rell, Wilde, Sugden, J. Williams, C. Follett, Wakefield, Tem- berton, Temple, Morre, Freshfield, Halcomb. Wiedergewählt sind: Campbell, Horne, Scarlett, Spankie, F. Pollock, W. Brougham, Tancred, Roebuk, D. W. Harvey, Godson, Hill, Ewart, Carter, Poulter, Lushington, Jervis, Faithful und Wilks.
Der Globe enthält folgende Betrachtungen über den bis- herigen Erfolg der jezigen Wahlen: „Die Reformer werden in dem neuen Parlament in England allein eine Majorität von 257 Stimmen für sich haben, Schottlands nicht zu gedenken, welches jene Zahl wahrscheinlich auf 300 erhdhen wird. Zieht man hier- von etwa 18 oder 20 ab, die hin und wieder bei Gelegenheit einzelner Maßregeln vielleicht gegen die Minister stimmen möch- ten, so behält die Greysche Vérwaltung immer noch eine 0 starke Stüße im“ Parlament, wie sie noch kein früheres Mi- nisterium hatte. Es is dies eine glúücklihe Vorbedeutung für ein sicheres und festes Fortschreiten in gesellschaftli-
chen und politischen Verbesserungen, die mit der Dauer der gegenwärtigen Verwaltung eng a C Bei so in die Augen fallenden Thatsachen mdge sih jeder denkende Kon- servativ-Freund fragen, ob die knickerige Bewilligung einiger ge- rivgfügigen Zugeständnisse, wie sie in Bezug auf East - Retford aufgestellt wurden, hingereiht hätte, um der festen Ueberzeugung von der Nothwendigkeit einer ausgedehnten Reform in der Re- prásentation zu genügen, die, nach dem Ergebniß der neuen Wahlen zu urtheilen, in jedem Theile der Union obwal- tet. Konservativ : Freunde nennen sich die Gegner der Ver- waltung! Wer aber hat sich wohl als ein redlicherer und ver- fajsungsmäßigerer Konservativ-Freund erwiesen, als jener standhafte und talentoolle Minister, der seinem Souverain eine, zwar Schrefen erregende, aber aufrichtige Wahrheit kühn eröffnete und vermittelst einer geschickten Operation an dem faulen Theil eines fon gesunden und kräftigen Systems die Verfassung wie- der zu Ehren gebracht hat? So handelte Lord Grey, und in diesen seinen Absichtèn wird er auch fernerhin von dem Lande kräftig und wirksam unterstüßt werden. Lord Althorp und Herr Stantey haben erklärt, daß die leßte in der Repräsentatios3 vorgenommene Reform Alles sey, was füglich zugestan- den werden kdnne; das heißt wohl, richtig ausgelegt, nihts Anderes, als daß, da in der That viel bewil- sigt worden, fernere Veränderungen erst nah reiflicher Erfah- rung und Erwägung vorgenommen werden könnten. Der ab- itrafte Grundsaß, daß nie mehr eine Abänderung {iatt- finden kônne, würde den Prinzipien des Herzogs von Netww- Castle und seiner Freunde gleichen, die von einer ewi- aen Unveränderlichkeit der Dinge träumen. Das Geschrei von allgemeinem Stimmrecht ganz bei Seite gesekzt, wels ches bei dem jeßigen Zustande der Geselischaft über fturz oder lang mit Anarchie enden müßte, finden wir nur zivei Punkte, wo eine fernere Abänderung vernunftgemäß erheisht werden könnte, nämlich kürzere Parlamente und Ab- stimmung durch Kugelwahl. Mögen denn diejenigen, welche bei- des fúr nothwendig halten, ruhig und und freimüthig darüber aiéfuciren, bis entweder ihre Ueberzeugung sich der ganzen MNa- tion bemächtigt, oder die Erfahrung beweist, daß beides unnd- thig ist. Die Kugelwahl hat zweifelsohne ihre Vortheile, aber auch ihre Nachtheile, uud wenn Bestehung und Einjchüchterung durch allmälige Besserung der Bestehenden und der Käuflichen beseitigt werden kand, so is eine ehrliche und offene Dar- legung der Meinung von Seiten der Wähler sowohl in poliiti- scher, als moralischer Hinsicht immer vorzuziehen. Auch halten wir ein solches Ziel nicht für unerreihbar; denn es wäre doch cin thórichter Unterdrücker, der ohne Zweck unterdrücken wollte ; und wahrscheinlich wird der Zugang zu Gewinnsi und Vortheil vermdge parlamentarischer Bestechung durch Schema A versperrt werden. Niemand wird sich mehr umsonst verächtlich machen wollen, wenn auch Täuschung und Aerger bei einigen unheilba- ren Grafen und Marquis noch eine Zeit lang die Oberhand be- Hált. Gegen fkúmere ‘Parlamente ist noch weniger zu sagen, als aegen das Ballotiren, aber auch dieser Gegenstand ist in jekßziger Zeit ein sehr untergeordneter, da schwerlich in Zukunft noch ein Parlament die vollen sieben Jahre versammelt bleiben wird. Ohne daher die aufrichtigen Vertheidiger dieser beiden Abänderungen von einer redlichen Betreibung ihrer Zwecke abmahnen zu wollen, glauben wir doch, daß sie wenig ausrihten werden, wenn sie jene Fragen zu Gegenständen einer systematischen Opposition zu machen gedenken. Andererseits haben wir nach dem be- reits Gethanen allen Grund zu der festen Hoffnung, daß jede mögliche Einschränkung und Ersparniß, die sih mit einer Königlichen Regierung wie die Großbritanische verträgt, bewirkt werden wird. Wenn hierzu noch eine gemäßigte Kirchen - Reform kommt, so wissen wir niht, auf was fúr populáre Grundlagen eine systematische Opposition sich stüben fônnte; denn was rein praktische Fragen, wie die Korngesebe, die Handelsfreiheit und dergleichen, betrifft, so kônnen die Mi- nister kein Jnteresse haben, sich dem wahrhaft Wünschenswerthen zu widerseßen. Was das Gerede úber unsere auswärtige Poli- tif anbelangt, so wird dasselbe mit dem Anlaß dazu schr bald aufhören, und die Streitpunkte werden sicherlih auf freund- schaftliche Weise ausgeglichen werden. So vereint sich denn Alles, um die reformistische Verwaltung zu befestigen, und die kleine Zahl ihrer Feinde wird sich hoffentlih auch bald in ihren Gesinnungen ändern.“
