgetheilt vom Königlih preußishen Meteorologishen J ustitut,

(Stationen naŸY Flußgebieten geordnet.)

Memel (Dange) 8. Tilsit (Mitch) 19, S ysterb _M-? ange) 8, Tilsi m? ; 2 H:ilsberg (Pregel) 4, Königsberg i. P-. Ba tas Y Czerwonken (Bobr, N 2) 10e bowa (B zerwonken (Bobr, Narew) 19, Marggrabowa (Bobr, N Klaussen (Pissa) —, Neideabuarg (Wkca) 4, ede (Bren b Altstadt (Drewenz) 4, Thorn —, Koniy (Brahe) È€, Bromberg Dal rettet) 8 e ags (Berl a (Nogat) 11 endorf (Mottlau) 8, Lauenburg i. P. (Leba) 6, Köslin (Müßlen. Lad) —, SPivelbeiv M d Aa

Oder.

Stillersdorf 5, L20bfhüß (Zinua) 6, Ratibor 7, Beuth (Klodniß) 6, Oppeln 6, Habelshwz?rdt (Glagyer Neifse) 6, Bree Laue Neisse) 43, Reinerz (Glaßer Neisse) 29, Glagz (Giater Neisse) 10, Görbersdorf (Glaßer Neisse) 31, Friedland (Glazer Net e) 19, Weigelsdorf (Glaßer Neisse) 14, Rosenberg (Stober) 6 Breslau 9, Liegniß (Kaßbah) 6, Fraustadt (Landgraben) 11! Schwarmiy 4, Grünberg 5, Krcummhbübel (Bober) 14, Wang (Bober) 39, Eichberg (Bober) 11, Schreibechau (Bober) 18, Warm- brunn (Bober) 10, Banzlau (Bober) 13, Görlitz (Lausißer Neisse) 4 Frankfurt 5, Ostrowo (Wartbe) 8, Posen (Warthe) 3, Tremeffen (Warthe) 1, Samter (Warthe) ?, Paprotschch (Warthe) 8, Neustettin (Warthe) 9, Deutsch-Kcone (Warthe) 14, Landsberg (Warthe) 12, Bea b Pammin (Ihna) 14, Prenzlau (Uecker) 3, Demmin

_ Kleine Flüsse zwishen Oder und Elbe.

Greifswald —, Putbus 6, Güstrow (Warnow) 3, Nostock (Warnow) 2, Kirhdorf auf Poel 1, Segeberg (Trave) 1, Lübeck CSSLÒ E A 2, E O A Slebwig

j ensburg 0, ramm adsau) 1, esterlaa f Sylt 0, Wyk auf Föhr —, Husum 0, Meld 0. i N

Elbe.

Torgau 3, Desszu (Mulde) 2, Scheibe (Szale) 18, Neuhaus a. N. (Saale) 16, e (Saale) —, Stadtilm (Sette) 10 Dingel- städt (Saale) 5, Ecfuct (Saale) 4, Sondershausen (S zale) 4, Nordhausen (Saale) 1, Greiz (Saale) 12, Altenburg (Saale) 8, . alle (Saale) 1, Klostermansfeld (Saale) 4, Bernburg (Saale) 2, Slauzig (Saale) 2, Brock:n (Saale) —, Quedlinburg (Saale) —, Varzgerode (Saale) 10, Magdeburg 0, Neustrelitz (Havel) 2, Kottbus Chorel) 3, Dahme (Havel) 3, Berlin (Havel) 2, Blankenburg bei Berlin (Havel) 4, Spandau (Hayel) 2, Heine1sdorf. Kr. Teltow (Havel) 1, Potsdam (Havel) 2, Brandenburg (Havel) 0, Kyriß (Hawel) 0, Gardelegen (Aland) 4, Waren (Elde) 4, PVarniß (Elde) d, Schwerin (Elde) 4, Dömitz (Elde) 0, Uelzen (Zlmenau) 0, Lüneburg LEREna) 0, Neumünster (Stör) 1, Bremervörde (Ojte) —, Helgo-

and —.

