1900 / 29 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 31 Jan 1900 18:00:01 GMT) scan diff

daß ih rechtzeitig militärische Maßnahmen ins Auge gefaßt Die Adresse wurde hierauf angenommen Im Unterhause herrschte bei dem Eint für die Kolonien Chamber Henry Camp Erste Lord des Mitgliedern des Hauses mit brate eine Adresse ein, afrikanischen : Ausdruck gebraht wird. Vie N Bewunderung für die tap daß so viele von ihnen

Der ungere§tfertigte Werth, welcher auf Presse gegen Großbritannien gemahten An- Presse geantwortet bat, gelegt Fch beglückwünshe Lord Salisbury, daß einer Verständigung gelangt i und ein Ende ‘gemaht hat. Die eine Zeit tiefster und ecnstester Besor ch auf alle M Wir alle hoffen de von Unalüdcksfällen gefaßt ie Beziehungen zu den fremden Mächten freun cklihe was in Zukunft {ih Ich bin gewiß, zu diesem Zweck ff B D Pit je An die Pflicht jeyt ge- Wir sind verp flihtet, zu bereiten; abzr die Leistungs- durch den Hinweis auf gemachte Transyaals mußten der ch kann es nit verstehen, Sa(hlage von der Regierun werden konnte. die Regierung wegen M tadeln und wünschen nichts dem Bestreben zu unterftügen, den Sodann nahm der

Maächt-: n freundliche sind. die in der auswärtigen auf wel: wird, ift nicht zu billigen. er mit Deutschland einer Streitfrage, gegenwä:tige Zeit ift ein die Regierung wird weise handeln, wenn sie si keiten, welche die Zukunft bringen kann en aber auf eine Perio

ritt des Staatssekretärs vôllize Stille,

rman von der Opposition und dec sfreundlihen

die britische

bell Banne Shatamts Balfour von den regierung Beifall empfangen wurden. 0 in welher Allen, die durch den süd- die Sympathie Die Nation, sagte der Redner, feren Soldaten; efallen seien. zistes bewirkt, was jet in um Ausdruck gelange. welche dur

die lange bestand,

, vorbereitet. des Hauses

auf Erfolg, mü} sein. Wenn auch d find, so wird es doch eignen kann, daß das Land

die größte

bedaure tief, h habe eine große Zunahm? de3 nati allen Theilen des britischen Reichs z sei durch Rassengegenfä flählihe und nicht tha wenn irgend zwei Volks der holländische und de vorüber sein werde, un : hervorgerufen hätten, behoven 1cten,

gut sein, zu erwägen, jeden Fall vorbereitet zu sein. der Regierung bei jedem Schrit unternimmt, seine Unterftüßung an über die Regierung anlangt, fo bestreite ih, biete, si einer Kritik gänzlich zu der Rezierung keine V:rlegenheiten fähigkeit der Regierung wird nicht Fehler verringert. Regierung seit langem bekannt | wie angesichts dieser Kenntniß der Politik der Gewalt aufgenommen glauben guten an Sachkenntniß und Voraus mehr, als die Regierung in Krieg bis zu einem voll-n Erf mi?zr-Minister Lord Sal Bestimmungen der Konventionen von 18 was den freien Import irgend w die Transvaal nur wünschen könne, sagt, wir bätten wissen müssen ,

möchte ih ihn fragen, ih es auch nicht aus die Geschüße im all Pianokisten eingeführt wurden. daß unser Fonds für den gebei viele Informationen wünscht, gewaltizzn Summen, für den geheimen Dienst verwenden, wie mir ein

e hervorgerufen worden, i ächliche Ursachen vershärft worden feien, weil, äâmme si gegenseitig aht-zn müßten, dies W.nn der Kampf

Volksfstamm sei. welch2 ihn

d die unglücklihen Verbältnisse, Die Kriegsrüstungen dann hoffe er, H za sehen unter Ec bedauere das Unglü, betroffen babe ; das Unglück wieder gut zu machen. müßten genau untersucht werden. Kriegführung würden \of Großbritannien Jahrhunderts einer sehr \ch Seite die Feinde desfelben, Schwanken und Uneinigk das Reih in Waffen, 1 ß es den einmüthigen Entshluß ausdrüdcken einem befriedigenden Abschluß zu bringen.

die Mitglieder des Hauses befrie fürwortete die Adresse, drückte seine schaftliche Abkommen in d seitigen Hand Redner hielt d

welches die britischen Waffen entschlofsen, Die Ursachen des Mißlingens

Ec hoffe, m:hr Geldmittel füc die mit Vergnügen vom Hause bewilligt stehe seit den legten Tagen des neunzehnten wierigen Lage gegenüber. begierig nah Zeichen von Shwähe, eit aus\hauten, auf der anderen Seite w:lchs vom Parlament

Die Kritiker zu haben,

olge dur{zuführen. isbury das Wort und bemerkte : 81 und 1884 ift nichts elher Kriegsmunition, enn Lord Kimberley d der Munition Bescheid ibr Land brachten, fo hätten erfahren sollen. amtl:chec Quelle weiß, so glaube ih do, daß myfkesseln und die Munition in Volk freut \ih so sehr darüber, men Dienst nur klein ist, aber wenn man muß man auch dafür bezahlen.

Auf der einen

wegen der Artillerie un welhe die Buren wie wir dies

den Kampf zu Wen von diesen wücden Henry P. Pease bes Befriedigung aus über das freund- Frage und betonte die w:chsel- Großbritanniens und Deutschlands. Der endig; er müsse bald Großbritannien zulassen Bannerman, von der Opposition H bedauere die Kürze der Thronrede und nah dem Fortgang, nt er immer ernster und sogar fritischer daß die Regterung von geberishes Pro- Angelegenheiten hohem Maß? be-

gemeinen in Da

er Sam9oa- elsinteressen en Krieg für gerecht und nothw dem einzigen Abshluß gebracht könne. Sir Henry Campbell mit Beifall begrüßt, erklärte: „J sind im Kr'2g8zustaände,

Anbetracht L Y d unter diesen namentli

in hoher Stellung befiad- in einem Jahre dafür allein 820 009 Pfund diese Summen mit dem kleinen welhen die britishe Regierung hierfür auf- ögli ist, allwissend zu sein, wie Meiner Ansicht nah lag der 1884, durch welche mitten Bevölkerung gesegt

