1833 / 21 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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ihe thun würden, um ihre Kirche und ihren Pfarrer zu behalten. Sie mögen denjenigen, den sie ihren Pfarrer nennen, in Gottes Namen behalten, Niemand is ihnen darin hinderlich gewesen, aber mit der Kirche ist es eine andere Sache; hier hat das Gese entschieden und ein Aufruhr kann diese Entscheidung nicht ändern. Schließlich bernerken wir, daß die Behörde, bevor sie zur Vollziehung ihrer Maßregeln schritt, den Weg der Ueber- redung nicht unversucht liesi. An Vorwänden zum Einschreiten hätte es schon längjk nicht gefehlt, wenn die Regierung die un- besonnenen Vorträge der Sektirer hätte suspendiren wollen; sie durfte aber nicht zugeben, daß das Beispiel einer unter ihren Augen und vor den Thoren von Paris geschehenen und von ihr geduldeten Usurpation zu ähnlichen Versuchen ermuthigte, wie folches in der That bereits in andern, bis dahin vollkommen friedlichen Dörfern der Fall gewesen war. Die Regierung hat eine andere Protestation erhalten, die wir zur Belehrung der Unter- zeichner der ersten Protestation befannt machen; ihr Vertrauen zu Herrn Auzou set gleiches Vertrauen zu Herrn Chatel voraus und dieser hat folgendes Schreiben an den Polizei: Präfekten er- lassen: „„„„Herr Präfeke! Jch bin tief beträbt über die Vorfälle in Clichy-la-Garenne und über den Widerstand, den die dortigen Finwoßner der Behörde geleistet haben, indem sie die Siegel von den Kirchthúren abrissen. Obgleich der Pfarrer von Clichy sich von uns getrennt hat und wir fúr das, was in seinem Na- mnen und fúr ihn geschieht, nicht verantwortlich sind, so glauben wir dennoch gegen die stattgefundenen Ereignisse protestiren zu missen, da wir nicht wunschen, daß die Regierung und unsere Mirbürger die Priester der Französisch-katzolischen Kirche, welche dem Kaiser geben, was des Kaisers ist, mit denen zusammen- stellen, die si gegen die Behörde empôren.‘/‘/ Herr Chatel be- trachtet, wie man sieht, die Sache unter ihrem wahren Gesichts- punkt; er will, daß man jedem gebe, was ihm zukommt, vnd eben aus diesem Grunde hat die Regierung die Kirche und das Pfarrhaus von Clichy dem katholischen Kultús zurückgegeben.“

Der hiesige Assisenhof verurtheilte gestern einen gewissen Fortham, der durch die Zeugen - Aussagen überführt war, am 5. und 6. Juni hinter den Barrikaden auf die National-Garde geschossen zu haben, zum Tode. Nach ausgesprochenem Urcheil sagte der Prásideëit, Herr Dubois d’Angers, zu dem Verur- theilten: „Das Geseg bewilligt Jhnen drei Tage zur Einreichung eines Cassationsgesuches; wenn dieses geseßliche Mittel keinen Er- folg hat, so fônnen Sie die Gnade des Königs anflehen; Sie dirfen hoffen, daß er sich um so nachsihtiger gegen Sie zeigen wird, als der Angriff eben gegen die Königl. Autorität ge- richtet war.“

Die Ausgaben fir die hiefigen Gefängnisse haben sich, der Gazette de Ste.-Pélagie zufolge, im vorigen Jahre auf 1,086,941 Fr. belaufen.

Den neuesten Nachrichten aus Blaye zufolge ist der Graf von Meëénaré, der bisher die Gefangenschaft der Herzogin von Berry theilte, nah Monthrison gebracht worden.

Mehrere höhere Polizei- Agenten sind gestern, nach einer mit dem Grafen von Argout gehaltenen Konferenz, nah dem Súden abgegangen.

¿lus Brest wird vom 8ten d. M. geschrieben: „Die Fre- gatte „Médée‘/, die Korvette „Nayade“/, und die Gabarre „Vir- ginte// sind von Cherbourg und Lorient hier angekommen ; das Linienschis „Dugucsne‘/ wird ausgerüstet und das Linienschiff „„Susfsren‘/ täglich aus Cherbourg erwartet, Jn kurzem werden

bedeutende Streitkräfte zur See in unseren Hafen versammelt

seyn.“

Großbritanien und Irland:

London, 1?, Jan. Man schlägt das Einkommen von dem, durch den Grafen von Münster nun angenommenen Amte in Windjor zu 1100 bis 1200 Pfd. Sterl. jährlich an.

Herr Manners Sutton. hat das Anerbieien der Minister, seine Wiedererwählung zum Sprecher zu sichern, so weit ihr Ein- fluß dieses zu bewirken vermag, angenommen. Getreide-Durchschnittspreise in vergangener Woche.

Wöchentl. Sechswöchentl. Zoll. Weizen 52 Shill. 6 P. 53 Shill. 11 P. 33 Shill. 8 P. Red. 80 2 E)

N se 222 118 A Ga dd 9 No 53: B U 4 O: Dn 2 1 D O e L O, 7 Cen 9 . 0. 4 s 4 4

Niederlande.

Aus dem Haag, 15. Jan. Wie man vernimmt, soll, wenn die Jahreszeit es irgend zuläßt, ein Theil der in der Ci- adelle von Antwerpen verwundeten Soldaten hierher geschafst werden, um in dem von Jhrer Kaiserlichen Hoheit der Frau Prinzessin von Oranien gestifteten „Wilhelms-Hospital// verpslegt zu werden. Der Einrichtungen in diesem Hospital wird von al- len Seiten mit dem höchsten Lobe gedacht. Es vergeht kein Tag, so schlecht das Wetter auch seva mag, an dem sich jene hoch- verehrte Prinzessin nicht in Person nach dem Zustande der Kran- ken erkundigt.

Nachrichten aus Breda und Herzogenbuscch von gestern zufolge, hat die Veränderung in den Kantonnements unserer ruppen schon begonnen, Es werden dieselben eine etwas wei-

* rückwärts liegende, und mehr ausgedehnte Stellung einneh- mnen, Und nachdem die Truppen ihre neuen Quartiere bezogen haben werden, soll die Schutterei einen vierzehntägigen Urlaub erhalten.

