1833 / 36 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

zu verhandeln, die ldbl. Stände zu ersuchen, von demselben fär jest abzustehen und ihn seiner Zeit und am gehörigen Orte erst aufzunehmen.

S chweiz. Zürich, 24. Jan. Durch Umlauf-Schreiben vom 10ten d. M. zeigt der Vorort den Kantonen an, daß er, da sih eine verfassungsmäßige Majorität in der Schweiz für die Anerken- nung des Königreichs Belgien ausgesprochen, in diesem Sinne das Schreiben, wodur der König Leopold ihm, seine Thronbe- . steigung notifizirt, erwiedert habe. Aus dem Kanton Tessin wird unterm 17ten d. M. ge- meldet: „Der große Rath hat in seiner denkwürdigen Sibung am 1áten d. M. mit einer Majorität von 50 gegen 16 Stim- men beschlossen, in keinem Fall auf den, von dem Vorort in Vorschlag gebrachten Entwurf zu einem neuen eidgenössischen Vertrage einzugehen, sondern bei dem alten zu beharren. Jn Folge dieses Beschlusses hat derselbe in seiner gestrigen Sitzung verfügt, die Abgeordneten der Baseler Landschaft zur Tagsaßung nicht zuzulassen. Jn diesem Sinn sollen die heute zu M den Abgeordneten von Tessin, die man wahrscheinli aus der Yemäßigten Partei nehmen wird, ihre Stimmen abgeben. “/

Jtalien.

Turin, X. Jan. Der König hat dem Professor der Astronomie an der hiesigen Universität, Herrn Plana, das Ca O des St. Mauritius- und Lazarus - Ordens

Der diesseitige Gesandte am Kaiserl. Russischen Hofe, Gra Simonetti, ist von Odessa hier angekommen. E /

Florenz, 24. Jan. Die hiesige Akademie della Crusca hat den Doktor Becchi zu ihrem Secretair und die Herren Piccioli und Mancini zu Mitgliedern erwählt.

__ Nom, 19. Jan. Der Französische Botschafter beim e: v Graf von Sainte- Aulaire, ist ves 08 nach D abgereist,

S panien.

Pariser Blätter melden aus Madrid vom 18. Jan. : „Sir Stratford Canning hatte gestern eine Audienz beim Kö- nige, welcher der Minister der auswärtigen Angelegenheiten bei- wohnte. Ferdinand VII. ist unerschütterlich, wenn von der Por- rugiesischen Angelegenheit die Rede ist, und weigert sich, in ir- gend etwas zu willigen, was seinen Neffen Dom Miguel be- nachtheiligen könnte. Man spricht daher auch von der nahe be- vorstehenden Abreise des Sir Stratford Canning, der die Hoff- nungen, mit denen er hierher gekommen war, nicht in Erfüllung

gehen sieht.‘ TULECEN

Konstantinopel, 29. Dez. Die Einwohner von Nicäa und von Aywadschick haben bei 1 Regierung, a Ersteren über thren Mussellim Tahir Efendi, die Anderen über ihren Wojewo- den Achmet Bey Beschwerde geführt, worauf diese Beiden einst- weilen ihrer Aemter enthoben und Kommissarien zur Untersuchung ihrer Papiere ernannt wurden. Demnach hat sich ergeben, daß die Klage gegen Tahir Efendi ungegründet war, daß er bei Er- hebung der Steuern sich keine Eigenmächtigkeit gegen die Ein- wohner erlaubt und ihnen also auch nichts wiederzuerstatten hatte. Ac)met Bey aber hatte eine Summe von 700,000 Piastern un- geonhel N Boyer erpreßt er ist daher verhaftet

d oll den Betrag diese ‘ess i L g dieser Erpressungen unverzüglich zu-

tachdem der Ex-Feldmarschall Hussein Pascha außer Aktivi- tät geseßt worden, ressortirte bis jeßt das Sandschak von Tschir- men, welches ihm anvertraut war, von den Großherrlichen Do- mainen. Die Direktoren der Münze und der Domainen haben | jedoch den Auftrag erhalten, einen Bericht über die Organisation einer neuen Verwaltung in diesem Sandschak anzufertigen. Hier-

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über die Folgen des Prohibitiv-Systems, aus welcher der Mo- niteur Ottoman einige von ihm sehr gebilligte Aeußerungen anführt, sagt das genannte Blatt: „, Man könnte glauben , der Moniteur Ottoman habe Antheil an der Herausgabe jener Schrift, denn auch wir haben, wie es in derselben geschieht, schon früher darauf aufmerksam gemacht, wie weise und freisin- nig die Regierung der Sultane handelte, indem sie zu jeder Zeit die Handelsverbindungen der abendländishen Nationen mit ihrem Reich aus dem libexalsten Gesichtspunkte betrachtete und dieselben von Anfang an auf eine Basis unbeschränkter Freiheit begründete. Was in anderem Sinn dagegen geschah, hat die Pforte nie von diesem Wege abgebracht, den man in Europa in wissenschaftlicher Weise aufsucht, der jedoch bei uns nur das Resultat eines gesunden Menschenverstandes war. Die Pforte hat sich nicht um Reciprocitáät gekümmert, sondern ihre Völker von dem Gewerbfleiß und der Arbeit aller anderen Vor- theil zichen lassen. Wir freuen uns, daß aufgeklärte Männer die von der Ottomanischen Regierung dem Handel aller Natio- nen geleisteten Dienste aufrihtig anerkennen und würdigen. Marseille hat sich seit einiger Zeit durch große Gerechtigkeit bei Erörterung der auf dieses Reich bezüglichen Fragen ausgezeich- net, Der Garde National, eines von den Journalen dieser Stadt, hat der Präfung der Französischen Politik in den jebi- gen Angelegenheiten Aegyptens einen merkwürdigen Artikel ge widmet und sehr klar dargelegt, nah welcher Seite hin Jn- teressen von mehr als einer Art sie führen müßten. Der Se; .maphore ist das einzige von den Marseiller Blättern, welches eine entgegengeseßte Ansicht aufzustellen suchte, der einstimmigen Meinung in jenem Theil von Frankreich zum Troß. Es behan- delt diesen wichtigen Gegenstand mit einem Leichtsinn, der von dem Mañgel jedes richtigen Begrisses über das OÖsmanische Reich zeugt.“ N : Jn einem von der Allgemeinen Zeitung mitgetheilten Schreiben aus Wien vom 23. Jan. A es: R En heute dur außerordentliche Gelegenheit aus Konstantinopel vom 6ten dieses die näheren Details über die vollständige Niederlage

