1833 / 34 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

I

E S

von dem - Englischen Parlament. Ueder die Aufhebung der Union ist noch kein Wort verlautet, auch wird, glaube ich, vor dem Auseinandergehen der Versammlung Über diesen Punkt feíne Erklärung abgegeben werden. Nein, nein. -Das Wort Repeal hat den 35 ehrenwerthen Mitgliedern seinen Dienst ge- than, sie haben ihre Sitze, und im Parlament werden wir nichts mehr davon hören, wenigstens nichts von dieser Seite. Die Regierung bemüht sich unter der Hand, bei jeder Maßregel zur Unterdrückung der hiesigen Agitatoren die Sympathie der

126

jenen Orten hinkommen sol. Es freut mich dies wegen, denn wenn ich gut unterrichtet bin,

es dort nicht so gut getroffen, wie wir hier.

von den Honoratioren der Stadt eingeladen.

befindkichen Kriegskameraden ebenfals hierher verlegt, weil die Nord - Armee ihre Stellung verändern und theilweise s ihret- so haben sie Wir befinden uns übrigens sehr wohl; namentlich genießt General Chassé einer guten Gesundheit, er geht häufig spaßieren und wird sehr oft 0 Unsere Soldaten sind ganz unserer Aufsicht-anvertraut, so daß ich eben so wie

Konservativen zu gewinnen ; aber daraus wird nun einmal nichts; | früher meine Compagnie kommandire. Um 10 Uhr Vormittags

sle: muß die Schlacht allein ausfechten.““

Vergangenen Montag gaben die Offiziere des 90sten Regi- ments den Honoratioren von Dublin zur Feier des Empfangs ihrer Fahnen von Seiten des Befehléhabers der Streitkräfte ein glänzendes Frühstück. Abends veranstaltete Sir Hussep Vyvpan zu Ehren des Lord- Lieutenants einen Ball, zu dem ein großer Theil des Adels von Dublin und dex Umgegend ein- geladen war. s

Der Courier saqt, daß das Yrländische Parlament, wel ches O'Connell in Dublin einberufen, mit jedew Tage mehr an Konsistenz und Einfluß gewinnes Zuglei aber, daß mit der Un- terdrúctung desselben wenig oder nichts gethan seyn würde, wenn

{ j

Versammlung.

ständen gleich alten gedienten Kriegern sich benommen haben. “/

Belgien

Brüssel, 27. Jan.

| ihr während der

In der Emancipation liest man: „Wir wissen ganz bestimmt, daß die Französische Regierung alle elägerung der Citadelle gemachten Lieferungen

wird Appell ‘gehalten und auch Nachmittags oft Compagnie- . Die Kost der Leute ist nicht die beste, und wir hoffen, daß sich General Chassé, auf unser Ersuchen, bald in den Stand gesekt sehen wird, die Lage unserer Kampfgenossen zu verbessern, die, ih darf es wohl sagen, sämmtlich, wiewohl viele Neulinge unter ihnen waren, unter den schwierigen Um-

man nicht die Ursachen alles Unheils hinwegräumen wollte; vor | bezahle hat; und daß ein rückständig gebliebener Saldo auf Re-

allen Dingen wird zu diesem Behufe empfohlen, dem Jrländi- schen Volke Arbeit und Unterhalt zu verschaffen, d, h. die Eng- lischen Armen : Gesetze daselbst einzuführen ; denn Zrland befinde sich gegeniwvärtig in einem Zustande politischer und socialer-Bar- barei, und nur eine totalé Reform seines gesellschaftlichen Zu-

standes vermdge das Uebel von Grundaus zu heilen. Die heute aus |

JFrland eingegangenen Nachrichten lautenwie gerwoshnlich, nur daß dis Banden mit jedem Tage kecker werden; so haben etwa hundert Men- schen das Paketboot auf dein großen Kanal des Shännon über- fallen, und eine Ladung Waffen entwendet, welche für die Zoll- wächter bestimmt war. Bei Castle-Bar- wurde eine Anzahl Zol- beamter von einer ungeheuren Metschenmasse mit einem Stein- | hagel angegriffen; man mußte Feuer geben, [und drei Personen wurden“ erschossen. Jn der Grafschaft Wexford verbreiten die Weisßifüßler überal Schrecken. Merkwürdig ift, daß fie hier, wie in Kilkenny, immer nur Waffen zu rauben suchen, sie sonst aber an dem Eigenthum nicht vetgreifen. Das Linienschiff ¡„„Revenge‘/ ist nah Plymouth abgesegelt, um Trappen für Jr- land an Bord zu nehmen.

Die Englische Marine besteht. jezt aus 574 Kriegsschiffen, worunter 14 von 120 Kanonen, 5 von 110, 3 von 108, 12 vou 84, i0 von 80, 9 von 78, & von 76, 62 von 74, 7 von 52, 15 von 50, 62 von 46, 20 von 42 und der Rest von 36 bis 2 Kanonen, worunter 20 Dampfschiffe. Am Bord derselben be- finden sich 20,000 Matrosen und 12,000 Marine - Soldaten.

Das Cumberland Pacquet klagt darüber, daß neulih in der Gegend von Whitehaven ein Seistliher von der bischdf- lichen Kirche einem Dissenter gestattet habe, ein Kind auf dem Kirchhofe seines Kirchspiels zu beerdigen, und meint, dies heiße denn doch selbs in diesem liberalen Zeitalter den Liberalismus ein wenig zu weit treiben, und es werde am Ende noch dahin fommen, daß man den dissentirenden Geistlichen erlaube, die Kanzeln in den Episkopal- Kirchen zu befteigen; was aber solle dann aus der herrschenden Kirche werden.

