1833 / 18 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Gi } Son Mono @ A 4 L Professor Kanfmann erlassenen Handschreibens, das | Frotektorat des Eisele landwirthschaftlichen Und industriellen

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“ereins in den huldvolifien Ausdrücken zu übernehmen geruht hat. E Aus ‘den 11 Gymnasien der Provinz Westphalen sind N des vorigen Jahres 183 Schüler, nah bestandener Prüfung, als reif zu den Universitäts-Studien, entlassen worden. a Die Königl. Regierung zu Danzig theilt im neuesten Stucke des dortigen Amts-Blattes vom 8ten d. M. eine frü- here Bekanntmachung der Königl. Norwegischen Regierung, we- aen cines auf der Insel Oxô bei Chriftiansand errichteten Leucht- thurms, dein Schifffahrt treibenden Publikum mit dem Bemer- ken mit: 1) daß es durch das mit diesem Leuchtfeuer zugleich angezündete Hafenfeuer guf der, nahe bei Christiansand liegen- den und die cine Seite des Hafens bildenden, Jnsel Odderöô mögli wird, daß Schiffe in der Nacht, selbst ohne Lootsen, mit Sicherheit einlaufen können; 2) daß das Feuer auf Oxô, welches sich von dem auf Lindernäs dadurch unterscheidet, daß dort zwei Feuer sichtbar sind, für die Seefahrer, besonders für

s der Oftsee kommenden, von großem Nußen seyn wird,

Donnerstag, 17. Jan.

Paris, 10. Jan.

die au indem die Strömungen aus dem Kattegat die Schiffe der Nor- wegischen Käste gewöhnlich näher bringen, als sih berechnen vaßt, und solche daher, zumal in den langen Winternächten , df- ters in große Gefahr geriethen, weshalb guch nicht selten Stran- dungen vorfielen.

__— Da nach einer Bekanntmachung der Achener Gesund- heits-Kommission die lezten Cholerakranken der dortigen Stadt am 3lsten v. M. als genesen erklärt worden sind, und sich seit- dem keipy, neuer, der epidemischen Brechruhr angehdriger Erkran- kungsfall ergeben hat, so ist die Stadt Achen, dem §. 9. der dur, die Allerhdchste Kabinets-Ordre vom 5. Febr. v. J. bestä- tigten Jnstruction gemäß, am 10ten d: M. fär cholcrafrei er- ärt worden.

zen, zu ‘Pserde.

Entlassung einreichte.

| mer proclamáírt. i Meteorologische Beobachtung. ; 1833 | Morgens | Nachmitt. | Abends | Nach einmaliger 49 Qua U U | 401100. Beobachtung.

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Luftdruck . 339,3 1 Par, 338, 6 3 ‘Par.'338, 1 4 “‘ParkQuellwärme 7,9 ® R. Luftwärme | -[- 9/4 S 6,8 R.! + 1/1 ® R.'Flußwärme (1 M. Thaupunfkt | 0,2 ® R.| 0,4 ® R.| 0,1 ® R.Bodenwärine4+-(},1®R.

neral-Conseil geben.

Vg Ea O Me eater Lenore, Melodrama in Z Akten, mit

Gesang, von Karl v. Holtei; Musik von Eberwein. (S : S t ss .. 4 Y Holtei: Wallheün, als dritte Gastrolle.)

A S D S E ¿ M Marien,

¿ Der Moniteur meldet die Ankunft des Königs in Cambray am 7ten d. M. S auch hier Ihren Einzug, begleitet von den beiden ältesten Prin- | stimmte für die Aufhebung der Bezirês Conseils, die er f erde. Höchstdieselben musterten sofort die Rejerve- | lig überf Kavallerie- Division des Generals Gentil-Saint- Alphonse, die mehrere Ehrenlegions - Kreuze erhielt, stiegen sodann im Erz- | bischöflichen Palaste ab, empfingen die Behörden, die zum Theil | zur Königl. Tafel gezogen wurden, wohnten Abends auf dem | Rathhause einem Balie bei und seßten am folgenden Tage um | 8 Uhr Morgens Jhre Reise fort. : | Jn der gestrigen Sißung der Deputirten-Kammer | theilte zunächst der Präsident ein Schreiben des Herrn Gavarret | mit, wodurch dieser Deputirte des Departernents des Gers seine | Dagegen wurden drei neu ernannte De- | putirte, die Herren, Jsambert, Chastellux und Köchiin, nachdem | ihre Wahl für gültig erklärt worden, zu Mitgliedern der Kam- | Es begannen hierauf die Berathungea über | den Gejez-Entwurf wegen der Organisation der Deparrements. Dem lsten Artikel zufolge, soll es in jedem Departement eiu Ge- | et, : Herr Bérard entwickelte zu dieser Be- | flimmuing folgendes Amendement: es ein General - Conseil und überdies so viel Kantonal- Conseils | geben, als einzeln2 Kantone vorhanden sind.“ lung schenkte indessen seinem Vortrage nicht die gering{te Auf: |

68

Der Anfang dieser Vorstellung ist um halb 6 Uhr.