brüchigkeit des Grog-Wesirs zuzuschreiben, der mit Jbrahim Pascha bis zum 23. Dez. einen Waffenstillstand geschlossen hatte, und sich dann voreilig in einen Kampf einließ, der jene gänzlich: Niederlage der Großherrlichen Armee herbeisährte. Der Tür- fische Feldherr hatte schon am 18. Dez. seine gesammten Streit- kräfte bei Ak:-Schehr vereinigt, die Vorposten waren kaum mehr drei Stunden von Konieh entfernt, als der Groß-Wesir den Entschluß faÿte, auf Konieh selbst loszugehen und Jbrahim anzugreifen. Die Stellung der Aegyptischen Armee in den Ebenen hinter der Stadt

Konieh bot für einen Feldherrn, wie Jbrahim, außeror icl t | T , erordentliche Vortheile dar, die Stadt stand gleihsam als Bollwerk vor ihm, | | v. Hagn: Gurly, als Gaftrolle.)

und die großen Flächen boten ein treffliches Terrain für ausge-

( i Sge- dehnte taktische Operationen. Jbrahim erwartete also mit festem Fuße den Angriff der Türken, deren Stärke mit den irregu- lairen Truppen an 60,000 Mann betragen mochte. Am 21|en

Beweise von Tapferkeit; doch gegen drei Uhr Nachmittags wich

liches Chaos: Ibrahims trêffliche Artillerie und Kavallerie war- fen Alles danieder, die Jnfanterie machte mit dem Bajonnet ein gräßliches Bluthad, und rieb den Rest der sich ihnen noch entgegenstellenden Türken auf. Jbrahim hatte sonach cinen glän- zenden Sieg erfochten, seine ganze Armee, wenig über 30,000 Mann stark, aber von erfahrenen Europäischen Offizieren gelei- tet, war den ganzen Tag über im Gefecht. Der Groß- Wesir ward verwundet und gefangen. Gleiches Schicksal theilten mit ihm zwei ausgezeichnete Männer, der Pascha von Konieh und

| (Fräul. v. Hagn : Lucia.)

der Türkischen Haupt - Armee vor Konieh. Die Folgen dieses, | | für den Orient unberechenbaren, Ereignisses sind einzig der Wort-

Bandes Institut aber einen {wer zu erseßzenden Y verliert.

Berichtigung. Ja dem gestrigen Blatte der F Zeitung, Seite 138, Spalte 2, Zeile 38, statt „9 //200“/ und Zeile 40 statt „„200“/ lies „50“.

A

Meteorologische Beobachtung. i Myvragens | Nachmitt. | Abends # Nach eit

1833 | E Qu Out Beobach

2. Februar. | f

36. Luftdruck 21002765 : par.1332, 8 s “Sar. 326,7 Park Quellwärme ( E A Luftwärme | 4,1 ° R.| 2,09 R.| 0,6 ® R.i E oerors

V N M D TREZ

Allgemeine

den Zten

Februar

“Preußische Staats-Zeitung.

è E T C S N r Us 1

—————

ree

Thaupunkt | 7,7 ° N. —60°R 1,09 Ne \ Dunsisättg.| 79 pCt. | 70 pCt. 97 pCt. Bodenwärme Matter, | halbheitev. | heiter. Schnee. | WNW. j OSO.

SSW. Ausdünsft, 0,0) Wolkenzug |

Niederschlag (),

Amtlihe Nachrichten.

Kronil des Tages.

2 P BOrsemÊn Des Königs Majestät haben geruht, den Ober-Landesgerichts- Kanz. zWsor Galli zum Justizrath bei dem Stadtgericht zu Bres- \ zu ernennen. j

1 l “| / j | | j |

SW.

AUS Warte I A À n èrdan:, 29. Januar, Niederl, wirkl. Schuid 4375. 58 neue do. 8114. 68 991, Rusa: G, 1828) 97. (v. 1831),852, Prouss: Prüm, d Oesterr, 85. 38 Span. 3514. 58 do. 555 : Hamburg, 4. Februar. I Der Justiz - Kommissarius Ribbentrop in Groß -Salze M Oesterc., 5g Met. 894 4g do. 774. Bank-Actien 1169. Rw ugleich zum Notarius im Bezirke des Königlichen Ober- 987. Russ. Holl. (v. 1831) 884. Preuss, Präm. Sch. 1027. Pol desgerichts zu Magdeburg bestellt worden. -

Dän. 6984.