Im Standard, einem Tory -Blatte, liest man: „Es ist nicht unsere Sache, uns selbst oder unsere Leser zu täuschen ; die Grafschafts-Wahlen, so weit man sie bis jeßt kennt, sind im Zurchschnitt sogar noch weniger zufriedenstellend, als die Burg- flecken- Wahlen. Einige Konservative sind allerdings in den Grafschaften gewählt worden, und es ist Grund vorhanden, zu hoffen, daß eine kleine Majorität der Grafschafts- Mitglie- der Konservative seyn werden. Dies is jedoh, wir räumen es ein, ein geringeres Verhältniß, als wir etwarteten, und ein weit geringeres Verhältniß, als nothwendig ist, um die Monarchie zu retten. Was das allgemeine Resultat betrisst, so würden die Konservativen, wenn auch alle Graf- schafts-Wahlen auf sie gefallen wären, doch nicht in hinreichender Anzahl vorhanden gewesen séyn, um den Zerstdrern, welche durch die Zehnpfund-Rentner ins Parlament gesandt worden sind, das Gleichgewicht zu halten. Der Zweck der gemäßigten Konserva- tiven muß es jeßt seyn, die Monarchie und die Aristokratie wo möglich, jedenfalls aber das Land zu schüßen. Die Koöonservati- ven werden eine Minorität seyn, nicht unbedeutend an Zahl, und unendlich mächtig durh Talent und Charakcér.//
Jn Cobbets Register beflndet sich, nah dessen Erwählun zum Repräsentanten für Oldham, folgende Stelle: „Was mi persónlich betri, so gebe ih niht den Werth eines Stroh- hz2mes für meinen Siß im Parlamente. Jch habe allerdings seit langer Zeit den Wunsch gehegt, ins Unterhaus zu kommen; aber niemals irgend eines persönlichen Vortheils halber. Von frühec Jugend an war ih von der Ansicht durchdrungen, daß 4s Jedermanns Pflicht sey, Alles zu thun, was in seinen Kräf-
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ten steht, um sein Vaterland in einem eben so guten Zustand B verlassen, als er es gefunden hat. Jch weiß, daß mein aterland ein Schauspiel größerer Verworfenheit und Schande darbietet, als zu der Zeit, wo ih geboren wurde. Jch hasse das Leben in großen Städten; ih ‘hasse ihren ewigen Lärm, und ihr beständiges Geräush; mein Geschmack, meine persdnlichen Neigungen würden mich weit von demselben entfernt halten. Aber fúhlend, daß ih die Kraft besie, mein Vaterland wieder in den Zustand zu verseßen, in dem ich es tand, halte ih es fúr Pflicht gegen das Land, meine Privat- Neigungen zu opfern. Herausgefordert von den unverschämten Leuten, welche sich so lange bemüht haben, mich in Schatten zu stellen, verläumdet von ihrer shändlichen Presse, mit 300 bestän- dig gegen mich geösneten Mäulern; so herausgefordert, würde mich der Verdacht der Feigheit treffen, wenn ih es ablehnte, tnich meinen Verläumdern und Herausforderern von Angesicht zu Angesicht zu zeigen. Dies sind die Rücksichten, welche mich veranlaßt haben, den Siß im Parlamente G A RN
In der Morning - Post liest man: „Man versichert uns, daß eine Unterredung des Erz-Bischoss von Canterbury mit dem Premier-Minister auf die beabsichtigte Reform in den geistlichen Angelégenheiten Bezug gehabt, und daß der erstere im Namen der Geistlichkeit eröffnet hat, sie werde ihre heiligen Functionen in die Hände des Königs niederlegen, wenn eine Bill der Art vor das Parlament gebracht würde. — Anderen Fourna- len zufolge, sind die meisten zc1lihen Würdeträger bereit, selbst Konzessionen zu machen, un s) dieselben nicht später abndthi- gen zu lassen. :
Der Standard hate erzóblt, daß bei cinem dem Lord Althorp in der De'apre ® i gegebenen Diner der Toast: „„Ver- dammt seyen all: Corprtautionen und alle Personen, welche die- selben beshüsen!““ ar&gebracht worden sey. Ein Herr Bouverie, der bei jenem Diner von Anfang bis zu Ende gegenwärtig war, widerspricht jener Behauptung auf das Bestimmteste.
Dom Pedro soll, dem Globe zufolgz, in seinem jeßigen Ministerium eine theilweise Veränderung vorgenommen haben. Hiernach hätte Herr Silva Carvalho, einer der Hauptführer der ersten Revolution im Jahre 1820, die Finanzen erhalten, und seine Kollegen wären der Marquis von Palmella für die inneren und auswärtigen Angelegenheiten, Herr Magalhaens, ein Recht gelehrter, für die Austiz, und Major Freire für den Krieg. Der Staats - Secretair Herr Xavier Mosinho ist nach Madrid gesandt worden. General Solignac wird, wie es heißt, als Chef des Generalstabes in Dom Pedro's Diensten angestellt werden.
Das Dubliner Freeman’s Journal will wissen, daß cin, aus 8 Grenadier- Compagnieen bestehendes Bataillon, unter } dem Namen „Regiment Königin‘, sich nächstens in London nach | Porto einschiffen und unter dem Kommando eities ausgezeichne- ten Offiziers stehen werde. Die leßte Bestimmung der in Dom Pedro’s Dienst befindlichen Truppen, meint jenes Blatt, werde ein Kreuzzug gegen Brasilien seyn, um dieses Land für den Kaiser wieder zu erobern (?).
