1833 / 11 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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E p E L A M a A E I TEFuRS 20: E D D E EETM e DEN m T T: E Bo R TA Pu 4

in dleser Beziehung: „Dle Vorschläge wurden am vergange- un Sonntage nah dem Haag gesandt, und die Antwort des Königs der Niederlande wird morgen oder übermorgen hier er- Q Wir können über den Entschluß des Königs nichts estimmtes voraussagen; wenn wir aber den neuen Entwurf nur oberflählih betrachten, so ist zu vermuthen, daß der Kdö- ns die vorgelegten Bedingungen nicht so leicht annehmen wird. venn erstens scheint es uns, daß, statt irgend eine gegensei- Uge Konzession votzuschlagen, was man hätte erwarten dürfen, wenn die Pacification Europa's dur die Erledigung der Höllän- dischen Frage wirklich gewünscht wird, alle an Holland gemachte Forderungen in dem Juteresse Belgiens liegen, und daß ge- rade die Punkte, auf welche Holland scinen Widerftand gegen das Ultimatum begründete, in der neuen Conven- „tion noch strenger von demselben gefordert werden. Holland wird behandelt, als ob die Französische Expedition nicht eine seiner Festungen erobert, sondern es als unabhängiges König- reich vernichtet hätte. Selbst die Schifffahrt auf der Schelde, der wichtigste von den durch den König der Niederlande behaup- teten Punkten, und in Bezug auf weichen man zu einer Modi- fication geneigt war, soll durch ‘den 3ten Artikel der neuen Con- vention ganz frei seyn, bis zum Abschluß einés schließlichen Trakta- tes zwischen Holland und Belgien, welcher Traktat abgeschlossen werden sall,' wenn Holland Lillo und Liefkenshoek ausgeliefert und seine Armee- auf den Fricdensfuß herabgesetzt hat, während rine Französische Armee dicht an der Belgischen Gränze stehen bieibt, die auf jeden Wink zu handeln bereit if. Es scheint uns eine Beleidigung, solche Bedingutigen vorzuschlagen, und die Ab- fasser dersclben können selbst wohl nicht ernstlih hoffen, daß sie den festen und unerschütterlichen Entschluß des Königs von Hol- land und seines Volks, jeder Ungerechtigkeit, Und wenn selbst die Mächte Großbritanien und Frankreich dieselbe in Wirksamkeit zu seven versuchen sollten, zu widerstehen, ändern werden. Der áte Artikel der vorgeschlagenen Convention muß eben- falls, wie wir glauben, ein Stein des Anstoßes seyn, indem Holland dadurch alle Vortheile verlieren würde, welche es aus der Zulossung der Waaren in seine eigene Häfen und aus der Beförderung durch seine Binnen - Schifffahrt zieht. Der Han- del mit Deutschland würde dadurch leiden, wo nicht ganz zer- stört werden, und der verlorene Vortheil würde auf Belgien übertragen werden. Uebrigens sehen wir der Antwort des Königs der Niederlande mit großer Spannung entgegen; aber ohne trgend zu erwarten, daß sein Pflichtgefühl gegen das Hol- ele E bin are wird, Bedingungen anzunehmen, , Unseres Erachtetis iht im E Z R nah, nicht im Ernste vorgeschlagen y Der Courier sagr bei dieser Gelegenheit: „„Al(s der Entwurf zu einer neuen Uebereinkunft, welcher gestern Abend im Albion erschienen ist, uns im Laufe desselben Tages mitge- theilt ward, glaubten wir, bei dessen sonderbarer Beschaffenheit, die Acchtheit bezweifeln zu müssen. Seitdem eingezogene Er- kundigungen belehren uns indessen, daß er fast buchstäblich rich- tig ist. Er enthált nur einen unbedeutenden Fehler, indem die Uebereinkunft nicht am 30., sondern am 31. Dezember unter- zeichnet worden. Der Entwurf unterliegt jezt der Berathung des Hollindischen Kabinets; die Antwort des Königs ist leicht vorherzusehen. Was wird von ihm verlangt? Man verlanat mit einer Einfalt, die uns bei einem diplomatischen Veteranen wundert, daß er jeßt Etivas bewillige, wozu ihn weder Proto- kole, über welche man zwei Jahre gebrütet, noch die jüngsten kriegerischen Zwangsmittel bewegen konnten. Was den Vor- schlag betriffe, die Schelde bis zur Unterzeichrung eines de- finitiven Friedens zwischen Holland und Belgien offen zu sassen, so ist ein solches Begehren eine wahre niaiserie. Es wärde das ein Ende vor dem Anfange seyn. Der ganze, oder doch beinahe der ganze Streit betrifft jest die Schifffahrt auf der Schelde. Was is also der Zweck dieses neuen Entwurfes? | Es ist kaum zu glauben, daß Lord Palmerston und Fürst Talley- rand sich einbilden, der König von Holland werde seine Einwil- ligung geben. Wir müssen also annehmen, daß ihnen an einer förmlichen abschlägigen Antwort gelegen is. Und was alsdann ? Werden Großbritanien; und Frankreih dann eine Einwilligung erzwingen? Gewiß nicht, denn hierüber besteht schon eine Con- vention, die erst unvollständig vollstreckt is. Von allen außer- ordentlichen Dingen, die seit der Einmischung der großen Mächte in die Holländijch - Belgischen Angelegenheiten sich zugetragen haben, ist dieses gewiß eines der unetkiärlihsten. Am Sonn- tage können wir die Antwort des Königs von Holland auf eine höfliche Einladung erwarten, daß er ruhig aufzeben mdge, was er gegen eine Flotte von 30 Kriegsschiffen und etn Heer von 100,009 Mann nachdrücklih vertheidigt har. / _ Man meidet aus Dea l vom 3ten d. M.: „Die Franzssi- sche Fregatte „„Calypso‘/, welche durch das Zusammenstoßen mit der „„Talavera‘/ beschädigt worden war, ist nah Cherbourg ab- gegangen. Das Englische Schiff „Castor“ und die Französische Fregatte „„Ariane‘/ sind von hier zum Kreuzen vor dem Texel abgesegelt.‘ :

Seit einiger Zeit hatte man allgemein geglaubt, daß die Ein- nahme des lelzten Vierteljahres einen bedeutenden Zuwachs aus- weisen würde. Heute vernimmt man indessen, daß das Gegen- theil wahrscheinlicher sey. Es heißt, in der Accise würde sich ein beträchtlicher Ausfall zeigen, welhem der größere Ertrag der Zölle nicht gleichkomme.