Die Nachricht von der Niederlage der Großherrlihen:Irup- pen, welche vorgestern hier eingetroffen ist, giebt dem Albion zu folgenden Betrachtungen Anlaß: „¿Dieses große. Ereigniß if nicht nur für das Osnianische Reich, sondern überhaupt für die politischen Verhältnisse Europa's von solcher Wichtigkeit, daß man unmöglich ohne ängstlihe Besorgniß an die Folgen denken

kann, die daraus entspringen mdchten. Besonders sind Frankreih und Großbritanien bei dieser Frage aufs höchste interessirt. Die Vernichtung einex Macht, welche eine Zwischenmauer zwischen Rußland und den Britischen Besizun- gen in Ostinden bildete, kann für Großbritanien: nicht gleichgül- tig seyn, während die Verbindung zwishen Frankreich - und Aegypten die Juteressen des ersteren Landes ¡mit unseren Ab- sichten und Plänen in Widerspruch bringen muß: So- kann aus dem môglihen Sturz des Türkischen Neichs ‘ein Zustand der Dinge hervorgehen, der alle Großmächte: Europens mit ‘ein- ander in Kollifion bringen würde: Bei solchen Aussichten kön- nen wir nicht ängstlih genug sür das Sehiésal unseres Ver- bündeten besorgt seyn, der, wie alle unsere andern Verbündeten in- Europa, von unserem Ministerium gänz vergessen zu seyn scheint, und auf dessen Fall es mit Gleichgüitigkeit hinblickt.‘/ Die lezten hier eingegangenen Zeitungen aus New-York enthalten eine amtliche: Korrespondenz: zwischeri dem Schaßamt und der Bank der Vereinigten, Staaten über die Tilgung der dffentlichen Schuld. Jm Ganzen scheint daraus hervorzugehen,

| elamation des Belgischen Kriegs-Ministers unverzüglich berichtigt

| worden.

| Der König hat der Lütticher musikalishen Gesellschaft eine

| Unterstäsung von 1000 Fres. aus seiner Schatulle bewiüigt, l

| ständigere Anwendung und, Entwickelung diesen Bestimmunga Verfassungs-Urkunde gegeben wird, um so cher dürfen wir,

| welche zur Vertheilung von Preisen dienen soll.

indem sie die Versammlung in Masse verließ, um eine E

es sich um die Existenz eines Landes oder seiner Freihciten han- delt; ‘aber bieten wohl ‘die Lütticher Wahlen ein so wesentliches Antere\e dar, würde das Resultat der Abstimmung unsere Existenz, unsere Freiheiten so gefährdet haben, daß die Opposition sich für ftrafóar zu halten glaubte, wenn sie nicht Alles aufgeboten hätte, um

macht. Das gestern von 23 Mitgliedern der Kammer beobach- tete Verfahren zielt dahin, diesen Grundsaß umzutioßen, und den entgegengeseßten auszustellen. Da in der That selten alle Mitglieder gegenwärtig sind, und die Minorität ziemlich oft aus 20 bis 30 Mixrgliedern besteht, so brauchen diese sich nur zu entfernen, um die Kundgebung des Willens der Majorität B verhindern. Wir fragen daher jeden Unparteiischen, ob das

etragen der Mitalieder, welche gestern den Saal verlassen haben, der Belgischen Repräsentanten würdig war? Jst es dazu geeignet, der Repräsentativ - Regierung Achtung zu verschaffen, und der Nation zu der Art und Weise, wie ihre Angelegenheiten betrieben werden, Vertrauen einzufldßen? Nein, gewiß nicht; und wenn dergleichen Auftritte sich erneuern sellten, würden wir Belgien beklagen. Öpfer einer eigen- sinnigen Minorität, würde es die Debatten dem Zufall preis- S sehen, und es hat doch das Recht zu verlangen, daß ei denselben Unparteilichkeit und eine rücksiehtslose Unterwer- fung unter den erhaltenden Grundsag der gesellschaftlichen Ord- nung, das Betragen seiner Mandatarien leite.‘ Der Inde- pendant sagt: „Ueber ein soiches Betragen ist nur Eine Be-

berathende Versammlungen möglich sind. Bei allen Fragen wird immer eine Minorität vorhanden seyn. Was würde dar- aus werden, wenn diese Minorität sich bei jeder Debatte mit- zustimmen weigerte ? Eine parlamentarische Anarchie, d. h. das Schlimmste, was in einer Repräsentativ:Regierung entstehen kann.“

Deutschland.

Leipzig, 31. Jan. Die hiesige Zeitung enthält nach- stehende Erklärung: „Da man mich in der Leipziger Zeitung ungefragt als Gaben-Empfänger für die ehen- errichtete Kranken- Anstalt, welche den Namen einer homödopatischen trägt, aufge- führt har, so erkläre ih, daß ih dies Geschäft Andern über- lassen muß, die weniger als ih von der Last der Jahre und âberhäufter Arbeit gebeugt sind. Jch werde mich freuen, wenn mein Wunsch in Erfüllung geht, daß diese Anstalt sich als ein Mustex rein homöopatischer Heilung erwiese. Sollte sie sich aber, wovor mir aus Gründen bange, durch irgend ein alldopatisSes Vetfahren an

daß die Bank, als sie mit dem Handlungshause Barino das Ab- | kommen traf, die Vorzeigung eines Theils der Certifikate um | ein Jahr zu verschieben, mehr die Bequemlichkéit der Kauf- | mannschaft der Vereinigten Staateri, als idren eigenen Vortheil | im Auge hatte. Schon fräher ift dargelegt worden, daß die der | Bank abseiten der Regierung anvertrauten Deposita zux Zeit | nicht so bedeutend seyen, um das Schaßkamt in dieser Hinsieht einer Gefahr auêzuselzen.

Niederlande. | j

Aus dém Haag, 23, Jan. Von Seiten unserer Regies | rung ist vorgestern wieder ein Courier mit Depeschen nach Lon- don gejandt worden,

Das Handelsblad bemerkt, daß England und Frankreich eben so wie früher die Räumung der Citadelle, jetzt die Wieder- eróffaung der Schelde als couditio sîne qua! non aufstellten, | bevor irgend eine weitere Unterhandlungy statifinden könne: Un- | sere Regierung soll auch bereit seyn, die Schelde allen“Flaggen | wieder zu bauen, jedoch der Englischen und Französischen erst | dann, wenn das Embargo auf unsere Schiffe aufg-hoben"wor- |

en. Die Belgische Flagge soll in dec Niederländischen Antwort | zar uiczt erwáhni werden.