Die Meldungen um Billets zu dieser Oper sind notirt wor- den und können solche bis Donnerstag Mittag 2 Uhr im Bil- let - Verkaufs-Bureau in Empfang genommen werden, widrigen- | fals dieselben anderroeitig verkauft werden müssen. |

| wobei er sich auf seine im Verwaltun:gsfache gemachten Erf, | gen berief. Es sey allerdings no:hwendig, meinte er, F | eine Mittel-Behörde zwischen der Departemental- und der F ! -munal- Verwaltung gebe; indessen seyen die Kantonal- C, hierzu volléommen hinreichend. Der Redner entwickelte F Ansicht sehr ausführlih, und hob die verschiedenen U ebe! hervor, die sich in der innern Verwaltung bisher aus de stenz der Bezirks - Conseils ergeben hätten; indessen spra Gr. v. | leise, daß es {wer wurde, ihm in seiner Rede zu folgen

daß die entfernter sizenden Deputirten sich sogar genöthigt | ihn mehrmals zu ersuchen, scine Stimme zu erhöhen. D richter statter, Hy. Gillon, folgte ihm auf der Rednerbühn vertheidigte die Bezirks - Conseils, 1 ahrend ber Königliche missair, Herr Dégérando , sowohl das Amendement des Bérard, als das der Kommission entschieden bekämpfte, F denselben Sinne sprach sich der Minister des Jnneri Herr Odilon-Barrot, der gleich darauf das Wort ver!

e. Majestät hielten alcich

4 d T pes x ck, r c » hielt. 11 Jh) beschwöre Sie“, außerte ( i 1 E Ä d A A Z 2 8, R Nortraacs, „eine Verwaltungs- Behörde

und positiven Jnteressen de Seine

M1 C nung

ck11 wel Schlusse teines

schaffen, die den materiellen des in keinerlei Weise entspricht, und deren Nukh ollgemein anerkannt wird.“ Halte fich, schon- als Herr ÿ die Rednerbúhne bestieg, eine große Neugierde in der Vei lung kund gegeben, so wuchs diese noch, als gleich nach i Mitglied eines anderen Theils der Opposition, Herr Mauß um das Wort vat. Derselbe erklärte sich, im Widersprug Herrn Barrot, fúr die Beibehaltung der Bezirks : C indem es nothwendig cine Mittel - Dehôrde zwischet Departemental - und der Kommunal - Verwaltung inuüsse. es darauf zur Abstimmung kommen e rnachte der Prôsident die Versammlung noch einmal mij verschiedenen Anträgen bekannt. „Die Kommission‘, ba

et," „\chlägt für jedes Departement ein General-Conseil u eden Bezirk ein Bezirks - Conseil vor. Herr Bérard Abschaffung der Bezirks: Conseils und trägt a n einzelnen Kanton an. f verlangen ein Cons

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„Jn jedem Departement soll | für die Errichtung von Conseils für jede

und Bresson endlich Bezirk Und jeden Kanton.“

Mauguin bei; di

Herren Foy

Die Versamm- des Departement, jeden

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Königl. Majestät haben Allergnädigst

terezutóbesiber *Puc / den Charakter als Amtérath zu verleihen und das

Ene darúber Allerhöchstselbst zu vollziehen.

Durchgereist: \ rier Kraus, von St. Petersburg kommend, nach London,

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Nail.

gerubt, dem

im Steinaguer Kreise

Puchelt auf Nistib,

: Im Bezirk der Königl. Regierung

u Erfurt ist die Kapellanstelle bei der katholischen Pfarr- inde zum heiligen Kreuz in Nordhausen dem bisherigen Ka- i zu Beuren, Peter Wehr, übertragen worden.

Heute wird das Titelblatt mit der chronologischen ersicht zur Gesez-Sammlung für das Jahr 1832 aus- ben, und wird den resp. Abonnenten zugleich bekannt ge- t: daß mit dem 1sten d. M. ein neuer Pränume- Wi ons-Termin eingetreten if.

Ï Berlin, den 18. Januar 1833. Gesecß-Sammlungs-Debits-Comtoir.

Der Königl. Großbritanische Kabinets-

: N Dunftsättg.| 94 vCt. | 84 pCt. | 90 pCt. {Ausdünst. 0,01 1" Rh. merksamkeit, so daß er, um fich Gehör zu verschassen, die Ver- | jem leßteren Antrage trat zule Wee O be I ta40, 0440, mittlung des Präsidenten in Anspruch nehmen mußte. Er hatte | wurde indessen verwor fen. Dagegen ging der Vorschl Wind... WNW. | WNW. | WNW. [Nachmitt 3 bis 7 Uhr | bei seinem Amendement hauptsächlich die Absicht, den Kantonen die- | Kommission mit starker Stimmen - Mehrheit durch, Die Wolkenzug | 2 D ie Regin, selben Vorrechte wie den Bezirken einzuräumen. Nach ihm bestieg | zirks -Conseils werden sonach beibehalten. Jener Es ging ihm indessen, | schlag bildet nunmehr den 1sten Artikel des Gesetz - Ent!

Aus wartlige Bren,

Amsterdain, 11. Januar. Niederl. wirkl. Schuld 424.

OÜest. 04x. 38 Span. 345. 96 94x. London, 8 Januar. 3 8 Cons. 873. Preuss. Anl. (v. 1818) 1015. Russ. 1004. Wien, 11. Januar. 52 Met. S832. 48 774 Loose zu 100 Fl. 1897.

\ : 582 neue do. 79. Kanz - Bill. 155 62 982. Russ. (v. 1828) 95 (v. 1831) 857. Preuss. Präm. Sch. 915.

Belg. 772, Dän. 703, Niederl. 434

Bank-A ctien 1169. z

| zu erinnern. Port. 491.

Part.-Obl. 1295.

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D E A E R E L R D E R.

Donnerstag, 17. Jan.

Hierauf : Er mengt ic von L S. Zungek. Freitag, 18. Jan.

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| Oper in 5 Abtheilungen, nah dem Französischen von Scribe | und Delavigne, übercragen von Th. Hell ; Musik von Meyer- | beer; Ballets von Ph. Taglioni. (Dlle. Maschinka Schneider : |

Alice, als Gastrolle.)

Betfanntmachungen.

Avertissement.