Der hohe Stand der Französischen Fonds am Mittwoch und der friedliche Geist in der, am Neujahrstage gehaltenen, Rede des Herrn von Appony haben auch auf unsere Fonds eingewirkt. Consols stiegen von 871 auf 87.

Die Herren Ricardo unterhandeln hier wegen einer neuen Anleihe für Dom Pedro; es sollen, wie es heißt, trotz der we nig günstigen Lage, in welcher derselbe in diesem Augenblick sich befindet, schon 70,000 Pfd. Sterl. Unterzeichnet seyn. Die ganze Anleihe soll nominell 300,000. Pfd. Sterl. betragen, also zu 50 pCt. efffeftiv 150,000 Pfd. Sterl, und werden als Un- terpfand 5000 Pipen Wein angeboten, wodurch wenigens der größte Theil der Anleihe gedeckt wird. Als ein gutes Zeichen wird angesehen, daß das Schiff „Oesprey//, welches am 30). Dez. in 7 Tagen von ‘Porto angekommen war, keine besondere Neuig- keiten mitgebracht hat. |

Miederlande.

Aus dem Haag, 5. Jan. Das neueste Handelsblad berichtigt seine gestern gegebene Nachricht von n Dito mens der lelzten aus ‘London gekommenen Vorschläge folgendermaßen : „Es scheint sich zu -bestätigen, daß die neuesten Vorschläge Éng- lands und Frankreichs nicht angenommen worden siad; indessen sollen dieselben doch nit ganz und gar abgewiesen worden sevn, so daß sie vielleicht den ferneren Unterhandlungen zur Grundlace werden dienen können. Gewiß ist, daß die Berathungen hier- über im Kabinets - Rathe noch nicht geschlossen sind. Die heute gehaltene Versammlung desselben dauerte mehrere Stunden./

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: U ?

Auf den (im vorgestrigen Blatte der Staats-Zeitung tnit- getheilten) Artikel des Französischen Moniteurs in Bezug auf das Resultat der Antwerpener Expedition, érwiedert das J our- nal de la Haye unter Anderem Folgendes: „Man hatte mit der Erklärung begonnen, daß man nur die Räumung des Bels gischen Gebiets bewirken wolle. Jekt giebt man schon die Ab- sicht zu erkennen, daß man, nachdem diejer Zweck in Betreff des von der Citadelle abhängigen Theiles dieses Gebiets er- reiht worden, dew General Chassé und seine Truppen als Geiseln für die Räumung der anderen Theile zurückbehalten werde. Das heißt nicht loyal handeln. Der Plan also, unsere Sol- daten als Geifesn zurücfzubehalten, der erst gefzßit wurde, nach- dem die Feind'eligkciten begonnen hatten, und nahdem wir die- jenigen, wehe gekommen waren, uns das Pisiol an die Kehle zu seßen, hatten in das Gras beißen lassen, ist nihts als eine dem Muth und der Treue auferlegte Buße. Und ein Franzsscher Marschall, ein Lieutenant Napoleons wagte es, diese Buße zu diktiren! Und die Negie- rung, durch die Frankreich vor den Augen Europa's wieder stei- gen sollte, nachdem es, wie die Männer des Juli sagten, durch den lteren Lweig der Boutbonen erniedöigt worden, befichlt eine solche Execution! Das Französische Ministerium hat das Geßhässige dieser Maßregel so schr gefühlt, das es sein offizielles Organ beauftragte, a!s Grund, wethalb die Garnison der Cicadelle' nach Frankreich abgeführt werde, unter Anderem den aufder un- teren Schelde gerade in dein Augenblick, wo der Ge- neral Chassé zukavitulirenverlangte, gegeneinFran- dsisches Armee-Corps gerichteten Angriff anzugeben. Die Art und Weise, wie diese Phrase abgefaßt ist, kdnnte den

unseren Wünschen zuvorkommt.

Glauben erregen, als habe der General Chassé nur deshaib zu kapituliren verlangt, um einige Augenblicke Frist zu erhaiten, die Unterhandlungen in die Länge zu ziehen und sie sozleich ab- zubrechen, wenn er erfahren Hätte, daß die Unternehmung auf der unteren Schelde gelungen wäre. Wenige Worte werden hinreichen, um die Angabe des Moniteurs in das rechte Licht zu stellen. Am 28. Dezember landeten unsere Truppen “bei dem Doel, um die Ueberschwemmung, wodurch Lieftenshoel, ein Fort, das, eben so wenig wie Lillo, nicht mehr unter den Be- fehlen des General Chassé stand, gedeckt wird, weiter aus- zudehnen. Daß sich Französische Truppen dort befanden, um die Landung zu verhindern, und daß die Unsrigen sie angriffen, dieser Umstand untetscheidet sich in nichts von dem Ausfall, den eine Handvoll Tapfere. aus der Citadelle unternah- men, und die Tranchée- Wachen Mann gegen Mann anzugrei- fen, wobei sie einen Theil der Werke zersidrten und sechs BVör- ser vernagelten. Als jener Vorfall bei dem Doel sich ercignete, verlangte der General Chassé nicht zu kapituliren, sondern schrieb dem Marschall Gérard, daß er die Citadelle räumen wolle, wie man es am 30. November gefordert hatte. Cr als ihm der Marschall den freien Rückzug verweigerte, sah er sich gendthigt, im Jnteresse seiner braven Soldaten, seiner Ver- wundeten und Kranken eine Capitulation zu unterzeichnen, welche darin, daß sie ihn als friegögefangen erklärt, eine offenbare Verlezung des Traktats vom 22. Oktober ist. Die Weigerung, auf das Ehrénwort, daß er bis zur Ab- schließung des Vergleichs zwischen Holland und Belgien nicht gegen Frankreih und dessen Verbündete dienen wolle, nach Holland zurückzukehren, war ebenfalls eine sehr weise und fol- gerechte Handlung des Generals Chassé. Man hatte im ja nicht gesaat, daß man ihn angreifen wolle, weil man gegen Hol- land Krieg führe, sondern nur um ihn aus der Citadelle zu vertreiben. Er konnte also, eben so wie unsere Regierung es that, Alles, was man gegen ihn unternahm, nur als reine Gewaltthätigkeit betrachten, die wohl endlich nöthigen kann, der

