1833 / 62 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

cen Regierung gemachte bedeutende Anleihe zu liquidiren, die fich auf mehr als 6 Millionen Dollars beläufe. Es sind bereits Unterhandlungen angéknüpft, und um bessere Bedingungen zu erlangen, haben die Kaufleute der Regierung ein neues Anlehen voù 300,000 Dollars monatlih, fúr zwei Monate, an- geboten, um sie in Stand zu segen, ihre ersten Be- dürfnisse zu decken. Die Vorschüsse sollen durch Zinszahlungen wieder erstattet werden. Ohne Zweifel wird die Regierung die- ses Anerbieten annehmen. Die Wiederherstellung des freien Ver- kehrs mit der Küste, der regelmäßige Abgang der Briefposten und die Abschaffung des Geseßes, wodurch die Consumtions- Steuer um 10 pCt. erhöht wurde, waren die ersten Maßregeln, welche die neue Regierung getroffen hat; auch sollen die Doua- nen-Scheine über eine doppelte Entrichtung der Zölle sogleich wie- der eingeführt werden. Pedraza ist ein Mann von festem und entschiedenem Charakter, und den Ausländern sehr geneigt. Er soll ents{chlossen seyn, alles Vergangene der Vergessenheit zu úber- geben , aber jeden künftigen Versuch, die Ruhe zu stören, streng zu ahnden, und er wird seinen Entschluß gewiß ausführen. Die

E A A A V. TE S tar tian at ies drt. Breite; gs i ci a V Gs A R

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riedrich jede Muße des Feldlagers zu literarischen Erzeugnissen, zu e N e eivóRbeut mit Freunden, zu Gesprächen mit den literarischen Notabilitäten iener Zeit , z. B. Gellert und Gottsched/ benußte, so müssen wir über die, alle Richtungen gleichzeitig um- fassende Geisteskraft des Königs erstaunen / welche niemals durch Einen gnt O e durch den Me und \{hwierigsten, ausschließlich in Anspruch genommen wurde. S

; B nlichtlich der Bearbeitung des Verf. , deren Verdienst von den Lesern des ersten Theils bereits hinreichend gewürdigt ist, be- {ränken wir uns auf die Versicherung, daß die günstige Aufnahme des ersten Bandes sichtlich das Bestreben des Verf. belebt und daß die erlangte Erfahrung einer so allgemeinen Theilnahme im ganzen Vaterlande den Eifer desselben erhöht hak, abgesehen davon, daß die in reichem Maße dem Werke zugeflossene Unterstüßung diesem Bande im Vergleich zum ersten eine größere Vollfommenheit verleihen mußte. Die zahlreichen Noten ergeben, daß dem Verf., von dem zu erwarten stand, daß ihm kaum etne ‘der bisher zugänglich gewor- denen Quellen entgangen seyn konnte, elne Fulle von Mittheilun- gen geworden ist, von denen wir nur beispielsweise die Nachrichten über das Münzwesen während des Krieges anführen, welche det Herr General - Wardein Münzrath Loos dem Verf. hat zukommen

Branntwein-Preise vom 20. bis 26. Februar 1833. Bi ichter : Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 16 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. Kartoffel-Preise vom 21. bis 27. Februar 1833. Der Scheffel 12 Sgr. 6 Pf., auch 10 Sgr.

Neueste Nachrichten.

Paris, 23. Febr. Der Preußische Gesandte hatte ges Mittag die Ehre, Privat - Av Antwort seines Souverains auf das Rekreditiv des Grafen y

lahault zu überreichen. 9 "Die L inmer seßte gestern ihre Berathun über den Geseßz-Entwurf wegen der Beaufsichtigung des Frz fuhrwesens bis zum 28sten Artikel fort. Jn derselben Sig verlas der Präsident ein

von 200 Quart nach Tralles 54 pCt. oder 40 q orn- Branntwein 20 Rthlr.; Kartoffel - Branntwein |

dem Könige in einer Privat - Audienz |

Sghreiben des zum Botschafter in F

Preußische Staat

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Allgemeine

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pel ernannten Pairs, Barons Durand-de-Mareuil, worin dit der Kammer sein Bedauern zu erkennen giebt, daß er sich, | seiner nahe bevorstehenden Abreise auf seinen Posten, ay Stande sehe, an den Geschäften seiner Kollegen Theil zu neh

