1833 / 42 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Berliner Börse. Den 9. Februar 1833.

Ami]. Fonds- und Geld - Cours- Zettel. (Preuss. Cour.) a | Lf. \firief. Geld.} N

| 71 1Brief Geld. (R I AROEGAET A: 2 2x abei L

| St.- Schuld -Sch. | 4 | 941 { 932 fGrosshz. Pos. do.|.4 | 992 | 991 | Pr. Engl. Anl. 18. 5 | [403 fOstpr. Pfandbr. 4 | 99 | 983 | Pr. Engl. Anl, 22. 5 | [103 Pomm. Pfandbr. | 4 105 | Pr. Engl. Obl. 30.| 4 | 89 | 885 JKur.- u. Neum. do.| 4 |1052 | j Präm.Sch. d.Seeh.|—| 53 | 525 ISchlesische do.| 4 | [1052 | Kurm. Obl.m.1.C.| 4 | 922 | 921 [Rkst.C.d.K.-n.N.|—| | 571 ! Neum.Int. Sch. do.| 4 | 925 | [Z.-Sch.d.K.-u N. —} | 59 Berl. Stadt-Oblig.| 4 | | 95 j Königsb. do. 4 | 927 | 924 Holl. vollw. Dak.|— | 181 | Elbinger do, 45 | Neue do. |—| 19 | Danz. do. in Th.|—| 354 | 35 fFriedrichsd’or. . |— | 135 | 131 Wezipr. DPfandbr.i 4 | 972 | 971 Disconto. . ... —| 35] 45 O. I h t E Da

Preufss. Cour, _ Wecehsel- Cours. E C E es 250 Fl. Kurz [1457 Î N R 250 FI. 2MIE 1455 1145} | A A 300 Mk, [Kurs 1522 | E 300 Nk. [2 Met. 1525 S 1 DSt 8e 6 2874| Pas L 300 Fer. |2 Mt. 841 |* Wien in Wr 150 Fl 2 Mt. [1034 MURSDUTT. S e bas 150 2 t 1035 | D O 400 Thl, |2 Mt. 99. | 9815 T 100 Thl. |8 Tage 11027 Frankfurt a. H. WZ.......,; 1450 Ul 12 Mt 1035 11037 A 100 Rbl. [3 Woch. | | 304 TYRISEDAU R R 600 Fl. [Kurz _—

Auswärtige Börsen.

: Amsterdam. 4. Februar.

Niederl. wirkl. Schuld 444. 58 neue do. 837. Kanz-Bill, 1718. C8 993. Russ. (v. 1828) 965, (v. 1531) 867. Preuss. Präm. Sch. —. | Oeaterr. 864. 38§ Span. 3614. 98 do. 574.

Damburg,. 7. Februar.

Vesterr. 52 Met, 905. 48 do. 794. Bank-Actien 1192. Russ. Engl. | §9). Russ, Holl. (v. 1831) 895. Preues. Präm. Sch. 103*, Poln. 1185 Dân, T0Z.

G B I D A A. e e e M

Königliche SchaUsptele.. # Sonntag, 10. Febr. Jm Opernhause: Der Knopf am Flaus- j rod, Lustspiel in 2 Abtheilungen, von C. Schall. Hierauf: Blau- | bart, großes romantisch-pantomimisches Ballet in 3 Abtheilungen. j (Düe. Q Elsler: Jsmela. Dlle. Therese Elsler wird hierin | tanzen. n Schauspielhause: Wallensteins Tod, Trauerspiel in 5 | Aötheilungen, von Schiller. (Fräulein v. Hagn: Thekla, als | Gastrolle.)

Montag, 11. Febr. Jm Schauspielhause: Das Käthchen | von Heilbronn, großes Ritterschauspiel in 5 Abtheilungen, uebst einem Vorspiel in 1 Aufzug, von H. v. Kleif. Hagn: Käthchen, als Gastrolle.)

Donnerstag, 14. Febr. Au bénélice de Dile. Lancestre, 1) La première représentation de: Toujours, ou: L’aveuir dun fils, vaudeville nouveau en 2 actes, du théâtre du Gym- nase, par Scribe. 2) La repris de: La somnambule, ballet- Pantomime en 3 actes, dans lequel Dile. Fanny Elsler rem-

(‘Fräulein v.

168

Lancéstre, Friedrihs- Straße Nr. 182, von Dienstag den 12ten DE « Vormittags von 10 bis 2 Uhr, zu folgenden Preisen zu haben:

Ein Plaß zum Balkon und einer Loge des ersten Ranges: 1 Rthle. 2c.

Da zu dieser Benefiz-Vorstellung Abonnements nicht gúltig sind, so werden die resp. Jnhaber von Abonnements-Pläten er- sucht, bis Mittrooch den 13ten Febr., Mittags 2 Uhr, bestimmen zu lassen, ob sie diese Pläke behalten wollen, oder ‘ob dieselben anderweit verkauft werden sollen.

Königstädtisches Theater. Sonntag, 10. Febr. FJtaliänische Rache, oder: Der Fran- zose in Florenz, Lustspiel in 2 Akten, von Fr. Genée. Hier- auf: Der Jurist und der Bauer, Lustspiel in 2 Akten, von Rautenstrauch. [Neu einstudirt.] (Fräulein Auguste v. Hagn, vom Königl. Bayerischen Hoftheater zu München, neu enagagir- tes Mitglied dieser Bühne: Rosine, als zweites Debüt.) Dann folgt: Die Nasen-Harmonika. Zum Beschluß: Der Eckentteher Nante im Verhôr, komische Scene, arrangirt von Herrn Beckmann. Montag, 11. Febr. Die Schweizer - Familie, lyrishe Oper in 3 Akten, nah dem Französischen, von Castelli; Musik von J. Weigl. Vorher: Künitler-Liebe, oder: Die moderne Galathee, Lustspiel in 1 Akt, von F. W. Seidel. Dienstag, 12. Febr. Das Pfefferrösel, oder: Die Frank- furter Messe im Jahre 1297, Gemälde der Vorzeit in 5 Atten. (Fräulein von Hagn: Pfefferrösel.)