Ende durch Thaten und Worte protestiren muß.“/

aus Loo-Christy (in Flandern) vom 30. Dez.: „Gestern ha- ben wir uns auf den Weg nach unserem Bestimmungsorte be- geben, der nah Cinigen Dünkirchen, nach Andern St. Omer ist. Wir sind in 2Transporte getheilt; ih gehdre zu dem ersten, etiva 2000 Mann starken, an dessen Spike sich der General - Major Favauge befindet; jeder Capitain befindet sich, wie dies auf gewdhnlichen Märschen der Fal if, hinter seiner Compagnie und die Lieutenants sind ebenfails bei den Compagnieen geblieben, zu denen: sie gehören. Fch hatte das Vergnügen, bei den uns eskortirenden Franzdösi- schen Truppen einen Capitain zu finden, mit dem ich früher in Spanien bei einem und demselben Regimente gedient habe; ich kam, wie man si leit denken kann, mit ihm bald anf einen freundschaftlichen Fuß und er erzählte mir manches, was ich von Andern nicht leicht erfahren haben wúrde, obgleich der größte Theil der Französischen Offiziere uns mit großer Auszeich- nung behandelt, mit Freundlichkeiten überhäuft und allen Von den Belgiern hin- gegen sprechen sie nur mit Verachtung und immer fú- aen se dem Worte „„Belge“/, eines der schônklingenden Beiwsörter Sacré l'anatique, Sacré jésuite, Sacré láche u. s. w. hinzu. Jener Capitain sagte mir, daß sich nah sciner Meinung

| die Anzahl der Todten und Vermißten auf ihrer Seite auf

3700, die der Verwundeten auf 7 bis 8900 belaufe. Dem tavfe- ren gefallenen Hauptmann Morre ertheilte er großes Lob und nannte den Ausfall, den derselbe aus der Citadelle geleitet hat, eine’ glänzende Waffenthat; seine eigene Compagnie habé bei die- ser Gelegenheit 37 Todte ‘gehabt und sein Premier - Lieutenant sey {wer verwundet beinahe in die Hände der Unsrigen gefal- len. Gestern frihß wurden wir von der Citadelle nach Burght Überge- seßt und kamen Nachmittags in St. Nikolas an, wo die Einwohner auf unser Eintreffen vorbereitet waren und unter einander wettciferten, uns Ehre zu erzeigen. Die Offiziere wurden bei den Bürgern einquartiert, die Gemeinen S ngeann mußten, wie es auch hier wieder der Fall ist, in der Kirche untergebracht werden. Nan kann sich leicht vorstellen, daß wir es da nicht zum Besten ha- bew, doch wird so gut als môglich für uns gesorat, und in St. Nikolas haben die begütertsten Einwohner eine Subscription für uns eröffiet, aus deren Extrage ‘uns bei unserer Ankunft von allen Seiten Erfrischungen und Lebensmittel gereicht wurden. Jch ward bei cinem angeiehenen Fabrikanten einquartiert, der mir zu Œhren ein großes Gastmahl ausgerichtet und mehrere seiner Freunde dazu eingeladen hatte. Auch einige Damen waren anwesend und trugen sämmtlich Orangebänder; die Eine an der Haube, die Andere ols Gürtel, die dritte am Busen u. s. w. Nach dem Mahle begab ih mich_ nach dem Kaffeehause, wo wir Alle von unseren Französischen Begleitern genöthiat wurden, Keffee zu trinken und wo wir bis Abends um 11 Uhr ret vergnúgt bei cinander blieben, So wie wir mit den Französischen Offizieren, so ver- stehen sich unsere Leute auch mit den Franz6ftichèn Soldaten ; unterweges trinken sie mit einander und {eben mehr wie Brü- der, denn als Feinde, die einander bekämpft haben. Außer un- serer Freiheit und dem Glücke, dem Vaterlande dienen zu kön-

nen, entbehren. wir fast nichts. Unsere Mannschaften halten sich

äußersten Anstrengung zu weichen, aber gegen die man bis zu |

Einer unserer kriegsgefangenen Landsleute schreibt Folgendes |

Er T Ci. I M D S D I O

ausgezeichnet guk und Feder schickt sh in sein Loos. Al ndels-Orten kamen Aufträge zum Einthun von Bank-Aktien und

Marsche erheitern sie sich dur das Anstimmen vaterlä : Lieder, so daß man eher glauben sollte, sie zôgen nur auz Quartier in das andere, als daß sie mit jedem Tage sid

von ihrer Heimath entfernen und in die Kriegs - Gcfangsgri

wandern.“ i Amsterdam, 5. Jan. Die Preise der Staats-| haben während der abgelaufenen Woche erhebliche Abwech sel, ren gegen den 1sten d. zetgte sich ein eifriger Begehr fi ändische Fonds, und wie sehr die Frage scitdem nachgelassq ben die Preise dennoch angenchm. “Französische Renten e sich auf beinahe unveränderte Course; dagegen wien S etwas zurúck auf das Gerücht von einem neun ernstlichen ken des Königs. Russische Staats-Papiere waren sehr q durch eine bei den hiesigen Herren Hope und Comp. crdfnck Anleihe von 29 Millionen Silber - Yiubel, wovon schon ein Theil abacnommen is;

talliques. ) Lv : ingen vont Amsterdam blieben dieimal unbeachtet, weil man gleich-

alke Russische Obligationen bei H Wien,

Die am Ende der Woche eingegangenen flauecen No-

von Paris vernahm, daß die 5 proc. Rente am 2. Januar das überschritten habe. Jm Wechselhandel ging ziemlich viel Anisterdam, Augsburg, Wien, Hamburg, Paris waren gefragt.

tes Disfkonto-Papier is zun 31 à 32 pCt. gern zu placiren. Nachschrift n Amsterdam kamen niedrigere Notirungen (415), was denn hier rivat- Verkehr die Course drückte: 5proc. Metall. waren zu 4 proc. zu 763, Aktien zn 1338, Fntegrale zu 42 zu haven. Die cchmittags gekommene hdhere Pariser Rente-Notirung wirkte die- Flauheit entgegen, und zuleßt war wieder Nachfrage zu hdhe- Coursen.

Heute, am Sonntag, war die Bdrse geschlossen.

OD-ester rei. 31. Dez. (Allgemeine Zeitung.) Se. Maj.