Die Subscriptionen zur Ausrüstung einer Expedition nach don Polar-Regionen, um den Capitain Roß und seine Gefährten aufzusuchen, dauern fort, da fich das neulich verbreitete Gerücht von ihrer Rettung nicht bestätigt hat. Die Ost- Judische Com- pagnie hat 100 Pfund und Lord Goderich ebenfalls 10!) Pfund dazu beigesteuert. Leßterer ist bis jeßt der enne Minister, der zu diesem Bweck etwas beigetragen hat. Die Gesammt-Summe der Subscriptionen beläuft sich in diesem Augenblick auf 2800 Bfd.
Einem Bericht aus Boston zufolge hat der bekannte Dok- tor Spurzheim seinen Tod durch zu anhaltende und anstrengende Arbeiten herbeigeführt. Er las seit dem 17. Sept. wöchentlich 6mal mehrere Stunden lang über Phrenologie, und außerdem las er 5mal wöchentlich vor der medizinischen Fakultät. Durch eine Erkältung zog er sih ein Fieber zu, welches ihn 14 Tage an sein Zimmer fesselte, ohne daß er sih anfänglich einer medi- zinischen Behandlung unterwerfen wollte. Zulest waren Tag und Nacht drei Aerzte bei ihm; aber es war keine Rettung mehr möôglih. Sein Körper ruht in einem Gewöibe des schönen Kirch- hofes zu Mount Aubura, wo ihm ein Denkmal errichtet wer- den wird.
Es sind Zeitungen aus Jamaika bis zum 13ten Nov. eingegangen. Die Debatten in der geseßzgebenden Versammlung nehmen einen sehr bittern Charakter an, und zwischen der Ver- sammlung und dem Gouverneur ist wegen der Antwort des Lelz- tern auf die Adresse eine ernstliche Spaltung entstanden.
Briefe aus Bogota melden: ¡Die Präsidentschaft des Generals Santander beginnt mit dem nächsten 2. April und dauert, der Verfassung gemäß, 4 Jahre. Es ist jeßt in Neu- Grenada úÚberall die Ruhe wieder hergestellt, und das Land er- holt sich nach und nach von den Folgen des Bolivarschen Dik- tator:Despotiémus. Obgleich die Geschäfte noch danieder liegen, so haben doch die inneren Zwistigkeiten aufgehört, und die Pro- vinz Pasto, die der General Flores in Besiß genommen hatte, ist wieder der Autorität von Bogota unterworfen. Der Gene- ral Santander hat über das Durchgehen der Reform-Bill in England große Freude kundgegeben und wünscht schr, die Han- dels-Beziehungen zwischen Columbien und Großbritanien zu er- weitern und zu befestigen. ‘/
Niederland C
Aus dem Haag, 28. Dez. Jn der gestrigen Sißung der zweiten Kammer der Generalstaaten wurden die Berathun- gen über das Budget erdffnet und 14 Mitglieder, von denen die eine Hälfte für und die andere gegen die vorgelegten Gesetz-Entwürfe war, ließen sih úber den Gegenstand vernehmen. Alle erkannten die Nothwendigkeit einer Vereinfachung des Staatshaushaltes an und drangen auf Ersparnisse; sie shlugen zu diesem Ende meh- rere Mittel vor, bei denen sie bauptsäclid, von dem Gesichts- punkte, daß vor allen Dingen der Staats-Credit aufrecht crhal- ten werden müsse, ausgingen. Einige gaben ihr Leidwesen zu erfennen, daß die Regierung, die si bereits so häufig oon die- sen Wünschen habe überzeugen können, doch dieselben bisher noch nicht in dem Maße erfüllt habe, daß sich ein günstiges Resultat wahrnehmen lasse. Denn obwohl viele Staats - Ausgaben einer Verminderung für jeßt unfähig seyen, so hätte man doch jenem Zwecke durch vollständigere Vereinfachungen näher kommen können. Die Ziffer des Budgets sey úberhaupt zu hoch und bedúrfe einer Herabseßung. Aus diesen Gründen haben namentlich die Her- ren Rengers, Sandberg, Fokema, vanSyhzama, Cats und Luyben gegen das Budget gestimmt, während die Herren de Bordes, van Alphen, Corver Hooft, van Hemert, Frets und Donker Curtius fúr die Anträge der Regierung sich erklärten, weil die Unistände, in denen sich das Vaterland befände, es unmöglich machten, schon jeßt den von der Kammek geäußerten Wünschen nah bedeutenden Ersparnissen entgegen-
| wohl über den am 21sten d. von Liefkenshoeë geschehenen M fall, als Úber die am 23sten d. versuchte Expedition nach
großen Uebelstand, daß er um so viel kleiner in seinem Ert j : , a0 sey, als die Summe des Ausgabe- Etats. Die Vertreter gischen Kanonierboote zu verhindern, zwei von unsern Kano- Handels-) Provinzen „kbooten mehr auf dem Fahrwasser der Schelde aufgestellt hat, Steuern ¡Erôffnete gegen 3 UOY Nachmittags die feindliche, bei Burght — gségene Batterie von Dreißigpfündern 1hr Feuer gegen dieseiben. nach etwa dreißig Schüssen, sein Feuer ein. 20 Dezember.