Im Bezirk der Königl. Regierung i zu Achen ist dér bisherige Vikar zu Amel, Heinri (es, zum Pfarrer in Mukenbach an die Stelle des verstor- n Pfarrers Jgnaß Brantz ernannt worden.

Der Königl. Großbritanische Kabinets- St. Petersburg.

St. Petersburg, 26. Januar. éfamburg 3 Mon. 9,4. Silber -KRubel 364, Kop.

Königliche Schauspiele. R 4. Febr. Im Schauspielhause, auf By König Enzio, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von E. R; Angekommen: 2 D M C i rt, von ¿ „Dienstag, 9. Febr. Fm Opernhause: 1) Arie aus dg Ote Achilles‘, von Paer, vorgetragen von dem Königl. Nig dischen Hof-Kammersänger Hrn. W. P. de C. Vrugt. j ais R F : s 0 riationen sür Béoloncell, fomponirt von Merk, vorgetrag Le Königl. Niederländischen Kammer - Virtuosen Hrn. D endes, D Holländisches Volkslied (mit Begleitung di noforte), vorgetragen von Hrn. W. P. de C. Vrugt. H Blaubart, großes romantisch -pantomimisches Ballet in 3 A sr t itomimisches Ballet in 3 (Dlle. Fanny Elsler: Jsmela. Dlle. Th. Elsler wird tanzen.) i

Qu a {4 9 34 tell a N , 1 , . „m Schauspielhause: 1) Le médecin malgré lui, en 3 actes et en prose, par Molière. 2) La vengeay lienne, vaudeville en 2 actes, par Seribe. E i Mittwoch, 6, Sebr. Im Schauspielhause: Die J in Sngland, Lustspiel in 3 Abtheilungen, von Koßebue.

Zeitungs-Rachrichten.

Ul End.

FrantreiG

._¡„„Mehr als jemals ‘/, heißt es im Constitu- die Rede, die jebige Session der Kammern nach fúr 1833 zu schließen und unmittelbar welcher das Budget für 1834 Minister soll sogar entschlos- wenn die Kammer ausein-

Paris, 28. Jan nel, „ist davon Bewilligung des Budgets uf eine zweite zu erôffnen, in (ligt werden soll. Der Finanz - syn, seine Entlassung zu nehmen, Wir gehen wollte, ohne das zweite Budget votirt zu haben.

roten úber das Deficit, welches jährlich durch. die Differenz

schen den Einnahmen und Ausgaben zunimmt und ohne Hosff-

Dezember früh begann die Schlacht, der Groß- Wesir brachte | alle seine Streitkräfte ins Gefecht; der Kampf war anfangs schr | heftig, einzelne Ottomanische Truppen - Corps gaben glänzende |

die gesammte Türkische Armee dem Andrange der Aegyptier und warf in eiliger Flucht die Waffen vön sich. Nun entstand ein unbeschreib- |

Bosnak Ali Pascha; übrigens fiel noch eine große Anzahl von | Pascha's nebst einem ungeheuren Kriegsmaterial libes Art in |

L K s Naa oi Mes Theater

Montag, 4. Febr. Der Hagelschlag, Lustspiel in | von A. vom Thale. Hierauf: Die Schweizerfamilie, | Oper in 3 Akten, näch dem Französischen, von Castelli; vou I. Weigl, (Dl oline Schechner aus Münch

g, den Kriegs-Minister gütlich zu einer, Reduction des Heeres 280,000 Mann, bewegen zu können, was eíne Ersparniß von Millionen zur Folge haben würde, soll Herr Humann den n gefaßt haben, seinen Kollegen bei dem zweiten Budget ku zu zwingen. Viele Deputirte scheinen úber diesen Punkt

tung der Herzogin von Berry z Clausel de Coussergues, Herr v. Pardessus, Herren Bérard-des-Glayeux, Regnier, Lambert und v.

tifels: „Ueber die kranke Herzogin“, in Beschlag genommen worden. x

daß am 21sien d.

