1833 / 43 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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der, der Thür gegenüber liegenden Seite befindet sch{ch eine lange Etruskische Insthrift. Diese Gruft nimmt e A Conte tion, so wie dutch ihre Jnschriften und Gemälde das Jnteresse der Alterthumsforscher in hohem Grade in Ansyruch,

Neapel, 24. Jan. Am 19ten d. M. ist der Graf von Syrakus, Bruder des Königs und Statthalter von Sicilien, auf der Brigg „il Principe Carlo‘/ nach Palermo zurúckgekehrt.

Durch Königl. Verordnungen vom 19ten d. M. ist das, bis zu dem Jahre 1821 hier in Neapel bestandene vcsondere Mini- sterium für die Sicilianishen Angelegenheiten wieder hergestellt und der Ritter Franco damit bekleider und die ganze Verwal- tung in Sicilien selbst in die Hände des Fürsten Campofranco koncentrirt worden.

BDortuga[

Lissabon, 19. Jan. Wir haben Nachrichten aus Porto bis zum 12. d. erhalten. Die Chronica No. 11. von d. J., enthält die Demissionen des Marquis Palmella, Mou- zinho d’Albuquerque und Mouzinho da Silveira von den Mi- nisterien der auswärtigen Angelegenheiten, Jnnern und Finan- zen: dreier erfahrenen Staats-Beamten, deren Stellen durch unerfahrene junge Männer beseßt worden find. Jn Porto wa- ren circa 950 Mann, 130 Pferde und viele Lebensmittel, welche bei Foz mit Leichtigkeit landeten, angelangt. Den 8. d. hatte General Santa Martha versucht, die Landung bei la Foz zu beunruhigen , was ihm jedoch nicht gelungen ist. Der Spa- nische Botschafter hieselbst, Graf Montealegre, wird, gleih nach der Ankunft seines Nachfolgers Hrn. Cordova, seiner Zurückbe- rufung zufolge, seine Reise nach Spanien antreten. Da die

Spanische Regierung ein Linien-Schiff, eine Fregatte, und eine |

Brigg mit verfiegelten Befehlen von Cadix nach Vigo beordert

hat, so ist der Drei- Decker „St. Vincent‘/ gleich von hier ab-

Le um die Großbritanische Flotille auf dem Duero zu ver- rlen.

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

New-York, 31. Dezember. Auf Befehl des Kongresses ist zu Washington eine R der Sar pr Staaten von Nord-Amerika, nach der fünften im J. 1832 vor- genommenen Volkszählung, bekannt gemacht worden, worin zu- gleich die Weißen, die freien Farbigen und die Sklaven in je- dem einzelnen Staate, besonders aufgeführt sind. Es ergiebt fich daraus Folgendes: Die Gesammt- Bevölkerung der Verei- nigten Staaten besteht aus 12,858,670 Seelen, worunter 10,849,620 Freie und 2,009,050 Sklaven. Die 11 nördlichen Staaten Maine, New - Hampshire, Rhode- Jsöland, Massachu- setts, Connektikut, Vermont, New-York, Pennsylvanien, Ohio,

|

Indiana und Michigan, haben bei einem weit geringeren Flächenraum verhältnißmäßig eine viel stärkere Bevölkerung, als die 17 südlichen Staaten New - Jersey, Delaware, Marp- | land, Virginien, Nord - Karolina, Süd - Karolina, Geor- gien, Kentucky, Tenessee, Louisiana, Mississippi, Jllinois, Alabama , Missuri , Atkansas, Florida und Columbien, wobei noch zu bemerken ist, daß fast die ganze Skla- ven - Bevölkerung auf die súdlihen Staaten fömmt, denn die nördlichen zählen nur 574 Sklaven; der Staat Ver- mont hat deren gar nicht. Die freie Bevölkerung in den nöôrd- sichen Staaten beläuft sich auf 6,531,525 und die in den südli- | chen auf 4,318,095 Seelen. Die meisten Sklaven haben die Staaten Virginien und Süd-Karolina, nämlich der erstere Staat 469,757 und der leßtere 315,401. Die Zahl der Sklaven über- steigt in Süd-Karolina sogar die der Freien, denn dieser Staat 2ähit nur 257,863 Weiße und 7,921 freie Farbige. Die stärkste Bevdlkerung haben New-York und Pennsylvanien ; ersteres nâim- lich 1,873,663 Weiße, 44,869 freie Farbige und 76 Sklaven, ezteves 1,309,900 Weiße, 37,930 freie Farbige und 403 Sklag- ven. Die geringste Bevölkerung hat Arkansas, nämlich 25,671 Weiße, 141 freie Farbige und 4576 Sklaven. Jm Jahre 1830 betrug die Gesammt - Bevölkerung der Vereinigten Staaten | 12,859,154 Seelen; sie hat sich also in den lesten 2 Jahren nur um 2516 vermehrt.

