1833 / 6 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ad

Geburten waren 19 Zwillings-, 1 Drillings- und 317 uneheli Geburten. Getraut wurden 652 Paare. gs- 317 uneheliche

Die Deutsche ie L s ch

: auspielkuns hat durch das Ableben prients ihren wärdigsten Repräsentanten verloren, und e ches Jahr dürfte noch vorüber gehen, ehe eine Erscheinung, wie die seinige, wiederum auf den Brettern unserer Bühnenwelt sich zeigt. Daniel Ludwig Devrient wurde am 15. Dezember 1784 zu Berlin geboren. Einer achtbaren hiesigen Familie an-

E E E Ls Én E i io Brz E L E S

gehörend, die es sih ernstlich angelegen seyn licß, Alles für seine

i geistige Entwickelung zu thun, konnte es nicht fehlen, daß seine 5 vorzüglichen Anlagen auf das Vortheilhafteste T e À den. Aber in der Wahl seiner künftigen Bestimmung, die man S vielleiht mit allzu großer Eile traf, machte man, wie die 1 Erfahrung späterhin lehrte, einen gewaitigen Mißgriff. Er # ward nämlih dem Kaufmannsstande gewidmet, und man H hielt ihn vorläufig zur Erlernung des Detail - Geschäfts

an. Aber nicht lange hielt er es in diesem, ihm so -we- nig zusagenden, Verhältnisse aus. Er wußte sich aan n al- jen beengenden Fesseln loszumachen, ergriff den Wanderstab und trat in die Schauspieler-Truppe eines gewissen Theater-Direktors Lange ein, der damals in der Fürstlih Reußischen Stadt Gera Vorstellungen gab. Hier betrat er am zweiten Pfingstfeiertage des Jahres 1803, im 19ten Jahre seines Alters, als Eduard von Schalheim in dem Lustspiel „das Chamäleon‘/, von Be, zuerst die Bühne und spielte nun rasch auf einander, was ihm usagte oder widerstrebte, wie es eben die Umstände mit si raten. Nachdem er hier längere Zeit in einer Umgebung, die ihm eben nicht besonders behagte, zugebracht hatte, ward er bei dem Hof- Theater in Dessau engagirt, wo er, unter freudi- u Anerkennung von Seiten des Publikums, unablässig für eine höhere Ausbildung bemüht war. Auch gastirte er mit vie-

Nicht

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225

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á lem Beifalle auf der Hofbühne - seiner Vaterstadt. / lange darauf verließ er Dessau und erschien nun auf dem M Stadt - Theater zu Breslau als vollendeter Künstler. Das Publikum dieses kunstliebenden Orts erkannte bald seinen vollen Werth und von hier aus verbreitete ch sein Ruf j durch ganz Deutschland. Jm Jahre 1814 wurde er von Jfff- | land für das Königl, Hof-Theater gewonnen, und trat ein Jahr später dies Engagement an, welches nah einigen Jahren auf Lebenézeit ausgedehut wurde. Aber auc an anderen Orten er- freute der Künstler die Freunde seiner Kun durch seine genia- len Leistungen; er benußte seinen jährlichen Urlaub zu Reisen in die Nâhe und Ferne, und Wien, Hamburg, Leipzig, Hannover, Brau schweig, Bremen u. a. O. behandelten ihn mit der grdß- ten Auszeichnung und verlangten stúrmisch seine Wiederkehr. Jn den legien Jahren hielt ihn seine Kränklichkeit oft von der Bühne entfernt, und nur zu bald nahm sie einen so bdsartigen j Charakter an, daß der baldige traurige Ausgang nicht länger M ungewiß bleiben konnte. Dennoch trat er noch am 25. Nov. j ' uno am 1. Dez. v. J. als Flessel und als Schewa auf, und / ward von seinen Freunden und Verehrern mit lautem Jubel A empfangen. Vier Wochen später war er nicht mehr; er starb am 30. Dez. v, J. früh um 4 Uhyy j __ Was die Kunst mit ihm verloren fat, zwird, wenigste die jeßigè Generation, unerseßlih bleiben, Sis R Via jene großen Gestaiten seines Geistes verwandten Shakspeare, die er mit so großer Genialität darstellte, fast alle verwaist. Was 4 seine Freunde in ihm besaßen, das werden sie nah seinem Hin- ? tritt lange shmerzüich vermissen; was seine Kollegen, namentlich die jüngern, von ihm durch Belehrung und Beispiel für ihre Kunst erlernt, das haben sie rúhmend selber anerkannt. Wie bei scinem Leben die Bewunderung und Achtung Aller ihm nicht M, et T U e An bei seinem Tode ein unverho- / n edhrende n e ibt i 4 L enken bleibt R allen Kunst-

dabin UF A i a E

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Meteorologische Beobachtung.

B

Amit]. Fonds-

erliner Börse Den 4. Januar 1833.

und Geld- Cours- Zettel. (Preufs. Cour.)

O “EEDRACA R Nu A PICOTT: S C St.- Schuld - Sch. Pr. Engl. Anl. 18. Pr. Engl. Anl. 22. Pr. Engli. Obl. 30. Präm Sch.d.Seeh. Kurm. Obl. m.1.C. Neum.Int. Sch do. Berl. Stadt-Oblig. Königsb. do. Elbinger do. Danz. do. in Th.

Westpr. Pfandbr.