Me ele NaGriGV ten,

Paris, 3. Febr. Auch der Moniteur promulgirt heute das Geses wegen Abschaffung der Trauerfeier des 21. Januar.

Ja der gestrigen Sibung der Deputirten-Kammer be- richtete Herr Duvergier de Hauranne im Namen der Bud- gets-Kommission, vor etwa funfzig Deputirten, über den Finanz- Stat des Ministeriums des Junern und des Kultus. Dieser Bericht füllt eilf Spalten des Moniteur und die Vorlesung desselben dauerte anderthalb Stunden. Jm 6ten Kapitel des Etats werden 22 Millionen an Unterstüßungen für die fremden politi schen Flüchtlinge verlangt. Der Berichterstatter bemerkte bei dieser Gelegenheit, daß im vorigen Jahre zu diesem Behufe unter 8409 Spanier, Jtaliäner, Portugiesen, Polen, Neuchatel- ler und Griechen eine Summe von 3,641,327 Fr. verwandt worden sey, wozu noch die Kosten der Fremden-Legion mit 3 bis 4 Millionen fämen. Die Regierung überzeuge sich hiernach schon jeßt, daß sie mit der obgedahten Summe der 22 Millio- nennichtreichen, vielmehr nahe an 4 Mill. brauchen würde. „Diese Ausgabe‘/, äußerte derRedner, „ist beträchtlich, und wir können es nur bedauern, daß, während wir einerseits {wache Ersparnisse zu ina- chen suchen, andererseits beinahe 8 Mill, (mit Einschluß der Kosten für die Fremden-Legion) zu unsern Ausgaben hinzugefügt wer- den. Doch ist dies eine Nothwendigkeit, der wir uns nicht ent- ziehen können. Auch unter der vorigen Regierung fanden die politischen Flüchtlinge in Frankrei Zuflucht und Unterstüßung. Heute, wo sie größtentheils die Opfer von Ereignissen sind, die bis auf einen gewissen ‘Punkt die Folgen unserer leßten Revolu- tion waren , dürfen sie uns nicht unempfindlicher als unter der Restauration finden. Wenn indessen Frankreich ihnen húlfreiche

rlira le rôle de la somnambule, et Dlle. Lancestre celui de Tad. Geryvais. |

Billets zu dieser Vorstellung sind in der Wohnung der Dlle. |

Hand leistet, so hat es auch ein Recht zu verlangen, daß sie si in die Geseke fügen, den inneren Angelegenheiten fremd bleiben, und sh in nichts mischen, was die Ruhe und Ordnung stôren könnte. Die große Mehrzahl der Ausgewanderten hat sich auch |

912, proc. 807. 8077.

bisher auf das Lobenswertheste betragen. Die Kommission fi sonach für die Bewilligung der verlangten Summe; doc | sle die Regierung nicht dringend genug ersuchen , zu thun, um die Hindernisse zu beseitigen, die sich n Rückkehr von mehr als 800 Spaniern nach ihrem entgegenstellen. Ebenmößig ersuchen wir sie, sich gehörig zy gewissern, ob die Flüchtlinge, denen sie Unterstüßungen betyi auch in der That wegen rein politischer Ursachen aus i terlande verbannt worden sind. Acht lassen, so würden uns von allen Seiten Auswandety strômen, und Frankreich würde um einen ungeheuren Pre seltsamen Vortheil erkaufen, allen Ruhestörern und Hery bern von Europa zum Zufluchtsorte zu dienen.‘“ Die Gesy Ersparniß, auf die der Berichterstatter bei dem Etate de : :

nisteriums des Jnnern antrug, beläuft sih auf 464,50 S M dagegen stimmte er für die unverkürzte Bewilligung des B für den Kultus im Betrage von 33,933,600 Fr. (wovon 33 Millionen auf den katholischen Kultus kommen), | hier noch grôßere Ersparnisse, als diejenigen, welche dh gierung bereits gemacht habe, Herrn Duvergier de Hauranne entwickelte Herr von La sonnière seinen Antrag wegen einer Aenderung in der ( nisation der Friedens-Gerichte. Auf die Bemerkung des # lichen Comimissairs, Herrn Renouard, daß die Regterung binnen kurzem einen Geseb-Entwurf über diesen Gegenstan) legen werde, entschied die Versammlung, daß die gedacht y position nicht in Erwägung zu ziehen sey. Mittlerwei

es beinahe drei Uhr geworden und es befanden sich imm, etwa 120 Deputirte im Saale, \o daß die Sibung eine) lang suspendirt werden mußte. Hiernächst wurde die Berat über das Exmittirungs-Gesez wieder aufgenommen, und dz Artikel (wonach diejenigen Eigenthümer, die der Meinung | daß der beabsichtigte Bau die Abtretung ihres Grundbesiges ndôthig mache, ihre desfallsigen Beschwerden bei der im Ste fel erwähnten Kommission anbringen sollen), so wie die Y 10, 11 und 12 nach einer sehr lebhaften Debatte noch eh dem Berichterstatter zugestellt. Sämmtliche Blätter sind heute mit Berichten Und Be tungen Über das Duell der Herren Carrel und Roux- ah Redacteur des Revenant, angefüllt; aus der Relation desg tional geht hervor, daß auch der Lettere zwei Wunden am ten Arm und an der linken Hand erhalten hat, die ihn Fortsekung des Kampfes untauglich machten. etwas úber zwei Minuten; die Wunde des Herrn Carrel nicht lebensgefährlich zu seyn. Der Redacteur der Gazette de Franche-Comté ijt von) N * Assisenhofe zu Besançon wegen Aufreizung zu Haß undi achtung gegen die Regierung zu vierteljähriger Haft un) Geldstrafe von 30600 Fr. verurtheilt worden.

