1833 / 51 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

cen, oßne daß der Gläubiger zu seinem Gelde gelangen kann? Es giebt in unserer geselischafilihen Ordnung sehon zu viel Mittel, flch úber das wahre Vermögen derer, die zum Borgen ihre Zuflucht nenen, zu täuschen, als daß wir die Liste dieser Mittel durch die Majorats - Stiftungen noch vergrößern sollten. Jest bliebe mir noch übrig, meine Proposition aus dem finan- ziellen Gefichtöépunkte zu betrachten. Durch Majorats- Stisrungen werden gewisse Güter für immer dem Handel ent- zogen. Verkäufe oder Schenkungen fallen fort und mit ihnen zugleich die davon zu erhebenden Abgaben, wäßrend dasselbe Eigenthum, insofern es fein Majorat wäre, entweder aus Noth oder nach dem fceien Willen des Besißers, mehrmals in andere Hände übergehen und die auf diesem Wechsel lastende Abgabe erhoden werden fêöunte. - Jn einer Zeit, wo einerseits die Ab- schaffung aller unmoralischen oder besonders für die niedere Klasse

208 dere Jnteressen bedroht, und nur um ihrer willen habe ich der Kammer einige Bemerkungen vorlegen wollen. Jch bin in den Augen Jhrer Kommission zweier unregelmäßigen Zahlungen schuldig, einer von 3 Millionen, für die keine Be- weise vorhanden sind, und einer von beinahe 5 Millionen. Nur wenige Worte über diese beiden Zahlungen; die leßtere würde eine weitläuftige Erdrterung erfordern; ih will Ihnen aber Jhre Zeit nicht rauben und werde mich also kurz fassen. Laut einer vom Baron Louis contrasignirten Verordnung vom 1. Novem- ber 1830 sollten 3 Millionen auf meine Anweisung von dem Schazge gezahlt werden; nahdem ih Minister geworden, ließ ich jene Summe zahlen, aber nicht bloß auf meine Anweisung, sondern gegen die Quittung des wahren Schuldners. (Mehrere Stimmen: „Dieser war dex König Ludwig Philipp!‘) Diese drei Millionen wurden am 24, Februar an den Schaß zurck-

drúcfenden Steuern verlangt wird, andererseits aber die Aus- dehuna, die man dein Eleinentar-Unterrichte geben will, so wie die Anlegung neuer Straßen , beträchtliche Ausgaben erheischen, môchte es wohl angemessen seyn, auf Mittel zu sinnen, den hierdurch entstehenden Ausfall anderweitig zu decken, Man ráume die Hindernisse hinweg, die sch dem Verkaufe gewisser Güter entgegenstellen, und die Einnahme wird sich glet ver- mehren. Dedenken Sie, m. H., daß die Theilung des Grund- Bejlhes der allgemeinen Wohlfahrc nur günstig ist, daß sle dem Handël und Gewerbsleiße fromiat und den Woblifgand vermehrt. Aus allen diesen Gründen wünsche i, daß Sie meine Proposition der Berücksichtig::ng werth finden mdgen.‘/ Der Sräf Jaubert unterstüßte ven Antrag, indem er erklärte, daß er .im Begriff ge- wesen sey, mit einem ähnlichen hervorzütreten. Indessen glaubte er, daß die vorgeschlagene Maßregel nur allmälig ins Leben tre- ten und daß zu Gunsten gewisser Majorate eine Ausnahme ge- macht werden müsse. Die Versammlung beschloß darauf mit ftarker Stimmenmehrheit, die Proposition des Herrn Parant in Erwägung-zu ziehen. Herr Portalis verlas hiernächst seinen (bereits gostern erwähnten) Antrag, die Gerichtshöfe dahin anzuweisen, daß sie künftig keine andere Hinderungs-Sründe zur Schüießung von Ehen gelten lassen, als - diejenigen, die im Tivil-Gesebbuche Unter dem Titel „Ehe“ nament- lich aufgeführt sind. Herr Parant wurde darauf zum iweitenmale auß die Rednerbühne berufen, um eine andere roposition zu entwickeln. * Nach dem Junhalte derselben sollte nämlich die Absnmung der Kammer von Gültigkeit sepn, wenn auch nur der dritte Theil sämmtlicher Mitglieder dabei zugegen gewesen. Bekanntlich bedarf es in diesem Augenblick hierzu mindestens der Hälfte. Herr Parant stúßte seinen Antrag dar- auf, daß die Deputirten fich kummer so spât einfänden, daß, um die Berathungen beginnen zu können, oftmals halbe Stunden lang gewartet werden müsse und darüber eine kostbare Zeit ver- loren gehe. Die Proposition wurde inzwisezen, da sie mit der Charte, nach deren 16ten Artikel jedes Geses von der Majori- tät der Kammer erörtert und bewilligt werden muß, im offenen Widerspruche steht, durch die vorläufige Frage beseitigt. An der Tagesordnung waren jet die Berathungen über den Rehnungs- Abschluß von 1830. Herr Roger tadelte vornehmlich die Ausga- ben des See-Ministeriums, das allein noch bei seiner frühern Ver- LaPcOuas beharre, während alle übrigen Ministerien ein Sy- stem der E eann hätten. Der Graf von Rigny wies in wenigen Worten die seinem Ministerium gemachten Vor- würfe zurück, und behielt sich eine ausführlichere Antwort bis zur Erörterung der einzelnen Artikel scines Budgets von 1830 vor. Naeh ciner kurzen Entgegnung von Seiten des Herrn Roger bestieg Herr Laffitte die Rednerbühne. Sofort trat die tiefste Stille ein. „Meine Herren,“ begann er, „ih komme niht, um den Bericht Jhrer Kommission, insoweit er mich be- trifft, zu befämpfen, und noch weniger, um mich gegen die úbel- wollenden Folgerungen zu vertheidigen, die man vielleicht daraus ziehen möchte; dena meine Gesinnungen sind noch mehr, als meine Handlungen, angegriffen worden. Jechch habe schon gefährlichere Prüfuagen, als die- gegenwärtige, bestanden, ohne meine An- sprüche auf die öffentliche Achtung zu vetlieren; ih weiß, daß es Zeiten giebt, wo man sh in der Entsagung üben muß und in solchen Zeiten ist es, wo das eigene Geivissen uns die t Zu-

fluchtstätte gewährt. Jh hege Vertrauen zu der Sercchtigkeit meines Vaterlandes; ih shweige und warte. Aber außer den

