1833 / 35 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Nach dem Rückzug der Französischen Armee öffneten die Ho welche einem “Zustande der Dinge, der durch die außerordentli- chen Umstände jenes Angrisss hervorgerufen worden war, ein Ende zu nehmen wünschten, die Schelde den Flaggen aller Na- tionen, mit Ausnahme der Belgischen, der Französischen und der | unsrigen, nicht etwa in Folge einer neuen Verfügung, sondern | N 2 am M U auer Dies fins i wirk- ! ; ; R ichen Thatsachen, und sie scheinen nicht {wer zu begreifen zu | rend es eine so heldenmüthige Hingebung für die Sach Verbreitung der Nachricht von einer ernsten Unpäßlichkeit der | seyn. Die Ausschließung Gie Handels n ven Miedec- | Fretheit affektire, gleichzeitig “ein ‘Gefes Ani babe, Ul Herzogin habe feinen andern Zweck, als sich einen Vorwand zur | ländischen Häfen is eine bülige und rechtmäßige Folge des Ge- | derjenige, der einen Neger lesen oder {reiben lehrt, mit Freilassung derselben zu schaffen. Warum macht manz sich aber | heimeraths-Befehls vom 6. Nov. Wir glauben nicht, daß Jemand, | Strafe belegt wird. Eine Lehre will übrigens der Glohy so große Bedenklichkeiten ? die Regierung mag thun, was sie | der nur den geringsten Anspruch auf gesunden Menschenverstand | den Amerikanischen Streitigkeiten entnehmen, nämlich, daß esf will; sie kann ihre Gefangene doh nicht ewig behalten; diese | macht, nicht sogleich einsehen wird, daß unsere Ministerjeden Augen- | unklug sey, zu glauben, daß ein Theil ciner Bevdlkerung oder Gefangenschaft wird immer gehässiger und bereitet immer mehr | blik einen fúr den Handel und die Swifffahrt so verderblichen | Gebiets sich jemals zum Vortheil des anderen oder auch Verlegenheiten, je länger sie dauert; sie muß ein Ende haben, | Zustand ein Ende machen können, und daß Holland aufrichtig | zum Wohl des Ganzen geduidig werde aufopfern lassen und da sie aus geseßlichen Gründen nicht beendigt werden kann, | wünscht, zu diesem Zweck auf die schnellste Und wirksamste Weise | tere Behauptung giebt der Courier dem Prinzip nach so muß ein Vorwand dazu gesunden werden.““ | mitzuwirken. Behaupten wollen, daß wir das Recht haben, der | zu, indem er vielmehr meint, daß die Interessen eines Aus der Citadelle von Blapye wird unterm 20sten Januar | Holländischen Marine unsere Hôfsen zu verschließen, und daß dein | einer Nation denen der ganzen Nation weichen müßten ol gemeldet : ¡Der Doktor Gintrac ist vorgestern von Bordeaux | Kdnige von Holland nicht ein gleiches Recht der Souverainetät | er andererseits fär die Amerikatiischen Verhältnisse dieses | mit dem Dampfboot hier angekommen und na einigen Stun- | und der billigen Reciprocität zustehe, würde ein Aft der Tyrannei | zip als nicht ganz anwendbar oder doc wenigstens als den wieder dahin zurückgekehrt. Ueber den Zustand der Herzo- | und Anmaßung seyn, wie er niemals Jemandem, selbs einem | oder jenen Staat beeintráchtigend darstellt ; „denn“, sagt gin erfährt man nichts Bestimmtes. Derselbe soll leidender | Bonaparte nicht, in den Sinn kommen könnte. Die ganze | Dlatt, „die nördlichen Staaten, die cine eit (tärfere Be seyn. als bisher; doch hat man die Prinzessin am vorigen Don- | Debatte, wenn wirklich eine Debatte stattfinden kann, dreht sich | rung haben, sind Fabrikanten; die südlichen, mit einer ge nerstag in ihrem Garten spazieren gehen sehen. Dieser Garten, | um den einzigen Punkt: gehört die Vliessinger Straße Holland, | ren und vereinzelteren Bevölterung, sind- Landbebauer , J in welchem die Herzogin jezt ohne Wache frisc;e Luft schöpfen | oder nicht ? ‘/ | und Baumwollen-Pflanzer. Der Tarif, der den Einw kann, ist auf Befehl des Ministeriums bedeutend verkleinert Der Bischof von Norwich hat auf seine Pfrände Sapper- | der nördlichen Staaten nicht lästig if, drückt {wer au worden. z s _ / ton in der Didcese von Gloucester, die Se. Herrlichkeit ais Kom- | Karolinaern. Er gilt ihnen gleich cinem Verbot, in Folge) Aus Lyon schreibt man unterm 23sken d. M. : „Seit eini- | mende neben seinem Bisthum 28 Zahre lang besaß, Verzicht ge- | sie nicht den ausgedehnten Handel betreiben können, dess gen Tagen ist eine große Anzahl Polnischer Flüchtlinge, von | leistet. | si erfreuen würden, wenn sie die wohífeilen Europäischen Fab vignon kommend und nah Besançon gehend, hier durchgegan- Die im Jahre 1661 zu Martock gegründete lateinische Schule | als Austausch gegen die Erzeugnisse ihres Bodens frei ej gen, ohne daß sie von der Französischen Regierung zu dieser | iff durch Unterstüzung des Kanzleihoses wieder hergestellt wor- | ren dürften.“ 1 Orts-Veränderung angehalten worden wären. Als Grund ihrer | den, und die neuen Vorsteher dieser Anstalt, die vom Lord-Kanz- | Im Albion liest man: „Die miniferiellen Blätter Wanderung wird angegeben, daß sich unter den in Avignon be- | ler installirt wuden, haben Herrn Walter Alford zum Direkior | hieiten einen Artikel nah dem anderen über die Bestechu findlichen Polnischen Flüchtlingen zwei Parteien gebildet hätten, | derselben erwählt. | deren sich die Konservativ - Kandidaten zu Norwich bedient eine aristokratische und eine republikanishe. Diese Spaltung Hiesigen Blättern zufolge, ergiebt sch aus den Listen | ten, als sey es selb so ausgezeichneten Männern, wie führte eine Menge von Reibungen herbei, die in Zweikämpfe in | über die Ein- und Ausfuhr im Hafen von London während des | Stormont und Sir James Scarlect, unmdölich gewesen bi aue auszuarten drohten, bis die republikansche Partei sich ent- | Jahres 1832, daß dieselbe an Schiffstonnen etwa „& weniger | Wahlen eine Majorirät zu erhalten, ohne i einem je 9 of, Avignon zu verlassen: Am Iten und 10ten begaben sh | als im Jahre 1331 betragen hat. | Partei so unwürdigen Mittel ihre Zuflucht zu nehmen. 0 Pon auf den Marsch, denen am 14ten und 15ten 180 folg- Dem Zuckerhandel steht eine gänzliche Umwälzung bevor. | gleichen Verleumdungen gegen ehrenwerthe Männer wurde fen, Der Präfekt des Vaucluse- Departements benachrichtigte | Man sagt, es sey der Regierung ein Plan vorgelegt worden, | den ministeriellen Zeitungen als etwas ganz Natürliches 4 A R oon und dieser dirigirte ihre Marsch- | nah welchem das Zuckerrohr auf den Westindischen Kolonieen nur | nommen, und als diese Lúgen zu ihrer Quelle nach N 0 L esançon.‘/ ¿ ¿ gekocht und der gewonnene Saft flússig in Fässern nah Eng- | gelangten, wurden sie dort uoh vergrößert und in dieser us Bayonne wird unterm 21sten d. M. gemeldet: 1Ge- land gesandt werden soll, um dort verarbeitet zu werden. Ver- | Geffalt nochmals ins Publikum gebracht. Unter Anderem stern fruh sind 160 Spanische Flüchtlinge in die hiesige | mittelst eines neuen Patents soll der Safc durch eine einzige | Jemand aus Norwich , daß die Wähler 8— 10,000 Psu Quarantaine - Anstalt aufgenommen worden. Nachmittags kam | Procedur in raffinirten Zucker verwandelt werden. Die Fabrica- | halten hätten, und dieses Hiftdrchen wurde in der Time ein von Madrid nach Bordeaux gehender Courier hier durch, | tion von Musfkowaden-Zucker und Destillation von Rum soll | getheilt. Gestern aber widerrief diese Zeitung das Gesagt der an den Präfekten des Gironde - Departements eine Depesche | nur in England stattfinden. Der Mann, welcher diesen Plan | sie doch wohl glaubte, daß eine so spezielle Angabe ihr Unan des Französischen Botschafters überbringt, worin dieser ausführ- | vorgelegt hat, soll darauf in einigen Europäischen Ländern, so | lichkeiten zuziehen könne. Sie gesteht nunmehr daß, glaub liche Angaben über den Gesundheits - Zustand des Gironde-De- | wie auch in Amerika ein Patent erhalten haben, und von un- | digen Nachrichten zufolge, die Wähler kein Geld von Lord 6 partements verlangt. Wahrscheinlich will die Spanische Regie- | sern Ministern darin unterstügt werden. | mont oder Sir James Scarlett, oder überhaupt auf deren taus nur die Antwort auf diese Anfrage abwarten, um die Die Times enthält folgendes in Bezug auf die Nord- | nung, empfangen hatten, und daß ihre Wahl ihnen im G Quarantaine ganz aufzuheben. j Am e Ran s gs ega erte: „Die Zeic naht, wo die Ka- | hôchstens 2000 Pfund gekostet habe.‘ Großbritanien u ; | rolinaer entweder in der arif-Frage nachgeben mússen, oder die | Den neuesten Nachrichten aus Neu - Orleans zu S Le 2 S Die Ti 9) A An s | Central-Regierung sieht sich genöthigt, die Bundes-Truppen an- | war diese Stadt nun endlich von dem gelben Fieber N 4 n, 26, Zan. Die Times wi wissen, daß England | zuwenden, um ihren Beschlüssen Gehorsam zu verschassen. Jn- | der Cholera befreit und wieder fúr gesund erklärt und Frankreich sich bereits hinsichtlich der Türkischen Angelegen- | deß scheint das voreilige Verfahren des aufsássigen Staats von | Getreide-Durchschnittspreise in vergan gener V heiten unter einander verständigt hätten, und daß beide Regie- | der großen Majorität der Union getadelt und nur von denjeni- | Wöchentl. Sechswöchentl Z rungen entschlossen seyen, das Ösmanische Reich in seiner jebigen | : | Weizen ) Ausdehnung aufrecht zu erhalten. | i | | | |