sogenannten Land- (im Gegensakz de" sen auf die Ungleichheit der verschiedenen die besonders dem Landbau sehr drückend seyen. | h Sybama E gegen das A A E o stellte er, über den mysteriösen eier, der über dasselbe gehängt sey; / ; : j L À wúrden von demselben ohne Zustimmung der Generalstq, Während dieser Nacht hat das anhaltende Feuer der Jn- Schulden gemacht, deren Verantwortlichkeit etwas sehr u#trie vom Ravelin des Hülfsthors unter dem als Haupt-Öffi- stimmtes sey. p fungirenden Capitain van Tol und dem Capitain van
Nächstdem wies der Redner auf den Druck F l zl H : 1 : der auf dem Mittelstand laste und bedauerte, daß ein früher WWE- beide von dem 7ten Infanterie-Regiment, den Feind ihm ertheilter Rath nicht befolgt worden; zum Beweise se! l jedem Versuche, den Damia über den Ravelingraben Behauptung zeigte er auf die Citadelle von Antwerpen hin. pollenden , abgehalten y wozu auh auf ein gegebenes Frets beantwortete diesen Vortrag, indem er auf die Noth,{gnal der Zwölfpfünder von Bastion M. mitgewirkt hat. digkeit einer fortgesebten einigen Gesinnung hinwies. Mir k Fuß der Revotementsmauer von Bastion 11, wird bewacht; Citadelle sey zwar viel aber nicht Alles verloren. Mit Me Feind hat den längs derselben gehenden Sergeanten wahr-
Eintracht und Vertrauen würde man die Krisis überstehen, in dersssmen und beschossen, wodur derselbe in dem bedeckten der Bastion Il. entdeckt ward; die rechte Flanke der Ba-
jeßt das Land befände. Erwäge man die Gefahr, in der sich das (g€ Dai ] N E ee Dl befinde, so erscheine die aus der Annahme des vorliegenden N T. beschoß denselben hierauf mit Kartätschen. Diese Flanke, seßes entspringende Gefahr gewiß nur als höchst unbedeutend, beiden Angrisfsfronten und das Übrige noch in Wirkung be- Sn einer Abend- Sikzung wurde diese Diskussion sehr ledliche Geschüß haben die ganze Nacht hindurch hestig ge- fortgeseßt und endlich das Budget angenommen, und zert, wie denn auc) Ao, MEUN ELLR ers os SAged Andruh das Ausgabe- Geseß von 36 gegen 10 und das Gesetz über) Kanonenfeuer und das Bombenwersen mit verdoppelter Mittel und Wege von 33 gegen 13 Stimmen. Zum Scquth forthebts. Der Feind is von seiner Approche bei dem wurde auch noch der Geseßz-Entwurf wegen der Schulden, khr und von der Arbeit am Damm über den Ravelingraben gung im J. 1833 mit Stimmen-Einheit angenommen. Ÿ abgestanden. Dagegen hat er in den hohen Aufwürfen sei- In der heutigen Staats-Courant liest man Fol Kröônung eine Bresch-Batterie auf die linke Fage dev des: „Aus dem gestern mitgetheilten Berichte des Gezästlon IT demasfirt und zwar mit 5 durch Blendungen gedecckte Chassé geht hervor, daß der von der Flotille des Cay schärten. Zugleich nimmt aan wahr, daß die Krönung Koopman gemachte Versuh, die Scheide herunterzule Worsprungs auf der reiten Face, even falls eine Demontíir- nur einem Kanonierboote geglückt war. Ueber das Schffkrie gegen die rechte F!anfe von Bastion l und zwar von dieses Fahrzeuges (Boot Nr. 8 unter dem Befehle des L e f beendigt hat. Um 112 Uhr Morgens erdffuet nant Meesman) vernimmt man jeßt folgende Details aut eind ohne sonderliche Wirkung aus diesen Bxesch- und De- nem Schreiben des am Bord jenes Fahrzeuges gewesenen P E S L ris Hoek, welches durch Vermittelung des Französischen G während von allen Seiten das Feuer aus seinem ge. rals Sebastiani dem See-Capitain Lucas zugekommen ist. g auch auf diese Bastion gerichtet zu seyn scheint, das sich geachtet des erschrecélichen Gewchrfeuers, welches von den L Glü meist hinter der Kehle desselßen konzentrirt, Um der Stadt und weiter den Fluß hinab auf dieses Kanonier Mr eröffnet der Feind das Directione-Feuer mit 5 Geschüz- der Demontir - Batterie, das bis 3 Uhr heftig fortgeseßt wird. zeitig scheint das Feuer der reten Flanke von Bastion |
Fiitier-Batterieen ein Feuer von 5 Steinmörsern gegen Bastion
Wurfge-
eei 4
gelôs wurde, und, nachdem es einen schweren Schuß im F tertheil erhalten hatte, war es demselben dort geglúckt, ani A des 23sten die feindlichen Batterieen in der Nähe der Stad passiren, und die Höhe von St. Marie zu erreichen, als durch den niedrigen Wasserstand verhindert wurde, weiter hit T5,
zusegeln, auf den Grund gerieth und von dem Fort St. MM icht ganz demasfive.
,
auf das Heftigste beschossen wurde, so daß die Unsrigen, nf N S ) E dem sle A Schüsse durch das Verdeck Ae hatten, E Face von Bastion 11. beschossen und bereits beschädigt. nôthigt waren, sich den Franzosen zu ergeben. Bevor sie k üitir- und die Bresch-Batterieen werden noch aus 5 s{chwe- jedoch thaten, vernagelten sie ißre Geschüße. GlüeElicherniß ist Niemand getödtet oder verwundet worden. Von dem rid) Hoek wird die freundlihe Behandlung, die er b Franzosen erfuhr, sehr gerühmt.“/
Dasselbe Blatt enthält jeßt die offiziellen Berichte, f
Ie
len aus der linken Flanfe von Bastion il. beschossen. Jn
| einen andern erset werden. Gegen Abend um 6 Ußr
Diefe Berichte stiramen im Wesentlichen mit dem F î (l e G "Windiaten Morticr Gebraucz machte. Die
iel neben dem großen Pulver - Magazin
Doel. ein, was bereits früher aus Holländischen Blättern über d Unternehmung mitgetheilt worden if Aus Liefkenshoek wird unterm sten d. M. Abe geschrieben: An dem Schelde-Deiche, bei welchem bisher nur Französischer Posten von 40 Mann Wache hielt, befinden jekt mehr als 1000 Mann und zwar viel näher im Bereiche Forts als früher. Die vergangene Nacht brachte dieses C mit Singen und Musiziren zu, was man hier sehr deutlich F ren konnte. — So eben, Abends 5 Uhr, sind einige Schsst der Nordschleuse gefallen; wie die Mannschaften von der W aussagen, haben etwa 40 Franzosen sich ganz in die Nähe Außenwerke gewagt. Sogleich war Alles bei uns im Get und bei den R wir feuerten einige Schüsse auf sie worauf sie abzogen. Sie können {on darauf rechnen, daß j V L U Sevben, Vom bbn, Die Korresvthdettburd E O gegen die linke Façe von Bastion ll und die kleines Fahrzeug wird wohl nicht leicht gehindert werden tönt gene E tion 1, die erste mit 9, die zweite wenn gleih am Doel und am Fort Frederik Batterieen a * eshügen eröffnet. Das Mauerwerk entspricht der Er- legt seyn sollten. füng nicht und es läßt sich voraussehen, daß die Bresche f ersteighar seyn wird, als man erwartet hat. Die Con-
ol 1e
Mm Durchmesser , nzurichten. Zu gleicher Zeit hat der Feind aus einer Bat- on 2 Geschüßen úber den Melfhuis und aus der Batterie urght die Kanonierbôte wiederum beschossen und zwei der- beschädigt. E
