1833 / 3 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

rell, Wilde, Sugden, J. Williams, C. Follett, Wakefield, Tem- berton, Temple, Morre, Freshfield, Halcomb. Wiedergewählt sind: Campbell, Horne, Scarlett, Spankie, F. Pollock, W. Brougham, Tancred, Roebuck, D. W. Harvey, Godson, Hill, Ewart, Carter, Poulter, Lushington, Jervis, Faithful und Wilks.

Der Globe enthält folgende Betrachtungen über den bis- herigen Erfolg der jeßigen Wahlen: „Die Reformer werden in dem neuen Parlament in England allein eine Majorität von 257 Stimmen für sich haben, Schottlands nicht zu gedenken, welches jene Zahl wahrscheinli auf 300 erhdhen wird. Zieht man hier- von etwa 18 oder 20 ab, die hin und wieder bei Gelegenheit einzelner Maßregeln vielleicht gegen die Minister stimmen môch- ten, so behält die Greyshe Verwaltung immer noch eine so starke Stúke im Parlament, wie sie noch kein früheres Mi- nisterium hatte. Es ist dies eine glücklihe Vorbedeutung für ein siheres und festes Fortschreiten in gesellschaftli- chen und politishen Verbesserungen, die mit der Dauer der geg¿nwärtigen Verwaltung eng U Weie Bei so in die Augen fallenden Thatsachen mdge sih jeder denkende Kon- servativ-Freund fragen, ob die knierige Bewilligung einiger ge- ringfügigen Zugeständnisse, wie sie in Bezug auf East - Retford aufgestellt wurden, hingereicht hätte, um der festen Ueberzeugung von der Nothwendigkeit einer ausgedehnten Reform in der Re- prásentation zu genúgen, die, nach dem Ergebniß der neuen Wahlen zu urtheilen, in jedem Theile der Union obwal- tet, Konservativ - Freunde nennen sh die Gegner der Ver- waltung! Wer aber hat sich wohl als ein redlicherer und ver- fajssungsmäßigerer Konservativ-Freund erwiesen, als jener standhafte und talentoolle Minister, der seinem Souverain eine, zwak Schrecken erregende, aber aufrichtige Wahrheit kühn eröffnete uad vermittelst einer geshickten Operation an dem faulen Theil eines son gesunden und kräftigen Systems die Verfassung wie- der zu Ehren gebracht hat? So handelte Lord Grey, und in diesen seinen Absichtèn wird er au fernerhin von dem Lande kräftig und wirksam unterstüßt werden. Lord Althorp und Herr Stantey haben erklärt, daß die leßte in der Repräsentation vorgenommene Reform Alles sey, was füglich zugestan- den werden kdnne; das heißt wohl, richtig ausgelegt, vihts Anderes, als daß, da in der That viel bewil- sigt worden, fernere Veränderungen erst nach reiflicher Erfah- rung und Erwägung vorgenommen werden könnten. Der ab- \trafte Grundsaß, daß nie mehr eine Abänderung fiatt- finden kônne, würde den Prinzipien des Herzogs von New- Castle und seiner Freunde gleichen, die von einer ewi- agen Unveränderlichkeir der Dinge träuméen. Das Geschrei von allgemeinem Stimmrecht ganz bei Seite geselzt, wel ces bei dem jeßigen Zustande der Gesellschaft über furz oder lang mit Anarchie enden müßte, finden wir nur zwei Punkte, wo eine fernere Abänderung vernunftgemäß erheisht werden könnte, nämli kürzere Parlamente und Ah- stimmung durch Kugelwahl. Mögen denn diejenigen, welche bei- des fúr nothwendig halten, ruhig und und freimüthig darúber aiéfutiren, bis entweder ihre Ueberzeugung sich det ganzen Na- rion bemächtigt, oder die Erfahrung beweist, daß beides unnd- thig ist. Die Kugelwahl hat zweifelsohne ihre Vortheile, aber auch ihre Nachtheile, uud wenn Bestehung und Einschüchterung durch allmälige Besserung der Bestehenden und der Käuflichen beseitigr werden kand, so ist eine ehrliche und offene Dar- legung der Meinung von Seiten der Wähler sowohl in politi- scher, als moralischer Hinsicht immer vorzuziehen. Auch halten wir ein solches Ziel nicht für unerreihbar; denn es wäre doch cin thórichter Unterdrücker, der ohne Zweck unterdrúcken wollte ; und wahrscheinlich wird der Zugang zu Gewinnsi und Vortheil verindge parlamentarischer Bestechung durch Schema A versperrt werden. Niemand wird sich mehr umsonst verächtlich machen wollen, wenn auch Täuschung und Aerger bei einigen unheilba- ren Grafen und Marquis noch eine Zeit lang die Oberhand be- Hált. Gegen kúmere Parlamente ist noch weniger zu sagen, als aegen das Ballotiren, aber auch dieser Gegenstand ist in jekziger Zeit ein sehr untergeordneter, da {werlich in Zukunft noch ein ‘Parlament die vollen sieben Jahre versammelt bleiben wird. Ohne daher die aufrichtigen Vertheidiger dieser beiden Abänderungen von einer redlichen Betreibung ihrer Zwecke abmahnen zu wollen, glauben wir doch, daß sie wenig ausrichten werden, wenn sie jene Fragen zu Gegenständen einer systematischen Opposition zu machen gedenken. Andererseits haben wir nah dem be- reits Gethanen allen Grund zu ‘det festen Hoffnung, daß jede mögliche Einschränkung und Ersparniß, die sich mit einer Königlichen Regierung wie die Großbritanische verträgt, bewirkt werden wird. Wenn hierzu noch eine gemäßigte Kirchen - Reform kommt, so wissen wir nicht, auf was fúr populáre Grundlagen eine systematische Opposition sich stüßen könnte; denn was rein praktische Fragen, wie die Korngesebze, die Handelsfreiheit und dergleichen , betrifft, so kônnen die Mi- nister kein Interesse haben, sich dem wahrhaft Wünschenswerthen zu widerseßen. Was das Gerede úber unsere auswärtige ‘Poli- tif anbelangt, so wird dasselbe mit dem Anlaß dazu schr bald aufhören, und die Streitpunkte werden slcherlih auf freund- schaftlihe Weise ausgeglichen werden. So vereint sih denn Alles, um die reformistische Verwaltung zu befestigen, Und die kleine Zahl ihrer Feinde wird sich hoffentlich auch bald in ihren Gesinnungen ändern.‘