.|Brief. 9 Ff: Brief .|Geld. 4 | 932 | 931 9Grossbz. Vos. do.| 4 | 991 E 5 | [103 JOstpr. Pfandbr. | 4 | 984 | 5 |— 403 Pomm. Pfandbr. | 4 [1044 [1032 4 | 871 | 8624 IKur-- u. Neum. do.| 4 [1053 [1042 —| 547 | 512 [Schlesische do.| 4 | 1051 4 | 912 | 911 IRkst.C. d.K.-u.N.|—| | 55 4 | 915 | [Z.-Sch. d.K.-u.N.|—| —, | 565 4 | 941 | 94 i H 4 | | 912 Holl. yollw. Duk.| —| 184 | 4 | Neue do. |— | I —| 34 | [Friedrichsd'or. . |—| 132 | 1321 4 ' 97 | 0E IDISCOIO S 41

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Niederl. wirkl. Sehuld 415. 5g neue do, 774. Kanz - Bill. 152 35 Span. 334. 58 54x. E 774. Kanz - Bill. 155.

32 Cons. auf Rechn. 858. *Bras. 481, Dän. 701.

sWwWärtigcge Börsen, Amsterdam, 30, Dezember.

London, 28. Dezember. Port. 502.

Ks Sonnabend,

Sonntag. 6.

sige Kdnigl. Bi tanzen.) Kön

von Fr. Genée.

In der

j 1833 | Morgens | Nachmitt. | Abends ] N

j A i i acch cinmaliger Î s. Januar. | 6 thr. 2 Uhr. | 19 Uhr. | Beobachtung, Ÿ Lufitdruck . 342,0 s ‘Par. 343, 1 A R U

| Luftwärme | 9,5 ® R. aa „Var. 344,2 6 E

X Thaupunkt E 9,9 @ R.! R i, [) N. N 9,1 0 R. Flußwärme 0,2 0 R. - Dunftsättg. 96 pCt. | 79 pCt. 89 pCt. [Bodenwärme 1,1 ° R i Wetter …. etw. neblig.| heiter. heiter. L s i Mind. : Ausdünft. 0, 03 4“ Rh.

l O. O. i Wolkenzug O. —_ iedersdlag 0

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il

Familien-Verhältnisse wegen, unter sehr annehmbaren Bedingungen mit einer Einzahlung von 6000 Thlr. ¿zu verkaufen. Fabrik - und Neben - Gebäude, welche inassv und gewölbt sind, so wie die Maschinen und alle andere Utensilien befinden fich in ganz gutem Zu- Fande. Anfrage- und Adreß -Bureau zu

Bekanntmachungen.

Sdietal-Citatio n.

/ Voi dem Kdnigl. Ober - Landeëgerichte zu Marien- “4 werder wird befannt gemacht, daß der Mäkler Carl éi Benjamin Richter zu Danzig darauf angetragen har,

den zub Nr. 37 des Landschafts - Registers eingetrage- nen Westpreußischen Pfandbrief de dato Danzig, den 24 Juni 1806, Plochoczyn Danziger Landschafcs - De- partements Nr. 36, über 5090 Thlr., welcher zub Nr. 21, Abschnitt 1V. in dem Hypotheken - Buche aedachten Gutes inarosîtrt worden tf, amortisiren za lassen.

Es werden daher alle Diejenigen , „weiche an den

Breslau imalte

Erben, Cesfionarien, oder sons aus irgend einem au d-r Grande, Ansprüche zu daben vermeinen, aufge- va fordêtt, spateRens in dem auf l 7 den 20. Julius k. I., Vormittags um 10 Uhr, v0 dem Vepurcirten, Hrn. Ober-Landesgerichts-A}: sor 1 Lepsus, im Konferenz - Zimmer des Ober - Landésge |

zu haben.

nzeige

u Rathhause.

Lotterie-Anzezeige.

In Betresf der unterm f. Juli 1831 bereits ange- zeigten Ausspielung von Drei Perlmutter-Kunst- ödélbtzeicbneten V , Dlejeni gegenständen hat wegen eingetretener Hindernisse

ndezeihnetea Prandbrizf als Eigenthümer oder der? [die Ziehung längere Zeit, als Lade War, aa werden müössen. Nun ist jedoch der Tag der Ziehung unwiderruflich zum 31. Januar 1833 festgesetzt, und sind noch bei Unterzeichnetem Loose à 2 Thlr.

J. F. Quittel.

male wiederholt: Der Regenschirm, Lustspiel in 1 Akt, von F. | N PAA Hierauf: i vier N Original-Lustspiel

eilungen, ne em Nachspiele: Vierzehn Tage nacl dem Schusse, in 1 Akt, von Z zey : /

Drama in 2 Abth (Die Dlles. Th. und F. Elsler werden hierin tanzen.) Im Schauspielhause: Rafaële, Trauerspiel in 5 Abtheilun- gen, von E. Raupach. [Neu einstudirt.] (Dlle. Hirschmann, vom Kdnigl. Hoftheater zu Dresden: Rafaële, als Gastrolle.) Montag, 7. Jan. Lustspiel in 3 Abtheilungen. Hierauf: Demoiselle Bo, Lusispiel in 1 Akt, von F. E. Mand. Dienstag, 8. Jan. in 1 Akt, von E. Devrient; Musik von W. Taubert. auf: Blaubart, E Ballet in 3 Abtheilungen, für die hie- | N & A L Scene gese6t von den : gl. Solo-Tänzerinnen Therese und Far F(sler. (Dlle. F. Elsler : Auel: 4 D E Ban

Im Schauspielhause :

Sonnabend, 5. Jan. zose in Florenz, Lustspiel in 2 Akten, nah dem Französischen, | : “Hierauf: Zum erstenmale: Der Debütant, Ge- legenheitsscherz in 1 Akt. A S U 18 1 Aufzug, as Karl v: Holtei. . v. Holtei: den Debütanten und den Hans Jürge, - erste Gastrolle.) : E K SOLA , 6. Jan. 5 per in 3 Akten, von Karl v. Holtei ; Musik v : ci Franz Gläser / H sik vom Kapellmeister _ Montag, 7. Jan. Der Bürgermeister von Saardam, Lust- n Z Mun. schluß: Der Ekensteher Nante im Verhör, komis 2, ar: rangirt von Hrn. Beckmann. B a A U Ei; Z C ONTE R; S CSE I N NSE E Ci D ISSE I f Ca P K E S E R S rain TE D

N eUeRne Nacchricchten.