Vom dem uuterzeichnetea Ober- Landesgerichte ist das im Langeasalzaer Kreise belegene, dem Königl Kammerherrn, Moriß Heinrich, Grafen von Hopfgar- ten zugehörige Mannlehurirtecgut Mülverstedt erjten Antheils nebs Zubehör, welches nah der gerichtlich aufgenommcien Taxe auf 53031 Thlr. 8 sgr. 1 pf. ab- geschänc worden if, auf den Antrag des Königl. Han- ndoërsch?en Oder-Amrinanns Otto Friedrich von Voigt zu Bursfelde, sub hasta gestellt, und es sind die Bie- tungs - Termine vor dem Over - Landesgerichts - Rath, Herrn Heinsius, ais Dépucirten, auf den 20. Januar 1833, Vormitcags 11 Uhr, den 20. April 1833, Vormittags 11 Uhr und den 20. Juli 1833, Vormittags 11 Uhr, angeseßt worden. i

Es werden daher diejenigen Fauflustigen, welche an- nehmlihe Zahlung zu leisten vermögen, aufgefordert, sich soâtesiéns in dem lezten Termine zu melden, und ihr Gebor abzugeben, wobei ihuen bekannt gemacht wird, daß die nach Ablauf. des lezten Termins etwa einfommenden Gebote in Gemäßheir des Gesezes vom 5. Mai 1832 nicht anders, als mit Einwilligung sämmtlicher Interessenten, den Meistbietenden- mit einaeschlossen, geachtet werden soll.

Die Verkaufs - Taxe fann in dér ‘hiesigen Registra-|

tur cingesehen werben. Naamburg, den 14. September 1832. Königl. Preuß. Ober-Landesgericht von Sachsen. (gez) Freiherr von Gaertner.

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Edictal Citation

|

verstorbenen Seifensedermeister Martin Bumckeschen Eheleute, ging im Jahre 1804 von hier nach Rußland | und hat von Gezore bei Grodnow am 18. Juli 1815| die leute Nachricht gegeben.

Auf den Antrag seiner Schwester der verehelichten Secretair Schmuck, Philippine geborne Bumcke, wird derselbe daher so wie auch seine etwanigen unbefann- cen Erben und Erbnehmer hierdurch vorgeladen , sich binnen neun Monaten, und spärestens in dem vor dem Herrn Justiz-Rath Soenderop auf

den 6. März 1833, Vormittags 10 Uhr, augeseuten Termin entweder persönlich oder \{chriftlich ¡u melden, widrigenfalls auf die Todeserklärung er- fannt und der Nachlas des Johann Friedrich Bumcke dein sich meldenden uñd legitimirten Erben verabfolgt werden wird, ;

Landsberg a. d. W., den 27. Marz 1832.

KönigliGe SwWagu\piele

Im Schauspielhause: Der Knopf am Flausrock, Lustspiel ‘in 2 Aßtheilungen, von C. Schall. in Alles, Lustspiel in s Abtheilungen,

Am Opernhause: Robert der Teufel,

Allgemeiner Auzeiger

lung. nehm mit ihren Nachbarn entweder ganz, oder sprachen mission hatie den j Weise verändert: „„Jun jedem General-Conseil, und in jedem zirks-Conseil geben. Niemand

eines Bezirks - Conseils seyn. ‘‘

Herr von Podenas die Rednerbühne. wie seinem Vorgänger; Niemand achtete auf teine Rede, so daß | während die obgedachte Bestimmung, wonach Niemand gle sich zulegt einer der neugewählten Deputirten, Hr. Piscatory, | veranlaßr fand, über diese Unaufmerksamkeit der. Versammlung | laut Beschwerde zu führen und an das Reglement der Kammer | / „Wir verhandeln hier die wichtigsten Gegenstände, | äußerte er, „und Niemand will auf uns hören. ches Aergerniß noch ferner gegeben werden, so wäre es besser, daß die Jouraalisten, anstatt uns nach unseren politischen An- sichten in verschiedene Sectionen zu theilen, uns nach dén auf- merksamen und unachtsamen Deputirten classificirten.‘/ Strafpredigt machte Anfangs einigen Eindruck auf die Versamm- Die meisten Deputirten, die sich bis dahin sehr ange-

obgedachten

rer General- oder Bezirks - Conseils, oder eines General- und |

erklärte sich für die gänzliche Abschaffung der Bezirks - Conseils, |

befördert werden würden. Sollte ein sol- die Seine Eis zu treiben anfängt.

Heute schloß 5proc. Rene pr. compt. 100. 70. fia 100. 95. Zptoc. pr. compt. 72. 35. n Cour. 4. 90. Neap. pr. compt. 85. 30. fin cour. Rente perp. 694. Z3proc. dito 363. Rôm. Anl. 814.

Diese

unterhalcen hatten, sc{wiegen Netto Cr.

FSrantfurt a M, 15, Ban.

wenigstens leiser. Die Kom- | 4 A L P L S , | A4Dr Ï mt 1 : O è ‘tien 1 105. I art, Öbl 1: L Ce 0 1en Artikel, in folgender | 4hroc, 775, Dank: Actien 1409, Part, 0, 1297: S

| y (99 | 100 Fl. 1905. Br. Poln. Looje 58. G.

Departement soll es künftig ein Unter-Präfektur-Bezirke ein Be- | E darf gleichzeitig Mitglied mehre- Redacteur Cottel.

