1900 / 36 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 08 Feb 1900 18:00:01 GMT) scan diff

ab, der das rechte Verständniß für das Gesungene vermissen ließ. Dem mitwirkenden Tenoristen - ‘Herrn Karl Weiß es ‘an jeder Lebhaftigkeit und Jünerlichkeit im Vor- trage; au entbehrt ‘feine’ Stimme An die große Zabl ‘von Klavier-Abenden reihte \ih e Mittwoch wieder ein solcher in der Sing-Akademie, von Frau Mera Scherres-Friedenthal veranftaltet. Ste ‘begann mit endelssohn’s B-dur-Sonate und spielte dann Kompositionen von Mozart, Clementi, Shumann und. neueren Komponisten. Sie zeigte große Fingerfertigke ließ infolgedessen kalt. Der Vortrag der Phantasie in C-dur (op. 17) von Schumann ließ mehr Leidenschaft und die Tausig*?she Bearbeitung des Wagner'shen Matrosenlieds mehr Shwung und Kraft zu wünschen. Auh im Saale des Römischen Hofes fand am Mittwoch ein Konzert statt, welches die Altistin Ella Sarry unter Mitwirkung des Violin-Virtuosen Palashko gab.

vorzutragen. „Der Page“ von Shumann und „Unbefangenbeit“ .von

C. M. von Weber gelangen ihr am besten. Herr Palaschko spielte -

außer ¡wei Sätzen des Violinkonzerts in A-dur (Nr. 10) von Spohr eine Reihe eigener Kcmpositionen, unter welchen „Papillon“ als be- sonders fein und ansprech:nd hervortrat und vielen Beifall bei den pehorew errang. Zu loben sind die sihere Technik und innige Auf- assung des Geigers. Fräulein Bergwein hatte die Klavier- begleitung übernommen, die sie zuerst etwas zu lazt, dann aber ent- \prehend moderiert, gut durchführte.

Frau Agnes Bricht-Pyllemann trug an ihrem Liederabend im Saal Bechstein am Donnerstag neben Kompositionen klassisher Meister auch Lieder neuerer Tonsezer vor. Sie verfügt über eine umfangreiche, gut auszebildete Stimme, welche zwar in den Registern gut ausgeglichen ift, aber bisweilen etwas scharf klingt. Ihr Vortrag war recht temperamentvoll. Bei der großen Sorgfalt, die sie auf die Tonbildung verwandte, litt allerdings öfters ‘die Ausfprache. Die vorgetragenen Lieder von Anton Rückauf, der auh die Klavierbegleitung mit vielem Verständniß aus- führte, trugen der Konzertgeberin reihen Beifall ein. Recht interessant war das Konzert, welches der Violin-Virtuose

an Kubelik mit dem Philbharmonishen Orchester unter

n Breuer'’s Leitung an demselben Abend in der Sing- k Sein Spiel ift leidenshaftlich, wird