Paris, 29. Dez. Gestern Mittag hielt der König ei zweistündigen Mini S Nath E E A Die Herzoge von Orleans und von Nachmittag um 5 Uhr wieder hier eingetrofen. Der Marsch«l | 4proc. 763 Gérard hat (wie das Journal des Débats berichtet) dic große Holländische Fahne, die von der Citadelle von Antwerpen herab wehete, hiecher geschickt. | l estrigen Sißung der Pairs-Kammer hielt der | Marquis v. Laplace eine Gedächtniß-Rede auf den verstorbe- |

E A ae D E

r für

niglihe Schauspiele. 5. Jan. Jin Schauspielhause: Zum ersten- |

iegler. Jan. Jm Opernhause: Nurmahal, lyrisches eilungen, mit Ballets; Musik von Spontini.

Im Schauspielhause : Donna Diana, (Dlle. Fournier: Donna Diana.)

Im Opernhause: Die Kirmecß, Oper

Hier- |

Dlle. Therese Elsler wird hierin | Franzöfische Vorstellung.

Laa Ot MWes Sheater

| Naturalisations - Patente für den zum Païr erhobenen

nen Grafen Chaptal, der zu der Zeit, wo die Cholera j

Hauptstadt wüthete, ein Öpfer dieser Seuche wurde.

Finanz-Minister legte hierauf zwei von der Deputirten“ ¡- mer bereits angenommene Geses-Entwúürfe vor, nämlich den: nungs-Abschluß von 1829 und das Gese wegen der Verjähry F mit der Post versandten Gelder. Jn Betreff des ersteren be Herr Humann, daß dieser Entwurf jet der Pairs - K, zum drittenmale vorgelegt werde, indem dieselbe sich m Deputirten - Kammer über den von dieser gemachten Vors

Allgemeine

cußischGe Sfaats- Zeitung.

alle ôffentlihe Bauten und Lieferungen künftig dem M

fordernden in Entreprise zu geben, nicht habe einigen f ) Die Regierung, fügte 'der_ Minister hinzu, habe jest | Vorschlage, nachdem Herr Dubois -Aymé ihin cíne ganz (uu | Fassung gegeben, beigepflihtet, und er hoffe nunmehr auch die Pairs - Kaminmer ihm ihre Zustimmung ertheilen M damit endlih der Finanz - Etat von 1829 definitiv R sen werden könne. An der Tagesordnung war dara Berathung über den Gesecb- Entwurf wegen Einführune M strengeren Kontrolle beim Staats-Schaße, um künftig n treuungen , wie diejenige des Hrn. Keßner, zu verhindern,

sich Iiiemand für die allgemeine Debatte hatte einschreibe i sen, so wurde sofort zur Abstimmung über die Artikel geschritten. Keiner von allen gx9 zu ner Diskussion Anlaß und das ganze Geseg ging mit 105 Stimmen gegen 1 durch. Die Versammlung tigte sich sodann mit dem Gesc6- Entwurfe, wodurch den tainen von Kauffaßrteischissen und den Eigenthümern vo P} als Courier von

6.

Im Bezirk

ende D i Regierungs-Bezirk Oppeln 4 7 childberg, ernannt worden.

(ngekommen: Der Kaiserl. London.

Pr E m E

Amtlihe Nachrichten. Son des. 44s |

der Königl. Regierung vosen ist der bisherige Diakonus Sommer zu Kreuz-

Berlin, Sountag: den Gl

\ l i

als Pfarrer in Kempen, Krei-

Russische Feldjäger T\chau-

sten-Fahrceugen der Eintritt in die Köntaliche Marine be E E Entwurf wurde, nachdem sich NT üb lsten Artikel eine kurze Debatte zwischen dem Marine- k Î

ster und dem Grafen von N b er saert I S3 l {un g s f N mit 95 Stimmen gegen 1 angenommen. Da zu Anfat Si6ung der Adjut-nt des Königs, Vicomte von Houdeio) gezeigt hatte, daß Se. Majestäc bereit seyen, am 1: Janus: Glückwünsche der Pairs-Kammer bei Gelegenheit des V wechjels E N zu nehmen, so wurde jet die aro putation gewählt, die sih an jenem Tage Bealiet 7, hung des Monarchen nach vek Mun begeben soge Expedition Der Marine-Minister legte sodann zwei neue Gese( würfe über den Stand der freien Farbigen in den Kol und über die Kolonial-Geseßgebung im Allgemeinen vor Schlusse der Sißung (heilte der Prästdenr noch die Q

@

Zwischen einigen weifelhaft. i 4 Nan 2 C ¿ : E f di ä , S ; Reinhard (der durch diese Patentirung erst aufnahmefähig (ene Belgische Sache nicht und für den in Brüssel gebornen Graf-n von &elles mil Die Versammlung trennte sich um 4 Uhr. Jn der n6 noch nicht angesebten Sißung wird der Staatsrath Allênt | Bericht Über den Geseß- Entwurf wegen des Belagerun standes abstatten. 5 A

Die Deputirten - Kammer: hälc heute wieder cine Öfen (5: ., Na d 0 d Y L Men Sißung, n DEV Ian 10) haupt}ächlid mit den hei der Ka!

Resultaten der Expedition.

JFtaliänische Rache, oder: Der Fran-

Zum Beschluß, zum erstenmale: Des Adlers Horst, romantish-komische

Hierauf: Die Nasen-Harmbnifka. Zum Be-

Nemours sind geftern |

S EEE

léra, Für Aerite und Laien.

