1833 / 36 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

find zum-Theil mit Berichten über Einbr Straßenräubereien angefüllt , zahlreicher als- jemals ‘zu seyn scheinen.“

Aus Jamaika sind Zeitungen bis zum 24. November hie eingegangen. Lord Muslgrave hatte eine Bots gebende Versammlung eingesandt, worit ‘er der Gotteshäuser verschiedener re ten Unruhen zerstôrt worden waren, anempfiehlt. tur ertheilte jedo eine abschlägige Antwor man auf Jamaika gegen die ciner Stelle der dortigen Courant hervor, derselben Schlupfwinkel des Aufruhrs gena

raa A des genanrt

des Privilegiums vor die Barre des Hauses gelad

n verschiedenen Theilen der Jnsel N een bnen fallen; im Allgemeinen aber befand sich die Jnsel jegt i ruhigen Zustande.

Berichten aus Hobarttown vom der Wallfischfang schr glücklich ausgefalle Ladung gefangen, die auf 8000 viele andere Schiffe sind, wen auch sehr glücklich gewesen.

Niederlanbde.

Aus dem Haag, 30. Jan. delsblad meldet in seiner Haager vernimmt, hat das Marine-Departemen Königlichen Schiffsmacht auf der Sche ertheilt, um fortan keine Flaggen, welche aus der See die Schelde hinauffahren, oder von Antwerpen in See gehen wollten, mehr abzuweisen, sondern im Gegentheil vorläufig zuzulassen, in Er- wartung der näheren Bestimmungen, unter denen die Durch- fahrt künftig stattfinden soll. Es bleiben jedoch die Englischen und Französischen Flaggen und die Belgien gehörende Schiffe von dieser Maßregel ausgeschlossen, und wird auf diesc bis auf weiteren Befehl die Bestimmung des Art. 2 des Königl. Be- N s{lusses vom 16. Nov. 1832 angewendet. ‘/

Die hiesigen Blätter enthalten nachstehenden Auszug | AUE Tien Schreiben eines Holländischen Kriegsgefangenen aus | æ&esdin vom 13. Januar: „Nach- zehntägigem mühevollen und beshwerltichen Marsch sind wir hier in Hesdin angekommen. Borher hatten wir viel Ungemach zu ertragen gchabt. Wir waren in drei Wochen nicht aus den Kleidern gekommen, und hatten 20 Zage lang in der Citadelle unaufhêrlich im Feuer gestanden, wie es Jhnen aus den Berichten bekannt seyn wird. Auf unserm Zuge hierher marschirten wir von des Morgens bis zum Abend, ohne andere Nahrung als trockenes Brod; worauf wir dann des Abends in ciner Stadt oder einem Dorfe in eine Kirche eingeschlossen wurden, wo es, wie Sie leicht denken können, Alles, nur nicht warm war. Dies Alles, zusammen mit den ermüdenden Märschen über so viele Berge, die besonders in der jebigen Jahreszeit mühsam zu ‘passiren sind, hat unsere Kräfte \chier erschöpft. Ih muß aber sagen, daß die Franzosen uns freundlich behandelten, und über unser Loos sehr bekümmert wa- ren, was wir um so mehr empfanden, je stärker es gegen das Detragen der Belgier abstah. Durch ganz Belgien hatten wir es denn auch sehr s{lecht, und wir konnten es Allen, die erfuh- ren, daß wir Holländische aus der Citadelle kommende Kriegs-Ge-

fangene wären, auf dem Gesichte ansehen, daß sie uns gern todt- starke Eskorte Franzô-

Die Legisla

nnt werden.

.

geschlagen hätten. Doch wir hatten eine sischer Infanterie und Lanziers bei uns, so daß der Belgische Pô- bel es bei drohenden Blicken und bei den gewöhnlichen Schimpfreden bewenden lassen mußte. Jn der ersten Französishen Stadt, welche wir betraten, wurde es gleich ganz anders; die Bürger bezeigten uns um die Wette die lebendigste Theilnahme, und fast aus jedem Munde ertônten die Worte; O, ces braves malhea- rvenx: und zugleich die heftigsten Verwünschungen gegen Bel- gien, als der Ursache von so vlelob Fratizosen Tod und unser Aller Unglück. Gleich nah unserer Ankunft umringte man uns mit Suppe, Fleisch, Brod und Wein, welches uns von Män- nern und Frauen mit Thränen in den Augen dargebracht wurde. Ittemals habe ich eine solche Rührung empfunden, als damals; ih s{chämte mich beinahe, gleich einem Bettler, etwas anzunel)- men, aber Hunger und Kälte zwangen mich dazu, und es traten mir Thränen in die Augen, als ein Mann mir eine Schüssel Suppe anbot, und mit den Worten: allons, mon brave fourrier, mangez tranquillement, auf mein metallenes Kreuz deutend, durch seine Freundlichkeit meine Verlegenheit zu verscheuchen suchte. Mögen wir, wenn Kriegsgefangene zu uns kommen, dieseiben auch gütig behandeln; denn es giebt keinen unglücklihern Menschen, als einen Gefangenen. Hier in Hes- din haben wier es gut; wir können frei in der Stadt umherge- hen, sind in einer Kaserne einquartiert und liegen auf Stroh- sâcken , welches immer noch besser ist, als in einer großen, fkal- ten Kirche auf dunner Streu zu liegen, Da wir bis jebt noch feine Decken haben, so inkommodirt uns des Nachts die Hige eben nicht. Uns den Magen zu verderben laufen wir auch gerade niht Gefahr; wir erhalten einmal des Tages sogenannte Ratatouille ohne Fleisch oder Speck, und knappe Portionen Brod. Obgleich wir, als Unteroffiziere, eine besondere Kammer mit ei- nem Öfen haben, so führen wir doch ein gar erbârmliches Leben, und sehnen uns herzlich nach dem Augenblick unserer Befreiung und unserer Rückkehr in das geliebte Vaterland.“

Durch eine Verfügung des Finanz-Ministers vom 7ten d. N. sind einige Vorschriften hinsichtlich der Erhebung der Pa- tent-Steuer für die ersten vier Monate d, J. festgeseßt worden. In dem 10ten Artikel dieser Verfügung werden die Orts -Be- hdtden auf den 7ten Artikel des Königl. Beschlusses vom 17ten Dezember v. J. aufmerksam gemacht, in Folge dessen bei Vor- zeigung der Quittung über die bezahlte Steuer, auf die Patente ein Visum der Erneuerung eingeschrieben werden muß, um für die oben erwähnten vier Monate gültig zu seyn.