Comp. civfanden dieses besonders; für Griechische Fonds jüngere Kdnig von Ungarn schreitet in seiner Genesung

mchrere Linfträge vorhanden, vermuthlich wobl, weil die Y des am 1fien d. fälligen Coupons nun die Zinsen-Verrechny niger nachtheilig macht. Geld is fortwährend zu 4 pCt, zu haben. Man versichert, daß der dieseitigen Regterun

hon kann er mehrere Stunden des Tags sein Lager ver-

bi: Die Freude der Nation über dieses frohe Ereigniß cht sîá) úberall aus; der laute Jubel, der vorgestern bei Er-

Fhrer Majestäten des Kaisers und der Kaiserin im

:ngland und F ih neuerdings unbillige Vorschläge (Mhinung « i H G S H R {läge M ter erscholl, mdge hier nur als Ein Beispiel erwähnt

wurden, solche aber wieder abgewiesen worden sind. WezBi

Ur gefallenen Frostwetters ist am hiesigen Getreide- Mar ktyekd

Bemerkenswerthes vorgefallen. Beg rén.

gthea en gegen Ñ Tauern, da } Staatskanzler Fürst von Metternich seit einigen Tagen von |

Dagegen haben wir zu bedauern, daß Se. Durchs.

leichten Krankheit befallen ist; die große Tafel, welche

itler l Neujahrstage bei ihm statt haben sollte, mußte deshalb ab-

Brússel, 4. Jan. Da der Reiseplan des Kênigs gt werden. Gestern i Se. Kdnigl. Hoheit der Prinz

Philipp einige Veränderungen erlitten hat, so if auch Königs und der Königin der Belgier etwas modifizirt 1 so daß Hôchstdieselben , statt, wie früher gemeldet, am 1( schon am 8ten ihre Reise antreten werden. In der Bej

IJ. MM. werden sih folgende Personen befinden : die F von Merode, der Graf von Aerschot, der Marquis von F

M der General von Hane, Herr van Praet und der cbeau.

Aus Lille {reibt man vom 2ten d. M.: „„Die |! reitungen zum Empfang der erhabenen Personen, welche t binnen wenigen Tagen erwarten, werden mit voller Thi betrieben. Der König und die Königin der Franzosen, d nig und die Königin der Belgier, die Prinzessinnen Mari mentine und Adelaide werden auf der Präfektur, die H von Orleans und Nemours, der Prinz von Joinville u Marschall Gérard im Hauptquartier, der Marschall ( der Herzog von Choiseul und Herr von Marmier bei de neral-Einnehmer wohnen.“

ander von Württemberq, welcher als Oberst- Lieutenant in ‘erl. Oesterreichischen Dien#en steht, von hier nah Stutt- abgereist, um dort seinen Sig in der ersten Stände - Kam- einzunehmen.

Aalen

Neapel, 18. Dez. (Allgemeine Zeitung.) Die leb-

f offiziellen an das Staats-Ministerium in Palermo ge- ten Nachrichten aus Bronte bestätigen nicht nur die An- e von der Verminderung des Ausbruchs des Aeina seit dem n, sondern melden auch, daß er am 21. November gänzlich Ende erreicht habe.

i …. Sie nennen die Rettung der Stadt »vrodigiosa liberazione, indem die Lava, die in 16 Tagen

ahe 10 Miglien durchlaufen, nur eine kieine Miglie (4 Dèut- Meile) vor der Stadt stehen blieb. wohl diese mit ihren Gebäuden gerettet, aber der angerich- Schaden i für die Einwohner vielleicht noch empfindlicher, wenn bloß ihre

Dadurch ist nun frei-

in kurzer Zéit herzustellenden Häuser

Außer den Marschällen Soult und Gérard, sind ausidrt worden wären, denn alle ihre in der Gegend des Lava-

die Generale St. Cyr-Nugues, Hoxo, Neigre, Seb Achard, Jamin, Favre und Schramm zu Commandeur Leopold-ÔÖrdens ernannt worden.

Der General St. Cyr:Nugues und der Oberst Auvre gestern in Brüssel angekommen. Ersterer leidet noch im seiner Wunde. j

Im Fn dependant liest man: „Der Marschall (fi

mes gelegenen Felder, Weinberge, Oliven - anzungen und Gehölze sind auf Jahrhunderte vernichtet. Sonderbar muß es in der That erscheinen und wird de- , die an eine Verbindung des Aetna mit dem Vesuv glau- , ein neues Argument für ihre Meinung darbieten daß "oder 26 Tage nach dem Aufhdren der Eruption des Aetna Vesuv vorgestern, am 16ten Abends, auf einmal und ohne daß

und Obst-

hat der Nord-Armee angezeigt, daß nach der Revue des än durch die geringste Anzeige darauf vorbereitet gewesen, in

| die Armee aufhören werde, sich auf dem Kriegsfuß zu bf

eben so wenig aber würde sie auf den Friedensfuß herab werden, sondern auf dem Versammlungsfuß (pied de ri blement) bleiben. Das große Hauptquariier hat gester chem verlassen und befindet sich heute in Vilvorde.‘

„Es scheint‘/, schreibt man aus Antwerpen, „di von dem König Wilhelm getroffene Anordnung in Bez die Schelde, als Repressalie gegen die Zwangs-Maßregelt, während in ihrer ganzen Strenge ausgeführt wird, da \ti als einem Monat fein fremdes Schiff in unseren Hafen laufen isi.‘

Der JIndependant sagt: „Wir erfahren, daß der Miniiker eine Untersuchung wegen der vor einigen Tage! schen den Königl. Guiden und einigen Französischen S stattgefundenen Streitigkeiten angeordnet hat. Ohne je irgend eine Weise auf die Meinung der uüntersucenden B einwirken zu wollen, so müssen wir doch sagen, daß, de zugekommenen Nachrichten zufolge, die Guiden an dem C Schuld waren. Wir sind um so mehr geneigt, dies zu g! als es nicht das erstemal ist, daß. Klagen gegen die S jenes Corps laut werden, wo die Disziplin sehr locker z scheint. ‘/ :

Deutschland.

Karlsruhe, 5. Jan. Se. Kdnigl. Hoheit der @! zog haben dem Kdnigl. Würtembergischen General - Majo! neral-Quartiermeister und General-Adjutanten von Bange Großkreuz und dem Königl. Baterischen Wirklichen Gt Rath von Klenze das Commandeur-Kreuz des Ordens vi

ringer Ldwen verlichen. München, 5. Jan. Durch Reskript der Königl.

rung des Rhein - Kreises sind die an den Ufern des Rhei gen die Verbreitung der Brechruhr getroffenen Maßrege! nvn veränderten Verhältnissen, vom 1. Jan. an vorläufig

frellt worden. N Der am Neujahr erwartete Armee-Befehl soll erst i gen Tagen erscheinen. |