Herr von Preissac, der bisherige Präfekt des Gironde? | partements, ist geftern von Bordeaux hier angekommen, nen Sis in der ‘Pairs-Kammer einzunehmen.

Frankfurt a. M., 6. Febr. Oesterr. 5prec. Metall, ( 23proc. 472. G. 1preoc. 21. Br. ÿ Actien 1450. 1448. Part. - Obl. 1322. G. Loose zu 100 Fl. t Br. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 861. 86. Poln. g

Nedacteux

——————=—-

_

SCEZAS

Woilte ste diese Vor

Gedrutckt bei A. W. Hayn. Zeitungs}, Na

alles Mh,

Vatey

hren

sicht 0

Preußische Skaats

Allgemeine

@ 42.

ra

Beri;

Se C E a Li Ce S

den 11fen

E E I R r E E P E

Montag

Fe bouar

Amtlihe Nachrichten. Sronil bes L74428.

&e. Majestät der König haben dem Kaiserlich Russischen [sten Ramsay, Commandeur des Leib - Garde Finnischen arfschúßen - Bataillons, den Stk. Johanniter - Orden zu ver- eruht. i i

De K nigs Majestät haben den Ober - Regierungs - Rath rich von Tenspolde zum Geheimen Finanz- Rath und agenden Rath im Finanz-Ministerium zu ernennen geruht.

unmöglich sepen. |

11

Se. Durchlaucht der regierende Herzog von Braun- eig ist von Braunschweig hier eingetroffen.

Preisbewerbung. S

Die Königliche Akademie der Künste eröffnet in diesem x am 11. März eine Preisbewerbung für Bildhauer, de- Hrámie fúr Jnländer in einem dreijährigen Stipendium jährlich 500 Thalern zu einer Studien-Reije bestehen wird. Eleven der Akademie, so-wie alle befähigte junge Künstler, den zur Theilnahme an derselben hierdurch eingeladen. Um (assen zu werden, muß man entweder die große Medaille Aftsaale der Akademie gewonnen haben, oder ein Zeugniß Fähigkeit von einem Mitgliede der Königl. Akademie der e beibringen. Die Meldungen müssen bis zum 9. März dem Direktor der Akademie geschehen und die Zugelassenen 11. Márz Morgens 7 Uhr im Akademie - Gebäude sich ein- Die Zuerkennung des Preises erfolgt am 3. August in tliher Sibung der Atademie.

Berlin, den 6. Februar 1833. i

Dr. G. Schadow, Direktor.

Das Duell dai

Berichtigung. N

Un Der Papier - Fabrikant Keferstein, dem (nach Nr. 5 der 3.) unterm 23. Dezember v. J. ein Patent verliehen wor- führt die Vornamen „L. O.//, nicht C. O., und ist in Kd- ck hei Berlin wohnhaft. | Angekommen: Se. Excellenz der Königl. Dänische Wir k- Geheime Rath und Hof- Jägermeister, Graf von Har-

Überg-Reventlow, von Hamburg.

ottel. R

0ose 592, ;

C

L Me N Ul 0UYi

Bekanntmachungen. ugleich werden _ Bekanntmachung.

„Das im hiesigen Regierungs-Bezirk bei der Stadt E belegene Domainen-Vorwerk Pierkunowen mit Abbau Poganten und mit den dazu gelegten in und an den Grenzen des Vorwerks belegenen abgehölzten Forst: revieren Tritt, Woysack und Raggen, soll im Wege öfent- licher Versteigerung verkauft werden, zu welchem Behuf ein Termin, auf den 18. März d. I., im Geschäfts- zimmer des Landraths: Amts Löten, vor dem Depar- tements-Rath angesezt ift. i i

Das Vorwerk Pierkunowen mit Poganten enthält : d)

1831 Morg. 60 []Ruth. Acker,

| 808 - 3 - Wiesen, f) Äohanne Sophie,

| 4 1 86 ,. Gürteo, 8) Mariane Chartotte,

| 566. S 155 #5 Hütung, : h) Marimiliane Friederike, | 136 - 174 - Baustellen, Wege, Gräben, 1) Henriette Elisabeth,

Land des Schullehrers u. s. n, | 8377 Morg. 116 (I Ruth. zusammen.

230 - 64 - das Forstrevier Tritt, 7371 - 102 - das Forstrevier Woysack, 694 - 169 - - das Forstrevier Raggen

macht einen Gesammt- flächen - Inhalt von:

R CIALONASNEE: S P E REE ‘M A 1E F II E CIAE

5100 Morg. 91 [INuth. Magdeburgisch.

Das im Verkauf mitbegriffene Königl. Inventarium hat , cinschlieflih der Saaten einen Taxwerth von 1576 Thlr. 17 sgr.