In dem Schreiben eines Holländischen Kriecigefangenen avé St. Dmer vom 16, Jan. Heißt es: „Ein Soldat vom | Hollätdischen i0ten Infanterie-Regiment hat wenize Tage, be- oor wir die Citadelle verließen, einem Französischen Hauptmann T6 Leben gerettet, indem ev diesem, der vom Walle ins Wasser 2-fallen war, nachsprang und thn mit eigener Lebensgefahr wtle- der ans Land brachte. Dieser Soldat ist nun auf deim Marsche ierher, im Namen des Königs dev Franzosen, mit dem Ritter- ‘uze deforirt- worden. Seit ‘meinem legten Schreiben hat H in unserem Zustande nichts geändert, do haben die Mann- haften zegt ein besseres Unterkómmen erhalten. Wir Hauptleute | ‘ziehen außer 18 Fr. Servis, 50 Fr. monatlich, roomit wir ne | ‘úrlih feine großen Spränge machen können. Das Beste ic | uo, daß wir mit den Französischen Offizieren der Besazung in | er besten Eintracht leben und dfter von ihnen eingeladen wer- |

Î

I

? Î Î L

d:n. Wie ich höre, werden unsere in Aire, Bethune und Hesdie '

| 23. Januar ein starkes Militair Kommando unter I

und alle meine Kräfte geweihet hatte, so werde ih die Welt vor ihr kräftig zu warnen nicht unterlassen. Köthen, den 27. HFanuar 1833. Samuel Hahnemann.“/

Weimar, 30. Jan. Die hiesige Zeitung giebt. über die (in Nr. 31 der St. Zeit. gemeldeten) Vorgänge in Jena den nachstehenden Bericht: „Jn den lezten Wochen sind auf der

| Universität Jena recht bedauerliche Excesse vorgefallen. Die Reihe | derseiben begann in der Nacht vom 22. zum 23. Dez. v. J- | mit einem Angrisse auf die Pedelle; in der Neujahrsnacht, in

welchex viele der anwesenden Studirenden, nach dazu erhaltener Erlaubniß, die Stunde des Jahreswechsels auf dem Marktplaßze

| ruhig und anständig gefeiert hatten, folgte später von einem an- | deren, kleinen Haufen ein Angriff auf die Polizeidiener.

rend die akademischen Behörden mit der Untersuchung dieser

| Ungebührnisse beschäftigt waren und nah dem Beschlusse einiger

Straf- Erkenntnisse, wurde der Unfug an mehreren Abenden in mannichfacher Weise erneuert, auch hat sich an dem s{chwarzen Brette eine schrifilihe Androhung noch schlimmerer Dinge vor- gefunden. Wiewohl die Sache nur von Wenigen ausging, naÿm sie endlich in der Naht vom 22, zum 23. Januar doch einen so ccnschaften Charafter an, daß die ganze Stadt in ‘grofe Unruhe verseßt wurde. Von jeher hat das Negi- {nent auf der Universität “Jena fast lediglich dur moralische Mittel geführt werden können. Aber traten bisweilen Zeitpunkte ein, wo eine andere Hülfe und Unterstüßung des obrigkeitlichen Ansegens sich als nothwendig darstellte, so wutde auf außeror- dentlieche Maßregeln Bedacht genommen. So auch jet. Die Herstellung der Ruhe, die Entdeckung der Schuldigen, die Be- strafung derselben is zwar den akademischen Behörden, dem Uni- versitäts-Ante und dem Senate unter sonst schon geordneter Mit- wirkung des Kurators und außerordentlichen Regierungs-Bevoll- mächtigten überlassen geblieben, aber zur Unterstüßung dieser Behdrden, besonders: bei Vollstreckung ihrer Beschlüsse, ist am

eines Stabs-Offiziers in Jena eiñgerúckt. Die Ruhe il herge- stellt, die Untersuchungen gehen ihren gesezlihen Gang fort,

| selbst die Vorlesungen sind nicht unterbrochen worden, sondern

werben ungestört gehalten und, wie immer, fleißig besucht, da

Ueber das Benehmen der Opposition am Schluß der gestri- gen Sißung äußert sich der Belge solgendermaßen: „Hat nicht die Minorität einen Beweis von zu viel übler Laune gegen:

ntschei- dung zu verhindern? Man begreift ein solches Verfahren, wenn

merkung zu machen; daß nämlich bei solchem Verfahren keine |

den Kranken und an unserer ho- | mdopatischen Heilkunst versündigen, der ich mein ganzes Leben |

Wäh- |

die Majorität am Rande des Abgrundes aufzuhalten? Sicherlich | wird Niemand dies behaupten wollen.//— Die Union bemerkt über | denselben Gegenstand: „Der Grundsaß der Repräfentativ -Re- | gierung besteht darin, daß der Wille der Majorität das Geseh |

die bet weitem größere Mehrzahl dex Studirenden flch von

jenen Vorfällen gänzlih fern gehalten hat. ‘/ Stuttgart, 27. Jan. Se. Majestät haben gestern

mittags 4 Uhr einer Deputation der Kammer der Abgeord

Diese Adresse, welche der Alters -Präsident der zweiten

folgenden Jnhalts: durch cine Rede vom Thron erdfnen lassen, welche eben sq

Die Gesehes - Entwürfe, welche nah dem Befehl Eurer Ma vörbercitet wurden, kommen längs gefühlten Bedürfnissen e get. licher Rechtsquellen, so wie des unsicheren Gerichtsgebrauchs zusammenhängende und klare Geseßgebung treten, wodurch ma eines in diesem Sinne bearbeiteten Gesetzbuchs wird von der gleichzej rechtlichen Verfahrens abhängen. Von dem uns zugesagten Eh einer Landwehr - Ordnung hoffen wir den Vollzug der Verfassy Bestimmungen über das staatsbürgerliche Recht der Wehrhaft und über die allgemeine Verbindlichkeit zum Wasfendienste. Fe intterhalb der bundesmäßigen Verpflichtungen, der allgemein e Die angekündigte Möglichkeit der Ermäßigung des Salzpreises

wir darin die Büraschaft einer auf diesem ege fortschreite

Erleichterung des Volkes erkennen. Die auf Vereinfachung Minderang der Grund-Abgahen gerichteten Gesehes-Entwürfe den in unserer Kammer das bercitesie Entgegenkommen finden, ern werden wir zu diesem wie zu andern gleich gemeinnüt wecken die Uebershüsse darbringen, welche sich in den Einnah der verflossenen Etats - Periode ergeben haben.

eine Audienz zu ertheilen geruht, um die von der Kamme schlossene Dank - Adresse auf die Königliche Thron - Rede bej dffnung- der gegenwärtigen Stände-Versammlung zu empfah

mer, Ober - Justizrath Elsäßer, zu verlesen die Ehre hatte, „Eure Kdnigl. Majesidk haben die Versammlung der Sf durch den Ausdruck Königl. Huld uns zum ehrfurchtsvollsien D

verpflichtet, als die Wichtigkeit der darin berührten Gegens unsere ernste und pflichtgetreue Beachtung in Anspruch nimm

Namentlich if dies der Fall mit dem Entwurf eines Sj | Gesehbuchs, wodurch an die Se ata und s{hwer zug î

Mißklang zwischen dem Geiste der Verfassung und dem der Gesche schr nothwendige Ausgleichung erlangen soll. Die volle Wirtksq