Cinem aintlichen Verzeichnisse zufolge, bestand am 1. Jan.

J. die Königl. Niederlandische Marine aus folgenden Schif- fen: „de Zeeuw‘/, „Neptunus‘/, jedes von 84 Kanonen; „Was- terloo‘// „Kortenaar‘’, „Jupiter‘/, „Tromp“/, „de Ruiter‘/, jedes von 74 Kanonen; „Zeeland‘/ von 64 Kanonen; „de Ryn“‘, „de Baal‘, „de Doggersbank“/, jedes von 60) Kanonen; „Diana‘/, ¡(e Amstei!/, „de Schelde“, „de Sambre//, „de Rupel‘“, „de aas, ¡„Bellona““, „Algiers“, Rotterdam“, ¡¿Palembang“‘, | Jason‘, „de Zaan““, „Ceres“, „de Yssel‘/, „de Lek//, jedes von 44 Kanonen ; „„SEuridice‘/, „Minerva“, „Kenau Hasselaar“‘, ¡Maria Rygersbergen‘“, „de Javaan“, „Amphitriie‘/, jedes von 2 Kanonenz.,. „de Komeet“., „de Dolphyn““, „Pollue‘‘, ¡¡de-Sriton‘/7 „Atalante ‘‘, „de Leye‘, ,, Nehalennia ‘‘, ¡1 Hip- pomenes ‘‘’, ¡de Heldin‘/, „van Speyk‘/, e Ajax ‘/, „„Boreas ‘‘, ¡„„Cosror ‘’, jedes von 8 Kanonen, „de Eendragt ‘‘, ,„, Profer- vina/// Pallas‘, „„Medusa‘/, jedes von 20 Kanonen: 1 de Zmaluw ‘/, „de Courier‘, „de Kämphaan“!, „de Balk ‘/ de Pauter ‘/, „Echo ‘’, „„Pegazus ‘/, ¡„ de Meermin“, 1 de "Mer- fun‘, jedes von 18 Kanonen; „„de vliegende Visch‘/, „de Po- ‘illoa/, „de Suetheid“/, jedes von 14 Kanonen; „de MWind- 201d‘, von 12 Kanonen; „„de Gier “‘, „de Pelikaan“/, „de Brak ‘/, jedes von § Kanonen; das Exercier- Schiff i UÚtánia die Dampfschisse „Surinam“/ und „,Curaçao‘/; die Transport;

shisse „de Zermeeuw ‘/, „„Dordrecht ‘/, Metvede// Und „Will,

§2

den sind.

rung Napoleons fúr Frankreich eine Epoche glänzenden Elends.

denlasi, die es sich deshalb aufzebärdet hat, troß des bedeutenden Schaden - Ersakes, den es sich zu verschaffen wußte. O, laßt uns die theuer erkaufte Erfahrung der Kriege von 1814 und 1815 nicht verschmähen! Laßt uns keine Wünsche nähren, die, erfüllt, uns nur noch größeres Unheil bringen möchten. Segen wir unsere Hossnungen nicht auf den Ausbruch eines all- gemeinen Brandes, dessen F'ammen unseren eigenen Heerd ergreî- fen können. Ein allgemeiner Krieg dürfte nur in der höchsten Noth fúr uns eintreizen. Wir wollen nicht von den unzähligen Opfern reden, welche uns derselbe kosten, und von dem Zustande der Ohnmacht, in welchen er uns nach den schon gemachien Kraft- anstrengungen, iten würde; wir reden nicht von der gänzlichen Vernichtung des Handels und dem Stktillstande unzähliger Ge- werbe, von denen der Mittelstand, diese Sehne des Staates, sein Gedeihen erhält; wir wollen, um das Gesagte zu beweisen, uns nur zu den Folgen wenden. Wesches würden diese Folcen nun für uns seyn, falls es den östlichen Mächten gelänge, Frankreich zum dritten, Male vor der Gewalt ihrer Waffen zu beugen? Zwar haben die östlihen Mächee die Unabhän- gigkeit Belgiens anerkannt; aber wer verbürgt uns, daß im Drange der Umstände, welche einen allgemeinen Krieg begleiten oder ihm folgen, diese Anerkennung nicht wieder werde aufgehoben werden? Könnten jene Mächte nicht denen nach- geben, die noch immer an eine Restauration in Belgien denken, und, troß unseres Widerstrebens, uns aufs neue mit diesem Lande zujammenketten? Sollten sie nicht die alte, untauglich befundene Vormauer gegen Frankreich wiederherstellen und ver- stärken wollen, wie sehr es auh am Tage liegt, daß beim ersten Aufruhrgeschrei zu Brüssel sie wieder einsiúrzen und uns den- selben Leiden auésezen würde, unter denen wir jegt seuszen? Aber wie, wenn Frankreich siegte? Múßten wir uns daun nicht bei eintretendem Frieden glücklich schäßen, wenn uns Be- dingungen vorgeschrieben würden, die viel härter wären, als die, welche man uns bis jeßt angeboten hat, Bedingungen, durch die alle unsere Jnteressen den Forderungen der Belgier aufgeopfert würden? Ist es nicht mehr als möglich, daß uns alsdann noch größere Leiden treffen dürften? Man denke nur an Frankreichs Herrsh- und Eroberungssucht, die nah einem glúcklih beende- ten Kriege Nichts mehr zu scheuen hätte. Wer wird dann Hol- lands Unabhängigkeit beschirmen? So lange die Erde von enschen bewohnt wird, von Ehrsucht beseelt, werden auch Kriege bestehen. Das Jdeal eines allgemeinen, ewig dauernden Frie- dens war nur der fromme Traum etnes edelsinnigen Man- nes. Krieg ist ein nothwendiges Uebel, aber deshalb kann er auch nur dann wünschenswerth seyn, wenn auf kei- nem anderen Wege zu einem billigen Frieden zu gelangen ist. Aber zu dieser traurigen Höhe is die Noth noch nicht gestiegen. Noch besteht die Möglichkeit, und selbst die Wahrscheinlichkeit, den Frieden durch Unterhandlungen zu Stande u bringen; ja, wir glauben darthun zu können, daß seit dem Beginn der Unterhondlungen diese noch nicht so weit gediehen waren, als in diesem Augenbli. Es besteht kein Streit mehr, sey es über die Anerkennung der Unabhängigkeit Belgiens unter der Regierung Leopolds von Sachsen - Koburg, sey es über den Antheil, den Belgien von der Schuld des Königreiches der Nie- derlande zu tragen hat, sey es über die Gränzen des gegenseitigen Grundgebietes, Mit einem Worte: der ganze Streit bezieht sh im Wesentlichen nur noch auf eine Festseßung der Abgaben für die Beschiffung -der Schelde und die Durchfuhr durch das Limburgische. Beachten wir nun, daß nach den Berechnungen des Englischen Ministers und unseres Ministers des Auswätti- gen, ein jeder Gulden Tonnengeld auf die Schelde-Schifffahrt etiva 150,000 Gulden im Jahr ausmachen würden, daß von Belgien 1 Fl. angeboten wird, wir aber 3 Fl. fordern, so folgt hieraus, daß die Differenz in dieser Beziehung sih auf eine jährliche Einnahme von 300,000 Fl. beläust, welche durch die diesseits angebotene Ermäßigung noch vermindert wird. Mit Recht hat unser Minister damals geäußert, wie es ihm unbegreiflich sey, daß man, wegen einer so unbedeu- tenden Differenz, in der ungünsligsten Jahreszeit eine Flotte an unsere Küsten entsenden, ein Landheer in Belgien einrücken las- sen wolle. Aber is es nicht eben so unbegreiflich, daß es unter unsern eigenen Landsleuten noch Einige giebt, welche zur Schlich- tung eines so unbedeutenden Streites einen Krieg für nothwen- dig und wünschenswerth halten? Eine Summe von 300,000 F! ist, zu 5 pEt. berechnet, der Zins eines Kapitals von 6,000,000 Fl. , so daß wir bei einer Anleihe von nur sechs Millionen , die wir in einem Kriege mahen müßten, schon so viel verloren hät- ten, wie die ganze Differenz beträgt. Wie viele sechs Millionen würde uns aber ein Krieg wohl kosten? Es ist wahr, hin- sichtlich der Durchfuhr-Zôlle durch Limburg besteht nicht allein Streit über den Maßstab für dieselben, sondern auch noch dar- über, ob dieselben dur uns erhoben werden dürfen. Wir be- haupten, pas die Nichtbezahlung derselben gegen unsere Souve- rainetäts-Rechte streite, während auf der anderen Seite behaup- tet wird, das Interesse Belgiens gestatte ein Nachgeben in dieser Beziehung nicht. Aber dürfte dieser Streit ein dauerndes Hinderniß dem Frieden entgegenstellen? Wie viel ein Durchfuhr-Zoll zu 1 pCt. vom Werthe im Jahre. betragen möge, ist schwer zu berechnen; aber so viel ist gewiß, daß man deshalb den jezigen kostspieligen Zustand nicht fortdauern lassen darf. Daß der Friede für einen kleinen handeltreibenden Staat, wie der unserige, unentbehrlich ist, bedarf keines großes Beweises,