ademie veranstaltet hatte. seine

Schulung hinreichend gezügelt; Technik . is außerordentlich zuverlässig. Das felten gehöcte D-dur-Ronzert von Paganini, welhes troy mancher ins Spielerishe gehenden, erheblihen technishen Schwierigkeiten auh bedeutende musikalishe Momente enthält, beherrshte der Ausführende röllig. Anstatt des angekündigten Largo von Händel spielte er die Träumerei von Schumann mit s{hönem, singeaden Ton und innigem Gefühl8ausdruck. Von den zwei Zugaben, welche die zahlreich versammelte Zuhörershafi ftürmisch verlangte, fesselte besonders das Sextett in Des-dur aus der Oper „Lucia“, für Geigen- solo arrangiert, ein Gffeftftück, dessen Schwierigkeiten der Vortragende mit Leichtigkeit überwand. i Am Freitag Abend konzertierte in der Philharmonie Herr abio de Sarasate. Der geräumige Saal war dicht ge- ullt, und das reichhaltige Programm ftellte hohe musikalische Genüfse in Ausfiht. In den Bach'schen (2. und 3.) Sonatea für Klavier und Violine zeigte der Künstler sein tiefes Verständniß für stilvolle klassishe Musik. Er wmde vortrefflich unterstützt durh Frau Berthe Marrx-Goldshmidt, eine dem gefeierten Geiger durchaus ebenbürtige Partnerin. Erregte {on der „ver- ftändnißvolle, von allen“ subjektiven Zuthaten freie Vortrag der edlen, klar und turhsidhtig aufgebauten Tonsftücke allseitigen Beifall, so zeigten si beide KünsMer in der bewegten; melodiösen, hin und wieder etwas übermüthigen Phantasie (op. 159) für Klavier und Violine von Schubert in tehnisher Hinsicht, sowie in der Auffassung ihrer Aufgabe vollkommen gewachsen; ein Beifallssturm be- kundete die begeisterte Stimmung der Hörer. Besoaders fefselnd wirkte der vollendete Vortrag der Romanze und Etude von Nubinstein durh die Pianiftin bildete wohl den Höhepunkt des Konzerts. Die {chmach- tende Sérénade Andalouse für Violine, durch den Komponisten felbst vorgetragen, verlieh dem genußreihen Abend einen wirkungëvollen Ab- \{chluß. Ebenfalls am Freitag fand im Saal Bechftein der erste Liederabend von Marcella Pregi vor ziemlich zahlrei ershizneneat

aber durch eine gute

fehlte t filberhellen Stimme heiter, ‘14

a4s am | J herrschung ‘des Idioms den Génuß. : | errang die Sängerin Es G: I Maia es PONGens : ;: B , enen „L? us“ wiederholt werden * | mußte, Die eigezartige Beoleitung "dieses inter 16. Februar im Ostend- (Carl Wei mentsvorstellung der „Deutschen

i eit, der Ton war aber oft recht trocken und das Spiel . Delanab, Die Geibtibe Heuvieolle Uak fu bes

‘Die Sängerin besitzt eine zwar angenehme, doch für den Konzertsaal noch niht genügend ge- - \chulte Stimme, au fehlt ihr vorläufig die Fähigkeit, ausdrucksvoll.

Séethe im Beethovén-Saäl ti

blikum statt. Die Vorzüge dieser Sängerin Sul R nur in franzisiides E raziós un!

Gesängen beeinträchtigt ihre Aus)yrache

Geltung. Bet deutschen allin:-ningelbaell

von ftark gaumigem Klang und eine

mußte. Die eigenartige Beoleitung dieses: interessanten Liedes wurde g Herrn V. Bos mit charafteristishem Ausdruck wiedergegeben. An demselben Tage führte die Sing-Akademie iu ihrem Bac!s „Hohe Messe* (in H-moll) .auf, unterstüyt vom Phil - harmonischen Orchester und demOcganisten Herrn Wiedermaun. Der Chor löste seine gewaltige Aufgabe mit der au ihm g?wohnten

Sicherheit. Gerade dieses Ocatorium fslellt an den Chor ungewöhns- :

lich große Anforderungen bezügli der vershiedenen Stimmlagen, des sicheren EGinseßens und der Ausdauer. Geradezu überwältigend waren besonders die vierstimmigen Chöre „Qui tollis peccata mundi“ und! das fünfftimmige „Confiteor unum Baptisma 2xc.“. Das Zufammengehen der gewaltigen Chor- massen mit der sehr dezenten Occhefterbegleitung war unter Herrn Musikdirektor Kawerau's umsihtiger Leitung völlig einwandfrei. Als Solistin war im Soyran Fräulein Strauß-Kurzwelly mit einer kleinen, aber gut geihulten und wohlklingenden. Stimme ver- treten. ‘Frau Geller-Wolter konnte ihre große, soaore Altstimme besonders in der leßten gesangreihen- Arie- glänzen lassen; bei unbequeînen Koloraturpartien dagegen wollte ihr manthes. nicht recht glüden, namentli bei den Einsägea, Die Herren Dierich (Tenor) und van Eweyk (Baß) blieben binter ihren Partnerinnen nicht zurück und sanzen ihre jeweiligen Schlußarien fehr wirkungsvoll.