Transvaal, liher Diplomat sagte,

hat. und wenn wir den der Krieg nimmt, {h

zu werden. dem Gedan gramm vorzulegen. in Süd-Afrika werden das schäftigen. Hinsihhtlich der ih nur sagen, wir werden um wir uns ein Urtheil bilden können.“ E3 ift für uns unmöglich, heute zu derjenigen Lage, wie sie war, als das Parlament Wir waren damals MNepubliken verwickelt worden. Gegnecn kannten, und bei der 1 daß wir bald eine en in Süd-Afrika haben würden, ll in das Janere vorzudringen und die Kindringlingen zu säudera. etäusht. Woche aux Woche haben wir Berluften an Menschealeben, und daß wir in der Voll- d einen Schritt vorwäcts british2 Truvpen an gewissen Stellen so ist in jedem Falle deren weiteres aufgehalten worden,

Großbritannien ist in den rnsten Prüfung und Probe

ausgegeben Betrage vergleichen, wendet, so denke ih, daß es uns unm Lord Kimberley von uns verlangt.

r in den Konventionen von 1881 und eine uns bitter feindlihe Buren - ein Leichtes war, Waffen einzuführen. Wir hatten wie weit diese Vor-

nicht überrascht, ken abgegangen ist, ein auszedehntes geseß Die politishen und militärischen

Parlament in sehr Anspielungen auf Samoa und Tonga will weitere Informationen ersuchen, ehe Auf den Krieg zurückkommend,, sammenzuklommen,

in unser Land wurde, der es kein Mittel an der Hand, bereitungen gingen, wissem Umfange getroffen worde daß Lord Kimberley der Militärbehörden

würde, so wäre es do besser, Ih glaubte nit : den Kriegsfall. C Ordnung ist.

zu erfahren, obwohl jedermann wußte, Ich bin froh darüber, tige Untersuhung des Verhaltens hier und im Auilande verlangt hat. Untersuchung

sagte der Redner: ohne die heutige Lage e Ende Oktoker zusammentrat, gegenü ebenerst in den Krieg mit den \ üdasrikanis hen Bei der Tapferkeit, die wir bei unseren Natur des Landes, war die allgemzine Erwartung, so bedeutende Zahl von Trupp dieselben im stande seien, schne Herrschaftsgebiete der Königi Unsere Grwartungen wurden g | Niederlagen erliiten, verbunden mit noh jeut ist keinAnzei führung dieser Aufgabe th gekommen find. erbeblich vorgerüdckt sind, Vordringen ducch starke Heerkörpec uneinnehmbare Stellungen innehaben. lezten drei Monaten unterworfen ständige und worden ift, Aber die zurüfgeblieben.“

en Soldat gab seinem welche si auf dem Kriegsschauplay b [leidtragenden Verwandten in der ber die Tapferkeit un

keine fofor berzustellen.

S L E S E E n Er 7 t ABSA L A Pa LEtS Se: S E E E E ia Bas E I

sie auf eine gelegenere Zeit zu ver- an die Vollkommenheit der britischen

Die Kriegswifsenschaft ner Gründlichkeit und einer Selbst- welhe feiner anderen Wissenschaft den uns von fünf großen militäri- Wir befolgen jedoch in diesen An- Withtigkeit eine ganz verschiedene Politik. ng, wie sie jeßt an- Sie ift darin nicht zu lúûck und Segen zu hafen, aber Großmächte uns nicht mit freundlihem darübec nah-

Einrichtungen i Maschinerie etwas nicht in ist auf dem Festlande mit ei aufopferung ftudiert worden, zugewendet wurde. \{hen Nationen umgeben. elegenheiten v ch glaube ni

n von den

hen ‘dafür vorhanden, atsächlich irgen on höchster Î ht, daß die britiche V-rfafsu ewendet wird, eine gute Kampfmas übertreffen, in Zeiten des F Krieges, wo die tritt an uns die Nothwendigkeit heran, ungen in gewissem Grade modi- he jeden Augenblick

in Zeiten des Auge ansehen, N zudenken, ob wir niht unsere Einricht um Gefahren zu begegnen, wel

Eine Kritik dürfte in der jeßigen Krisis niht von

manchmal widerstrebende Art und Weise erleichtert in welcher die Kriegsnachrihten mitgetheilt wurden, niht hinter ihren großen Traditionen Der Redner hob den Muth und die Tapferkeit der en und der Soldaten der Kolonien hervor, und tiefen Bedauern Ausdruck über die Leiden derjenigen, efänden, wieüber dieder besorgten und eimath. Er spra seine Bzwunde- d den Opfermuth so vieler feiner die aus frei-n Stücken ihre Dienste angeboten hätten, wel? Umstände diese ungewöhn- nothwzndig gemacht hätten. Männern Bewunderung zollen, landes gefolgt seien. Der Redner fuhr im Namen derjenigen, Bereitwilligkeit von neuem ausdrüd-, Kraft und unbeschränkten Mitteln lich di: Integrität der Herrschaft der Abschluß zu kommen, es niht schwicrig sein wird, die weitecen lih erweisen, zu erlangen. ser Angelegenheit übergehe, dann t dzr Regierung auf. Wenn ich auf die wenn ih die ‘Auf- von ihrem Amtsantritt an gebildet hat, mit welhem an dieses große süd- ch an den leidenschaft- u Transvaal,

fizieren müssen, entstehen können.

wir aufwenden

Demüthigung Wir haben allen Grund, anzunehmen, daß, wean wir und alle zuverlässigen Maht- wir den Krieg zu einem erfolgreihen fen darauf gerichtet

Gefahren ift. uns herzhaft an die Arbeit machen mittel, die wir besißen, anwenden, Ende bringen werden. sein, so shnell als mögli sie is die \{chlimmfste, in wir kämpfen gegen

rung aus ü Landsleute,

wünschte aber gleichzeitig zu erfahren, lihe Art, das britisch? Heer zu verstärken, Allerdings werde man einsti welche dem Rufe des Vater „Indem ich in meinem Namen und

Unsere Anstrengungen © uns aus dieser Situation zu befreien ; der wir uns je befunden haben. welhe in unser Gebiet eingedrungen

welches wir halb widerfahren, weil wir niht im stande waren, dies So lange wir nit alle kleineren Zwistigkeiten Landes in der jeßigen in Verwickelungen zu [leiht seine „Die Rede,

durhgzmacht dann fort: für die ih sprehe, unsere die Fortseßung des Krieges mit einzutreten, um so bald al3 môg Königin zu sichern und z ch mir ein, daß