Präsident. 2. Aufl. 1 Bog. ach. aus Nichts

gr. 8vo. j Thlr.

ausgegeben vou C. Klein.

Bogen 13 Thlr.

Idrdens, G. Bella und Be

le richrs-Gebäudes hierselbft anberaumten Termin | ; E d Gaze +rImine, fnt-! rwoeder personli oder durch legitimirte Gtandatavian,| wozu deajelben die hiesigen Justiz-Kommissarien “ohn M aler 02G idre An und Schmidt iz Vorsblag gevracht werden, ihre Ansprüche anzumelden 1 begründen / prüche anzumelden und zu Sollte bis zu dèêm anstehenden Termine oder i demselben, ich niemand weder ({riftlich noch son|î rielden, so wird der gedachte Pfandbrief amortisirt i E Me Via E A Richcer ftatt dessel- , nderer Pfandbrief ausgeferti ; selben extradirt werden. L Marieuwerder, den 1. Dezember 1832. Königl. Preuß. Ober-Landesgericht.

Fabrik - Verkauf.

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Berichtigung

Pallas,

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derung mensch{ch und Gebildete.

broh. 15 Boae

# : qu fr x - dk

Müller, 3 Hesté mit 1

Im Allgemeinen

(Staats - Zeitung 1832, Nr. 362, Seite 1468, ift in der Bekanntmachung des Justiz - Amtes Dresden, Spalte 2, Zeile 15, statt: den 27. September 1833, zu lesen „den 2. September 1833,//

Literarishe Anzeigen.

Meine folgenden, noch nicht in den Meßk oon 1831 befindlichen neuen Verlags-Artikel Is dard die Stuhr e Buchhandlung in Berlin zu beziehen: eitshrift für Staats- und Naturwissen- schaften, Ppllosopbie gee Praxis. 1 ichen Wissens und menschli Blicks. Neb| satyrischen Pelet

ahang.

Jta von F. C. Joh. teindrucktafel gr. 8xo.

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| werden kann, wenn- eine von den Petitione Perl j 4 S n Petitionen zu Gunstayir wünschten, sle wäre bereits zurückgekehrt.

| 9109 ) n R 91 4 G S G - | Herzogin von Berry zum Vortrag kommen sollte.

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e Preußischen Sraaten.

1] fahrung aufgestellt und den Königl. Preuß. Mini-| sterien vorgelegt. Publicirt von Ruf, Sanitárs- | I 6 e J . “7 gr. Muller, F. C. I. die Entstehung der Welt 6 | . Afronomisch-philosophische Skizze d Oger arten tar Gelehrte und Gedil-| . _Míî teindruktafel. 47 Bog. geh. 15 sar. \nur gefährd ; irEi Sedt Kraft, Dr. F. K. Geschichte 3h t Su, ar gesa)rden, von den wirklichen Bedurfnissi land. Ein Handbuch für Gymnasien. Als An- leitung zum Uebersezen aus dem Deutschen in! das Lateinische 4te verbesserte Auflage, 23 Bogen

Pigault-Lebrün, der Cynismus, oder so sind

wir alle. Humoriftischer Roman. i - Neue und wohlfeile Auésgaben in Taschenformat 3 Theile brosch. 49

eingegangenen Bittschrifeen beschäftigen wird, Und die inrenck E „Cl

WEmarsche.‘/‘/ Sie ist auf dem

t die Ehre Frankreichs darin, einer Convention um einige ieben ?

Dem gestern von dem See- Minister der Pairs - Ka vorgelegten Geseßz-Entwurfe zufolge, soil. künftig jeder Beil der Französischen Kolonieen, der frei geboren ‘ist oder ael jeine Freiheit erlangt hat, in den Genuß aller einem Fran zustehenden bürgerlichen und politischen Rechte treten. “0

| Die Herren Lafayette, Bignon und Laffitte hatten 1 eine Besprechung mit dem Minister der auewärtigen An je heiten, in Bezug auf den an mehrere Mitglieder des hi Polen - Commité’s ergangenen Befehl, die Hauptstadt zu (assen. : G L Der Erzbischof von Paris hielt gestern das Hochamt iy Sankt-Rochus-: Kirche. Die Kirche war gedrängt voll und Kollekte zum Besten der durch die Cholera verwaisten K soll nahe an 18,009 Fr. eingetragen haben. j

Heute s{loß 5proc. Rente 99. 70. Z3proc. 69. 70

dige Armce è Werk aber gethan,

1 die Lösung der Belgischen

einer Frage besreit, die

Blih alle politische

», DPvoc, Span. 591. Zproc. dito 332. proc. | (9 Neues Anlehn 99. 70. d m E d D H G e Fran?t {u Pi E C, 1. Al. Desterr. 5proc. Metall E An? i ortot T S aue S F 4 ) f , Bank-Actien 1378. Parc. - Obl. 1282. Loose ¿F ° n V Ant 3 (553 2 M L 0in. Loo! Di, D

tónnen.

Mißzverhältniß stehende Macht je kurze Zeit hindurch

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Redacteur Cattel. O O T n ante Gedruckt bei A. 2

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uceura ad niarpz ea: 7ST TLRAIT e 7A A MEHAIM 0H Pud

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| Allianz mit England ervorgegangen

Men , die dauernder sind,

Aus eigener Er: 1 bei nd. Beide behalten in den

dei Unterzeichneten eine neue Zeitsrife, welß

i zum Gesege niachen mird, ferne voi dem T | der Partheien, die wahren Änteressen des tei ß: Vaterlandes mit Anfiand und Freimuth zu bespW P esriedigen muy. Freundinn des Bestehenden und ruhiger, | Entwickelung, wird die j- triebenen Forderunaen,

l naturge) ui! s Varer!ands-Zeitung die Wsck sondern es genugt uns, zu welche jede wahßice Ff E E | M Die Betrachtungen S zu üntericbeiden suchen, crsteren enc \ A vie Desricdigung der leßteren aber Erft menfassen : efordern sch bemühen. wird die jer u Fürsten so gut achten, d

verfannten Rechte der - # Fur Eintracht und kräftige Natio!