Am Sonnabend gab die Geigerin Frau Jrma- Saenger- onzitt“ mit ‘dem Phil- harmonishen Orchester. Die Konzertzeberin lieferte wieder den Beweis, daß sie zu den ersten Künstletinnen thres Faches gerehnet zu werden verdient. Das so sprôde, tehnisch {were D-dur-Konzert von Brahms bewältigte si: in ane:kennen3werther Weise. Au die F-dur- Romanze von Beethoven sowie das G-mol1l-Konzert von Bruch wurden mit großèr Wärme des Ausdrucks und Abgeklärtheit der Auffassung

wiedergegeben, fodaß der Beifall, welher der Künstlerin in reichem

Maße zu theil wurde, ein wohlverdienter war.

Im Königlichen Opernhause findet morgen das einmalige Auftreten von Frau Nellie Melba als Violetta in Verdi's Oper „U Traviata* statt. Außerdem wirken die Herren Sommer, Bulß, Alma, Krasa, Mödlinger, Wittekopf und die Damen Rothauser und Gradl mit. Kapelimeifter Dr. Muck S Die Vorstellung beginnt um 8 Uhr. Das Abonnement if aufgehoben.

Im Kön iglihen Schauspielhause geht morgen G. von Moser's und T. von Trotha?s Laostspiel „Auf Strafurlaub“ mit den Damen Schramm, von Howhenburger. Specr, Abih und den Herren Keßler, Boettcher, Herger, Oberlaender, Hübener, Kraußneck und Hartmann in Scene. In der am Sonntag ftatt-

ndenden Aufführung von Goethe?s Tragödie „Faust“ (I. Theil) pielt Herr Matkowsky den Faust, Herr Chriftians den Valentin, Fcäulein Lindner die Margarethe und Frau Schramm die Martha.

Im Reuen Königlihen Opern-Theater gelangt am Sonntag zu ermäßigten Preisen Brachvog?el’s Trauerspi@ck „Narciß“ zur Aufführung. f

Im Berliner Theater wird morgen, Freitag (22. Abonnemwments- Vorftellung), Grillparzer's Trauerspiel „Libufsa“ gegeben, am Sonn- abend „Das deutshe Jahrhundert“ und am Sonntag Abend (zum 189. Male) E. von Wildenbruh's Drama „König Heinrich“.

Das Schiller- Theater bringt morgen „Fröschweiler*, Schau- spiel in vier Akten von Hans von Wenzel und Ferdinand Runkel, zum ersten Male zur Aufführung.

In der morgen im Theater ‘des Westens stattfindenden Premiòère der Arnold Mendelssohn’shen Oper „Der Bärenhäuter“ sind die Hauptpartien mit den Damen vom Scheidt und Bracken-

ammer und den Herren Leonhardt, Schwabe, Gillmann und Holy beseut.- Die Regie führt Herc Felix Ehrl; Pen ist Herr Kapellmeister Bertrand Sänger. Am Sonnabend geht als Vorstellung zu halben Preisen Lorting's Oper „Der Waffenshmied“ und die Suppé'’sche Operette „Die {ône Galathee“ in Scene.