Im Standard, einem Tory - Blatte, liest man: „Es ist niht unsere Sache, uns selbst oder unsere Leser zu täuschen ; die Grafschafts-Wahlen, so weit man sie bis jet kennt, sind im £,urchschnitt sogar noch weniger zufriedenstellend, als die Burg- flecken- Wahlen. Einige Konservative sind allerdings in den Grafschaften gewählt worden, und es ist Grund vorhanden, zu hoffen, daß eine kleine Majorität der Grafschafts- Mitglie- der Konservative seyn werden. Dies is jedoch, wir räumen es cin, ein geringeres Verhältniß, als wir erwarteten, und ein weit geringeres Verhältniß, als nothwendig ist, um die Monarchie zu retten. Was das. allgemeine Resultat betrifst, so würden die Konservativen, wenn auch alle Graf- \chafts-Wahlen auf sie gefallen wären, doch nicht in hinreichender Anzahl vorhanden gervesen seyn, um den Zerstdrern, welche durch die Zehnpfund-Rentner ins Parlament gesandt worden sind, das Gleichgewicht zu halten. Der Zweck der gemäßigten Konserva- tiven muß es jet seyn, die Monarchie und die Aristokratie wo mdalich, jedenfalls aber das Land zu {hüßen. Die Kötniservati- ven werden eine Minorität seyn, nicht unbedeutend an Zahl, und unendlich mächtig durh Talent und Charaktér.‘‘

In Cobbets Register befindet sich, nah dessen Erwählun zum Repräsentanten für Oldham, folgende Stelle: „Was mi persónlich betri, so gebe ih nicht den Werth eines Stroh- h:mes fúr meinen Siß im Parlamente. Jch habe allerdings seit langer Zeit den Wunsch gehegt, ins Unterhaus zu kommen; aber niemáls irgend eines persdnlichen Vortheils halber. Von früher Jugend an war ich von der Ansicht durchdrungen, daß 4s Jedermanns Pflicht |ey- Alles zu thun, was in seinen Kräf-

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ten steht, um sein Vaterland in einem eben so guten Zustand u verlassen, als er es gefunden hat. Jch weiß, daß mein M Gand ein Schauspiel größerer Verworfenheit und Schande darbietet, als zu der Zeit, wo ih geboren wurde. Ich hasse das Leben in großen Städten; ih hasse ihren ewigen Lärm, und ihr beständiges Geräush; mein Geschmack, meine persónlichen Neigungen würden mich weit von demselben entfernt halten. Aber fühlend, daß ih die Kraft besie, mein Vaterland wieder in den Zustand zu verseßen, in dem ich es tand, halte ih es für Pflicht gegen das Land, meine Privats- Neigungen zu opfern. Herausgefordert von den unverschämten Leuten, welche sich so lange bemüht haben, mich in Schatten zu stellen, verläumdet von ihrer shändlichen Presse, mit 300 bestän- dig gegen mich geöffneten Mäulern; so herausgefordert, würde mich der Verdacht der Feigheit treffen, wenn ih es ablehnte, tmnich meinen Verläumdern und Herausforderern von Angesicht zu Angesicht zu zeigen. Dies sind die Rücksichten, welche mich veranlaßt haben, den Siß im Parlamente A

In der Morning - Post liest man: „Man versichert uns, daß eine Unterredung des Erz-Bischoss von Canterbury mit dem Premier-Minister auf die beabsichtigte Reform in den geistlichen Angelégenheiten Bezug gehabt, und daß der erstere im Namen der Geistlichkeit eröffnet hat, sie werde ihre heiligen Functionen in die Hände des Königs niederlegen, wenn eine Bill der Art vor das Parlament gebracht würde.‘ Anderen Journa- len zufolge, sind die meisten zeistlichen Würdeträger bereit, selbst Konzessionen zu machen, n [1@) dieselben nicht später abndthi- gen zu lassen.

Der Standard hate Althorp in der De'apre

erzößlt, daß bei cinem dem Lord i gegebenen Diner der Toast: „„Ver- dammt seyen all: Corprtutioren und alle Personen, welche die- selben beshüsen!“" ar&gebraht worden sey. Ein Herr Bouverie, der bei jenem Dincr von Anfang bis zu Ende gegenwärtig war, widerspricht jener Behauptung auf das Bestimmteste.

Dom Pedro soll, dem Globe zufolgz, in seinem jeßigen Ministerium eine theilweise Veränderung vorgenommen haben. Hiernach hätte Herr Silva Carvalho, einer der Hauptführer der ersten Revolution im Jahre 1820, die Finanzen erhalten, und seine Kollegen wären der Marquis von Palmella für die inneren und auswärtigen Angelegenheiten, Herr Magalhaens, ein Rechte gelehrter, für die Austiz, und Major Freire für den Krieg. Der Staats - Secretair Herr Xavier Mosinho ist nach Madrid gesandt worden. General Solignac wird, wie es heißt, als Chef des Generalstabes in Dom Pedro's Diensten angestellt werden.

Das Dubliner Freeman's Journal will wissen, daß cin, aus 8 Grenadier- Compagnieen bestehendes Bataillon, unter dem Namen „Regiment Königin“, sich nächstens in London nach | Porto einschiffen und unter dem Kommando eities ausgezeichne- ten Offiziers stehen werde. Die letzte Bestimmung der in Dom Pedro’s Dienst befindlichen Truppen, meint jenes Blatt, werde ein Kreuzzug gegen Brasilien seyn, um dieses Land fúr den Kaiser wieder zu erobern (?).