Frankfurt a. M., 6. Januar. Am crsien Bb der verflossenen Woche war zugleich Abrechnungs-Termin für l Dezember. Die Resultate stellten sich gúnstig für die Spek aufs Steigen. Aus Amsterdam eingelaufene Berichte ließe Spur der früher so lebhaften Besorgnisse durchblicken und | ten ein Bessergehen der Fonds an, das auch nicht ausblieb. diesen Umständen zogen die Notirungen an unserem Effektet- merklich an und die Liquidation beim Fahresschluß w manniafache Lieferungs - und Prämien - Geschäfte zur Ausgl( fommen ging ungewöhnlich lciht von statten. Alle namentlich die Oesterreichischen, hielten sich, die ganze Börs! sehr gefragt, und wurden, selbst nach der Kündigungsstunde, genden Preisen bezahlt. Prolongationen für Metalliques, # Actien und Fntegrale waren willig zu machen, blieben abe! weil es an effektiven Stücken fchlke. Was noch vorhande wurde bei Metalliques und Jntkegralen mit cinem Benefiz ! à 4 pCt.,/ bei Actien mit 3 bis 4 Fl. auf cinem Monat fix 9 men. Die Dezember - Abr-chnung war Übrigens sowohl wes Umfangs der ahgemachten Geschäfte, als in Betracht des nd des Monats eingetretenen Steigens, ungemein wichtig. V“! man den hdchsten Standpunkt, welchen die Notirungen M, dieses Zeitraums erreichten, mit den Coursen zu Anfang des so ergiebt sich folgende Differenz: die 5proc. Metall. hoben 11 55 Pt. , die 4 proc. ium etrvas mehr als 5 pCt., die Parti 5% yCt., die Bank-Aktien um 97 Fl. px. Stúck. Bei leute" pier war die Bewegung besonders auffallend: sie betrug e! innerhalb 24 Stunden 23 Fl pr. Stück. Holländische J" stiegen um 3pCt. und 5 pCt.,. Spanische Rente um 6 pCt. M fang des neuen Monats und. Jahres lauteten die Berichte vos Bdrsen zu Amsterdam, Paris und Wien fortwährend gun halb denn auch der Geschäftsgang an hiesigem Play lebhaf! und ansehnliche Umsäße stattfanden.

New-York, 5. Dez.

breitem und mächtigem Strome von Lava, dem grdöpßten,

ih in den lesten drei Jahren geschen hervorbrach,. Nur Tag vom lben über hatte man etwas mehr Rauch als ge- pnlich bemerft, so daß der Fluß ers etwa gegen Mittag an- ngen haben konnte, und doch war er zwischen 6 und 7 Uhr nds, wo ih ihn zuerst sah, nah der Eremitage zu, son

ganzen Kegel herunter und bis in das Atrio del Cavallo

Fläche unterhalb desselben) gekommen, wie man an einem j

von der Lava gebildecren Bassin deutlich wahrnehmen konnte. Strom isk also viel schneller als alle frühern gewesen, welche

e brauchten, wozu dieser kaum cinige Stunden nöthig hatte. ern früh um 4 Uhr will man auch hier in der Stadt cinige onationen gehört haben. Strom \chon ein klein wenig abgenommen. en Tage zeigten sich Auswürfe in die Höhe. ge konnte man deutlich sehen, daß der Lava-Strom zwischen

Gestern Abend schien es, als hätte Gestern am

unta del Palo und dem kleinen innern Kegel Hhervorbrach,

rscheinlih der hierher gewendeten Seite des legtern entquel- | Es scheint, daß der Vulkan, alcihsam dankbar dafür, man ihm neulich ein eigenes Journal gewidmet hat, dasselbe,

als leider das hiesige Publikum, in Schus nehmen will, ohne Zweifel wird dieser neue Ausbruch Herrn Pilla in

Ind segen, die folgenden Nummern seines Spettatore del uvio noch interessanter zu machen.

i Vereinigte Staaten von Nord-Amerika. Folgendes is der Schluß der (ge- abgebrochenen) Botschaft des Präsidenten:

„Eine der wichtigsten Angelegenheiten, die, nächsi der Abzah- der dentlichen Schuld, die meiste Berücksichtigung von Sei-

des Kongresses verdient , ist, meiner Ansicht nach, die der df-

lihen Ländereien. Ehe- noch unsere jeßige Verjassung zu de kam, wurde es vom Kongreß attempfobien , daß ein Theil nermeßlichen Ländereien, welche das Eigenthum der einzelnen

ten waren , zur Begründung einer: gemeinsanten Eintracht und |

in Fonds zur Besiceitung der Kriegskolfen, an die Vereinigten iten abgetreten werden solle. Der Vorschlag ward angenom-

M und die Staaten Massachusetts, New-York, Virginien, Nord- Süd-Karolina und Georgien gaben ihre ledigen Ländereien zu

gewünschten Zweck her. Da man nunmehr die Ländereien als Verpflichtung entbunden ansehen kann, insofern die Absicht, alb sie abgetreten wurd: n, ecreicht ist, so steht es deni Kongreß ach seinem Gutachten darüber so-zu verfügen, wie es sich am mit dex Ruhe, Eintracht uud allgemeinen Wohlfahrt der ikanischen Bevdlkecung verträgt. Bei der Untersuchung dieser müssen alle örtliche und bejondere Rücksichten weichen und fte Vereinigten Staaten als eine einzige, bei dem Wohl- thres gemeinscihzaftlichen Landes gleich betheiligte, Nation he- k werden. ‘/ : Es unterliegt keinem Zweiscl, daß eine schleunige Bestimmung diese Ländereien der Republik zu wahchaftem Gedeihen gereichen Der Reichthum und die Kraft eines Landes beruht auf sci-

1 die Bebauer des Bodens. Unabhängige Land - Anbauer Bu tî: Grundlage der Gesellschaft. und wahre Freunde der tit.

Außer diesen Betrachtungen haben sch in Bezug auf die df-

hen Ländereien bereits Fragen erhoben und find deren in der noch méhr-zu gewärtigen , wobei és sich um die Rechte der 1 Staaten und die Befugnisse der Central-Regierung handelt;

wenn jeßt nicht eine freisinnige Politik eingeschlagen wird, #0

zu befürchten, daß diese Fragen sehr bald cine Wichtigke?t er- n möchten, die man ihnen jeßt im Aligemeinen nicht beilegt: Einfluß eines großen besonderen Fnteresses wird sich, er in volle Kraft tritt, gefährlicher, als irgend, ein anderer

nd des Mißvergnügens, für die Eintracht und das. Zusammen-

der Skaaten erweisen , und es liegt einer weisen, und gesun-

Politik ob, das Herannahen desselben vorherzusehen und. sich zu

ben, ihm, wo mdglich, entgegen zu arbeiten. ,Vön den vershiedenen Plänen, welche bis ießt in Bezug- auf

Von mchreren DMVerkauf der dffentlichen Ländereien vorgelegt wurden,

hat noch keiner die vollkommene Billigung der Natiotal-Legislatur erzalten. Tief durchdrungen von dec Wichtigkeit einer {nellen und befredigenden Erledigung dieses Gegensiaudes, halte ich es für meine Pflicht, bei dieser Gelegenheit Jhre Aufmerksamkeit in dieser Hinsicht aufs dringendste in Anspruch zu nehmen und den Vorschlä- gen, welche bisher von Anderen an die Hand gegeben wurden, die DBetrachfkungen, die sich mir darvoten, hinzuzufügen, in der Hoffnung, LLLAE Aen bei Jhren künstigen Berathungen von Nußen seyn chten.