sländer, | und die Gewalt der Central - Regierung rer | würde. Weiterhin spdttelt der Globe über den jämmet| | Styl und die erbauliche Amerikanische Beredtsamkeit des Gouverneurs von Súd - Karolina, Herrn Hayne, in seiner tritts - Adresse (\. das gestrige Blatt der St. Z. unter N Amerika), in der er sich den Anschein eines zweiten Cy

| gebe; auch rügt es das genannte Blatt, daß Súd-Karolina,

war aber eine Ungeschiktheit des Nouvelliste, von einer | wichtigen Frage: der geseßlichen Arzneikunde zu sprechen, | denn Fragen dieser Art kommen täglich vor, und eine noch grd-

ßere Ungeschiktheit war es, daß er den heute von ihm gegebe- | nen Aufschluß nicht schon gestern gegeben hat. Man wagte aber | feine offene Erklärung, weil man befürchtete, gefährliche Ver- | muthungen zu erregen. Das Publikum hätte nämlich auf den | Gedanken tommen können, die Sendung zweier Aerzte und die

A, ¿ j : j Zoll. ge e Mitglieder, welche gleiche Beschwerden haben E 5? Shill. 8 P. 53 Shill. 4P. 33 Sbik. g y 1 / 5 elben Rechte verfechten, schwach ents u werden. uc Berst 2 / j Q S r a