Mittel, die sih hierfür als erforder ch zu einem anderen Thzi bört meine Uebereinstimmung mi Umstände blie, fafsung, welche die Regierung ih und den eigenen Geist erwäge, mi afrikanishe Pcoblem heranzutreten ist, wenn i lichen Ton denke, ia welchem sie ihre Beziehu sondern au zu unseren eigenen holländish wenn ih ferner den offenbaren während der Feindseligkeiten sehe, welhe Möglichkeit rückte, und welche die Art, ihre machte, dann bin ih gezwunzen, die A ructhezilen. Ich glaube, daß dieses Gefühl etheilt wird, ih freae mih daher, daß Antrag stellen wird, der uns allen Ansicht über diesen Gegenstand zum Aus- 8 etwa sagen sollte, daß jeßt nicht die daß im Augenblick, wo ereint den Krieg ertragen, eine so ecnst sie

ift uns nur des unsererseits zu thun. vor der großen Pflicht der Erhaltung unseres werden wir Gefahr laufen, Großbritanniens Glanz beflecken und vie Hierauf erklärte Lord Rosebery: veranlaßt mich, entgezen meiner ursprüng- einige Bemerkungen zu Das Verhalten der Regierung Ich hoffe indessen, daß die d, als bis die Regierung und soviel Ruhm errungen haben, daß bhlendet wird. Ich bin starr über 120 000 Mann thum nur mit SŸwierig- wird in der Thron- chnet, durch Lord Salisbury's ckwzise aber abgeschwäht. Gs wie das in dec Ich begrüße es, daß e des Auslandes führt, uns

Krisis begraben, u einem erfolgreichen

erathen, wezlche ntegrität bedrohen. welche ih soeben gehört habe, lihen Absicht, großen Ernst der Lage entsprechen. wird einer Prüfung unterzogen werden. Untersuchung nicht ehec stattfind die, welh?e dec Königin diz-nen, das untecsuchende Auge etwas ge Lord Salisbury's wir halten unser Be der fremden

die dem Kriege vorangingen,

ngen nicht nur z 2n Staatsangehörizgen am Kap geleitet haben, an Vorsorge für militärishe Erfordecnisse ihre Politik ins Bereich der Politik zu fördern, wahrscheinli threr Geschäftsführung ofen z vom Hause in großem Maße g Lord Fitmaurice heute

Gelegenheit giebt, unsere W-:nn man un ewählt sei, um Kritik zu üben, wir alle, von Vaterlandsliebe erfülit, v atze sei, und daß wir unsere Bedenken, st nach der B:endigung des Krieges geltend eine solhe Behauptung völlig von der Hand weif Augenblick, um eine wickungs- e die Verantwortlichkeit nshen, müssen das jeßt

Die Haltung i rede allerdings als freundlich bezei eigene Bemerkungen wird diese Ausdru ir nit alles so freundshaftlih zu stehen, Thronrede gebrauhte Wort bedeutet. Journalisten die Sprache, egeben haben. n dem Glaub Zue O prache unserer einer gefährlihzn Lage. zu erfahren, tionen hatte, erledigen wollte. die Mitglieder des Nachrichten- Lord Salisbury's Bemerkung ü betrifft, so bin ih der Ansicht, daß die obald sie irgend welche orderlihen SBelder zu kann fie niht von sih l obligatorishen Geheimdien Anforderungen des Reiches zu davon überzeugt, daß weder die Nation davon abschrecken wird, die Vorherr Das Land wird die

welch: die Pre st| würden wir in einem Narren-Paraditfe en, daß Nationen uns freundlih gesinnt seien, Wohlergehen neidish gewesen und uns jüngst dur Diplomatie entfremdet sind. Wir befinden uns in Wir haben das Recht, von der Regierung cisis solche Jaforma-

druck zu bringen. Zeit richtig g

Kritik niht am P! auch sein mögen, dürfen, so muß ih ist im Gegentheil gerade der richtige Kritik zu üben und diejenigen, welch der Regierung abzulehnen wüns Autorität des Reiches als höchite Autorität aufrecht erhaiten werden sollte, darüber waren wir alle einig. und ibre Anhänger fanden eine ihnen passende Phrase, den gleihen Rehten für die Weiße Gegenpartei so besorgt um die gleich Wenn die, welche der Gegenpartei angehören, unser Land übertragen wollte bieten, in welchen Doktrin hängt aber ab von der Art und anwendet, und ih sehe i in Süd-Afrika, welche die

unterftügt, ja hebung der Verfassung der Kapk weil die Holländer dort die daß nah einem erfolgreiche in irgend einer ande werden soll, welhe sie in Zukunft

wie eine holländishe Majorität siche daß die Minister selbst einem

vor Ausbruch der daß sie die Angelegenheit auf diplomatischem Wenn sie solhe Informationen nicht hatte, Bureaus entlassen werden. ber den Fonds für den geheimen Dienst Regierung die Pflicht hat, ste des Landes für nöthig verlangen. Diese Verantwortung Es dürfte vielleiht eine Art stes eingeführt werden, um den wachsenden ch bin indefsen vollitändig s noch irgend ein anderes Opfer die haft des Reiches aufrecht durchführen ihm Menschen und Methoden in Gs wird aber und wahrhaftigeren Patriotismus t werden müssen, als wir -ihn heute Abend von Lord Salis- Sodann ergriff der Staatésekcetär des Krieges „Die Schäßungen, Zahl der Buren beschafft . Was es aber möglicherweise untershägt hat, war

ch bin bereit, auf die Sach Details einzugehen, will aber jeßt nur noch kon-

für die Politik

Die Minister indem sie von freue mi, dië

ilt, die erf onds im Dien , die er n sprahen; ih

en Rechte der Weißen zu finden. diese ihre Doktrin auf ch hier manhe Fälle werden könnte. Der Wecth dieser Weise, in welcher man si der öôffentlihen Meinung von Anfang an egt auf eine Auf-

e angewan zu halten. Hindernisse, der legten Zeit in den edleren Ton

olitik der Regierun e sogar angeregt haben, und die olonie anspielen, und wes Majorität haben.