zestern sind zwei Sergeanten der in Brüssel in Garnison en Linien-Truppen verhaftet worden, weil sie gegen fried- Búrger auf der Straße die Säbel gezogen hatten.

Deutscchland.

dannover, 17. Januar. Die hiesige Zeitung berich- 1 der gestrigen Sißung der zweiten Kaminer ward der z- Antrag über das achte Kapitel des Staats -Grund-

fahrt zu ertheilen, der Fregatte „M gesegelt ist, um daselbst Se. M enland, nebs der { zu Lande dahin begeben hab men und nah Nauplia. zu führen. des „Madagascars‘/ von un serl, Russische Fregatte „Anr Bord sich der Befe Corps, Freiher ebenfalls nach Brindi dessea Bord sch noch ein Theil ihren Dependen durch widrige Winde an der -2 zu welcher er sich bereits seit dem 1 halten hatte, verhindert wor

Nachdem der Convoi Pirano beisammen war drei Kriegsschiffe der hohen vermitte Der Convoi wovon 23 Kaiserl. Köni ische Flagge súhren. Das Königl. Bayer mit 90 Pferden.

Anführung folgender Worte unseres Ministers des Ausu schließen zu können, woraus sich der Úberzeugend|te Bey giebt, wie sehr unsere Regierung unser wahres Interesse zug ‘auf Krieg und Frieden kenut: „„„„Während ein sol wie das unserige, in welche schwierigen Verhältnisse es , Zúrde zu handeln weiß, lieg

Ferdr. Hendr.// Die Holländische Marine besteht also aus 72 Schiffen, wovon 15 gegenwärtig noh im Bau begriffen sind; hierbei sind eine ansehnliche Menge Kanonierbôte und auch die Schiffe nicht mitgerehnet, welche der Regierung unter den gegen- wärtigen Umständen freiwillig zur Verfügung gestellt wor-

adagascar, wel ajestät Otto Regentschaft,

welche nah Brindisi L, König von Grie- welche st{ch mittlerweile von en werden, an Bord zu neh- i Bald nach serer Rhede lichtete au | 1a‘, Capitain Seliwanoff, an deren hlshaber des Königl. Bayerischen Expeditions- P B befindet, die Anker, î ab.

der Abfahrt räth, stets mit geziemender ch die Kai- Kriegsruhm und Einmischung in die Augelegenheiten Nationen eben so wenig in unserem Interesse, als sie, Kräften angemessen sind. Unsere Politik muß stets ein sive und nicht minder hâuslich als unsere Sitten seyn.