Man glaubt allgemein, daß von Seiten des Britischen Han- 9 O ANNRA, enu ge A U ) L / 2 G M N delsstandes im Parlamente eine heftige Opposition gegen die von R

o Z wohl E ge Taba daß die Mehrheit des R 47 s 18 i 19 9 i i i n gresses, dessen vermeintlihe Ungerechtigkeit Schuld daran seyn Roggen 32 O0 S: dem Ministerium in Bezug auf Holland befolgte Politik zu ge- Bl, daß Süd-Karolina der E O Un e, zu Jnva- Aa 31 32 Y ól wärtigen sey, und sieht mit großer Spannung sicheren Nachrich- | sions- und Zwangs - Maßregein gern und bereitwillig seine Zu- | Erdösen 40 39 0 41 ten über den jeßigen Stand der Unterhandlungen hinstchtlich | stimmung geben wird. Es wäre aber gewiß verständiger und Belgiens entgegen. d | zur Erhaltung der Einigkeit geeigneter gewesen, wenn Herr Adams | S d Der Guardian enthält Nachstehendes : „115M den lehten | und die anderen Mitglieder aus den Staaten von Neu-England Tagen hat man über die Ausschließung der Englischen Schisfe | über die Kriegsfrage geschwiegen hätten, bie ihre Meinung oder von der Schelde viel gesprochen und geschrieben, indem man da- | Erklärung von einer kriegerischen Krisis erheischt worden wäre. bei vorzüglich die von Antwerpen in dieser Beziehung erhalte-. | Man häïît sie für eine bei dieser Sache interessirte Partei; denn | nen Nachrichten zu Grunde legte. Als wir vor einiger Zeit die | zum Schuß für ihre “Manufakturen und zur Aufmunterung | Zurückweisung eines Oesterreichischen Schiffes meldeten, nahmen | ihrer Jndustrie wurde das nachtheilige Tarif - Gese gege: | wir Gelegenheit zu bemerken, daß, obgleich jenes Schiff augen- | ben, und ihre Einmischung kann daher von Süd - Karo- scheinlih durch- einen Jrrthum der Lokal-Behörden zurückgewie- | [ina wohl als ein Beweis angesehen werden, daß von sen worden wäre, doch über den Entschluß des Holländischen |} einer Regierung, die durch jene Männer zum Handeln ange- Kabinettes, die Schelde für Englische und Französische Schiffe | trieben wird, keine Gerechtigkeit zu erwarten ist. Daß der Prä- | zu schließen, fein Zweifel obwalten könne. Die Rechtfertigung | sident Vorbereitungen trisst, um seine Proclamation mit den | einer solchen Verfahrungsweise, ja noch mehr, die dringende Noth- | Waffen zu unterstüßen, darüber fann feine Frage seyn. Zum wendigkeit, so zu handeln, wenn Holland ein unabhängiger Staat | Glück jedoch für den lange ungetrúbten Frieden der Vereinigten | bleiben sollte, war so in die Augen springend, daß wir nicht glauben | Staaten, und weil es an einer äußeren Ursache zu Unannehm- konnten, es würde irgend Jemand in oder außer dem Kabinette | {ichkeiten und Ruhestörungen fehit, möchte es {wer sevn, so- | so thdricht seyn, sich ber diesen Gegenstand zu täuschen. Wir } gleich eine hinreichende Militairmacht aufzubringen. Die ganze | pflegen Luftgebilde nicht zu bekämpfen, deshalb haben wir es uns regulaire Armee der Union besteht aus nicht mchr als 5000 | 2G ands egen n lassen, die Maßregel zu „vertheidigen. | Mann, und die súdlichen Staaten, welhe an Süd - Karolina Beschlüsse der Kommission und also sür die Gültigkeit der A bte 1 O Len L A: Mor enen ist; Don Quixote gränzen, würden wohl nicht geneigt seyn, ihre Miliz zu solchem len; 8 Mitglieder stimmten im entgegengeseßten Sinn, u E S E e leite z Fyaetonz ezn: inizleniee Zweck herzugeben. Man spricht, von 19 Compagnieen an der enthielten sich des Mitstimmens. Sie rechtfertigten diese anda e T Mia S 4A as n ber IESe | Gränze von Karolina, eine durchaus un ureichende Macht zu | lungsweise dadurch, daß der Práfident die Verhandlung Lait e n E E D S In 0, a i latt, irgend einer imponirenden militairischen Demonfsiration. Bald gestern gerade in dem Augenblick abgebrochen habe, wo d ah Beifall E Bis Le: pp A einen Helden- | jedoch ist die Zeit Sa, wo entscheidende Maßregeln ergriffen wer- | sammlung angezeigt wordin scy, daß neue Aktenstücke in nige Worte S dieses kostenfreie Unte D gezwungen slud, ei- | den müssen, da die Karolinaer erklärt haben, daß sie nach dem | auf den vorliegenden Gegenstand eingegangen waren. E Oa wnden L “q jg nh Ueen Lage, | 1. Februar die Zölie nicht mehr entrichten wollen.‘ Der Al- úbrige Theil der Sikzung wurde mit Bittschrifes-Berichten aus E: , frrodh patt s Ee 708 Bn bbs im bion nat über denselben Gegenstand folgende Bemerkungen : | : Der Belge versichert, daß in einigen Tagen die S0 Holländischen Kauffahrteischife Pit N M eschziagnahme der | ¡Wir haben niemals daran gezweifelt, daß die große Confôdera- | gerschaft der Königin offiziell verkündigt werden würde. erlaubt worden sey, die E N L anG gewesen, frei tion der Bereinigten Staaten, obgleich die Vertheidiger des Re- | Die Emancipation enthält Folgendes: „„ Wir haba dern müsse, daß sie Z E A e Ne lee AN L publikanismus sie so prahlerisch als die dauerhaftejïe und glúcklichste | stern einen Auëzug aus dem Amfiterdamer Handeléblad mitge A N E O if Lhats N Aungels L M vden- Regierungsform auf der ganzen Erde. darstellten, ihre Begrün- | woraus hervorgeht, daß, statt aller Antwort auf die leßten! E inie weit Dalcind: {6 a jen Ma! , jo wis sich dung kein Jahrhundert überleben und sich wieder auflösen werde. | theilungen Englands und Frankreichs, Mittheilungen, billigen "Grundsäten der Reci vdaidd e nen Yan T ) den | Jhre riesenmäßige Auédehnung und die vielen verschiedenen | als Antwort auf den Holländischen Gegen - Entwurf dienen, Der Geheimeraths- Besehl Pr t ti lobe erscheint. | Interessen ihrer Bestandtheile schienen uns immer / auch abgese- | daher nicht mit der Convention vom 30. Dezember verw E idlagnahme der Holländischen F e ¡D aae Bn der | hen von der durch die Geschichte erwiesenen Unbeständigkeit der werden dürfen das Holländische Kabinet, ehe es s ire, und wir bemerken hier daßer difffe st vom F pn M Republiken , gegen eine lange Dauer der Union der Amerikani: | Unterhandlungen einlasse, die Herausgabe der Gefangenen ee M Va dis Gal Ra L R O von demje von Tage schen Staaten zu sprechen. Die jeßige übel berechnete ZTaris- ber Schiffe verlange. Wir erfahren heute durch die genden Saite Váp Hofzeitung E doch erst M der fol- | Maßregel wird dieses Resultat, das sich bei einem ruhigen Gang | {hen Journale, daß diese Antwort des Holländischen Ÿ desto besser âberraschen zu Ge G um e Ler der Begebenheiten vielleicht noch einige Zeit verzögert hätte, noch | nettes am 24sten Abends in London angekommen ist. : 11. oder 12. November. ín Holland Gaben der BNFEIT EH am ; schneller herbeiführen. Zst einmal die Cifersucht der verschiedenen | hatte dieselbe mit Ungeduld erwartet; aber über den November verfügte das Haager Bata ed L lm 16. | Staaten mit Blut besiegelt, wie es wahrscheinlich geschehen wird, halt derselben hatte im Publikum noch nichts verlautet; sich vorläufig darauf beschränken sollten Lak f tepressalien | so is es mit der jekigen Union für immer zu Ende, und denen, man zweifelte nicht, daß die lezten Mittheilungen anzuzeigen, daß sie si binnen drei Tagen nglischen Schissen die in der Regierung der Vereinigten Staaten eine heranwah- | Seiten Frankreichs und Englands, welche auf die proviso! und bis zur Zurücknahme des Gedalariratde it entfernen hätten, | sende Macht sahen, welche einst die Interessen der Europäischen | Freiheit der Schelde bestehen, von schr dringender Bescha pi, Holländisches Elie: unis a efehls nicht mehr | Staaten, namentlih aber die Jnteressen Großbritaniens , ihres A oe E L z g : werden würden. Diese | Mutterstaats und stärksten Nebenbuhlers, verschlingen könnte, aßregel wurde dem Lord Palmerston am 18. Novbr. mitge- diesen Sehern is damit ein Todesstreich verseßt. Freilich aber | j