unter ihnen befinden sich Herr Graf Desèze, die Cazalès. Ar-

Der „Revenant// vom 25sten d. M. ist wegen eines

Der in Marseille erscheinende Garde naticnal meldet,

M. in der dortigen Kathedrale die Trauer-

fen Ludwig's XVI. im Beiseyn aller Anhänger

Bourbonen durch ein Todtenamt begän-

Mitte der Kirche war ein prachtvoller

Katafalk errichtet. Die Behörde, welche eine Stdrung der Ruhe

besorgte, hatte auf dem in der Nähe der Kirche befindlichen

Pla6e eine imposante Truppenmasse aufgestellt. Es ging indessen

Alles mit Ruhe und Ordnung vorüber, und nur Abends wur-

den fúnf Jndividuen, welche Heinrich V. ein Lebehoch brachten,

l V4 öffentlichen Plate verhaftet und nah dem Gefängnisse

ebracht. 5

s Die General-Verwaltung der hiesigen Armen-Anstalten hat statistische Notizen über die Anzahl der Armen in der Haupt- stadt im Dru herausgegeben, von denen folgende die wichtig- sten sind: Unter den 770,286 Einwohnern, die nach der amtli- chen Zählung von 1831 die htesige Bevölkerung ausmachen, be- finden sich 68,986 Arme, welche der Behörde - bekannt sind und in ihren Wohnungen Unterstüßung erhalten; eben so hoch is die Zahl der Armen anzunehmen, welche vom Betteln und von der Wohlthätigkeit der Privatleute leben und von denen die Be- hôrde keine Notiz nimmt. Das Verhältniß der Armen zur Bevölkerung in den einzelnen Stadt - Bezirken variirt zwischen 1:6 bis zu 1:24. Die 68,986 von der Behörde unterstüßte Armen bilden 11,723 Familien und bestehen in 16,167 Männern, 28,021 Frauen, 12,096 Knaben und 12,702 Mädchen ; die Mehr- zahl ist außerhalb Paris geboren. Beinahe die Hälfte der Vor- steher dieser Armen-Familien ist unter 65 Jahren alt; der vierte Theil steht zwischen 65 und 74, und 31 sind 90 Jahre und dar- über alt; 10,000 dieser Familien haben Kinder unter 12 Jahren. Unter sämmtlichen Armen befinden sich 494 Blinde und 5102

Gebrechliche. | Ein Oppositions-Blatt bemerkt: „Nach fünfjähriger sischen Truppen im Begriff, Griechen-

Occupation sind die Französisch / e land zu verlassen und Frankreich steht, nahdem es die Griechen

Feier zum Anden des âlteren Zweiges der gen worden ist; in der

T dem Finanz-Minister cinverstanden zu seyn. Ueber die Versammlung, in welcher der Lointiersche Depu- n- Verein sich mit der (gestern erwähnten) Proposition des n Laurence beschäftigte, liest man im National folgendes here: ¡Herr Laurence bezweckte mit seinem Antrage eine äherung des sogenannten tiers-parti an die gemäßigte Linke aus dieser Verschmelzung sollte dann eine Majoritát und tinisterium hervorgehen, zu dessen Annahme man, nach der cht des Herrn Laurence, die Krone leicht bewegen würde. Herren Odilon-Barrot und Garnier-Pagès bekämpften den

S ; 28 t schlag; der erstere, weil er unzeitig sey, der “btere, weil er

Fest während des diesjährigen Karnevals stattfinden; man Freiheit der Meinungen verlete. Der General Lafayette

daß es gelingen werde, den alten Adel ‘des Faubourg Sijachte bemerklich, daß das systematische Stillschweigen , welches

engagirtes Mitglied dieser Bühne: Emmeline, als erstes 2 F S " A Zir G Ä Ct Er T C TIDE gra DeTT T A En

H E E A Er C4 Tr m Ta

A E Qr «l L eue NachOri d teh

Paris, 28. Jan. Die beiden Präsidenten der Paits der Deputirten-Kammer hatten gestern Privat - Audienzen Könige. Se. Majestät arbeiteten demnächst mit mehreren Min

Am 25sten d. M. legte der neu ernannte Bischof voy sailles, Herr Blanquart de Bailleul, den üblichen Eid Hände des Königs ab.

Uebermorgen wird im Schlosse der Tuilerieen das

mit seinen Waffen und seinem Gelde unterstúßt hat, auf dem Punkte, für ein Drittel der Anleißc- von 60 Millionen, die für nöôrhig erachtet wird, um einen Deutschen Ta dort auf den Thron zu seßen, Bürgschaft zu leisten. Bedúrfen wir etwa in der Levante keines Schußhafens für unsere Handels - Marine und würde es, bevor wir das Unterpfand für unsere Vorschüsse aus den Händen geben, nicht gut seyn, zu wissen, wie hoch die- selben sich belaufen? Da das Ministerium dies der Kammer nicht gesagt hat, so wollen wir statt seiner sprechen, und die Kosten der Griechishen Expedition von 1828 bis 1833 nah den Angaben der Budgets summiren. Diese Kosten beliefen sich allein für das Kriegs-Departement im Jahre {828 auf 5,690,171 Fr., im Jahre 1829 auf 3,897,534 Fr., im Jahre 1830 auf 1,161,052 Fr. , im Jahre 1831 auf 1,011,000

Vaters des berühmten Marquis Robert Henry Londonderry (Lord Castlereagh ). /

Vorgestern hielten die Freunde und Anhänger des Sir Charles Forbes, die ihn bei dem leßten Wahl-Kampfe in Middle- sex unterstüßt hatten, eine Versammlung, in welcher beschlossen wurde, dem Baronet für sein Benehmen bei jener, so wie bei jeder anderen Angelegenheit, dentlichen Dank abzustatten. err O'Connell ist am vergangenen Donnerstag von Dublin nach London abgereist, um der Eröffnung des Parlamentes bei- zuwohnen. ; Am vergangenen Montage nahmen die Sißungen der Na- tional-Versammlung ein unerwartet schnelles Ende, obwohl noch mehrere Deputationen warteten , die Lokal - Beschwerden vorzu- tragen hatten. Die Mitglieder wünschten indessen eine möglichst schnelle Auflösung, weil viele noch in das Junere zurückkehren wollten, ehe sie über den Kanal gingen, um ihre Sibe im Par- lamente einzunehmen. Kurz vor dem Aufbruche erhob sich Herr Ruthven und trug auf die Annahme folgender Schlußsäte an: 1) Daß die Junteressen des Königreichs Jrland die Aufsicht ei- ner heimischen unabhängigen Geseßgebung verlangen; 2) daß die Erfahrung von 32 Jahren hinreichend die U!fähigkeit des all gemeinen Parlaments bewiesen hat, für dieses Königreich wirk- same Geseke zu geben; 3) daß die Herstellung der geseßacbenden Gewalt der Lords und Gemeinen von Jrland nit bloß für den Frieden und das Wohl des Königreichs, sondern auch sür di? Aufrechthaltung der Verbindung mit Grofbritanien wescttlih erforderli ist; 4) daß die Mitglieder, in dem Wunsche, die Interessen von Jrland zu fördern, seine Ruhe zu sichern und die Verbindung mit England zu verlängern, ihre ands{eute auf- fordern, fich in den verschiedenen Kreisen zu versammeln, um eine Petition wegen der Zurücknahme der legislativen Union an das Parlament zu richten: einer Maßregel, die durch Verrat, Bestehung und Blutvergießen bewirkt, die gegenwärtige G2ne- ration entehrt und bei- längerer Dauer zu dem Unheil bürgerli- cher Unruhen für die Zukunft führen muß. Mehrere Mit- glieder, denen O’Connell sich ansch{loß, spraczen den Wunsch aus : Hr. Ruthven möchte nicht darauf bestehen, daß diese Ansichten, zu denen sie sich gleichfalls bekannten, als förmliche Beschlüsse gefaßt würden. Man wolle erst abwarten, was das reformirte Parlament thun werde. Herr Ruthven nahm hierauf seinen Antrag zurück, und die Versammlung ging aus einander.