Sie Pl O

der Völfer. Sor (T r P Ae E

“ad Teutshen wird ste mir besonderem Eifer zl N suchen; fie „wird die Rechte, Eigenthümsliá! A C esiña ¡PD1infetit der elugzelneint Staatéu d A Rechte E die kräftige Haltung des Ges w | s, worn Teuis{lands Ruhe d (Ai Fine Be- R E | Aue und Sid Tine De-|Teutschlands Macht und Göße beruhen. Lllet

(ci zwar das grôfte von allen. Deutsch her- zwar grôdj (

die Stadt Antwerpen von

ara. e befreit zu haben. Dieser

Ulan D,

ante O. “Paris, 29. Dez. Jn einem zweiten Artikel über die Expedition A sagt das Journal des Débats unter Anderem: giebt Frankreich eine bessere und höhere Stellung Urope, als ein glücklicher Vergrößerungskrieg ( e. Quadratmeilen Gebietes mehr und die- uz neuen Stellung ist die Wahl für uns keinen Augen- Nachdem zweijährige- Mepflogene Unterhandlungen die von

snd auf und Alles is beendigt. un n Diejenigen, welche so blind sind, Resultate nicht zu sehen, muß man beklagen ; diejenigen | Ï welche so wenig ‘Patriorismus besißen, sle zu leugnen, muß erachten. Dennoch giebt es Leute, e d) nheit ì

Mwärzens nicht ablegen können ; fle rächen sich bafür, daß fie nicht anzugreifen vermdgen. „//„Jhr habt die Citadelle von Antwerpen enommen, sagen sie, aber Euere Armee ist schon auf dem

Befindet sich avf dem Gebiete, dessen Räumung ebergabe an Belgien zu bewirken noch ein Holländischer Soldat, bleiben und ihren ruhmvollen Auftrag erfüllen ; so kehre sie so schnell wie möglich zu- nd empfange den Dank und das

renzen der fünf großen Mächte ein Ziel sekt, modifizirt sie oder weniger die ferneren Bezichungen unter denselben.

Thätigkeit ab\orbirte, tritt jede die- Mächte in den natúrlichen Kreis Me, um endlich ihr eizenes Leben zu leben. F die Jndividuen, werden manchmai von ihren Angetegenhei- | durch Ereignisse abgeleitet, der \ Hört diese Ursache auf, so verschwindet aber die übertriebene Besorgniß „und die mit den Húlfsquellen | ¿Entwickelung ; einem allgemeinen Znteresse gebracht | machen einer kälteren uno ernsteren Würdigung der | nteressen Plakz; die Nationen werden wieder fie selb 1ddas Europäische Gleichgewicht bedeutet dann, i viel wiegt, als er {wer ist. | wir für Frankreich diese Rückkehr zu ciner die wir die individuelle nennen möchten. wird die Umstände, iberleben , denn sie hängt mit Ursachen zu: | Tuilerieen, Merkwürdig is die Stelle über die Chouanerie in als die Ereignisse, unter denen sie

Miß keines Andern bedarf, um s der lben Gegenstand lassen s) in folgenden Artikel des Temps Die Armee des Marschall Gérard bat Befehi

9% Millionen und machte uns zum Gespräch in ganz

aPGriVOten

es gethan haben

mit Geschickéë und Ge- Frankreich in Schuß beendigt hatien, trat dieses

Man frage nun noch nach

welche die Gewohnheit des

sagt Jhr, und Seit wann die Erfüllung der Siipulatio- Stunden zu

Núickmarsche ,

vierundzwauzig

Frankreich Übernommen so möge unsere tapfere und

Lob ihrer Mitbürger. Frage durch die Waffen den

seit zwei Jahren fast aus-

will, sogar Europäisch seyn, aber Französisch ist sie nicht.“

Nanu r

t S R G E E R S V Ai a N R B SC O A A S E

den um keinen Daum breit erweitert und die Citadelle wieder geräumt. Die Schelde-Frage mag daher Englisch und wenn man

Die heute hier eingegangenen Zeitungen avs den Departe- ments enthalten Beschreibungen der Festlichkeiten, zu denen die Einnahme der Citadelle von Antwerpen Anlaß gegeben hat.

Der Courrier français beklagt es, daß Herr Laffitte, einer der geschicktesten Finanz-Männer Frankreichs, in einer der Sectionen der Deputirten-Kammer bei der Wahl der Mitglieder fúr die Budget - Kommisfion durchgefallen sey und findet darin ein merkwürdiges Zeichen des jekigen Zustandes.

In der leßten Hälfte des Januar wird einc neue Lieder- Sammlung des Dichrers Berenger erscheinen, mit einem Vor- worte, worin er sich selbst über seinen politischen und literarischen Einfluß in den leßten funfzehn Jahren aussprechen wird.

Herr von Auriol, ehemaliger Einführer: der Botschafter, der vor etwa cinem Monate auf dem Wege nach Neuilly verhastet und angeschuldigt wurde, an einem Komplotte gegen das Lehen des Königs Theil genommen zu haben, ist auf das Erkenntnßs der Anklage-Kammer, daß kein Anlaß zur Einleitung eines Pro- zesses gegen ihn vorhanden sey, frei gelassen worden.

Der verantwortliche Redacteur des kleinen Karlistischen Blattes Brid’oison, Herr Delisle, wurde gestern wegen Aufrei- zung zu Haß und Verachtung gegen die Regierung von dem

Mun Ajjisenhofe zu 1monatlichem Gefängniß und einer Geld- strafe von 1000 Fr. verurtheilt.