Der Graf von Rambutean | Redruckt hei A. W. Hay

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Sodietial- Sitatco

Das auf 450 Thlr. rückständige Kaufgelder lautende, bis auf 275 Thlr. gelös{te und auf das Wohnhaus Nr. 74, hierselb| für die Tuchmacher - Wittwe Jäkel eingetragene Hypotheten - Justrauent vom 14, Sept. 1824 ist in Folge Testaments der Inhaberin auf die Hutmacher-Wittwe Pfizner, Anna Rosina geb. Hertwig, | und die Kaufleute Hertwig Vater und Sohn ju Leip-/| ¿ig vererbt worden, aber verloren gegangen und Be-, hufs der Löschung und respective weitera Disposition daruber auf dessen Aufzebot angetragen worden. Es werden daher alle, welche an dieses Kapital und das darüber ausgestellte Document als Eigenthümer, Cessio- narien, Pfand- und souftige Briefinhaber-Ansprüche zu haben vermeinen, hierdurch offentlich vorgeladen, solche in dem auf

den. 18. April 1833, Vormittags 11 Uhr, vor dem Deputirten Herrn Ober - Landes - Gerichts - Referendarius Anders an hiesiger Gerichtéfiéile ange- seßten Termin geltend zu machen, widrigenfalls sie damit präcludirt und die rückständigen Kaufgelder rheils geloscht, theils insoweit fie noch unbezahle sind, an die Wittwe Pfizner übecwiesen roërden sollen.

Bunzlau, den 18. Dezember 1832. Noll. Preu) StadtgeriOt.

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Bekanntmachung. Die dem Mühlenmeiter Carl August Ferdinand

| Preuße gehörige, auf 15,190 Thlr. geschäute Lange-

rônne-Mühle , an einer Landstraße von der Ufermark nach Berlin, x Meile von Biesenthal, { Meilen von Bernau, 3x Meilcn von Berlin, 1} Meile vom Finow-

Kanal entfernt, mir zwei Mahlgängen, 139 Morgen 158 [IRuthen Acker, 20 Morgen 86 [1Ruthen Wiesen,

A '4 Morgen 171 Ruthen Gärten, und Weidegerechtig? Der Sattlergeselle Johann Friedrich Bumcke, am 29. keit für 20 Stück Rindoieh, cin ntt ; ftl jriedrich D , 29, fur 29 S Rindvieh, is zur nothwend ;

October 1779 geboren, uud der Sohn der hierselbst) ‘Vietut rine

hafation gefielt, und die Bietungs-Termine ftechen am 15, Déêcem ber d. a M N st 2 A 16. Februar f. J) ¡u Neustadt-Eberswalde, 23. April k. I, zu Amt Biesenthal,

jedesmal Vormittags 141 Uhr, an.

Neustadr-Eberówalde, den 6. October 1832. Königliches Justizamt Biesenthal.

Der Unterzeichnete ist beauftragt, eine Herrschaft an der Grenze von Schlesien und Posen zu verpachten. Sie bestehet aus zehn einzelnen, jedoch ganz bei einander liegen- den Gütern, welche zusammen 9000 Mor- gen Waizenboden, 922 Morgen Wiesen und 6000 Morgen Holzung, in welcher dem Pa ch- ter die Hütung freistehet, enthalten. Es sind darauf 10,000 Stück Schaafe gehalten

für die

mia A „anr U M F A R V Q A O Ab iE Crd ie c2 —_ ——- - - C t eeA P m -.— - d-es R S R A ti i rei »

C.

li. Gr. 8vo. (aus den Verhandlungen ders abzedrudt.) 2 Thlr. 5 sgr.

N rg S S DESTE E MAOS S S E A S P FE T A , E T S

4 § i 4 ( À fa Preußischen Staat Die Lage der Herrschaft if sehr vortheil-| stell. G haft, indem sowohl die Nähe eines schiff-| baren Flusses, als dreier großer Gerreide- märktte, der Stadt Breslau und einer

Mehrzahl kleinerer Städte, eben so deu) Getreide- und Wollhandel, als den Absatz! N

20 fgr. Yerhandlungen der

DOTEDTTEL Laa L V li d, FP ; At Advocat in Dresden.

Schriftliche Anfragen werden erwartet. Dr. Gustav

deuten Ordené. 5x Band. Mic 1 Kap Wagen feld, L, (Königl. Preuß. Krei:

allaemeines Vieh? Urzeneibuch

doch leiht faßlicher Unterricht, | Vichbestzer die Krankyciten

fer.

} | | Die gedruckte Gewinnliste"“ |

der verloosten Kunstwerke steht resp. Interessente o

zu Dienst, in Jaeoby’s Kunsthandlung, | Hülfe einet Thierarzté® leicht erfennen und

heilen fan. Mit j ; : | 1 Spi. 222 (gr. Literarishe Anzeigen“ | P B M S : i E M a Niederrheinisches Taschenbuch Im Iahr 1832 sind im Verlage der Gebruüder| U A M aa 4

Bornträger zu Königsberg folgende Werke erschie-| (mpt 11 9 Aayrgengen Nr Copien der nt!

nen und durch alle Buchhandlungen zunä durch die |telen Bilder aus der ehemaligen Dussel?

Stuhr’ he in Berlin, Schloßplaß Nr. 2, zu haber: Galiéerie nach

Arriani Nic. de Expeditione Alexandri Libri. V Reccns. et Ánnotat. max. partem criticis tum Alio- rum selectis, tum suis instruxit J. E. Ellendt 11: Vol, Svo. ma) 4 Thlr, 25 sgr

Blumauer's Werke, 7 Bände in 2 Thlr. :

Burdach, K. F., historisch-statistishe Studien über die Cholera - Epidemie vom Jahre 1831 in der Provinz Preußen, inébesondere in Oftpreußen. Gr. 8ro. geh. 15 sgr. (aus den Verhandlungen be- sonders abgebrudtc.) :

Hirsch, Dr, G. Ueber die Contagiosität der Cho- lera. Bemerkungcn zu dem Sendschreiben des Herrn Präsid. Dr. Rust an A. von Humboldt. 8vo. geh. 15 sar. /

Kaverau, P. F. Th., Wondkarte von Oft - und Westpreußen zum Schulgebrauch. 4 Bl. Nebfi einem Namensverzeihniß 2e. 1 Thlr. 25 sgr.