s é 5 6 Aus dem Haag, 28. Jan. Se. Durchlaucht der Ÿ

Nassau, der in der verflossenen Woche hier angeko! Majestät dem

| von | war, is nach einer Unterredung mit Sr. na seinen Staaten zurückgekehrt,

Die Mitglieder der zweiten Kammer der Gencralsß sind auf nächsten Freitag zu einer Si6ung zusammen ber | Das Miniserium des Jnnern hat auf eine bei den

gemachte Anfrage entschieden, daß dicjenigen Schutters, di | gen ihrer Frauen - Niederkunft in ihre Wohnsike entlassen den sind, immer noch nur als Urlaubsgänger und als M der der Reserve-Schutterei zu betrachten sind.

Belgien

Brüssel, 28. Jan. Jn der heutigen Si6gung de prásentanten- Kammer wurde die, vorgestern für ungültig et Abstimmung über die Lütticher Wahlen von neuem vorgeno Es waren 73 Mitglieder gegenwärtig; 46 stimmten geg

regeln von Seiten jener beiden Mächte gegen Holland h führen würden. Da wir Grund haben, an die Richtigkeit 0 | dieser Details zu glauben, indem sie vollflommen mit den, V ]tern bei unserer Regierung eingegangenen, stimmen, so denken wir, daß man nun sehr bald über das d liche Resultat dieser lezten freundschastlichen Versuche Gew) erhalten wird.‘

Das Journal d’'Anvers versichert, daß män ernstlis eine theilweise Entwaffnung denke, und daß vom 1. Feb an keine Feld-Munition mehr ausgetheilt werden wärde.

Der Bürgermeister, die Assessoren und die Mitgitede!

theilt. Aus diesen Daten und Thatsachen geht hervor, daß | bedauern wir es inni Ti ; i Q j in bi Mi S | g, daß unser Triumph über diejenigen, welche gibs ALE bis jur bitte November, sondern sogar noch später | dergleichen Ansichten aufstellten, mit einem Ss Ao cenfpieg in den | vf e ten n N unter aer bekannten Loyalität des Ks- j Vereinigten Staaten erkauft werden soll.‘ Der Globe dagegen | e Das se Wi O E g Schelde hinaufzufahren, | gesteht zwar, daß seine Meinung von der Dauer der Amerikanischen | 4 INE: E d B _ i rfügung erfuhren. Anfangs | Union auch ein wenig erschüttert worden sey, hosft jedoch von | de) a ee f ae ar une der Citadelle von Antwer- | dem gesunden Sinn jener aufblühenden Republik eine baldige | Schifffahrt ZLTE J pra S TAIN den Journalen jufeige, Ausgleichung der Sireitigkeiten; wenn nur erst die augenblick- | dis Holländitchen.B e S eren p e verhinderte, so \lossen | liche Aufregung vorüber sevn werde, meint dieses Blatt, so sep die 5 ischen chöôr en auf gleiche Weise die untere Schelde. | zu erwarten, daß man sih gegenseitige Zugeständnisse machen |