Die Subscriptionen zur Ausrüstung einer Expedition nach don Polar-Regionen, um den Capitain Roß und seine Gefährten aufzusuchen, dauern fort, da fich das neulich verbreitete Gerücht von ihrer Rettung nicht bestätigt hat. Die Ost- Jadische Com- pagnie hat 100 Pfund und Lord Goderich ebenfalls 10!) Pfund dazu beigesteuert. Lesterer ist bis jeßt der einzige Minister, der zu diesem weck etwas beigetragen hat. Die Gesammt-Summe der Subscriptionen beläuft sich in diesem Augenblick auf 2890 BDfd.

Einem Bericht aus Boston zufolge hat der bekannte Dok- tor Spurzheim seinen Tod durch zu anhaltende und anstrengende Arbeiten herbeigeführt. Er las seit dem 17. Sept. wöchentlich 6mal mehrere Stunden lang über Phrenologie, und außerdem las er 5mal wödchentlih vor der medizinischen Fakultät. Durch eine Erkältung zog er sih ein Fieber zu, welches ihn 14 Tage an sein Zimmer fesselte, ohne daß er sih anfänglich einer medi- zinischen Behandlung unterwerfen wollte. Zulegt waren Tag und Nacht drei Aerzte bei ihm; aber es war keine Rettung mehr möglih. Sein Körper ruht in einem Gewöibe des schönen Kirch- hofes zu Mount Aubura, wo ihm ein Denkmal errichtet wer- den wird.

Es sind Zeitungen aus Jamaika bis zum 13ten Nov. eingegangen. Die Debatten in der geseßzgebenden Versammlung nehmen einen schr bittern Charakter an, und zwischen der Ver- sammlung und dem Gouverneur ist wegen der Antwort des Lelz- tern auf die Adresse eine ernstliche Spaltung entstanden.

Briefe aus Bogota melden: „¡Die Präsidentschaft des Generals Santander beginnt mit dem nächsten 2. April und dauert, der Verfassung gemäß, 4 Jahre. Es is jeßt in Neu- Grenada úberall die Ruhe wieder hergestellt, und das Land er- holt sich nach und nah von den Folgen des Bolivarschen Dik- tator-:Despotiémus. Obgleich die Geschäfte noch danieder liegen, so haben doch die inneren Zwistigkeiten aufgehört, und die Pro- vinz Pasto, die der General Flores in Besiß genommen hatte, is wieder der Autorität von Bogota unterworfen. Der Gene- ral Santander hat

über das Durchgehen der Reform-Bill in England große Freude kundgegeben und wünscht schr, die Han- dels-Beziehungen zwischen Columbien und Großbritanien zu er- weitern und zu befestigen.

Niedoeorlanb e

Aus dem Haag, 28. Dez. Jn der gestrigen Sißung der zweiten Kammer der Generalstaaten wurden die Berathun- gen über das Budget erdffnet und 14 Mitglieder, von denen die eine Hälfte für und die andere gegen die vorgelegten Geseßz-Entwürfe war, ließen sich über den Gegenstand vernehmen. Alle erkannten die Nothwendigkeit einer Vereinfachung des Staatshaushaltes an und drangen auf Ersparnisse; sie schlugen zu diesem Ende meh- rere Mittel vor, bei denen sie hauptsächlid von dem Gesichts- punkte, daß vor allen Dingen der Staats-Credit aufrecht erhal- ten werden müsse, ausgingen. Einige gaben ihr Leidwesen zu ertennen, daß die Regierung, die sich bereits so häufig oon die- sen Wänschen habe überzeugen können, doch dieselben bisher noch niht in dem Maße erfüllt habe, daß sich ein günstiges Resultat wahrnehmen lasse. Denn obwohl viele Staats: Ausgaben einer Verminderung für jeßt unfähig seyen, so hätte man doch jenem Zwecke durch vollständigere Vereinfachungen näher kommen fönnen.

| fall, als úber die am 23sten d. versuchte Expedition nach d

großen Uebelstand, daß er um so viel kleiner in seinem Ert, j j j e sey, als die Summe des Ausgabe- Etats. Die Vertrete, Elgischen Kanonierboote zu verhindern, zwei von unsern Kano- sogenannten Land- (im Gegensaß de! Handels-) Provinzen „kbooten mehr auf dem Fahrwasser der Schelde aufgestellt hat, sen auf die Ungleichheit der verschiedenen Steuern rössnete gegen 3 Uhr Nachmittags die feindliche, bei Burght die besonders dem Landbau sehr drückend seyen. ggene Batterie von Dreißigpfündern ihr Feuer gegen dieselben. n Sykbama ras das Verfahren des Syndikats ¡o stellte er, nach n C H M sein Feuer ein. über den mysteridsen Schleier, der über dasselbe gehängt sey, ; «L, i Vér. wúrden von demselben ohne Zustimmung der Generai, Während dieser Nacht hat das anhaltende Feuer der Jn- Schulden gemacht, deren Verantwortlichkeit etwas schr uy fftie vom Ravelin des Hülfsthors unter dem ai Haupt-Offi- stimmtes sey. Nächstdem wies der Redner auf den Dru #fungirenden Capitain van Tol und dem Capitain van der auf dem Mittelstand laste und bedauerte, daß ein früher Wl- beide von dem 7ten Infanterie-Regiment, den Feind ihm ertheilter Rath nicht befolgt worden; zum Beweise s, jedem Versuche, den Damia über den Ravelingraben Behauptung zeigte er auf die Citadelle von Antwerpen hin. pollenden - abgehalten, wozu auh auf ein gegebenes Frets beantwortete diesen Vortrag, indem er auf die Nothz(gnal der Zwölfpfünder von Bastion 1. mitgewirkt hat. digkeit einer fortgeseßten einigen Gesinnung hinwies. Mir |k Fuß der Revotementsmauer von Bastion 1. wird bewacht; Citadelle sey zwar viel aber nicht Alles verloren. Mit MLFeind hat den längs derselben gehenden Sergeanten wahr- Eintracht und Vertrauen würde man die Krisis überstehen, in de,tmmen und beschossen, wodurch derjcibe in dem bedeckten ‘jeßt das Land befände. Erwäge man die Gefahr, in der sich das (ege der Bastion Il. entdeckt ward; die rechte Flanke der Ba- befinde, so erscheine die aus der Annahme des vorliegenden m 1. beschoß denselben hierauf mit Kartätschen. Diese Flanke, seßes entspringende Gefahr gewiß nur als höchst unbedeutend beiden Angriffsfronten und das Übrige nos in Wirkung be- Sn einer Abend-Sigung wurde diese Diskussion sehr letdliche Geschüß haben die ganze Nacht hindurch heftig ge- fortgeseßt und endlich das Budget angenommen, und zert, wie denn auch der G besonders bei Tages - Anbruch das Ausgabe - Geseh von 36 gegen 10 und das Gese über) Kanonenfeuer und. das Bombenwerfen mit verdoppelter Mittel und Wege von 33 gegen 13 Stimmen. Zum Schuth fortseßts. Der Feind ist von seiner äpproche bei dem wurde auch noch der Gesez- Entwurf wegen der Schulden khr und von der Arbeit am Damm über den Ravelingraben gung im J. 1833 mit Stimmen-Einheit angenommen. H abgestanden. Dagegen Hat er in den hohen Aufwürfen sei-