Im Neuen Theater gelangt morgen und am Sonnabend an

Stelle des im

aus der M "Gen beschriebene

welche sie mit ihrer ndungsvoll vorträgt, zur :

Be-

geftellt wird. Den wärmsten Applaus n

Saale

„Kyrie eleison“,

“folhe Zöglinge

Wothenspielplan angekündigten Lustspiels | Blatt“ Lebfels' zugkräftiger Schwank „Nackte Kunst* Ie Aufführung, in welhem wegen Etkrankung der Fran Catlfen die Rolle der Ottilie Tornau von Frau Direktor Nuscta. Buze dar-

Herr Eduard von Winterstein vom Deutschen Theater wird

Erláubniß ‘des’ Direktors Dr. Otto Brahm“ die männliche Hauptrei, in Heinrih Kruses Lustspiel „Standhafte Liebe“ spielen, welches am -) Theater als vierte Abonne, olksbühne*? zur Aufführung j i Händen von Gisela Schneider vom Deutschen Theater; in den übrigen Rollen wirken die Deren Paul Pauly, Josef Dill, Rovert WaŸ u. A. mit. Billets nd im Bureau (W, Helmsftr. 5) fowie an der Theaterkasse käuflich.

Das Programm des achten Philharmonischen Konzerts únter ‘Arthur Nikish’s Leitung, am 12. Februar, enthält die C-moll-Symphonte von Brahins und die „Hebriden “Ouverture von Mendelssohn. Camilla Landi singt Arien von Gluck und Händel sowie Gesänge von Arensky und Cui mit Begleitung des Orchesters; Ernst von Dohnányi spielt scin neues Klavier-Konzert.

Musik Direktor J. Rebié&ek, der Dirigent des Philharmonischen A welher nah St. Petersbur g berufen worden war, um ein Orchesterk'onzert zu leiten, hat do:t einen geoßen Ecfolg erjielt. Das Konzert, welhem die Ka!serlihen Majestäten beiwohnten, und das zu ‘wohlthätigen Zwecken bestimmt war, brachte eine Reineinnahme von 18 030 A4 Herr Rebië k wurde vielmals stürmisch

erufen. In dem Konzert wirkten Frau von Gorlenko-Dolina wie die Herrea Arrigo Serato und Joseph Sliwinski mit.

Mannigfaltiges. Berlin, den 8. Februar 1900.

Der hier verstorbene Rentier Naumann Abraham hat dem Magistrat zur Ueberweisung an die städtische Armen- verwaltung ein Legat von 50000 ausgeseßt, das inzwischen an die Hauptstiftungskasse ausgezahli worden ift. Dem dur die Testamentsyollstrecker übérmittelten Wunsche des Erblassers ent- prehend follen die Zinsen des Legats dazu verwendet - werden, der Waisenperw1ltung zu unterstüßen, welche in irgend einer Richtang einer höheren Ausbildung würdig erscheinen, als sie die Sena pa ung aus ihren Mitteln zu gewähren vermag. Im Hinblick auf den edlen Zweck des Vermächtnisses hat der Magistrat das Legat angenommen und beschloffen, auh die Stadot- verordneten-Versammlung um ihre Z1stimmung zu ersuchen.

Köln. Dié: diesjährigen hiesigen „Blumenspiele" nach alt- provençalishem Vorbilde werden von der „Literarishen Gesell- |chaft“ am Sonntag, den 6 Mai d. I, gefeiert werden. Sämmt- lich? Dichter und Dichterinnen deutscher Zunge sind zu den poetischen Wettkämpfen der Blumenspiele zugelassen. Es wird eine Reihe von Preisen verlieben werden, und zwar für das beste Liebesäedicht, für das befte reliziófe Gedicht, für die beste patriotishe Dichtung, für die beste Nooellette (vom Umfange eines Feuilletons) in Ver3 oder Prosa, für die beste Humoreske (von gleihem Um- fang) in Vers“ oder Prosa, für das beste Märchen (von gleichem Um- fang) in Vers oder Prosa, für die beste Bearbeitung eines Kölnischen Stoffs in Vers“ oder Prosa. Um jeden Preis darf nur mit einer Einsendung geworben werden, sodaß also ein Verfasser höchstens sieben, den vorstehenden sieben Nummern entsprehende Arbeiten einlitfern darf. Die cingesandten Arbeiten dürfen wedet gedruckt noch sonstwie, z. B. durh Vorlesen, veröffentlicht sein. Die Arbeiten sollen deutli, druckfertig (nur eine Seite des Papiers ift zu beschreiben, die Seiten {find zu numerieren) und nit von der Hand des Verfassers geschrieben sein. Jede Einsendung is mit einem Kennworte zu versehen. Jn einem mit demselben Kennwoite versehenen, ges{lofsenen Briefumschlag sind Name und genaue Adresse des Verfassers anzugeben. Die Arbeiten LO bis zum 28. Februar eins{hließliÞ an Herrn Pala Dr. Jo»

annes Fastenrath (Köln, Christophstraße 12) einzuliefern.