Die gesekgebende Versammiung von Süd-Karolina hat in ihrer Sißung vom 17ten d. M. nah Anhörung der Pro- clamaiion des Präsidenten der Vereinigten Staaten mit einer SNajorität von 90 gegen 24 Stimmen folgenden Beschluß an- genommen: „Jn Betracht, daß der Präsident in der von ihm- publizirten Proclamation sich gegen die Geseße dieses Staats erhoben, daß er die Bürger desselben zur Cidbrüchigkeit aufge- fordert und ihnen gedroht hat, sie mit Waffengewalt dazu zu zwingen, obgleich die Anwendung eines solchen Mittels der Ver- fassung zuwider ist und sich mit dem Bestehen eines fceicn Staates nicht vereinbaren läßt; ist beschlossen worden, daß Se. Excellenz der Gouverneur ersucht werden soll, auch cine Pro- eigmation zu erlassen, um das Volk dieses Staats gegen das Unterzehmen des Präfidenten der Vereinigten Staaten zu hen, um es zur Verachtung gegen dessen citle Drohungen aufzuforderw, und um die Freiheit des Staats gegen die von dem Präsidenten vorgeschlagenen willkürlichen Maßregeln zu vertheidigen.“/

Lad

Berlin, 10. Febr. Auf der K. Friedris-Universitätiu Halle studiren jest, nah dem amtlichen Verzeichnisse, 717 Juländer und 151 Ausiánder, im Ganzen 868. Unter diefen sind 530 Theo- logen, 168 Juristen, 89 Mediziner und 87 Philosophen, Phi- | lologen u. \. w. Unter den 151 Ausländern befinden sich An- | haltiner, Bayern, Ungarn, Böhmen, Braunschweiger, Dänen, |

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Holsteiner , Hannoveraner, Hessen, Mecklenburger, Hanseaten, Sachsen, Schwarzburger, 2 Engländer und 1 Nord-Amerikaner. | —- Der Frauen - Verein in Halle ist fortwährend thätig und dehnt scine sehr wohlthätige und nübliche Fürsorge jezt auch | auf die vielen Cholera-Waisen aus. Der Stadtrath Dürking | und die, um die ärmere Hallische Jugend hochverdiente Wittwe | Lehmann stehen demselben vor. Während in Halle die Cho- lera wüthete, bildete sich ein Verein zur bessern Pflege der an dieser Seuche erkrankten Studirenden. Dieser Verein soll auch nach besonders entworfenen Statuten für die Zukunft fortbeste- hen. Direktor desselben ist der zeitige Prorektor, Professor Per- | nice, Vorsteher sind die Professoren ‘Krukenberg, Eiselen, Marks und Blasius.

Die Königliche Provinzial-Gewerb-Schule zu Naum- | burg a. d. S. erfreut sich unausgeseßt des besten Erfolges bei der Unterweisung der gewerblichen Stände in den mathemati- schen und Natur - Wissenschaften. Dieselbe befindet sich in dem früheren Stadt -Schulgebäude, welches jedo durch den Ma- gistrat neu und zweckmäßiger ausgebaut und mit einem zweiten Stockwerke versehen worden ist. Die Lehrzimmer sind hell, freundlich und passend ausgeschmückt. Als Lehrer sind bei der-

selben angestellt: für den Unterricht im Zeichnen und in der

| Unterlagen von Eichen - oder Lerchenholz.

| fieine Flússe; 22

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| Mathematik, der Ober-Lehrer, Bau-Jnspektor Hertel, und fär den

Unterricht în der Physik, Chemie und Natur-Beschreibung, der praktische Arzt Dr. Messerschmid. Für die Schulkenntnisse, die in guten Stadt-Schulen erworben werden können, ist kein be- sonderer Lehrer angestellt, da diese bei der Aufnahme unerläß- lih von jedem Zöglinge gefordert werden. Die spezielle Auf- sicht úber die Anstalt führen der Königliche Landrath und ein Mitglied des Stadt -Magistrates. - Mit Apparaten für den Un- terricht in der Chemie und Physik, so wie an Sainmlungen von mineralischen, Natur - und Kunst-Produkten, wie sie als Waaren in den Handel kommen, is die Anstalt wohl versehen und verdankt dieselben, mit Ausnahme einiger Geschenke von Privat: Personen, der Liberalität Eines Hohen Ministeriums des Jnunern und der Königl. Regierung zu Merseburg. Von Michaelis 1826, wo die Anstalt erdf\net ward, bis Michaelis 1832 sind nach und nach 142 Zöglinge in das Institut aufge- nommen worden, das also auch durch seine Frequenz der guten Absicht des Magistrats zu Naumburg entspricht, der kein Opfer gescheut hat, um die Anstalt aus Lokal- Mitteln so auszustatten, dag sie sich den Schwester-Anstalten in der Preußischen Monar- chie an die Seite siellen fann.

Zu der gestrigen Nachricht über die Anfertigung der Aqua Binelli durch Herrn Apotheker Reusch zu Königsberg, be- merlen wir nachträglich, daß das bei der Darstellung dieses Was- sers von Herrn Reusch befolgte Verfahren bereits im August v. J. von Herrn Professor Lindes in dem Berliner Jahrbuche fär die Dharmacie bekannt gemacht worden ist. .

Durch das plôblich eingetretene Thau- und Regenwetter |

O

it der Aufbruch des Eises in der Ruhr mit solcher Gerwvalt er- | folgt und diefer Fluß so angeschwollen, daß derselbe (wie aus | Mänster gemeldet wird) am áten d. M. fast nur mit Lebens- gefahr passirt werden konnte.

Die Rheinhdhe betrug am 5ten d. M. Abends 5 Uhr am Pegel zu Köln bereits 15 Fuß 6 Zoll, und das Wasser war noch immer im Steigen.