(L, S.) Das mindeste Kaufgeld ist, neben der geseßlichen

Allgemeiner Anzeiger für

fannten Interessenten an der auf Niebusch sub rabrica IV lit. a im Hypothekenbuche eingetragenen, und von dert vorinaligen Besißer George Rudolph vom Berge wegen der übernommenen vom Berge-Herrndorffer Vor- mundschaft unterm 10. Juni 1739 befellten vormund- schaftlichen General-Caution, namentlich die 9 Kinder des verfiorbenen Hans vom Berge auf Nieder - Herrn- dorf und Lesfowiß, als:

a) Hans Chriftoph,

b) Siegismund Rudolph, c) Hans Carl, ans Ernt, e) Helene Tugendreich,

oder deren Erben aufgefordert, vie ihnen aus der auf Niebusch intabulirten General-Caution etwa noch zu- stehenden Rechte in dem lezten Ternine wahrzuneh- men, indem sonft bei ihrem Ausbleiben mit dem Zu- schlage des Gutes Niebusch, so wie mit Löschung der gedachten General - Caurion in dem Hypothekenbuche von Niebusch verfahren werden wird.

Glogau, den 3. Juli 1832.

Königl. Preuß. Ober-Landesgericht von

Nieder-Schlesien und der Lausig.

Zit,

die, ihrem Aufenthalte nah unbe-| VVilson und ein Gemälde von Vandyk, das vergrif-

fen war, iet auch s0 cben wieder angekommen und in Subscription à 10 sgr. zu haben bei

A. Asher, Linden No. 20.

Laud karten- Aniéigae. So eben wurde vollendet :

Karte von Belgien und Holland mit den angrenzenden Läautertheilen in 7 Blättern Entworfen und bearbeiter im Maaßstabe 1: 500000, : von I. E. Wörl|. (Als Abtheil. des Arlasses von Europa tn 220 Blättern.) Diese Abtheilung enthälr die Blätter: Amsterdam, Brussel, Cdln, Brenien, Paris, Streßbura, Aurich in Carton, nebst Titel- und Zeichen - Erklärung. Preis 9 Fl. 27 Kr. oder 54 Thlr. Sächsis. __ Die ebrendsten Wüärdigungen aller Art, das Urtheil sochverfiandiger Männer über die bisher erschienenen Blatter, uberhebeu uns jeder weitern Empfehlung. In Berlin durch die Stuhrsche Buchhandlung zu V Greiburg im Breisgau, 1833. Herdersde Buchhandlung.

Geschwister vom Berge,

- So eben erschienen: / Hiftorisch - politische Zeitschrift; herausgege- ben von Leopold Ranke. Jahrgang 1832. Sep-

v. Gönte. cember bis Dezember.

Grundfeuer, welche für jezt auf 144 Thlr. festgeseßt ist, a) für den Fall des teinen Verfaufs auf 16,802 Thlr. 14 sar. 9 pf. b) für den Fall des Verkaufs, mit Vorbehalt eines Domainen - Zinses von jährlich 353 Thlr. auf 10,448 Thlr. 14 sgr. 9 pf.; angenom- men. Die übrigen Nachrichten und Bedingungen Fönnen bei dem Domainen - Intendanten Kobliz in Logen und bei dem zeitigen Departemeats-Rath, Ne- Merinos e May Schrader in Gumbinnen eingesehen werden.

Gumbinnen, den 28. Januar 1833.

Königl. Preuf. Regieruna.

Abtheilung für die Verwaltung der diref-

ten Steuern, Domainen und Forfien.

ac. mri

Nr. 9 Statt.

S No. 6 und 7. Bekanntmachung. s

Die Einldsung der fälligen Oftpreuß. Pfandbriess- Coupons findet vom 18. Februar bis 2. März c. Vor- mittags von 9 12, in der neuen Schönhauser Straße

Berlin, den 7. Februar 1833. Königl. Oftpreuß. General -Landschafts-

Éin Gút im Preise von circa 20,000 Thlr. mit einem Angelde ‘von 6 bis 10,000 Thlr , welches aber nicht über 6 Meilen von Berlin cnisernt sein soll, wird zu kaufen gesucht durch Ungnad in Berlin, Hohenstein-

„Inhalt: Wesen und Werth der Deutschen Univer- sitäten. Von Savigay. Die Revolution des Can- tons Zürich vom Aghre 1830 in ihrer Entwickelung. Rom 1815 1823. Staarëverwaltung des Cardinals Consalvi. Anhang: Ein Wort über die gegenwärtigen Irrungen im Kirchenstaate. Boden, Arbeit und Srtrag (Nesultare praktischer Beobachtungen). Re- flexionen. '

Mit diesem Hefte is der Jahrgang 1832, oder der erste Band, geschlossen, Vollständige Exemplare sind noch durch alle Buchhandlungen und Postämter zu dem Preise von 5 Thlr. zu haben. Die Zeitschrift wird auch im Jahre 1833 fortgeseßt werden, und nehmen alle Buchhandlungen (in Berlin, Duncker und

umblot, Franzdsischesraße Nr. 20. a.) und Post-

mter (welche legtere ihre Aufträge an das Königl. Zeitungs-Comtoix zu Berlin richten wollen) Bestellun-

Ugentur. F. W. Behrendt.

/ Zum öffentlichen Verkauf der im Freystädtschen Kreis:

(#4 belegenen auf 90,269 Thlr. 28 sgr. 8 pf. gewürdigten

Güter Niebusch und Rohrwiese sind vor dem Depu-

tirten, Herrn Ober - Landesgerichts - Assessor Grafen zu

Dohna, drei UUNE «ermine auf

den 6. November 2, :

i den 6. Februar 1833 und A um den 7.Mai 1833, r,

j auf hiesigem Schloß angesezt worden, von denen der

L! leute peremtorisch ift.

cuted by

à 2 Thlr. 15 sgr. National Gallery drittes Heft,

Literarische Anzeigen.