Verfälshungen zu arqwöhnen.

gezahlte; erst vor einiger Zeit ersuhr ih, daß die Jn- teressen für jene Summe nohch nicht gezahlt worden und ich bezahlte sie aus meiner eigenen Kasse, ohne um die Rúckerstattung derselben . im mindesten besorat zu Hinsichtlich der zweiten Zahlung (von ‘4,890,000 Fr.) ging nun der Redner in einige Details úber die Haytische Anleihe ein, welche außer Herrn Laffitte von den Herren Rothschild und den General-Einnehmern kontrahirt ward, so wie über die Verhand-

zug auf diese Anleihe stattfanden. Kontrahenten die Rückzahlung der von ihnen für Rechnung der

Haytischen Regierung gemachten Vorschüsse verbürgt; der Graf Roy, Finanz - Minisker unter dem Martignacshen Miniskeriuni,

das Polignacsche, erkannte dieselbe an, vertagte aber die Zahlung, | und ein viertes Ministerium, das Laffittesche, die Gültigkeit der | Bärgschaft ebenfalls anerkennend, beschleunigte die Auszah- |

lung der vorgeshossenen Summe, und glaubte dies um so {4g mehr thun zu können, als es sich hier für den Staat | r um keinen Verlust, sondern nur um eiten momentanen Vors |

chUß handelte, um eine Allianz und wichtige Absaßz- Wege für |

den Französischen Handel zu gewinnen. „Jch komnie nun- mehr ‘/, fuhr demnächst Herr Laffitte fort, „auf die mich per- sönlich betreffenden Vorwürfe in Bezug auf die Auszahlung der 4,800,000 Fr. Man ist hicrin so weit gegangen, Unter- schiebung falscher Papiere oder wenigstens NRadirungen und

Auf die Gefál-

am schwierigsten aber in der unsriaen, wo man

tr

Im Jahre |

zum Schiedörichter; vergebens

bei der Angelegenheit dem der Regierung entgegen- | 1(

zu wählen, ‘/// entgegnete

gliélih regusirr. udivig XVIII., Napoleon und

Nachdem Hr. Laffitte die Redner-

meinigen finden sih in der vorliegenden Angelegenheit noch an-

Allgemeiner À Bekanntmachung.

Oeffentliche Vorladung.

2 if bei uns die Todes - Erklärung der verscholle neu drei Gebrúder, Adatt, Joseph und Franz Kowalsky und ¿war von deren Bruder, dem Mauergesellen Ignak Kowalsky in Antrag gebracht worden.

Die Gcburtsjahre und Geturtsoörte der drei abwe- senden Gebröder Kowaltfs, sind nicht bekannt, und nur nah ungefährer Berechnung hat der Jgnatz Kowal2tky heraußgebracht, daß der Adam Kowaltky jeut ungefähr 48 Jahre, der Jojeph Kowaléky circa 36 und der Franz Kowalsfy 34 Jahre alt sein würde, wenn fle noch am Leben wâren. Schon seit langer Zeit sind nicht die

rén Jusiz-Commissari Berlin, den 6 Jan Königl. Stadtger

fti avi

scheinen im Laufe die

Im Aufcrage der Mu und mit einem Vorwo

abfolzt. Zu Bevollmächtigt-n werden denjenizen, welchen es hier an Bekanntschafc fehlr, vorgesck{lazen, die Her-

Literarische Anzeigen.

Im Verlaae der unterzeihneren Buclhzndlung êr-

Theodor Körner’'s sämmtliche Werke.

C C I I-Z

nzeiger für die

en Granier und Groschuff. uar 1832. : ) icht hiesiger Residenzien.

De. P. f Streicher. 3 Thlr. Zu ftaden in ver Stuhe'shen Buch Berlin, Schloßplaß Nr. 2.

Bei D E. Friedlein Buchhändler drucker in Krakau is 0 ebrn erschienen es Jahres auf Siubscript'on: DiE 1. Lieferung der 24 malerr sichren iter des Dichrers herausgegeb?n

et begleiter von Karl Streck- und der Umgebung,

Laffitte an. „Jn poiltischer wie in finanzieller Hinsicht“, ä er, „scheint mir das Betragen des ehemaligen Ministers wurfsfrei, und vorzüglich müssen wir seine häusliche Lage unsere ganze Theilnahme verdient „-borücfsichtigen. Reichthum haben ihn verlassen; die öffentliche Achtung wir) seyn.“ | nicht verlassen.// (Beifall.) Jn- demselben Sinne sprach sid

Finanz-Minister aus. Er sey überzeugt, sagte er, daj Beamten, die mit der in Rede stehenden Angelegenheit zu gehabt, ihre Schuldigkeit gethan hätten, und daß sie nicht| vor jedem Vorwurfe, sondern sogar vor jedem gerechten y lungen, die damals unter den verschiedenen Minifferien in Be- | ch4

ha

Neap. pr. compt. 87. 85. fin cour. 88. 634, Zproc. 387. 5proc. Belg. Anl. 833.

Actien 1453. 1451. Part.-Obl.

reußischen Staaten.