In der gestrigen Sibung der Deputirten-Kammet richtete zunächst der Graf von Rambuteau über das By des Handels-Ministeriums; er begnügte sich indessen da

lassen. Andere shäßbare und wichtige Mittheilungen enthalten M Beilagen dieses Bandes; das Wichtigste aber if dem zweiten Theile des Urkunden -Buches vorbehalten, welches in wentgen „Tagen €k- scheinen wird. Dasselbe giebt zunächst zur Geschichte des sieveniäh- rigen Krieges bisher unbekannte Korrespondenzen mit he Weitele ken Keith, Schmettau, Fink, dem Flügel-Adiutanten von Dyherrn, mit dem von Friedrich dem Großen einst bei der Armee 1n Preu- ßen mit der Gewalt eines Römischen Diktators bekleideten General N ms; e sich ind Wedel und mit verschiedenen andern Generalen. Sodann folgen | einige Blätter seiner Arbeit abzulesen y überschlug den 9 nachträgliche Urkunden zum ersten Theile der Biographie, nament- | ynd legte sodann das Ganze auf die Tafel des Moniteurs niyh lich eine hèchst merkwürdige Korrespondenz Kdnig Friedrich Wil“ | damit dieser den Bericht dur den Druck zur öffentlichen Ky helm des Ersten mit dem R O O A | niß bringe. Hierauf wurde die Berathung Über das Bu Leßtern in Küstrin im Fahre 1730, ein Brtepwed ] em : Î E O c j i cas Í 1 Saaten geintic von 1723, also von dem zwölften Lebensjahre des des Nie E ‘d Kbnigs, an, und Briefe gn den Lieutenant v. d. Gröben von dem | sortgejeht. Er Sn Reductions- Vorschläge im Gesan damaligen Kronprinzen während der Campagne von 1734 geschrie- | Herrn Davin gema ten Neducttons - Ds R M ben. ‘Endlich enthält dieses Urkunden - Buch eigenhändige Margi- | Betrage von 315,000 Fr. und bekämpfte die lede des Ÿ nalien des Kdnigs auf verschiedene Eingaben, vom Fahre 4140 an, | Mignet. Auch Herr Dulong beschwerte sih darüber, daß 1 welche als augenblickliche, gewissermaßen ganz unverfälschte Aus- | die Gehalte einiger Botschafrer wieder um so viel erhöhen w strdômungen seines Geistes von dem höchsten Intere e Als sie im vorigen Jahre herabgeseßt worden. Der Her Mödgen Alle, welche durch Hingabe so schäßbarer historischer La Bovalie, besttitt die Ansicht, daß dié Franzoi(0ii Materialien den Wünschen des Verf. aus freiem Entschluß entge- | \chafter A D dan u hoch besoldet wären. Es sey noth gengekommen sind, den Danf in dem Bewußtseyn finden daß sie | 19 n s ì diese Di (omaten gut zu bezahlen, damit s auch dadurch das Buch zu einem National - Unternehmen gesteigert | dig, N er, dieje a Man e Set A 4 baben, welches dem Vaterlande nur fruchtbringend seyn fann. | ren Monarchen auf cine würdige Weise rep l ir Jnt | : G. W. N. | Der Minister erzählte bei dieser Gelegenheit, daß, als ihm eins : | Botschafter-Posten in London während der Krankheit des Bots ters interimistisch angetragen worden, er denselben ausges | habe, weil er sich überzeugt, daß er, selbst mit Hinzufüguny | nes Privat- Einkommens, die mit jenem Posten verlnhsu Ausgaben nicht würde bestreiten können. Es würde Uns y | vorsichtiger seyn, so schloß er seinen Vortrag, wenn män | Gehalte der Botschafter noch mehx ermäßigen wollte, als m | alsdann die Regierung in die Nothwendigkeit verselzen wür ! zu ihren ersten Repräsentanten im Auslande bloß reiche M : „, | ner, ohne Rúcksicht auf ihre - Kenntnisse, zu wählen. (6 luédünsl, 0,022 Nh. | qusfáhrlichere Mittheilung aus dieser Rede des Ministers \tieverschlag 0 halten wir uns vor.) Der General Demarçaÿ äußerte d gen die Meinung, daß ein Botschafter nicht sowohl auf | Diners, als auf persónliche Verdienste seinen Einfluß grüi músse; man solie hiernach nicht reiche, sondern einsichtige