Einführung eines auf den Grundsaß der Oeffeutlichkeit gebauten

ten Hevabstimmung cines der belastetsten Etatssàge entgegensehe

der Notariats-Sypsorteln haben wir um so erfreuter vernommen,

; : L Mit besond Eifer werden wir dahin trachten, daß der Achtung für D

egt hat. Zum fsellvertretenden Gouverneur für Süd- Ka- E Herr Pinkney ernannt. Die Partei der Union in Staate hielt am 11ten d. M. eine Zusammenkunft, in nestheils beschlossen ward, sich militairish zu organisiren, ntheils den Beistand der allgemeinen Regierung anzurufen, je Geseve der Vereinigten Staaten gegen die abjeiten des ents ihnen gedrohten Gewaltthaten zu vertheidigen. Jn wähnten Antritts- Rede des neuen Gouverneurs heißt es ch unter Anderem: : j

„Fn dem großen Kampfe, der uns bevorsteht verpflichte ich die souveraine Gewalt dieses Staates stets zu behaupten und ht zu halten und seinem souverainen Willen Gehorsam zu ver- n. Jch erkenne keine Unterthanenpflicht, die Úber der, welche (lle diesem Staate schuldig sind, stände, und ich erkläre bier veierlichste, daß ih mich durchaus verpflichtet halte, die Ver- ingen der Convention dieses Staates, so wic jedes darauf ges- dete Geseß oder gerichtliche Urrheil ohne Weiteres zu vollsirek- il Und an eiter anderen Stelle: „,,„„Dieser Staat hatte aufs rudlichste erklärt, daß diejenigen Gesehe des Kongresses, wel- zwärtige Einfuhr-Artikel besteuerten, um inländische Manu- en zu shßzen, in seinen Gränzen feinen Eingang finden soll- Da alle Hoffnungen verschhwanden, die allgemeine Regterung (lige Grundsäßen in dieser Hinsicht zu bewegen, ss war SÚd- ina gendthigt, entweder seine gebührenden Rechte zu behaup- der zu dem Lehnsdienst einer Kolonie hinabzusinken, und es hat Staat deshalb vor Gott und Menischenerklärt, daß, wenn ihm nicht

1

Ai

n aller Staaten Abhülfe wird, er scine jeßt angenommene ing behaupten werde. Er strebt censilich nah Erhaltung des ns; ex hat keinen Wunsch nach Aufldsung der politischen de, die ihn mit den übrigen Staaten verbinden, aber, mit as Jefferson , betrachtet er die Aufldsung dieser Bande nicht «s grôÿte Uebel. Eines betrachtet er als ein größeres die urfigkeit unter eine unbeschränkte Regierung. Sollte ein hafter Versuch gewagt werden, diesen Bund durch Blut zu en/ #0 werden wir ihn sofort als aufgeldst betrachten. Den en Boden unseres Vaterlandes soll nie der Fußtritt etnes an- nden Feindes \händen, und sollte das Blut seiner Kinder zum rande gegen einen solchen Feind gefordert werden, #9 wird seinex Söhne sich besinnen, zu seiner Vertheidigung herbet en und ihm sein Leben zum Opfer zu bringen.//‘/

us Virginien schreibt man unterm. 22. Dez. „In der

Rechtsverhältnisse unbeschadet einex durch Arbeitsamkeit au

zeichneten Volkésklasse die Früchte ihres Fleißes stets unverkümi

ter zu Theil werden. Die angestrengten Bemühungen , ti Eure Majeftdt seit einer Reihe von Fahren dem Zwecke cines :

ren Handels- Verkehrs gewidmet haben, und welche theilweise

gen Sigzung des Hauses der Abgeordneten ward abseiten

den Vereiuigten Staaten niedergeseßten Kommission Bericht et und darin. auf eine Reihe von Beschlüssen angetragen, Anhalt im Wesentlichen dahin geht:

CnBa Erfolgen belohnt worden sind, haben stets die dank Unerkennung der Stände gefunden, und lassen nur den Wi Úbrig, daß mit Ecweiterung dieses Verkehrs die Nachtheile mi beseitigt werden kdnnen, welche immer mehr als Folge des besteh Zoll-Systems füblbar werden. Mit regem Fnteresse sehen w| verfassungömäßigen Mittheilungen entgegen, die uns in Betref jenigen Unterhandlungen zugehen werden, zu. deren Ergebni abgetretene Kammer im voraus ihre Zustimmung ertheilt Wenn lebtere gleich in keinem Falle Úber die Dauer

abgelaufenen ständischen Ds hinaus auf neue Vertrags=-Abschl recken kann, so werden doch auch wir}

verfassungsmäßig sich er ' jenigen Handel: - Verträgen bercitwillig beistimmen, von deren rechteit und für das Wodl des Landes fbrderlichen Grundsäßen fenngende Peberzeuguug verschasst seyn wird. Wir theilen

ührung, womit Ew. Königl. Maieftät auf den Gang einer 16jährigen Regierungszeit zucücblicken , innerhalb welcher der Wille und die unermüdete Sorgfalt des Regenten mit den auft tigsten Beweisen der Prag und Treue von Seiten des Y erwicdert wurden. Wohl hat kein Regent fich die Bahn seines 9

kens nah Jnnen und Außen würdiger und weiser vorgezcichne

es von Ew. Majestät gesczehen ist, indem Hdchstdieselben (ch ibzem biedern Volke zu einem geordneten Verfassungs-Zustande qnigt haben. Wenn auch in dieser bewegten Zeit wie Ew, nigl. Majestät selbst das chrende Zeugniß aussprechen der horsam gegen die Gescße in Württemberg stets unverrückt gebli isi, so mdgen Ew. Majestät eben hierin die gn trSae Frucht yon Hdchsidenselben herbeigeführten Mechtszustandes erkennen wie auch die ungekränite Wahrung dieses Zustandes die si

Bürgschaft für die Fortdaucr jener geseßlichen Ruhe und M

nung seyn wird. Um so mehr i| es auch uns heilige Pfl

fede Hemmung dex freien Bewegung des constitutionnellen |

E nach allen Bestimmungen der Verfassung der gewi aftesten Erwägung zu unterstellen. Zu dem Könige, der s Volke zum freien Verfassungs - Vertrag hochherzig die Hand boten hat, sicht dieses Volk mit vertrauensvoller Erwartung en ls dem Schirmer und Schüher des Grundgeseßes; Fhm wi ch zu so crhabenem Zwecke mit all' der Kraft und Innigfkeit schließen, die einem gesunden und freisinnigen Volkzstamme find. Nicht umsons| sollen Eure Majestät uns auf die gespa Anfmerksamkeit dieses Volks hingewiesen haben, dessen theu gcillige und materielle Interessen, in denen wir zugleich die woh standenen Futeressen der Regierung erkennen, unserer Vertre anvertraut find. Nicht vergeblich soll uns die erhabene Mah erklungen seyn, daß die Blicke des gesammten Deutschen Vat des unseren Verhandlungen folgen. Möbge sich Württember wie zu anderer Zeit im treuen Bunde des Königs und des Ÿ als eine fesie Burg des Rechts und der geseßlichen Freihei! währen. Jn tiesstez Ehrfurcht verharren wir Eurex König Majestät treugehorsamste Kammer der Abgeordneten. Stuttgart, den 24. Fanuagr 1833.//