#, Z f R d ati 2 A A F R H v

4 Au: 11

¿F Holland denn in der That durch

Beklagte

| heit gewesen seyen, und nahe bevorstehende neue Zwangs M

Depeschen üb

ipal-Rathes der Gemeinde Doel haben dem Kbönige cine | rift zugesaadt, worin sie um Errichtung von Batterieen | das Fort Liefkenshoek, und um Armirung des alten Doel | (s Forts Hendrick bitten, woourch nöthigenfalls die Ver- | g der Forts Liilo und Lieffkenshoek mit Holland abge- | n werden kdnnte. j | Ly nxliest man: „Es ist uns eine neue Französische Broschüre Hände gefallen, die Über einen alten Gegenstand handelt; | eine Art von Rechtfertigung, oder vielmehr eine Lobprei- ex September-Revolution. Der Verfasser behauptet, ¿ Jnteressen Belgiens und Hollands unverträglich seyen, a die Trennung der beiden Länder durchaus nothwendig n wäre; daß die Belgier weder Anstrengungen noch Opfer“ | { hátten, um die Vermischung der beiden Völker zu bhe- (ligen; daß aber die Niederländische Regierung hald in usbeutung der südlichen Provinzen zu Gunsten des han- endsten Volkes in Europa ausgeartet sey; daß die nal - Reprásentation auf die respektive

ciden Länder hätte gegründet werden rundgeses endlich von den Belgiern nicht angenommen n jc). J d, über das Abgaben-Bystem, Über die ungleiche Vertheilung emter, Über das Ausdringen der Holländischen Syrache, je dem protestantischen Kultus bewilligten Vorrechte, über x Ausübung des Katholizismus in den Weg gelegten Hin- e, über den dffentlichen Unterricht u. s. w. Tro6 des welchen diese ewigen Wiederholungen einsidßen, wollen s noch einmal, aber zum lestennale, dabei aufhalten. Die ution hat durch ihre Folgen nur zu sehr Sorge getragen, die Beweggründe zu widerlegen , die sie zu ihrer Recht- ing anfährte. Sind zuvörderst die Jnteressen der beiden Völ- intgegengeselzt, daß ihre Vereinigung unmöglich wäre ? Dies ewiesen werden mússen, ehe man den Wiener Traktat der hen Unausführbarkeit anklagt; aber der Verfasser untersucht age weder na r Geschichte, weiche uns eine beinahe ähnliche Vereinigung dem Hause Burgund zeigt. er zwäif Jahre hinter einander geme Lands ragen. Es sind gegensc indernisse zu beflegen, : aber diese Hindernisse,

itige Opfer gebracht worden ; es blie-

; b diese Meinungs - Verschiedenheiten n nah und nah \{wächer. Häufigere Beziehungen zwi- den beiden Völkern trugen täglich dazu bei, daß sie sich fennen, slch mehr s{äáßen fernten, und ein tiefer Frieden,

etteifernde Thätigkeit und ein beisptelloser Wohlfiand, waren |

olgen davon. Man weiß es, und die Geschichte wird es holen, we e mißverstandene Thcorieen, welche heimliche Jntriguen, e Männer endlich diesen Zustand der Dinge umgestürzt ha- Der der Regierung gemachte Vorwurf, Belgien zu Gun- ollands ausgebeutet zu haben, machte im Aufang der Re- jon großen Lärm; jeßt ist er auf seinen wahren Werth zu- führt worden, und nur Fremde können denselben noch wie- len, denn die dabei Betheiligten glauben nicht mehr daran. en Provinzen freier, handeltreibender, reicher gewor- Hat man es sich nicht hundertmal beklagen hdren, und weiß man es gefonnt hätte, zuerst auf die 1 haben wúrde? Was war Königreiches, und was war es vorher gewesen? Hatte ch im Jahre 1829 die Französische Herrschaft oder die Re- ng seines Bischofs zu bedauern; hatte es jemals so zahl- Werkstätten, \o reiche Fabriken besessen? Hätte Brússel è König Wilhelm sich in die Zeiten zurückversehen mögen,

es, ange-

niht, daß

il Trennung

Fes nur der Hauptort des Departements der Dyle, wo scine | gvdlterung um ein Drittheil und sein Vermögen um das Vier-

ve

geringer war, wo es weder die prächtigen Boulevards,

die Paläste. sciner Prinzen hatte, und weder der Sib |

JGeneralstaaten noch eiue glänzende war ? sich etwa der Hennegau seine Steine und Kohlen nach Holland ? Manchester, wem verdankte es sei- und die „seiner Judustrie geöffneten G

Hauptstadt úber fär „- dieses. „andere chônen Fabriken , fte in den beiden Indien ?

sein Hafen würde bald eine der e! ten Vorrathskammern dpa's geworden seyn. Auf diese Weise hat die Nieder- he Regierung Belgien 15 Jahre lang zu Gunsten Hol- ausgebeutet. Auch haben die aufgeklärten Belgier, die em Wohlstand des Landes Betheiligten, und besonders die erbfleißigen beständig mit Unwillen eine Trennung zurück- sen, deren traurige Folgen die Masse des Volkes jeßt zu nden anfängt eine Trennung, deren ursprüngliche Idee Abrigens vom Auslande gekommen ist, wie es die Zeit, wo as Tageslicht erblickte, hinlänglich darthut.“

Schweden und Norwegen. Stockholm, 25. Jan. Der Bischof Dr. Franzen wurde der Societät zur Herausgabe der auf die Skandinavische hichte sich beziehenden Handschriften zuin Mitgliede erivähst, ist diese Wahl von Sr. Majestät dem Könige bestätigt en.

Der Freiherr Fabian Wrede, Chef eines Königl. Norwe- en Infanterie - Regimentes, ist am 12ten d. M. in Chré- stadt mit Tode abgegangen. Oberst Baron Cederstrôm wird dessen Nachfolger genauiit. Die Vertheidigungs-Schrift des Freiherrn von Vegesack ist Publikum durch die Zeitung Aftonbiadet mitgetheilt den. Seine Unterredung mit dem Prinzen af Wasa sucht Freiherr dadur) zu entschuldigen daß sie nur zufällig und einer dentlichen Promenade stattgefunden, und übrigens fo huldiger Natur gewesen, daß er selbst kein Vedentei? oetra- bei seiner Zurückkunst in Schweden im Jahre 1329 den alt derselben ohne Umschweif zu gestehen. Jn Betress des

erlin an den Freiheren von Düben geschriebenen und mit |

Namen „„Vegesack/‘/ unterzeichneten Briefes behauptet der Frei- T Ú

Beweise darthun können, daß er (v. V.) denseiben drieben; Alles in diesem Punkte gründe sich nur auf Muth- ungen; die von dem Fiskal- Advokaten erwähnte Verschwö- ß gegen die Successions-Ordnung existire also nur in der ildung, und sey schon längst aus der dentlichen Meinung chwunden. Der Freiherr glaubt also mit Fug und Recht n seine Einsperrung in einer Festung, bis er sich zu einem enntnisse bequemen würde, als gegen eine grausame -Tortur estiren zu dürfen, da er schon Alles gestanden und nichts rzu entdecken habe; er verlangt daher seine Freiheit, die er 9 kein Verbrechen verwirkt hätte.