Kreyßig, W. A,., Landwirthschafrékunde fur Staats- | beamte und andere Nichtlandwirthe, denen solche nüßlich und nöthig ist, enthaltend eine wissen- {aftliche Grundlage zur richtigen Erkenutniß, Beurtheilung und praktischen Leirung aller Ge- genstände der Landwirthschaft. Gr. 8ro, 3 Thlr

Gu:do Reni, Doinenichino, Franc. Albani, del Sarto, Carlo Cignani, Luca Giordano, 6 caccini, Nubens, Ant. van Dyk, v. d. Weif, 8ro. carton. brand, Gerh. Dou, Gotifr. Schalfen, C Carl Loth, Joh. ‘Both, sämmtlich gefiochen von Heß; mit belletr Beiträgen und Abhandlungen über Kun| und geschichte, von Mohn. eder Jahrgang enthält 7 Kupfersitche. Pr alle 6 Jahrgänge zusammen 3 Thlr. 10 gr. der Jahrgana à 20 sgr. Berlia, bei I. A. List, Burgstraße In Ferd. Dimmler’s Buchhandlung, Nr. 19, hat so even die Presse verlassen : Riedel, Dr. A ‘F., diplomatische Be zur Geschichte Mar k Länder, r

d ‘1 und 1hr angränzender 1 Lir, U gr

Zur Empfehluna dieses Werkes

Zeitung darüber gefällte Urtheil hinzuweisen.

Sachs, L. W., die Cholera, Nach eigenen Beob- |sind in Berlin bei E. S. Mittler unter der achtungen in der Epidemie zu Kdnigéberg im| bahn Nr. 3, und in der Stuhr' schen Buchha

Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

vorden.

Jahre 1831 nosologisch und therapeutisch darge- | stets Exemplare vorräthig.

tig Mitglied mehrerer Conseils seyn darf, der 2te Artikel Am folgenden Tage sollte die Betathung fortgesest mi Es heißt, daß 11 General-Majors zu General - Lieut

Die Kälte hat hier seit einigen Tagen so zugenomme! 85. 50. DODoroc. f 5proc. Belg. Anl. 781.

5proc. Metalshtig und interessant.

Schmalz, F., Lhierveredlunasfande. Mit 2 eraph Zeichnungen (auf 17 Tafel) gr. 8vo. 4

physikalisckch -

der übrigen Erzeugnisse ungemein bde-| nischen Gesellschaft zu Königsberl

gunftiigt. S S die Cholera. 1r Band 33 Heft. 1. und ll Man seut die Bestellung einer angemesse- 1s, 26, 38 Hef. 4 Tblk,

nen Caution voraus. Voigt, I, Geschichte Preußens vort den d

Zeiien bis zum Untergang der Herrschs

{vonach tin ) feiner Mau auf die einfah#e und wohlfei{ste Weise aud

lithogr. Lofelu. G

Raphael, Carlo Dolce, Annib, und Ludov. C1

Craper, Nik. Berahem, Nik. Poussiiz, Caëp. 2

Brande:

/ H erlaube 1 resp. Publifumn auf das ganz fürzlih, in der 2

20 sar. j E E Rathke, H., Miscellanea anatormico physiologica Die Leipziger allgemeine Moden ; 2! Me, 1, e. Tab, T1, acu 4 may, 1 Ihlr, 10 agr, [erscheint ivie freto in 1eDEt Woche pünktlich

Sett ungs- NachGriGten.