___//Es scheint mir die beste Politik für uns zu seyn, daß die dfent- lichen Ländereicn so bald als möglich aufbbrém, eine Quelle des Einkommens zu seyn, und daß sie in kleinen Parzellen an An- siedler verkauft werden, und zwar nur zu einem solchen Preise, der gerade hinret{cht, um die Kosten des jeßigen Systems und die durch unsere Verträge mit den Fundianera verursachten Ausgaben den Ver- einigten Skaaken wieder einzubringen. Die Vortheile genauer Ver- messungen und unbezwcifelter Ansprüche, die jeßt den Käufern ge- chert sind, sczeinen die Abschaffung des jeßigen Systems zu verbie- tent, weil kein anderes, das jene wichtigen Endzwecke vollkommener erfüllen fönnte, gn desseu Stelle geseht werden kann. Jndeß es ist doch wünschenswerth, daß dieser künstliche Maschinizmus aus den Staaten verschwinde, und daß cinem jeden Staat die Rechte an sci- nen Grund und Boden, so wie die Befugniß, inskünftig frei dar- über verfügen zu können, zurückgegeben werden.//

¡Die kühne und verwegene Bevdlkerung des Westen trägt nicht nur den ihr nah unsecem Steuer-System zukommenden Theil an den Taxen, sondern hat auch, scitdem unsere Regierung besteht, die bedeutende Summe von 49 Millionen Dollars für die von ihr eingenommenen Ländereien in den Schaß gezahlt, und von den dar- gus gezogenen Einkünften is nur ein geringer Theil für sie veraus- gabt worden. Wenn wir zu dem Nachtheil ihrer Lage in dieser Hinsicht noch die Betrachtung hinzufügen, daß es ihre rbeit ‘allein iff, die den Ländereien wahren Werth verleiht, und daß der aus ih- rem Verkauf entsprinaende Ertrag hauptsächlich unter Staaten ver- theilt wurde, die ursprünglich gar keinen Anspruch daran hatten, und die den Gewinn, den der Verkauf ihrer eigenen Ländercien er- gab, ungetheilt genossen, so kann man nicht erroarten , dag sich die neuen Staaten nach der ¡BUouna der dffentlichen Schulden hoch länger mit der gegenwärtigen Politik begnügen werden. Um den Folgen , die hieraus hervorgehen könnten, vorzubeugen, um aller parteiischen und eigennütigen Geseßgebung in dieser Hinsicht ein- für allemal ein Ende zu machen, und uni jedem unternehmenden Amerikanischen Bürger die Gelegenheit zu verschafen , sich ein un- abhângiges Eigenthum zu sichern, scheint es mir demnach das Beste ju seyn, daß man den Gedanken aufgebe, aus den dentlichen Län- ereien ferner noch Einkünfte zu beziehen.“/

„Fn früheren Botschaften habe ich die Ueberzeugung ausge- syrochen , daß die Anwendung der Fonds der Central-Regierung zu Gegensiänden der inneren Verbesserung, die nicht von rein nationaler Beschaffenheit seyen, nicht durch die Verfassung gutge- heißen werde, und habe, sowohl als cin Mittel, um allen Fnteressen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, als auch, um einem Verfahren a welches die Reinheit der Regierung leicht hâtte zersidren kdnnen, ein Ziel zu schen, die Nothwendigkeit dargestellt, diese ganze Sache auf eine bestimmte und feste Regel zurückzuführen. Da ftch vielleicht nie wieder cine so günstige Gelegenheit zur Voll- endung dieser Angelegenheit darbietet, wie die ichige, #o* bitte ich um die Erlaubniß, diesen Gegenstand nochmals Fhrer Aufmerksam- Fecit empfehlen zu dürfen.“/

„Ohne gewisse allgemeine und genau bestimmte Grundsägze, wodurch diejenigen Gegenstände der inneren Vervolikommnung nd- her bezeichnet wären, auf welche die Mittel der Nation verfassungs- mäßig verwandt werden können, wird natürlicher Weise die Aus- úbung dieser Befugniß niemals zufriedenstellend seyn. Abgesehen von der Gefahr, der sich der Kongreß dabei aussehßt, vorschnelle An- weisungen von Summen zu Werken, deren Beschaffenheit ihm häu= fig ganz unbekannt seyn könnte, zu erlassen, wird auch ein \scchâd- licher und bestehender Einfluß auf die Wahlen dadurch aus- geübt, indem man dem Volke die trügerische Hoffnung vorhält, daß der Erfolg irgend eines Kandidaten einen benachbarten Bach oder Fluß schiffbar machen, den Handel vor die Thúren bringen und den

An keinem der |

Werth des Eigenthums erhöhen werde. So werden dadur Pläne begünstigt, welche den Schah des Landes zu einer eee: von drt- lichen Zwecken zersplittern , und dies i ehen so verderblich sür die Geseßgebung als für die Unbescholtenheit der Staatsmänner.“/ „Wenn man kein mit der Verfassung vereinbares System auf» finden kann, das frei wäre von einer solchen Richtung, so solite man fîch erinnern, daß das Fastrument innerhalb seiner selbsi die Art und Weise seiner Verbesserung bezeichnet, und daß also die Cen - tral-Regierung nicht zu entschuldigen ist, wenn sie sich zwei- felhafte Befugnisse anmaßt. Findet es sich, daß diejenigen, welche ihr unzweideutig eingeräumt find, zu dem Endzweck ihrer ursprünglichen Besiimmung nicht ausreichen, so kann fic zu ieder 24 um deren Erweiterung nachsuchen; und es ist nicht wahrschein- ich, daß ihr ein solches Gesuch, wenn es auf das difentliche Fnter-

esse sich gründet, iemals verweigert werden sollte. Wenn aber die Angemessenheit der vorgeschlagenen Einräumung nicht einleuchtend genug wäre, um die Zustimmung von drei Viertheilen der Staaten zu erhalten, ist dies der beste Grund, der sich nur irgend darbie- ten kann, sich dieser Befugniß nicht auf eine zweifelhafte Autorirdät ‘hin anzumaßen; denn wenn mehr als ein Viertheil der Staaten die Einräumung nicht gestatten wollen, o würde die AusÚbung der Befugniß zu Unzufriedenheit Anlaß geben, und dadurch würde dann jeder Vortheil , der daraus hervorgehen kdnnte, Überwogen werden. Jedermann muß zugeben , daß nicvts so sehr die fortwährende Auf- merksamkeit dieser Regierung verdient, als die Bewahrung der Ein- tracht und des Zusammenhaltens der Bevölkerung. “/