À

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)

Wetterbericht vom 8. Februar 1900, 8 Uhr Morgens.

Stationen. Wind. | Wetter.

u. d. Meeressp red. in Millim.

_, [Bar. auf 0 Gr.

[Schnee vedeckt 3\hededckt 3Schnee wolfi Nebe

halb bed. halb bed. wolkig heiter bedeckt halb bed, bededckt bedeckt

wolkenlos Nebel bededckt wolkenlos wolkig Schnee bededckt bededckt bededckt

D O

Kopenhagen . Stodcktholm Haparanda . Cork Queens- town .-.…. Cherbourg . 6 VLE ava Lamburg Ls winemünde Neufahrwafser Memel

‘ri N ünster Wstf. Karlsruhe . . Wiesbaden. . F anthen S

emniß .. Berlin Wien .…..

Breslau... e d’'Aix.. | 755 bedeckt Hd l 0RO halb bed. Tie 1 Dr ftill|bedeckt

Uebersiht der Witterung.

Hocdruckgebiete lagern über: dzn Britishen Inseln und über, Nordost-Europa, während das übrige Ge- biet ron flähen Depressionen überdeckt is. Die Luftbewegung ift überall schwah und aus veränder- licher D In* Deutschland, wo stellenweise Niederschläge stattfanden, ist das Wetter ruhig, kalt, im Süden trübe, im Norden vielfah heiter; R a E L ban 1 fe nas as

ull. ord-Guropa berr ehr ftrenge te; Haparanda hat Minus 304 Grad. s

Jeutshe Seewarte.

S Theater.

Königliche Schauspiele. Freitag: haus. La Traviata.

Go bi D

758 758 758 758

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Opern- (Wioletta.) Oper

in 4 Akten von Giuseppe Verdi. oe Taglioni. ‘(Violetta Valery: elba.

Ballet von Frau Nesllie

inmaliges Auftreten.) Texttéuch 50 S.

Das Abonnement ift für diese Vorstellung aufgehoben.

Billetreservesay 2. Anfang 8 Uhr.

Swauspielbaus. 40. Abonnement B urlaub.

Vorstellung.

Vorstellung. ; Au Lustspiel in 3 Aufzügen von

Sonder- Straf- ustav von

Moser und Thilo von Trotha. Anfang 74 Uhr.

Neues Opern- Theater.

Wohlthätigkeits- Vor-

ftellung zum Besten des Vereins zur Speisung

armer Kinder und Nothbleidender. Peitehen und Lieschea. Operette

Zum ersten Male:

von Jacques

ffenbach. Konzert. Der Kurmärker und die

Picarde.

Genrebild von Louis Schneider. Nach

der Vorftellung im Theatersaal: Tanz. Die Billets haben die Bezeihnung Reservesaß 7. An-

fang 74 Uhr.

Sonnabend: Opernhaus: 38. Vorstellung. Ca- valleria rusticana. (Bauern-GEhre.) Oper

in 1 Aufzug von gleichnamigen Volksftück von G. Verga.

Sa L Oper in 2 Akten und Musik und Dichtung von R. Leoncavallo, Anfang 7# Uhr.

olog. deutsch von Ludwig Hartmann.