Weg gelegt

Sie verlangen ofen, n Kriege eine Umgestaltung der Grenze ren Weise | eine Einrichtun ‘gegen eine solche ellen sol. Jh nehme nicht

so ungeheuerlihen Vor-

ehört haben.“ andsdowne das Wort und bemerkte: welhe das Nachrichten-Bureau über die

hat, waren ri

eit der Buren.

s{lage sympathish gegenüberstehen; aber ein derartiger Geift hat auf ihre Politik E Den loyalen Holländern in der Kapkolonie wurde zu wenig Beachtung gezeigt. Unter Chamberlain's NRezi- ment wurden die Mle der Kapkolonie, welche ebenso gut Minister der Krone sind, wie Chamberlain, kühl behandelt, was wenig darauf berechnet wae, Fueel und Befürchtungen zu zerstreuen und gute Ge- finnungen zu erhalten, die_niht nur für eine gute Regierung, sondern besonders . auh für die Schaffung einer befriedigenden Zukunft in Süd-Afrika wesentlich sind. Aber, ohne Zweifel, haben wir Krieg. Während desselben is für feine wirksame Fortführung Vor- sorge zu treffen; daran ist das Land zur Zeit am meisten interessiert. Jeßt wird gesagt, der Kcieg war unvermeidlih; das ist offfenoar eine Meinung poskt factum, weil, wenn es nicht der Fall war, der ministerielle Standpunkt hoffnungslos ver- urtheilt ist, und weil, wenn die Minister im leßten Sommer den Krieg für unvermeidlih hielten und doch ioch mit den Verhandlungen in der Weise, wie sie es thaten, fortfuhren, sie aus dem Amte ge- trieben werden müßten. In dem Wesen der Frage, derentwegen fie mit Transvaal in Meinungsvers hiedenheit geriethen, lag nihts, worin man einen casus belli hâtte finden Eönnen, nichts, was den Krieg und Vorbereitungen zum Kriege hâtte rechtfertigen können. So sagte ih im leßten Sommer, weil ich wünschte, wenn mögli, der Entsendung kleiner Truppenabtheilungen Ein- halt zu thun, welhe siher die Verhandlungen der Regierung veceiteln und Zweifel und Mißtrauen aufkommen lassen mußten egenüber der Versicherung des ernsten Wunsches nah einer friedlichen g j 9

Lösung. Wir müssen daher s{ließen, daß alles, was gethan wurde, zu dem Zweck geschah, die Buren dur Einshüchterung zur Unter- werfung zu bringen. Eine lächerlidhere Auffassung von den Gegnern und ein vollltändigeres Verrehnen hat man in der Geschichte niemals gesehen. Thatsächlih bat sich die Regierung geirrt fowohl tin Bezug auf den Ausbruch des Krieges und auf unsere Gegner im Kriege, als auch in ihrer ganzen Voraussicht über die Erfordernisse des Krieges. Ich bedauere, daß die Regierung von den Nüstungen der Buren so wenig gewußt hat. Wenn die Nachrichten-Abtheilung des Kriegé-Ministeriums nichts wußte, so ist das eine sehr ernste Sade. Ich verlange die Vorlegung der Depeschen des Generals Butler, in denen er seine Ansichten über die militärische Lage in Süd- Afrika und über die erforderlihen Streitkräfte darlegt. Das Haus würde die Ermächtigung nicht verweigert haben, die Garnisonen und den Vertheidigungézustand der Kolonien zu verstärken, wenn die Re- gierung ihm eine richtige Vorstellung von dem Mißverhältniß zwischen der militärishen Stärke der Buren und dem Vertheidigung?- zustand der Kolonien beigebract bätte.“ Hierauf nahm der Erste Lord des Schaßamts Balfour das Wort und führte aus: Ich bin dur die Debatte gezwungen, mih mehr über die in gegenwärtigen Augenblick ziemlich unfr 1chtbare Kritik dessen, was gethan worden ift als über die viel dringlihere und wihtigere Frage, was noch zu thun übrig bleibt, zu äußern. Wenn ih bei der Vergangenheit verweile und nichts von der Zukunft sage, wird das Haus hoffentlich nit denken, die Re- gierung fümmere sh niht mehr um die Zukunft als um bloße Partei- \t-eitigfeiten im Hause oder um die Aufgabe, sih gegen eine Kritik zu vertheidigen, die oft ungewöhnlich unbillig is. Sir Henry Campbell Bannerman sagte mit echt patriotishem Ton, daß er und seine Freuade entschlossen seien, den Krieg mit allen zu Gebote stehenden Mahtmitteln so lange aufreht zu erhalten, als derselbe si darauf beschränke, den E: ndringling aus dem britischen Gebiet zu vertreiben. (Sir Henry Campbell Bannerman, den Redner unterbrehend: „Jch habe gesagt, wir würden eine kräftige Fortführung des Krieges unterstüßen, um so schnell als möglih die Integrität des Reichs zu vertheidigen und einen erfolgreichen Ausgang herbeizuführen. “) Balfour fuhr fort: Jh danke füc die genaue Wiedecholung der etwas dunkeln, aber höht wichtigen Erklärung. Sir Henry Campbell Bannerman hat offenbar die Worte, mit denen er feine Ankündigung mate, sorgfältig erwogen. Jh deute die Ankündigung dahin und das Land wird sie wahrscheinlih auch so deuten —, daß darin eiù Versprechen der Untecstützung liegt, soweit sich Sir Henry Campbell Banner nan in der Opposition befindet oder das Verspr¿chen einer noh wirksameren Politik, falls er die Regierung übernimmt, das Ver- spr-chen, den Krieg folange aufrechtzuerhalten, als derselbe die Jnvasion zucückweisen soll. Aber Sir Henry Campbell Bannerman lehnt es ab, sich auf eine Erklärung festzulegen, aus der hervorginge, daß, soweit er über Großbritanniens Geschick mitbestimmen könne, dieses auf dem Wege fortshreiten jolle, sh die völlige Suprematie über ganz Süd-Afrika zu verschaffen. Sir Henry Campbell Bannerman widerspriht meiner Aufsafuns niht. (Sir Henry Campbell Bannerman entgegnet hier: „Dem Ersten Lord des Schayamt3 wird es nicht gelingen, eiwas in meine Worte hineinzulegen, was niht darin if, oder mih dazu zu bringen, noh mehr zu sagen.) Was die Kritik der Diplomatie Chamberlain's betrifft, so hatte die Opposition bisher dieselbe niht durch ein Tadelsvotum aufs Tapet gebraht; erst jegt, wo sie dur unsere Mißerfolge im Felde Ver- stärkung erfahren hat, hat sie dies gewagt. Die Schwierig- keiten mit den Buren datierea seit vielen britishen Kabinetten, darunter demjenigen, dessea Mitglied Sir Heúry Campbell Bannecman war. Chamberlain wurde angegriffen wegen Mangels an Takt und Weitblil® in seinen Depeschen, aber nicht ein einziger Say wurde angeführt zur Begründung dieses Vorwurfs. Die Regierung hat die Kräfte des Feindes untershägßt, aber diz Nachrichtea-Abtheilung des Kriegs-Ministeriums sollte mit Angriffen vershont werden, die nicht auf Thatsachen begründet sind. Der Umfang der Streitkcäfte der Buren war ein Problem, das nicht so leicht gelö wecden konnte wie die Frage nah der militärischen Stärke irgend einer euroväishen Nation. Das Kriegs-Ministerium weiß nichts davon, daß der General Butler der E gewesen sei, die entiandten Streitkräfte seien unzureihend für die Leistung, die von ihnen erfordert werden könne. Die entsandten Streitkräfte überstiegen bei weitem dasjenige, was der Regierung als erforderlih bezeihnet worden war. Die Regierung hat weder dicekt noch indirekt fich in das freie Verfügungsreht der Generale im Felde gemi|cht. Das Land ift, zweifellos mit Recht, enttäusht über verschiedene Resultate des Krieges. Wenn die gegenwärtige Regierung nicht das Vertrauen des Hauses b-:sizt, und wenn das Land ih diesem Urtheil an- \chließt, so will ich mi verpflichten, jede etwa auf uns folgende Regierung zu unterftügen, der es gelänge, daß der Krieg zu dem Abihluß gebraht werde, welhen das. Land wünschen würde. Die Regierung hat keine3wegs den Wunsch, die vorgekommenen Mängel zu verheimlihen. Sie weiß, daß die Zukunft voll ift von Sorge und. Shwierigkeiten für diejenigen, welche die Verantwortung für die öffentlihen Angelegenheiten tragen. ieser Verantwortung will die Regierung ih bemühen gereht zu werden, solange sie das Vertrauen des Hauses hat. Sie will nie zum Frieden rathen, wenn es nicht ein solcher ift, der die rehten Früchte bringt. Das Land wird darauf beftehen, daß, was für eine Dts auch am Ruder sei, unsere militärishe Ehre voll gewahrt wird, und daß wir in Süd - Afrika keine Wurzel zurücklassen, aus der w ederum irgend eine der bitteren, giftigen flanzen entspringen könnte, durh die wir jegt so viele Jahre lang gelitten haben. Lord Figmagetes brachte hierauf einen Antrag zur Adrefie ein, welcher das Bedauern des Hauses ausdrückt über den Mangel an Safkenntniß, Voraussicht und Urtheilskraft, welchen das Kabinet an den Tag gelegt habe, sowohl bei der Führung der südafrikanischen Angelegenheiten seit 1895, als beiden Vorbereitungen zu dem jeßt im Gange