MmUslanb

S rantréich

Paris, 10. Jan. Der Belgische Gesandte am hiesigen e, Herr Lehon, is vorgestern von hier nah Lille abgegan- , um dort den König Leopold zu empfangen; von dort aus d er sich später nah Brüssel begeben, um an den DBerathun- } der Kammern über das Budget Theil zu nehmen. Die Wchäfte der Gesandtschaft versieht während sciner Abwesenheit Legations-Secretair Herr Firmin Rogier. Das Journal des Débats bemerkt über die gestrige bung der Deputirten: Kammer: „Die gestrige Sißung war Die Entscheidung der Kammer, daß Bezirks - Conseils beibehalten werden sollen, ist von Bedeu- g; die Debatten waren ernst und gründlich, und wurden, y der gut angebrachten Bemerkung des Herrn Piscatory, der anfangs ein wenig zerstreuten Kammer aufmerksam an- drt, Zwei Oppositions - Redner, die Herren Odilon-Barrot Mauguin, haben lebhaft mit einander gestritten; der Erstere angte die Aufhebung, der Andere die Beibehaltung der Be- s: Conseils. Die Majoritát stimmte diesmal mit Herrn uguin für die Beibehaltung jener Conseils. Da die Rollen dieser Sitzung etwas gewechselt worden sind und da die Ma- ¿t mit Herrn Mauguin stimmte, so wird man sich nicht ndern, wenn auch wir die Rolle verändern und uns zu Meinung Herrn Barrot's und der Minorität hinneigen. Jahre 1829 ward der Deputirten - Kammer ein Geseß über Departemental- Organisation vorgelegt, worin die Bezirks- iseils beibehalten waren; die mit der Prüfung des Entwurfs Juftragre Kommission brachte die Aufhebung derselben in An- Hierüber entspann sih ein Kampf zwischen dem Ministe- m Martignac und der Kammer, in Folge dessen der Geselz- twurf zurückgenommen wurde. Karl X. entließ hierauf das stitutionnelle Ministerium des Herrn von Martignac, dem nicht geneigt war, unter dem Vorwande, daß dasselbe nicht Majoritát in den Kammern habe, und ernannte, um diese jorität zu gewinnen, das Ministerium Polignac. Diese age, die also eine der Ursachen der Juli- Revolution gewesen r, wurde gestern in der Kammer wieder in Anregung gebracht, r aber zu einer bloßen administrativen Rechtsfrage herabge- fen Das Ministerium und die Kommission s{lugen die ibehaltung der Bezirks-Conseils vor, die Herren von Rambu- u und Odilon-Barrot (wir stellen absichtlich diese beiden, gauz chiedenen Parteien angehörenden Namen zusammen) verlang- Y deren Abschaffung, weil sie die Conseils für nub!os hielten. ide suchten zu beweisen, daß die Bezirks-Conseils künstiich ge- ene, keinein Bedürfnisse der Geselischaft genügende Behöôr- seyen. Als Herr Mauguin die Rednerbähne bestieg, um êrrn Barrot zu bekämpfen, gab sich in der Versammlung die pannteste Neugierde kund. Er ist übrigens in seinein Vor- ge, nah unserer Ansicht, nicht im mindesten inkonsequent ge- seine Grundsäße geworden. Herr Mauguin gehört der Schule Konvents und des Kaiserthums an; er licbt die Demokratie d die Centralisation, er will die lestere, aber zu Gunsten des iofratischen Geistes. Neben jede Behörde stellt er er eine sie kontrollirende Körperschaft: so neben das Mini- ium die Kainmern, neben den Präfekten das Departements- nseil, neben den Maire das Municipal- Conseil und, um die )mmetrie durchzuführen, neben den Unter- Präfekten das Be- ks-Conseil. Wir schließen diese Betrachtung mit einer kurzen merkung, Funfzehn Jahre lang haben wir unsere Wahl- sehe geändert, bevor wir an einem bestimmten festhielten, und

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hre lang unsere Municipal - und Departemental-Geseße um- chmelzen haben. Beklagen wir uns darüber nicht; eine Na- n findet das fúr sie passende Geseh niemals auf den, ersten urf./ Ganz anders fállt das Urtheil der Oppositions- âtter über diese Sißzung und über die Rede des Herrn auguin aus. So sagt z. B. der Courrier françgais: Daß Herr Mauguin Herrn Odilon - Barrot bekämpfte, r ein fúr die Centra äußerst erfreulicher Anblick; Ent- fen malte sich auf ihren Gesichtern und beifälliges Ge- rmel begleitete den Redner in seinem Vortrage. Uns eint, Herr Mauguin hätte nicht sprechen sollen; glücklicher-

-

nn wir uns nicht sehr irren, so werden wir auch noch einige-

itel S R Ait E L A NIE I D R O AL I R C T Ci A U T A A A po E

L a1 M T Lu

weise hat sich die Opposition durch seine Beredtsamkeit nicht irre | füßren lassen; ‘während die Centra ihm Beifall schenkten, beob- | achteze die linke Seite tieses Stillschweigen, und während die Centra in Masse mir Herrn Mauguin stimmten, erhob die Öp- position sich in Masse gegen ihn. Möge er diese ernste War- nug verstehen. Wir achten und bewundern Herrn Mauguin wegen seiner Berdienste und seines Talents, aber das Interesse der ganzen Opposition geht dem eines einzelnen Mannes voran. Wenn die Opposition sich von ihren Führerr verlassen sieht, wenn sie in mehrere Factionen zerfällt, wie will sie da den An- griffen einer systematischen, kompakten Majorität widerstehen ? Darf man sich wundern, wenn Herr Dupont v. d. Eure Ekel einpfindet, wenn Herr Gavarret aus der Kammer tritt und wenn die Nasse der Opposition einen Führer und eine Fahne sucht 2‘/ Nicht minder interessant ist folgende Aeußerung des National: „ean wird sich der berühmten Diskussion erinnern, welche un- ler Herrn v. Martignac das Zeichen zu einem Bruche zwischen der Kammer und dem Ministerium, oder vielmehr zwischen ihr und der Dynastie gab. Die erste Frage, die damals erhoben wurde, war, ob die Bezirks - Conseils beibehalten werden sollten. Gestern ward die nämliche Frage erörtert, und dieselben Män- ner (denn die damalige Opposition bildet großentheils die heu- tige Majoritát), die sie damals verneint, bejaheten sie jeßt. Darüber darf man sich aber eben so wenig wie über alles lets verwundern; die Stellung und die Jnteressen dieser Männer ha- ben sich geändert; warum sollten sich nicht auch ihre angeblichen Prinzipien ändern ?‘/

In Dôle (Departement des Jura) ward am 30. Dezember dem neu erwählten Oppositions - Deputirten, General Bachelu,

ein Gastmahl gegeben, bei welchem dieser die Gejundheit des Königs ausbrachte. t

Herr von Polignac hat folgendes Schreiben an die Redaction der Gazette de France gerichtet: „Ham, 5. Jan. 1833. Mein Herr! Sie haben in Jhr Blatt vom Zten d. M. eine den bei- den Kammern ÚÜberreichte Bittschrift zu Gunsten der Gefangenen von Ham aufgenommen. Da das Publikum úber den wahren Zweck dieser Petition in Jrrthum gerathen könnte, so glaube i, erklären zu müssen, daß ich derselben völlig fremd bin. Zu kei- ner Zeit weniger denn jeßt, würde ih an meine persdnliche Lage denken. Unser Unglück verschwindet vor dem Mißgeschik einer hohen Person. Die Gefangenschaft der heldenmüthigen Mutter des Herzogs von Bordeaux nimmt alle unsere Gedanken in An- spruch und erfúllt unsere Seele mit Schmerz. Unsere Wünsche, wie die von ganz Frankreich, haben in diesem Augenblicke nur einen Gegenstand, daß nämlich die Thore von Blaye sich dffnen mdgen. Haben Sie die Güte, dieses Schreiben in Fhre nächste Nummer einzurúcken und genehmigen Sie u. st. w. Doligia(,