Aus Ouderkerk, einem Orte an der UAmstel, von Amsterdam, meldet man vom 29sten d.: „Am vergangenen Sonnabend fand hier, in Verfolg der dieserhalb erlassenen öf- fentlichen Bekanntmachung, ein {chdnes Volksfest an unserem von Alters her berühmten s{öônen* Amstel Ufer statt. Der an- gekündigte Wettlauf auf Schlittschuhen, ein Lieblings-Vergnügen

Dit A.

nicht weit

jer uch in Wohnungen und die jest auf dem Lande wieder

chaft _an die gese wo den Wiederaufbau ligidser Sekten, die bei den les

igige t darauf. Wie sehr Sektirer aufgebracht ist, geht aus worin die Kapellen Der iten Blattes war wegen eines Bruchs

t in einem

31. Juli zufolge, war n; ein Schiff hatte eine Pfdò. Sterl. geschätt wurde, und n auch nicht in dem Maße, doch

Das Amsterdamer Han- Korrespondenz: „Wie man t den Befehlshabern der lde die nöthigen Befehle |

14A

Obgleich die Course der Fonds von London sehr hoc kom men, std haben diéselbên doch nit so günstig auf unsere Holián dischen Effekten gewirkt, als man erwartet hatte. Es fanden sicl zwar viele Käufer für E Stücken am Markt, auch beginnt das Geld wieder kn werden, so daß man in Prolongation 5 pCt. bezahlte.

Belgien. Due, 307 San:

r

4 -

-

§

4 5

den Friedensfuß geseßt werden.

- f rúckgängige Bewegung.

angefommen und werden morgen na

Der Artillerie-Train, welcher sich gegenwärtig in Brüssel be- findet, begiebt sich heute nah Charleroi.

__Jm hiesigen Courrier liest man: „So wie wir ange- zeigt haben, werden mehrere Corps unserer Armee, welche bis jet nicht weit von den Holländischen Gränzen gelagert oder kantonnirt waren, dem Mittelpunkt des Landes näher gelegene Stel- lungen einnehmen, oder selbst in den festen Pläßen unserer süd- lichen Gränze in Besazung kommen. Nur haben einige Blät- ter Unrecht, daraus, daß ein Theil unserer Armee auf den Frie- densfuß geseßt wird, zu schließen, daß der Anschein aufgehör habe kriegerish zu seyn. Denn diese Maßregel, welche keines- weges selbs einer partiellen Entwaffnung gleichkommt, hat keine andère Wirkung, als die Lasten des Schaßes etwas zu vermin- dern, indem sie den Truppen für den Augenblick jedes Recht

welche thnen, wenn sie auf dem Kriegsfuße stehen, zukommen. Uebrigens fand im vorigen Winter dasselbe statt.“

Schweden und Norwegen. Stockholm, 25. Januar. Das gestrige Beiblatt der Zei- tung Dagligt Allehanda ist, wegen eines darin befindlichen, aus dem Französischen überseßten Artikels „über Rußlands Mi- litair- Macht ‘‘, vom Hofkanzler konfiszirt worden.

: Deuts ch land.

Stuttgart, 30. Jan. Jn der gestrigen Si6sung der Kammer der Abgeordneten war Verlesung des Rechenschafts:Be- richts der vierten Haupt-Abtheilung; Prüfung der Finanz - Ver- waltung von 1829 bis 1832, von Gmelin, der Tages-Ord- nung. Jn derselben Sizung wünschte der Abgeordnete Spei- del eine Erinnerung der Regierung an die auf dem leßten Land- | tage unberüfsichtigten Anträge, indem er nit heimkehren mêöch- te, ohne sie erledigt zu sehen. Es wurde erwiedert, daß die Sache bei dem Rechenschafis-Berichte porkdommen werde. Es trat nun der Finanz -M chenschafts-Berichtes geschritten wurde. zur Abstimmung gebracht: „Soll funftig das Resultat der Prû- fung des Ausschusses über den Staats - Haushalt jedes Jahres den Stände - Mitgliedern mitgetheilt werden ?‘/ welche Frage ein- stimmig bejaht wurde. -

Karlsruhe, 30. Jan. Das Großherzogl. Staats- und Regierungs-B latt enthält eine Landesherrlichhe Verordnung

neuerung der beiden Kammern fenden Gesebes vom 28. Dezember 1831, nah welchem auf den 31. Dez. 1832 funfzehn Mitgliedec aus der zweiten Kammer aus- zutreten haben, die Wahlen der Abgeordneten nach Vorschrift der Wahl-Ordnung vorzubereiten und nah vollendeter Vorberei- tung auf gleiche Weise vorzunehmen sind.

Darmstadt, 28. Jan. (Frankfurter Ober - Pofst- | Amts - Zeitung.) Unsere 2te Kammer der Stände beschäftigt sich fortwährend mit der großen Masse von Anträgen, welche | bereits in derselben gestellt worden sind. Herr E. E. Hoff- | mann mag allein hierzu mehr als ein paar Dugend geliefert haben. Unlängst machte er deren in einer einzigen Si6ung acht- | zehn. Hierzu die vorher und seitdem wieder von ihm ausge- | gangenen gerechnet, dürfte er es leiht auf diesem Landtage auf | ein halbes hundert Motionen bringen, die in alle Zweige der Staats - Verfassung und Verwaltung, vom Größten bis ins | Kleinste, einschlagen. Muß nicht ganz Deutschland N |