Ilustrations of modern Sculpture; a Series of Engra- vings with Dezscriptions in Prose and Verse, exe- i the most distinguished artists in Hesten mit je 3 ausgezeichnet schönen Kupfern, kl, Folio,

of Pictures by the Great magters;

gen darauf an. Der Preis für den Band vou circa 50 Bogen bleibt wie bisher 5 Thlr. Friedrih Perthÿes in Hamburg.

Durch alle Buchhandlungen, (durch E. S. Mitt-

ler, in Berlin, Stechbahn Nr. 3, so wie dur dessen

O LUE ¿zu Posen, Bromberg und Gnesen) sind ziehen:

Materialien ¿u Religions-Vorträâägen oder

E A R G A: M F

die Preußischen Staaten.

sowohl ber jede der bestimmten Sonn- Festtäglichen Perifogen als auch über freie V zu den wichtigsten Fällen der geistlichen 9 führung, theils aus den vorzüglichsten Sd homiletischen Inhalts gezoaen, theils selbî

worfen vom Pafio Zwei Bande. Gr.

ligions-Vorträgen gieb gesprochen,

aezetchnete Vorzüglichk

Predigern und Kandida

Predigten, durch veranlaßt von 122 far.

gen au haben :

Von Julius Fritzsc Steindrücken.

strasse No,

behalten, sowohl in Be

ganz die frühere Einrichtung. Bestreben des Herausgebers dahin gerichtet seyn, d Lesern Alles mitzutheilen, was für die in das Bert! der Zeitschrift gehörenden VVissenschasten von teresse ist, für die Gediegenheit der Aufsütze

bürgen die Namen de

Band bilden.

Besatelluug darauf an.

schienen :

enthaltend eine Landschaft yon

Hauptsäze, kurze und vollständige Dispositionen,

Niebuhr, B. G, rx 4 Thlr. 15 sgr.

A S LAN E O E Li E R NEE

schen Hofouchhandlüng. hang vermehrte Auflage. 12 Thlr. Nicht allein die kritischen Bitter haben si! dieses gediegene Werk, welches auf wenigen Ÿ einen außerordentlichen Reichthum an Stof ¡l

| sondern auch zweite Auflage nothwendig ward, spricht für dit

sowohl den áltéren, wie ins

ferner seyn wird. Was hier nur furz angedeutW

den founte, das is zum Theil ausgeführt in da

So eben ist erschienen und in allen Buchhaod

Beiträge zur Keuntniss des Poller

Nicolai'sche Buchhandlung in Berlin, Bri

Die Annalen der Physik und Chemie, ausgegeben zu Berlin von J. C. Poggendon gr dvo. mit Kupfern,

werden auch sür 1833 ununterbrochen fortgeseut !

mälsig ezu Ende eines jeden Monats erscheint ein Ÿ mit den nöthigen Kupfern u. s. w., deren vier e Der Preis des Jahrgangs von 12 (circa 120 Bogen) ist 9 Thlr. 10 sgr.

Alle Buchhandlungen,

Dümmler, Linden No. 19, und Postämter neh

Leipzig, den 2. Januar 1833,

Bei G. Reimer, Wilhelmftraße Nr. 73, if |

E

M U Lao: | | St. Petersburg, 2. Febr. Se. Majestät der Kaiser ha- j dem Wirklichen Geheimerath Chitrowo den St. Wladimir- Pden 1ster Klasse, dem Geheimerath und Senator Barano}} ddem Senator Grafen Kutaisso} den St. Alexander Newski- den, dem Ersteren mit diamantenen Insignien, den Senato- [Oserof}} und Besrodny und dem General-Lieutenant Grafen Fie den weißen Adler-Orden und dem Wirklichen Staatsrath Kammerherrn Mitusso} den St. Staniélaus-Orden 1ster d veritehen. P A _BOck tir ais Preußischer Vice Konsul und r Bager y Rivas als Spanischer Vice-Konsul im Hafen Odessa anerkannt worden. Aal deSt. Petersbourg liest man: ¡Es ist \rscheinlich, daß nach dem, was in auswärtigen Blättern pu rt worden, ein Theil des Publikums zu einem Jrrthum über Preis, zu dem unsere leßte Anleihe in Holland realisirt wor- , verleitet werden konnte. Dieselbe ist zwar effektiv zu 943 eschlossen worden, jedoh den Silber-Rubel, anstatt zu 362 iber, welches der feststehende Werth der Rubels ist, zu 40 ber oder 2 Fl. Holländisch, nach der, auf der Amsterdamer ise angenommenen Usance gerechnet. Folglich if der CEffektiv- «is der Anleihe, im Verhältniß zu dem festen Werth des Ru- }, nicht 841, sondern 92, in Geld. Es versteht sich von s, daß die \päteren Cours: Differenzen nicht in Anschlag ge- cht werden können, denn cs handelt sich hier nur daruin, was n in Holland dafür giebt.‘ L