Die Entlarvung der aliacischen Cholera eine auf Erfihruna georundete Systematif von

alle Bucihaudlunaen Deutschlandë zu haben :

der freten.Stkadt Kyäkau

trahenten der Haytischen Anleihe irgend zu nahe zu treten, aber die Kommission der Meinung sey, Hr. v. Vilièle hahe Recht nicht gehabt, jenen Kontrahenten die Erstattung dey

ihnen gemachten Auslagen zu verbürgen, und daß .diese 3j

schaft sonach dén Staat nicht binden könne. Hr. Laffitt, wiederte, daß leßtere um so nothwendiger gewesen sey, alz Kontrahenten sich bei der großen Entfernung des Debitors j dessen Zahlungsfähigkeit unmöglich ein Urtheil hätten hy können. „Uebrigens wiederhole ich -es‘/, so schloß er seine 9 „daß ich die strengste Untersuchung wünsche; eine Verurthej i mir lieber, als der leiseste Verdacht. J|t daher die Kay nicht vollstándig überzeugt, so verlange ih vor den Pairs, gestellt zu werden.’ Herr Salverte nahm sich des

Glü

¡shúer wären.‘ Nach einigen Bemerkungen des Beril

Das Villèlesche Ministe- | erstatters, der in dem vorliegenden Falle jede persönliche rivm, unter dem diese Anleihe abgeschlossen wurde, hatte den | scht aus den Augen geseßt wissen wollte, ließen sich noch die j ren Falguerolles, Ganneron, Delaborde und M guin vernehmen, worauf die allgemeine Berathung ges und diejicniae über die einzelnen Positionen des Rechny wollte diese Bürgschaft nicht anerkennen, cin drittes Ministerium, | Abschlu ce auf

en folgenden Tag verlegt wurde. Der Erzbischof von Besançon, Kardinal Hohan, ist ani . V2. in deta Alter von 45 Jahren an einem, hisigen Nit

d fieber, welches er sich durch Halten ciner Predigt im Frei

ezogen, mit Tode abgegangen. Auch meldet man den (hf enz erfolgten Tod der. Fürstin von Ligne. In der lebten Sigung der Akademie der politischen y

moralischen Wissenschaften hat Herr Dupin Lord Broughanu Wahl als auswärtiges Mitglied vorgeschlagen.

In Bezug auf das von der Revue de Paris gemeldet:|

rücht von der reichen Heirath, welche einer der Ministe {ließen im Begriff stehe, bemerkt ein Blatt, daß damit nur Vice - Admiral von Rigny oder Herr Thiers gemeint seyn f Bisher haben die Schläge des | ten, indem sämmtliche übrige Minister_ bereits verheirathet s Schicksals nur mein Vermögen betroffen, man scheint aber jeßt auch meine Ehre angreifen zu wollen. Jener Argivohn würde eine große Anzahl von Mitschuldigen vorausse6zen , denn ich hatte es in diesem Geschäfte mit 50 Banquier-Häusern, 86 Ge- | w neral-Einnehmern und-250 Kommis zu thun. ligkeit und Verschwiegenheit aller diéser Personen hätte i urt rechnen' müssen, was zu allen Zeiten sehr s{chwierig gewesen | freigesprochen. seyn würde, manche wohlwollende Menschen, aber wenig verschwiegene fin- det. ‘/ Nachdem Herr Laffitte noch mehrere Beweisgründe zur Rechtfertigung der angeschuldigten Finanz-Operation vorgebracht hatte, {loß er in folgender Weile: „Im Jahre 1814 ver- | traute Ludwig XVIIl, mir sein Vermögen an. / 1815 seßte Napoleon mich zu seinem Testaments-Vollzieher ein, | niht nah Bordeaux haben gelangen kdnnen. und übergab mir Fonds ohne Quittung. Im Jahre 1829 wählte die Regierung mich L ich selbst gegen diese Wahl ein, daß mein Jnter- ete stehe; „„„„ein Grund mehr, Sie mir der damalige Conseils- Präsident, und die Angelegenheit wurde Karl X. haben mich stets als_einen rechtlichen Mann betrachtet, und ih sollte es niht mehr unter Ludwig Philipp seyn? | 9 Entscheiden Sie darúber, meine Herren; diese Ungewißheit kann | À vicht lánger über meinem Haupte schweben; verwerfen Sie das | S. Amendement Jßhrer Kommission, oder klagen Sie mich vor dein | Pairs-Hofe an.‘/ Dieser Vortrag wurde von der Mehrzahl der Versammlung mit großem Beifall ausgenommen, do auch eín pfeifender Töôn ließ sih hdren, der von einer der dffentlichen | Tribunen auszugehen schien. húÿne verlassen, ergriff der Berichterstatter das Wort und | bemerkte, daß es durchaus nicht seine Absichr gewesen, den Kon-

Der Assisenhof von Bordeaux hat den Verfasser eint

Journal de la Guyenne enthaltenen ‘Protestation gegen die ( fangenhastung der Herzogin von Berry, Schiffs-Capitain j

egen Aufreizung zu Haß und Verachtung gegen die Reit

zu zweimonatliczem Gefängniß und einer Geldstrafe von verurtheilt.

Der Redacteur dieses Blattes, Herr Lecoutre, v

Der Súden Frankreichs wird gegenwärtig von bedeute!

durch die lesten Stürme verursachten, Ueberschwemmungen hi gesucht ;

die Straße von Toulouse hierher isr durch das Uj eten des Aveyron auf einer fangen Strecke unterbro

und die Garonne hat oberhalb Bordeaux die niedrig liege Gegenden auf beiden Ufern Úberschwemmt, so daß mehrere P

Der ehemalige Polnische Artillerie: Hauptmann Produ t sich in Besançon durch einen Pistolenschuß entleibt.

Heute s{ioß 5proc. Rente pr. compt. 103. 15. fin 3. 35. 3proc. pr. compt. 76. 25. sin cour 76. 50, ôp 5proc. Syan. pe öproc. Rôm. L.

Frankfurt a. M., 15. Febr. Oesterr 5prec. Meral 9 1 proc. 80-4. 80%. 2¿proc. 473. 1proc. 214. Br. Bu 1327. G. Loose zu ¡00 Fl. 19 Hol. 5proc. Ofl. v. 1832 845. 842. Po \ |

Hedacteur Cottel.