Oeffentliche Blätter enthalten nachstehende Über die Festung Venloo: „Dieser Waffenplakz gehört militairischen Punkten, auf welchen seit länger als Jah die Aufmerksamkeit des Publikums durch häufige Crwäh den Zeitungen und Tagesblättern gelenkt wird. | Uinständen möchten folgende historisch - statistischen Notiy Über die Festung Venloo nicht ohne Zuteresse seyn. hat seinen Namen von Veen und Loo, welches so Sumpf - Gegend oder Sumpf - Ort, Ort im Sum deute, und wirklich ziehen sich, nameutlih auf der t Moräâste bis an Die Stadt selbst liegt am rechten Ufer der Preußischen den kleinen Preußischen Städten Kaldenkirchen und 9 + Meilen von Geldern, 6 Meilen vou Wesel uny) Die Festungen Venloo, Mastricht und genbusch bilden ihrer örtlichen Lage nach ein Dreie; (j dieser Stôdte liegt von der auderen Renatus il, Graf von Geldern, erbauce die Stadt Ve Jahre 1343 in dem Gebiete, welches das Land Cricke nannt wurde. “Karl V. eroberte sie, aber der Herzog Y von Parma brachte sie 1586 unter Spanische Herrschask Jahre 163i nahm ste der Herzog von Orauien, aber g später fiel sie wieder in die Hände der Spanier, 1646 wikl vergeblich belagert, 1702 bemächtigten sich die gegen Fri Verbündeten ihrer, und 1714 fam sie mit einem Umkteis, Badischen Frieden an ten Barrièren - Vertrag gelangte sie mit den Forts und Stevenswaert an Holland. Jn den Feldzügen neues wurde sie wiederholt mehrere Male angegrifseu, Und der sand mehr und minder anhaltender und heftiger Frühling 1814 wurde sie

Das Amsterdam sche Handelsblad enthält nachstehende Betrachtungen: „Es hat sich ein gewisser kriegslustiger Geist der Gemüther vieler unserer Landsleute bemächtige. Man hört sie von nichts reden, als von Feld- und See- Schlachten; sie scheinen zu glauben, nur cin Krieg könne uns aus unserer jelzi- gen zweifelhaften Lage erretten. Diese Aufgeregtheit hat ihren Grund wohl zum Theil in dem Gefühl von dem Unrecht, das wir erlitten haben und noch erleiden, zum Theil in dem gerech- ten Vertrauen zu der Tapferkeit unserer Krieger, und dem Muth und der Kriegs - Erfahrung ihres Feidherrn. Auch wir theilen dieses Vertrauen, und sind überzeugt, daß unsere Land- und Seemacht sich, im Falle eines Kuieges, mit Nußm bedecken wür- den. Aber Kriegsruhm is keine Wohlfahrt; Kriegsruhm gleicht der glühenden Sonne Afrikas, welche blendet, aber die Felder nicht sruchtbar macht. Man fann redliher Weise den Franzosen den Ruhm nicht streitig machen, den sie sich in den Kriegen un- ter Napoleon erworben haben, und gleichwohl war die Negie-

Es besteht demnach gegenwärtig bereits- Bereinigung beider Kammern über das Lte, 5te, 7te und pitel; das 1ste wird keine bedeutende Schwierigkeit dar- und es bleiben die bekannten Hauptpunkte des 6ten, das d áte noch übrig, an denen sih nun _in der nächsten Zu- erproben wird, ob die Stände-Versammlung von 1832 von ihrer Vorgängerin hinterlassenen Aufgabe gewachsen L In derselben Sißung ward bei dritter Berathung über titionen der Israeliten auf Herrn Hofrath Dahlinanns der Beschluß erster Kammer angenoininen, und somit ielbesprochene Angelegenheit ebenfalls beendigt.

z angenommen. und segelte

Der Rest des Convois, an U der Königl. Baierischen ien befand, t aus hiesigem Hafen, en d. M. segelfertig ge- den war, ist ebenfalls abgegangen. solchergestalt in den Gewässern von ‘orte der obenbesagten ) snden Hôfe seine Fahrt nach besteht aus 35 Transport - Fahrzeugen, gl. Vesterreichische Flagge und 12 Grie- drei davon liegen noch im hiesigen ische Corps besteht aus 3700 Mann

Trupvyen nebst zubereiten ? Antwortet, A

kennet an, daß Eure Freiheit der Despotismus ist, und daß in

, trat er unter Esco

Morea an.

assel, 15. Jan. In Fulda ist der Regierungs-Direktor

zum Abgeordneten für den nächsten Landtag erwählt Nur drei

Michaels - L

dinchen, 15. Jan. Vorgestern rúckten die Griechischen n, aus Grenadieren, Schüßen, Uhlanen und Artillerésèen d, zur Kirchen-Parade aus; die Eleganz und Schönheit iformen, so wie die Haltung der Mannschaft, waren aus- Der Abmarsch von München blieb auf heute festge- Der Marsch geht in 35 Stationen mit 11 Rasttagen draunau, Gräs und Laibach nah Triest, wo die Truppen n März eintreffen.

as Regierungsblatt enthält eine Königl. Verordnung, richtung von Medizinal - Ausschüssen an den Siben der ¿Negierungen betreffend.

ankfurt a. M., 17. Jan.

Schweiz

ZÜvich, 10. Jan. Der Vorort zeigt durch Kreisschreiben vom 7ien d. den Ständen an, doß er sich überzeugt habe, die außerordentliche militairische Maßregeln vom 25sten November J. können bei jeßt obwaltenden Uinstäuden ohne N für die Sicherheit der Schweiz wieder aufe sobald feine Stdrung der Verhältnisse zu für

Ruhmvoll waren die leßten Kriege, die England gegen Frankreich geführt, und nichtsdestoweniger seufzt es noch unter der Schul: | Achen entfernt. "— 8 Meilen q

zehoben werden, da bestehenden fricdlichen euroväischen cten sey; er habe daher die verschiedenen, mit dem Kommando der Mi!itair-Kreise beauftragten, eidgenos- sischen Obersten sofort aus dem aktiven Dienste entlassen.