| |

| j î i

über die Rührigkeit und Vielseitigkeit dieses landständischen Genie's?! Dennoch wollen sich sehr Viele von dicser Bewun- | derung nicht hinreißen lassen ; sie wundern sich vielmehr dar- | über, daß der ehrenwerthe Deputirte, dieser bekannte große Rechnenmeister, der sonst Alles gern so haarscharf vor- und nahrechnet, nicht zum voraus berechnet hat, wie viel die | Debatten über diese beträchtliche Zahl von Motionen, von denen | sehr viele, wie sich mit Bestimmtheit voraus schen läßt, nicht | den mindesten Erfolg haben können und werden, dem Lande | kosten, indem sich. der Landtag durch die Erdrterung derselben | bedeutend verlängern muß. Dahin gehören z. B. der ganz un- praktische Antrag Herr Hoffmann spricht sonst beständig von dem Prafktischen dem Jdealen gegenüber auf Protestation ge- | gen den Bundes-Beschluß vom 28. Juni 1832, m-chrere Anträge | auf Abänderungen einzelner Artikel der Verfassung, während es | jeßt gewiß am allerwenigsten die Zeit seyn möchte, an der kaum ein Decennium bestehenden Verfassung schon wieder zu rütteln, | und es sih mit Bestimmtheit annehmen läßt, daß -die | Staats - Regierung gewiß in keine Aenderung der Verfassung | zum Vortheil der demokratischen Elemente willigen wird in | einer Zeit, wo diese s{chon úberall ihre Schranken zu | durchbrechen drohten. Eine Motion * des Herrn Hoff- | mann auf Abänderung des Art. 47 der Verfassung wurde von | der Kammer mit großer Stimmen - Mehrheit verworfen. Die- | ser Artikel sagt: „Niemand kann ein Staats- Amt erhalten, | ohne seine Fähigkeit dazu, durch ordnungsmäßige Prüfung, bewiesen zu haben. Bei solchen, welche im Auslande bereits |

der Holländer, hatte Tausende von Menschen gus de

und Ferne zu uns geführt. Des Motzens wg ll uhr ite cine Anzahl Kinder um zwei große Kuchen, und un Mittag begann das große Laufen, wobei ein Paar reich mit Silber ver- zierte Schlittschuhe als Preis ausgesezt waren; es hatten sih 54 Liebhaber dazu angemeldet. Die Entscheidung blieb an die- jem Tage ungewiß, und erst am- folgenden Montag wurde nach wiederholtem Laufen dem Herru de Koning aus Vinkeven der Preis zuerkannt. Die Amstel, reih mit Niederländischen Flag- gen verziert und mit unzähligen Zuschauern bedeckt, bot bei herrlichem Wetter einen reizenden Anblick dar, und Alles féhrte

Staats- Aemter bekleidet und dadurch ihre Fähigkeit bewährt ha- ben, leidet diese Regel eine Ausnahme. Den lehteren Theil des Artikels wollte der Antragsteller entfernt haben, um da- | durch die Anstellung von Ausländern (Nichthessen) zu erschwe- | ren pder zu verhindern. Der Aus\{uß aber ging in seiner Be- | richterstattung über diesen Antrag von der richtigen Ansicht aus, | daß ausgezeichnete Männer Gemeingut der ganzen Deutschen Nation seyn müßten und daß man sie nicht, im Widerspruch mit sonst geäußerten freisinnigen Jdeen, spießbürgerlich an den kleinen Fleck Landes bannen dürfe, auf den sie vielleicht der Zu- fall gese6t habe. Solche bewährte Männer würden sich aber nicht

vergnügt von- diesem heitern Volköfeste zurück.//

IENR a 08 Po, O Adi

R A s

i F

| |

mehr einer Prüfung unterwerfen wollen, durch welche Andere

nglische Regierung, aber es waren viele apper zu

Der Major der Brüsseler mobilisir- ten Gendarmerie hatte Befehl erhalten, sich mit seiner Eskadron nach Gent zu begeben; in Mecheln aber erhielt er durch cine Estasfette Gegen-Befeh!, und es soll nun diese Gendarmerie auf

Die ganze Belgische Armee macht in diesem Augenblick eine j ) g. Die 5te, bte, 7te und -8te Kürassier- Eskadrons haben gestern früh Mecheln verlassen, sind in Brüssel t ch Enghien weiter gehen ; die 3te und 4te Eskadron desselben Corps werden heute ihre Kan- tonnirungen aufheben, und s{ch nach Leeuw St. Pierre begeben ; die 1ste und 2te Eskadron gehen morgen nach' Tournay, wo alle | 8 Eskadrons auf dem Friedensfuß in Garnison liegen werden. |

auf die Feld-Rationen, so wie auf die Entschädigungen benimmt, |

inister ein, worauf zur Verlesung des Re- | Sodann ward die Frage |

vem 24sten d. M., wonach, na Ansicht des die theilweise Er- | der Stände-Versammlung betref- |

|

| Kongreß - Akte

| Zolle, welchen die

|

&

+ 1 exst ihre Fähigkeit zeigen müßten. Mehr Beifall die Anträge auf Abänderung der Art. 60 und 81 der fassung. Ersterer sagt: j

„Wer als Mitglied der einen od andern Kammern auf Landtagen erscheinen will, darf nie Verbrechen oder Vergehen, die nicht bloß zur niedern | gehören, vor-Gericht gestanden haben, ohne gänzlich sprochen worden zu seyn!“ Allerdings hat dieser Artily schon auf jedem Landtage zu langwierigen Debattey| Streitigkeiten Veranlassung gegeben und man {eint i allgemein eine - andere Abfassung desselben zu wüns Der Art, 81 handelt von dem Petitions-Rechte und saat dem er bestimmt hat, daß Einzelne und Corporationen, sie sich hinfichtlich ihrer individuellen Rechte für verlest Und die geseslichen Wege zur Abhülfe ihrer Beschwerden \ ens eingeschlagen haben, sich deshatb an die Stände tv können): „Ein Petitions-Recht der Einzelnen und der ( rationen in Hinsicht allgemeiner politischen Junteressen che zu wahren bloß den Ständen gebührt, findet nicht Mat eine Vereinigung Einzelner oder ganzer Corporationen sür solchen Zweck ist geseßwidrig und strafbar.“ Diese loten stimmung nun will Herr Hoffmann geändert, er will das meine Petitions-Recht zugestanden haben. Eine interessant kussion erhob sich hierüber. Der Abg. Prof. Schacht aus M ein Freund praktischer Freiheit und der diese [{chübenden Gesekliól sprach in einer längeren, Rede gegen den Antrag. Er u daß der Art. 81, keinem Hessen und keiner Corporation iy jen cine Bitte, Klage, Beschwerde auf gesctlichem Vi [were oder wohl gar unmöglich mache, daß nur dadur großen Mißbräuchen vorgebeugt werde, welche ein Petit Recht in seinem ganzen Umfange, woran sich denn Berathu Volks: Versammlungen, Verführungen und Jrreleitungen

0 E Massen auf mannigfaltige Art reihen, nothwendig mit sich n sid

)