Der Assisenhof von Orleans hat vier Chouans wegen Theil- nahme an einem Komplotte zum Umsturze der Regierung zu lebenslänglichem Gefängniß verurtheilt.

Die Brigg -„Figaro‘/ ist von Porto, das sie am 17ten d. M. verlassen, om 25sten in Nantes angekommen ; am Bord der- selben bcfand sih Herr von Lasteyrie, der Enfel des General Lafayette und Adjutant Dom Pedro's, der sogleich ans Land stieg und sich mit Depeschen an die Königin Donna Maria auf den Meg nach Paris begab.

In Toulon wird thätig die Ausrüstung der Fahrzeuge be- trieben, welche unsere Truppen aus Morea zurückbringen jollen.

Paris, 29. Dez. Die seit lange angekündigte Schrift des Vicomte v. Chateaubriand úber die Verhaftung der Herzo- gin v. Berry if erst heute erschiznen. Eine neue Broschüre von dem ersten lebenden Schriftsteller Frankreichs ist für die Hauptstadt jedesmal ein wichtiges ÉEreigniß, und so wird es auch dieser nicht an \chnellem Absatz fehlen, dieser Schrift, daß er in der Sréllung, die er nah der Jull- Revolution in politischor und geselliger Hinsicht eingenommen, fest zu beharren entschlossen sey, und daß sein Groll gegen die neue Dynastie und Alles, was mit ihr in Verbindung stehe, alss anch gegen - die Minister, mit der Zeit eher zu- als abge- nommen habe; seine Sprache wird manchmal äußerst heftig. Nach- dem Herr v. Chateaubriand erzählt, welche fruchtlo]e Schritte er ge-

ihres äußeren Einflusses Die Nationen,

em Einflusse sie sich nicht ent-

die Opfer, die

daß Jeder in Mit Freuden Politik heran-

aus denen

allgemeinen Europäischen An-

genheiten einen Einfluß, der auch den ehrgeizigsten Patriotis- Wir haben nie verlangt, daß ke uz ohne Frankreichs Erlaubniß in Europa geldst werden

kein Kano-

wissen, daß Frankreich der Er- deren vierziatausend zu (d; Oppositions - Blätter über

x Rückfehr nach Frankreich erhalten; dies ijt eines der tau- Zugeständnisse, die wir der auswärtigen Diplomatie machen

Im vorigen Jahre rückten

Y) Franzosen in Belgien ein, unm die Holländer zu vertrei-

und zogen sich zurück, ohne weder den den drohenden

Frieden bewirkt, Kanonen der Ci-

friedliche Spaziergang O :U-

{ihte. Neue und wohlseile Auszabe in Ta- |die Äntereon dor N C Antiger der G TA “bd Sap Bogen. 125 sar. Batfelagts E Ae, un Une O Im Jahre 1832 rúcken 60,000 Mann über die : Bibliothet r O fe lro deta Titel: | meinnúßig is, sey es tut bus WiGNeed bes Man ze ; die Citadelle wird genommen, die Tête de A tungs(chriften A Taschenfi „Literbate der Vetfassung und Verwalturg, oder dei el ist in unjerer Gewalt, „wir haben etwa tausend ans 12r Bant. Bei Pránutier CVENTOTI n E Wisset schaften, Gewerbe, der Literatur und de Wren und einige funfzig Millionen Fr. ausgegeben. Welchen y ation auf 4 folgende | hichre des Vaterlandes, geböórt in dem Berei(Wtheil, den von unseren Soldaten erkämpfcen Ruhm abge:

Bändchen jedes uur 112 sgr. gien, nah der Grenzbestimmun

illum. 5 sgr. schwarz 4 sgr. Ernst Klein's literar. und in Leipzig.

Zur Beför-

Für Gelehrte

mit dem Motto: Ordnung, Wah

Karte der Königreiche Holland und Bel- Traktats vom 15. Oktober 1831. Kl. Folio 2. Aufl.

Ankündigung einer neuen Zeitschrift.

“Die Teutsche Vaterlands - Zeitung.

Nedigirt vom Hauptmann Pabf|, Lehrer der Geschichte an der Milirärschule zu Darmstadt.

Mit dem Januar 1833 erscheint unter obigem Titel

Vaterlands - Zeitung. Teutschen Patrioten, diWühet, bringt uns die {oicbe Zwecke mitwirken wollen, stehen die Gb derselben gern off:n. Die Teutsche Vaterlandz-30 vird kritische Beleuctungen des begonnenen, so | eaten A Landtass liefern. Sie mird! maßig kurze Uebersichten de résantetten T a a A NIeN der interessantesten . Vorerst ers{cint dieß Blate zweimal wöchet jédeémal einen halben Boaen stark. Der vota {ahlende Preis ij für 6 Monate 1 fl. 21 kr. 18 Gar. Alle Postämter und solide Buchhandlu Teutschlandé , nehmen Bestellungen an, und si! den Stand gefeut, Probeblärter mit auéführlid Prospeftus aratis zu liefern. H Darmstadt, den 20. Dezember 1832. U) Havre und Dünkirchen nur

Hofbuchhäudler L. Pab\f

a deé Londoner

geogr. Comtoir

L

Häuser, und man wird

mit unseren hunderttausend

rheit, Recht!

delle gewonnen? Jm Jntercsse unseres Handels

Politif ist die Expedition nicht unternommen; | iheit der Schelde wúrde zwar den Englischen Fabriken wich- Absaß-Punkte verschaffen und Antwerpen zum Entrepot der Ko- al-Waaren für Süd-Deutschland machen,

Expedition fúr so viele Opfer? Der | lishe Gesandte in Brüssel legt eine Protestation ein und t uns die Gefangenen streitig; die uüdankbaren Belgier wei- sich, die Französische Armee zu ernähren; und Gent erleuchten zum Zeichen der uns mit derselben n sehen, mit der man uns einrücken faß.