nehmen, auf dieselbe einzuwirken , und das Ansehn seiner Regierung zu behaupten. Zu diesen Functionen is eine große Schmiegsamkeit, tiefe Kenntniß der Menschen und Verhältnisse, gesellige Gewandt- heit, Disecretion und Klugheit erforderlich. Neben diefen geistigen Gaben is aber eine unerläßliche Bedingung die, daß der diplomati- sche Agent, der seine Regierung bei einer andern Macht repräsentirt, ihen zu verleihen geruht. auf gleiche Höhe mit den dortigen einflußreichen Personen, wie mit

Des Königs Majestät haden den Kammergerichts - Assessor | den Übrigen Gesandten, gestellt und in Stand geseßt werde, eben so

O A j i | zu leben wie sie und mit ihnen zu verkehren; sein Hotel muß ein

bethe zum Zustizrath bei «dem Land- und Stadtgericht zu |} Centrum der Geschäfte T lelem alle T T

Ndgdeburg Allergnädigst zu ernennen geruht. gaben und Anzeigen zufließen, damit er täglich die allgemeine Stim-

| mung der Gemüther erforschen und in alle Geheimnisse eindringen

Se. Durchl. der Fürst Heinrich LX. Reuß-Schleit- | könne. (Beifall von der Majorität, während eine Stimme zur (srit ist aus der Neumark hier eingetroffen.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages

Se. Majestät der König haben dem Förster Mückc zu indhorst , Regierungs - Bezirk Porsdam, das Allgemeine Ehren-

Spanier, unsere geschworenen Feinde, sind keinesweges mit der neuca Ordnung der Dinge zufrieden, und werden kein Mittel unversucht lassen, um Unruhen anzustiften.‘/

__ Der General-Lieutenant Pelet isk gestern Hierher zurückge: kehrt und hat die Leitung des General: Depots des Kriegs-Mü nisteriums wieder übernommen

Folgendes is die Entscheidung des! Cassationshofes in Dumonteilschen Sache: „In Betracht, daß aus den Arti! und 26 des organischen Gesebes des Konkordars von L er hellt, daß die katholischen Priester den fanonischen Bestimmun gen, die damals in Frankreich galten, und also auch denen ut terworfen sind, welche die Verheirathung der Geistlichen, diz die Weihen empsangen haben, verbieten; in Betracht, daß wede! das Civil-Gese6buch noch die Charte das genannte Gese weder geändert noch abgeschasft haben und daß also der Königl. & richtshof, indein er in dem vorliegenden Falle den Einspruch ge gen die Verheirathung des 2c. Dumonteil für gültig erkiärte, kein Geseß verleßt hat, aus allen diesen Gründen weist der Cassationshof das Appellations-Gesuch zurü.

Aus Blaye wird unterm 17ten d. M. geschrieben: „Am verwichenen Donnerstag machte die Herzogin von Berry einen kurzen Spaziergang in ihrem Garten, um die neuen, von ih: angeordneten Anpflanzungen in Augenschein zu nehmen Garten, der nah dem Berichte der Herren Orfila und Auvity ganz mit Blumen bedeckt seyn sollte, war so voil Unkraut, daz man zum Ausgäâten desselben lange Zeit brauchen wird. Die Prinzessin hört täglih im Jnnern ihrer Gemächer die Messe ‘/