Bevölkerung | müssen ; daß |

Dann folgen zwanzig andere Beschwerden über die |

ch der Lage der Dinge, noch nach dem Zeug- |

Ohne Zweifel haben die | e inschaftlich mit ihren | leuten zur Vermischung der beiderseitigen Interessen

Meinungs - Verschiedenheiten zu ver- |

lche Vorurtheile eines andern Jahrhunderts, |

die Vereinigung mit |

ôber das Ge- |

Belgien bei der Gründung des |

die Abzugs- | Und |

den i ir sprechen niht von Ant- | en; es war die Nevenbuhßlerin von Amsterdam geworden, |

, der Fiskal- Advokat des Hofgerichts habe mic keinem gül- |

11

Briefe aus Oft-SGothland melden, daß man daselbft am 13ten d. M. ein gelindes Erdbeben verspürt hat.

DewtsGland. ,

Dresden, 30. Jan. Se. Königl. Hoh. der regierende Herzog von Lucca, Infant von Spanien, ist heute Morgen hier angeéommen, und bei Sr. Königl. Hoh. dem Prinzen Maxi- | milian im Brühlschen Palais abgestiegen.

In der Sizung der ersten Kammer vom 29. Jan. erhob sich der Abgeordnete von Ziegler nochmals zu Gunsien der | Zulassung von Frauen, wenn auch nur an Einem Tage in jeder Woche, wurde jedoch vom Präsidenten dahin bedeutet, baß die durch) Beschluß der Kammer beigelegten Gegenstände nicht von Neuem zur Discusston gebracht werden d rfren. Auf den An- trag des Fürsten vom Schönburg wurde von der Versamm- fung die Deputation zur Vorberathung von Gegenständen der | Verfassung und Gesezgebung erwählt. Die Wahl traf: Se. K. H. den Prinzen Johann, den Fürsten v. Schönburg, Herrn v. Carlowiß, die Bürgermeister Wehnert und Bern- | hardi. Se. Königl. Hoh. der Prinz Johann sagte: 17208 | mir bewiesene Vertrauen der hohen Kammer ist mir höchst {chmei- | chelhaft. So sehr ih nun avuch fúßle, wie Vieles mir fehlt, fo | werde ih doch Alles anwenden, um durch Thätigkeit und Ge- | wissenhaftigkeit wenigstens meinen guten Willen zu zeigen.‘ | Demnächst wurde eine andere Deputation für Gegenstände des | Finanzwesens ernannt. | Ín der Sißung derselben Kammer vom 30. Januar | wurde mit der Wabl der Deputationen fortgesahren. Bei der | Wahl zur Redactions- Deputation wurde Professor Krug evr- ! nannt. Der Erwählte machte unter Danksagung für„das bewie- | sene Vertrauen die Kammer auf den Umstand aufmerksam, daß | er sich theils wegen eines zu übernehmenden akademischen Atn- | tes, theils, weil der philosophische Cursus auf, der Universität | Leipzig zu Ostern beginne, in welcher leßtern Hinsicht er seine | afademische Thätigkeit nicht auf ein ganzes Jahr unterbrechen | dürfe, um die angegebene Zeit durch einen andern Bevollmäch- tigten der Universität werde ablösen lassen müssen. Er ersuche daher die Kammer, sich zu erklären, ob diessr Umstand eine Aen- derung in der vorgenommenen Wahl herbeifüßrea könne oder nicht.

| Entschluß, die- Königl. Residenz vorläufig auf sech;s M

| Der Präsident gab dem Abgeordneten Krug zu erkennen, daß es wünschenswerth sey, daß derselbe vorläufig und bis scine | Abwesenheit eintrete, das durch die | úbectragene Geschäft äbernehme, wozu sich derselbe | kläct. Herr von Zedtwiß stellte den Antrag: einen beson- | dern Dank an Se. Königl. Majestät und des Prinzen Mit- regenten Königl. Hoheit für die Uebersendung der auf die Ver- | fassungs-Urkfunde geprägten Medaille auszusprechen. De. Groß- | mann trug demnächst darauf an: daß dem Regenten eine | Dank - Adresse, so wie sie in andern constitutionnellen Staa- ten auf die Thronrede folge, Überreicht und in diese zu- | gleich der Dank für die Medaille mit verflochten werde. | Die Antwort des Präsidenten auf die Thronrede sey mehr in dessen eigenem Namen und zu wenig feierlich, auch ohne vor- | herige Berathung der Stände erfolgk. Der Präsident ent- | gegnete: Es sey ihm aufgegeben gewesen, einige Worte als Ant- wort auf die Thron-Rede zu sprechen, wie dies früher vom Land- " tags-Marschall geschehen. Jm gegenwärtigen Augenblicke sey | dies besonders schwierig gewesen. Tiefer einzugehen auf die in | der Thron-Rede beregten Gegenstände habe er troß vieler Ver- anlassungen dennoch unterlassen, weil er theils nicht überall die Ansichten der beiden Kammern, nicht einmal im Aligemci- nen, inne haben konnte, theils weil er auf keine Weise künftigen Beschlüssen der Kammern vorgreifen gewollt. Der | Gang der Jdeen, wie er ihn in der Thron-Rede zu bemerfen ge- | glaubt, sey ungefähr von ihm befolgt worden. Für jebt schlage | er indeß vor, den Antrag des verehrten Mitgliedes in Erwä- gnng zu ziehen. Prinz Johann meint, daß die That besser | als Worte sey. Die Erfállung unserer Pflicht sey die beste " Antwort auf die Thronrede, und die ganzen Verhandlungen auf gegenwärtigem Landtage müßten unseren Dank an den Tag le- | gen. -— Man stimmte über den Antrag des Dr. Großmann ab, und die Mehrzahl erklärte sich w ider die feierliche Dank- Abstattung. Von 38 waren nur 7 Stimmen dafür. Ein sehr acchtbarer Dainast- Fabrikant, Ernst Schiffner, in | Neu-Schdnau bei Zittau, dem bei der leßten Preis-Vertheilung durch die Landes-Direction die große silberne Preis- Medaille zu- geheilt wurde, hatte dem König von Schweden, Karl Johann, durch die Schwedische Gesandtschaft in Berlin ein meisterhaft | gearbeitetes Damasttuch mit der sinnreichen Allegorie auf Gustav Adolph's Tod bei Lüßen zugeschickt. Durch jene Gesandt- {haft wurde ißm vor kurzem nicht nur die Zufriedenheit des Königs von Schweden mit dieser sinnreichen Huldigung, die cin Sachse dem greßen Glaubenthelden darbrachte, zu- gleih mit einer Summe in Gold, zugesandt, sondern auch in | einem s{hdnen Etui die silberne Denkmünze, welche nah By- rôms Anzabe in Stockholm auf die 200jährige Todten - Feier Guftav Adolphs und die, Schlacht bei Lüßzen geprägt wurde. Die Vorderseite zeigt das sprechende, sehr edle Bildniß des Kd- nigs in Profil, mit dem Lorbeerêranz und im Feldherrn-Kostúm, mit der Umschrift: Gustavo Adolpho S G. V. Regi die VI. Nov. MDCCCXAXII, der Klugheit, welche dem christlichen Glauben zum Bunde die