C

| s | | Vermischte Nachrichten. Wichtige Entdeckung, mit Häcksel schnell das lebhaf- | ¿ teste Feuer zu unterdrücken. | Der Herr Graf Anton von Magnis auf Eckersdorf in der | Grafschaft Glaß hatte die Güte, mir vor wenigen Tagen eine | Erfindung mitzutheilen, die von zu großem Nußen is, als daß | ich mich nicht beeilen sollte, ste möglichst schnell und allgemein be- | kannt zu machen. Es wurden in meiner Gegenwart auf mehrere | lebhasr brennende Scheite Holz einige Pfund trockenes Stroh | gelegt, um ein stark loderndes Feuer hervorzubringen, und als | dieses in der größten Gluth war, wurde aus einer bereitstehenden | Schwinge Häâksel darauf geschüttet, mit dessen Einfallen das | oeuer bis auf ein paar Stellen sogleich erlosh. Als jedoch mit | einem Stock in dem Feuer gerührt wurde, erlosh auch an diesen Stellen das Feuer; ein Theil des angelegten Strohes wie | ein großer Theil des Holzes blieben unverbrannt, imgleichen der | Häcksel, welcher feuht anzufühlen war. Diese Versuche sind seitdem mehrmals wiederholt worden, und immer von gleichem | Erfolge begleitet gewesen. Ein Stück glühendes Eisen, in Häck- | sel gesteckt, hôrt balò auf, zu glähen. Auf briefliche Nachrich- | ten hatte der Herr Graf von Magnis noch die Güte, mir mitzu- | theilen : daß dicse EntdeŒung vor kurzem zufällig von einem | Ober-Amtmann in Mäßÿren „gemacht worden sey, und daß | | î

die dtonomische Geselischaft in Bkfinn, von wÄcher ausführliche | Nachrichten darüber zu erwarten find, mehrere sehr glückliche Versuche angestellt habe, unter welchen folgender alle Aufmerl- samkeit zu verdienen scheint: Ueber cinen Sack Getreide wurde | reichlich Pulver gestreut, über dieses gedltes Papier gelegt, und | sodann von Holz Und Stroh Feuer darüber gemacht, welches in | der größten Gluth mit Hesel ÜbersHdfttet, und sofort dergestalt |

» f y N G Ra nton l, « 2 . Ten! Ä v: | gelöscht wurde, daß Papier, Pulver und Getreide unbeschädigt | Posten vor die Redactions L Bureaus der

blieben. Bet dieser Sachlage möchte ‘es kúnstig wohl von Nuz- | zen seyn, in großen Fabriken und an allen feuergefährlichen Or- | ten, [tatt der Wasser- Kübel, oder doch außer densclben, große Säcke mit nicht zu grobem Hâcêsel aus Roggen: Stroh vorrä- | thig zu halten, um sih desselben zur Unterdrückung des Feuers, | wo die OVertlichkeit solches zuläßt, zu bedienen. : | Peterwiß, bei Jauer in Schlesien, den 7. Febr. 1833: ] Gebel, Königl. Regierungs - Direktor a. D. |

Einige Notizen über die zwishew Liverpool und | Manchester fúr Dampfwagen angelegte Eisenbahn. |

Dos Projekt zu derselben wurde bereits im Jahre 1824 entworfen, und am 15. September 1830 wurde dieselbe schon dein ffentlichen Gebrauch übergeben. Der Kosten-Aufwand hat 820,000 Pfo. St. betragen. Georg Stephenson heißt der Jn- genieur, der den Bau leitete.

Die Bahn ist 31 Englische (beinahe 7 Deutsche) Meilen sang, und läuft, zwei unbedeutende Senkungen abgerechnet, \chnurgerade fort. Das Ende bei Liverpool licgt indeß 46 Fuß höher, als das bei Manchester. Die Wagen laufen auf Gelei- | sen, aus eisernen Schienen gebildet, 2 Zoll breit, 1 Zoll dick. Jhr Abstand beträgt 4 Fuß 8 Zoll. Es sind auf der ganzen Strecke zwei Paar gelegt, um die Hin- und Herfahrt nicht zu stêéren. Die ganze Bahn, welche sich bald Plaß durch ausge- hâhlte Berge und gesprengte Felsen macht, bald über Thäler, Wasser und Moorgrúnde sich. erhebt, ruht in einer Länge von 18 Meilen auf Steinblöcken und 13 Meilen lang auf hölzernen

Um eine gerade Linie für die Bahn zu erhalten, sind 63 Brücken gebaut worden; eine von 9, eine von 4, zwei von 2, die übrigen von 1 Bogen; 30 unter, 28 über Straßen; 5 über von Backsteinen, 17, von Holz und Backstei- nen, 11 von Bacfsteinen mit massiven Steinen, 11 von Holz, 2 von Steinen und Holz.

Der ganze Weg von 31 Meilen wurde von dem Wagen ,¡Mercury‘/, dem Erbauer gehdrig, in 67 Minuten zurückgeleat, von einem andern, der „Planet‘/ genannt, in 62 Minuten. Ei- ner der größten, der „Sampson‘/, der aus 31 Fuhrwerken zu- samméngeseßzt war und 151 Tonnen geladen hatte (cine Tonne beträgt 2160 Pfund), brauchte 2 Stunden 34 Minuten, und es würden sonst dazu 200 Pferde nöthig gewesen seyn.

Das Personengeld ist 5 Shillinge für den ganzen Weg, das Gepäck mitgerechnet.

Eine umständlihe Beschreibung dieses Werks befindet sich in einer so eben zu Nürnberg. unter dem Titel: „Das größte Wunderwerk der Welt‘, erschienenen Schrift.

AwWs wärttte Bürsén, i ( Amsterdam, 5. Februar, Niederl. wirkl. Schuld 44%. 58 neue do. 834, Kanz-Bill, 173.

| Abtheilungen, von Tromlis.