er Nouvelliste enthält einen Auszug aus cinem E ben des General Cubières, das vom 5ten d. M. aus Ankona datirt ist und worin es heißt: „Hier herrscht fortdauernd Ruhe und die Wirksamkeit der Päpstlichen Behörde wird durch nichts gehindert. Dieses Resuitat ist ohne harte Maßregeln erreicht worden. Seit den von mir im Juli v. J. angeordneten Maß- regeln haben deren keine neue {\tattgefunden; die am meister kompromittirten Jndividuen haben sh entfernt, die übrigen Oppositions - Mitglieder halten sich ruhig und bemühen si, in Vergessenheit zu kommen. Die Anwesenheit unserer Truppen und vielleicht ihr Beispiel erhalten hier eine gewisse Trethett der Rede, an welche die Orts-Behörden c allnilig ge- w3hnt haben. Zwischen dem Päpstlichen Delegaten un Cratges Wen General besteht das beste Vernehmen.“

er hiesige Unterstü6ungs - Verein für die Poluischen línge will in dem Saale des Theater Ventadour zum Besten derselben veranstalten.

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Berlin, 1. März. Mehrere öffentliche Blätter haben es sich zum Geschäft gemacht, einen vermeintlichen Entwurf zu ciner Juden - Ordnung für die Preußische Monarchie aufzuneh- men und dabei zu versichern, daß derselbe die Genehmigung der betreffenden Königlichen Ministerien erhalten habe. Wir können dagegen aus glaubwürdiger Quelle versihern, daß leßteres keinesweges der Fall ist, daß jedoch Berathungen der be- treffenden Königl. Ministerien Über diesen wichtigen Gegenstand stattfinden, und daß dabei das wohlverstandene Interesse des Staats mit demjenigen, was°Gerechtigkeit und Billigkeit gegen eine jede Klasse der Unterthanen erheischen, so viel nur irgend möglich, in Einklang gebracht werden soll.

Die philosophische Fakultät der Königsberger Universität hat dem Ober- Lehrer an der hiesigen Geiverbe - Schule, Jakob Steiner, für seine Entdeckungen im Gebiete der Geometrie und fár den vor kurzem von ihm herausgegebenen ersten Theil seiner „systematischen Entwickelung der Abhängigkeit geometrischer Ge- itasten von einander ‘/ das Ehren- Diplom eines Doktors der Philosophie verliehen. : i

‘Die in Breslau verstorbene Wittwe Kunze, geborne | Weiß, hat, außer dem in Nr. 33 der Staats-Zeitung angezeig- | ten Legat von 2000 Rthlrn. an das E R O : erner vermacht: dem Bürger - Hospital zu St. Anna 2 E 0. | 7 |3: "ar.(331, 5 2 ’Par,|330, 4 s Par ‘Quellwärme 6,6 ® M. A Selenkeschen Institute für arme Kaufleute 3000 Rthlr., der | R 20 n M 4E o R! a6 R E Mildeschen Armenschule 2000 Rthir., dem Barmherzigen Brüder- | Thaupunkt | 0,7 ° N.| 4-2, ° R.| 42,1 ° N.þ° ufiwärme 2,0 ® R. Kloster 2000 Rthlr., den Elisabethinerinnen 2000 Rthlr., dem | ZDunstsättg.| 27 pCt. 65 pCt. | 92 pCt. Kinder- Hospital zur s{merzhasten Mutter 2000 Rthlr., den | Wetter. heiter. heiter. | heiter. evangelischen Kinder - Hospitälern 1500 Rthlr., dem Institute für Wind SSO. SW. | S. alte Dienstboten 300 Rthlr., dem Hausarmen- Medizinal - Jn- | Wolkenzug —— SW. | stitut 500 Rthlr., dem Kranken - Hospital zu Allevheiltgen 1000 Rthlr., dem Jnstitut für Handlungsdiener 500 Rthlr., dec | Kranken - Anstalt -am katholischen Gymnasium 100 Rthlr., der Armen - Anstalt 400 Rthlr., dem Blinden - Jnstitut 500 Rthlr., | dem Taubstummen - Institut 500 Nthlr., für verarmte Kausmanns- | Míittwen 1006 Rthlr., in Summa 21,300 Rthlr. d