Se. Königl. Meajesiät erwiederten nach Anhörung ! Adresse Folgendes:

„„Mtine Herreh Abgeordnete! Fndem Fch in Meiner Ti! Rede Meine Gesinnungen vertrauensvoll und fes gegen Mein ausgesprochen , habe Jch auch mit Rührung vernommen, daß Worte von Meinen Unterthanen mit treuer Dankbarkeit aufge men worden sind. Wenn die Kammer der Abgeordneten den sinnungen in- ihrer heutigen Adresse theilt, so sehe Jch darin neue Bürgschaft, daß sie, im Rúkblick auf Meine bisherige R xung/ auf die Verhältnisse der Zeit, im treuen Bund mit i Kdnig und unserer Verfassung , ihrer Bestimmung mit pflichtn ger Treue utid Mäßigung nachkommen wird.“

Frankfurt a. M., 29, Jan. Die Obetr-Post- Amt Zeitung meldet, daß in Mannheim, wo der zum Búr! meister erwählte Obergerichts: Advokat Gerbel von der Groß R Negierung nicht bestätigt wurde, seitdem der Kaufnu sndriano zum Bürgermeister ernannt worden sey.

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

G FNn 20, Dez, Aus Sûde Karolina wird meldet : tzats-Kammer gegangen, und man hosst, dasi sie sich noch v2 vertagen wird. Wenige Tage Aufschub werden ihnen die Þ elamation des Präsidenten bringen, welche die Gestalt der wesentlich verändern dürfte, Die Antritts&- Rede des neuen © verneurs Hayne ist ein vollkommenes Seitenstük zu den Et nungen des Generals Hamilton, Er spricht dai

schluß aus, die Geseke des einzelnen Staates wider die der 2 einigten Staaten Get u halten. An die Stelle des S rals Hayne ist der Vice- Präsident Calhoun in den Senat Vereinigten Sittaaten gewählt worden; es steht dahin, ob er solche Wahl annehmen darf, bevor er sein bisheriges Amt

„Die Annullirungs - Akte ist noch nicht durch die Î

n seinen 5

) Daß wir mit Schmerz erfüllt sind, wegen der drohenden j, hei welcher einerseits die Rechte gefährdet erscheinen, die wir shstständige Staaten nie aufgeben dürjen, und durch die ande- 4 der Bund, dem wir alle innig zugethan find, erschüttert n kdnnte. 2) Daß wir die Wohlthaten dieses Bundes, der chaltung unserer politischen Freiheit errichtet ift, anerkennen deshalb, weit entfernt, ihn s{chwächen zu wollen, ihn vielmehr halten streben, und zwar durch das einzige Mittel, welches, un- Meinung nach, seine Erhaltung sichern kann, indem wir f achten , daß auf der cinen Selte die Central - Regierung, dic

eingeführt worden, auf der. andern Seite die Regierungen der nen Staaten , denen die Bewachung der drtlichen Angelegen- und überhaupt alle jener nicht Übertragene Gewalten anver- sind, si streng in den ihnen verfassungsmäßig vorgeschriebe- Gränzen halten. Daß wir jede Abweichung von den ihnen piesenen Kreisen, wodurch die Eine oder die!-Anderen sich cine eliche Gewalt anmaßen mdchten, als. \{chwächend für Beide nachtheilig für Alle betrachten ; und daß wir deshalb nicht ohne (he Besorgniß und Unruhe eines Theiles auf den Versuch ci- inelnen Staates blicken können, sich Rechte anzumaßen, welche in dem politischen Vertrage, an dem er Theil genommen, be- det, welche unverträglich mit den Rechten der übrigen Stag- nd mit dem Bestehen des ganzen Bundes sind; andern Theils die Aufstellung von Grundjäßen und Anmaßung von Gewal- bseiten der Central - Regierung, die die Rechte dex einzelnen en vernichten, die in der Verfassung nicht begründet sind, die, ließe man sich dieselben stillschweigend A zu den lichsien Folgerungen führen kdnnten. Daß die ersteren, be- é man bei ihnen, zu Aufsiand und Blutvergießen führen, die en aber zu cinem nicht minder unheilvollen Ergebnisse- absoluten Despotie, führen müßten; und daß ir des- auf beiderlei Ausgang Anarchie auf der: einen, unhe- kte Gewalt auf der anderen Seite mit gleicher Furcht n. 3) O eine Bezugnahme auf frühere ähnliche Erklä- n.) 4) Daß es unfere entschiedene Ueberzeugung if, daß die dem Namen der Tarif - Gesehe bekannten Kongreß - Akten, so sie pr Begünsiigung inländischer Manufakturen ausdrücklich sollten, nicht nur von ungleicher Wirkung, drückend und des- unzweckmäßig sind, sondern daß sie auch, dem Geisie und der en Absicht des Bundes-Vertrages widerstrciten. 5) Daß wir iemals bei dem jeßigen Zoll-Systeme beruhigen, sondern uns lben auf jede verfassungsmäßige Weise widerseßen wollen. Daß wix mit unseren Brüdern in Süd - Karolina und den zen durch jenes drückende System besonders betroffenen Staaten ulih zusammen wirken wollen, um eine Ermäßigung desselben dem Punkte, den die Begründer des Bundes und die ihn zirenden Staaten im Auge hatten, zu vewirkett. 6 Daß, end wir mit unseren Brüdern von SúÚd- Karolina diejes Sy- tedeln ; wir doch. zugleich die Maßregeln, welche ste, um jol- Uebeln zu begegnen ergriffen- haben» aufrichtig bedauern und gen: Besonders aber beklagen wir die Uebereilung, mit wel- sie einen \# nahen Tag zu deren Ausführung vorschrieben, vorher jedes verfassungsmäßige Mittel erschdpft, ohne allen Dingeu vorher mit dên Brlider-Staaten, welche durch hes Juteresse, dur) das Gefühl gleichen Unxrechts und gleicher n aufs itnigste mit ihnen verbunden sind, fich berathen zu ha- 8) Dáß wir int der jüngsten Proclamation des Präsidenten Pereiñigten Staäten abseiten der Bundes- Regierung Grund- aufgestellt und Belage angémaßt gefunden haben," welche ißbilligen und gegen welche zu protestiven wir für unsere hei- ficht halten, indem wir sie als den wahren Sinn und Geist Verfassung verleßend und als unverträglich mit den von uttse- Staate wiederholt behaupteten Grundsäßen betrachten. , Daß die erste Botschaft des- Präsidenten an den Kongreß" mit freus Bewunderung entgegen nahmen, als Vorläufer besserer Zei» als die Regierung zu ihrem ursprünglichen Zwecle zurück füh- / als\den Weg: bahuend zur Beseitigung aller obwaltenden itigkeiten und als. eine so richtige wie geschickte Entwidelung wahren Grundsäße, auf, welche. unsex politisches Syskem sich n sollte. Daß wir aber jet uns veranlaßt fühlen, unsere Misßi- ung der cht unser in dex neulichen Proclamation auszuspve-