[*GR D A. . 7 ; {0 Weigl. Vorher : Künstler-Liebe, oder: Die moderne Gal

| Ner allg Poi R ino (o E O A » . A » ° , _ s 0 der als bereit zum Zweikampfe aufgetretenen Ropalisten (süd erhalten, ein zweiter Stich ging durch den rechten Arm

68 992, Ruas. (v. 1828) 97. (v. 1831) 87. P i OVesterr. 864. 38 Span. 36. M do. ae, r Ham Ne B Belida ar Oesierr. 52 Met. 897. 40 do.79s Bank-Actie 1185 00 R 18: D IEn D Rus; 8 e oil. (v. 1831) 897. Preuss. Präm. Sch. 1033. Pol

A i St. Petersburg, 2. Februar. __ Mamburg 3 Mon. 945. Silber-KRubel 364. Kop. 52 | 1832) 881. t 28 O

Meteorologisch

A : rotogische Beobachtung. g 1833 | Morgens | Nachmitt. | Abends ! Nach eln 9. Februar.| 6 Ubr. | 2 Ubr. | 10 Ubr. | Beobawg

oon P I 2 ets. f T S [336,44 Pr 335,3 1 ‘Par.|334,3 s' Par,fQuellwärne 6, uftwärme | 4-1/6 ° R.| 4-7,2° R.| 46,0 ° R.\Flufwärme l

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Wolkenzug | NW. W. ¡Abends 102 j

Kronik des T6ges.

Se, Majestät der König haben dem regierenden Herzoge Braunschweig den Schwarzen Adler-Orden verlichen.

Die Königliche Akademie der Wissenschaften hat den Herrn stantinus ODeconomus in St. Petersburg ( Verfasser Werke über die Verwandtschaft der Slavisc) - Russischen ache mit der Griechischen, und über die ächte Aussprache Griechischen ) zu ihrem Korrespondenten für die philosophisch- rische Klasse erwählt.

Abgereist: Der Fürst Nikolaus Trubetkoj, nach Petersburg.

A Königliche Schauspiele.

Montag, 11. Febr. Jm Schauspielhause: Das Rh von Heilbronn, großes Ritterschauspiel in 5 Abtheilung, einem Vorspiel: „Das heimliche Gericht“, in l Aufzy, H. v. Kleist. (Fräulein v. Hagn: Käthchen, als Gastulk) i Mittwoch, 13. Febr. Jm Schauspielhause, zum erst Der Friedhof von St. Sebaldus, historisches Schauspi j

4 O 14 Sehe Jim Schausptelhause: Au bi de e. Lancestre, 1) La première représentation de; jours, ou: L’avenir dun fils, vaudeville neuveau en 2 du théâtre du Gymnase, par Scribe. 2) La reprise d somnambule, ballet-pantomime en 3 actes, dans ¡eque] Fanny Elsler remplira le rôle de la somnambule, et Lancestre celui de Mad. Gervais. N

Billets zu dieser Vorstell E L R j

D estellung sind in der Wohnung de Gab N P P

Gs Q S2 : s g der 4 2 7 S s }

Lancestre, Friedrichs-Straße Nr. 182, von Dienstag den M ® * Ung ‘ahriten. M

T S : L Febr. an, Vormittags von 10 bis 2 Uhr, zu fol / c O 2 genden zu haben: D Ein Plaß zum Balkon und einer L en Ri R ; nd einer Loge des ersten Ry : Da zu dieser Benefiz-Vorstellung Abonnements nit sind, so werden die resp. Juhaber von Abonnements, Pläkz sucht, bis Mittwoch den 13ten Febr., Mittags 2 Uhr, bestin zu lassen, od fle diese Plâße behalten wollen, oder ob di anderweit verkauft werden sollen. | Königstädtisches Theater. ___ Montag, 1. Febr. Die Schweizer - Familie, lyrische | in 3 Akten, nach demn Französischen, von Castelli; Musi!

Ausland,

S rantrelil G.

Paris, 4. Febr. Die Königin Donna Maria, die Her: von Braganza und die Jnfantin Donna Anna, Gemahlin Marquis von Loulé, statteten gestern der Königl. Familie Bejuch ab. Der Moniteur enthält 23 Ernennungen oder Verseßun- von Unter-Präfekten. Der Courrier francais enthált noch folgende Details über Duell zwischen den Herren Carrel und Roux-Laborie: „Zum des Duells war die Barrière Clichy bestimmi. Als die zen des Herrn Carrel dort angekommen waren, erklärten die ¡stischen Setundanten, ihre ganze ‘Partei sey untröstlich dar- daß Herr Carrel den Zweikampf gegen einen der Jhrigen nommen habe und fe seyen bereit, ihm sein Wort zurükzu- , wenn er sich ganz von der Sache zurückziehen und erlau- wolie, daß ein anderer Mann seiner Partei an seine’ Stelle Die Zeugen des Herrn Carrel erwiederten , dieser sey be- die Sache nicht weiter zu treiben, wenn die Herren Legiti- verpflihten wollten,

Lustspiel in 1 Akt, von F. W. Seidel.