2 Detember.
hor, unterstüßt durch den 18-Pfünder in der rechten Face astion 11, haben den Feind in der verflossenen Nacht ver- t, einen neuen Angriff auf dies Ravelin zu unternehmen ; amm und der Graben sind noch iü dem gestrigen Zustande.
Morgen um 8 Uhr hat der Feind seine Bresch- und
Folgendes ist die Fortsebung des (im gestrigen Blatte L L n O St. Zeit. enthaltenen) Tagebuches des General Chassé vom Ft pe ist bis jest noch nicht erdffnet. Der Oberst von Gu- bis 22. Dezember : wurde auf seiner gewöhnlichen Runde in Bastion [l {wer
der Hüfte verwundet und empfing noch außerdem acht
Wunden, die alle durch das Springen einer Bombe wurden. Der FJngenieur - Capitain van der
in Bastion IV durch eine Flintenkugel in
fte verwundet. Der Feind wirft wiederum einige sei-
90, Dezember.
Es war vorauszusehen, daß der Feind von seinem Uß nehmen gegen das Ravelin noch nicht abstehen würde un! Nagel E er fd gegen B: Un zu 0s entscheide
ngrifff vorbereitet habe. ie aile Abende, ist der unermút? ; S
Major Voet auch heute noch bei Zeiten da gewesen und hot N a H E aber O an Orten, besten Anordnungen getroffen, um kräftigen Widerstand ent; nes e sas auf dit roße Bus, Le seßen zu können. Der den Tag über zu seiner eigenen E (i es gewiß daß Liefes gr N ver - Magazin tung masfirt gebliebene Zwölfpfünder hat die ganze Nacht §y wird Di V e u E ker Sei Is E durch anhaltend auf den Ravelin-Graben und den darin bien i, #5 beginnt I N f A Tri é e ONge nenen Damm mit Kartätschen und Kugeln gefeuert, währen, die noch i S weanger E: wasser zu ent- Infanterie aus dem Ravelin, durch Leuchtkugeln begünstigt, 32 „5: och im Stande gebliebenen Brunnen laufen spar- / ind Z / / a 2 2 Mes zeigen sih blutige Diarrhden unter der Besaßung, die dem Feinde sehr hinderlih waren, unaufhörlih ihr Feucr "Fen Aerzten dem s{lechten Wasser zugeschrieben werden M richtete, wobei der Seconde - Lieutenant Hofinann Gesammtzahl der nah der Tête de Flandres gebrachten em 10ten Infanterie - Regiment dur einen Flintensyündeten Und: Sranken betra S fas 260. u! „9 Vovli 7 am Bein verwundet wurde. Es is außer allem Zweifel, i ch seit mei A Bride S Ae hn de pee gertdige gewesen ist, mit ansehnlichem Verlust inem lezten Berichte auf 30 Todte und 155 cinem Vorhaben abzustehen. Links von der Krönung hat S O O Feind seine Approchen gegen das Wehr nicht weiter pou' Bei es A A Vot A E Av, aber dennoch insofern fortgeseßt, als er seine vernichtete SFwelches man Ana füt A A E N Tol Mh wiederherzustellen sucht; es is sehr wahrscheinlich, daß der FWergeben aben, d 2 R Las A U doch L0H O) si unter der Erde zu nähern suchen wird. Die Krönunz F * en, daß es nur ein Kauffahrtei- Schiff gewe- bedeckten Weges von Bastion Il. fährt der Feind fort, ausz fen und zu befestigen; starke Erderhöhungen werden aufge fen, jedoch kann man noch keine demasfkirten Schießscharten F in entdecken. Die Batterie bei St. Laurent enfilirt, jedoch (M sonderlihen Schaden, die linke Face von Bastion 11. F die Courtine von I. bis 11. Endlich hat der Feind | Krönung um den Vorsprung von Bastion Il. verlän) dieselbe längs des rechten Zweiges seines bedekten Wi aats! und a einen A: A0 seiner Approche 4 j Zorsprunge des Ravelins des Hülfsthors nah dem zuru ; ; : N,
tenden Waffenplaßz rechts von Vastion [I dle nb Comm A u enthält folgendes Schreiben aus Ber- cation nach derselben eröffnet. Unsere Artillerie beschießt E E /
selbe noch mit Erfolg aus den Flanken von Bastion l und Mngen R Ou, B A na N ns zu den forrespondirenden Courtinen und mit Wurfgeschüß aus * welche di ibn tedt i 0E A N p G u stion II, das sowohl auf die Krönung, als auf den neuen Wünft an der Gränze E a Ua E S graben agirt. Die Nothwendigkeit, mit der Munition für Wren wurden S nta Wilbelni N sich, die Ss ser Wurfgeschüs, die sehr abzunehmen anfängt, sparsam umzugcN d Lieffenshoekt f e Er f ¿ H Y E seßt allein der Wirkung Gränzen. Der Feind hat seine zu"WMwalt, aber nic! freiwillig u d E L O gelegenen Laufzräben stark mit auserlesenen Tirailleurs bekrönt, Häuptausttièr eine Bbvelbe G I “d alls Soult eir der Vertheidigung auch zum Nachtheil gereicht, obgleich von unn Wle de id A ad Hs Da Mg ae out d Tirailleurs und Scharfschüten mit gutem Etfolg geantwortet F ; er Nord-Armee den Bef: hl äberbringt, unver-
zu
der Amsterdamer Bôrse sind die Fonds-Course abermals gestiegen. Belgien. rüssel, 28. Dez. Der König wird heute Abend von pen in Brüssel zurückerwartet.