Das Journal des Ministeriums des Fnnern ent- t einen sehr ausführlichen Artikel Über den Weinbau in Ruß- d; die verschiedenen von der Regierung zur Begünstigung ses Getoerbzweiges getroffenen Maßregeln sind darin in chro- ogischer Ordnung aufgezählt, und am Schluß heißt es: ¡Die pflanzung des Weinsioës und die Bereitung von Wein und anntwein bilden fast den ausschließlichen Erwerb der Bewoh- mehrerer Gegenden in der Kaukasischen Provinz, nament- ) der Gegend von Kisliar. Zu Astrachan und in einigen Sta- ken des Don ist der Winzer-Stand der gewinnreihste, und in uris hat sich sogar cine Gesellschast zur Vervollkominnung und Verkauf der Weine der Krimm gebildet. Die Urfache die- } glúcflichen Erfolgs ist ohne Zweifel der Begründung von inzer-Schulen zuzuschreiben, deren die Krone zu Kisliar und der Krimm gestiftet hat, und wo der Weinbau und die Wein- terung praktisch gelehrt werden. Es konnte nicht fehlen, daß rdurch ein Wetteifer unter den Einwohnern erweckt wurde, d daß mehrere derselben sich entschlossen, bedeutende Kapita- n in diesem Jndustrie-Zweige anzulegen. _Viele sind nun da- gelangt, daß ihr Wein sich an Güte fast den fremden Wei- n nähert, und den in den Muster-Schulen der Krone bereiteten Bad so daß die letzteren von Tag zu Tage entbehrlicher rden. ‘/

Aus dem lekzten Jahres - Bericht der Russisch - Amerifani- jen Compagnie ergiebt sich Folgendes: „Im Jahre 1831 en zu Ochotsk 2 Schiffe mit Produkten zum Werth von ömishe Geschichte. 37 W00,000 Rubel aus den Kolonieen an. Beim Abgang dieser Phrzeuge war Alles in den Kolonieen im besten Zustande, und

H

r prim. Fr. G. F. S h lâ] 8vo. Hannover, in der Ÿ Zweite mit einen

t, ohne Ausnahme beifal die Erfahrung, daß

eit dieses

Hülföbuchs, is besondere den jun ten höchst willflommen n

den Wechsel seine demselben Verfasser, gt. ®

he, Erstes Heft, mit 2 Áto. geheltet 25 sge.

13, Stettin uud Elbing,

treff des Stofses als der Fo VVie bisher wird d

r Herren Mitarbeiter. Ref

in Berlin narnentlich

Joh. Ambr. Barth.

die freundschaftlichen Verbindungen mit den benachbarten wilden Stämmen dauerten ununterbrochen fort. Als Bilanz der Jahre 1830. und 1831 ergiebt sich 120 Rubel Gewinnst per Actie, nah Abzug eines zu dem Kapital der Compagnie zu schlagenden Zehn- theils. Um einen sicheren und dauerhaften Handel mit Nord- Amerika herzustellen, soll auf der in der Norton-Bay gelegenen Stuarts-Znsel eine Kolonie gegründet werden. Auf den Ruri- lishen Jnseln nimmt der Gewerbfleiß sehr zu, nachdem sie im Jahre 1830 sämmtlich der Compagnie von der Regierung übergeben worden sind. Die von der Lieutenant Etolin befch- ligte Brigg „„Tschitschagoss“/ war im Jahre 1830 aus Neu - Ar- angel nach dem Eismeer abgesandt worden, um mit den MBil- den an den Küsten jenes Meeres Handels - Verbindungen anzu- fnúpfen. Dieses Unternehmen ward vom besten Erfolg gekrönt; Herr Etolin ging bei den Juseln Uniwock, Aziat, St. Lorenz und St. Matthew vor Anker und lief in den Meerbusen von Golownin in der Norton-Bai an der Amerikanischen Küste und in den St. Lorenz-Meerbusen an der Asiatischen Küste ein. An allen dieser Orten wurden Handels-Verbindungen- mit den Ein- wohnern angeknüpfe. Der Comtoir- Direktor zu MNeu- Archangel, Herr Chlebnifoff, hat im Jahre 1830 auf der Kalifornischen Küste im Meerbusen St. Franciscus mit Bewilligung der Re- gierung die Biber-Jagd begonnen. Jn diesem Augenbli ist die Compagnie damit beschäftigt, eine bessere Straße von Sibirien bis zum Ochotskischen Meere bauen zu lassen, und geht

damit um, die Ochotskische Faktorei an einen anderen Ort zu verlegen. Nach alter Meinung hielt man auf der gan- zen Küste des Oehotskischen Meeres nur 8 Punkte für gute R fen-Orte, nämlich die Bucht von Udsk und die Golfe vor beit Mändungen der Flüsse Ulia und Aldoma. Ím Jahre 1829 wurde der Schooner „„Action‘/, befehligt von dem Seconde-Capi- tain des Corps der Steuermänner, Kozmin, zur Untersuchung dieser Orte abgeschickt; und um die Landwege zu untersuGel, fertigte man drei Detaschements ab, das eine im Jahre 1829 in die Bucht von Udsk, und die andern beiden im Jahre 1831 nach der Mündung der Aldoma. Der Hafen in der Ducht von Udsk wurde als sehr unbequem befunden; die andern beiden Punkte sind von der Seeseite noch nicht erforscht. Die oben erwähnten Detaschements erstatteten genauen D cicht über den Zustand der Straßen von Jakutsk nach Udsföje, nach der Aldomn und der Ulia; diejenige, welche nach der Asdoma sührt, ward als die beste befunden, und es bleibt nur noch übrig, sich davon zu über- zeugen, ob dieser Punkt sich zu? Anlegung eines Hafens eignet. Diese Untersuchung sollte im Laufe des Jahres 1832 angesteüt werden. ‘‘ N