Luzern, 10. Jan. Der große Nath hat in seiner Sißung am 22. Dezember seinen Abgeordueten auf die Tagsaßung fol- gende Jnstructionen ertheilt: „1) Sie sollen zu allen Maßregeln, die wit der Ehre und Würde der Tagsaßung und mit dem Be- stehen der Eidgenossenschaft vereinbar und zur Aussährung der Tagsaßungs- Beschlússe in Bezug auf die Baseler Angelegenhei- ten geeignet sind, die Hände bieten. 9?) Sollte es si ereignen, daß einer oder mehrere Kantone keine Abgeordneten auf die Tagsaßung schicktcu, so soll diese eine kategorische Aufforderung an sie ergehen lassen, daß sie ihre desfallsigen Bundespflichten erfüllen; in keinem Fall aber soll sie sich durch deren Abwesen- heit an der Fortsezung ihrer Arbeiten hindern lassen. 3) Bei jeder andern Angelegenheit, die der Tagsakung zur Berathung vorgelegt wird, sollen die Abgeordneten von Luzern vor Allem die Ehre und Würde der CEidgenossenschast, die Erhaltung ihrer Freiheit und Neutvalität in einem nationalen Sinne in Betracht ziehen und sonach für die Annahme und Ausführung aller Maßregeln stimmen, die ihnen, je noch den Umständen, als nothwendig erscheinen, und die nicht näit den Grundsäken in Widersvruch stehen, welche sie geltend zu machen haben. Wenn innere Angelegenheiten bei der Tagsaßung zur Berathung kom- men, so sollen die Abgeordneten stets den politischen Principien der Volks-Souveraineiâät und Gleichheit der Rechte folgen, weil dies diejenigen sind, die der Kanton Luzern durch die Aunahme seiner Verfassung genehmigt hat.//

Neuchatel, 12. Januar.

Mehreren dentlichen Blät- | folge, ist der im Nassauischen verhaftete Geheime Rath Öesierreich. einstweilen gegen eine Caution seiner Haft entlassen Sriefliche Nachrichten aus Amfterdam melden, der be- p Bdörsen-Spekulant Ouvrard habe sich heimlicher Weise | He] drt entfernt.

zuerst von Russischen und sy gleich mit Mastriht von Schwedischen Trupyen eingesd ommandant, wie der der F schen Garnison von Mastricht, die weiße Fahne auf, un shwuren den auf den Bourbons den Cid der Treue. Gräben umschlossen, ihre Wesiseite besyült die Maas, hier einen guten Flußhafen hat, und eine schon in de zeit durch eine starke Lunette befesiigte Znsel, der Me Auf dem linkeu Ufer des großen liegt das Fort Michael, welches nur einige militairische G mit dem Kommandantenhause und einen Gasthof enthält; | nur einen Eingang mittelst eines der Stadt gegenüber lie Thores. Auf der linten Seite der oben erwähnten Maa befinden sich starke kasemattirte Batterieen. ein Viereck, hat zwei ö Häusern kaum 5000 B

Oesterrei

ain 24. April steckte der K reßburg, 10. Jan.

ten v. M. begonnenen r-Berathungen der l8bl. Stände sind, mit Ausnahme des MWeihnachtsfeiertags, täglich fortgeseßt worden. om 22sten v. M. ward in Anregung gebracht, daß das - Diarium nur in Ungarischer e, aber in zwei Exemplaren geführt werden môge, wovon e als Manuskript für die Druckerei dienen, das Andere | dem Archiv desjenigen Komitats, in welchem der Reichs- | jalten wird, aufbewahrt werden soll. Jn den Cirkeln vom und 24sten wurden, durch schriftliche Abstimmung, zwei- ißig Censoren, und zivar aus jedem der vier Kreise des 8, erwählt, bestimmt, in der Revision des Diariums sich seitig zu unterstüßen und abzulösen. n andern Gegenständen, verschiedene Vorschläge zu der fter in Anregung gebrachten zweckmäßigeren Anordnung ße in der Ständetafel zur Sprache. gehaltenen Cirkel sind die Stände in die Verhandlungen nigl. Propositionen eingegangen und haben sich, hinsicht- Ordnung derselben, berathen.

ahstehendes ist die Uebersegung der von Sr. Kaiserl. Hoheit dem Erzherzog Reichs Yalatinus, bei Eröffnung ichstages, in der Magnaten-Tafel in Lateinischer Spracho en Rede:

ochldbliche Magnaten! Als ih vor zwei Fahren, nach geen- Reichstag, auch von den hochlôblichen Magnaten an diesem P; Abschied nahm, war ih, was denn auch den hauptsächlich sten angenchmsten Theil meiner Rede bildete, der sichersten Hof / daß wir, nah Ablauf eines Juyres, an dem durch Se. ge- te Maiestät festgeseßten Tage, uns abermals zu dem für die

Thron ihrer Väter zurúckq Die Stadt ijt mit

ch des Reichstags

Die Stadt fentliche Pläbe, und zählt in fol ewohuer, die meistens der kath Konfession angehören; doch haben auch die Protestant Kirche hier, an der zwei Flammändische Prediger an Sonst ist die Stadt arm an ansehnlichen Geb Kommandantur und das Rathhaus sind von einiger äuß Auszeichnung; zu den öffentlichen Anstalten gehört ein Wai und ein Stadt-Armenhaus. Die Bewohner sind Krämer, A ger, Handwerker und Sackträger, und die Gilden der Ackerbür Sackträger kommen vielfach in der Geschichte der Stadt vor. Vorzeit war hier der Handel blüßend; Venloo trat 1488 Bund der Hanse, und lange Jahre hindurch bildete ei lebhaften Zwischen- und Stapelplaß, über welchen die des Lütticher Landes nah Holland gingen. begann der jeßt nur dem Namen nach bekannte Kanal Eugeniana, den die Prinzessin Jsabella Eugenia von Cu damals Staatthalterin der Niederlande, zum Nachtheil di länder erbauen ließ; er hatte den Zweck, die Ma5ë n Rhein zu verbinden; mit großen Kosten wurde desse Wass binnen Jahresfrist angeleot, und schon im 11. Monat s auf kostbar ausgeschmückter Jacht bie Erbauerin Werk, mit einem zahlreichen und glänzenden Gefolge Kanal; allein, {nell und ohne Sorgfalt gebaut, verfiel er s in Unbrauchbarkeit zurück. Ju kriegsgeschichtlicher Hinsicht i loo. ein sehr wichliger Out, denn maun schreibt einem d Bürger die Erfindung eines der fürchterlichsten Zersidrunz zeuge der menschlichen Wohnungen, die der Bomben , zu glücklicherweise ließ man si in Kleve darauf ein, die Erfindung zu proben; man hatte leider daselbst Gelegenht nen traurigen Beweis von il\er Wirkung zu erhalten, de Laboratorium entzúndete si, und ein Theil der Stadt Stadthause zeigt m Gemach, in welchem Wilhelm, Herzog von Kleve, wege! such zur Empdrung, vor Karl V. kuieend Abbiite thun ! Um dieselbe Zeit, wo sich der genannte Fürst vor seinem demüthigen mußte, begann man den Bau zweier siarker V auf der Morgenseite der Stadt. ‘/ ju

Belgien.