Gedructt bet A W. Hayn

T E R It ZEP T I Tb E E E A A

E D ——_— ————-

Berliner Kinder - Wochenblatt, Dieses VVochenblatt, welches seit acinem Bet einen s0 ungetheilten Beifall fand, wird auch i sem Jahre fortgesetzt werden. Dasselbs erscheint wöchentlich ein Mal mit ein: ¡bildung in Steindruck oder Kupferdruck und kow der ganze Jahrgang 83 Thlr. der halbe Jahrgang 11 Thlr. Tede solide Buchhandlung des In- und Auslnl 80 wie alle Königl. Preussische Postämter, nebt Bestellung darauf an. Anerkaonte und beliebte Schriftsteller, wie: E. v Houwald, Lichtenstein, Müchler, Gru!

handlung zu

und Bucls und durch

(hen An-

ndritèn und Mönche in

F Jm Journal de St.

mindesten Nachrichten von ihnen eingegangen und zwar ven dem Adami und Joseph Kowalsky seit langer als 13 Jahren, von dem Franz Kowaltky aber seix noch längerér Zeit nit. O :

Erferer war damals Pichter eines in der Nähe von Warschau belegenen Gutes Duze prave und der Sosepy Kowalsky Chosseur im fünfcen Polnischen Pulke, von dem Franz Kowalsky aber ist nichts weiter be- fannt, als daß er Mullergeselle gewesen und im Jahre 41813 nah Rufland gewaudert if, von woher niemals die gerioglie Nachricht von ihm eingegangen if.

Der Natbleß der hierselbst, am 2. Juni 1828 ver- fiorbenen Mutter der drei Gebrüder Kowalsky, der Wittwe deé Wirthscafts-Änspektors Johann Kowaléky, Marianna geborne Roguíicka besteht in 65 Thlr. Gold und eirca 546 Thlr. Courant.

Der Antrag if zuläßig erachtet und werden daher die vorbenannten Indiriduen, oder insofern fie bereits verftorden sind, deren etwanige Erben hiermit vorae- laden, sich binnên 9 Monaten schrifclih oder persdn- lich bei uns, spâteñens aber i

am 18 Mai 1833, Vormittags 11 Uhr, vor dem Königl. Stadt - Justizrath Herrn Bergius im ¡weiten Stockwerke des Königl. Stadtgerichts Nr. 19, Königatstraße, zu melden und die weiteren Anweisun- gen zu erwarten. Wer von den Verschollenen si nicht melvct wird durch Erkenntnis für todt erklärt und (ein Vermögen denjenizen, roelche sich als seine Erben auéweisen, in deren Ermangelung aber der dazu berechtigten öffentlichen Behörde zugesprochen und ver-

fuß. Königl. Preuß. Geh. Oder- Regierungs - Rathe. Vollstäadize Gesammt - Auégabe in Einem Bande. (Im Ferniat und Druck ähnlich der Auigabe von Schillev's sämmil. Werken in Einem Bande.) Die vorgenannte Au gabe wird außer demjenigen, was bereits dffentlih bekannt ist, mehrere noch ungedruckte Gedichte, Novellen, beendigte dramatische Arbeiten, einige interessannte Bruchstücke, Briefe des Dichters aus den legten Jahren bis zu seinem Tode, auc) mehrere Briefe Goethe's über ihu und seine Arbeiten enthaiten. IÍn der Hoffaung auf einen recht zahlreichen Bei- tritt zur Subscription, werden wir den Preis o bil- lig als moglich fiellen, und wir alauben {on jet versichern zu können, daß derselbe die Hdhe von 2 Thlr. Preuß. Cour. nichr übersteigen werde. Die biê jet bekannt gewordenen eintelnen Schrif- ten des Dichters kosten ¿usammen 42 Thlr.; es wird demnach die hier angekündigte neue Gesammt- Ausgabe, bei allen innern und sußern Vorzügen, noch um mehr als die Hälfte billiger seyn. Auéfuhrliche Ankündigungen und Proben der Aus- ftattung werden in Kurzem durch alle Buchhandlun- gen zu erhalten seyn. Berlin, im Feoruar 1833 e N? colaische Buchhandlung.

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bach, Dr. Ratzeburg, Cand. Hoffmann, Dv Friedenberg, A. Schoppe, geb. Weise, ud viele Andere unterstützen das Unternehmen, und & ganz besonders elegante Ausstattung von meiner dd giebt dem VVerke auch «einen Reiz.

jede 6 Zoll hoch6 und 9Zoll breit, nach der Natur ge¡eihnez von À. N. Gbowacki (Glowaßtzki), lithographirt bei Engelmann & Comp, in Paris und begleiter mit einer Beschreibung in deutscher, französischer und pol- nischer Sprache. Nebst einem Plane der Stadt und Charte des Bebiets. 6 Lieferungen. Subscriptionës- Preis. 6 Thlr. a Krakau, als vormaliger Siß ter Könige von Po- len, und Ursprung der National-Auffklärung durch die Errichtung der Universität (1347), umgeben mit den Gonen und doch so wenig Ee E Musikalien, en veranlaßren den Unternehmer durch den geistrei- : Y ; , chen SelGneb die merfwürdiésten Gebäude und ‘Ger! Bel G. Basro in Quedlinburg ind ao eben p j 12A ¡nen und in allen Buchhandlungen, in Berlin bel genden aufnehmen zu lassen. S Mitt (eilikiln N Gs L R Da eine jede di-fer Zeichnungen entweder metfwür- Fandiu, O N p Le Q Lad dige Data der Geschichte oder Naturerscheinungen in (ais E s Ma P Pia Dn O S sich faße, die im beigefuatem Texte „auéfuhrlich be:Iw; er Lieblings --Mürsche des Helder Gat {rieben sind, so hoffe der Herausgeber nicht nur je-| Chaué und sciner Braven. Allen Verehrern di ‘Fro è ¡ito t . L Ll dem Freunde der Literatur und Geschichte, aber auh| „clben cewidmet, Für Pianoforte Preis 121 47 denen der s{hönen Gegenden damit nicht unwillkom-|y f E d A V. Müller E Familie men einen Beitraa geliefert zu haben. D M G A R Die Erscheinung der folaenden Lieferungen, so wie E E La L heltdret me Bedingungen der Sußseription, n (I jeder Duch- Ai Nouitltrr Ua des: Galiurtieel dar RIGA u 19 t y al af & 4 c ‘0 S 5 S F Ube Deutschlands dur ausfüh;liche Anzeigen zu S mit Beglcitung des Pianoforte. Ge re1s 127 889.