Die Dubliner Zeitung vom Sonnabend enthölt eine Proclamation des Lord-Lieutenants, wodurch die Grafschafc Louth in Unruhe-Zustand erklärt, und eine außerordentliche Vermehrung der Polizei für nothwendig erachtet wird. Der Courier sagt: ;, Mit Leidwesen erfahren wir, daß es sehr shwer seyn wird, Geschworne fúr die nächsten A'f- sen in Jrland zu versammeln, und in der Grafschaft Kil- fenny wird es sogar ganz unmöglich seyn. Es ist gelunçen, die Geschwornen so sehr einzuschüchtern, daß die Vollziehung der Kriminal: Geseke suspendirt werden muß. Das Gefängniß von Kilkenny is mit Personen angefüllt, welhe wegen Verbrechen gerichtet werden sollen, deren Vielfältigkeit das Land mit Erftau- nen und Schrecken erfúllt.// i In der Times. liest man in Bezug auf die Jrländischen ¡Von Tage zu Tage gewinnt das

main zur Theilnahme an demselben zu bewegen. n der republikanischen Meinung auferlegen wolle , die Politik A Vorgestern fand cine Abendgesellschaft gleichzeitig be Männer des 13. März und des 11. Okt. nur befestigen würde Angelegenheiten Folgendes : Herzoge von Broglie und bei dem Englischen Botschaft} vertheidigte das Prinzip der Freiheit der Meinungen, so so daß keine von beiden besonders zahlreich besucht war. ff die jedem Deputirten obliegende Pflicht, das zu sagen, was i Der ininisterielle Nou vellisie enthält Folgendes : „M nach seinem Gewissen und seiner Einsicht als das Beste für | dffentliche Blätter haben das Gerücht verbreicet, daß die M Vaterland erscheine. Die Proposition ward hierauf einstim- | nung des Marschalls Matjon zum diesseitigen Botscha verworfen. ‘/ ei: Savtiscllen: Metal Aentes worde; ‘allei dies if wenig | St. Petersburg von dem Russischen Kabinette nicht ge In der neuen Broschüre des Abbé von Pradt: „Ueber die wahrscheinlih, indem Achmed Pascha, dem solche vom Groß- | Ee sey, und daß R Nikolaus die Absicht zusse und den Journalismus‘/ heißt. es unter Anderem: ¿Dié Wesir vor Anfang der Schlacht übergeben wurden, auf der | nen fegeuen Yays s den Marschall an seinem Hofe nicht | vositions-Journale sind der Nahrungsstoff des Fiebers, das Wahlstatt geblieben ist. Die Pforte sandte die wenigen Rekru- | PIaligen, Diese Nachricht ist aber vôllig grundlos.‘ —W Körper der Europäischen Gesellschaft verzehrt; ihre Moral ten, die in Konstantinopel zur Besaßung lagen, nah Asien; aus | Doe a des Débatr, das gestern jene Meldung auch eFeine verdorbene, oder sie haben vielmehr gar keine; ste ver- den Provinzen wurden alle noch disponibel Truppen gleich falls spricht L Bee Hofsnung aus, daß das Gerücht vonren absichtlich die Begriffe des Gerechten und Ungerechten dahin beordert. Der Seraskier soll sich gegenwärtig selbst an die | Baring des Herrn Stratford Canning Seitens |d kennen nur die Moral der Getwwait und des Erfolgs; nur Spike dieser shwachen Streitkräfte stellen, und sein Abgang nach P O SPRTYEN Kabinets sich als eben so ungegründet (M Ruhestörern ertheilen sie Lob, nur den Factionen halten sie Bursa, welche Stadt eilig befestigt wird, soll nächster Tage statt: E R GBA O ogieen, nur den Heroen des Straßen-Aufruhrs und der finden. . Im heutigen Blatte des Moniteur liest man ein vlotte zollen sie Bedauern. Die Opposition [üt si auf ausführlichen Bericht über die Stipendien bei den Königl Mund sie stüßen sih auf die unwissenden und leidenschaftlichen nasien/ den der Minister des dffentichen Unterrichts gesteMssen, Uns scheint, daß die Würde der Staaten durch diese Un- | E abgestattet hat und der unverzüglich auch den KrMßung politischer Flachköpfe verleßt wird. Leute, die kaum der n egt Len jou. Der Stipendien- Fonds, der sich im Mule entwachsen sind, die meistentheils gar feine gesellschaftliche en | 1887 auf 912,000 Fr. belief, betrug danach im vorigen Mirgschafe gewähren, übernehmen die Führung der Europäischen benheit füc den Sultan : Groß ier ein. Jhre Majestät verweilten im Posthofe, woselbst Sie | (19° Tig wovon 256 eine ganze, 296 drei Viertel ug einem Mittel, eine Stellung zu erlangen, die ihnen auf seinen Hinterbliebenen Alles was derselbe an Püufern, Mobi | von der hôchsten Militair- und Civil: Behbrde O O es N A be ie dts derem Wege nie zu Theil werden könnte, Und renen da- lien und Geld besaß, bewilligt und ihnen außerdem die Sl vid | Königl. Geheimen Postrath und Ober-Postdirektor Hrn. Schwarz | (sagt k A E R hier eingegangenen Depesche /[M auf die Furcht, die sie einzuflößen glauben. Es ist Zeit, ih- an den Scha