Dienstag, 12. Febr. Das Pfefferrösel, oder: Die F furter Messe im Jaßre 1297, Gemälde der Vorzeit in 5) (Fräulein von Hagn: Pfefferröôsel.) x j

T T T R e

S r E L R R E A I I "E

Neu ente Nami 0 t #4 n sch im Namen ihrer Partei

i ; 1 ; E, , Navi 4 Guns A A bei dem Redacteur des Corsaire gethanen Schritt daris, 4. Febr. Der Konflikt zwischen der royalisi Gt é «hnli i paris, 4. Febr, Der Konflikt zwischen der royalifiFysavouiren und sih in Zukunft jedes ähnlichen Schrit-

bei einem der patriotischen Blätter zu enthalten. Die istishen Sekundanten erklärten sich bereit, dies zu thun, ) unter der Bedingung, daß der National erklären solle, er : Dan: Jes Pet anan olen Diese Bédiagung ward ver ale V ù S R opf rei - Mische ; greifen wollen. iese Be ' nale gestellt, und überhaupt Anordnungen getroffen, V4 und der Kampf begann auf cinem E) viden Raume. jeden neuen Zweikampf zu verhindern. Die Herrens{h einigen Minuten hatte Herr Roux - Laborie , der sichtlich dert von Berthier und von Montmort, welche an der Enger Uebung besaß, als sein Gegner, einen Stich in die linke

4 1 und republikanischen Partei und die Folgen des Duells zwis den Herren Roux-Laborie und Carrel bildet auch heute not Haupt-Gegenstand y mit welchem die Zeitungen sich beschäfti Der Nouvelliste zeigt an, die Regierung habe Tru

Ÿ bei dem Anblicke des herausstrômenden Blutes stürzten die ndanten beider Parteien auf ihn zu, als Herr Carrel äu- , daß er sich ebenfalls verwundet glaube; und in der That er einen Stich in den Leib, in der Gegend der Leber er- n. Sobald man die Gefährlichkeit der Wunde erkannt 2, vereinigten sich Herr Roux-Laborie und der ihn begleitende idarzt mit den Freunden des Herrn Carrel, um diesem Hülfe eisten. Das Benehmen des Herrn Laborie und seiner Se- anten war während des Kampfes und nach demselben muster- ; diese Gerechtigkeit lassen ihnen selbst die Freunde der Ge- art widerfahren. ‘‘ Achuliche Herausforderungen siùd auch in Lyon und Rouen ngen. Der in ersterer Stadt erscheinende ministerielle Cour- erzählt, vier Legitimist:n scyen in sein Bureau gekommen, von seinem Redacteur wegen cines Artikels úber die Herzo- von Berry Rechenschaft zu verlangen. Der Redacteur habe Herausforderung angenommen und sich am folgenden Tage dem Kampfplakze gestellt, die Sache habe aber keinen weite- Fortgang gehabt, weil der Karlistische Gegner auf die ihm llten Bedingungen nicht habe eingehen wollen. Unter den Personen, welche sich nach dem Befitiden des rn Carrel haben erkundigen lassen, befinden sich der Vi- te von Chataaubriand, und die Herren Thiers und Dupin. Die ministeriellen Blätter seßen ihre Angrisfse gegen die tlistische Partei fort, und diesmal gesellt sich ihnen auch das urnal des Débats hinzu, indem es jene Partci der hwäche und des leihtsinnigen Uebermuths zeiht. Die Opp o- ionéblätter erklären gleichwohl, sie wüßten es dem Mini- ium wenig Dank, daß es dicômal ihre Partei ergrissen habe d die Karlistische Partei in seinen Blättern s{mähen lasse: Verwaltung trage demungeachtet die Schuld des Geschehe- , indem sie durch ihre Schwäche und Nachsicht gegen die hänger der vorigen Regierung und durch die Unterdrückung der Juli-Revolution evgebenen Männer die Karlisten zuver-

sind verhaftet und außerdem vierzehn Verhaftsbefehle gega dere Legitimisten erlassen worden. Herr von Calvimont, cin Redacteure des Revenant, den die Polizei ebenfalls verl wollte, fonnte von ihr nicht aufgefunden werden, dagegen 1 dieselbe alle in dem Redactions- Bureau dieses Blattes 0 dene Papiere in Beschlag, so daß dasselbe heute halb unbi ausgegzeden werden mußte und mehrere Tage lang nicht wird « nen können. Die Sekundanten des Herrn Carrel, d'Hervai Gregoire, hatten die beiden Sekunvanten des Herrn Roux! rie, A. Berthier und Anne, ebenfalls herausge fordert, diese! ten indessen das Kartel nicht annehmen, weil Verhaftsb gegen sie erlassen wokden sind. Der Verhaftsbefehl( ge: en jo Laborie selbst ist seiner s{chwercn, im Zweikampfe erh Wunde ungeachtet, an ihm vollzogen worden. Aus ders tern geht nicht hervor, daß gegen die Republikaner ill Maßregeln der Strenge getrossen worden. Die Tribunt\ an, daß sih auf ihrem Bureau sehshundert Republikaner, glieder des Vereins „Hilf dir, so wird dir der Himmel hl und der „Gesellschafc für die Menschenrechte“/, zutn Ztweiku mit den Legitimisten gemeldet hätten. Jn dem Zustande Herrn Carrel hatte sich bis diesen Morgen nichts geändert; 1 rere Oppositions - Deputirte, unter ihnen der General Lafayl hatten den Verwundeten besucht.