Hand reicht, zwei in antiker Frauentracht mit dem Spiegel und |

dem Kreuze bezeichnete edle Figuren, mit der cinfachen Uinschrift : pepigii nobis hacc foedera vicior,

Mänchen, 27. Jan. von der am 13. Januar erfolgten Ankunft Sr. Majestät des

Königs Otto uad Sr. Königl. Hoheit des Kronprinzen Max |

zu Brindisi erhalten, wo auch bereits das Schiff „„Madagascar“‘, welches zur Ueberfahrt nah Griechenland bestimmt iff, at und fuhren auf einem Dampfschiffe nah Messina, wo Sie am {1ten ans Land stiegen, die prachtvolle Gegend in Augenschein

nahmen und | Ihnen zu Ehren ein Festspiel gegeben wurde. Sowohl in Nea- pel als zu Messina erhielten die Hohen Reisenden die ausge- zeichnetste Ausnahme und das Volk gab seinen Antheil durch | Jubel laut zu erkennen. Der Herr Graf von Arman=perg hatte im Verein mit dem Kdnigl. Bayerischen Konsul zu Neapel ei- | nen Telegraphen bis Brindisi ins Werk geseßt, dessen leßten | Meldungen zufolge, König Otto am 15. Januar sich noch in | Brindisi befand. | Karlsruhe, W, Jan, Die Herz | Wärttemberg befindet sich seit einigen Tagen hier zum Besuche | bei Jhrer Durchlauchtigen Tochter, der Gemahlin Seiner Ho- | heit des Markgrafen Wilhelm. | Die Karlsruher Zeitung sagt: „Es hat sih im Pu-

ogin Henriette von

blikum das Gerücht verbreitet, daß in der Beseku1g der Chefs- | stellen unserer Ministerien mehrere Veränderungen stattfinden

I

Wahl der Kammer ihm | Unter leiden; Und Männer, Weiber und Kinder, d bereit qn | riser Blatt, erhalten dadurch eine

Mir können aus guter Quelle versichern, daf dieses

schiedenen Zeitungen, namentlich in vôllig ohne

würden. Gerücht, welches auch in ver Frankfurter Blättern, Aufnahme gefunden hat, Grund ist.‘

Frankfurt a. M., 30. Jan. Stuttgarter Blättern zufolge hat sich vorgestern eine Deputation des Stadtraäthes von Stuttgart zu Sr. Maj. dem Könige von Württemberg begeben, um Höcstdenselben unterthänigst zu bitten, den schmerzlic;en onate nach L Di gbury zu verlegen, von der Hauptstadt abwenden zu wouen.