In Nord - Amerikanischen Blättern liest man ein, aus La- grange vom 27sten September v. J. datirtes, Schreiben des Generals Lafayette an einen Nord- Amerikaner, der damals im Begriff war, von Paris nah New - York abzureisen, un- ter der Ueberschrift: „„Gegner der Union! vernehmet von An- fang bis zu Ende die Stimme Lafayette's.‘/ In diesem Schrei- ben heißt es unter Anderem: „Es ist die Pflicht jedes Ameri- faners, bei seiner Rúckkehr ins Vaterland seinen Mitbürgern zu sagen, wie sehr die gewaltsamen Kollisionen, die Drohungen der Trennung, die gegenseitigen Beleidigungen den Uebelwollen- den zum Vorwande dienen, um die republikanischen Einrichtun- gen herabzuseßen. Jch hege zu viel Vertrauen zu der Vater- landslicbe und dem gesunden Verstande aller Theile der Vereinig- ten Staaten, um zu befürchten, daß diese Zwistigkeiten eine Auflösung der Union herbeiführen könnten; wenn aber jemals ein solches Ereig- niß, dessen Gedanke von allen Begründern der Revolution, Washing- ton an ihrer Spibe, verworfen wurde, in Erfüllung gehen sollte, so würde es wenigstens gerecht und ein Zeichen der Liebe seyn, den nicht mehr fernen Zeitpunkt abzuwarten, wo wir Alle, die wir für diese Sache gekämpft und unser Blut vergossen haben , un- seren Zeitgenossen ins Grab gefolgt seyn werden.“ Die Ga- zette de France fúgt diesem Schreiben hinzu: / Also auch Herrn von Lafayette’'s Vertrauen auf die Amerikanische Schule ist vernichtet und er verlangt nur noch, als einen Beweis der Liebe, daß man sein Utopien bis zu seinem Tode dauern lasse. Die Aeußerung Napoleon Buonapartes gegen seinen Bruder Lucian „Après moi le déluge” is also auch das Motto der Männer dieser Schule.‘ Der National hingegen versichert, daß die Auflósung der Nord - Amerikanischen Union seinen Glau- ben an die Vortrefflichkeit der republikanischen Einrichtungen nicht {chwächen könne, da Union und Republik zwei Begriffe seyen, die nicht nothwendig zu einander gehörten.

Der Moniteur meldet: „Mehrere Blätter haben ihre Leser von dem am 7. Dezember gegen die Französische Goelette „Alcyon‘/ begangenen Attentat unterhalten, welches von den am linken Ufer des Duero errichteten Batterieen an der Mündung dieses Flusses in Grund gebohrt wurde. Die Regierung, von den Umständen dieses Ereignisses unterrichtet, hat keinen Augen- bli gesáumt, von der Portugiesischen Regierung Genugthuung fúr den der National-Flagge angethanen Schimpf, und eine dem Berlujie der Eigenthümer, der Mannschaft und der Passagiere | des „Alcyon‘“ angemessene Entschädigung zu verlangen. Man | fann darauf rechnen, daß die Französische Regierung nichts ver- absâumen wird, was in dieser Beziehung die Würde Frankreichs und die Privat - Interessen, denensie Schuß schuldig is, er- heischen.“/ -

Ein Oppositions: Blatt hatte behauptet, Herr Dupin sey einer der Mitarbeiter des Constitutionnel; der Temps versichert hierauf, daß Herr Dupin der Redaction jenes Blattes völlig fremd sey. B

Gestern wurde die sogenannte Französisch - katholische Kirche in Clichy, deren Chef der bekannte schismatische Abbé Chatel ist, in Gegenwart des Unter-Präfekten von St. Denis, von der Polizei geschlossen und die Thüren derselben versiegelt. Aus einer von dem Journal du Commerce mitget eilten Ueber- sicht ergiebt sich übrigens, daß die Französisch - kat olische Kirche

(Rz A ene)

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seit der Juli-Revolution bedeutend an Anhängern gewonnen hat; es wurden nämlich in dieser Sekte getauft: im Jahre 1830 ein Individuum, im Jahre 1831 107 und im vorigen Jahre 225 Individuen; Ehen wurden geschlossen im Jahre 1830 vier, im Jahre 1831 184 und im verslossenen Jahre 251.

In dem Vauxhall von Bordeaux soll ein Ball zum Besten der vor Antwerpen verwundeten Franzosen veranstaltet werden.

Die Demoiselles Duguigny in Nantes sind am 8ten d. M. von dem dortigen Zuchtpolizei-Gerichte freigesprochen worden.

Großbritanten und Jrlanod.

London, 11. Jan. Gestern Nachmittags um 2 Uhr ver- sammelte sich im auswärtigen Amte ein Kabtuets-Rath. Der Lord: Kanzler, Graf Grey, der Herzog von Richmond, die Lords Palmerston, Melbourne, Goderich, Holland, Althorp und alle andere in London anwesende Minister wohnten demselben bei und berathschlagten ziemli lange. Lord Holland kam an Krük- ken in die Minister-Versammlung. Er war zum erstenmale seit mehreren Monaten wieder gegenwärtig.

Es is von fúnf neuen Pairs-Ernennungen die Rede. Der Marquis von Stafford soll, wie verlautet, zum Herzog von Su- therland und der Marquis von Cleveland zum Herzog von Cle- veland erhoben werden.