dle Flahault, Marbort und Baudrand nach Paris ab-
zukommen. — Was insbesondere den Geseß - Entwurf hinsicht-
lich der Mittel und Wege betraf, so erkannte man darin einen
, S / i nah Frankreich zurückzukehre m daselbst dieselben Da der Oberst Koopman, um die angekündigte Vorbeifahrt ¡Vi ; reich zurüctzufkehren, um dajelbst diejelbe derst Koopman, € ang De fahrt j gen einzunehmen, die sie vor ihrem Cinmarsch in Belgien
d Stúcfe zu demontiren, da er bis zum Dunkelwerden sein ! . T» e qu - P Ry - v . - ‘ 1
nur mit 3 Geschüßen fortselkt. Die Bresch-Batterie scheint | nicht ganz montirt zu seyn, denn die Schießscharten find | | „Aber aus dem Fort Montebello und | der linken Flanke der Contregarde der Esplanade wird die | Geschüßen der rechten Flanke der Bastion 1. und mit eben | Jon l. ift ein Zwölfpfünder demontirt, soll aber heute Abend | das Feuer, bei sehr finserem und regnichtem Wetter von bei- | Seiten nah, aber den ganzen Tag übz;r ist das Bombardement | kst heftig gewesen. Um 12Uhr haë der Feind feiner mörderischen | Wdlungasiveise das Siegel aufgedrückt, indem er von dem lange |
Kugel von zwei |
und zersprang mit furchtbarer Gewalt, ohne jeduh Scha- |
as anhaltende Gewehrfeuer aus dem NRavelin vor dem |
lPUndete, so daß der ganze Verlust 90 Todte, 349 Verwun- |
Pie Französischen ‘Prinzen sind gestern in Begleitung der |
¿Der Holländische Offizier, welcher be- |
1
beseßt hielt, und sich sogleich mit den Armee-Corps in Verbindung zu seben, welche im Osten von Frankreich aufgestellt sind. — Die Nord-Armee wird auf dem gegenwärtigen Fuß orga- nisirt bleiben, Und die Ereignisse abwarten. — Man trifft thätige Vorbereitungen zu den Marsch der verschiedenen Corps Schon ist alles zur Fortschaffung der Kranken und Verwunde- ten- bereit. Diese Fortschaffung wird am 29sten d. M. begin- | nen, Der Doktor Larrey, Sohn des berühmten Wundarztes, ist mit
der Ober-Aufsicht bei Räumung der Brüsseler Hospitäler beauf- tragt. Die Holländischen Gefangenen werden wahrscheinli morgen nach Frankreich abgehen; sie werden in Kolonnen von ungefähr 1000 Mann abgetheilt seyn, und von hinlänglichen Streiikräften eskortirt werden. — Man hat den ganzen Tag über sêartes Artillerie -Feuer von der Mündung der Schelde her gehört. Man glaubt, daß die Flotte einen neuen Angriff versucht habe. ¿lm Ufer hôrt man deutlich die Salven der Schiffe. — Man har noch nicht mit der Desarmirung der Batterieen be- gonnen ohne Zweifel wegen des schlechten Zustandes der Wege; man ist dagegen cifríg damit beschäftigt, alles Material des Ge- niewesens aus den Tranchéen zu schaffen, welches man auf dem Derchemer Kirchhof nah OÖrdvung -der einzelnen Gegen- stände aufstellte — Der Marschall hat sich um 2 Uhr mit seinem Generalstabe nah Antwerpen begeben. Chassé ist, dem Vernehmen nach, sehr krank. Der Capitain Koopman befindet sich unter den Gefangenen der Citadelle. — Heute wird Jeder- manni zur Besichtigung der Tranchéen zugelassen, und sie sind überfüllt. — Funf Uhr Abends. Der Capitain Koopman ij7 durch Französische Gendarmerie aus der Citadelle nach Ber- chem gebracht worden. Es geschieht dies auf Befehl des Mar- schails, E steht, wie man sagt, mit dem Benehmen jenes Offi- E der, fiatt sich zu ergeben, scine Flottille in verpen Dez. Die Franzosen haben gestern von der de Zlandre und den üßrigen ihnen durch die Capitu- lation zugestandenen Forts Besiß genoinmen. Die Garnisonen dieser Forts werden auf ( Es
Antwerpen, 27. der Tôte F
werden Schiffen nach Holland gebracht. existirt in diejer Beziehung eine besondere Capitulation, da die | Etfadele schon seir längerer Zeit Über die Forts und die Flotte nicht mehr das Fommando hatte.
Der Lib eral meldet: „Herr von Tallenay ist gestern Abend um 9 Ur von seiner Sendung nah Holland hierher zurückge-
; Der König von Holland foll geantwortet haben, daß er niemais freiwillig die Forts Lillo und Liefkenshoek abtreten, und sich der Capitulation nicht fügen würde, wenn ihn nicht Gewalt | dazu zwänge. Er hoffe, daß man ihm, in Betracht der Lage, in welche er durch die Revolutionen vom Juli und September | verseßt worden sey, die Garnison der Citadelle, so wie die Pa- piere, welche sich in der Festung vorfänden, und die Kriegs-Kasse senden werde. — Der größte Theil der Ober - Offiziere der Belgischen und Französischen Armee begiebt sich in diesem Au- genblick nah dem Palast, um einer Berathung beizuwohnen, bei weicher der Kdnig Leopold den Vorsiß führen wird.“
Man will hier jeßt wissen, daß die Garnison der Citadelle reien Abzug erhalten würde, wenn selbst die Forts Lillo und Liefkenéhoel nicht úÚbergeben werden sollten.
Sir Robert Adair soll, wie es heißt, gegen die Klausul
er Capitulation protestirt haben, welche festseßzt, daß die Hol- ländische O kriegsgefangen nah Franktreih abgeführt werden soll.