Aus Nordhausen meldet man unterm 15ten. v. Mi: | A ITACZE „Zum Beweise dafúr, daß es eben sowohl einzelnen Gegenden | E Deutschlands noch an hinlänglichen Bewohnern fehlt, als in an- Sl, T M 4 | 944 fei ern, im Verhältniß zu dem Grund und Boden, eine Ueber- 4 Er i de P Gf (032 vóléerung stattzufinden scheint , Enns

| Linken ruft: „Sie wollen also den Gesandten zu cinem offiziellen Spion machen !‘/) Jeder diplomatische Agent, der în diesen Beziehun- gen auf einer untergeordneten Stufe gegen die übrigen Personen seines Kreises steht, ist außer Stande, seinen Beruf zu erfüllen; denn sein Staat geräth dadurh selbs in eine untergeordnete Stellung und er für seine Person ist von den Staats-Angelegenheiten ausge- s{chlo}et; er bleibt gewissermaßen nur im Parterre und dringt nicht hinter die Coulissen. Wie talentvoll ein Diplomat auch seyn mag, so vermag er in dieser Stellung nicht, sich selbs von den Verhält- nissen zu unterrichten und muß sihch mit Erkundigungen ‘begnügen, ja er muß zu dem zweideutigsten, erbärmlichsten Wege zum Spio- niren seine Zuflucht nehmen. Dieses Mittel mag gut seyn, um ein Komplott zu entdecken, um die militairischen Kräfte eines Landes zu erfahren, aber es is ganz unzureichend, um in die Gesinnungen, den Charakter und die Pläne der einflußreichen Personen und in die Staats-Angelegenheiten einzudringen. Jch lenke Jhre Aufmerksam- keit gerade auf diesen Punft, weil man uns immer sagt, die Regie- rung bedürfe der Diplomatie gar nicht, wenn sie sich nur kräftig und fest benehme. Verzichtet man auf dke Mittel der Diplomatie, um seinen Einfluß èm Auslande zu behaupten, so muß man durch Drohungen und Furcht zu wirken suchen und dies ist der kostspieligste Weg, denn dazu sind große Heere nöthig. Man hat sich darauf berufen, daß der Friedens-Vertrag von 1795 zwischen der Französischen Republik und Preußen durch einen bloßen Commissair des Konvents ( Bar- thélemy ) abgeschlossen worden sey; dies ist allerdings wahr, aher Frankreich hatte damals funfzehn Heere, im Ganzen 1,100,000 Mann, auf den Beinen. Wahrlich, eine kostspielige Diplomatie! Außerdem is dieses Mittel sehr gefährlich, weil die Wechselfälle des Krieges sich bei aller Tapferkeit der Heere und aller Geschik- lichkeit der Generale nicht voraus berechnen lassen, wie die Kata- slrophe von 1814 und 1815 beiveist. Von diesen allgemeinen Be- trachtungen zu dem vorliegenden Amendement übergehend, frage ich, ob unter den jeßigen Umständen die sechs obengenannten Botschaf ter so besoldet stnd, daß sie mit den Personen ihres Wirkungskreises auf glel jem Fuße leben können? Fh behaupte, daß dies nicht der Zall ist. Jedermann weiß, daß man in England drei - bis viermal theurer lebt, als bei uns; der Franzbsische Botschafter in London muß für sein Hotel 50,000 Fr. Miethe zahlen, während der Eng- lische Botschafter in Paris ein herrliches Hotel auf Kosten seiner Regierung besißt. Aehnliches findet bei den übrigen Bot- schaftern statt; der Botschafter in Wien hat 160,000 Fr. Ge- halt; davon muß er 35,000 Fr. Miethe fúr seine Wohnung hezah- len, und wenn er seinen Posten eben erft antritt, noch obendrein 120,000 Fr. für die erste Einrichtung und das Ameublement ausge- ben; hiernach mdgen Sie ermessen, ob sein Gehalt zu hoch ist. Der Botschafter in Madrid hatte vor zwei Fahren 209,000 Fr., die erst auf 120/000 und dann sogar auf 100,099 Fr. reduzirt worden sind ; zu keiner Zeit wak sein Gehalt jo niedrig , und ich erinnere an das merkwürdige Faktum, daß der Botschafter, den der Konvent nach dem Baseler Frieden nah Madrid sandte, 150,000 Fr. Gehalt be- 1 Bot : z0g. Es giebt unter unsern Botschaftern keinen einzigen, dev, seit- hrt. In Bezug auf die Ambassaden in Turin, Neapel und Bern | dem er diesen Posten bekleidet, nicht sein Privat - Einkommen hätte hâlt der König fich vor, späterhin zu untersuchen, ob es | z Hülfe nehmen, ja sogar sein Kapital angreifei müssen. Die Fol- ht angemessener sey, sie in Gesandtschaften zua verwandeln ; gen dieses Sachverhältnisses sind den wahren Fnteressen des Landes

Angekommen: Der General-Major und Kommandant n Breslau, von Stranb, von Breslau.