4

| | | | j

|

| | |

| |

Die Abgeordneten Hardy und Graf Lehrbach sprache gleiche Weise sehr triftig und prakcisch aus. Der Abgeo!) Hallwachs sprach mit viel Glanz und Schimmer für den rag. Nur Schade, daß si alle diese herrlichen Theorieen in den ganz anders gestalten. Wir sehen dies täglich in England | rlans, wenn der Pöbel unter den entsellichsken Excessen

t h

F

| allgemeines Petitions - Recht ausübt. Warum gerade wg Deutschland bis jest noch immer im Durchschnitt mehr 0 | und Wohlfand und im Allgemeinen mehr Kultur und gil | Behaglichkeit unter dem Volke, als in den Ländern der Ftej

| in England und Frankreich? Veil festere Stüßen der Ord | Und Geseblic: cit dort bestanden, weil uns der Himmel vor þ volution bewahrte. Andere Stimmen erhoben sich noc) für | Antrag. Wenn aber Herr Glaubrech die Volks-Versamml | für so ungefährlich hält und sich dabei auf die Erfahrunge vorigen Jahres beruft, so scheint er ganz vergessen zu habe] {nell Geseblosigkeit und Anarchie der Hambacher Veran zu folgen drohte, wie sich diése allerdings {hon in vielen H NRheit-Bayerns ofen und im Verkennen aller Autorität äuf und selbst schon bis nah Rhein - Hessen ißre verderblichen fungen erstreckte. Ohne- den Durchzug der Hambacher bi nah dem Urtheile sachkundiger, unparteiischer Männer ‘Pöbel - Aufstand in Worms nit aus. Erf die Éérâfcigen 9 regeln der Regierungen steuerten diesem Unfuge, der | noch die verderblichsten Folgen gehabt haben würde. D OUantfurt a. M, 31. Jan Die Ober-Postan | Zeitung theilt nah dem Nürnberger Korresponden | foigenden vom Main, 21. Jan. datirten, Artikel mit; | der Sibung des Bundestags vom 10ten d. ist von Seite if | freien Stadt Hamburg eine vorläufige Erklärung wegen dis Hy | nôverschen Antrags hinsichtlich der Handelsverhältnisse abgegeli worden, welche im Wesentlichen Folgendes enthält: „Es uny liegt keinem Zweifel, daß der Sinn des Art. 19. der Bun | Akte im Geiste des Bundes - Vertrags kein anderer seyn fon | als daß es dem Gesandten- Kongresse der früher dur den Rei Verband vereinigten und unabhängigen Staaten Deutschlandé] itege, auch in kommerzieller, wie in politischer und militairis Beziehung, eine unbestrittene Autonomie mit fôderatiy Ansprächen auszusöhnen. Der gedachte Artikel 19. bit den Berathungen über die gemeinschafcliche Benußung Wasserstraßen durch Hinweisung auf die durch die Wia K e anerkannten Grundsäße allerdings eine | stimmtere Basis dar, als denjenigen úber eíne gemeinschaft Benußung der Landwege. Der analogen Anwendung der die Schisffahrt bestimmten Grundsäße auf die Landstraßen si in Ermangelung einer besondern Grundlage föderativer Er gung, weder die veränderlihe Richtung, noch die mögliche L vielfältigung solcher H rech

Is 1A} O

| |- j | / )

| | |

j

4

ive

V

C andelswege, weder das Hoheits dié verschiedene Zoll-Verfassung der einzelnen Sten a Die am 14. März 1815 in 9 Artikeln verabredeten Grundss (Wiener Kongreß- Akte vom 9. Juni 1815 Artikel 108 (l gewähren vollständigen Schuß: 1) gegen jede Uceberschreiti

des statns quo in Erhebung alt hergebrachter Durchga! Zóôlle, deren Ermäßigung im allgemeinen Juteresse des Hank

vielmehr zugesagt wird; 2) gegen jede Beschränkung des fri Handelsweges durch die Zoll-Kontrolle des von demselben dur schnittenen Staats, sofern ihre Nothwendigkeit zur Verhútu des Schleichhandels nicht dargethan wird. Welche Entwiti| lung auch ein indirektes Steuer-System den Gränz Zöllen gei ben y er immer wie im Reich, so im Bunde, ij? Freiheit d Durchfuhr die Regel, Beschränkung die Ausnahme. Nur l Kontrolle eines einzelnen Staates über die, seine cigenen An hôrigen besteuernden' Gränz- Zölle, kann cine Beschränkung d «lllen gemeinsamen, freien Handels - Zuges auf bestimmte Land straßen rechtfertigen, jedoch guch nur dann, wenn die Verbid dung zwischen angränzenden Bundes- Staaten nicht gehemn! wird. Wenn hiernach auch die Nothwendigkeit einer nähert Bezeichnung der Durchfuhr - Straßen aus diesem Gesichtépunkt zugegeben wird, so dürfte es doch s seyn, fúr cine besol dere Begünstigung der Flußstraße vor der Landstraße Gründ! aufzufinden. Der Landhandel darf auf den sialus quo d Wiener Kongreß - Akce dem Flußverkehr gt machen. Ja, er darf nah den Grundsäße!

É 44 DIVer

GS L) C)S

währt, gerechten Anspru

derselben die Ermäßigung selbst herkömmlicher Land-Durchfuhr- odt! Geleits-Zölle überall verlangen, wo ste einen mäßigen Ersaß fl die Kosten der Kontrolle übersteigen, oder wo auch dieser Ersak det Handel selbs verscheuchen würde. Mit dem Geiste des Bunde dürfte es \chwerlich zu vereinigen seyn, wenn ein Mitglied desse! ben seine, Bundesgenossen von einander trennende, drtliche Lagt zur Erschwerung der Durchfuhr benust. Es läßt sich hoffen daß das wohlbegründete System der - größeren Deutschen R& gierungen, welchem sich allmähßlih das der Nachbarn zu assimi liren scheint, jemehr es, seiner eigentlichen Absicht gemäß, del dauernden Vortheil der Finanzen im Zusammenhang mit det Erhöhung des Gesammtwohlstandes berücksichtigt, sowohl na barlichen Auêtausch als den Welthandel durch Zollmäßigung bt günstigen wird. Der Art. 19 der Bundes-Äfte uncerscheide auch in kommerzieller Beziehung Bundeégenossen vom Aus

cktaaten Überhaupt als Gegenstand : tiver Erwägung; ein Einschreiten der Bundes -Versamm- wúrde im günstigsten Falle nur theilweise und vorüberge-

undes-Verfassung kann das Zoll-System einzelner Bundes- en einen eigentlichen Durchfuhr - Zoll zum Mi die eigene ÎJndustrie auf Kosten der f auf Kosten der Landstraßen, vespflicht zu heben.