In der heutigen Staats-Courant liest man FolsKrônung eine Bresch-Batkterie auf die linke Façe der des: „Aus dem gestern mitgetheilten Berichte des Geison IT demasfirt und zwar mit 5 durch Blendungen gedeckte Chassé geht hervor, daß der von der Flotille des Cay shärten. Zugleich nimmt nan wahr, daß die Krönung Koopman gemachte Versuch, die Scheide herunterzuse Vorsprungs auf der rechten ace, ebenfalls eine Demontiv- nur einem Kanonierboote geglückt war. Ueber das S cjatteric gegen die rechte tanfe Von Bastion l Und zwar von dieses Fahrzeuges (Boot Nr. 8 unter dem Befehle des Li ießscharten, beendigt hat. Um 112 Uhr Morgens eröffnet nant Meesman) vernimmt man jet folgende Details aus Feind ohne sonderliche Wirkung aus diesen Byesch- und De- nem Schreiben des am Bord jenes Fahrzeuges gewesenen Fler-Batterieen cin Feuer von 5 Steinmörsern gegen Bastion richs Hoek, welches durch Vermittelung des Französischen G während von allen Seiten das Feuer aus seinem Wurfge- rals Sebastiani dem See-Capitain Lucas zugekommen ist. W auch auf diese Bastion gerichtet zu seyn scheint, das sich geachtet des erschrecklichen Gewehrfeuers, welches von den Au Glück meist hinter der Kel le desselben konzentrirt. Um der Stadt und weiter den Fluß hinab auf dieses Kanonier? gon es, Ver Uo das Directions-Feuer mit 5 Geschüz- gelô| wurde, und, nachdem es einen s{hweren Schuß im Fr Demontir - Batterie, das bis 3 Uhr heftig fortgeseßt wird. tertheil erhalten hatte, war es demselben dort geglúckt, an Ag scheint das Feuer der rechten Flanke von Bafiion | des 23sten die feindlichen Batterieen in der Nähe der Stadss Stücke zu demontiren, da er bis zum Dunkelwerden sein passiren, und die Hôhe von St. Marie zu erreichen, ali; : N i b S L durch den niedrigen Wasserstand verhindert wurde, weiter hit icht ganz montirt zu seyn, denn die Schießscharten find zusegeln, auf den Grund gerieth und von dem Fort St. M nicht ganz demasfirt. Aber aus dem Fort I R auf das Heftigste beschossen wurde, so daß die Unsrigen, bder linken Flanke der Contregarde der Esplanade wird die dem sle mehrere Schússe durch das Verdeck erhalten hatten, Par von Bastion 11. beschossen und bereits beschädigt. Die nôthigt waren, si den Franzosen zu ergeben. Bevor sie | titir - und die Brefch-Battercieen werden noch aus 5 |\{chwe- jedoch thaten, vernagelten sie ißre Geschüße. Glückcklicherw ist Niemand getödtet oder verwundet worden. Von dem Fi ri Hoek wird die freundlihe Behandlung, die er bei Franzosen erfuhr, sehr gerühmt.“/

Dasselbe Blatt enthält jeßt die offiziellen Berichte, wohl über den am 21sien d. von Lieftenshoeë geschehenen

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Geschüßen der rechten Flanke der Bastion 1. und mit eben len aus der linken Flanke von Bastion Il. beschossen. Jn on L. ift ein Zwölfofünder demontirte, soll aber heute Abend | einen andern erseßt werden. Gegen Abend um 6 Udr as Feuer, bei sehr finsterem und regnichtem Wetter von bei- eiten nah, aber den ganzen Tag Úbcr ist das Bombardement kst heftig gewesen. Uni 1 Uhr haë der Feind seiner mörderischen

Doel. Diefe Berichte stiiamen im Wesentlichen mit dem F lungsweise das Siegel aufgedrückt, indem er von dem lange

orticer Gebrauch machte. Die Kugel von zwei

, j e = e -- e É Í ite 5) ein, was bereits früher aus Helländischen Blättern über è T ne fer a A E E on z Unternehmung mitgetheilt worden iE. 1 Durchmesser, fiel neben dem großen Pulver - Magazin