Die Herren Sarrut, Deisart und Saint-Edme, Mitak ter der Tribune, begaben sch gestern zu dem Redacteur de: l zette de France, Baron Genoude, der auf die von ihnen! langten Explicationen Folgendes erwiederte: „M. H., dic dacteure der Gazette mißbilligen ausdrücklich das Benehmen! Männer ihrer Partei, welche die Redacteure verschiedener ai rer Blätter herausgefordert haben, und weigern sich demgenl an dem zwischen beiden ‘Parteien entstandenen Zwisjie ‘icgt einen Antheil zu nehmen.“ y ,

—— Heute {loß 5proc. Bente pr. compt. 104. 30. sin co

104. 60. Zproc. pr. compt. 78. 25. fin cour, 78, 40. . 5 Neap. pr. compt. 89. 70. fin Lou. 89. 90. 5proc. Span, pit lich gemacht habe. Der Constitutionnel und der 62. 3proc. 374. 5proc. Belg. Anl. 85. 5proc. Röm. Anl. \ffmps klagen ‘laut das Ministerium an, und verlan-

Das neue Griechische Anlehn soll zu 94 à 95 so gut M, daß dasselbe verändert, und daß die Herzogin von abgeschlossen seyn. ry vor Gericht gestellt werde. „Keine Mitte‘, ruft der Frankfurt a. M., 7. Febr. Oesterr. 5proc. Metall. ps der Regierung zu, „entweder die Restauration oder 91215, proc. 814. 81. 21proc. 472. 1proc. 202. G. B Revolution, entweder die Männe des Ministeriums Po- Actien 1464. 1461. Part. - Obl. 1323. G. Loose zu 100 Fl. 190€ oder die Juli - Männer. j ¡Met einen Zustand nicht länger fortdauern, welcher die Lebens-

iste des Landes austronet.‘/ Der Courrier français der Meinung, die patriotische Partei músse den Aufschwung, sch in ihr kundgegeben, nicht in nußlosen Zweikämpfen ver- Venden, sondern ihn zur Bildung eines großen, kompakten eins benußen. Ueber Alles bezeichnend ist folgender Artikel ribune: „Der Verein fúr die Menschenrechte, dieser ortrab der Volks-Männer, der in der Kenntniß der durch die volution erworbenen Rechte am weitesten vorgeschritten ist,

Br. Holl. 5proc. Odl. v. 1832 874. 867. Poln. Loose 597. s

Nedacteur Cottel.

edem CI D BRS I I S E go waer r

Gedruckt hei A. W. Hay!

4000 Mann stark, in Sectionen von zwanzig Mann gegen die

Wählt eines von beiden und-

herausfordernde Partei zu marschiren, mit dem unerschütterlichen Entschlusse, dieselbe zu zermalmen, wenn sie nicht in die Stellung zurütritt, die sie im Juli 1830 beobachtete.“/ Von den ropalistishen Blättern fährt die Gazette fort, die Duelle zu mißbilligen, und die Quotidienne erklärt, sie be- finde sich in keinem freier Zustande und könne ihre Meinung über den entstandenen Konflikt zwischen den Royalisten und Re- publikanern nicht unumwunden sagen, indem sie einerseits von der Polizci und andererseits von einem republikanischen Stra- ßen-Aufruhr bedroht werde. Herr Horaz Vernet ist von Antwerpen hierher zurückgekehrt und wird in einigen Tagen seine Rückreise nah Rom antreten. Die Zahl der Schulen, in denen hier die Handwerks - Ge- sellen und Lehrburschen in den Stunden ihrer Muße unentgelt- lichen Unterricht erhalten, hat seit einiger" Zeit sehr zugenommen, und zwar haben am meisten mehrere Vereine dazu beigetragen, die sowohl ihrem Ursprunge als ihren Zwecken nach, ganz ver- schieden von einander sind. Die methodistische Gesellschaft, der polytechnische Verein, der sreie Verein für den Volfs-Unterricht, die Brüder der christlichen Schulen, einige protestantische Ver- eine und auch einzelne Lehrer haben Anstalten eröfsnet, in woel- hen den arbeitenden Klassen der ihnen angemessene Elementar- Unterricht ertheilt wird; alle diese Anstalten werden zahlreich und fleißig besuht, ein unverkennbares Zeichen des in den untern Volksflassen liegenden Bedürfnisses nach Belehrung. Der Minister des dffentlihen Unterrichts hat es indessen für zweck- mäßig befunden, diese Anstalten nicht länger sich selbst zu überlassen, sondern fie seiner Aufsicht und Leitung zu unterwerfen, und zu die- sem Behufe an den hiesigen Präfekten, welcher zugleich die Functionen eines General - Inspektors der Schulen für den Pariser Unter- richts - Bezirk bekleidet, ein Schreiben gerichtet, worin er diesen um Mittheilung genauer statistischer Angaben über die in Paris bestehenden Schulen für Erwachsene, und namentli um Be- antwortung folgender Fragen ersucht: 1) Mie viel Schulen für Erwachsene, und wie viel für die Gesellen bestimmte dssentliche Vorlesungen werden gegenwärtig in Paris gehalten? 2) Jn welchen Lokalen, an welchen Tagen und in welchen Stunden wird Schule gehalten? 3) Wer sind die Stifter dersciven? 4) Wel- che Professoren und Lehrer leiten den Unterricht? 5) Worin bestehen die Gegenstände des? Unterrichts und welche Gränzen hat dieser? 6) Wie viel Zöglinge und Zuhörer besuchen jeae Schulen und Vorlesungen? 7) Was ist im Allgemeinen das Alter, der Stand und das Gewerbe derselben? Gleichzeitig hat der Minister an die Vorsteher der verschiedenen Schul-Vereine, vnd namentlich an den Herzog von Praslin, als Präsidenten des polytechnischen Vereins, an den General-Superior der Brü- der der christlichen Schulen, und an den Marquis von äaucourt, als Präsidenten des Vereins für Beförderung des Clementar- Unterrichts unter den Protestanten in Frankreich, ähnliche Schrei- ben gerichtet. E Der General-Lieutenant Schneider, der bekanntlich längere Zeit die Französische Occupations-Brigade in Morea befehligt hat, seßt in einem Schreiben an die Redaction des Temps die politischen Grúnde auseinander, weshalb Frankreich) Griechenland nicht im Stich lassen dürfe, sondern die verlangte Bürgschaft für die Griechishe Anleihe leisten müsse, da es sär diese Opfer späterhin reichlich entschädigt werdeu könne. Eine der vortheil- haftesten Unternehmungen wäre nach der Ansicht des Generals die Kolonisirung vieler fruchtbaren ‘und fast ganz unbewohnten Gegenden Griechenlands dur Franzosen. „Man denke sich‘, heißt es unter Anderem in dem Schreiben, „die Nord-Küste von Afrika und einen Theil der Griechishen Küsten von arbeitsamen Fran- zosen bewohnt, welche unter sich und mit unsern súdlichèn Pro- vinzen die Erzeugnisse ihres Handels und Gewerbsleißes aus- tauschen; man bedenke, wie leiht diese Verbindung durch die jo geschickte und zugleich so wohlseile Griechische Narine gemacht werden würde, und man hat cine Vorstellung von den kúnftigen Er- aebnissen unserer Opfer. Der gegenwärtige Stand der Dinge im Orient scheint es der Regierung zur Pflicht zu machen, ihre Truppen dort zu lassen und ihren dortigen Einfluß zu behaupten.‘ Ein ministerielles Blatt meldet mit Bestimmtheit, der Her- zog von Broglie habe dem General Fabvier einen wichtigen Po- sten in Griechenland angetragen, wenn er dem Könige Otto da- hin folgen und sih dort naturalisiren lassen wolle.