gangs - A vem Zoll - Tarif stehe,

e Zölle mit einem ganz freien Transit, Wo, die fuhr zum Schuße des besonderen Abgaben - Systems | J

fosbare Kontrolle erfordert, möge dafür eine Rekogni- ugestanden werden.

jr die Belastung des gen überall im Staude ist. i Hanndô ag aufgestellte Maßstab der Wegstreke, des Gewichts und erth-Kathegorie möchte dagegen aus dem Sebiet der Tran- Recognition in das des Wegegeldes und der Consumtions- uerung hinübergreifen. bundesrechts die Gränze für das Maximum des Durchgangs-

dothwendigkeit seiner gänzlichen Aufhebung darzuthun. Der it von Hamburg eignet sich hier auch in dem provisorischen ide der Deutschen Handels-Verhältnisse und in der Bezie-

hstimmung als das definitive Ziel aller ihrer Bemühungen, je- ur innerhalb der Bundes-Gränzen, bezeichnet. Die Erklä- | giebt nun eine Auseinanderseßung des Deutschen Handels, | dem Grundsake ausgehend, daß der Handel Europa's ein es sey, in dessen Zusammenhang die Handels-Wege, wekche ne Deutsche Staaten, ja ganz Deutschland durchschnitten, fassen wären; daß Deutschland ausschließlich kauin einen, Welthandel unentbehrlichen

der gänzlichen Besveiung der Land-Durchfuhr von jeder |

s in Frankreich und Baden nicht erhoben wird, das Wort: |

Er bezeichnet Handel und Verkehr zwischen den Bun- zu beschleunigender

|

erfämpfen, was als Resultat des sorgfältig erwoögenen, | als | erstandenen Interesse einzelner Staaten durchgängig und |

je Dauer die kommerzielle Entwickelung Deutschlands zu |

geeignet ist. Ganz anders verhätt es {i mit dem Durch- |

andel. Nur im vollkommenen Widerspruch mit dem Geiste | 23

eptol

ttei acbrau- remden, cine Waser- die Finanzen auf Kosten der | Der Beweis, daß die Hôhe des einer nothwendigen Wechselwirkung ist nirgends gehört worden z- in großen Nachbar - Staate vertragen sich vielmehr pro-

Zolles in

Hierin liegt der allein zulässige Maß- Durchfuhrhandels, wo er eine folche Der in dem Hanndöverschen

Wenn somit aus dem Standpunkt

sch nur aus einer Berücksichtigung des status quo. hôch- der erforderlichen Kontrolle ermitteln läßt: so möchte es {wer fallen, von dem Standpunkt der Handels-Politik aus

des gesammten Deutschlands zum Auslande diejenigen libe- Grundsäße an, welche die Königl. Preuß. Regierung in ih-

Î

1

Weg besike, sondern überall anderen Staaten konkurriren inússez daß die Durchfußr von jeher Hafen und Märkte gebildet habe, und zulelzt sesultat , daß die von Hannover angeregte Frage von noch r Wichtigkeit für das Gesammt-Waterland sey, als die |

Fuß:-Schifffahrt, auf deren Erleichterung man sih bisher be- |

f 6 vatersi ice A ,y Ét» | E c L nt habe. Denn a O A ndischen Standpunkte | welche am 19ten d. M. im hiesigen Park gehalten wurde (vergl. s hauptsächlich zu beherzigen, daß von allen Verbindungen | Nr -30rbte Staacs- Zeitung unter Großbritanien), har fol:

. Varl 1 die dag Fl; Ga Ri Nov {f | wt A S (t : “Ds Bo) shlands mit der Nordsee nur die das Flußgebiet der Elbe |. gende Beschlüsse einstimmig angenommen :

Weser berührende als wesentlich Deutsch betrachtet wers- | ónne. Die Erhaltung dieses ganz Deutschen Weges für Welthandel, welcher mit dem Rhein , dessen AusflÜsse frem-

heren Handels-Straßen nur mühsam fkonkurrirte, hänge | grögtentheils von der Erleichterung des Land-Transportes |

Der Antrag Hamburgs geht dahin, daß auch für den handel und Verkehr eine feste Anordnung in Gemäßheit | t. 19 der Bundes-Akte, nah Anleitung der auf dem Kon- | / zu Wien angenommenen Grundsäße, zur Ausführung |

e, mithin der vom Königreich Hannover in dieser Hinsicht |

chte Antrag mit allem Danke anerkannt werde. Folgende |

tenswerthe Stelle glauben wir noch anführen zu müssen: | Jet der Senat von Hamburg aus den entwickelten Grün- | haben;

be, das Wegegeld höchstens ausgenommen, obschon auch | aubt er einer Verdächtigung, als begünstige er fremden Han- | f Kosten Deutschen Gewerbfieißes, nicht erst widersprechen | rfen. Der Flor der Deutschen Handelsstädte hängt mit | Gewerbfleiß Deutschlands auf das Junigsré zusammen. Sie | darúber, ob die Gränz-Zôlle einzelner Deutschen Staaten | nationalen Gewerbfleiße, und somit mittelbar auch“ ihnen, | tlichen Nußen bringen werden, keine vorgefaßte Meinung. | sie sehen, daß er da überall die kräftigen Wurzeln und hen treibt, wo man ihm das weltbürgerliche Element des dels niht zum Opfer bringt. Neben Leipzigs freiem |

verkehr entwickelte sich der Gewerbfleiß des Erzge- Westphalen und die Schweiz verdanken den Flor | Industrie keinen Durchfuhr - Zöllen. Selbst Eng- |

è Zoll - System - widerseßt sich einer freien Verbindung der | fen nicht, mit denen es sich umgeben, so fern dessen insu- | he Lage sie nicht entbehrlich macht. Sollte es niche zu be- j gen seyn, daß im Jnnern Deutschlands die Klagen über | rblosigkeit in demselben Maße zugenommen haben, wie | chsuhr-Zölle den Handel zerrütteten? Es ist gewiß der | tfteste Wunsch jedes Deutschen, daß diese Erörterungen end- | zu dem so sehnlich gewünschten Ziele eines freien Verkehrs | eutschland führen, und daß die so bedeutenden Hülféquejlen | ben nicht länger unbenutzt bleiben mögen. | rankfurt a. M., 31. Fan. Die Fonds- Course sind in den | gen Vormittagsstunden fortwährend im Steigen gewesen. Zur de hat der Cours der 5proc. Metalliques 91 und de. Holländischen Fntegralen bereits 45 überschritten. Der Be- rund des Steigens scheint von der Nachricht eines neue'n Auf- 19s der Französischen N