erlassen, welche Nedschib-Efendi als Direkt h | empfangen wurden, nicht länger, als zum Umspannen der Pferde | Bir A der Moniteur), hat dajebst zwischen den D! zu zeigen, daß man sie nicht fürchte, es ist Zeit, daß dicse Arie elitgióg, Vor kurzer Zeit i aub der KapidsSteWa- | Ieer Met gr uno, seben sogleich die Reise nach dew Haâg | f esta, Auvetp - Vintrac Und Barthez. elne Consultation Rima der Journalisten guy ores diese unwürdige Vormund- ci, Hadschi-Mustapha-Aga, der seit mehreren Jahren di Stait- über Rheine fort. Nachdem am 26sten und 28sten d. das 15te | og Berry durcha ausgefallen ist, daß der Zustand der Haft hat nur zu lange“ gedauert; sie hat sich zu unfeuchtbar an halterschast über die Jnsel Mitylene besaß “hierselbst mit Tode Anfanterie-Regiment von dem nunmehr aufgelösten Observations- |""°" Der on Prade bar ür igendes darbiete. ten und zu reich an s{lechten Prinzipien gezeigt, als daß man S LIARGZA Er Halte ‘van E De , en y To e | Torps ‘an der Maas nah seinen früheren Standquartie- ags on, Neadt hat fürzlih in Clermont unter den M Journalisten nicht in die ihnen gebührende Stelluny zu- jener Insel ab und verwaltete sein Amt mit “90fem Tälent, Da ren Minden und Bielefeld durch unsere Stadt marschirt, | Zeu a ( : MOE O 00Y Journalismus‘" eine Broschi\ickweisen sollte. Der Journalismus befindet sich bei uns in sein jüngster Sohn Jsmail Bey sih {on Si Me Post R rücten auch die früher hierselbst in Garnison gestandenen freil 0 ifert égegeben, worin er auf das heftigste gegen die |manenter Verschwörung gegen das höchste Interesse der Ge- nes Vaters vertraut gemacht hatte und bei den Einw b N a | Truppen (mit Ausnahme des 11ten Husaren-Regiments und der A R e i schaft, gegen das Königthum. Der Journalismus trübt durc) großem Ansehen steht, so hat ihm der Sul E via n | Artillerie, welche in den nächstfolgenden Tagen hier eintreen) | 731 lie wid „¿Galathea“" ist erst am verflossenen SoMtwährende Beleidigung aller Regierungen, durch Aufreizungen [chaft von Mitylene und die Verwaltung mehrere 4 ter: | wieder hier ein, nämlich am 28sten d. M. das 2e Bataillon C2lsten) bel dem günstigsten Wetter von Toulon nach Ker die in jedem nicht revolutionnirten Tande bestehende Ordnung, Suden: Pachten, so wle auch den’ Titel eines Kavivebl-Ba | Se paen Dnsankerte- Regiments Und fm 29sten das 1e und te | F H 6 den diesseitigen Botschaferr, Admiral RoFrch seine Prahlereien, durch das tägliche Erinnern an die Macht {t verliehen. apidschi-Ba- | Bataillon, welches leßtere nah Warendorf und Umgegend, wo9- | co G ap O, : i d an die Siege Frankreichs das gute Einverständniß mit den Zwei Französische Valin, vie: Bitt A E | hin dieses Bataillon in Garnison fommt, weiter marschirt. | S Heute loß proc Rente pr. compt, 102. 95. sin deren Staaten. Der Journalismus is der ofene, ertlärte lier, haben vor einiger Zeit in Konstantinopel ein E h ul- | Vorgestern Morgens frúh fand im Paderbornschen ein für diese | Neap. pr M O O ROLN Wertheidiger aller Unruhestifter, der begierig nah Ursachen zu Anstalt gegründet, in der ste praktische Geschäftsmä rziehungs- | Jahreszeit ungewöhnlich starkes Gewitter siatt. Es wüthete, | Fg; Hr Cp e O ou, 88, 70. 5proc. Span. Wuferuhr und Unzufriedenheit hascht, un? die Regierten gegen den beabsichtigen. Das Jnstieue ist jungen (männer zu bil | von einem heftigen Sturme begleitet, mit solcher Heftigkeit, daß | S T 9proc. Belg. Aul, 804. 5proc. Röm. Anle Regierungen aufreizt; er ist eine für alle Regierungen gefähr: Nationen und Glaubensbekenntnissen ged\jnet, die ee A der Postillon, welcher die Kasseler Reitpost von Lichtenau nach | gj: Ö E d, Made O: fs Oesterr, 5proc. Metall Mhe Rakete, er hat aus Frankreich eine Art von Raufer und chen-Fuß geste Werden und eine, thren Lähiakeien i 9g ei: Paderborn beförderte, sein Pferd nicht fortbringen konnte und | x É My 06. 79%. E, LEPv 00: 47. _lproc. 21. Br. *Wroßprahler gemacht, der insolent in seinen Aeußerungen ist und Bildung“ erhalten sollen, Um dereinst nügliche Mitglteder pee | 0 über eine halbe Stünde aufhalten mußte.“ | Fetlen 1466, 1462, Part. „OLl, 1314. G. Loose zu 100 PRRERRE es am Dogengeiss hat, 45 ies 1e Ae ene menschlichen Gesellschaft zu werden. Die Vorsteher ivólvie b ae Am 29sten v. M. erfolgte zu Königsberg die feier- | Br. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 854. 844. Poln. Loose 59 Mit den Bedingungen der Sociabilität, welche alle Völker regiert