Aus Lieskenthoek wird unterm Msten d. M. Abe und zer|prang mit furchtdarer Gewalt, ohne jedoch Scha- geschrieben: An dem Schelde-Deiche, bei welchem bisher nur urzen: Zu gleicher Zeit hat der Feind aus einer Dat- Französischer Posten von 40 Mann Wache hielt, befinden Lu e GesGühen Uber den Melthuis und aus der Batterie jekt mehr als 1000 Mann und zwar viel näher im Bereiche urght die Kanonierbôte wiederum beschossen und zwei der- Forts als früher. Die vergangene Nacht brachte dieses C beschädigt. mit Singen und Muvsiziren zu, was man hier sehr deutlich ren konnte. So eben, Abends 5 Uhr, sind einige SchÚsst der Nordschleuse gefallen; wie die Mannschaften von der W aussagen, haben etwa 40 Franzosen sich ganz in die Nähe Außenwerke gewagt, Sogleich war Alles “s e im Ge und bei den Geschüßen, wir feuerten einige Schüsse auf sie 4M R li : n 5 worauf sie abzogen. Sie können {on darauf rechnen, n E af um 8 Uhr hat der Feind seine Bresch- und aufpassen werden. Vom 25sten. Die Korrespondenz durchs*“/ atterieen gegen die linke Façe von Bastion ll und die

4 Geidi von Bastion l, die erste mit 3, die zweite

22, Dezember. as anhaltende Gewehrfeuer aus dem Ravelin vor dem

t, einen neuen Angriff auf dies Ravelin zu unternehmen ; amm und der Graben sind noch dem gestrigen Zustande.

kleines Fahrzeug wird wohl nicht leicht gehindert werden kön S I L : E Y toént feld ars Doel Und am, Fel Me 4 b E Ie NG- vorausieben, dah bie Bresche egt seyn sollten. L hf 7 e ‘en, day Bresche 2) folgendes j die Farsohing (des Cin gofleigen Blatte särse f bs jet mo f ecbfaee Dr Dort Uan Gu A agebuches. des Senat Masse vom wurde auf seiner gewöhnlichen Runde in Bastion l {wer Es war vorauszusehen, daß der Feind von seinem Us e E E D Jas M E Bombe nehmen gegen das Navelin noch nicht abstehen würde uny D in “Qin X a N R was A Be a der scheint, daß er sich gegen diese Nacht zu einem entscheide ven e. L Ae A Angriff vorbereitet habe. Wie aile Abende, ist der unermüd oßen Bomben diesélben fallen aber und plagen : Ae Major Voet auch heute noch bei Zeiten da gewesen und boichts A fh ven 4 Vil L A besten Anordnungen getroffen, um kräftigen Widerstand entMänes dieser Geschosse ‘aut G große ulr Vaud seßen zu können. Der den Tag über zu seiner eigenen G, is es gewiß, daß dieses ri Schla ‘nid A tung masfirt gebliebene Zwölfpfünder hat die ganze Nacht ‘n v Di d arde Thel bw Beau E E durch anhaltend auf dén Ravelin-Graben und den darin bien ist, so beginnt A f as Trink s di nenen Damm mit Kartätschen und Kugeln gefeuert, währen. din nos i S vi e F Ee Je Uy Infanterie aus dem Ravelin, durch Leuchtkugeln begünstigt, Fs 5; im Stande gebliebenen Brunnen laufen spar- / ib : A MALARA Karli (de es zeigen sich blutige Diarrhden unter der Besaßung, die M Ale rent O Sk A Q ere e Aerzten dem \{chlechten Wasser zugeschrieben werden auf ri , wobei der Seconde - Lieutenant Hofinann O E E o A dem l0ten Infanterie - Regiment durch einen Flintens samm N O e e S L O am Bein verwundet wurde. Es ist außer allem Zweifel, sih seit meinem sébten Boris auf 30 dee und 155

zu

seinem Vorhaben abzustehen. Links von der Krönung hat A 2 Feind seine Approchen gegen das Wehr nicht weiter pou\ Bei E E a asten d. ein aroñßes Lahr: aber dennoch insofern fortgesetzt, als er seine vernichtete SFyelches man ¿0inas fit A QA E Le Poll N wiederherzustellen sucht; es is sehr wahrscheinlich, daß der ergeben haben, daß es Gd OIFIIE L S O ny sich unter der Erde zu nähern suchen wird. Die Krönunz F! 2001, daß es nur ein Kauffahrtei - Schiff gewe- bedeckten Weges von Bastion Il. fährt der Feind fort, aus} fen und zu befestigen; starke Erderhöhungen werden aufge! fen, jedoch kann man noch keine demaskirten Schießscharten F in entdeen. Die Batterie bei St. Laurent enfilirt, jedoch F sonderlichen Sd eL, M T von Bastion 11. die Courtine von [. bis Il. ndlih hat der Feind Wren in Brüel zurükerwat s Ae 4 2 M | urúckerwartet. S d D rede Aelges seines bededtén Q! Tandosischen Prinzen sind gestern in Begleitung der E E M af eig R O ale Flahault, Marbot und Baudrand nach Paris ab- E und R A h feiner Approche 4 | ) Zorsprunge des Ravelins des Hülfsthors nah dem zuru ; ins N, tenden Waffenplaß rechts von Bastion [I cie en Comm‘! Moniteur enthält folgendes Schreiben aus Ber-

der Amsterdamer Börse sind die Fonds-Course abermals gestiegen.