George Grop1u# Redacteur und Verlegt

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Allgemeine

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Berlin, Mittwoch den 20am Februar

RSSD O E E P T e P R Ca M (00 M11 L M HCLE A a 1%‘ Uandd Wals - ITWA C Ea MTOE T MOPU D TISAAE V OCSEROR D N A 7.77 2) E A (M CPSRATREN I A B WRPEE M M 1A MMA K e

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1833.

ire 0 Eur div nact Mule) A u A 6 Hd \ i j i ß

U | | Amtlihe Nachrichken. | Frankrei s. |

‘igs, 12. Ve i der gestrigenSißung 5 Yaris, 12. Febr. Aus den Verhandlungen gestrigen Siß | Kronif- des Dages Y der Deputirten-Kammer ist noch Einiges nachzuholen. Der A 4 Der Justiz-Kommissarius von Höôwel ist scinem Wunsche | Minister berührte in seiner Rede, in welcher er a 19 | j voa Tapiau an das Land- und Stadtgericht zu Nasten- | seinem A Herrn A icoilichtelt f L icfverse! op | theilen, eine wihtige, auf die L (ichkeit T G EeE | zurückverseßt worden. L j bezügliche Frage: „Die ministerielle Verantwortlichkeit“, demnaette A N 4 ist eine d ; ei iti le die Anklage vor dem Jin Bezir Regierung | er, „ist eine doppelte : eine politische, welche die Anklag : in Bezirk der Königl. Neg 0 |W, | e, e M Ach M pi nas dem Ableben des ‘Pfarrers und De- | Pairs-Hofe, und eine rein bürgerliche, ee ene Le L E i Horst zu Niedeggen seit dem Herbste 1831 durch den | antwortlichen Minister an den S zu N Ane ns | Hie Ä oh. Deter Kempen zu Froißheim provisorisch wahr- | zur Folge hat. Kann diese gers rort e L | Eiche Stelle cines Land-Dechanten im Dekanate Niedeggen | vorangegangene A A A N d enierts i | i finitiv übertragen worden. | und soll die Kammer auf de zes | ements Emen elben nunmehr definitiv übertrag j : | ] S er a E uon? Ale 10 i 27 der Staats? Ze 3 16 | ge en Minister richten und verurthetßen Wie Der nah Nr. 27 der Staats: Zeitung zum Pfarrer in Als- | gewesenen Mi : ( E n Minister Der nad Me, Ltre gat, seiner Gesundheits Umstände ferner ein solches Urteil vologen werden? Will man den Nnusten E L inen können, und es ist daher | durch Execution zur Bezahlung der Cnt\chadtgung ztg e 0 | n, diese Stelle nicht annehmen. k! X D | verurtbei ? Nach meinem Dafürhalten kann diese Maßregel, | + dor bicherige Vikar zu Wassenberg, Johann Kay- | verurtheilt worden # Ita afürhalcen kann die / reit der bisherige Ditar E O: ¿ befindlichen Steuerpflichtigen ganz ge- Pfarrer in 2 ff vorden. | die gegen die im Rückstande befindlid tigen ganz ge: j zum Pfarrer in Alódorff ernannt worden | eblich ist, auf einen Driifter keíne Anwendung finden; dieser | | gehört vor ein Ausnahme - Gericht, weil scine Handlungen mit | | Fragen der Politik und der höheren Vertvaltung in Verbindung | | stehen, die nur von einer politischen Körperschaft beurtheilt wer- | | den können.