1 1, Schnepfen-

Weser. Meinirgen (Werra) 6, Liebenstein L ulda (Fulda) 5,

thal (Werra) 9, Witzenhausen (Werra) —, Schwarzenborn (Fulda) 4, Cassel (Fulda) 1, Uslor 2, Dri- burg (Nethe) 0, Heriord (Werre) 0, Nicnburg 0, Starfenftein (Aller) 30, Brocken (Aller) —, Ilsenburg (Aller) —, Wasserleben (Aller) 6, Braunschweig (Aller) 0, Helmstedt (Aller) 2, Celle (Aller) 0, Göttingen (Aller) 1, Oterberg b. St. Andreasberg (Aller) 19, Herzberg (Aller) —, Clausthal (Aller) 18, Seesen (Aller) 5, Hannover (ller) 1, Biemen —, Oldenburg (Hunte) —, Elefleth 0, Kleine Flüsse zwishen Weser und Ems. Jever 0, Norderney —. Em

s. Gütersloh (Dalke) 0, Münster i. W. —, Lingen 0, Osnah1ü (Haase) —, Löningen (Haase) 0, Aurih —, Wies Osnah1ück

§ Ellewieck —. Vel.

Rhein,

Darmstadt 0, Coburg (Main) 1, Frankenheim (Main) 20 Gelnhausen (Main) —, Frankfurt (Main) 0, Wiecbader 1 Geisen: beim 0, Birkenfeld (Nahe) 4, Marburg (Lahy) 0, Weilburg (Lahn) 0, Schneifel - Forsthaus (Mosel) 22, Bitburg (Mosel) 1, von der Heydt-Grube (Mosel) 2, Trier (Mosel) 0, Neuwied 0, Feu (Sieg) 4, Pee D Mas wies) 8, Köin 0,

» 0, Arnsberg (Rubr) 1, Brilon (Ruhr) 7, Alt-Aftenber (Rukr) 18, Dortmund 0, Kleve 0, Aachen éa) 0, q :

Der Höbe von 1 cm Schneedeckeentsprachen:

am 14. Jan. 1900 in Czerwonken Sora Eéail- j z Rana (Wei 3.5 waffer.

Neidenburg eihsel)

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Bromberg

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12. 12. 13. 14, 14. 15. 10. 14, 12,

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und die Budgetkommission wird dann au zu beurtbeilen

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Inter,

p Kolonie die Einfuhr der nachstehend aufgeführten

Sprengstoffe

vóllig untersagt.

Handel und Gewerbe.

eine Bckanntmahung vom 18. Oktober v. J. M Ua erheup der Kapkolonie für das Gebiet

it, Gelatinedynamit, Gelignit, Vatagnit, Spreng- Tlatine, Oarit, Stonit, Carbonit, Schießbaumwolle, Rotentit, Tonit, Pikrate, Chloratmischungen, Fulminate und }

ikrinsäure

infuhrverbot ist nunmehr durch eine weitere Vekanntmachung des Gouverneurs vom 25. November v. Js. dahin eingeschränkt worden, daß die erwähnten Sprengstoffe ür den Bedarf der öffentlichen Arbeiten und der Bergwerks- industrie in der Kapkolonie mit Erlaubniß des Kolonialsefretärs, die von Fall zu Fall einzuholen ist, gelandet werden dürfen.

Dieses

im Reichsamt des Jnnern zusammengestellten us a Bethten für Handel und JIndustrie“.)

del Frankreichs in den ersten elf Monaten des L el I ois U be ften 11 Monaten des Außenhandel Frankreihs in den ertlen onaten de E aue ¿eigt im Vergleih mit dem gleichen Zeitabschnitt des Vorjahres bei der Einfuhr eine Abnahme von 232 091 000 Fr. und bet der Ausfuhr eine Zunahme um 432 693 000 Fr.