+ L

nen

dem Eintreffen eines Handels-Couriers verbreitete. Gewiß is

daß diejenigen Handelshäuser, an welche der Courier gerichtet | anschnliche Einkäufe in Oesterreichtschen, Holländischen und |

in Staats-Effekten machen ließen und demnach günstig auf die ge Abrechnung für Fanuar influenzirten.

| E

Ankona, 20. Jan. (Allgemeine Zeitung.) Gestern hr man von Rom, daß der Französische Botschafter, Graf Aulaire, nach Ankunft eines Couriers aus ‘Paris, eilig nach ! Hauptstadt abgereist ist. Zugleich verbreitete sih das ver- hlich grundlose Gerúcht, auch General Cubières habe um Er- niß angesucht, na Frankreich zurückzukehren. Zu Rom herrscht Unzufriedenheit wegen der Theurung der Lebensmittel, und theils schon eingeführten, theils angekündigten neuen (ufla- Das zu Macerata stehende Bataillon Zamboni hat {befehl nach Perugia erhalten, wo die liberale Partei die thand gewonnen hat. Man bemerkt, daß nach der neulichen hung der Abgaben auch viele Land -Gemeinden, besonders en Marken, sih unzufrieden gezeigt, und einige sogar die farbige Fahne aufzupflanzen gewagt haben. Von den neuen veizer-Truppen sollen viele Öffiziere in ihr Vaterland zurück- it seyn, weil ihre Kantone sie wegen Theilnahme an einem

s

nicht autorisirten Dienste mit Beschlagnahme ihres Vermögens bedroht haben. Man spricht noch immer von einer erwarteten beträchtlichen Verstärkung der hiesigen Französischen Garnison. Jn unserm Hafen liegt jeßt kein anderes Französisches Schiff,

| keine neuern Nachrichten aus Konf stande zirkuliren Briefe aus Semlin, die {on von dem Erfolge der Unterhandlungen mi ili? augenblicklich seinen Rückzug, anzutreten, von Syrien eine Stellung zu nehmen, wenn von ‘der Pforte die Abtretung dieser Provinz an seinen Vater mit unumschränk- ter Souverainetät ¿zugestanden würde. hen, tónne er seine militairischen Operationen nicht unterbrechen.

tet dieser, eben jo wichtigen als lästigen Bedingung, ein Wafsfen- ftillstand dennoch cingetreten i, fo darf man annehmen, ‘daß der Sultan, ‘um det der Hauptstadt zu erhalten, sich zu jedem Opfer verstehen will, und daß ein förmlicher Friedens\{chluß mit Mehemet Ali nicht mehr fern ist. Uebrigens muß der Sultan eilen, Jbrahim Pascha los zu werden, denn es regt sich in verschiedenen Gegenden der Türkischen Provinzen in Europa ein Geist von Unzufriedenheit, der ihm eben so gefährlich, wie die Aegyptische Armee werden kann. Jn Bos-z nien haben \chon Empörungs- Versuche stattgefunden, über die es noch an näheren Nachrichten fehlt, die aber bei der gänzii- hen Entblößung von Truppen schwer, und ohne Mitwirkung der Serbier gar nit mehr zu unterdrücken seyn werden. Fürst Milosch ist der Pforte fortwährend ergeben, und wird es auch biciben, so lange sie mit Rußland in gutem Einverständnisse ist ; er besißt hinlängliche Mittel, um die Bosnier im Zaumé zu halten, und wird sich dazu gewiß bereitwillig zeigen. daun kann er dem Sultan fkeinè direkte Hülfe gegen ZJbrahim

Wesirs zur Disposition des Sultans gestellt werden sollte. Die

pen, welche der Großherr gern nach der Hauptstadt gezogen hätte, verbieten. Nach der Schlacht bei Konieh sollen noch beiläufig 30,000 Mann Großherrliche Truppen in Kicin- Asien zerstreut g i stadt bei Brussa aufgestellt werden sollen.“

| Verfassun ( ( | wo die civilisirte Welt bis in ihr Fnnersies erschüttert und Nation

Herrschaft angehörten, und mit mannichfaltig begünstigten | gegen Nation aufgeregt wurde, daheim in Frieden und, mit Aus- | nahme eines kurzen Zeitraumes, mit den fremden Mächten in Freund-

\chaft gelebt hat, beschäftigt mit dem Bau von Städten und Markt-

| flecken, mit der. Verbreitung von Kenntnissen, mit Erleichterung des

unter den aufgeklärten und mächtigen Nationen der Erde erreichte;

| jelven alle zeitliche Vortheile und örtliche Fnteressen zu opfern, mit

| zuüben, und daß der P

| ger in SÚd-= Karolina sich wendend und geleitet von den Gefüh-

JENCE Der E | E i Att L e pfeiler in dem Gebäude Fhrer ächten Unabhängigkeit, die Stüße

en-Course herzurÜhren , woclche sich |

î 1

155 der spro

dem

die Fregatte „„Artemise‘‘. Ïn T rifie i.

Die Allgemeine Zeitung berichtet unter Wien vom

. Januar: „Auf offiziellem Wege hat man bis diesen Mittag

antinopel. Beim Handels-

gele

4 è

Fin er

t Jorahiin Pascha wegen eines Waffen- Fbrahim foll sich geneigt erklärt haben, ind an der Gränze

Fa

is

ndes fsprechen.