befindlichen Krieg. Lord Fihmaurice besprach n der Begründung seines -

Antrags die Verhältnisse und die Unterhandlungen vor dem Ausbruch des Krieges. Er betonte, daß der Krieg hätte vermieden werden können, wenn Chamberlain versuht hätte, den Argwohn der Buren zu be- \hwihtigen. Nem Kciegs-Ministerium habe man weder die Mittel noch die pelt zur Verfügung gestellt, um für die Folgen der Politik Chamberlain's Vorbereitungen zu treffen. Drage führte jodann aus, der Krieg sei nah seiner Ansicht ein gerehter, und er werde zur Reorganisation des britischen erwesens führen. Robs on (liberal) erklärte, Ha seiner ‘Meinung sei die Sache, für die Großbritannien kämpfe, die der politischen reiheit für die größere Zahl der Bcs wohner Transvyaals. Evelyn Ce cil (kons.) trat für die Politik des

Rousseau das Schreiben, welches er an denErzbischof von Paris, Kardinal Richard, aus Anlaß der in dem Jouraal „La Croix“ veröffentlihten Schilderung des Besuchs desselben bei den Affsumptionisten gerichtet hatte, sowie die Antwort des Erz- bishofs zur Kenntniß. Leßterer erklärt, der Schritt, den man ihm zum Vorwurf mache, trage durchaus feinen politischen Charaktêr, und er verwahrt sich dagegen, der Regierung der Republik feindlih gesinnt zu fein. Der Minister-Präsident MWaldeck-Ro usseau wird dem Erzbischof antworten, daß er nach dieser Erklärung den Bericht des Journals „La Croix“ als nicht genau den Thatsachen entsprechend ansehe. Trotzdem müsse er aber die Handlungsweise des Erzbischofs, die auch ganz un- gewöhnlicher Art gewesen sei, tadeln. Was die Bischöfe und die sonstigen Geistlichen betreffe, welche gegen die Verurtheilung der Assumptionisten protestiert haben, so werde denselben ihr Gehalt gespekrt werden. Der Ministerrath gen:hmigte dann endgültig die Vorlagen, welche sih auf die Vertheidigung der Kolonien und die Flottenstügpunkte beziehen, ferner das Ausgabebudget, welches I die Küstenvertheidigung, die JFnstandsezung der Kriegshä

basen für die Flotte, die Vermehrung der Flotte und die Her- stellung eines Neßes für unterseei]che Linien vom Kriegs- Minister durchzuführen ist.

Minister-Präsident Waldeck-Rousseau dem Eczbishof von Aix und den Bischöfen von Versailles, Valences, Vioiers, Tulle n DEaUne ier, sowie dem Pfarrer von Avignon ihr Gehalt gesperrt.

die Gesegentwürfe, betreffend die Vermehrung der Flotte, die Hafenausrüstung, die Vertheidigung der Küsten und Kolonien und die unterseeishen Kabel, unterbreitet. Die Geseßentwürfe erfordern Ausgaben im Betrage von 900 Millionen Francs, die aber auf mehrere Finanzjahre vertheilt und durch die im Budget vorgeschenen Mittel, besonders durch den Kredit .von 107 Millionen, der jährlih für den Bau von Schiffen bestimmt ist, gedeckt werden sollen. Jn dem Gesegentwurf, betreffend die Vermehrung der Flotte, werden 476 Millionen für dén Bau von 6 Panzerschiffen, 5 Kreuzern, 28 Dorpedozerstörern, 112 Torpedobooten und 28 Unterseebooten verlangt. Diese Schiffe sollen bis 1907 fertiggestellt werden. Jn dem S betreffend die vorzunehmenden Hafen- und Befestigungsarbeiten, werden 140 Millionen verlangt. Hierin find die Ausgaben für die Arbeiten in Bizerta uno die Vollendung der Arsenale von Saigon, Dakar u. \. w. ein- begriffen.

Geseßes die französishe Flotte 28 Panzerlinienschiffe, 24 Panzerkreuzer, 52 Torpedojäger, 263 Torpedo- boote und 38 Unterseeboote zählen. Von den neuen Bauten sollen bis 1905 2 Panzerschiffe, 3 Panzerkreuzer, 20 Torpedojäger, 76 Torpedoboote und 26 Unterseeboote fertig- gestellt werden.

wohlsein befallen war, ist, dem „W. T. B.“ zufolge, fast voll- ständig wiederhergestellt, hat aber aus Vorsic) noch nit verlassen.