Einfuhr: : 1899 1898 Franken Franken Lebensmittel. . . . . 923652000 1397 179 000 Rohstoffe für die Industrie 2295 615 000 2 114 010 000 Fabrilae . . .. 619799000 559 968 000 / Zusammen 3 839 066 0vv 4 071 157 000

Ausfuhr: 1899

Franken Lebensmittel... . . 608 537 C00 Rohftoffe für die Industrie 994 004 000 Fabrikate. . . . . . 1785 617 000 Postkolli . 161 243 000 142201 020

Zusammen 3 549 401 000 3 116 708 000

Das plöplih eingetretene kalte Wetter war dem Handel regt förderlich, rain es den Absag der Saisonartikel begünstigte. Dem- gemäß zeiat auch d:r Außenhandel des Monats Novoember 1899 gegenüber dem gleihen Monat des Vorjahres eine erhebliche Steige- rung. Der Werth der Einfuhr von Lebensmitteln im Monat Novewber 1899 bleibt allerdings gegen den November 1898 um 18,17 Millionen Franken zurück; da indessen bei der Ginfuhr von Rohstoffen für die Industrie eine Zunahme von 36,35 Millionen Franken zu verzeichnen ift und bet der Einfuhr von Fabrikaten eine solhe von 12 67 Millionen, zeigt die Gesammteinfuhr im Monat November 1899 eine Zunahme von 30,85 Millionen gegen November 1898. Was die Ausfuhr betrifft, so ist sowohl bei den Lebensmitteln cine Steigerung um 20,81 Millionen Franken als auch bei den Roh- Ftoffen eine solhe um 13,99 Millionen, bei den Fabrikaten um 34,59 Mikltiónen und beim Postverkehr eine solche um 4,26 Millionen eingetreten, sodaß die Gesammtausfuhr des Monats November 1899 diejenige des gleihen Monats des Vorjahres um 73,65 Millionen übertrifft. : ä M einzelnen ergeben \fih für eine Reihe wißtiger Waaren- grupÞen im Vergleih mit demselben Zeitraume des Vorjahres recht bemerfen8wertbe Veränderungen. In der Einfuhr (weijen zunächst die Lebensmittel ein Weniger von 473 527 000 Fc. gegen das Vorjahr auf. Dieses Weniger entfällt zur Hauptsache auf die Gin- fuhr der Cerealien, welhe 472 857 000 Fr. weniger als im Iahre 1898 betrug. Außerdem fiel die Einfahc von Reis 2on 33 070 090 Fr. im Jahre 1899 auf 30 577 000 Fr. im Jahre 1898, diejenige von Müßhten- fabrikaten von 41 194 000 Fr. auf 36 148 000 Fr., diejenige von Vizh von 39302000 Fr. auf 31962000 Fr., diejenige von Fett von 22 376000 Fr. auf 2) 595 090 Rer diejenige von Fischen von 39 949 000 Fr auf

1898 Franken 592 407 090 845 372 000 1 536 728 000

c 000 Fr. und diejenige von Wein von 277 202 090 Fr, auf 274 683 090 Fr. Dage zu hat sih die Einfuhr von Früchten ua 1737 000 Fr., von Zucker um 3 683 000 Fr., von Kaffee um 2 105 000 Fr. und von Fleisch um 10 806 000 Fr. vermehrt. Bemerkens- werth ift auch die Zunahme der Weineinfuhr aus Algier, welcher ein fast ebenso großer Aucfall in der Weineinfuhr aus Spanien gegenüber- steht. Käse und Butter behielten den gleichen Standpunkt wie im Vorjahre. Die Nohstoffe für die Induslrie weisen gegen den aleicen Zeitraum des Vojzhres ein Mehr von 181 605 (00 Fr. auf. An dieser Zunahme sind b-sonders Wolle mit 19 906 090 Fr., Seide mit 78 582 000 Fr., Baumwolle mit 10575 000 Fr., ölhaltige Sämereien mit 11 899 000 Fr., Steinkohle mit 28 118 (00 Fr, und Mineralien mit 10 966 000 Fr. betheiligt. Die Fabrikake cr- gaben in der Einfuhr ein Mehr von 59 831 C00 Fr. In dieser Kategorie sind Töôpfer-, Glaë- und Kryftallwaaren um 4 614 000 Fr., seidene Gewebe um 8033000 Fr., baumwollene Gewebe um 9 824 000 Fr., Maschinen um 22 779 000 Fr., Werkzeuge und Metall- waaren um 54500.0 Fr. gestiegen. Chemische Produkte, wollene Gewebe und Papier und Papierwaaren haben ihren vorjährigen Standpunkt beibehalten; zubereitete Felle dagegen haben um 000 Fr. abgenommen. :