Brüssel, 15. Jan. d. M. 1 Uhr Miitags: „Der König der nig der Belgier sind so eben zu Pferde ßen den Palast mit den Prinzen Die Königinnen und Nicht auf der Esplanade, wie selbst, findet heute die Revue statt. Die Diviston Fabre den Hauptstraßen aufgestellt, die Könige Fronte vorüber, :

Auch kamen unter

In dem am 27sten

Der Nouvelliste Vaudois giebt solgende zieinlih düstere Schilderung von dem jesigen Zu- stande der Schweiz: „Jm Jnnern werden wir durch Parteien zerrissen, die hin und wieder die Stellung von Factionen cinneh- Hißkdpfe träumen von einer Gesellschasc, die das leere Gebilde ihrer Phantasie ist, ohne Rücksicht auf die praktische Möglichkeit, ohne Hinblick auf die unveränderlichen Thatsachen des Geseßes der Nothivendigkeit. die Rôder des Wagens der Zeit vor:vórts; aber ohnmächtig, ihn anzuhatten, können sie ihu nur mit hestigen Stößen fortbewegen. Noch Andere, die sich zu keiner bestimmten Ansicht bekennen, troz- \ ( ür zen ihnen allen und untergraben dée gesellschaftlichen Jnstitutio- der systematisch ausgearbeiteten Operate auss{lieflih | 5e

¡rden, dic zur zeiktacmäßen Au- | , Angelegenheiten, mit Aufrechthaltung |

ur ren Befezniigung der Fn-

e (Gejseße schon

Andere rollen mit Gewalt

Bei dieser

ci, indem sie aus bloßer Lust am Kritteln kritisiren. Hier über- ibt man zum Nachtheil des Fôderativ - Bandes die National- Unabhängigkeit; der Egoismus der. Kantone sträubt sich gegen Alles, was ein wohlverstandener Patriotiémus dem Bunde Dort zielt man nach einem Uni- tariómus, den die ganze Schweiz heut zu Tage zurückweist, mit Auênahme einiger unruhiger Köpfe und ihren Anhänger, die zu gering an Zahl sind, um die Schweiz aufzuregen, aber fiarf genug, um die Eintrocht, unser erstes Bedürfniß, zu stören. Je treucr dieses Bild ist, um so mehr muß uns die traurige Wahrheit desselben antreiben, chnell ein Hülfsmittel gegen un- sere Leiden aufzusuchen. Worin besteht dieses Mittel? Jn dem neuen Bundes - Vertrag. Darin liegt die einzig mögliche Rets tung in dem Schiffbruch der alien Eidgenossenschaft.// Hierauf entgegnet der Veridique: „Is es möglich, in solche Miß- Wer hat denn die Schweiz in all die Ver- wirrung gestrzt? Gesteht es nur aufrichtig: War die Schweiz unglüclich, war sie der Anarchie, der Auflösung, dem unver- söohutichen Parteihaß preisgegeben? War sie nicht im Gegen- theil glicklich, in Frieden und Fortschritten begriffen, ehe Schwei- zerhände sie in den Abgrund der Revolution versenkcen? Von der Revolution s{reiót sich alle her. Und um das Vaterland davon zu befreien, s{lâgt man eine neue Revolution vor? Denn heißt es nicht, die Schweiz von Grund aus umwälzen, wenn man sie nöthigen will, den größeren Theil des Vergangenen abzuschwören, und wenn man von den Kantonen verlangt, sie sollen den wichtigsten Souve- Und nun welche Folgewidrigkeit ! can wollte eine Revolution, sagte man, um die Freiheit zu erobern, und man denkt auf eine zweite, um die Freiheit zu shwächen und die Unabhängiäkeit der Kantone zu zer- siôren; denn wenn man den größten Theil de der Cigdenossenschaft zukamen, auf die Cenatral- Gewalt über- tragen wollte, hieße das nicht, die Kantone aller Freiheit - des Handelns berauben, die sie bisßer vollständig ausúben konnten? s würde ihnen noch übrig bleiben? Eine illusorische Souve- Nach dem neuen Plan foll die Conföderation konfödetrirter Ersiero ist eine gewisse Anzahl von Staaten, die si{ch zur Erhaltung ihrer Sicherheit vereinigen Abgeordneten

ten Reichstage versammeln w! g der vaterländischen m d-Fnisiitutionet, Men unserer Vorfahßrei rh eise N nach dem Ausspruch des neueren (Zesetzes Berathung gezogen uud bearbeitet 1 he Wunsch des besten Königs und der Reichsstände wurden durch die schweren Drangsale aufgehalten, die im vorigen aus gdttlicher Zulassung, auch Ungarn mit der wüthenden, nten Seuche so schr heimgesucht hat. n dieser Bedrängniß nicht durch eine umständliche Darstel- euern; doch, nachdem wir aus diése“ neuen Art von Drang- glich durch die gdttliche Vorschunc n aber liche Sorgfalt unseres gnädigen Monarchen für seine be- Unterthanen, wte auch durch den stets bewiesenen Cifer, die Landesbewohner ihrem leidenden Mitbürger zu Hülfe nd der von allen Seiten herbeigeschafften Unterstüßung uns | herausgewunden, kann ich sle nur nach überstandenen Lei- einen Gegenstand des Troftes ansehen. die hochldblichen Magnaten, mit welchen ich in unserer ollen Zeit auch schon andere Schicksale erduldet, und mit ath und Beistand ich schon so vielen Reichstagen vorgestan- Vaterlande erhalten und iebt so O e eoa gc T6)

aber zum zweiten | an Kraft verleihen möchte.