° A S Z eitung A N a d) E ch cen. Wenn also die Execution auf einen 2 s s z | z / 0 taats : 31a 9 Z : | uns vorliegende, niht anwendbar ist, wenn der Staats : 2 Lan | und die gewöhnlichen Gerichte inkompetent sind, um über L i Rußland. | Fälle zu entscheiden, so leuchtet es Top dee A | St. Petersburg, 9. Februar. Durch Tagesbefehl vom | Kommission das damit L Tia dee ae M. haben Sé. Majestät den General-Major König Il. de- | An Due U Ane Snè S Elitworalicblcic Rud ele, 0 ireftor des 2ten Kadetten-Corps ernannt. | Fälle, wo é KaR Nor T iv zum Direktor des Zte : E | Pairs-Hofe zu und wir glauben, daß diejer befugt ist, Lte dis Qaiseot en die Dedication der Rus- | nur dem Pairs-Hofe z rhei ' Jhre Majestät die Kaiserin haben die © P Ai ‘ber Verbrechen und Vergehen zu entscheidèn, sondern Gr Sh n W. Karlhof} wohlwollend entgegenge- | niht nur Uber Derbreche O ‘theile n Le Mop oinoin Brillant- zukommen | auch zu Geld - Entschädigungen N : men und dem Verfasser einen Brillant-Ring z A Gde cin Minister dem Staatsschatze verursacht A E | l Gi E S x ie etrachtun- | Das Journal des Ministeriums des A | Q T e dea Gerth Mgi | Roe d ie Griechis, Klôster, welche Ruß- | gen des Wcinisrers è 4 “hoher Wiche | eine Üebersiht über die Griechischen Klöster, A Simi stellten Behauptungen sind von hoher Wich- | ; «san ck1 2ôhlte. Es acht daraus hervor, daß das | Minister aufgeste ten £8 E 5 4 | im Jchre 1831 zählte. Es geh / | ; Sie denselben beitreten, so ist das ganze I In ch2 Elder, worin sich 5330 Mönche von allen Or- | tigkeit, und wenn Sie i ac, H 3 350 Mdnchs-Klöster, worin sich 5330 o B e d alle Kontrolle überflüssia;, jo oft } z » Nonnen: Klöster mit 4162 Nonnen vorhan- | Staats - Rechnungswesen un 6e anérténs| befanden, und 98 Nonnen-Kldöster mit 4162 Non 1 | E : , achte Ausgabe nicht anerken- A ter | ommissionen eine gemad sg | zar Die Unterhaltung der Mönchs-Klöster kostet der } eine „FZhrer F j i S foi Nt handen M E D (d | erwiedern, daß kein“ Mittel vorhanden | ess 515,249 Rudel und die der Nonnen-Klôster 99,517 | nen will, wird man ihr u ; 5 ne jährlich 515,349 Rubel und die der E Ee H 2 t : Entschädigung zu zwingen und daß, da | 40 S8 Fop Ÿ S nl r die | sey, den Minister zur g : : S i el. Nur für 3 Klöster zweiten Ranges, nämlich für die | sey, en i eine Rechte in dieser Be- chischen Klöster zu Taganrog, A L Ai U, e | E E Eu úbrigens wohl, meine | . E . e i G c . rie n . a i 2 2 Ä 2 e “0 l ierung nicht zu sorgen. Das erste derjewven w | even VIA * den von dem Minisîce angeführten Gründen ) Ee I R t von dem | Herren, daß unter den von dem Weni} A “E ß} von dem Hofrath Warwazi gegründet und Yang n |- fein ‘einziger i v Hi die von Herrn von Mont- | E U N j C nziger ist, der nicht auch auf die von i j S Srabe zu Jerusalem ab; die Zinsen eines von dem | ketn einzig / L H i | E E apitals von 609,000 Rubel dienen zur Er- | bel verausgabte Summe Anwendung [6106, A e Un e | l desselben ; der Archimandrit und die Mönche dieses Klo- | Kommission kein Miittel an, wie man Ms Sle& abet (dos Auf: | E den ate A Jahre von dem Patriarchen zu Jerusalem | E A A e erau sMeeiten * wei | } P L A. G E Zeig, é * Regie ie Vettte Zu ch / E. l i Die deiden anderen Klöster gehören kraft Stif- | gabe und hat ste der Regierung ¿ E R gewählt. 1 : [ 2 A mm * Dla (7 | iofo di Hefe d Hand eben ? Wenn es der egte: j : on aiX den Nahts §39 ui em Kloster | dieser die Gesebe an die Hand g bp 1 N as: Urkunden aus den Jahren 1669 und M M r solche Fâlle an kräftigen Mitteln fehlt so ist es ihre “rabi auf dein Berge Athos zu, welches alle 5 Jahre Archi- | rung für solche esen Geaenstand in die K i ta N dieselben sendet. Jn diesen drei | Sache, ein Gesetz über diesen Gegenstand n Ra T ern befinden sich gar keine Russische Mönche. | bringen. Jch beharre daher im Namen déi ï ads rsbiiliehs E Su Di Petersbourg liest man folgende | meinem Antrag und wiederhole, daß dieselbe hier a ; fährtenoch ck, 1: „Madame Mara, | Rúcksicht verzichten mußte./‘— Am Schlusse der Sißung jüyrte bee Hr. Mauguin eine kleine Episode herbei. ¿„Z U L | 20. Januar in cinem Alter von beinahe 84 Jahren zu Re- | gann dieser, der Fainmier ne E Mia R A | R S 1Q10 fokéo Und wohin fe ihrer le Reise | Juíii- Revolution verursachte g D A A wo sie seit 1812 lebte, und wohin ste von ihrer lebten Reis S H 2 8. Zuli ‘sammelten Deputir- 4 (Gy O ¡Q s S; » 28. Juli von den verjan ten Dc Deutsc6land und England im Jahre 1819 wieder zurück- | sen, m. H., daß am a) : ; ) Deutschland un g 50) i i S de, die den Auftrag hatte, sich der A So die Stad ? en eine Behdrde ernannt wurde, di D O : N “bf einige bedeutende Talente. Madame Mara | Zügel der Regierung zu bemächtigen, : i | ) bildete daselbst einige bedeutende SAIenNte 206 ne %. A S 3 Landes Nöthige anzuordnen. | S D M ren. Ihr im Jahre | stellen und alles zum Wohle des Landes Vcothtg am 11ten Februar 1749 zu Kassel geboren. Jhr im Jahre | stellen u Munizipal - Kommission genannt wurde, Ld : Ma Ano zatte, Herr Johann | Diese Behörde, welche Munizipa!- S M1 4 geborener und 1808 verstorbener Gatte, PALLEE 2 \ | i: 5 f Verfügung; sie war zu Ausga- : R R iosonce iner Zeit. | hatte den Staatsschaßz zu ihrer gungz L ra, war einer der berühmtesten Violoncellisten seiner J \ La d Drange der Geschäfte un- Sángeri » eine Selbsbio: j indigt, die zum | ben genöthigt, úber welche bei dem g i e Sängerin hatte eine Selbsibiographie angekündigt, ) | p j O hrt werden konnte; sie i A O ibr hinterlassenen Pa- | möglich eine regelmäßige Rechnung geführ s A2 il beendigt ift und si unter den von ihr hinterlassenen P | i, A C en B und Anzahl sie keine ge- L Ra hrem S2sten Geburts- | gab Anweisungen, úber deren Detrag U? z Es ren befindet. Im Jahre -1831, an ihrem Z2sken E E H d dere mich daher, daß bis jeßt M 9 ahre früher einmal von | nauen Notizen aufnahm; ich wundere mich daher, raß e e, wurde sie, so wie hon 60 Jahre früher, noch ei A : S ch die der städtischen Ver- : R E S0 Nusik. | weder die Beamten des Schaßes no E jethe besunocn, und Hummel seßte das Gedicht in Mu | 4 t Ä # D iadibs | lebtverflossenen Jahre hatte Herr Müller, ein Berliner | waltung úber die von der genannten Kommission aus ad N