1ER e Ausfuhr baben die Lebensmittel eine Zunaßme von insgesammt 16 130 000 Fr. erfahren. Zu diesem Anwachfen haben beigetragen: Gemüse mit 1088 000 Fr., Früchte mit 6 350 000 Fr, Wein mit 3 379 000 Fr., Branntwein mit 1 191 000 Fr., rasfinterter Zucker mit 5 258 000 Fr und F \He mit 5 782 000 Fr. Dazegen hat die Ausfuhr von Gerealiea um % 635 0C0 Fr. und von Butter um 7 424 000 Fr. abgenommen. Müßlenfabritate, Fleis, Gier und Rokb- zucker haben ihren vorjährigen Standpunkt bewahrt. In der Kategorie der Rohstoffe, welhe um 148 632 000 Fc. gégen das Vorjahr zugenommen haben, sind Kupfer von 56 375 090 Fr. auf 67 666 000 Fr., Pflanzenöle von 17 823 090 Fr. auf 19 428 000 Fr., Holzmasse von 27 157 000 Fr. auf 31 132 000 Fr., rohe Häute von 79 692 000 Fr. auf 96 066 000 Fr., Wolle ven 172 553 099 Fr. auf 904 907 000 Fr., Shmutiedern von 31 722 000 Fr. auf 45 808 000 Fr., Seide von 104 758 000 Fc. auf 138 992 000 Fr. gestiegen. Die Aus- fuhr der Fabrikate hat sch insgesammt um 248 889 000 Fr. ge- hoben. go dieser Steigerung siad besonders betheiligt : wollene Gewebe mit 29 444 000 Fr., baumwollene Gewebe mit 33 417 000 iFr., zubereitete Felle mit 16 050 000 Fr, Pariser Artikel mit 13 296 009 Fr., Modewaaren und Blumen mit 31710 000 Fr. sowie Konfektion8- arbeiten für Frauen mit 28 335 000 Fr. Ó Die Betheiligung der einzelnen' Länder an dem Außenhandel Frankreichs während der ersten elf Monate 1899

war folgende: “Einfuhr.

Herkunstsländer

Rußland. . Großbritannien Deutschland

Belgien . «

Schwetz . i

Ftalien . g

Spanien . N

S a o is Vereinigte Staaten . . Brasilien « Lade Argentinien. . « « -

In tausend Franken 1899 1898 143 218 262 516 480 325 449 947 306 803 298 583 282 430 286 074

78 631 73 319 134 003 124 420 212 167 301 356

€0 733 90 958 3641108 579 885

66 226 641 409 931 617 227 096

ersten neun stellung eine Uebersihht :

Au Beftimmungsländer

Rußland“ , « Großbritannien Deutschland Belgien . Sdhweiz Allen cs

a .

% S D 00: M Un

. .

* Vereinigte Staaten . Brasilien Argentinien .

nah anderen Ländern

Eisen- und Stahlp

Ueber die \chwedis{ch2 Eisen as Mode des Jahres

Roheisen .

Bessemer-Ingots . Martin-Ingots.

del New Yorks in den ersten elf Monaten des Aa 9 Jahres 1899. Für die mit de:n 39. November bezndeten ersten elf Monate des

1899 bet die Einfuhr : A 58 C im gleih:2n Zzitabschnitt des Vorjahres.

welhe für den inländischen Konsum bestimmt

gegen 463 345 258 Doll. Der Werth der Waaren, weld waren, belief sid auf 213 678 3 im Vorjahre. Auf gemünztes

86 009 009 Dollars gewadsen.

ziffferte fi auf 501 800 444 gleichen Periode des Jahres ländishea Erzeugnisse betrug Doll. im Vorjahre.

des Jahres 1899 (unter

ih auf 66 782 037 Piaster.