Bevor aber dies gesche- we

st|st es nun wahr, was die Briefe zugleich melden, daß ungeach-

F } 0

est seines Reiches zu bewahren, und die Rühe

K

Allein | be

lnrußen in Bosnien dúrften jedoch den Abmarsch dieser Trup-

ewesen seyn, die’ jeßt konzentrirt und zur Deckung der Haupt-

Vercinigte Staaten von Nord-Amerika. New-York, 25. Dez. Die große Volks - Versammlung,

„Da das Volk der Vereinigten Staaten unter“ seiner ießigen g beispieilose Wohlfahrt genossen und während einer Zeit,

Verkehrs zwoischen cntfernten Theile des Landes, mit Beförderung der religibsen Jnteressen, mit Ausbildung der Wissenschaften und mit Aufmunterung der Künste / bis es seinen jeßigen hohen Rang

und da die Welt es bisher stets verkündigte und wir selbst es aner- kannten, daß wir der Union der Staaten, wie sie durch die Consti- tution gesichert ist, jene Segnungen ganz besonders zu verdanken \o ward beschlossen: daß die hier versammelten Bür- ger von New - York die verfassungsmäßige Union der Stag- ten als die Quelle all ihrer Wohlfahrt und Macht, als die (Grundlage von Frieden und Glück, als Schuß und Bollwerk ihrer | Freiheit betrachten, und Willens, der Erhaltung und Sicherheit der-

dem Ausspruch ihrer hdchsten Magistratsperson, ;-/,daß die Union | aufrecht erhalten werden müsse///// vollkommen einverstanden sind. Es ward beschlossen, daß wir die in der Proclamation des Präsiden- tei der Vereinigten Staaten ausgesprochenen Grundsäße und An-

sichten billigen; daß eine Krisis zu nahen scheint, in der es sich um | die Fortdauer unseres unvergleichlichen Wohlsiandes und politischen | Daseyns, ja vielleicht um die aller freien Regierungen handeln könnte; daß bei Annäherung einer solchen Krisis die erste obrigkeit- liche Person des Landes verpflichtet ist, die ihr zur Vollziehung der Géefeze, zum Schuß der Verfassung und zur Geg rig LeLRR verliehenen Befugnisse auf Mäßigung, aber auch mit Festigkeit aus- : räsident bei Ausübung dieser Pflicht auf den wärmsten Beifall und auf die eifrigste Unterstüßung jedes Vater- | landsfreundes rechnen darf. Beschlossen: daß dicse Versammlung, | an die Tugend, die Einsicht und Vaterlandsliebe unserer Mithür-

len, die das Benehmen von Mitgliedern einer und derselben Familie durchdringen müssen, ihre Brüder in ienem aufgeklärten Staate beschwört, von Maßregeln abzulassen, die den einen Theil der | nion den andern entfremden könnten. Beschlossen: daß diese Ver- | sammlung ihren Mitbürgern in jeglichem Staat folgende Gedanken des Vaters unsers Landes zu ernstlicher Erwägung empftehlt, in der innigen Ueberzeugung, daß die Union niemals in Gefahr kommen wird, so lange sie sich das Beispiel und den Rath Washingtvns stets | inz Gedächtniß ruft und befolgt: ,,,,Die Einheit der Regierung, welche Sie zu einem einzigen Volke macht, isff Fhnen auch jezt noch theuer, und das mit Recht, denn sie is ein Haupt-

Fhrer inneren Ruhe, und FJhres äußeren Friedens, Fhrer Wohlfahrt, | Fhres Glücks und jener wahren Freiheit, die Sie so hoch rühmen. | Da es aber einleuchtet, daß aus verschiedenen Gründen und von | verschiedenen Seiten her viel Mühe angewandt und #0 mancher Kunsigriff aufgeboten werden wird, um in Fhren Gemüthern die Ueber- | zeugung von dieser Wahrheit zu s{chwächen; da dies der Punkt Fhrer

Staats-Festung is, gegen den sowohl innere, als auswärtige Feinde am anhaltendsten und thâttgsten, obgleich oft verdeckt und hinterlistig, ihre Batterieen richten werden, fo- ist es von unendlicher Wichtig- keit, „daß Sie den unermeßlichen Werth Fhrer National -Verbün- dung in Bezug auf Fhr gemeinsames und besonderes Wohl gehörig würdigen, daß Sie innig, fest und unerschütterlich daran hängen, und sich gewdhnen, von ihr, wie von dem Palladium ihrer politi- schen Sicherheit und Wohlfahrt zu denken und zu sprechen, Allem

Redner jedo sogleich

| trag wegen sch{chleuniger Herabseb wurde jedoch fürs erste noch au

sagte unter Anderem,

| eines einzigen, zu erfreuen scheine. | dige Berücksichtigung der Sache füx unumg dies, sagte er, dem Lande und dem Wohl des auch fordete es die furchtbare Krisis, in di plôalih gerathen scy; es sey große scheidendes, fräftiges, ausdauerndes und w

von ißm erlassene Proclamation an die Bürger von Süd - rolina” und die Verfügungen des Konvents dieses Staates dem

noch nicht, ob der Senat von Süd-Karolina jene

Bank war einer Summe von 200,000 Dollar Banknoten u. st. w. durch Diebstahl beraubt worden. schäfte lagen daselbst sehr darnieder. Truppen der Vereinigten Staaten gewann immer mehx Umfang und die Central-Regierung zu unterstüßen.

nen wenigen Tagen eine Armee von ungefähr 3000 } Z Kriegsschiffen und mehreren Kutters vor der Barre von Char- lesiown, der Häuptstadt von Süd- Karolina, erscheinen, um die Befehle der Regierung in Kraft zu seßen.

na, ist ein Schreiben von einem Kon hiesiger Stadt angelangt, worin dieser

habe ihm in einer Privat-Unterredung gesagt, von der Miliz des Staates Tennessee be Karolina

gleiche Za bereit halte. ‘/

Amerikanische Regierung zu Werke

Beschwerden augenblicklih ein Ende zu machen, und ihre B reitwilligkeit, jeden anarhishen Versuch mit kräftiger Hand nie-

! geben wir den Landtags

Kongreß die in der Proclamation des Präsidenten ausge chenen Grundsáse unterstúße; der Sprecher verwies den ur Ordnung, weil seine Bemerkung der

r Berathung vorliegenden Sache fremd sey. Senats fam an demselben Tage der An- ung der Zôlle zur Berathung, f die Tafel des Hauses nieder- der diesen. Antrag besonders unterstüßte, daß derselbe von dem Ausschuß für die mmen tworden sey, und, daß Mitglieder, mit Ausnahme Der Redner hielt eine bal- änglih; man sey Schatzes \{chuldig ; e der Bundes - er Gefahr vorhanden, und ent- fas irfsames Handeln Die Sache könne

Kongreß jeßt zu der Sißung des

gt, Herr. Tyler,

anzen ohne Widerspruch angeno sich des Beifalls sämmtlicher

rde erfordert, um das Land zu retten.