Die Handels-Zeitung enthält Folgendes: /, Odessa und Archangel sind die drei Haupthäfen des Reich / welche durch ihre Ausfuhr das Uebergewicht der Bilanz der £0- tal-Ausfuhr des Reichs über die Einfuhr vorzugsweije liefern; und unter diesen nimmt Riga die erste Steile ein. Der aus- wärtige Handel dieser Stadt begann bereits am Ende des (2t i Jahrhunderts, gleih nach der Niederlassung (1158) der ues Deutschen an der Mündung der Düúna. ¿N E Riga darauf eines der bedeutendsten Mitglieder. Die NOUENe Lieflands und Polens wurden die Haupt - Artikel deg. aunes mit dem Auslande. Auf der Dúna ward in großen Quantitä; ten Getreide , Leinsaat, Flachs, Hanf, Wachs, Schiffbau - und anderes Zimmerholz nach Riga, als dem natürlichen Stapel angebracht, und Polen versah sich dur „diese Stade A AUSs lándischen Waaren. Jn der zweiten Hälfte des LMeN MOOY hunderts stieg die Zahl der angekommenen Schiffe von 220 zu 520. Der Nordische Krieg unterbrach den Handel A im Jahre 1700 kamen nur 44 Schisse an. Liefland, das vie e Jahre lang der Schauplab des Krieges gewesen „A E wieder aufzublúhen unter der Russischen Herrschaft. : O Ende des Krieges zwischen Rußland und Schweden ele te sich der Handel Riga's bald wieder. Fm Jahre 1704 gien 359 Schiffe an; jedoch nah Eroberung der Stadt (1710) fie die Zahl derselben bis auf 15. Allein dieje Unterbrechung währte nicht lange; denn im Jahre 1725 war die Zahl der angekomme- nen Schiffe bereits 388. Diese schnelle Zunahme if nicht zu verwundern, selbst bei der Konkurrenz des neuentstandenen Han- delsplakes St. Peteróburg, da Riga die Produkte sür seine Ausfuhr größtentheils aus Polen und der Ufraine bezog von woher dieselben nah der neuen Handelsstadt nicht geführt wer- den konnten. -—«Der Rigaer Handel wurde fortwährend nach Tarifen und Zoll-Verordnungen betrieben, die von den SONOL hen Königen Gustav Adolph im Jahr 1621 und Karl Al. 1682 erlassen, und worin -alle Ein- und Ausfuhrwac Zo! belastet waren, und außerdein mit Last -- Masten - Feuer :, Con- voy-Geldern und andern Abgaben. Unter dem Schuße der Ruß sischen Regierung gewann der Handel diejer Stadt an Ausdeh- nung und Sicherheit und ward gewinureich, besonders durch die Kriege zwischen den twvestlichen Europäischen Seemähten. Bon 1761 1763 stieg die Zahl der angekommenen Schisse zu 057. Im Jahre 1782 gab die Kaiserin Katharina Il, einen allgemet- nen Zoll-Tarif für den Europäischen Theil des Reichs heraus. D0n der Zeit an hôrte die Wirksamkeit der Schwedischen Tarife in Riga auf und die Zou- Erhebungen im Junern Wurden MUOY schafft, welche zwischen den Ostsee-Provinzen und den qs Ln Gouvernements des Reichs bestanden. Der Rigaische, A wuchs stufenweise zusehends, und Riga ward die zweite Fan- delsstadt des Reichs.‘

Frantreèeti G

Paris, 3, Febr. Die Präsidenten der beiden! Bee

: e 2 Pier ci

der Admiral Villaumez und Graf Molé, machten gestern vei Könige ihre Aufwartung. Brest 49 Begnadi Der König hat für das Bagno von Brest 49 Begnadigun- von Rochefort 9 Begnadigungen und 26 Sra sud Le

für das Bagno von Toulon 41 Begnadigungen und 39 Sil

mílderungen eintreten lassen. ] “g T) Der Constitutionnel behauptet, die Abberufung des Gra-

4 m Aal aren mit Zoll |

; e C; di rtements fen v. Preissac von der Präfektur des Gironde -Depa stehe mit der Abschung des Gouverneurs der Citadelle von

Blaye , Obersten Chousserie, in Verbindung,

und gebe. einen

neuen Beweis von der in dem Ministerium Cen Hs nigkeit; zugleich verspricht er, den über diese Angelegenheit x

henden Schleier nächstens ganz zu lüften.

Der 8te Artikel des Exmictirungs-Gesetzes, der, scinem Gss

sammt- Jnhalte nach, erst in der gestrigen Sißung der Depu- tirten-Kammer nach einer schr lebhaften Debatte und ungeachtet

Herr Mauguin sih alle Mühe gab, die Unzweckmäßigkeic selben darzuthun, angenommen wurde, lauter also:

dess „Nach Abe

lauf der im 5ten Artikel festgeseßten achttägigen Frist (vergl.

das vorgestr. Blatt d. St. Zeit. ) tritt auf der Unter-Präfektur, unter dem Vorsitze des Unter - Präfekten, eine Kommission, stehend aus 4 (nicht 2) von dem

be- Präfekten zu bezeichnenden

Mitgliedern des General- oder des Bezirks-Conseils, aus dem

Maire der Gemeinde, in der das abzutretende legen ift, nieurs, zusammen.