Einfuhr von

T E a E Ou E E A 1899 (erstes Halbjahr)

Die verhältnifmäßig star

zusammen eins{l. der Ausfuhr

Schmelzeisen (smelting pieces) .

99 415 855 Doll. gegen 84231 785 Do jahre mit der entsprebenden vorjährigen Periode ist die Einfuhr, abgesehen von dem Wertbe des gemünzten und ungemünzten Metalls, um rund

i fuhr in den ersten elf Monaten des Jahres 1899 be- D L a0) 202800 Ul Doll. gegen 476 776 490 Doll. in der

1898. Der Werth der ausgeführten in-

Auf gemünztes und ungemünztes Edelmetall entfielen bei der Ausfuhr 68 839 198 Doll. gegen 52 054 373 Doll. im Jahre 1898. Es ¡eigt die Ausfuhr in den ersten elf Monaten

Außerachtlassung des zur Ausfuhr gekommenen Edelmetalls) cine Zunahme von rund 8 009 000 Doll. Der gesammte Außenhandel New Yorks in den ersten elf Mo- naten des Jahres 1899 hat sich also tm Verglei mit demselben Zeitabschnitt des Vorjahres in günstiger Weise fortentwikelt. der New Yorker Handels-Zeitung.)

Außenhandel Merxikos im ersten Halbjahr 1899.

ie Einfubr Mexikos erreihte im Werd vin 28 267 839 Piastec (1 Piaster = 4,39 4, 1898 faktiscer Silberwerth 1,95 46) und ift gegen den gleichen

8 304 454 Piaster gestiegen. Dr Werth der tp o “Odonibeur ofsiciel du commerecs,)

Venezuela.

Ausfuhrzoll auf Vieh. Die venezolanishe Regierung hat auf das zuc Ausfubr bestimmte Vieh einea Zoil von 10 Bolivars per Stü gelegt. (Moniteur officiel du commerce vom 4, Fanuac 1900.)

Worth in 1 999 444

tfächlih dem Umstande zuzuschreiben sein, i S4 1a Stoffe überwiegend voa dea nizderen Volksklassen -ge- wünscht werden, während die dünnen und feinen Flanelle ih mehr bei den besseren Klassen efnzubürgzra

Waarengattung

s8fuhr. In tausend Franken 1899 1898

« 38588 30 209

, 1100039 920 060 «386 6653 324267 .

501921 499 522

185 162 181 360

156 056 127 732

123 797 72 958

41 738 43 408

209 346 198 253

50 052 49 449

44 460 46 843

« 3 549 401 3116 708.

roduktion in Schweden.

- und Stahblproduktion während der 1899 giebt die folgende Zufa:men-

1899 1898 in Tons 381 730 400 490 14 700 142 600 71 200 79 090 , 120 1093 114 000 (Aus Industries and Iron.)

New YVorks 498 048 144 Dol.

55 Doll. gegen 166 987 452 Doll. und ungemünztes Edelmetall entfielen d im Vorjahre. Im Vergleich

424645 179 Doll. gegen 416 840 081

(Nah

erstza Halbjzhr 1899 einen

Abschnitt des Vor- Ausfuhr belief

Flanell nah Japan. Davon aus : Deutschland Großzvritannien 89,9 9/0 10,1 9% 83,3 9/0 10,7 2% 360 037 88,7 9/0 11,3 9% 72 522 61,7 °%% 38,3 9/6 fe Zanahme der englishen Ginfuhr foll p daß die deutih?n diden

Yen

187 655

aus England

beimishe Fabrik liefect recht gute Stoffe, kann jedoch noch nit erfolgreih mit dea eingeführten Zeugen konkurrteren, (Nah „Ths Board of Trade Journal“.)

Außenhandel Argentiniens in den ersten neun Monaten des Jahres 1899.