Bureaus“ aus Konstantinopel ist es zwischen der fran - zösischen Botschaft und der Pforte zu Differenzen gekommen, da die Pforte noch feine“ völlige Genug- thuung in der Angelegenheit der Durhsuchungen gewährt hat, die an Bord eines französishen Schleppdampfers im Hafen von Konstantinopel von der türkishen Polizei vor- genommen worden waren. Die Botschaft verlangt die Be- \strafung der betreffenden Polizeibeamten und unternahm vor- gestern in dieser Hinsicht dringende Schritte bei der Pforte, wobei sie auf Erfüllung ihrer Forderungen bestand.

Bureau“ meldet, vollklommene Ordnung. Die den britischen Staatsangehörigen ertheilten Erlaubnißscheine sind revidiert worden. Als der Präsident Krüger dies verfügte, bemerkte er: Soweit er unterrichtet sei, “hätten sh die in

chwierigen Geseße gehorsame Bürger verhalten. Er habe keinen Grund gesehen, weshalb irgend einer derselben aus dem Staate verwiesen werden sollte. Sie müßten sih aber darauf gefaßt machen, daß, wenn die Buren selber ausgehungert werden sollten, die britischen Unterthanen im Lande dasselbe Schickfsal zu theilen haben würden. Nur diejenigen, welche das Kriegsrecht verleßen sollten, würden aus dem Lande ver- wiesen werden.

folgende Meldung aus Colesberg vom 27. d. M. ein- getroffen: Der Kommandant Delarey habe am Donnerstag eine jtarke britishe Abtheilung, die vorgerückt sei, angegriffen und mit {weren Verlusten j

Buren seien 2 Mann leiht verwundet worden. Der General Grobler berichte, daß seit, Tagesanbruh ein heftiges Gefecht im Gange sei. Die Engländer hätten versucht, mit einer starken Streitmaht die Stellungen der uren zu umfassen. Schoemann, der auf se Hut ge sei Grobler zu Hilfe gekommen. Derselbe ei um

Kabinets ein und bestritt mit Nahdruck, daß der Krieg ein Kapitaliften- kampf sei. P. Stevenson (liberal) crbat von der Regierung Auf- {luß darüber, ob der Gouverneur Sir Alfred Milner keinen Einfluß auf die Generale in Bezug auf Kimbérley und Ladysmith geltend ge- mat habe. Die weitere Berathung wurde sodann vertagt.

Jn einer gestern Nachmittag im Unterhause abgehaltenen Versammlung aller Sektionen dær irijschen Partei wurde einstimmig die Wiedervereinigung derselben be- \hlossen. Dadurch ist die vollständige Trennung der irischen Nationalisten von den Liberalen herbeigeführt worden. Die Partei beshloß ferner, ein Amendement zu der Adresse einzubringen, in welchem erkläct wird: die Zeit sci gekommen, dem Kriege, welcher unnöthig und ungereht sei, auf der Basis der Anerkennung d¿r Unabhängigkeit Trans- vaals und des Oranje-Freistaats ein Ende zu machen.

Frankreich. A dem gestern abgehaltenen Ministerrath brachte, wie

B.“ berichtet, der Minister - Präsident Walde ck-

en, die Ecrichtung von Operations-

Infolge des Beschlusses des Ministerraths hat der

Die Regierung hat gestern der Deputirtenfammer

Dem „Temps“ zufolge wird nah der Durchführung des neuen

Ftalien. Die Königin, Allerhöchstwelhe von einem leiten Un-

t ihre Gemächer

Türkei. Nah einer Meldung des Wiener „Telegr. - Korresp.-

Afrika. Jn Johannesburg herrsht, wie das „Reuter'sche

ohannesburg wohnenden Engländer während der jüngsten Yeiten durhaus friedfertig und als dem

Aus Pretoria berichtet dasselbe Bureau, es sei daselbst

urüdckgeshlagen. Auf seiten der

* &

Engländer geschlagen worden seien und die Buren ihre Stellungen behauptet hätten. Der Verluft der Buren beziffere sih auf 5 Verwundete. Der Verlust -der Engländer sei nicht bekannt, - aber er müsse bedeutend sein. Auch. ein anderer Versuch der Engländer, die Stellungen der Buren zu umfassen, sei vereitelt worden. Die Beschießung Kimberleys dauere fort.

Wie das „Reuter's{he Bureau“ weiter erfährt, ist die Brigade Lord Dundonald’s am Sonnabend am Südufer des Tugela eingetroffen; die Briaade des Generals Lyttleton habe noch die ursprüngliche Stellung inne.

Die „Daily Mail“ meldet aus Kapstadt vom 30. d. M.: Der General Sir Redvers Buller habe am 29. d. M. den Truppen des Generals Warren folgende Botschaft der Königin vorgelesen: „Jh muß den Truppen und besonders den von Jhnen bezeichneten Regimentern meine Bewunderung aus\prehen für ihre Haltung während der leßten shweren Woche und ihre Ausdauer bei dem be- \{werlihen Marsch.“ Der General habe dabei zu den Sol- daten gesagt, sie sollten nicht glauben, daß ihre Mühen, weil sie sih zurügezogen hätten, nußlos gewesen seien. Nach seiner Meinung hätten sie den Schlüssel ju dem Wege nach Ladysmith M wo sie, wie er glaube, binnen einer Woche sein würden.

Die weiteren Verluste bei den Operationen am Tugela vom 20. bis zum 26. Januar betragen 23 Todte und 278 Verwundete. Die Verluste bei den Kämpfen am Spionkop sind hierin nicht eingeschlossen.

Das britishe Kriegsamt hai gestern Abend von dem Feldmarschall Lord Roberts ein Telegramm erhalten, welhes besagt, daß si in der Lage nichts geändert habe.

Parlamentarische Nachrichten.

Die Berichte über die gestrigen Sißungen des Reichstages und des Hauses der Abgeordneten befinden sich in der Ersten und Zweiten Beilage. i

In der heutigen (139.) Sißung des Reichstages, welcher der Staatssekretär des Rei 8 - Postamts von Pod- bielski bciwohnte, wurde die zweite Berathung des Reichs - haushalts-Etats für. 1900 bei dem Etat der Rei chs- Do und Telegraphenverwaltung, und zwar bei Titel 2 der dauernden Ausgaben der Zentralverwaltung E Direktoren, vortragende Räthe u. \. w.) ortgeseßzt.

Der Titel wurde nach kurzer Debatte, an welcher sich der TA Stoedcker (b. k. F.) und der Staatssekretär des Reichs- Postamts von Podbielski betheiligten, angenommen, ebenso ohne nennenswerthe Diskussion der Rest der Ausgaben für die Zentralverwaltung, darunter eine neue Forderung von 8000 zur Prämiierung nüglihec Erfindungen auf dem Gebiete des Post- und Telegraphenwesens.