Eigenthum be- und aus einem der mit dem Bau beauftragten JÎnge- Die betheiligten Eigenthümèkr dürfen nicht

Mitglieder dieser Kommission seyn.‘/— Herr Mauguin äußerte

sich über diesen Gegenstand folgendermaßen :

„„Geseb6t, es ist von

der Anlegung einer Chaussee oder einer Eisenbahn die Rede, die 39 Ges meinden berähct, so werden wir 30 Kommissionen haben, oder, wenn man eine einzige Kommission ernennen will, werden sh in der-

selben dreißig Maires

befinden. Hofst man etwa, daß diese sich

alle in einem und demselben Sinne äußern werden? Und wor-

úber sein Gebiet gehe, während die

über wird man berathschlagen? Ueber die Frage, ob es diesem

Eigenthümer ansteht, daß der Straßenbau Reclamationen der kleinern Eigenthümer unbeachtet bleiben werden. Wenn wir immer e j die örtlichen Verhältnisse berücksichtigen wollen, so mus das all- geineine Junteresse nothwendig darunter leiden. Und doch) ist es dieses, mit dem wir uns vorzugsweise beschäftigen sollen. Bet großen Unternehmungen sind zwei Dinge wohl von einander zu unterscheiden, nämlich die geseßliche Bestimmung, die dem Un- ternehmen vorausgeht, und die Ausführung dieses leßtern. Be- vor ein solches Unternehmen beschlossen wird, möge man alle mögliche Vorsichts- Maßregeln tressen, alle mögliche Znter- essen befragen, damit Niemand darunter leide. : Sit dex Beschluß aber einmal gefaßt, so muß gehandelt „werden und zwar eben so rasch, als man vor dem Beschlusse langjam zu Werke gegangen war. Wozu also die gedachten Kommissionen © Läßt sich nicht mit Bestimmtheit vorausj{ehen, daß sie das allge- meine Juteresse dem Orts - Interesse oufopfern werden Bon einer Verle6ung des Privat-Jnteresse kann ja niemals die Kede sepn, da keia Eigenthümer unentschädigt aus scinem Besibthum gewiesen werden soli.‘ Ungeachtet aller diefer Grände wurde der betreffende Artikel unverändert angenommen, was ohne Zwei- fel dem Umstande mit beigemessen werden muß, daß die Kam- mer sich in der Sizung vom 1sten für das Prinzip ber Errich: tung solcher Kommissionen ausgesprochen hatte, und jegt von dies sem Beschlusse nicht zurückffommen wollte. is j Im Journal des Débats liest man: ¡Wir fônnen die Jrrthümer, dre seit einiger Zeit in Bezug auf die von den drei Ünterzeichnern der Convention vom 7. Mai 1832 verbürgte Griechische Anleihe Glauben gewinnen r nicht unwiderlegt sassen. Die Kaminern werden bald dur ihr Votum den Antheil gench- nigen, den Frankreich an dieser finanziellen und politischen Maße regel genommen hat. Die Frage wird dann' von allén Seiten beleuhtet werden; dennoch wollen wir {on jest die faktischen Jrrthümer rügen, in welche ein Theil der periodischen Presse verfallen ist. Zuvörderst erklären wir uns füc entschiedene Feinde der leichtsinnigen Verschwendung von Staats-Geldern für mebr oder weniger persönlihe Zwecke ; ader hier handelt es sich um feine Ausgabe dieser Art, und brauchen wir auf den Unterschied zwischen einem Darlehn und der Bürgschaft für eine Anleihe nicht erst aufmerksam zu machen. Wir fönnten Uns darauf berufen, daß cin Französischer Bevollinächtigter die Akte, wo- durch die künftige Anleihe von den drei Mächten garantirt wird, mit unterzeichnet habe, und daß man Verträge halten müsse sz man würde uns aber vielleicht einwenden, daß seitdem cin Res gierungswechsel eingetreten sey Und daß eine Revolution vort Verpflichtungen dieser Art entbinde. Ohnehin behaupten wir noch jeßt, wie früher, die vollkommene Unabhängigkeit der ges seggebenden Gewalt in der Genehmigung oder Verwerfung dex Verträge, welche eine Ausgabe für den Staat zur Folge haben ennen. Ueber die innere Organisation Griechenlands und die Wahl seines Souverains isi man in einen seltsamen Jrrthum gerathe! Zeit kurzem it es zur Mode geworden, Überall Russ gerathen. Seit kurzem tj z' n i Überall ischen Einfluß zu sehen und jo stellte man auch die Wahl des Prinzen Otto von Bayern als eine Russische Kandidatur dar.

oder jenem großen

A e, A2 F gen von Sträflingen und 184 Strafmilderungen, für das Dagno |

Ès ijt aber offenfundig, daß, als die drei Mächte ihre Familien von der Wahl eines Königs von Griechenland gegenseitig auss {lossen, der Prinz Otto, als Sohn eines, durch seine rege Theils nahme fár Griechenland bekannten, Deutschen Königs, einer der Kandidaten Frankreichs war. : nn i |

und Weigerungen herzählen, welche diese Unterhandlung in die Länge zogen und cs würde daraus deutlich erhellen , daß Frank- reich keinen Augenölick aufgehört hat, die jeßt sowohl durch die Zustimmung der drei Mächte, als durch die freie Anerken- nung der Griechischen National-Versammlung vollbrachte Wahl zu unterstüzen. Es bliebe die Frage übrig, ob das politische Interesse, welches den Blick Frankreichs auf einen Prinzen des Hauses Bayern lenkte, sich seit der Juli: Revolution vermindert hot? Nach unserer Ansicht hat es sich gesteigert. Was bezweck- ten wir in Griechenland? Eine nationale Unabhängigkcit, die stark genug wäre, sich selbst zu behaupten. Wir sandten zu dies sem Behufe Schisse und Truppen hin; keine Macht hat so t';&- tigen Antheil an diesen ruhmvollen Erçignissen genommen , wie wir. Noch im Laufe der leßten Verhandlungen haben wir auf eine Gebiets - Vergrößerung des neuen Staats befanden und dieselbe erlangt. Die Anarchie, welche Griecheniand mehrere Jahre L heimgesucht hat, scheint ihrem Ende nahe zu seyn. Die Wahl seines Souverains, die Verfassung, die moras

Wir könnten alle Anerbietungen -