Welgten. tüssel, 28, Dez. Der König wird heute Abend von

Die Ziffer des Budgets sey úberhaupt zu hoh und bedúrfe einer Herabseßung. Aus diesen Gründen haben namentlih die Her- ren Rengers, Sandberg, Fockema, vanSyhtzama, Cats und Luyben gegen das Budget gestimmt, während die Herren de Bordes, van Alphen, Corver Hooft, van Hemert, Frets und Donker Curtius für die Anträge der Regierung sh erklärten, weil die Unstände, in denen sich das Vaterland befände, es unmdglih machten, hon jeßt den von der Kammek geäußerten Wünschen nah bedeutenden Ersparnissen entgegen-

. - 4“. c , . 7 b om 27. e v é Ter N 0 s disc o B01 * ar 4 cation nach derselben erdfff\net. Unsere Artillerie beschießt Wt war Erden E T A Mats V be- | selbe noch mit Erfolg aus den Flanken von Bastion l und Mngen ‘i urd@etebrt.« Die A E S ia di

den forrespondirenden Courtinen und mit Wurfgeschiß aus M welche A E A stion 11, das sowohl auf die Krönung, als auf den neuen ‘Fünfte E N! Dee T enes E E j 0 graben agirt. Die Nothwendigkeit, mit der Munition für Wren A Der Könia Wilbelm V 6 L ues ser Wurfgeshü6, die schr abzunehmen anfängt, sparsam umzu nd Lieffenshoek zu räumen, Er hat erklärt daß er nur seßt allein der Wirkung Gränzen. Der Feind hat seine zu!Mwalt, aber nicht freiwillig, nachgeben würde. Gestern U G B M es A A Hauptquartier eine Depesche des Marschalls Soult ein-

. idi »i vid alci n E } L / \ Ui i der Vertheidigung auch gie Nachtheil gereicht, obgleich von U Fn, welche der Nord-Armee den Bef: hl úberbringt, unver-

zufömmen. Was insbesondere den Geseß - Entwurf hinsicht-

lich der Mittel und Wege betraf, so erkannte man darin einen

Tirailleurs und Scharfschüten mit gutem Erfolg geantwortet V j O

L 4 H _ I F E nach Frankreich urú F ufehßre Ut dc (h + dieselben

Da der Oberst Koopman, um die angekündigte Vorbeifahrt zv : veich zurückzukehren, um dajelbst diejes derst Koopman, E Dr fahrt ¡V üngen einzunehmen, die sie vor ihrem Einmarsch in Belgien

hor, unterstüßt durch den 18-Pfünder in der reten Façe | astion I, haben den Feind in der verflossenen Nacht ver- |

der Feind genöthigt gewesen ist, mit ansehnlichem Verlust ypündete, \o daß der ganze Verlust 90 Todte, 349 Verwun-

| feyn

| nen. Der Doktor Larrey, der Ober-Aufsicht bei Räumung der

besebt hielt, und si sogleich mit den Armee-Corps in Verbindung zu seben, welche im Osten von Frankreich aufgestellt sind. Die Nord-Armee wird auf dem gegenwärtigen Fuß orga- nisirt bleiben, und die Ereignisse abwarten. Man triff thätige Vorbereitungen zu den Marsch der verschiedenen Corps Schon ist alles zur Fortschaffung der Kranken und Verwunde- ten- bereit. Diese Fortschaffung wird am 29sten d. M. begin- Sohn des Mes Una ist mit rússele pi

tragt. Die Holländischen Gefangenen R R TRNA morgen nach Frankreich abgehen; sie werden in Kolonnen von ungefähr 1000 Mann abgetheilt seyn, und von hinlänglichen Streiükräften eskortirt werden. Man hat den ganzen Tag über startes Artillerie Feuer von der Múndung der Schelde her gehört, Man glaubt, daß die Flotte einen neuen Angriff versucht habe. ¿sm Ufer hôrt man deutlich die Salven der Schisse. Pan hat noch nicht mit der Desarmirung der Batterieen be- gonnen ohne Zweifel wegen des schlechten Zustandes der Wege ; man ist dagegen eifrig damit beschäftigt, alles Material des Ge- niewesens aus den Tranchéen zu schaffen, welches man auf dem HDerchemer Kirchhof nach Ordnung -der einzelnen Gegen- stände aufstellte. Der Marschall hat sich um 2 Uhr mit seinem Generalstabe nach Antwerpen begeben. Chassé ist, dem Vernehmen nach, sehr krank. Der Capitain Koopman befindet sich unter den Gefangenen der Citadelle. Heute wird Jeder- mann zur Besichtigung der Tranchéen zugelassen, und sie sind Überfülle. Fünf Uhr Abends. Der Capitain Koopman ijè durch Französische Gendarmerie aus der Citadelle nah Ber- chem gebracht worden. Es geschieht dies auf Befehl des Mar- schalls, A steht, wie man sagt, mit dem Benehmen jenes Offi- E er, fiatt sich zu ergeben, scine Flottille in

Antwerp en, 27. De Die Franzosen haben gestern von ver Tele de Flandre und den übrigen ihnen dur die Capitu- lation zugestandenen Forts Besiß genommen. Die Garnisonen diejer Forts werden auf Schiffen nah Holland gebracht. Es existirt in viejer Beziehung eine besondere Capitulation, da die Citadelle schon seit längerer Zeit úber die Forts und die Flotte

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Der Liberal meldet: „Herr von Tallenay is gestern Abend um 9 Uhr von seiner Sendung nah Holland hierher zurückge- ; Der König von Holland foll geantwortet haben, daß er niemals freiwillig die Forts Lillo und Liefkenshoek abtreten, und sich der Capitulation nicht fügen würde, wenn ihn nicht Gewalt dazu zwänge. Er hoffe, daß man ihm, in Betracht der Lage, in welche er durch die Revolutionen vom Juli und September verse6t worden sey, die Garnison der Citadelle, so wie die Pa- piere, welche sih in der Festung vorfänden, und die Kriegs-Kasse senden werde. Der größte Theil der Ober- Offiziere der Belgischen und Französischen Armee begiebt sich in diesem Au-

| genblick nah dem Palast, um einer Berathung beizuwohnen,

bei weicher der König Leopold den Vorsiß führen wird.‘

Man will hier ießt wissen, daß die Garnison der Citadelle

reten Abzug erhalten würde, wenn selbst die Forts Lillo und Lieffenéhoek nicht Übergeben werden sollten. : Sir Robert Adair soll, wie es heißt, gegen die Klausul der Capitulation protestirt haben, welche festsebt, daß die Hol- R: "A kriegsgefangen nah Frankreich abgeführt werden ou.