Brüssel, Antwér- Freude nicht einmal Gleichgültigkeit fort- Mas haben wir Kanonen- Schüssen gegen die oder un- denn die

kann aber dem Handel schaden; unsere Gränzen wer-

Unsere in- |

than, umzum Vertheidiger der Herzogin v. Berry gewählt zu werden, | sucht er das Ungerechte der Verhastung dieser Prinzessin úber- haupt darzuthun und das Mitrgefähl des Landes für deren er erinnert daran, daß zwar Napoleons | Gefangenschaft auch nur politische Gräânde gehabt habe, daß aber keiner dieser Grúnde auf die Mutter Heinrichs V, Anwen- | dung finde; diese habe keine Throne umgesturzt, keine fremden Regierungen in Gefohr gebracht, und in Frankreich habe sie

| Schicksal zu erregen ;

nur den Leuten Furcht eingeflößt, deren Gewissen {wer béladen sey und deren Hände sich mit dem Eigenthume

Mit- hefonderem Nachdruck erhebt

einer Waise bereichert hätten. i daß man der Herzogin

sich Herr von Châteaubriand dagegen, 1 | die Karlistischen Blätter vorenthalte, damit sie nicht erfahren solle, welche Theilnahme sie in Frankreich errege und daß sie auf der Citadelle von Blaye mächtiger in den Herzen herrsche, als in den

| der Vendée; Herr von Châreaubriand fragt dort, ob denn jeder Bürgerkrieg ein Verbrechen. sey und sb eitie Provinz nichr die Waffen ergreifen dürfe, wenn sie sich durch eine aufgedrungene | Provinz in ihren theuersten Neigungen und Wünschen verleßt fühle: Wie lasse sich die Sympathie für den Polnischen' Auf- stand und die Verwünschung des Aufstandes in der Vendée ps | sammenreimèn? Man verlange von der Vendée, sie solle sich unter der jezigen Ordnung der Dinge glücklich fühlen; sie wolle sich ober nicht glücklich fühlen und man müsse es {hon ihrer Einfalt zu gute halten, wenn sie die Unterdrückung, unter der | sle gezenwärtig schmachte, für tein Glúck halte. Man habe vor | der Restauration den Bourbonen Mangel an Muth vorgewor- | fen, weil sie nicht während der Revolution gelandet und ihren | Thron mit deu Waffen wiedererobert; jeßt sey die Herzogin von | Berry gelandet, um muthig an die Spite ihrer Anhänger zu | treten, und man mache ihr nun dew BVo»rwurf, sie habe den | Bârgerkrieg entzündet. Welche Handlungsweise bleibe den Bour- | bonen zwischen diesen einander widersprechenden Vorwürfen | úbrig? Habe die Herzogin so großes Unrecht gehabt, wenn sie | geglaubt, Frankreich fühle sich jest nicht glücklich, reprásentire | fie nicht eine der politischen Meinungen Frankreichs, zwar die jet unterdrükte, zu tragen? Habe die Prinzessin ' nicht für eine vorübergehende halten müs- sen, wenn sie geschen, daß Pairs, Deputirte und Justiz-Beamte derselben den Eid der Treue nicht leisten wollten , daß Andere ihn nur mit Vorbehalt leisteten, daß vierzigtausend Wähler aus den Wah(- Kollegien fortblieben, um diesen Eid nicht leisten zu dürfen, daß Präfekten, Unter - Präfekten), Maires und andere Beamte als- des Karlismus verdächtig aus dem Dienste entlassen wurden? Ein äußerst heftiger Angriff auf das jetzige Ministerium | findet sich in der Stelle, wo der Vicomte von dem Geseb- Ent- wurfe úber den Belagerungs - Zustand spricht; diesen Entwurf nennt er einen Türkischen Firman, durch den die constitutionnelle Monarchie in einen Orientalischen Despotismus und die Haupt- stadt Frankreichs in ein zweites Konstantinopel verwandelt wor-

und der Freiheit | die gegenwärtige Regierung

1835. R E R

A L, L E A R i

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den, in welchem die doctrinairen Eunuchen als Janitscharen figu- rirten und, eben so wie der Sultan Mahmud, zum Zeichen der fortschreitenden Civilisation, ein Mäntelchen nach Englischem Schnitte trügen.

Großbritanien und Jrland.

London, 29. Dez. Gestern Nachmittags verbreitete sich an der hiesigen Börse die Nachricht von der Ankunft des Rus- sischen Botschafters bei der Französischen Regierung, Grafen Pozzo di Borgo, in London, und konnte nicht schlen , daß fogleich allerhand Muthmaßungen über diese Reise eines so aus- gezeichneten Diplomaten in Umlauf gebracht wurden. Die Times will wissen, daß es eine hôchst wichtige Angelegenßeit sep, weshalb der Graf Pozzo di Borgo nah London gekommen, und daß er sich wahrscheinlih mit den Gesandten von Oecster- reich und Preußen vereinigen werde, um mit ihnen gemein- schaftlich die Vorschläge zu einer allgemeinen Entwaffaung in Berathung zu ziehen.

Herr Hobhouse ist vorgestern von Dorchester nah Bath zu- rúcgekehrt. Zu Sherborne machten ihm am Dienstage Abge- ordnete von allen den Wahl-Bezirken, die ihn, als Vertheidiger des Reform-Jnteresse's, gegen Herrn Bankes, zum Kandidaten dieser Grafschaft ernannten, ihre Aufwartung. Herr Hobhouje gab ihrem Gesuch nach, jedoch unter der Bedingung, da} etr Ponsonby an diesem Arrangement Theil nehme; da er jedoch) bei seiner Ankunft zu Dorchester fand, daß Herrn Ponsonby's Sih gefährdet werden würde, wenn man seine eigene Ernennung durchsete, so brach er die Unterhandlung sogleich ab. Die Zei- tungen meinen, daß, wenn es zu einem Wahlkampf zwischen Herrn Hobhouse und Herrn Ponsonby gekommen wäre, der Erstere gewiß den Sieg davongetragen hätte.