„Da ich von der festen Ueberzcuaurg durchdrungen bin, daß die Ausdehnung dexr Befugniß zur Vornehmung innerer. Verbesse- rungen über die angedeuteten Gränzen hinaus, selbs| wenn sie für verfassungsmäßig gehalten würde, für die höchsten Juteressen unse- res Landes bedrohlich is, so empfehle ich dem Kongreß aufs ernst- lichse, sih ihrer Ausübung in zweifelhaften Fällen zu enthalten, es sey denn in Bezug auf bereits begonnene Verbesserungen, und sich vorerst von den Staaten ein solhes Amendement der Verfas- sung auszuwirken, wodurch der Charakter dieser Befugniß bestimmt und ihre Gränzen festgestellt würden. Wenn sich die Staaten selbst zu dergleichen Gegenständen für hinreichend befugt halten, warum

| sollte dann diese Regierung die Anmaßung einer solchen Gewalt | wünschen? Wenn sie aber nicht dieser Meinung sind, so werden ste nicht anstchen, der Central-Regierung diese Befugniß einzuräumen. Beide Arten von Regierungen sind Regterungen der Nation, und wenn jene bei weitem einfacheren und dkonomischeren Staats - Ma-

schinen, ich meine die Regierungen der einzelnen Stagten, im Stande find, das Geld zusammenzubringen und zu verwenden, so wird, dies

Bevdlkerung, und den vorzüglichsten Theil dieser Bevblkerung | öweifelsohne heilsamer und besser für die Bevölkerung seyn, als

wenn mau den Glanz, das Patconat und die Gewalt der Central- Regierung noch vermehren wolite. Wein jedoch die Bevdlkerungen der einzelien Staaten anders denken, so werden sie die Verfassung amecndiren, und ihrer Entscheidung müssen Alle bereitwillig sich un- terwerfen.// ; “Was die Geschäfte des Kriegs-Departements anbetrifft, so werden Sie in dem beigefügten Bericht des Kriegs-Secretairs eine ausführliche und bbc zufriedenstellende Uebersicht davon finden.// „Die feindlichen! Einfälle der Sack- und Fuchs-Fndianer ndthigten die Regierung natürlich zu einer Dazwischenkunft, Ein Therl der unter“ det Generalen Scott und Atkinson stehende Drup- pen und dex Miliz des Staátés Fllinois wurde ins Feld gerufen, Rach einem’ beschwerlichen Kricge, der durch die Beschaffenheit des Landes und durch die Schwierigkeit, Lebensmittel herbe zuschafen, noch mehr in die-Länge gezogen wurde, erlitten endlich die Jndia- ner eine ‘vollständige Niederla e, und. ihre aufrührerischen Banden wurden zersprengt und vernichtet. 'Dèr Erfolg gereichte den im Dienst befindlichen Truppen zur Ehre: “So streng auch die den Jndianern

ertheilte Lehre ist, so war sie doch eine nothwendige Folge ihrer dur nichts herausgeforderten Angriffe; und es steht zu hoffen, daß sie et- nen bleibenden und heilsamen Eindruck zurücklasse!! wird.“ i Dieser Felzug hat bewiesen, daß die Armee g{bdrig O irt und zu shnellem und thätigem Dienst fähig ist. Iu H denen Abtheilungen haben ihre Pflichten mit Kraft und Ei l ti und die Bewegungen wurden im Ganzen befriedigend ausgefu® A „Unsere Mitbürger an den Gränzen waren, wie immer, berc!?/ in der Stunde der Gefahr ihre Dienste darzubieten; aber unser M i- liz-Sysiem erheischt eine volkommenere Organisirung, um sene Sicherheit zu gewähren , die einer der Hauptzwecke aller Regierun- gen ist. Weder unsere Lage noch unsere Fnsiitutionen erfordern oder gestatten die Unterhaltung einer bedeutenden regulairen Streitmachk. Die Geschichte zeigt nur zu oft, welchen unheilvollen Ausgang eins solche Maßregel hatte, als daß se uns nicht vor der Annahme dec- selben in unserem Lande warnen sollte. Die damit verknüpften Aus- gaben , der ganz natürliche Dräng - sie zu beschäftigen , weil sie da is, und auf diese Weise sich in unndthige Kriege einzulassen und endlich die Gefahr, womit sie die dffentliche Freiheit bedroht, wer- den uns hoffentlich bewegen, uns hinsichtlich unserer Sicherheit vor- jugsweise auf die große Masse der Bürger dieser Republik zu ver- assen. Wenn wir zur Sicherung unserer Rechte oder zur Zurück- weisung erlittener Kränkungen einen Krieg ndthig haben sollten, #8 müßten unsere Linien-Truppen um #9 viel vermehrt werdeit, als der einzelne Fall es erheischte, und unjere jetzige kleine Armee ift der Kern, welchen jene neuen Streitkräfte umgeben und umkleiden müßs- ten. Aber zu Vertheidigungszwecken unter gewdhnlichen Umständen müssen wir auf die Wähler des Landes bauen; diejenigen, dur welche und für welche die Regierung eingeseßt wurde und unter- stüßt wird, werden in der Stunde der Gefahr zum Schuh derselben dienen, wie sie in der Stunde der Sicherheit idr Zaum ind.‘ “¿Aber es leuchtet ein, daß das Miliz-System unvollkonimen ist. Bei der jeßigen ans desselben wird viele Zeit verschwendet, cine zum Theil unndthige Ausgabe veranlaft, und viel dfentliches Eigenthum vergeudek. Durch die Musterungen und Waffen-Uebun- gen, wie ste jeßt bestehen, wird wenig nüßliche Kenntniß gewoit= nen, und der ganze Gegenstand erheischt offenbar eine durchgreifende Untersuchung. s wird der Erwägung des Kongresses aitheimge- stellt, ob vielleicht ein Klassifizirungs-Plan, der diesen Mân- geln abhelfen und zu einem Jnftructions - System húülfreich seyn würde, anzunehmen wäre. Die Central-Regierung ist, vermöge der Berfasng, in Bezug auf die Miliz mit einer unabhängigen Voll- macht bekleidet , so daß deren Einfluß zu der Feststellung oder Ver- besserung des Systems wesentlich vonndthen is, und ih empfehle die Sache Jhrer Erwägung, in der Ueberzeugung, daß der Zustand Bu O dffentlichen Vertheidigungswaffe Fhre Aufmertjgm- eit erheischt. / : ¡Fch bin so glücklich, Fhnen anzeigen zu können, daß dic weise und menschliche Politik, die Ucherresie unserer Ur-Einwohner mit ihrer eigenen Einwilligung und unter gerechten Bedingungen vom d6ilichen nah dem westlichen Ufer des Mississippi zu verseßen, unvevrüct befolgt worden und, wie ih hoffe, the rem End- Resultat nahe ist. Aus dem Bericht des Kriegs - Secre- kairs und aus den beiliegenden Aktensiücken werden Sie ersehen, welche Fortschritte seit Jhrer lezten Session in der Erledigung der verschiedenen mit unseren Verhältnissen zu den Jndianern in Zu- sammenhang stehenden Angelegenheiten gemacht worden sind. Mit einer einzigen Ausnahme, ist jeder Gegenstand, wobei es sich um einen Konflikt der Gerichtsbarkeit oder um eine cigenthümliche Schwierigkeit handelte, abgemacht worden, und es gewinnt augen- scheinlich jeßt die Ucberzeugung unter den Jndianern Grund, des ihre Entfernung in das Land, welches ihnen die Vereinigten Staa= ten zum bleibenden Wohnsiß angewiesen haben, für sie die einzige Hoffnung ist, endlich zu einem Wohlstande zu gelangen.“ j „Mit demienigen Theil der Cherokesen jcdoch, welche in dem Staat R leben, war es bis jeßt unmdglich, cinen be- friedigenden Vergleich abzuschließen. Jch war o eifrig bemüht, alle Gründe zu Beschwerden zu beseitigen und die Schwicrigkeiten, welche mit dieser Sache verknüpft sind, zu cinem Ende zu bringen, daß ich ihnen die gewiß höchst freisinnigen Vorschläge machen lief, welche in den beifolgenden Aktenstücken enthalten sind. Sie müs- sen in diesen Anerbietungen nur den Beweis gefunden haben, wie