e Notiz úber den Tod der Sängerin Mara: a, é der ersten Sängerinnen des vorigen Jahrhunderts, starb |

| habe die Regierung

| vember täglich einige Stunden übte,

| allen Parteten

eine Folge der Verwirrung und des Man- der durch die Masse der angenommenen in das Geseß gebracht worden seit vierzehn Tagen da- den Gesez-Entwurf zu

diese Verzögerung sey gels an Zusammenhang, und modificirten Amendements sey. Das Sekretariat der Kammer sep mit beschäftigt, Ordnung und Klarheit in ngen. M Die Q uo tidienne behauptet, am verwichenen Sonnabcnd Depeschen vom Fürsten Talleyrand erhal- ten, welche einige Ueberraschung veranlaßt und die sofortige Ab- reise des Grafen von N n “r amn Vertrauten des dônigs nach London zur Folge gehabt en. , M In M Justiz - Palaste verbreitete sich heute das Gerücht, daß sich aus der neuen Untersuchung, welche wegen des Atten- tats auf dem Pont - Royal eingeleitet worden, gegen einen der beiden Angeklagten ganz neue Verdachtsgründe ergeben hätten.

| Die auf der Brücke gefundenen Pistolen sollen nämlich von dem

: : : An- Eigenthümer eines Schießstandes, bei welchem sich einer der

i ierzehn Tage lang vor dem Attentate vom 19. No- gellagten mee 7 i auf das bestimmteste erkannt

worden seyn. Der Königl.

Gerichtshof in Rouen hat entschieden, daß einem seiner Mitglieder, dem Rathe

Devannes, welcher eine

| Subscription zu Gunsten eines Karlistischen Blattes, der Ga-

de la Normandie, erdffnet hatte, ein Verweis zu ertheilen mit dieser Ordnungsstrafe ist der Verlust des einmonat- lichen Betrages des Gehalts verbunden. Eine solche Entschei: dung bedarf der Bestätigung des Großsiegelbewahrers.

Großbritanien und Jrland.

London, 9. Febr. Die bisherigen Debatten des neuen Parlaments geben den hiesigen Zeitungen Gelegenheit, ihre ver- \chiedenartigen Ansichten über den Charakter der reformirten Le- gislatur, überdie einander entgegenstehenden Parteien und über die hauptsächlichsten zur Berathung vorliegenden Fragen auszu- sprechen, und es mdzte nicht ohne Interesse seyn, einige dieer Betrachtungen aus den bedeutenden Blättern zusammenzustellen. Was zunächst den Globe betrifst, so läßt sich derselbe über das neue Parlament unter Anderem folgendermaßen vernehmen: „Unter giebt es und wird es immer noch vielfache Mei- nungsSchattirungen geben; aber zwei Parteien ragen in England vor allen hervor, und alle andere Nuancen gehen darin auf. Die eine Partei besteht aus denen , welche bei unserer reformir- ten Verfassung stehen bleiben und, bevor dieselbe vollkommen ers probt ist, jedes fernere Experimentiren daran verhindern wollen ; welche die Unversehrtheit des Reichs zu erhalten und alle prak- tische Reformen und Vervollklommnungen zu befördern wünschen, aber zugleich die Nothwendigkeit im Auge behalten, daß

zette sey;

man das Eigenthum achten und den Frieden erhalten muß; denn-

sons würden in einem so künstlich gestalteten Lande, wie dieses, auf die vielversprechendsten Reformen nur die bittersten Leiden folgen. Die andere is die Partei der Unruhe und Bewegung, die mit ihren Lehren in Jrland bereits Proben angestellt hat, deren Erfolg von Herrn Tancred so treffend geschildert wurde. Mag nun ihre Absicht eine andere seyn, oder nicht, aber sie er- \chüttert die Sicherheit des Eigenthums, indem sie Niemandes Rechte achtet, sie gefährdet den allgemeinen Frieden, indem sie die Leidenschaften der Nothleidenden durch Uebertreibung ihres Elends aufregt und entflammt. Wenn diese Partei nur einige Kraft und Stärke erhält, so werden alle Volks-Klassen, mit Aus- nahme der auf Staats-Unfälle Spekulirenden, die nachtheiligen

Erwartung, welche Macht oder welhe Schwächung ihr im Par- lament zu Theil ‘werden wird. Ueber Sir Robert Peel's Wie- derwählung haben wir unsere Freude nicht verhehlt, und er hat dieselbe sogleich durch seine erste Rede im Unterhause gerechtfer- tigt, denn, wenn man auch in vielen Punkten anderer Meinung seyn kann, so wird do Niemand leugnen, daß diese Rede die Gesin- nungen einer ansehnlichen Partei dieses Landes ausdrúdckt, und zwar trefflich ausdrückt, und daß diese Partei im Parlament re- präsentirt seyn muß, ja daß die Interessen des Reichs, wenn keine andere Wahl übrig bliebe, unter der Leitung solcher Män- ner sicherer seyn würden, als in den Händen der Irländischen

mponist, zur Feier des lezteu Geburtétages der Mara eine | L A T g Kassen, ide E writ Reval eingesandt.‘ {Die Kommission verfügte : E N |