/ haupt- | liche Bestattung des am 23sien mit Tode abgegangenen Direk 1d vereinigt. //

Die Gazette de France enthält eine von zwanzig ehe- aligen Beamten des Cassationshofes und der übrigen hiesigen

Fr. , im Jahre 1832 auf 1,120,266 Fr. und auf dem Budget für 1833 find fie auf 1,077,392 Fr. angeseßt, Total-Summe 13,957,415 Fr., wozu noch die Ausgaben gerechnet werden müs- sen, welche die Marine durch Ausrústungen von Schiffen ge- habt hat.‘ :

Das Linienschiff „Marengo‘/ und die beiden Fregatten „„Vic- toire// und „Herminie/?, welche die Französische Occupations- Brigade aus Morea abholen sollten, haben eine andere Bestim-

mung erhalten. : Moulins hat am 23sten d. einen. dorti-

Der Assisenhof von ) gen Notar, Namens Cellier, der angeklagt war, die Person des

Königs in einem von ihm herausgegebenen Gedichte beleidigt zut haben, zu einer Geldstrafe von 500 Fr. und zu halbjährigem Gefängniß verurtheilt. Der ihn vertheidigende Advokat mußte von dem Präsidenten in seinem Plaidoyer unterbrochen werden, weil seine ungestúmen republikanischen Aeußerungen Aergerniß erregten. Ein zweiter Prozeß, mit welchem derselbe Assisen- hof sich beschäftigte, betraf den Redacteur, des legitimistischen Blattes „le Bourbonnais‘/, welcher der Beleidigung der Person des Königs und des Kronprinzen angeklagt war; auch sein Ver- theidiger, der sich hestige Acußerungen gegen die Juli - Revolu- tion erlaubte, mußte von dem Präsidenten ermahnt werden, sich an der Sache zu halten; der Redacteur, Namens Deluchy, ward ebenfalls zu 500 Fr. Geldbuße und halbjährigem Gefängniß verurtheilt. Herr v, Conny, der Sohn des bekannten ehema- ligen Deputirten, der vor demselben Assisenhofe unter der An- flage erschien, zu Haß und Verachtung gegen die Regierung in cinem Artikel des Bourbornais úber die Verhaftung der Herzogin von Berry aufgereizt zu haben und den sein Vater vertheidigte, ward freigesprochen.

Der Moniteur du Commerce, ein ministerielles Blatt, hat seit vorgestern aufgehört zu erscheinen.

Großbritanien und JFrlan d.

London, 26. Januar. Die Englischen und Holländischen Fonds sind heute etwas gestiegen, in Folge des Gerúüchtes, daß die Depeschen, welche die Regierung von Holland erhalten habe, günstiger Art wären; úber den näheren Inhalt derselben weiß man indessen noch nichts. :

Dem Standard zufolge, hätte die Englische Regierung vorige Woche einen außerordentlichen Gesandten nah Konstan- tinopel abgeschickt, der beauftragt sey, alles Mögliche auzuwen- den, um eine friedliche Ausgleichung der Angelegenheiten des

Türkischen Reichs zu Stande zu bringen. j -Lord Howden is zum Souvedittas von Berwik ernannt

pa sen T ist ittwete Marquise von Lon- n diesen Tagen die verwittwete a x die zweite Gemahlin

donderry mit Tode abgegangen. Sie ‘war des im Jahre 1821 verstorbenen Marquis Robert Londonderry,