Schauspielbaus. 41. Vorstellung. frau von Orleans. Eine romanti in 1 Veorfpiel und 5 Aufzügen von Schiller. Anfang 7F Uhr.

ietro Mascagni. Text

Schal einem

Die Jung- che Tragödie riedrich von

Deutsches Theater. Freitag: Der] Probe-

kandidat. Anfang 74 Uhr. Sonnabend: Schluck und Jau. Sonntag, Nachmittags Crampton. Abends 7} Jau.

Berliner Theater. Freitag (22. Abonnements-

Vorstellung): Libus}a.

College

4 Ubr: hr: Schluck und

Sonnabend: Das deutsche Jahrhundert. Sonntag, Nachmittags 2} 4 Zaza. Abends

7F Uhr: König Heinrich.

Schiller-Theater. (Wallner-Theater,) Frei- tag, Abends 8 Uhr : Zum ersten Male: Fröschweiler.

Schauspiel in 4 Akten von s v Ferd. Runkel. N C

hel und

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Fröschweiler. Sonntag, Nachmittags: 3 Uhr (7. Vorstellung im Schiller-Cyclus): Die Jungfrau von Orleans.

Atends 8 Uhr: Ju Behandlung.

Theater des Westens. (Opernhaus.) Frei- tag (21. Frage - Abonnements - Vorstellung) : Zum erfien Male: Der Bäreuhäuter. Oper in 3 Akten von Arnold Mendelssohn.

Sonnabend: Volksfhümliche Borstelung zu balben Preisen: Der Waffeushmied. Die schöne

Galathee. Sonntag, Nachmittags: Zu halben Preisen: Undine. Abends: Der Zigeunerbaron.

(Zsupán: Herr R. Wellhof, als Gast.)

Lessing-Theater. Freitag: Der Pfarrer vou Kirchfeld.

Sonnabend: Als ich wiederkam .

Sonntag: Der Pfarrer vou Kirchseld.

Neues Theater. Siffbauerdamm 4a. Frei- tag: Nackte Kuust, Schwank in 3 Akten von Georg Léhfels. Anfang 7# Uhr.

Sonnabend und Sonntag Abend: Nackte Kunst.

Sonntag Nachmittags: Zu halben Preisen: Hofgunst.

Residenz-Theater. Direktion : Sigmund Lauten- burg. Freitag: Die Dame von Maxim. (La dame de chez Maxim.) SGqwank in 3 Aften von Georges Feydean. Ueberseyt und bearbeitet von Benno Jacob}on. Jn Scene geseßt von Sigmund Lautenburg. Anfang 7# Uhr.

Deus vie 20 und folgende Tage: Die Dame von axim.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei bis über die

lfte ermäßigten Preisen: Der Schlafwagen-

outroleur.

Thalia - Theater. Dresdenerstraße 72/73. De: Im Himmelhof: Große Aus- attungsposse mit Gesang und Tanz in 3 Akten von Jean Kren und Alfred Schönfeld. Musik von Max Schmidt. Anfang 74 Uhr.

Sonnabend und folgende Tage: Jun Himmelhof.

Konzerte. Sing-Akademie. Freitag, Anfang 8 Uhr: Klavier-Abend von Fräulein Augusta Cottlow.

Saal Bechstein. / Freitag, Anfang 74 Uhr: Konzert von Frau Bertha Kiein (Gesang). Mit-

wirkung: Rudolph Christians (Kl. Shauspieler),

Johaunes Miersch (Violine).

Beethoven-Saal. / Freitag, Anfang 8 Uhr: Konzert von Fräulein Bertha Baumauun (Kiavier). Mitwirkung: Felix Meyer (Klavier).

Birkus Schumann, Im eleganten, renovierten

irkus Renz, Karlftraße. Freitag, Abends präzise 73 Uhr:

octor Fauft. Eine romantish-phantastishe Hand- lung in 3 Abtheilungen theilweise mit Benußung des Heinrich Hein e*chen Tantpoems gleichen Namens und des Simrocck’ihen Volksbuhes von August Siems. In Scene gefeßt von Direktor Albert Schumann und Hof-Balletmeister Siens. Regie: Balletmeister Reisinger. Musik von Heyer. 1. Akt: Jm Studierzimmer dcs Doctor Faust. Jm Neiche der Liebe. 2. Aft: Ein Schützenfest im 16. Jahrhundert. Entführung des Doctor Fauft. 3. Akt: Die Herzogin von Parma. Der “Hexensabbath auf dem Blockêberge. Faust's Höllenfahrt.