Die Einfuhr nach Argentinien erreihte in den erften neun Monaten des Jahres 1899 einen Werth von 87 670 936 Gold-Pesos; die Ausfuhr einen solchen von 117 617 798 Gold - Pesos. Die wichtigsten, an der Ein- und Ausfuhr betheiligten Länder zeigt nach- ftehende Tabelle :

Werth der Einsuhr aus Ausfuhr nah Gold-Pesos. ¿ 15 850 832 299 758 4 970 928 223 681 21 637 098 17 592 897 2805 8414 15 546 334 137 169 1 287 739 1144196

Belgien Bolivien . Brasilien . Chile , rankreih .

eutschland Jtalien .…. Großbritannien Paraguay p eiae

Ba» e Sa den Vereinigten Staaten . 10 800 826 4788 713 Uta e ees 378 758 2901192

Die Gesammteinfuhr hat gegen den gleichen Zeitraum des Vor- jahres um 7147 941 Gold-Pesos und die Ausfuhr um 17 204 629 Gold-Pesos zugenommen, “An der Steigerung der Einfuhr sind Deutschland, die Vereinigten Staaten, Frankreih und Groß- britannien betheiligt, Großbritannien mit 3419995 und die Ver- einigten Staaten mit 3 345 590 Gold-Pesos. Die größte Dea der Ausfuhr haben Belgien (4430564 Gold-Pesos), Frankcei

2 889 487 Gold-Pesos), Deutschland (2161 966 Gold-Pesos) und

panien (968 414 Goid-Pefos) zu verzeichnen, L: (Bolletino di Notizio Commerciali.)

3 587 917 107 120

8 394 605 10024 511 10 666 610 32 761 595 1119970 107 365

2 355 597

Natals Außenbandel über See in den erften neun Monaten des Jahres 1899. Einfuhr.

L Einfuhr in den Meagalen : ri 7 Ao , Herkunftsland Januar O I ember

2 684 406 334 969 519 005 164 716 197 009

85 091 1423 29 514

4016 124

£ 2 679 924 * 312713 477 724 155 921 132 411 65 325 6196 22617 3892 83i 523 195 33 696 Ueberhaupt... 4939319 3 856 527

Von den eingeführten Waaren im Gesammtwerthe von 4 016 124 Pfd. Sterl. waren für nicht wentger als 1120 751 Pfd. Sterl. zur Dur(fuhr nah Transvaal deklariert. Transvaal ist nämli bezüglih vieler Nahrungsmittel auf die Zufuhr au3 dem Auslande angewtesen; in den neun Monaten Januar bis September 1899 bezog Transvaal über Natal 41 690 000 Pfund Mais, 1 623 000 Pfund kondensierte Milch, 1294 000 Pfund Kaffee, 1037 000 Pfund Buiter und außerdem noch erhebliie Viengen Thee, Zucker, Schinken, Käse u. |. w.,, -— Artikcl, die Tranévaal wentgstens bis zu einem gewissen Umfange wohl selbst vroduzieren könnte.

Die folgende Tabelle zeigt die Ausfuhr aus Natal in den ersten neun Monaten 1899 nah Menge und Werth.

Waarengattung Menge

SchIfwolle Pfund 16 754 566 Kohlen (haupt Tonnen 147 435 Rohzuckec. , . Pfund 14 906 189 A?azienrinde 9 285 Häute 187 051 Angora- Hoare A A 530 780 Felle (Kalb-, Schaf- und Ziegenfeile) 341 419 Thee 160 820 Frishe3 Obst 14101 Rindvieh: Hörner Ballen 601 Yndere Waaten. . O E 25 199

Zusammen . .. 891 572

(Nah „he Board of Trade Journal.“)

Großbritannien , Vebriges Europa .

Amerika .

Ub a Australien . Kap-Kolonie ... Maid ae Sonstige Länder. . . .-

Zusammen . .. Münzen und Edelmetalle .

über See Werth £

470 892 138 985 107 393 48 188 39 450 29 471 22 973 6 087

4 866

2 068

\{zinen.

Außenhandel Egyptens in den erften aht Monaten des Jahres 1899.