damit nicht unsex Stillschweigen falsch ausgelegt und die Billi- h, welche Virginien andern Maßregeln dev Regierung bekannter e zollte, so gedeutet werde, als hießen wir Ansichten gut, wel- on ofenbar gefährlicher Tendenz sind, indem sie zu ciner Ver: ung dex Gränzen führen, welche die einzelnen Staaten scheiden den Charakter unserer Regierung in eine Confdderätioit um- deln. Daß, obgleich zwar das Bolk der Vereinigten Staaten rebende Verfassung angenommen hat und durch alle ihr ge- erlassene Geseße gebunden ist, wir es dennoch als nicht minder thend betrachten, dasi es eine Confbdderation sey, gebildet durch ten als solche, genehmigt von Staaten als solchen, und von die Staaten, als selbstständige politische (Hemeinwesen, die Mit- er find. Daß wix niemals uns dazu verstehen können, cinem

äne neue Regulirung des Tarifs, oder durch eine allgemeine Con- |

E E E E O E N N D P L E P U E

137

einzelnen Staate, welcher in diese politische Verbindung freiwillig auf einc unbestimmte Zeit getreten ist, das Recht abzusprechen, fricd- lih wieder aus derselben zu scheiden, sobald er Ursachen zu haben glaubt, welche einen solchen Austritt nothwendig ma-

chen. Daß aber, während wir einen Staat für berechtigt hal- ten, aus der Union zu treten, sobald er bloß “die Wahl

zwischen einem solchen Schritte und der Unterwerfung untér eine unbeschränkte Gewalt hat , wir zugleich der Meinung sind, es verlange die Vernunft, daß zu solchem Mittel ers in der dußersten Noth gegriffen werde, nachdem jeder andere verfassungsmäßige Weg, um Abhülfe, zu erlangen, vergebens versucht worden ist. 9) Daß wir beide Theile dringend von der Anwendung der Waffen in diesem unglücklichen Streite abmahnen, wodurch nur Bürgerkrieg und Auf- lósung der Union herbeigeführt werden kann, daß wir deshalb un- sere Brüder von Slid-Karolina auf's Herzlichste und Liebevollfic bit- ten, die Vollziehung ihrer! Ordonnanzen weiter hinauszuschieben und wenigstens -den Ablauf des ersten Abschnittes dés nächsten Kongresses abzuwarten, um zu sehen, ob nicht der Kongreß, von einem versbhn- lichen Geiste geleitet, durch Abschaffung des verderblichen Systemes die Eintracht wiederhersielle 0b nicht eine allgemeine Versamm- lung der Staaten dem Uebel abhelfen ob nicht cine Ver- mittelung der übrigen Staaten die Unzufriedenheit beseitigen könne. wir auf der andern Seite feierlih an die allgemeine Regierung aypelliren und ehrfurhtsvoll den Präsidenten ersuchen, daß er der bewaffneten Gewalt Einhalt thun, und daß er dic 9b- waltenden Streitigkeiten nicht zu einem Aeiusiersten treibén möge, | welches Alle beklagen mlissen, wovon es keinen Rückschritt giebt, und dessen Folgen unheilbar seyn würden. Daß wix ernstlich zu- gleich dem Central-Kongreß ein uugesäumtes Einschreiten empfehlen, daß wir an den Gerechtigkeitssinn, an die Vaterlandsliebe seiner Mit- glieder, an Alles, was dem Menschen theuer ist, an ihre Achtung vor der Union und threr Liebe zu ihren Brüdern appelliren , auf daß die drückenden Verfügungen des Tarif-Gesehßes aufgehoben und Eintracht und Glück unserem geliebten Vaterlande wieder- | gegeben werden. 10) Daß wir hierdurch unsere Senato- | ren und Abgeordneten im Kongresse anweisen und ersuchen, unge- | säumt nah einer Herabseßung des Tarifs bis auf bloße De- ckung des Bedürfnisses zu sreben. 11) Daß, um die streitigen Befugnisse der allgemeinen Regierung festzuseßen, die Eintracht wie- der herzustellen und obwaltende Streitigkeiten zu schlichten, es'zweck- máßig sey, falls der Kongreß sich billigen Seedeeingeit nicht fügt

und von dem jeßigen Zoll-Systeme vor Ablauf der nächsten Siyung

ur Untersuchung der Verhältnisse zwischen Süd - Karolina |

bmlih zur Bewahrung der National-Béziehungen und Juter« |

nicht abläßt, einem allgemeinen Staaten - Konvent zu berufen. 12 und 13 schlagen die Äbsendung zweier Mitglieder an die Convett- tion von Süd = Karolina zur Ueberbringung dieser Schlüsse, den Dru derselben, und Uebersendung an den Präsidenten der Vereinig- ten Staaten und die Gouverneurs der einzelnen Staaten vorx, um | durch diese den geseßgebenden Versammlungen und dem Kongreß | vorgelegt zu werden.