Das hiesige Journal jagt: „Das Publikum wird noch

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| nicht in die Citadelle eingelassen, und wir glauben, daß dies erst

nach Räumung derselben durch die Holländer geschehen wird. Die Festung bietet einen traurigen Anblick der Verwüstung dar; an mehreren Srellen dringt noch der Rauch aus den Trúmmern hervor. Das Vorraths-Neagazin, welches am 22sten abbrannte, enthielt für zwei Monate Lebensmittel; tros dem waren deren noch im Ueberfluß vorhanden, und man fand noch 134 leben- dige Ochsen.“ / Ein Einwohner der Stadt soll der Regierung 50,000 Fr. geboten haben, wenn ihm erlaubt würde, die Citadelle, nach Räumung derselben, für Geld sehen zu lassen; ein Engländer [e darauf fúr diese Erlaubniß bereits 100,000 Fr. geboten acen. __ Mehrere Regimenter, die in der Umgegend von Berchem standen, sind gestern nah der Gegend von Wesktwezel abgegangen. ] Der Antwerpener Magistrat hat dem Könige eine Adresse úberreicht, worin er ißm fär alle zur Erhaltung der Stadt ge- troffenen Maßregeln dankt, ihm zu dem erlangten Resultat Glück wünscht, und die Großmuth des Königs für Einwohner in Anspruch nimmt, welche durch die in die Stadt gefallenen Kugeln verwundet oder sonst benachtheiligt worden sind. Schließ- lih wird um Demolirung der nah der Stadt zu liegenden Festungswerke und um Aufhebung des Belagerungs - Zustandes gebeten. Der König hat geantwortet, daß er Alles thun würde, was in seinen Kiäften stände, und was die Umstände und die Sicherheit des Staates erlaubten, um die Wünsche der Stadt zu erfüllen. __ Der Magistrat hat in seiner gestrigen Sißung beschlossen, baa: ae in hiesiger Stadt den Namen Gérard - Straße zu geben.

Lüttich, 28. Dez. Das hiesige Journal enthält nach- stehendes Schreiben aus Antwerpen vom 27. S4 D Ube

j Nachmittags: „Der König von Holland hat sich ganz entschie-

den geweigert, die Forts Lillo und Liefkenshoek zu übergeben; die Garnison der Citadelle wird demnach kriegsgefangen nah Franfkreich abgeführt werden. Die Französische Armee wird nichtsdestoweniger ihren Rückzug nach Frankreich antreten. Die

| Division Dejean wird morgen Abend ihre rúckgängiae Bewegung

| antreten.

Herr Lafontaine, erster Adjutant des Marschalls Gé- rard, der die Capitulation der Citadelle nach Paris überbracht hat, ist wieder im Hauptquartier eingetroffen. Die Des- armirung der Belagerungs - Batterieen hat heute Vormit- tag begonnen; man hosst, daß sie morgen gänzlich beendigt wird. Alles Material, welches sich vor der Citadelle

| befindet, wird in Antwerpen eingeschifft werden, und das, was

noch in den Depots zu Wilryck und Boom zurückgeblieben war,

| wird in lezterm Orte eingeschifst. Heute Morgen hat Herr

Secey, Adjutant des Marschalls, sich nach dem Antwerpener

| Hospital begeben, um den Verwundeten, welchen der Marschall

es bei seinem Besuch versprochen hatte, das Kreuz zuzu i Der Marschall stattete gegen Mittag dem v d Mer pen einen Besuch ab; Se. Majestät wird wahrscheinlich mor- gen nah Brússel zurückkehren. Jn Erwartung der Berichte, welche inan nicht ermangeln wird, Über den Muth der Ta- pfersten abzustatten, glaube ih {on jeßt den Herzog von JFstrien, Sohn des Marschalls Bessières, besonders érwäh- ien zu müssen; er hat während der ganzen Belagerung einen Much gezeigt, der über alles Lob erhaben und ein Beweis dafür ijt, daß er in die Fußstapfen seines Vaters tre-

ten wird. Im Militair - Hospital habe i ollánd wundete gesehen , bei deren Anblick E 0 E ften Bd leides niht erwehren fonnte. Jch habe Jhnen schon gestern gesagt, daß mehrere Amputationen ohne Methode und ohne

nwendung der Regeln der Kunst gemacht worden sind. Wenn man dagegen unsere Verwundeten ansieht, welche sich aller- dings in einem Zustand befanden, der der Heilung weit günstiger war, so kann mah der geschickten Sorgfalt der Fran- M A IA niht genug Dank wissen. Alle Amputatio-

eweise von i i

lente Dia on ihrem Talent, und versprechen eine

Deutschland.

Braunschweig, 29 Dez. Hier ist fol i

j | 29. i‘ gende zwischen den

beiden regierenden Fürsten des Hauses A N abge-

n U Me der künftigen Vermählungen

j in rinze\sinnen dieses Fürsten- Hauses zur

Oen S A worden : O E aide ,¿Wir, Wilhelm der Vierte, vón Gottes Gna :

des vereinigten Reiches Großbritannien und A U Sbnis

von Hannover, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg z2c., und Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden, Herzog zu Braunschweig