Soantag: 2 Vorstellungez: Nachmittags 34 Uhr und Abends 74 Uhr. Nachmiitaas: Jm eih- nachts-Bazar. Abends: Doctor Faust. Nachmittags 1 Kind frei.

Familien- Nachrichten.

Verlobt: Frl. Gertrud Hummel mit Hru. Ober- leut. Hans von Bojan (Dresden—RKiel). Srl Hanna Liebert mit Hrn. Major Friedrich

rhrn. von Lynckër (Boni—Wandsbek).

Vereheliht: Hr. Hauptmann z. D. Max von Burkersroda mit Frl. Thekla von Winterfeld (Vahrnow).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberleut. Bieneck na: Eine Tochter: Hrn. von Buggens

agen (Anderten).

Gestorben: Hr. General-Konsul Siegmund Levin erat: Hr. Musik-Direktor Ferdinand Krause Neustettin). Fr. Amalie Draeger, géb. Kemper (Berlin). Frl. Laura von

l L-Pol (Gnadenfrei). Frl. (Berlin 08

Elise Hepke (Berlin).

Verantwortlicher Redakteur : Direktor Siemenroth in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Neun Beilagen (einshließlich Börsen-Beilagé).

zuin De M 36.

utschen Reichs-

Erste Beilage

f

»

Deutsches Reich. Ein- und Nusfuhr von Getreide und Mehl im deutschen Zollgebiet.

Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

"Berlin, Donnerstag, den 8. Februar

1900.

Davon Eiafuhr dz

Gesammteinfuhr dz Januar

Jan. 2 2. Hälfte

; Januar Hälfte

ja. unmittelbar in den freien Verkehr (soforr verzollte Mengen)

Januar

b. Ver- édelung8- oerfehr (Mühlenlag 2c.)

d Hälfte

Jan.

er Jan. 2; Hälfte

c. auf Nieder- lagen

Januar

Seit dem

Abgang von Niederlagen in den freien Verkehr dz

1, Januar

im Mühlen- lager- verkehr verzollte Mengen

dz

Jan. J: Hälfte

a. verzolte

Mengen

Januar

Jan. 2, Hälfte

b: Veredelungs- verkehr (Mühlen- lager 2c.)

Januar

c. zollfrei von in- ländischen Konten abgeschrieben

Seit dem 1, Januar

GBSesammzau‘fuh dz

Fan. 2

_ 2. | Januar Hälfte

Davon Ausfuhr dz

T

Januar

2. Hälfte

a. aus freiem Verkehr b. aus Mühlenlagern

Januar

c. von Nieder- [lagen

Jan.

2. | Januar Hälft-

Roggen Hafer. . .

Gerste . .. Weizenmehl

Roggenmehl

432673 266271 158618 360139 10719 551

635659 459731 239984 663232) 269336 22673|(® 6740 1064+ - 28/(ck

253826 165864 128234

oto r:

erste .. Weizenmehl

Berlin, den 8. Februar 1900.

36594 30446 182084 496467 fs 13508) - 34 Außerdem zollfrei für Bewohner des Grenzbezirks: Januar 2. Hälfte :

/

6406 21283

106 410

3758 64

74

61 53

172441 79124 30384 87045

2445

76

94

2590953 114218 57900 159289 5837

1

1

Januar : Einfuhrcüberschuß Januar 2. Hälfte

255 670 218 917 85 198 349 162 3881

dz

(* 3234 ,

34641 4196

Ianuar 320 623 dz 399 687 129 292 , 644 478 ,

1300 ,

Kaiserliches Statistif von

974835 86339 48230

221169

916

——

(*® 1470 dz (} 522 dz. (11029 ,

1153448 M 67350 304743 2198

|

7024 27

Roggenmehl Berechneter Best

7024 27

14444 444

1129

57572

177003 47354 73420 10977

| 6838

13786

Ausfuhrüberschuß

Januar 2. Hälfte 13 235 dz

tand*) in

landsmengen sind niht berüdsihtigt.