__ Das hiesige Journal sagt: „Das Publikum wird noch | nicht in die Citadelle eingelassen, und wir glauben, daß dies erst | na Räumung derselben durch die Holländer geschehen wird. | Die Festung bietet einen traurigen Anblick der Verwüstung dar; | au mehreren Stellen dringt noch der Rauch aus den Trümmern | hervor. Das Vorraths-Magazin, welches am 22sten abbrannte, | enthielt für zwei Monate Lebensmittel; troß dem waren deren | noch im Ueberfluß vorhanden, und man fand noch 134 leben- | | l | |
Fa TCUTL.
l 55 ‘M {reten Abzug
« , Der
dige Ochsen.‘
Ein Einwohner der Stadt soll der Regierung 50,000 Fr. geboten haben, wenn ihm erlaubt würde, die Citadelle, nach Räumung derselben, für Geld sehen zu lassen; ein Engländer 1 darauf fúr diese Erlaubniß bereits 100,000 Fr. geboten aben.
___ Mehrere Regimenter, die in der Umgegend von Berchem standen, sind gestern nah der Gegend von Wesktwezel abgegangen. D Antwerpener Magistrat hat dem Könige eine Adresse überreicht, worin er im für alle zur Erhaltung der Stadt ge- troffenen Maßregeln dankt, ihm zu dem erlangten Resultat Glück wúnscht, und die Großmuth des Königs für Einwohner in Anspruch nimmt, welche durch die in die Stadt gefallenen Kugeln verwundet oder sonst benachtheiligt worden sind. Schließ- lich wird um Demolirung der nah der Stadt zu liegenden Festungswerke und um Aufhebung des Belagerungs - Zustandes gebeten. — Der König hat geantwortet, daß er Alles thun würde, was in seinen Kiäften stände, und was die Umstände und die Sicherheit des Staates erlaubten, um die Wünsche der Stadt zu erfüllen.
Der Magistrat hat in seiner gestrigen Sißzung beschlossen, einer [R aBe in hiesiger Stadt den Namen Gérard - Straße zu geben.
__ Lüttich, 28. Dez. Das hiesige Journal enthält nach- stehendes Schreiben aus Antwerpen vom 27. Dez. 3 Uhr Nachmittags: „Der König von Holland hat sich ganz entschie- den geweigert, die Forts Lillo und Liefkenshoek zu übergeben ; die Garnison der Citadelle wird demnach kriegsgefangen nach Frankreich abgeführt werden. Die Französishe Armee wird | nichtsdestoweniger ihren Rückzug nach Frankreich antreten. Die | Divifion Dejean wird morgen Abend ihre rückgängige Bewegung | antreten. Herr Lafontaine, erster Adjutant des Marschalls Gé- rard, der die Capitulation der Citadelle nach Paris úberbracht hat, ist wieder im Hauptquartier eingetroffen. — Die Des- armirung der Belagerungs - Batterieen hat heute Vormit- tag begonnen; man hosst, daß sie morgen gänzlih beendigt | seyn wird. Alles Material, welches sih vor der Citadelle befindet, wird in Antwerpen eingeschifft werden, und das, was noch in den Depots zu Wilryck und Boom zurückgeblieben war, | wird in lezterm Orte eingeschisst. — Heute Morgen hat Herr Secey , Adjutant des Marschalls, sich nah dem Antwerpener | Hospital begeben, um den Verwundeten, welchen der Marschall es bei seinem Besuch versprochen hatte, das Kreuz zuzustellen. Der Marschall stattete gegen Mittag dem Könige in Antwer- | pen einen Besuch ab; Se. Majestät wird wahr|cheinlich mor- gen nach Brässel zurückkehren. Jn Erwartung der Berichte, welche inan nicht ermangeln wird, über den Muth der Ta- pfersten abzustatten, glaube ih schon jeßt den Herzog von Fstrien, Sohn des Marschalls Bessières, besonders erwäh- ien zu müssen; er hat während der ganzen Belagerung einen Muth gezeigt, der über alles Lob erhaben und ein Beweis dafür ijt, daß er in die Fußstapfen seines Vaters tre-
ten wird. — Im Militair - Hospital habe i ollándi ‘ wundete gesehen, bei deren Anblick s E B cten Se leides nicht erwehren konnte. Jch habe Jhnen schon gestern gesagt, daß mehrere Amputationen ohne Methode und ohne
nwendung der Regeln der Kunst gemacht worden sind. Wenn man dagegen unsere Verwundeten ansieht, welhe sich aller- dings in einem Zustand befanden, der der Heilung weit günstiger war, so kann mah der geschickten Sorgfalt der Fran- M Eta nicht genug U wissen. Alle Amputatio-
eweise von i i
fhnélle Hill e ihrem Talent, und versprechen eine
Deutschland.
Braunschweig, 29. Dez. Hier ist fol i
: j 29. / gende zwischen den
beiden regierenden Fürsten des Hauses B oaUnfeidet abge-
n A Be I Lee der O Vermählungen
n rinzessinnen dieses Fürsten- Hauses zur
E S worden: E a ,¿Vir, Wilhelm der Vierte, von Gottes Gnad :
des vereinigten Reiches Großbritannien und A ues Snis
von Hannover, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg 1c., und Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden, Herzog zu Braunschweig
und s 2c.