Bei Schluß des Blattes trat das Haus in die Berathung des Etats der Ausgaben für die Betriebsverwaltung ein.

Das Haus der Abgeordneten seßte in der heutigen (14.) Sißung, welcher der Minister für Landwirth- schaft 2c. Freiherr von Hammerstein und der Minister für Handel und Gewerbe Brefeld beiwohnten, die zweite Be- rathung des Staatshaushalt3s-Etats für 1900 bei dem Etat der Forstverwaltung fort.

Bei den Einnahmen berichtet

Berichterstatter von Pappenbeim, daß die Einnahmen für Holz in Höhe von 71¿ Millionen Mark wegen der gestiegeneu Holj- Veh um 54 Millionen Mark höher veranshlagt seien als im vorizen

ahre.

Die Einnahmen aus Nebennugzungen sind auf 4349000 veranschlagt.

Die Abgg. von Mendel - Steinfels, Freier von Wangenheim, Pappriß (kons.) und enossen be- antragen:

Die Königliche Staatsregierung wird ersucht, in Zukunft in den Etat der landwirthschaftlihen Verwaltung ausreichende Be- träge zur Förderung der bäuerlihen Forstwirthschaft einzustellen und dieie Beträge nah Bedarf den Landwirthschaftskammern zu über- weisen.

Abg. Seer (nl.) wünscht, daß seitens der Forstverwaltung wieder die Versteigerung von Klobenholz eingeführt wird. Die Gutsbesiger seien durh Kontrakte verpflichtet, den Arbeitern Kleinholz zu liefecn, um sie seien jeßt niht mehr in der Lage, diesen Verpflichtungen nah- zukommen.

Ober - Landforstmeister Donner erwidert, daß es der Forst- verwaltung zur Zeit niht möglih sei, dem Wunsche zu entsprechen, da das betreffende Holz namentlich als Grubenholz dur direkte Verkäufe Verwendung fiade.

Abg. Pappriß (kons.): Die bäuerlihen Wirthe haben die bei der Gemeinhbeitsthcilung erhaltenen Forsten größtentheils nieder- fiagen und nur wenig davon wieder aufgeforstet. Da die Nachfrage auch in d:n öôstlihen Provinzen stark gestiegen ift, wird dort bald nur noch wenig Holz zu find:n sein. ei dzr Unrentabilität der Landwirthschaft dürfte es den Nachfolgern der Bauern sehr {wer werden, ihre Lage zu verbessern, wenn sie jedes Stück Brennholz kaufen sollen. Außerdem versandet der Forftboden, der durhweg sandig ist, sobald er mehrere Jahre niht aufgeforstet wird, die angrenzenden Aecker. Die bäuerlihen Wirthe müssen also auh gegen ihren Willen zur Wiederaufforstung gezwungen werden. Die Landwirthschaftskammern follen durch Angestellte auf die bäuer- lihen Wirthe belehrend einwirken; und daber bitte ich Sie, im nteresse des Bauernstandes unseren Antrag anzunehmen.

Abg. Meyer -Riemsloh (Zentr.) lenkt die Aufmerksamkcit darauf,

daß zu Gunsten industrieller Unternehmungen auch in der Provinz

Hannover Waldbeftände devastiert würden, und bittet, daß die Holz-

“n O niht mehr in den Gasthäusern, sondern im Walde statt- aden.

L nimmt der Minister für Landwirthschaft 2c. Frei- a von Hammerstein das Wort. Bis zum Schluß des

lattes betheiligen fich an der Debatte noch die Abgg. von Mendel - Steinfels (kons.), Goerdeler (fr. kons.), Wamho ff (nl.) und Freiherr von Wangenheim (B. d. L.).

Dem Hause der Abgeordneten is ein Geseßentwurf wegen Ausdehnung des Gesetzes, betreffend die Abänderung der Artikel 1 bis 7 des Geseßes über die Bildung von Wasser- genossenshaften vom 1. April 1879 für das Gebiet ‘der Wupper und ihrer Nebenflüsfse, vom 19. Mai 1891 auf das Gebiet der Nuhr nebft Begründung zugegangen.

um Bérxgarbeiter- Ausstand in den böhmish-mährischen enrevieren, meldet ,„W. T. daß Arbeiter der Alpinen Montangaeselishaft in Seegraben bei Leoben ihre Forderungen, betreffend Minimallöhne, achtstündige Arbeitszeit, Freigabe des 1. Mai und freie Wohnung, überreiht und Antwort bis zum 6. Februar verlangt haben. Die Arbeit wird inzwischen forta: seßt. In dem Oftrau-Karwiner Gebiet haben sich die Verhältnisse bedeutend vershlechtert; insbesondere E sih die Arbeitcr des Karwiner Reviers, in welchem der Betrie

maler war, aufs neue in vollem Ausftande. Die meisten Schächte arbeitzn mit einer Belegschaft von weniger als 30%. In Dux findet auf den Tagbauen bereits eine erhebliche Förderung statt. In Brüx wird auf drei Werken gearbeitet; in Aujssig is eine größere Arbeiterzahl angefahren. In Kladno sind alle Maschinisten und Heizer zur Arbeit: ershienen. (Vergl. Nr. 28 d. Bl.)

der Krone

Uhr Abends zurückgekehrt und melde, daß die

146 000 Fr.

Statistik und Volkswirthschaft. Zur Arbeiterbewegung.

B.“ unterm 30. d. M., die

bereits wieder ein fast nor-

Kunft und Wissenschaft.

Zwischen dem 1. und 15. Februar wird im Rembrandt-Saal der Köntiglihen Gemälde-Galerie ein großes Bild von Rembrandt , Saul vor David * ausgestellt sein. das Herrn Dircktor A. Bredius (Haag) gehört. Das Bild stammt aus der Spätzeit des Meisters und erregte mit seiner ungewöhnlich stattlichen und originellen Komposition, der ergreifenden Auffassung und satten Farbengebung auf der Amsterdamer Leih-Ausstellung im Jahre 1898 großes Aufseben. Der Restaurator der Königlichen Museen, Professor Hauser hat das Bild gereinigt und zu \tärkerer Wirkung gebraht. Es is nicht

Die Akademie der Medizin in Paris wählte, wie „W. T. B.“ meldet, die Professoren Erb in Heidelberg und Hansen in Bergen zu ausländishen Korrespondenten; die Akademie der Wisjenschaften ‘daselbst ernannte den Mathematiker Professor Mittag-Leffler in Stockholm zum korrespondierenden Mitgliede.

Literatur.