Fin lia: nd,

Berlin, 2. Febr. Aus Merseburg get uns die nach- stehende Dank - Adresse zú, welche die zum vierten Sächsischen Provinzial-Landtage daselbst versammelten Stände unterm 20sten v. M. an des Königs Majestät erlassen haben :

„„Ehrfurchtsvoller Dank für die Wohlthaten einer so weisen und väterlihen Regierung, kiefe, innigste Verehrung für Ew. Majestät erfüllten zwar stets unsere Brust, so oft Allerhdchstdero | Ruf uns hier versammelte, höher aber schlagen unjere Herzen,

feuriger durchdringen uns jene Gefühle, da wir heute an dieser Stätte uns begrüßen. Wenige Jahre nur sind! seie unserer leh- ten Zusammenkunft verstrichen, aber groß, folgenreih und un?- heilbringend waren die Grgebnisse, welche eine bewegte Zeit, in einem so kleinen Raume, vor utseren Augen entfaltete. Ent- fesselte Strdme ergossen sich verheerend über kuhige Wohnungen und fruchtreiche Gefilde, ‘eine nie gekannte Seuche durchzog, vor ihr der Schrecken, hinter ihr der Tod, unser Vaterland, festgegründete Staats- Formen sanken in Trümmer unter den Streichen blutiger Revolutionen, kühn dur das Beispiel, erhob rings um uns her Widerse6lichkeit und der Schwindel mißver- standener Freiheit das Haupt, gesteigert selbst bis zur tobenden Em- pôrung, und düster thürmten an unseren Gränzen sich die Ungewitter eines unabsehbaren Krieges. Da wandte das Volk den bangen Blick auf zu seinem Kdnig, und sein Kdnig war nahe alianibál ben, dem Nothleidenden mit Hülfe, dem Zagenden als erhabenes Vorbild des Muthes und Vertrauens, dem Jrrenden mit War- nung und Gnade, dem frechen Volksverführér mit der Strenge des Gesetzes, Allen mit dem Schutz seiner gefürchteten Waffen. Tausende danken Ewr. Majestät die Rettung vom Untergange, Millionen Allerhdchstihrer Unterthanen die ungestdrte innere Ruhe, Europa's Völker die Erhaltung der Friedens. Preis und Heil dem Monarchen, der durch solche Bande sein Volk an sich kettet! Nie kann, nie wird es ihrer vergessen und welche Opfer auch das Geschick von ihm fordern möchte, freudig wird es nie haben wir wahrer das allgemeine Gefühl ausgesprochen freudig wird es auch das Aeußerste thun und dulden und; ein- seßen für seinen Kdnig und seinen Herscherstamm. ¡Mit Stolz und Freude und mit allerunterthänigstem Dank für die der Provinz während so viele Herrschersorgen Ev. Majestät bestürmten, Allergnädigst verliehene Städte - Ord- nung, sehen wir uns abermals berufen, Über die Gegenstände, welche Allerhdchstdieselben zur Förderung einer immer schdneren Blithe unserer Provinz úns vorlegen zu lassen geruhen wollen, zu berathen, und unsere bescheidenen Bitten an die Stufen UAller- höchstihres Thrones zu bringen. Nur der Eine Wunsch, das Eine Streben kann uns beseelen, bei Lösung, dieser. \chdnen Auf- gabe Ailerhdchstdero huldvollen Absichten nach unseren besten Kräften zu entsprechen, dadurch des Allerhdchsten Wohlgefallens uns würdig zu machen, und die unepschütterliche,- tiefste «Ehr! furcht zu bethätigen, in welcher wir bis zum lelzten Hauche un- seres Lebens beharren , als Ew. c. allerunterthänigst treugehor:

samste u. #st. w.‘’

Die bisher von Seiten der "Käïserlich Oesterreichi: hen Gränz-Behdörden beobachtete Vorschrift: den in die Oesterreichischen Staaten einwandernden diesseitigen. Handwerks- gesellen ihre Reisepässe abzunehmen, und ihnen statt der- selben Wanderbüchev zu ertheilen, isi dahin abgeändert wor- den, daß lánstig alle auslándische Handwerksgesellen , wenn sie mit feinem Wanderbuche versehen sind, für die Zeit ihres Auf- enthaltes in den Oesterreichischen Staaten | vorschristêmäßige Wanderbücher zwar ldsew müssen, ihnen solche in Zukunft aber ohne die bisher bestaudene Abnahme ihrer Reisepásse oder sonstigen heimathlichen Reise - Dokumente, verabfolgt wer- den, und die Oesterreichischen Gränz: Beamten aus den Pässen nux bemerken sollén, daß dieselben in den Kaiserlich Oesterreichi- schen Staaten ohne den gleichzeitigen. Besig des vorgeschrtebe- nèn Wanderbuches leine Gültigkeit haben.

Aus Posen meldet man unterm 29sten v. M.: /, Un- gemeine Fortschritte macht in unserer Provinz díe Kultur der ländlichen Grundstücke und der Wohlstand ihrer Besiger. Seit der Emanirung des. Gesetkes über die Eigenthums-Regulirungen und Dismeimbrationen, also scit dem Jahre 1823, sind allein auf den Domainen-Aemtern des Regierungs-Bezirkes Bromberg 1895 bäuerliche Wirthe vollständig regulirt und. zum Besiges-

u

Rechte gelangt, Kurz vor. dem Ablauf dés verslossenéèn Jah

res wurde -die neue evangelische Kirche zu Wollstein durch den Herrn Bischof Freimark feierlihst eingeweiht. Dér ganze Bau hat 18,500 Rthlr. gekostet, wozu Se. Majestät der §8 g 7000 Rthlr. als ein Gnadsn-Geschenk bewilligt haben. ‘Der Bau ist als durchaus gelungen zu betrachten und die Gemeinde verehrt laut und dankbar die landésväterliche Wohlthät, durch deren Zutritt der Aufbau dieses Gotteshauses, das zugleich eine bedeutende Zierde der Stade Wollstein "ist, möglich wurde. —' Im. Verlauf | des Jahres" 1832 sind in ‘dem Regie- rungs - Bezirke Bromberg 4. neue Stadt- und 12 neue Land - Schulen, zusammen - 16 Schulen, gestifceet worden ; und zwar 8 katholische, 6 evangelische und 2 jüdische. Außer- dem sind die Schulen zu Schoken Und Chodziesen erweitert worden. Ferner wurden 12 neue Schulhäuser gebaut und 21 vollständig reparirt und ausgebaut,” wozu die Staatskasse 2500 Rthlr. bewilligte. 19 zu kärglich dotirte Schullehrer - Stellen erhielten laufende Gehalts - Verbesserungen; 10 derselben 360 Rthlr. jährlich aus Staats - Fonds im Wege der Gnade. Die Zahl der sämmtlichen Volksschulen in dem genannten Regierungs- Bezirke beträgt gegenwärtig 5167, nämlich 164 katholische, 336 evangelische, 3 Siniultan: Und -13 jüdishe Schulen. - Wird die Zahl der farholischen und evangelischen Schulen mit der Zahl der Einwohner beider Konfessionen verglichen „. so stellt sich das Verhältniß immer noch ungütistig für die. katholischen Schulen, denn in dem genannten Regierungs Bezirk“ leben gegenwärtig : 119,208 Einwohner evangelischer Und 185,046 Einwohner käthos- lischer Konfession. Die Schuld davon trägt die frühere Zeit, denn {hon 1815 wurden fask dreimal so viel evangelische als fkatholishe Schulen vorgefunden.“