Die Einnahme der Antwerpener Citadelle gicbt dem Morning-Herald zu folgendey Betrachtungen Anlaß: „Bleich beim ersten Einrücken der Franzosen in Belgien behaupteicn wir, daß die Eroberung der Citadelle von Antwerpen auf keine Weise zu einer befriedigenden Lösung der Belgisch - Holländischen Frage súhren würde. Von diesem unglimpflichen Verfahren abjeiten angeblicher Vermittler, haben wir nur muthwilliges und nuh- loses Blutvergießen erwartet. Blut ist nun auch reichlich ge- fiossen unter den bösartigen Auspicien der Vermittler; nun triit die Frage ein: cui bono? Zu wessen Gunsten ift das \chreck- liche Trauerspiel vor Antwerpen aufgeführt worden ? Wir bleiben unbedenklich bei unserer ersten Behauptung, daß die Austritte

Der Vicomte zeigt in |

| Nation

1 und } und habe sie nicht hoffen dür- | fen, in sch die Bedingungen -des Friedens, der Ordnung |

der Verwüstung uud die Menschenopfer, welche auf die Pal- merston’schen Protokoile gefolgt sind, keiner Partei Vortheil ge- braht haben, außer den doctrinairen Ministern Ludwig Phi- lipps. Was hat die anglo - gallische Convention sür Belgien gethan? Dadurch, daß sie eine fremde Macht in das Land brachte, um die Holländer zu vertreiben, hot sie auch den Schein Belgischer Unabhängigkeit zerstört. Keine kann als - unabhängig betrachtet werden, der es nicht gestattet ist, ihre eigenen Schlachten zu kämpfen, cder auch nur in dem Kamp/e mit thätig zu seyn. Die „tapfern Belgier“, welche man’ so lange in den Wassen geübt hatte, damit sie ihre frúhere Schande wieder gut machen könnten, sind von den Fran- zosen eben so leicht an die Seite gestoßen, wie früher von den Holländern geschlagen worden. Es ist {wer zu entscheiden, ob ihre Freunde oder ihre Feinde diese „Heldenmüthigen““ Fevolu- tionnairs in ein lácherlicheres Licht vor Europa gestellt haben. Eines nur if gewiß daß die Unabhängigkeit Belgiens fortan als ein Gaukei)piel zu betrachten ist. Was hat die anglo-gal- lische Convention für England gethan ? Sie hat ihm, durch cinen muthwilligen feindlichen Angriff, einen seiner ältesten Wundee- genossen und besten Kunden entfremdet. Sie hat dem Britischen Handel, in einer der vortheilhaftesten seiner noch übrigen Ver- bindungen, anf vielleicht unerschlihe Weise geschadet. Sie har das einst große und großartige England in eine Lage verseßt, die seinem Ruhme nicht minder ungünstig ist, als seinem Juteresse. Was hat die anglo - gallische Convention für jene grozen In- teressen gethan, welche den Frieden Europa's begreifen? Sie hat | sie mehr als je gefährdet. So lange die großen Europätschen Mächte | ihre ungeheuren Kriegsrüstungen fortseßen, kann in Europa nicht die Sicherheit oder das Vertrauen bestehen, welches ein wahrer Friede gewährt. Die drohewde Steliung bewassneter Mächte cr- zeugt, selbst wenn sie friedliche Absichten aussprechen , die Besorg- niß und Unruhe vor einem Kriege. So lange die Gewitterwol- fen am Horizonte stehen, vermag Niemand zu sagen, wanit oder wo der Blisstrahl herabfahren wird. ,— ‘Das doctrinaire Mi- nisteriuum Ludwig Philipps i also die einzige Partei, welche Vortheil aus der anglo- gallischen Convention zieht. Der coup d'éclat eines bewaffneten Einfalls in Belgien, das Versprechen einer reichen Ernte kriegerischen Ruhmes, haben diesem schuld- bewußten Ministerium bei dem eiteln und flatterhaften Wolte Gunst genug gebracht, Um es vor einer öffentlichen Anklage zu schúßen, und es selbs zu einem neuen Attentate gegen die Frei- ! heit zu ermuthigen/ indem es ein Geseh vorschlug, wodurch die | Freiheit cines jeden Individuums in Frankreich der Willkür eines Ministers, und sein Leben , sobald es dem Minister gefálit, den | Kriegs - Gerichten ‘Preis gegeben wird. Wohl möchte es dem- | nach besser fúr Beigien, und auch für Leopold gewesen seyn, | hâtten sich die Lords Grey und Palmerston streng an idre 54 Artikel. gehalten, nach welchen die Citadelle 14 Tage nat) ge- schehener Unterzeichnung des Friedens-Traktates zwischen Heiand und Belgien geräumt werden sollte. Jett ist das ganze- NResul- tat das, daß Belgien entweder eine O oder cine Hol- ländishe Provinz werden muß. Seine Unfähigkeit zur Selbsts

ständigkeit ist erwiecsen.““

În Bezug auf denselben Gegenstand macht die Times unter Anderem folgende Bemerkungen: „Die Englische Balfkef der Konservativen, die den König der Niederlande so unpatrio- tisch zur Ausdauer aufmunterten, um sih den Eintritt ins Kabinet zu verschaffen, sind allein nicht nur an dem Bertlust Schuld, den König Wilhelm erlitten hat, und an all dem Blut, welches geflossen ist, sondern auch an dem neuen Glanz, den

aber -

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