„Wenn in unseren Zeiten//, sagt das Journal de Francfort, „die Presse ihre ernste Seite hat, so hat sie dasür auch ihre komische. És giebt in der That nichts Unterhaltenderes, als das Urtheil eines Jgnoranten äber einzelne Personen oder ganze Völker, die er oftmals gar nicht kennt, ja vielleicht nie geschen hat. So lieft man z. B. in dem neuesten Blatte des Temps eine höchsst ergöß- liche Geschichte. Jn einem Artikel „über den Gebrauch des Tahaeks in Deutschland ‘/ zeigt uns nämlich dieses Blatt, wie in Deutschland der Tabak die Straßen, gesellsdaftlichen Zirkel, Kaffeehäuser, Ameublements, Kleider und Equipagen vergifte und wie alle Menschen von dem abscheulihen Geruche desselben durchzogen wären. Dies möchte ungeacktet der Uebertreibung noch hingehen; aber, fügt der Temps hinzu, der Taback ver- mehrt noch die narkotische Eigenschaft der Deutschen Journale. Ja freilich, giebt es wohl etwas Mannigfacheres , als die Pa- riser Zeitungen? Wenn man heute die Republik, die richtige Mitte und die Monarchie, morgen die Monarchie, die rich- tige Mitte und die Republik, und übermorgen die rich- tige Mitte, die Republik und die Monarchie gelesen hat, und in dieser Weise 365 Tage im Jahre fortfährt, so darf man in Wahrheit nicht behaupten , daß die Pariser Blätter monoton sind. Aber nicht bloß was man sicht, fühlt und hört, sondern auch was man ißt und trinkt, soll, dem Temps zufolge, in Deutschland mit Tabacksstof gesättigt seyn. Wahrlich, die guten Deutschen ließen es sich bisher nicht träumen, daß in ihrem Brod und Wildprett, ihrem Bier und Wein Taback enthalten sey. Diese Entdeckung is ers in Paris gemacht worden. Uber auch die Luft, die man in Deutschland einathmet, soll so mit Tabacksdampf geschwängert seyn, daß gar baid die Lungen dar- sagt das Pa- Gesichtsfarbe, bie sie dem ge- kochten Geflügel ähnlich machr. Ein höchsk geistreicher Vergleich! Habt ihr nicht in den Deutschen Regimentern jene treffliche Mannschaft gesehen, um welche Europa von jeher Germaniten beneidete, und die gewiß starke Raucher sind? Je nun, daß ist nichts als gekochtes Geflügel! Habt ihr richt an Festtagen in Frankfurt und der Umgegend gar manches junge, frische, le- benslustige Gesicht gesehen? Das ist gekochtes Geflügel! der Temps sagt es und fügt hinzu, die Deutsche Atmosphäre sey in einen dien Dampf gehüllt, und das Menschengeschlecht in diesem Lande sehe dem geräucherten Fleische ähnlich. Der Ver- fasser dieses Aufsaßes hat sih gewiß im Traume einmal nach Deutschland verseßt und hier die Oefen für Tabacképfeifen, und die Rauchfänge für Zigarren gehalten; wir würden uns sonst unmöglich diese Atmosphäre erklären können, die seit undenklichen Zeiten nichts als geräuchertes Fleisch, bekannt unter dem Na- inen des Deutschen Volkes, enthielk. Daß der Temps bei die- sem Unsinne nicht stehen bleiben konnte, läßt sich denken. Er beschuldigt die Deutschen, daß sie ihr Leben absichtlich verkürzten, und mittels des Tabacks ihre geistigen Fähigkeiten tddteten. Das gelehrte Europa weiß, wie es mit der intellektuellen Aus- bildung in Deutschland steht. Die legten Folgen des Tabacks bei dicser Brillen-Nation, wie dcr Temps die Deutschen nennt, sollen endli folgende seyn: //,-Der Tabak trockaet ihr Blut aus, verdirbt ihre Zähne, ihre Augen und ihr Gehirn, macht aus ihren Körpern Mumien, und aus ihrem Geiste eine mcta- physische Abstraction.//// Ein herrlicher Schluß! Es ergiebt sich daraus, daß die tabackrauchenden Völker mitder lange leben, als die úbrigen, und daß sie schr unreinlich sind. Aber

Auf der Rákseite das allegorische Bild |

Der Königliche Hof hat Nachricht |

i ( | ( h gelange | war. Die Königlichen Brüder verließen Jieapel am 10. Januar |

Abends einem Akte im Theater beiwohnten, wo |

die Holländer, die mindestens eben so stark wie die Deutschen | rauchen, gelten für das reinliste Volk von Europa, und zeich- nen si, ungeachtet ihres Klima's, durch ein hohes Alter aus. Der Tabock soll den Menschen zur Mumie machen? Geht nah dem Orient und sagt uns, warum der Türke, der die Pfeife selten vei Seite seßt, so wohlgenährt ist. Der Taback foil den Geist tôdten, die Deutschen sollen ein ausgetroénetes Gehirn haben? Wir weisen unter den Dichtern auf Wieland, Klopstecck, Schiller und Göthe, unter den Philosophen auf Kant, unter den Tonseßern auf Mozart und Bethoven hin, da wir der Be- scheidenheit so vieler lebenden Gelehrten nicht zu nahe treten wollen. Es wäre indessen, wenn auch blos im Interesse des gesunden Menschenverstandes, wohl zu wünschen, daß man fich in Paris endlich daran gewdhnte, jenen Ton literarischer Geck- heit abzulegen, der Niemanden wohl ansteht; denn was den Artikel des Temps betrifft, so láßt er sich etwa auf folgende Worte reduciren: ,/,„Wir sind das erste Volk der Welt, Paris ist die erfte Stadt der Welt, der Temps ist das erfte Journal der Welt; uad der Beweis, das die Deutschen noch sehr zurück | sind, ist, daß sie rauchen und shnupfen.//// Nach einem solchen

Raisonnement könnte man füglich zu dem Schlusse gelangen, daß | das Geschlecht der Affen und der Esel das geiskreichste auf der Melt sey, da es noch keine Gelegenheit gehabt, sich durch den | Gebrauch des Tabacks das Gehirn auszutrocknen. ‘‘

He ster: r e4 Q.

Prag, 2. Jan. König Karl X., der bisher durch Gicht- anfálle stark angegriffen war, ist wieder hergestellt, und hat be- reits einer ihm zu Ehren veranstalteten Jagdpartie beiwohnen 5nnen. Die verbannte Königsbfamilie lebt sehr zurückgezogen.

Preßburg, 24. Jan. Seit dem 2tsten d. M. werden die Reichtags-Sikungen allein von der Magnaten-Tafel täglich fortge- | setzt, während die Stände sich zu Cirkular-Berathungen ver- sainmeln. Die Nuncien der Stände-Tafel: 1) Daß die hohen Magnaten ihre Antworten in Ungarischer Sprache an die Stände gelangen lassen und 2) daß dieselbe dem Wunsche, daß die Re- prásentationen an Se. dajestát, so wie die Allerhöchsten Reso- lutionen und die Gese(z-Artikel in derselben Sprache verfaßt wer- den, beitreten möchten, wurden in der am 21sten d. gehaltenen | 8, Reichôtags-Situng aufgenommen. Der erste Punkt ward sogleich mit allseitiger Zustimmung angenommen und Se. Kaiserl. Hoheit der Erzherzog Reichspalatinus verfügte, daß schon diese Antwort in Ungarischer Sprache an die Stände- Tafel gelangen solle; über den zweiten Punkt jedoch ward, nachdem der Gegeristand ven allen Seiten beleuchtet worden, erkannt, daß, da derselbe mit den Operaten, namentlich mit dem Pnblico-Politicum, insbeson: dere mit der Coordination des Reichstags verbunden sey, und bei dem Princip sowohl des gegenwärtigen, wie des vorigen Reichstages, dergleichen Fragen theilweise (per Lacerpta) nicht

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