1899

Etne ein-

Einfubr in den Monaten Januar bis eins{l. August

Ausfuhr in den Monaten Januar bis einsh!. August

1899 | 1898

1899 mehr + weniger

1899 mebr +

1898 weniger

Egayptische Pfund

Be und Leder

ndere thierise Produkte Getreide, Hülsenfrüht?, Meh Kolonialwaaren und Drogen Spirituosen und Oel

Holz und Kohlen , . Steine, Thon, Thonwaaren, Material- und Farbwaaren Wehwaaren . .

Metalle und Metallwaaren Verschiedene Artikel .

Handelsgericht.

Vieh und Lebensmittel animalishen Ursprungs

Lumpen, Papier und Bücher

Chemische Produkte, Arzneimittel und Parfümerien . .

S0 Q 00.90

Fallit.

211 387 109 643

Ee Wes so

39 420 507 409 E ; 192 956

. 385 497

105 625 1072189

225 418

151461 179 851 : 1926 153 1915 834 949 388 585 524

178 508

10 9 1916 2 8

34 986 54 000 25 840

1 525 274 451 174 13 794 12 673

14 601 832

4 409

10 495

5 344 963 9 309

45 164 | 44 442 | 27 756

1 597 607 669 813 | 9 979

10 570 12 239 829 3445

9 630

5 736 708 14 225

433

16 578 1813 323 748 11558 16 892 10 671 183 462 83 601 4196 30 770 10 319 70 898

211 870 126 226

41 233 831 157 181 393 402 389

94 955 888 727 141 817 155 657 149 081

l l

333. 639 3815 2 103 2 362 3

964 869 391 745 4916

+++1+++1+1 1 |

878 490 594 590 9 066 10 598 ! 10 873 275

L FFF E S

6 641 927

6 613 424 28 503 8 193 005 7513 223 | +679 782 (Nach dem Bulletin mensuel der egyptisdzen Zoll-Verwaltung.)

+

Konkurse im Auslande.

Rumänien.

Anmeldung

ges Schluß

der

| Forderungen | ka bis | Verifizierung

In Oberschlesien sind am 16. d. M. gestellt 5906, nicht reht- zeitig geftellt keine Wagen.

Berlin, 16, Januar. Marktpreise nah Ermittelungen des Königlichen Polizei dume (Höchste und niedrigste Preise.) Per Dopyel-Ztr. für: *Weizen 14,90 46; 13,90 4 Roggen 14,40 4; 13,50 M *Futtergerfte 13,80 46; 13,00 « Hafer, gute Sorte 15,20 4; 1440 A Mittel-Sorte 14,30 46; 13,60 46

Bukarest

C L H. Sal

an der Nu

zusammen cin\s{l. der Einfuhr

aus and:ren Ländern . . 3 839 066 4071 157

jet‘ig gestellt keine Wagen.

alman Cupfer

An der Ruhr sind am 16, d. M. geftellt 15 93

15./27. Jan.

10./22. Jan. | 26. Januar

omon

Tägliche Ma gange eung für Kohlen und Koks

r and tin Oberschlesien.

4./16. Febr. 7. Februar

0, nicht reht-

in e Sorte 13,50 M; 12,80 A Rithtstroh 4,32 4; / ] 4,00 Ee Heu 7,00 M; 4,60 #6 *®*Erbsen, gelbe, zum Kochen 49,00 M4; 25,00 A **Speisebohnen, weiße 45,00 #46; 25,00 **2insen 70,00 4; 30,00 « Kartoffeln 7,00 4; 5,00 #4 Rindileis von der Keule 1 kg 1,60 4; 1,20 „6 dito Bauthfleish 1 kg 120 A; 1,00 ‘Schweinefleisch 1 kg 1,60 4; x L E bflcii 1kg 183 4; 1,00 6 Hammelsleish 1 kg 1, 1,00 « Butter 1 kg 2,60 M; 2,00 #4 Gier 60 Stü 8,00 6; 3,00 4 Karpfen 1 kg 2,20 4; 1,20 Aale 1 kg

1,10 M