¡¿In unserem Blatte“, sagt die Kölnische Zeitung, ¡haben wir viele Nachrichten-:über-die;.denfkwürdige-Yacht..vom, 12ten auf den 13. Nov. v. J. mitgetheilt, in welher Stern- shnuppen, Sternschüsse, Feuerkugeln und verwandte Phänomene in so großer Zahl, Auszeichnung, Dauer und Verbreitung (von Calvados bis Odessa war die Erscheinung sichtbar) austraten, daß die Geschichte sólcher Meteore . fast nur noch Eine leich geoNareige ähnliche Erscheinung aufzuweisen hat. _ Herr Prof.

dggerath hat jeßt in dem so eben erschienenen neuesten Hefte von Schweigger - Seidel's Journal für Chemie und Physik eine eigene Abhandlung über diese Sternshnuppen-Nacht abdrucken lassen, auf welche wir um so lieber. ausmerksam machen, als jene Erscheinung gerade in den Rhein-Provinzen \o vielfach ein Ges genstand der Beobachtung und Besprehung gewesen- ist. An- fährungswerth daraus ist, daß ein eben so ausgezeihnetes Pa- rallel-Phänomen (das einzige frühere, worüber wir. genaue Nache richten haben) von Alex. v. Humboldt in der Nacht vom 11ten zum 12. Nov. 1799. (also eine Nacht früher, wie das unsrige, ebenfalls im November - Monate) in Cümana beobachtet und gleichzeitig in Portobello, Guiäna, Bahama, Nain in Labrador, Lichtenau in Grönland, und in Deutschland, auf einem Raume von 921,000 Quadratmeilen , gesehen worden ist.‘

Meteorologische Beobachtung. Morgens | Nachmitt. | Abends | Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Ubr. 40 Uhr. Beobachtung.

Luftdrud (3314 E 332, s s” War: 338 4 E Óuellwlirme 6/8 ® M. Luftwärme | 4,4 R.|\ 2,5 ® R.| 3,4 i Thaupunkt 5,9 ° R.| “e 2®R.| 5,0 è© R. Sivfinious 0a * R.

1833 1. Februar.

Dunstsättg.| 87 pCt. j 80 pCt. | 87 JEE odenivärine 0,4 ® R.

S ( See, See. d’ g usdünf, 0,02 3“ Rd.

Wolkertzug L Niederschlag 0. Berliner- Bötse.

Den 2. Februar 1833.

Amt]. Fonds- und Geld- Cours-Zettel. (Preu/ss. Cour.)

¡4f. Brief. Geld.

St.- Schuld Sch. | 4 | 941 | 938 fGrössha, Pos. de.| 4 | | 93 Pr. Engl. Anl. 18. 5 | [103 JOestpr. Pfandbr. {4 | 981 Pr. Engl. Anl. 22. 5 | [103 Pon. Pfändbr. | 4 | [1044 Pr. Engl. Obl. 30.| 4 | 89 887 Kur.- u. Neum. do.| 4 11054 | Präm.Sch. d.Seeh.| | 524 | 528 ISchlesiscle do-| 4 | 11954 Kurm. Obl. m.I.C.| 4 | 924 | 925 ikst.C.d:-K.-n.N.|—| 574 | Neum Int. Sch. do.| 4 | 925 | 1Z.-Sch.d.K.-u.N.|— | 587 | 58 Berl. Stadt-Oblig.| 4 | | 944 / Kénizsb. do. 4 | 922 | 9234 [Holl. vollw. Duk.|—}| 188} Elbinger do, 4 | Neue do [19 [i Dans. do. in Th.| —| 35 | 845 JFriedvichsd'or. . |— 137 134 Weaipr. Pfandbr. 4 [ 9745 1/97 PDiscónto . =—}: 84: É E E : CETE Preu/ss. Cour. VW e ch sel- Cours. Brief. Geid.

PSLECOSEA A U S ATES MUNITNRIN B I N R R A R h e eo Ero, e e0 je 250 H. [Kura 114573

L RoO 71. [4 MLE. [1455 O. 300 Mk. [Kurz ¡ 1527 ——

O on ci 300 Mk. [2 -1è. 1524 1153 L A «bende nao iSu E h 1-LSt, [3 I. 6 N] i di E A 300 Fr. [2 M. 81 Vie A Ke. e bm, M 150 Fl. 2 Mt, 10935 But Augaburg ieben ego oos 150 1. 4 Mt. 1037 —- Breslau. - « L Ul, L, 99175 981k Luelbuigza eh » 4a ne Cid 100 Thl. |8 Tage 14024 Franksurt a; N. W2..... +4 150 Fl. ¡2 Mt. 1032 1035 DCietalinag k « - 4s o) 8940% 0 100 Rbl. 3 Woch. Zt Warachuos «+4 taa noi s 600 FI. Kurz -- d

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 28. Januar. Niedél wirkl. Schuld 434. 58 neue do. 814. Kanaz-Bill. 16x. 68 992. Russ. (v. 1828) 963. (v. 1831) 86. Prouss, Prüm. Seh, 90. "“Oástérr. B47. 88 Span. 354. 93 do. 554

Hamburg, 31. Januar. Oesterr. 58 Met. 884. 43 do. 773. Bank-Actien 1166 Ruas. Evgl. 982. Russ. Holl. (v. 1831) 888, Prouss. Präm. Sch. 1024. Volo. 1164.

Dün. 694+

I E E L E B E

Kdöniglihe Schauspiele.

Sonntag, 3. Febr. Jm Opektithause: Nuarmaßal, lyrisches Drama in 2 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von Spontink, (Die Dlles, Elsler O hierin tanzen.)

Im Schauspielhause: Christinens Liebe und Encsagunz, Drama in 2 Abtheilungen, nach dem Französschen von Th. Hell. (Fräulein v. Hagn: Christine, als Gastrolle.) Hierauf: Die buchstäbliche Auslegung der Gesege. Und, zum erstenmale wier derholt: Mirandolina, Lustspiel in 3 Abtdetlungen, von C. Blum. (Fräulein v. Hagn: Mirandolina.)

Montag, 4. Febr. Jm Schauspielhause, auf Begehren Kdnig Enzio, Trauerspiel in 6 Abtheilungen, von E. Raupach.

(Fräul. v. Hagn : Lucia.)