nicht umgangen werden, und er für sein Theil, den während seines Leben handeln; ni fondern schnelle Gesebgebung, welche die heilen würde. Leider jedo sehe er, daß Mehrere von denen, mit welchen er sonst gemeinschaftlich gehandelt, und ohne deren Beistand keine Beschlüsse gefaßt werder. könnten, anderer Mei- nung wären, wobei die. Einen diesen, die Anderen jenen Grund vorshüßten. Noch hoffe er indeß, daß diese Einwürfe vor reif- licherem Nachdenken weichen

Hauptsache einverstanden wären, sih nicht keiten entzweien würden.

stets befolgten Grundsägen getreu, sey bereit, zu t meine er damit Blutvergießen im Bürgerkriege, Wunden des Landes

H

und daß diejenigen, welche in der über Unwesentlich-

daß der Präsident die

Herr Adams hat darauf angetragen, e

ongreß zur Begutachtung vorlegen solle. Bis jeßt weiß man

erfügungen

tátigt hat. t In Charlestown war am 16ten d. M.,

bis zu welchem t hier eingegangenen Nachrichten reichen, die

Pascha leisten. Man versichert, daß ein Corps von 15,000 Mann | Tage die von dor h 0 J Serbiern auf die erste Nachricht von der Niederlage des Groß- | Proclamation des Prásidenten noch nicht t A e C) „Lil s

Die Ge- Es famen fortwährend dort an. Die Unions-Partei schien fest entschlossen zu jeyn,

würde bin-

f a : Z ington zufolge Privat-Nachrichten aus Washington zufolge, Mann auf

Der Boston Transcçript meldet: „Dem Vernehmen reß: Repräsentanten in

erichtet, der Präsident daß 10,000 Mann reit seyen, gegen Súd- u marschiren, und daß noch ein anderer Staat eine d von Miliz-Truppen auf jeden Wink zum Abmarsch

Die hiesigen Zeitungen loben die Energie, womit die \ è geht, um allen Urlazen 44

derzuhalten. : : Unter den jeßigen Senatoren des Staats Pennsylvanien be-

finden sich neun Buchdrucker.

i Le R

Berlín, 4. Febr. Jn der Sibung der geographischen Gesellschafc vom L2ten Februar wurde eine Karte vorgelegt, in welche der Herr Lieutenant Fils die von ihm in Thüringen barometrisch gemessenen zahlreichen Hdhenpunkte eingetragen hatte, mit welchem Blatte er der Gesellschast ein Geschenk machte. Herr Oberlehrer Dr. Walter trug ausführliche Notizen über die Fellata’s vor, und theilte Einiges über die Croo- Nation mit. Herr Krohn las einige Nachrichten aus England, be- treffend das Missionswesen auf den Sandwichsinseln. Herr Ängenieur-Geograph Wolff legte eine Nivellements - Karte von Mähren vor, und begleitete dieselbe mit Erläuterungen über die Profile. Hetr Professor Zeune theilte eine in Wien er- schienene Mondkarte von Richard mit, und sprach úber meh- rere Eigenthümlichkeiten derselben, wozu Herr Mädler Zusäße gab. Herr Professor Ritter übergab als Geschenk der Herren Verfasser: Ueber den stündlichen Gang des Barometers und Thermometers im Jahre 1828 zu Salzuffeln im Fürsten- thum Lippe -Detmold von R. und W. Brandes. Darauf las derselbe mehrere Notizen vor aus Briefen des Herrn Du Bois, die Krim betreffend, und legte eine Chinesische Karte, den neue- sten Kriegsschauplaß China's darstellend, vor. Zugleich theilte derselbe einige Notizen über Chinesische mythische Erzählungen mit. Neu erschienene. Karten und geographische Werke wur-- den zur Ansicht herumgegeben.

Seine Durchlaucht der Herzog von Nassau langte am Z0sten v. M., aus dem Haag kommend, unter dem Namen ei- nes Grafen von Königstein, in Düsseldorf an, und stieg im Breidenbacher Hofe ab. Der hohe Gast wollte den folgenden Tag in Düsseldorf verweilen. i eun :

Jn der Beilage zum heutigen Blatte der Staats-Zeitung

- Abschied für die zum dritten Landtage versammelt gewesenen Rheinischen Provinzial-Stände.

Der Königl. Landgestüt-Stallmeister Herr von Knobels- dorff zu Leubus hat in einer kleinen Schrift unter dem Titel: „Kurze Anleitung zur Aufzucht und Verbesserung der Pferde“/ das Missenswürdiaste über Pferdezucht und Pflege der Stuten und Fohlen zusammengestellt, Und si erboten, den Ortschaften, welche sich besonders der Pferdezucht besleißigen, ein Exemplar unentgeltlich zu geben.

Der Frauen-Verein zu Erfurt hat im Laufe des vorigen Jahres unter 239 arme Familien, außer mehreren Kleidungs-

Troy bietend, was nur den leisessen Verdacht erregen Édunte, daß sie jemals aufgegeben werden möchte, und mit Verachtung das erste Auftauchen jedes Versuchs zurückweisend, der darauf abzielt, einen Theil unseres Landes gegen den andern zu verfeinden und so dic heiligen Bande zu s{wächen, welche jeßt die verschiedenen Theile aneinander ketten.//// Beschlossen endlich: daß die Maßregeln die- ser Versammlung von dem Präsidenten, den Vice- Präsidenten und Secretairen unterzeichnet und von ihnen dem Präsidenten der Vers einigten Staaten zugefertigt, so wie auch, daß sie in allen Zeitungen bekannt gemacht werden sollen.//

In der Sibßung des Repräsentanten - Hauses vom

ftúcken für Männer, Frauen und Kinder, 253 Rthlr. an baaren Geld-UnterstÄßungen vertheilen lassen. Zur Einsegnung wurden 14 Kinder mit vollständigen, und 7 mit einzelnen Kleidungs- stúcken versehen.

Jn Zei6 fielen am 2Wsten v. M. in den Abendstunden einige Excesse vor, zu denen die dort errichteten Begräbniß-Kas- sen-Societäten Anlaß gaben. Nachdem nämlich die Unterneh- mer dieser Gesellschaften bei mehreren Jnteressenten den Ver- dacht einer Veruntreuung erregt, suchten diese, anstatt auf eine Untersuchung anzutragen, sich selbst Hülfe zu verschaffen. Eincr

15. Dezember äußerte Herr M‘Duffie bei einer Debatte, daß die Union der Staaten nicht länger bestehen könne, wenn

“Cr 6

L N

der Vorsteher wurde in seinex eigenen Behausung thätlich ges