Schee

ches Amt. L

315036 60044 110692 18754

21373/ |

11040 33393 E

a.

a,

Januar

32 329 dz

Zolllagern am 31. Januar Ausländischèr Weizen. . . . . 13227

5 Roggen „.… *) Die eingelagerten Inlandsmengen und 1900 von gemisckchten Lagern in den

2752 dz 145027 ,

1900

a. 134818 35191 40614

6368

3844 2014

die seit dem 1. Januar freien Verkehr gebrahten Aus-

241816

73220 12163 47353

6867 1287

349

42185 47881) 12163 E 32806

11887| 4609

13706) 980 6380,

22682) 99

10362)

Verichte von deutschen Fruchtmärkten.

Qualität

gering

mittel

gut

Verkaufte

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

Menge

niedrigfter

höchster

é

niédrigfter | böchster

t.

niedrigster ÁÁ

höchster a

Doppelzentner

Verkaufs- werth

4

Durhschnitts- prets

für 1 Doppel- zentner

t.

Am vorigen Markttage

Durh- \ hnitts- preis

b

Außerdem wurden am Markttage Poinita na er Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

Den. T Tw H: T 76 V Q, S. e G L T. SI

S Cou e 2G. T Tg. T Y

renzlau ngermünde Ludckenwalde Stettin .

/ Greifenhagen x

Stargard i. Pomm. . . Es oie Rawitsch . Krotoschin .. Milit. . . Frankenstein s S@snau a. K. . Halberstadt . Eilenburg Marne . Goslar . Duderstadt . Lüneburg

derborn . Schwerin i M.

werin L Braunschweig . Altenburg . Neuß . .

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Insterburg . Den E Angermünde . Ludenwalde. . . Frankfurt a. O. Stettin . , . Greifenhagen . . Stargard i. Pomm... . Schievelbein . S e e 6 iffa . Rawitsch Krotoschin Bromberg . Militsh . . rankenstein .. salz a. O...

Ee a S{ôsönau a. K.

Iberftadt . . ilenburg Marne . « 5 Goslar .

T Duderstadt . .

Lüneburg . adérborn mburg a. L. . Biberach. .. Schwerin i. M. Braünschweig . Altenb

Altenburg . Landsberg a. W.

Neuß .

13,70 13,80

14,50

14,00 13,80 14,20 14,40 14,90 14,15 14,20 13,30 14,50 14,10 13,60 13,80 13,60

13,50 13,80 13,90 15,30

13,00 13,30

13,20 13,60 13,00 12,50 13,40 12,00 “12,60 12 80 13,00 12,69 13,20

13,20 12,95 13,10 14,10 14,25 14,00 14,10 13,80 13,00 13,80 14,60 12,50

13,80 14,20

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14,00 13,80

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13,80 13,80 13,90 15,30

13,50 13/30

13,20 13/60

13,00 12,50 13,40 12,40 12,80 13 10 13,00 12,80 13,20

13,20 13,20 13,30 14,20 14,50 14,00 14,50 14,00 13,50 13,80

14,60 13,00 13,80 14,20

13,50

eizen. 14,00 14,00 14,50

14,00 14,00 14,40 14,20 14 50 14,60 15,50 14,65 14,80 13,60 14,75 14,20 14,10 14,03 14,00 14,90 16 25 13,80 14,00 14,30 15,80

13,00

13,50 1375 13.80

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13,45 13,60 14,20 14,50 14,10 14,60 14,00 13,50 14.00 14,27

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