Dieser gemein-

Fch will das traurige

, nächsidem aber durch

grie zu verfallen!

dabei ruinirt. Auf dem Venlooer

Fch freue mich

sämmengekommen sind; ih freue mich rwirrung und Vezelegenheit den as leßte Hinderniß gehoben, der ersehnte Augenblick Mcn ist, wo unsere Hoffnungett, die wir auf die gedachten, das bystem der Staats- Verwaltung umfassenden Operate, zum um der allgemeinen Glückseligkeit, so reichlich genährt, eise Geseßgebung wirklich in Erfüllung gehen und gleichsam Denn ich zähle es unter meine heißesien WüÜn- ( erhaltenen Allergnädig iglichen Propositionen, über so wichtige Gegenstätide ac werden sollen, unserm Vaterlande und allen Klassen der wohner, nach Maßgave thres Standes, reichliche Früchte môdgen , welche die spätesten Nachkommen noch mit Recht barem Andenken exhalten werden; und indem ich nicht zweifle, zur Erreichung all’ ihr Bestreben mit meinen Bemühungett vereinigen versichere ich sie auch noch meiner Gewogenheit, womit ich ets, hesonders aber bei dieser Veranlassung, zugethan bin.-/ Am 5ten d. M. Nachmittags segelte die Großbritanische Fregatte „Madagadscar“/, befehligt von apitain Lyons, aus hiesigem Hafen ab. Jo vorbei, um dem Convoi, an dessen Bord sich die nach land bestimmten Königl. Bayerischen Truppen befinden, seit den leßten Tagen des Dezembers v. J. irh Signale anzudeuten, daß er- in See stechen soll; der di‘ bewerkstelligte au sofort seine Abfahrt, und folgte er Französischen Korvette „„Cornelia‘/ welche bereits einige or der Vorüberfahrt der gedachten Britischen Fregatte allda

Man meldet aus Lille vom Franzosen und gestiegen. . Sie , Marschällen und ihren Prinzessinnen folgen in 2 gesiern, sondern in der

Berathungen rainetäts- Rechten entsagen 2

fommen schon und die Austheilung der Kreuze hat s begonnen. Unter anderen Beförderungen bemerkt mt des Herzogs von Orleaus zum General-Lieutenant. Der | ral Jacqueminot ist heute frúh von Der König und die Königin der 15ten d. M. verlassen.‘

Der Kriegs - Mi wieder in Brüssel ei Der General Desprez wird morgen hier erwartet ; der alstab wird am 17ten anfommen, und von diesen an das große Hauptquartier wiede Alle Divisionen der Armee werden Aus Antwer

defugnisse, welche

hochldblichen Magnaten dieses cten

Paris in Lille einge!

Belgier werden Lil rainetôt und nichts weiter.

Fiest, 8. Zan. inister, General Evain, ist heute vot a D, an ngetroffen. : Sie fuhr vor und durh Vermitte- gemeinschaftliche Beschlüsse ¡ Diese Abgeordneten bilden keine Regierung ; es sind diplomatische Ein konföderirter Staat dagegen bildet eine unauflóëliche Nation. Jn dieser Nation allein be- rußt die von der National- Regierung ausgeübte Souve- Hier sind die einzelnen Staaten nicht souverain; wenn

r hier aufgeschlagen se! ihre Winterquartiere bej pen meldet man vom l14ten d. M.: Arbeiten zur Reinigung und Ausbesse mit einer Thôtigkeit betrieben, wonacl

vor Anker Gesandte ihrer Souveraine.

rung der Citadelle » man glauben sollte,

denn die Ausübung der Souverainetät ist in den Händen der National-Regierung. So viel sich auch die Doctrinairs hemû- hen mögen, dies zu bestreiten, es is do nicht anders. Den Doctrinairs ist es aber um die Macht zu thun, damit sie thre Träume verwirklichen und alle Oppositions-Parteien unterjochen können. Wo bliebe bei einem solchen Zustand der Dinge das

alte Recht jedes Kantons, sich in Allem nach seinen Bedürfnissen, Gewohnheiten und Sitten zu regieren? Wenn alle Eigenthüm- lichkeiten abgeschliffen und dem Willen einer einzigen Cen- tral - Gewalt unterworfen werden, was bleibt dann noch übrig, um die Schwetz zur Begründung einer Monarchie vor-

dr inkonsequenten Doctrinairs, und er-

den Regierungsformen, die Jhr umstürztet, die Elemente der

wahren Freiheit lagen.“

Zta lien; Florenz, 10. Jan. Vorgestern is der Großherzogl. Ober- Kammerherr und Staatsrath, Marchese Corsi, hierselbst mit Tode abgegangen.

Ankona, 6. Jan. (Allgemeine Zeitung.) Die drei hier lienenden Französischen Gaßarren werden nun bestimmt am 10ten d. M. nach Morea absegeln, um die dortigen Truppen ihrer Nation nach Frankreich Überzusühren. Jn der Romagna, namentlich zu Navenna, dauern die Verhaftungen fort; sie haben neuerlich viele Personen von Rang, auch einige Professoren, ge-

troffen. Der Advokat Vicini wurde von Bologna exilirt, und

der eine Zeit lang in Pesaro versteckt gewesene Oberst Bussi

reiste nah Frankreich ab.

S U VO o

Die im gestrigen Blatte der Staats - Zeitung (Art. J n- land) gegebene Nachricht von der am 21. Dez. erfolgten Nie- derlage und Gefangennehmung des Groß-Wesirs durch Jbrahim Pascha wird durch eine, im Oesterreichischen Beobachter vom 15. Jan. enthaltene, Meldung bestätigt. Nähere Details fehlen noch. Der Verlust soll auf beiden Seiten beträchtlich gewesen seyn.

F nl a: nd.