bereits wieder so weit hergestellt, daß Se. Königl. Hoheit voríis- gen Dienstag Einladungskarten zu einer Reihe von Abend-Unters- haltungen im Kensington-Palasd ausschikte.

Der Graf von Meath trat vorigen Sonnabend sein neue,

von Sr. Majestät ihm verliehenes Amt als Jrländischer Ges

heimer Rath an. j | Vorgestern wählte die Geistlichkeit, in Folge eines Könial.

Mandats vom Erzbischof von Canterbury im Kapitel von St. Paul zusammenberufen, den Dekan von Chichester zu ihrem SRortführer im neuen Parlament. Le

Die Subscriptionen zu Gunsten der Jrländischen Geistlich- keit haben einen glücflichen Fortgang. Se. Majestät haben mit 200 Pfund, Jhre Majestät die Königin mit 100, der Erzbischof von Armagh mit 500, der Bischof von Limerick mit 300, der Erzbischof von Canterbury mit 200, die Herzogin von Kent, die Herzoge von Cumberland und Wellington , der Erzbischof von York, die Lords Arden, Bexley und Kenyon, die Bischdfe von St. Asaph, Bangor, Durham, Lincoln, London und Winchester und die Herren Lawrence, Stanley und Watson ein Jeder mit

100 Pfund unterzeichnet. / ' y Als Erwiederung ‘auf das Gerücht, daß der Mar-

quis von Anglesey Jrländ für immer verlassen habe, enthált die Dublin Times Folgendes: „Die Abreise des Mar-

quis von Anglesey nah London, um seinen Sib im neuen Yarlamente einzunehmen, hat der Jrländischen Presse Ge- legenheit gegeben, ihre Unwissenheit zu zeigen, indem sie alle mögliche alberne Gerüchte úber das Abtreten Sr. Herrlichkeit von der Statthalterschaft Jrlands verbreitete. Dergleichen lágen- hafte Nachrichten sind nun schon so oft geshmiedet worden und haben sich eben so oft als falsch erwiesen, daß es uns Wunder nimmt, wie ihnen Jemand nur noch einen Augenblick glauben fann. Wir erinnern uns keines einzigen Falls, wo Lord Anglesey, wenn auch noch so e Zeit, von Dublin abwesend war, entweder in Geschäften oder zu seinem Vergnügen, den man nicht Bu irgend einer solchen Er- findung benußt hätte. Die estimmtheit, womit diesmal verbreitet wurde, daß Se. Herrlichkeit nicht wieder nach Frland zurückkehren werde, und die Hartnäckigkeit, womit man dabei verharrte, bewegen uns, diesem Gerücht auf das aus- drülichste zu widersprechen. Die Freunde Jrlands werden es gewiß gern hdôren, daß Se. Excellenz auf jeden Fall nah Jr- land zurückkehren wird, undzwar mit dem stolzen Gefühl, nun endlich mit Húlfe der Negierung und der reformirten Legislatur im Stande zu seyn, seine allgemein bekannten wohlwollenden Absichten in Bezug auf dieses Land auszuführen.“