, haben, in Erwägung, daß die seit der Aufldsung der Deutschen Reichs-Verfassung in den Verhältnissen der Deutschen Fürsienhduser eingetretenen Veränderungen eine Revision der Bestimmungen nd- thig machen, welche bisher durch die Hausgeseße und das Herkoms- men Unseres Gesammthauses über die Vermählungen der Prinzen und Prinzessinnen desselben festgeseßt gewesen sind: daß der Zweck einer solchen, das Beste Unseres Gesammthauses zu befördern, und die bisher beobachteten Grundsäße nach den veränderten Verhälts- nissen zu modifiziren , nah dem Vorgang anderer Deutschen souvea rainen Häuser am vollstättrdigsten durch die Einführung einer von dem Souverain auszuübenden Aufsicht Über die Vermählungen der RAA und Prinzessinnen erreicht werden kann, daß dieses Aufs ichtsrecht an sth schon wesentlich in der Souverainetät begründet ist, daß das Beste Unseres Gesammthauses erfordert, für dess sen beide regierende Linien gleichförmige Bedingungen auszu- sprechen, kraft der Uns obliegenden Vorsorge für das Beste Unseres Gesammthauses beschlossen, in Beziehung auf dessen beide Linien und deren Verhältnisse zu den zum Oeutschen Bunde a A E ein jenem Zweck entsprechendes Q ettgescß in gegenscitigem Einverstänbniß zu errich Wis verordnen R E g \ ß M errichten. Wik
Art. 1. Die Prinzen uttd Prinzessinnen Unseres Gesammt-Haus ses sind verbunden, zu den Ehen, welche sie einzugehen deavfibtlaen, die Einwilligung des regierenden Herrn ihrer Linie nachzusuchen, welche Übrigens bei ebenbürtigen Ehen, ohne etwa eintretende be- S U nat versagt werden roird.
rt. 2. Die Beurtheilung der Frage, ob Gtúnde, die Einwil- ligung zu versagen, vorhanden sind oder nicht, sieht dem regt A A eo ausschließlich zu. A is srt. 3. Die Einwilligung wird in einer schriftlihen Urkunde ares Ae Ai regierenden Herrn AUeAORA k vollzogen 1 em Staatssiegel , so wie mit der gewöhnli s signatur verfehen at i er gewöhnlichen Contras rt. 4. Eine Ehe, welche ohne förmlich erfolgte Einwilligun des regierenden Herrn eingegangen worden ist, überträgt aue die darin erzeugten Kinder weder ein Successionsrecht in den zum Deut- schen Bunde gehdrenden Staaten des Gesammthauses Bragunsci:weig- Lüneburg, noch die Befugniß, sih des Ranges, Titels und Wappens des Le O eures zu Et Í . 9. Dieses Familien - Geseh soll, in der Eigenschaft einer für das Königreich Hannover und für das Seiden Braun- schweig - Wolfenbüttel geltenden, die Fähigkeit zur Regicrungsfolge dufnabtte Véfibe im TE Don E ais Vorschrift, dur esselben in die Hanndversche und Braunschweigsche Ge- E in werden. ct o A
Dessen zur Urkunde haben Wir das gegenwärtige Dokument e i, ag be In Unserer eigendäidigen Unters
) ollzogen und demselben Unser Staats - Kanzlei- Siegel an-=- A lasen \ ats - Kanzlei- Siegel an
So geschehen Windsor- Castle, den vierundzwanzigsten Of- t n Ein und Dreißig. E
raunschweig, den neunzehnten Oftober Ein Ta Acht Hundert, Ein und Dreißig. : E Wilhelm,
William, R,
erzog von Braunschweig.
L. v. Ompteda. A d. S /¿Rachdem die Unterzeichneten in den vorstehenden, von Sr. Kdnigl. Maiestät im Einverständniß mit Sr. Durchlaucht dem Her- joge von Braunschweig für die Würde und das Beste des Durch- A Braunschweig-Lüneburgschen Gesammthauses getroffenen Disposttionen einen neuen Beweis Allerhdch|= und Höchstihrer Fúr- sorge für das wahre Wohl desselben mit Dank haben anerkennen müssen, so haben sie nicht unterlassen wollen, solches, wie hierdurch eschieht, durch Fhre ausdrückliche Ertlärung, mittelst Fhrer eigen- E Unterschrift und beigedruckten Wappens, feierlich zu bes gen. So
vai A geschehen Kew den 2. Januar 1832, und Kensington-Palast
Januar 1832, und Hannover den 22. Februar 1832.
(L, S.) Ern (Herzog von Cumberland
(L. S.) Augustus Frederick (Herzog von Sussex).
(L. S) Adolphus (Herzog von Cambridge).
Se. Durchlaucht der Herzog hat bei den vom 1. Januar E a. an in Wirksamkeit tretenden Herzoglichen Behörden eine Reihe von Beamten ernannt, unter denen sih folgende befinden : Bei der Kammer: den bisherigen Geheimen Justizrath v. Bülow zum Domainen- Direktor, den bisherigen Kammer- und Ober- Bergrath Ribbentrop zum Berghauptmann und Direktor dcr Berg - und Hütten- Direction, den bisherigen Land - Syndikus Pricelius zum Vice-Domainen- Direktor; bei dem Finanz-Kol!v- gium den Geheimen Legationsrath v. Amsberg zum Finanz: Direktor; bei der Steuer- Direction den Fürstl. Lippeschen Ge- heimen Rath und Ober-Appellationsrath, bisherigen Landes- Steuerrath v. Strombeck zum Direktor; endlich bei der Bau- Direction den Finanz-Direktor, Geheimen Legationsrath v. Ams- berg, zum provisorischen Direktor.
Göttingen, 26. Dez, Am gestrigen Tage verlor unsere Universität wiederum einen ihrer berühmten Lehrer, den gchzei- men Justizrath Meister. Er starb im 80sten Jahre, nachdem er eine lange Reihe von Jahren hindurch in den Fächern des Römischen und Criminal- Rechts gelehrt und gewirkt hatte.
Múnchen, 28. Dez. Das Staats-Ministerium des Jnne-n
e durch Reskript vom 22. Okt. einen Preis von 100 Spezies- ukaten auf die Bearbeitung eines vollständigen , lcichtfaßlichen Unterrichts über die Zucht, Behandlung und Veredlung der Rindviechgattungen, dann ihre landwirthschaftlichen Benübungen ausgeseßt. Das Werk muß die katechetische Form besien, u; d das Bedürfniß und die Interessen kleiner Grundeigenthüner eben so sorgfältig, wie jene der sogenannten großen Landwirthe:
umfassen. Ein besonderer Abschnitt muß die Krankheiten des Rindviehes, ihre Kennzeichen und Heilmittel behandeln. Ferner ist der, in jedem Theile Bayerns vorhandenen Vieh-Racen, ihrer Mängel, Gebrechen und möglichen Veredlung ausführliche Er-
wähnung zu machen. Ein gleicher Unterricht ist über dis
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