Der König hat den Grafen von Munster zum Lieutenant des Windsor Schlosses, den Lord Frederick Fikclarence zum Lieu- tenant des Towers, den Lord Adolphus Fißclarence zum Kam- merherrn und den Capitain Horace Seymour an des Leßteren Stelle zum Grand-Maitye de ia Garderobe ernannt.

Dem Vernehmen nach, is der 21. Februar zur Abreise des Hofes von Brighton festgeseßt.

Der Hexzog von Wellington langte am Sten d. von Schloß Belvoir in Apsley House an. Vorgestern früh begab sich Se. Herrlichkeit nah dem Clarendon Hotel, um dem Grafen Pozzo di Borgo seine Aufwartung zu machen, fand jedoch den Gra- fen nicht zu Hause, indem derselbe nach Brighton abgegangen war, wohin Jhre Majestäten ihn zum Diner eingeladen hatten.

Gestern gab der Fürst Talleyrand dem Grafen Pozzo di Borgo ein großes Diner, zu dem der Fürst Lieven, Graf Grey, Lord Palmerfton, der Tärkische Botschafter, die Freiherren von Búlow, von Wessenberg und von Neumann, Sir James Gra- ham, Herr Stanley und mehrere andere Staatsmänner einge- laden waren. 9

In seinem gestrigen Blatte meldet der Albion: „Durch das Dampfschiff „, Lightning“/, welches gestern Nachmittag auf der Themse ankam, hat die Regierung, wie es heißt, die Ant- ivort des Königs der Niederlande empfangen. Wir verneh- men, daß der König, wie wir schon früher vermutheten, sich weigert, den vorgeschlagenen Bedingungen beizutreten; aber es wird hinzugefügt, daß Sr. Majestät Weigerung in einer so ver- sóhnlichen Sprache abgefaßt sey, daß man daraus den Wunsch des Königs abnehmen könne, die Unterhandlungen wieder auf- zunehmen, um die Erledigung der Holländisch - Belgischen Frage auf friedlichem Wege herbeizuführen. Daß der König in ei- ner Sprache geantwortet hat, wie sie das Gerücht ihm zuschreibt, bezweiseln wir keinen Augenblick. Hat er sich jemals einer anderen Sprache bedient? Hat er nicht immer seine Bereitwilligkeit, in einem Geiste der Billigkeit und Gerechtigkeit, mit billiger Berück- sichtigung der Juteressen seines Volkes und der Würde seiner Krone zu unterhandeln, ausgedrückt und zu erkennen gegeben ? Und hat nicht sein Gesandter am hiesigen Hofe in seiner Kor- respondenz mit dem Grafen Grey sich erboten, in demselben Geiste zu unterhandeln, bevor noch ein Tropfen Blutes vor Ant- werpen vergossen worden war? Das Benehmen des Königs wäh- rend der früheren Unterhandlungen und die Festigkeit seines Cha- rakters gewähren uns daher die vollkommene Ueberzeugung, daß Se. Maj. jeßt, wie damals, bereit seyn werden, auf billige und vernünftige Vorschläge zu unterhandeln und einen Vertrag abzu- ließen, wenn ihm niht Bedingungen gestellt werden, welche das Verderben und den Untergang seines Königreichs zur Folge haben mússen. Wird man ihm aber solche Bedingungen vor- schlagen? Hat Lord Palmerston in seinen leßten Vorschlägen Dinge verlangt, die er nicht zu erhalten hoffte, und von denen er abzustehen bereit ist, wenn die Weigerung in freundlichen Ausdrücken abgefaßt ist ? Daß Se. Herrlichkeit jene Vorschläge mo- difiziren muß, davon sind wir vollkommen überzeugt; eben so sehr aber auch davon, daß es ehrenwerther und großherziger von Großbritanien gewesen wäre, niemals solche Forderungen zu machen, auf die es mit Recht nicht bestehen konnte.// Jn sei- ner heutigen Nummer sagt dasselbe Blatt: „Gestern Nach- mittag ist das Dampfschiff Mell Edward Banks‘/ von Rotter- dam hier angekommen. Aus den bei dieser Gelegenheit erhalte- nen Briefen und Zeitungen geht hervor , daß verschiedene Kabi- nets- Versammlungen im Haag stattfanden, um über die von Großbritanien und Frankreih gemachten Vorschläge zu berath- schlagen; aber daß es bis zum Sten noch zu keiner schließlichen Entscheidung gekommen sey. Wir haben indessen Grund, zu glauben, daß unsere gestrige Mittheilung, die Regierung habe eine Antwort vom König der Niederlande erhalten, im Wesent- lichen richtig ist; und daß, wenn dieselbe auch nicht die schließ- liche Entscheidung Sr. Maj. enthält, sie doch keine Aussicht auf seine Zustimmung zu den gemachten Vorschlägen eröffnet. Wenn die Unterhandlungen wieder aufgenommen werden, so muß Lord Palmerston damit beginnen, sein Ulcimatum zurückzunehmen.“

„In der City‘, sagt der Courier, „hat man noch immer nichts Gewisses über die Antwort des Königs der Niederlande erfahren können ; die gestern hier eingegangenen Privatbriefe aus Holland melden nichts Entscheidendes in dieser Beziehung. Es wurden in Folge dessen auch heute noch immer sehr wenig Ge- schäfte in Consols gemaht. Beim Schluß der Börse standen sie auf 877. i

Nachstehendes is ein Auszug aus einem Schreiben des Agenten von Lloyds in Antwerpen vom Sten d.: „Die Schelde

ist geschlossen. Die Marine : Behörden, Lootsen- und Zoll- Be