schr die Regierung geneigt ist, gerecht und freigebig gegen sie zu verfahren. Es wurde ihnen eine ansehnliche Entschädigung sür ihre Besizungen, eine reichliche Fürsorge für ihre künftige Ünter- stüßung und Vervollkommnung und vollkommene Sichecheit füx ihre politischen und Privat-Nechte angeboten. Welche Verschicden- heit auch in den Ansichten Über die gerechten Ansprüche dieser Be- vdlkerung mag obgewaltet haben, so wird dies in Bezug auf die Liberalität der Vorschläge doch gewiß nicht und in Bezug auf die Zweckmäßiakeit ihrer uttvereügliäen Annahme wohl nur in sehr ge- ringem Grade der Fall seyn. Dessenungeachtet wurden fie verwors- fen, und so bleibt denn die Lage dieser Fndianer eben so unverät- dert, wie meine Ansichten , die ih in meiner Botschaft an den Se- nat im Februar 1831 mittheilte, noch immer diesclhen sind.//

¡Fch verweise Sie auf den Fahres- Bericht des Marine-Se- erctalrs, der: dieser Botschaft beigefügt ist, wenn Sie sich von den einzelnen Unternehmungen dieses Dienstzweiges während des gegenwärtigen Jahres unterrichten wollen.// |

Abgesehen von den allgemeinen Bemerkungen über einige Ge- schäfte unserer Marine, welche schon in der Uebersicht Über unsere auswärtigen Verhältnisse enthalten sind, ergreife ih diese Gelegen- beit, um Sie auf den vermehrten Schutz aufmerksam zu machen, den sie unserem Handel und unseren Bürgern auf fernen Meeren

ewährt hat, ohne daß die verordnungsmdßigen Streitkräfte ver- farft zu werden brauchten. Jn der allmäligen Verbesserung der darauf bezüglichen Geld-Angelegenheiten, in dem stets fortschreiten- den Ansammeln von Materialien, die bei künftigen Vorkommenhei- ten gebraucht werden kdnnten, und in dem Bau von Schiffen und der zu ihrer Erhaltung und Ausbesserung ndthigen Gebäude ge- währt der jebige Zustand dieses Dienfizweiges die Früchte jener Wachsamkeit und Sorgfalt, die zu sciner Förderung so unerläßlich sind. Verschiedene neue in dem bei ee Bericht enthaltene Vorschläge, so wie andere, schon früher dem Kongreß vorgelegte, verdienen Fhre Aufmerksamkeit; keiner jedoch so sehr, als derienige- welcher dringend anempfichlt, die allgemeinen Geld-Anweisun - gen zur allmäligen Vervollkommnung der Marine auf einen nochmaligen Zeitraum von sehs Jahren zu erneuern.//

¿Aus dem erogen Bericht des GBeneral-Postmeisters werden Sie e-sehen, daß auch dieses Departement fortfährt, seinen Nubem weiter auszudehnen - ohne daß seine Hülfsquellen abnehmen und ohne Verminderung der Bequemlichkeit, die es durch die sichere und schleunige Befdrderung der Briefposten und Felleisen gewährt.//

„Es mbge mir vergönnt seyn, den Kongreß nochmals auff die Ansichten aufmerksam {u machen, welche ih schon früher in Bezug aufdie Art und Weise der Präfidenten- und Vice-Präsi- denten-Wahkl in den Vereinigten Staâten kundgab. Noch eben so durchdrungen von dev. Richtigkeit: jener Ansichten und glaubend, daß die in jener Hinsicht vor esclagenen Abänderungen, wenn sie Annahme finden, zur Glückseligkeit und Eintracht des Landes heitragent'werden, empfehle ich sie auch ießt wieder Fhrer ernstlichen Berúücksichtigung.‘/

¿Jch hahe früher bereits auf Mängel in den auf die Bestra- fung amtlicher Betrügereien bezüglichen Gesetßen, nanment- ich innerhalb des Distrikts Columbien, hingewiesen. Es hat fich als faft unmdglich grieiot anerkannte Verbkecher ur Strafe zu zie- ben, und in Gemäßheit einer Entscheidung des Gerichtshofes für diesen Distrikt sollen dieselben, sobald zwei Jahre nach der Bege- hung des Betruges verflossen sind, nicht mehr verfolgt werden dür- fen! Nun kann es sich aher wieder ereignen, wiees bereits der Fall p daß wdhrend der ganzen ¿wet Fahre? alle Beweismittel es Betrugs sich in Händen des Schuldigen selbst befinden. So

angentessen diese Zeitbegränzung auch in Bezug auf Privatpersoncn seyn mag, so scheint es doch, daß sie zu Gunsten dffentlicher Wegm-