M D O F, wurde in der Gegend von Nisch- | M E Ee drere Atfeitat, dis d Ult E tagilsf am Ural fráh um 1 x ein Erdbeben verspürt; : ersteren nahm fie 3000 Fr. rer /

tagils! am Ural fräß um 10 Uhr ein Erdbeben verspürt; am | der erste | / e) ien Ul fi ohie aile stigste : lbe i Nähe ina- Gruben, wo | Tagen gegen die Königl. Truppen geschlagen hatten E

tigsten war dásselbe in der Nähe der Platina- G / Zu! h ! ( N ebr. allér, Ausgaben ! iches e S e : : waren; ih kann mich zwar nicht mehr a g lautes, donnerähnliches, mehrere Sekunden anhaltendes Ge- Nahrung ; 7 mich zw. L G Gin

i fciger S| (sse i 5s chi e innen, doch weiß ich so viel gewiß, daß sle im z

se und ein hefciger Sturm dasselbe begleitete. Es schien sich | genau entsi l i j, 5

ia Ricdeuna hinzuziehen und mit dem Haupt -Ge- | nicht nr O Q N Ta id AUEN N gszuge des Urals parallel zu laufen. permanente wa wir uns also Tag und ‘Nacht A2 e Gitas Vin Riga fand am 28. Januar gegen 7 Uhr | Sau E aeg nie Le E Dla: ids ein Gewi Ï das fi ? K enfalls a e asse ( l ;

dends ein Gewitter statt, das ih jedoch nur durch schwachen by S R C P Sala alt,” dié Taf

e bestand aus zehn Couverts, so viel ih mich erinnere, und wurde

D ol En,

j | | | ohne Luxus servirt. (Hier gab sich in allen Theilen der Versamm- Warschau, 15. Februar. Der General - Direktor der Re- | | | |

| |

lung eine lebhafte Ungeduld fund; mehrere M H erungs - Kommission der Finanzen SUga eat) Zeman, Genug, Gentg. U deo E i, 8 as vorgestern von hier nach St. Petersburg abgereist; er wir Herr aug d ) he e Tafel [1 U O 2A f eines M ieder hier zur t. Einst- | scherzhaften Aeußerung nicht enthalten: „Drei S ch Verlauf eines Monats wieder hier zurück erwartet. Einst- } scherz Gi: E L | ‘tritt der Prâsil er General - Directi | Auswahl, Brodt nach Belieben! //) Herr Mauguin gab si) zu ilen vertritt der Präsident der General - Direction des Land- [8 , Br ? ; A i Kredit - Vereins, S rath Morawski, sei | friede Herr Baude bemerkie, daß die auf dem Stad aftliGen Kredit - Vereins, Staatsrath Morawski, seine Stelle. | frieden, als beme! die ai t Q au D Wojewod\chasts - Kommission von Masovien n A | gemachten Ausgaben auf die Rechnung der Stadt Paris geste fentlichen Kenntniß, daß auf Allerhöchsten Befehl die herab- | worden jeyen. A L e seßten Zdlle ouf Hornvieh und Pferde, die aus dem Auslande | Die mit der Präfung des SOLERER N A 45 h dem Königreich Polen eingeführt werden, noch bis Ende | Steh e a des die Annabis desselben R (s Jal tes 1833 bestehen bleiben sollen. N | G timmen ur ode 1 esse e Beit Mee Aus Krafau dia gestern die Nachricht hier ein, daß das | els waren L N e, Semen; M is auf der Weichsel zu treiben begonnen hat, und daß man | ben. Der 0e ans, De T i vâ! S i en Uce u der einen oder der andern Partei : ci dem fortwährenden Sturm und Regen fürchtet, es werde | dessen Uebertritt zu d de a A thr Dood Wasser geben. Bei Warschau stieg die Weichsel | {luß abhing, hat, wie verlautet, in Folge eiyer An z | | ] beim Könige, diese gunstige Entscheidung herbeigeführt. An

j C ) Fuß 8 an erwartete jeden ( E e As 8 E | Mehrere Blätter äußern ihre Verwunderung darüber ,

| Repealers oder gar jener Radikalen, die sich zu Werkzeugen der | Aufidsungs-Partei gebrauchen lassen und die schmählichen Hoff-

| nungen ihrer Verbündeten noch mehr anshüren. Herr Hume

| hat sich in den ersten Parlaments -Sibkungen in seinem neuen-

| Charakter gezeigt, der niht sowohl der eines praktischen Refor- | A als der eines Partei-Führers ist. Der ehrenwerthe Herr | will nicht nur Alles, sondern Alles auf einmal thun, und dies ist der Weg dazu, wenn nicht gar nichts, doch hôchst wenig Ver- núnfciges auszurihten. Auch Herr Cobbett hat schon gezeigt, zu welcher Klasse von Parlaments - Rednern er gehören wird, | wenn er Überhaupt zu einer gehört; er hat bewährt, was man | von ihm erwartete, nämlih die Kunst, auf ironische und sar: | fastishe Art die wirklichen oder angeblichen Jnkonsequenzen An- derer aufzuzeigen, ohne selbs irgend einen festen Zweck oder Grund- salz fundzugeben.““ Der Times erscheint es als sehr bedenklich, daß an dem Geldmarkt nah den ersten Parlaments - Verhand: lungen kein größeres Vertrauen eingekehrt ist, obgleih man auf | ein bedeutendes Steigen der Fonds gerechnet hatte; namentlich | habe sich das Publikum in seinen Hoffnungen: in Bezug auf | die auswärtigen Angelegenheiten getäuscht, die es einer baldigen Ausgleichung nahe geglaubt. Hauptsächlih aber beschäftigt sich dieses Blatt mit dem Zustande Jrlands und dem, was dar- uber im Parlament zur Sprache gekommen ist. „„Nieman- den‘, heißt es in dieser Hinsicht, „der sih mit den bisheri gen Parlaments - Verhandlungen über diesen Gegenstand ver- traut gemacht, fann es entgehen, daß zur Versdhnnng . des Jrländishen Volks mehr gethan werden muß, als eine bloße Verwandlung des Zehnten in Grundbesiß oder Revenüen zu ausschließlichen Gunsten der bestehenden Kirche, und mehr als eine Reform der Geschwornen - Gesetze, die in ihrem jeßigen

è der Eisgang Kugenblié ‘das Aufgehen des Eises. Heute ist der Eisgang R R L Mai? Sammer zur virklich eingetreten 16 , ungeachtet der schnellen Vorsichtsmaß- | das Departemental-Geseß n M h, Tia Zig : Ain ‘geln, die Brücke zum Theil zerstórt worden: Berathung gekommen sey: er Uet n l

Zustande einem zwar sehr ernstlichen, aber doch nur e RET neten Grund zu Beschwerden darbieten, Keine dieser Abhülfs

Folgen davon fühlen, und wir sind daher in einer ängstlichen,

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