von O'Connell versammelte Jrländische Parlament mehr Festig- feit und größeren Einfluß. Wer den. bedauernswerthen Zusiand von Jrland mit Besorgniß ansieht, und welches denkende Wesen thut dies niht? wird dur dieses neue Hinderniß einer Ver- sóhnung der religiôsen und gesellschaftlichen Beschwerden jenes Bestandtheiles des Britischen Reiches mit Schmerz und Kum- mer erfullt. Was uns betrisst, so haben wir, wie schr wir immer diese Wirren beklagen, keine Furcht, daß die Versammlung Kraft genug besißen sollte, um die Losreißung von England zu bewir- ken, welche das versteckte Ziel dieser Zusammenkünfte is. Wie drohend sie auch aussehen mag, da sie der Vereinigungépunkt ist, um den man den Aufstand legitim zu machen sucht, so betrachten wir diesen Auswuchs der Jrländischen Unzufrieden- heit als vollkommen unbedeutend im Vergleich mit dem inneren Uebel, welches bei der Masse der Bevölkerung unaufhörlich Feld gewinnt. Wenig würde es helfen, wenn man Herrn O’Connell und seinen untergeordneten Anhängern den Mund stopste; wie ungern wir auch die Anstifter von Volks-Aufständen nur eines Grans ihrer Verdienste berauben, so mássen wir zugestehen, daß ste den beklagenswerihen Zustand ihres Landes zwar erschwert, aber nicht verursacht haben Die aufrührerishe Stimmung in Jrland hat ihren Ursprung in dem elenden und armseligen Zu- stande seiner Bewohner. Man kann die Aufrührer leicht bei dem Kragen nehmen ; ihre Stelle würde indessen im Augenblick dur neue eben so kecke, nicht weniger ehrsüchtige und in der Durchführung ihrer Pläne nicht minder unermüdliche Demago- gen erseßt werden; so lange noch Veranlassungen zum Aufruhr vorhanden sind, wird es an Catilina’s uicht fehlen.“

Man hat in Jrland ein Regiment unter dem Befehl des Obersten Cotter ausgehoben, welches auf Transportschissen nach Portugal eingeschifft werden soll.

Die Generale Stubbs und Saldanha, welche sih zur Ar: / Pedro’'s nach Porto begeben wollten, sind nicht mit dem gestern dahin abgeshickten Dampfschiffe abgegangen. Man weiß niht, ob die Hindernisse, welche sh ihrer Abreise -entge- genstellen, noch werden beseitigt werden.

Die Gräfin Guiccioli, welche vor kurzem Lord Byrons Grab in der L Newstead besuchte, ist von hier wieder nah Jtalien abgereist.

x In der Grafschaft Mayo wurde vor einigen Tagen einé Abtheilung Polizei, die in der Nähe der Stadt Keelogues zwet heimliche Brennereien entdeckt und die Geräthschaften mit sich fortgenommen hatte, von den Bauern auf dem Rúckwege ange- fallen und so in die Enge getrieben , daß sie si genöthigt sah, Feuer zu geben, wodurch 2 Personen getödtet und 3 lebensge- fährlih verwundet wurden. Die Polizei konnte dann ungehin-

dert ihren Weg fortseßen. Der Courier sagt:

nach ist die Ernennung eines Mussellims für dasselbe genehmigt t und der Chodschakjan des Divans, Edhem Efendi, zu A Posten gewählt worden. Um den Geschäftsgang in diesem Sand- schak cinéigermaßen zu erleichtern und den Cinwohnern einen Theil ihrer Lasten abzunehmen, hat die Regierung die drei Di- strikfte Gumuldschina, Demotika und Sultan-Jeri davon abge- lôst und die Oberverwaltung derselben dem Seraskier anvertraut.

Die zu dem von Tschura Bey befehligten Linien-Kavallerie- Regiment, das einen Theil der, unter den Befehlen Said Pa- scha's stehenden 2ten Brigade ausmacht, gehörige abgesonderte Schwadron ist von Ak-Schehr, wo ste vervollständigt wurde, in Konstantinopel angekommen, hietselbst gemustert und mit allem Nöthigen versehen worden, und hat sich wenige Tage nach- N a gesegt, um zu ihrem Regiment nach Klein-Asien

Halil Efendi, einer der Zöglinge der Großherrlichen Jn- genieur-Schule, der sich während dés Fesdzuges t T ter den Befehlen des Groß-Wesirs durch scine Kenntnisse und gebung auszeichnete, ist zur Bciohnung seines Eifers vom

N p E Nt worden.

Der ehemalige Minister der auswärtigen Angelegenheiten Suleiman-Nedschib-Efendi, ist vor cinigen Tagen Sins Pri Krankheit erlegen. Er war einer der ältesten Minister des Os- | manischen Reichs und hatte zahlreiche Beweise von treuer Erge-

die Hände der Sieger. Jbrahims Heer erlitt gleichfalls be-

deutende Verluste, doch bestätigt sich bis jeßt noch nicht die

Nachricht von seinem weitern Vordringen. Von einer Türki- | schen Armee kann von nun an keine Rede mehr seyn, denn sie | ist gänzlich vernichtet! Mehemed Pascha und Achmed Pascia | sind beide auf dem Rückzuge geblieben, der Erstere fiel bei At-Schehr, der Zweite bei Eski-Schehr. Wie man behauptet, sind die gro-

A 1a n d.

Berlin, 3. Febr. Aus Münster meldet inter 4 n, 3. , 3 man unterm 30sten v. M.: „Gestern Nachmittag gegen 3 Uhr trafen Jhre

mee Dom

Tebacteur Cottel

sächlich den Unterricht in den neueren Spr ; graphie, Geschichte, in den Seségün und Sieben oen eer Geo- | tors der dortigen Königlichen Taubstummen- Anstalt, Dr. F Mit Bezug auf eine, in Marseille ers d erücfsihtigen. | Neumann, an welchem Königsberg einen seiner ausgezeichnet )enene Broschüre | sten und geachtetsten Mitbürger, das unter seiner Leitung ge

¡Viele von den Provinzialblättern

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Gedruckt bei A. W. Hayk erichtshdfe unterzeichnete Reclamation gegen die Gefangenhal-

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