Die Dublin Times sagt: „Mehrere von O’Connell's An-

hängern suchen hier den Glauben zu erregen, als werde der ge- lehrte Herr ein Amt annehmen. an spricht von einigen Stel- len, die ißm wahrscheinlich würden angeboten werden. Leider ist nur gerade jebt kein Posten vakant. Das Einzige, was noch einige Wahrscheinlichkeit hätte, wóre, daß sch sein Busenfreund Herr Bennett bewegen ließe, zu seinen Gunsten auf die Ober- richter-Stelle von Tobago zu verzichten. Jndeß auch dies glau- ben wir nicht; Herr O'Connell wird sih sammt seiner Familie wohl lieber, wie bisher, von Jrlands Bevölkerung ernähren lassen.‘ N Es if hier eine Broschüre von einem Englischen Geistli- chen erschienen, die den Titel führt: „Was werden die Bischdfe thun2// Der Verfasser beschäftigt sich darin mit den näßlichen Kirchen- Reformen und führt die Mißbräuche, die einer Ver- besserung bedúrften, auf folgende fünf Punkte zurück: 1) Die Art und Weise, wie die Einkünste der Kirche erhoben werden; 2) die verhältnißmäßige Vertheilung ihres Ertrags; 3) das System der Pluralitäten und Kommenden; 4) die Gebräuche, Ceremonien, Glaubens-Artikel und Kanone, und 5) das Kirchen- Regiment und die Kirchenzucht. Statt des Zehnten - Systems chlägt der Verfasser vor, den Geistlichen einen angemessenen und festen Grundbesiß zu verleihen. seten )

Nächsten Dienstag soll in dem Kirchspiel Marylebone eine dfentliche Versammlung stattfinden, Um über eine dem ‘Parla- ment cinzureichende Bittschrift wegen Abschaffung der Hâus - und Fenster: Steuer zu berathschlagen. Die Veranlassung zur Zusammenberufung dieses Vereins war eine 58 Fuß lange Pe- tition, die den Kirchspiels - Vorstehern von Marylebone von den Haus - Eigenthümern dieses Stadttheils überreiht wurde. Lord Kenpon wird, als Kirchen-Aeltester, den Vorsit in der Versamm-

Die Zoll - Einnahme in Häâvre hat sich im vorigen Monat

des vorigen Jahres) belaufen.

Áus Algier schreibt man unterm 12. Januar: „Vor eini- gen Tagen musterte der General Savary die hiesige Nactional- Garde, von welcher viele Mitglicder sh in Uniform eingefun- den hatten, und übergab darauf dem in der Ebene Mustapha aufgestellten Regimente der Afrikanischen Jäger zu Pferde die von dem Könige fúr dasselbe gesandte Standarte. Am 9Iten d. M. wurde eine Barke mit zwdlf Matrosen hinter deu Kap Matifou vom Sturm an die Küste geworfen; die Beduinen, welche herbeieilten, benaßmen sh freundlich gegen die Schifff- brüchigen, boren ihnen Lebensmittel an und ließen sie von einem Stamme zum anderen bis hierher führen, damit ihnen kein

geschehe.

wurde. Die Beduinen scheinen also seit der Occupation der Regentschaft Algier durch unsere Truppen, zu menschlicheren Ge- fühlen zurückgekehrt zu seyn. Der Generai Savary is Willens, den Häuptlingen der Stämme, bei denen die Matrosen fo gast- freundliche Aufnahme gesunden haben, Geschenke zu senden.

Großbritanien und Jrland. London, 2. Februar. Jhre Majestät die Königin leidet in Folge einer Erkältung an einer leichten Unpäßlichkeit, und man glaubt daher, daß Höchstdieselbe ihren

Uh) 0 userem Redactions-Buregu ger1eldet und ist hereit,

Dor Hort9a wn Suslser „i ngn \einor

auf 1,178,356 Fr. (121,090 Fr. mehr als in demselben Monate |

Leid | Die Barke war an derselben Stelle gejtrandet, wo | vor drittehalb Jahren zwei Französische Briggs Schissbruch lit- | ten, deren. Mannschaft zum Theil von den Arabern umgebracht |

Erlauchten Gemahl | en Montag nicht nah London begleiten werde. ] t bA n g ; T 9 sekton @ranfhoit „seines Vaters einnehmen.

ung führen. g s E Jn Jrland sind in der Woche, die mit dem 26. Januar chsoß, noch 558 neue Erkranfungen an der Cholera vorgekommen; 243 Personen starben in derselben Zeit an dieser Krankheit, und |

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—,

| 312 genasen. Die Epidemie herrscht jet noch in Holmpatrik, Athy, Athboy, Castlepollard, Rosenalies, Borrisokane, Lismore, Cashel, Tipperary, Cork, Caßerconlish, Molhill, Cloon, Dunkas- nelly, Upper Moville, Dungannon, Portaferry und Downpatrick.

Der Albion sagt: ¿¿Nero spielte die Zitter, während Rom

in Flammen stand, und der Gouverneur von Jamaika, Lord Mularave, hat, wie verlautet, an Herrn C. Kemble geschrieben, und ihn so wie seine Tochter ersucht, nach Jamaika zu kommen, um dem Zustande des Theaterwesens in jenem Theil des Briti- | schen Reichs etivas aufzuheifen.“/ Nachrichten aus Singapore bis zum 30. August zufolge, | hat die dortige Aus- und Einfuhr, die erstere um 1,329,681, die lektere um 521,757 Spanische Dollars, gegen das vorhers gegangene Jahr abgenomnien.

Kalkutta-Zeitungen vom September melden den Tod des Nuwab Sulut Dschung, Sohnes des unter dem Namen des Tschiipuhr Nuwab bekannten Dulowur Dschung. Er sammte in gerader Linie von Mohammed Reza Chan, dem Naeb Nasim von Bengalen, der lange Zeit die ganze Krimiínalz Verwaltung dieser Provinzen unter sich hatte. Diese Familie wurde von dex Britischen Regierung stets sehr ehrenvoll behan- delt und bezog ein bedeutendes Gehalt von ihr. Der älteste Sohn des Verstorbenen, Nuwab Zufur Dschung, wird das Amt

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