Berlin, 20. Jan. Avs Höxter (Regierungs - Bezirk Minden) meldet man unterm 16ten d. M.: „Seit dem Jahre 1673, wo die hiesige große Brücke úber die Weser auf Befehl des Marschalls Türenne bei dem Abzuge der Französischen Trup- pen nah Wesel zerstört wurd, entbehrte unsere Stadt eine Ver- bindung mit ihren {önsten au jenseitigen Weser-Ufer belegenen Ländereien, und nur zu bald sühl!te sie die Nachtheile, die ihrem Verkehre mit den Nochbarlänvern aus dieser Unterbrechung er- wuchsen. Es war der glorreichen Regierung Sr. Maj. des Kö- nigs vorbeholten, dem längst - gefühlien Bedürfnisse abzuhelfen, indem nach länger als 179 Jahren am 1. Jan. d. J. die dank- haren Bewohner unserer Stadt so glücklich waren, das Cinwei- hungsfest der neuen, schdônen Brücke zu begehen, die sih auf den Trúmmeriu der alten, in einer Länge von 500 Fuß, über den Strom erhebt. Seit 2 Jahren schritt der Bau derselben unter der obern Leitung der Königl. Regierung zu Minden rasch vor- wärts und wurde am Jahresschlusse, wo solche ein vater- ländischer Artillerie-Train zuerst passirte, glücklich vollendet. Am Neujahrsmorgen verkündigce ein Choral vom Thurme der Ki- lians-Kirche herab das Einweihungsfest, welches bald durch das Geläute aller Glocken uvd durch einen feierlihen Gottesdienst eröffnet wurde. Mitcogs versammelten sich die Bürger - Com- pagnieen mit Musik und fliegenden Fahnen auf dem Markte, wohin auch eine Deputation des Stadt-Raths den Regierungs- Prásidenten Herrn Richter, und den Land - Baurath Herrn Ganter, welche von Minden hter eingetroffen waren, so wie den Kreis-Landrath, Freiherrn von Wolf-Metternich begleitet hatten. Im festlichen Zuge ging es von hier aus nah der mic Tannen zierlih geschmüctten, und von der audern Seite mit, einer Chrenpforte geschlossenen Brücke, wo der heitre Wintertag eine uvzählige Volksmenge aus der Nähe und Ferne versammelt hatte, und wo die Ankommenden durch das Corps der Maurer, Zimmerleute, Steinmeser und übrigen Ar- beiter, welche den Bau betrieben hatten, unter Vortragung ei ner Fahne mit dem Königl. Adler und der Umschrift: „Friedrich Wilhelm unserem Könige, Heil!// bewilllommnet wurden. Nach- dem die Brücke mit einer angemessenen Rede dem öffentlichen Verkehr übergeben worden, richtete der Herr Landrath einige Worte an die Versammlung, worauf der Herr Bürger- meister Koch, unier dem Donner des Geschüßes, Sr. Maje- sit dem Könige ein dreifaches Lebehoch brachte, in das die un- absehbare Menscheumenge mit Jubel einstimmte. Nach der Rúckkehr auf dem Markt drückte der Herr Regierungs - Präsi dent den um ihn versammelten Bürger - Compagnieen in einer herzlichen Anrede die verdiente Anerkennung ihres bei diesem Feste bekundeten patriotischen Sinnes aus und {loß mit ei- nein Lebehoch auf die Stadt Höxter. Cin darauf verauskalte- tes Festmahl von 20) Personen gab den Anwesenden eine erneute Veranlassung, Sr. Majestät dem Könige den ehrsurchts- vollen Dank der Stadt auszudrücken. Abends waren die Brücke und die Ehrenpforte geschmackvoll erleuchtet; es wurde ein Feuerwerk abgebrannt und noch spät bis in die Nacht vereiuten mehrere Tanz-Lustbarkeiten die Bewohner Höxrers und die zahi- reichen Fremden bei einem Feste, welches noch bei unsern spätesten Enkeln in dankbarer Erinnerung bleiben wird.‘/

Literarishe Nachrichten. In der zweiten und dritten Nummer der Jahrbücher für wissenschafclihe K ritik vom Jahre 1833 befindet s cine aus der Feder des Herrn Professor Toelken geflossene Be- urtheilung der von dem Großher] ogl. Sachsen-Weimarischen Ge- heimen Rath und Kanzler von Möller in der Akademie gemcin- núßiger Wissenschaften zu Erfurt am 12. Sept. v. J. gehalteuen Vorlesung über Göthe's praktische Wirksamkeit. Da diejer Auf- salz zugleich eine interessante Schilderung von dem Leben und Wirken des großen Dichters enthält, so glauben wir uns den

| Dank unserer Leser zu erwerben, wenn wir ihnen denselben in

dem Nachstehenden mittheilen. i

„Herr von Müller//, sagt der Referent, „entwirft in dieser Vor- lesung ein Bild des großen Abgeschiedenen, das jedes rein gestimmte Gemüth mit der innigsten Ehrfurcht erfüllen muß. Göôthe, dee

Dichter, ist längst der Stolz. Deutschlands und die Bewunderung Europas; was er als Geschäftömann, Mensch und Freund gewesen, konnte nur von denen ganz erkannt werden, die ein glücklices Ge- schick und ihr innerer Werth in nähere Verbindung mit ihm stelite. Wer hätte, nachdem Zelter und Heinrich Meyer, die beiden innig- fien der thn überlebenden älteren Freunde, so {nell ihm nacheilten, sich mehr dazu geeignet, Göôthe's Andenken durch gewissenha;tes Zeugniß über scine praktische Wirksamkeit gegen iede Verun (impfung sicher zu stellen, als der durch vieliährige trauliche Nähe als Freud

erwarte täglih einen Angriff von Seiten des Feindes. gt war, um die erforderlichen Weisungen Behufs der Ab-'| man sie souverain nennt, so ist dies ein sprachlicher Mißbrauch;

Und es macht uns besondere Freude, ‘Unsere Aufstellung mit der

schäßt ‘die Zahl der ‘dort beschäftigten Arbeiter auf 4000./

und Geschäftsmann mit ihm verbundene Kanzler v. Müller? O, ue

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