F. F. Entwidelung des Fürstlißh Stolbergishen Grundbesitzes seit dem X[I1. Jahrhundert mit eaten achtung der rinz Radziwill. Mit 4 Karten. Jena, Verlag von Gustav 1899. 168 S. 3 #( Die vorliegende Untersuhung bildet zugleih den dreiundzwanzigsten Band der „Sammlung national- ökonomisher und ftatistisher Abhandlungen des staatswissenschaftlichen Seminars zu Halle a. d. S.“, herausgegeben von Dr. Joh. Conrad, Professor der Staatswissenschaften. Eröffnet wird die Abhandlung mit einer kurzen Uebersiht über die Veränderungen, die der Gang der Geschichte für die ffaatérehtlihe Stellung des Hauses herbeigeführt hat. Danach erscheint urkundlich {hon im Jahre 1210 Heinrich I. Graf von Stolberg als Herr des im Südharz gelegenen S@(lofses und Bezirks gleichen Namens. Sogleich sein erstes À in Ausübung des Grafenamts begriffen; es scheint {hon damals ein altes Geshleht gewesen zu sein. Im Jahre 1429 erbten die Grafen von Stolberg die am Nordabhange des Harzes gelegene Grafschaft Wernágerode ; zuptbesiß des Hauses angesehen. Bis zur Auflösung des Deutschen Jahre 1806 waren die Grafen von Stolberg reichsunmittelbar; dann fiel ihr Land an die Krone Preußen, mit der hon 1714 ein Vergleich zu stande gekommen war. Ueber das jetzige Verhältniß, wie es sih nach mehreren Vereinbarungen herausgebildet hat, wird bemerkt: „Als durh das Gejey vom 18. Juni 1876 die neuen preußischen Kreisordnungen in den Grafschaften Wernigerode und Stolberg, und zwar in vollständiger Uebereinstimmung mit den in den anderen Theilen der Provinz Sachsen bestehenden Einrichtungen eingeführt waren, wurden endgültig die betreffenden Gräflichen Behörden aufgehoben und dem „regierenden“ Grafen nur das Vorrecht gelassen, daß er sich als Beoba enge tage in derselben Weise, wie es den Mitgliedern souveräner Häuser gestattet ift, durh Beamte vertreten laffen kann, und daß er vor der Ernennung - des Landraths des Kreises Wernigerode und der Amts- 1- vorsteher „gehört“ werden muß. Mit dem 1. Oktober 1876 sind also

rafshaft Wernigerode. Dargestelt von Dr. Carl

uftreten zeigt ihn

diese neue Erwerbung wurde fortan als der

r bei cen Wahlen zum Kreis-

Regierung und das Medizinal - Kollegium, der

Gräflihe Oberbeamte und mehrere Gräflihe Polizeiverwaltungen beseitigt worden, während der vertragsmäßige Zuftand zur E nur noch in Betreff der Kirchen- und Schulverwaltung fortbesteht.“ Fürstentitel haben die Grafen von dem jeßt regierenden Kaiser und König Wilbelm I1. erhalten in Grinnerunz an die 1742 erfolgte Erhevung eines Gliedes des Geshlechts in den Reichsfürstenstand. Den Haupt- inhalt des Buchs bildet die Darstellung der Erwerbung und Ver- erbung der verschiedenen Stammgüter und Hauptbesißzungen des Stol- bergishen Gesammthauses. Der gemeinsame Aÿnherr der drei jeßt bestehenden Linien ist Graf Botho der Glückselige. Seine Söhne theilten 1548 das väterlihe Erbe, sodaß sich das Haus in zwei Linien verzweigte, die Harz- und die Rheinlinie. Als die Harzlinie 1631 ausstarb, vereinigte Graf Chriftoph II. von der Rheinlinie wieder sämmtliche Besitzungen in seiner Hand. Aber seine Söhne theilten wieder im Jahre 1645, daher ist nech heute der alte Stol- bergishe Hausbesiß auf eine ältere und eine jüngere Hauptlinie ver- theiit: die ältere heißt Stolberg-Wernigerode, die jüngere zerfällt feit dem 18. Jahrhundert wieder in zwei Nebenlinien: Stolberg-Stolberg und Stolberg-Roßla, sodaß heute drei Linien zu unterscheiden sind. Graf Christian Grnst, der den oben erwähnten Rezeß mit Preußen vom Jahre 1714 abschloß, ies weiteren Theilungen vorzubeugen, im Jahre 1738 für die Linie Stolberg - Wernigerode die Primogeniturordnung, nachdem \hon sein Vater diese Bestimmung getroffen, dann aber feinen nachgeborenen Kindern zu Liebe vor seinem Tode davon Abstand ge- nommen hatte. jeßt zum Fideilommiß gehörigen, in der Grafshaft Wernigerode liegenden Güter wird in dem dritten und leyten Theil behandelt Von den neun in Rede - ftehenden großen Aemtern ist Wernigerode als Stammgut immer im Besig- der Stolbergischen Familie geblieben und nie in andere Hände gerathen. Alte Güter, wie Vedenstedt, Schmaßfeld, Stapelburg waren in Zeiten der Noth veräußert worden und mußten zurückgekauft werden. Von Lehnsleuten durch Kauf er- worben wurden Altenrode und Langeln. Drübeck, Ilsenburg und Wasserleben sind Klöster, die im Gefolge der Reformation fäkulari- fiert wurden. Ein Anhang enthält 4 Tabellen über den gegenwärti- en Besißstand des Hauses sowie die wichtigsten Urkunden aus dem ürstlihen Archiv in Wernigerode. Vier mit großer Sorgfalt aus- gearbeitete Karten geben ein trefflihes Bild der allmählichen Ver- größerung und Abrundung des Stolberg’shen Gebiets. Die Bei- gabe einer Stammtafel wäre das Buch mit allerlei Belegen reih ausgestattet ist.

en

um

Die Geschichte der Besitverhältnifse der einzelnen

zu wünschen gewesen, um so mehr als

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten uud Absperrungs-

Maßregeln.

_ Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche unter Ueber- ständershweinen ift dem Kaiserlihen Gesundheitsamt gemeldet worden vom S{hlachtviehhof zu Dresden am 29. Januar, der Ausbruch

hen der Maul- und Klauenseuhe unter Rindvieh«.

überständern vom Schlachtviehhof zu Nürnberg am 30. Januar.

Verdingungen im Auslande. Belgien.

ref e eus, e: E A Ae el: F ieserung oe O Tunis efffeln für den Poftdampfer „Princefsse Jo ne“ ende. Kaution 15 000 Fr. Spejztal« “t O

enheft Nr. 1.