und n t. j , haben, in Erwägung, daß die seit der Aufldsung der Deutschen Reichs-Verfassung in den Verhältnissen der Deutschen Fürsienhduser eingetretenen Veränderungen eine Revision der Bestimmungen nd- thig machen, welche bisher durch die Hausgeseße und das Herkom- men Unseres Gesammthauses über die Vermählungen der Prinzen und Prinzessinnen desselben festgeseßt gewesen sind: daß der Zweck einer solchen, das Beste Unseres Gesammthauses zu befördern , und die bisher beobachteten Grundsäße nach den veränderten Verhält- nissen zu modifiziren , nah dem Vorgang anderer Deutschen souve= rainen Häuser am vollständigsten durch die Einführung einer von dem Souverain auszuübenden Aufsicht Über die Vermählungen der R und Prinzessinnen erreicht werden kann, daß dieses Auf- ichtsrecht an sich schon wesentlich in der Souverainetät begründet ist, daß das Beste Unseres Gesammthauses erfordert, für des- sen beide regierende Linien gleichförmige Bedingungen auszu- sprechen / kraft der Uns obliegenden Vorsorge für das Beste Unseres Gesammthauses beschlossen, in Beziehung auf dessen beide Linien und deren Verhältnisse zu den zum Deutschen Bunde n A ein tenem Zweck entsprechendes i tentgescß in gegenscitigem Einverständbuiß ‘rich | verordnen daher: g g \ niß zu errichten. Wir Art. 1. Die Prinzen utd Prinzessinnen Unseres Gesammt-Haus ses sind verbunden, zu den Ehen, welche sie einzugehen veab sichtigen, Dae A M E e ihrer Linie nachzusuchen, brio ei ebenbürtigen Ehen, ohne etra eintrete x E U a verlegt werden wird. a a rt. 2. Die Beurtheilung der Frage, ob Gründe, die Einwil ligung zu versagen, vorhanden sind oder nicht, sieht dem reg: 1 L n O OD ausschließlich zu. E E ea srt. 3. Die Einwilligung wird in einer schriftlichen Urkund Ce M ata regierenden Herrn gen ändig voltivgek | Staatssiegel , so wie mit der gewdhnli 5 - fignotue dersehen at gel, j er gewöhnlichen Contra rt. 4. Eine Ehe, welche ohne förmlich erfolgte Einwilligun des regierenden Herrn eingegangen worden ist, überträgt anf die darin erzeugten Kinder weder cin Successionsrecht in den zum Deut- schen Bunde gehdrenden Staaten des Gesammthauses Braunsci;weig- Lüneburg, noch die Befugniß, sich des Ranges, Titels und Wappens des L O ee zu A 7 t. 5. Dieses Familien - Geseh soll, in der Eigenschaft einer für das Königreich Hannover und für das S Braun- schweig - Wolfenbüttel geltenden, die Fähigkeit zur Regierungsfolge Ci fnubite Wb In E Ban A nderlichen Vorschrift, durch esselben in die Hanndversche und Braunschweigsche Ge- E R E E vg E Dessen zur Urkunde haben Wir das gegenwärtige Dokument S e N lea qn Unserer cigendändiaen Unters l gen und demselben Unser Staats - Kanzlei- Siegel an- in lasen \ ( Kanzlei- Siegel an So geschehen Windsor- Castle, den vierandzwanzigsten Ofk- O OTA Ee r dd gat Ein und Dreißig. elitifads unschweig, den neunzehnten Oftober Ein T Acht Hundert, Ein und Dreißig. A , Wilhelm,

Willtam, erzog von Braunschwei L. v. Ompteda. pt b. Sein /¿Rachdem die Unterzeichneten in den vorstehenden, von Sr. Kdnigl. Majestät im Einverständniß mit Sr. Durchlaucht dem Her- joge von Braunschweig für die Würde und das Beste des Durch- guchti sten Braunschweig-Lüneburgschen Gesammthauses getroffenen Dispositionen einen neuen Beweis Allerhôchs|- und Höchstihrer Fúr- sorge für das wahre Wohl desselben mit Dank haben anerkennen müssen, so haben sie nicht unterlassen wollen, solches, wie hierdurch T durch Jhre ausdrückliche Ertlärung, mittelst Fhrer eigen- e Unterschrift und beigedruckten Wappens, feierlih zu bes So

tat geschehen Kew den 2. Januar 1832, und Kensington-Palast

JFanuar 1832, und Hannover den 28. Februar 1832.

(U S.) Ern (Herzog von Cumberland

(L. S.) Augustus Frederick (Herzog von Sussex).

(L. S) Adolphus (Herzog von Cambridge).

Se. Durchlaucht der Herzog hat bei den vom 1. Januar k. J. an in Wirksamkeit tretenden Herzoglichen Behörden eine Reihe von Beamten ernannt, unter denen sih folgende befinden : Bei der Kammer: den bisherigen Geheimen Justizrath v. Bülow zum Domainen - Direktor, den bisherigen Kammer- und Ober- Bergrath Ribbentrop zum Berghauptmann und Direktor dcr Berg- und Hütten- Direction, den bisherigen Land -Syndik1:s Pricelius zum Vice-Domainen - Direktor; bei dem Finanz-Kolte: gium den Geheimen Legationsrath v. Amsberg zum Finanz- Direktor; bei der Steuer- Direction den Fürstl. Lippeschen Ge- heimen Rath und Ober-Appellationsrath, bisherigen Landes- Steuerrath v. Strombeck zum Direktor; endlich bei der Bau-

Direction den Finanz-Direktor, Geheimen Legationsrath v. Ams- berg, zum provisorischen Direktor.

Göttingen, 26. Dez. Am gestrigen Tage verlor unsere Universität wiederum einen ihrer berühmten Lehrer, den gehei- men Justizrath Meister. Er starb im 80sten Jahre, nachdem er eine lange Reihe von Jahren hindurch in den Fächern des Römischen und Criminal- Rechts gelehrt und gewirkt hatte.

Múnchen, 28. Dez. Das Staats-Ministerium des Jnne- hat durch Reskript vom 22. Oft. einen Preis von 100 Ge Dukaten auf die Bearbeitung eines vollständigen , lcichtfaßlichen Unterrichts über die Zucht, Behandlung und Veredlung der Rindviehgattungen, dann ihre landwirthschaftlichen Benübungen ausgeseßt. Das Werk muß die katechetische Form besi6en, uud das Bedürfniß und die Interessen kleiner Grundeigenthümer eben so sorgfältig, wie jene der sogenannten großen Landwirthe:

umfassen. Ein besonderer Abschnitt muß die Krankheiten des Rindviehes, ihre Kennzeichen und Heilmittel behandeln. “Ferner ist der, in jedem Theile Bayerns vorhandenen Vieh-Racen, ihrer Mängel, Gebrechen und möglichen Veredlung ausführliche Er-

wähnung zu machen. Ein gleicher Unterricht ist über dis

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