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meitungs- Nachrichten.

UUsS la n-d,

Frantreis. CIE

Paris, 23. Febr. Der Herzog von Broglie äußerte 4 in seiner, gestern in der Deputirten-Kammer gehaltenen, Rede r Vertheidigung des Budgets seines Ministeriums also: „Der Gesammt - Betrag der Gehalte unserer diplomatischen geiten betrug im Jahre 1531 beinahe 2,800,009 Fr.; mein Vor- Ilger sirich von dieser Summe aus freien Stücken 324,000 Fr., Kammer aber, hiermit noch nicht zufrieden, machte einen zweiten hjug von 335,000" Fr./ so daß die Gehalte im Ganzen um 659,000 / d. h. um das Viertel der Total - Summe, reduzirt wurden. (gen diesen zweiten Abzug reklamire ich nun und ersuche die Kam- t, davoli 180,000 Fr. auf dem Budget “wiederherzustellen, die oh- hin durch eine anderweitige Reduction von 25,000 Fr. auf 155,000 zusammenschmelzen. Fch verlange dies nicht tim JFnteresse der a Agenten, sondern int h As A Á 46A hat j | ä / 4 j estern einen Vorwurf daraus gemacht, daß das Budget met- | erfahrene Männer zu Diplomaten wählen. Die Debatté I R eeentents “weder vot cen Berichte n den Kdnig, noch | hierauf geschlossen, und _Úber die Reductions - Vorschläge h erläuternden Noten begleitet sey; ih muß erwiedern , daß daj- | Herrn Havin einzeln abgestimmt. Cine erfte Ersparniß | nicht mein Werk if, ich fand es dei meinem Eintritt ins Mi- | 65,000 Fr. auf die Gehalte der Gesandten ging mit zimium bereits gedruckt vor. Jener Vorwurf kann also mich nicht | starker Stimmen - Mehrheit durch. Eine zweite Erspq-z Fm; er kann aber überhaupt Niemand treffen, denn als ich auf | gegen von 180,000 Fr. bei den Botschafter - Posten zu Londo Anfrage der Kommisfion mich nach den, (Sründen erfundigte, D R aa t d Madrid wurde verwor man den Bericht an den Kdnig weggelassen habe, St. Petersburg , Wien, Rom un R c Go ht ih, daß dieser mehrere Male hinter der dersel | Ueber eine dritte Ersparniß von 70,000 Fr. auf die Botschaf P sey und daß ein Mieder ¿Abbe Sf e Un Posten zu Neapel, Turin und Bern G die ZACinungen D erslüssiger betrachtet worden, als in meinem Departe- theilt, so daß darüber mittelst 3 1gel- Wahl abgestimmt Vent feine wesentliche Veränderung vorgegangen sey. Bei mei- T-Sch. d. K.- u N.| mußte, worauf dieser Antrag mit 171 gegen 159 Stimmen du m Eintritt ins Ministerium waren die diplomatischen Missio- O | | ging. Hiernach stellt sich die Gesamiat - Ersparniß auf die Min in drei Klassen getheilt, in Ambassaden , Gesandtschaften und Holl, vollv, Puk, * halte der Botschafter und Gesandten auf 135,000 Fr. Feseituren; von den ersteren gab es neun, von den zweiten zwei- E A ) náchsten Kapitel werden 1,716,000 Fr. zur E Kd T in A R O L i t f be Danz. do. in Th.| | 355 PIEGTICNS@OF, » | (ar- Agenten verlangt. Hr. Auguis tcug hier auf eine C L, E D, 2: I Dee V, y- den dort Anlangenden Arbeit und Untere L t bersiede | Westpr. Pfandbr 4 | 871 | [Disconto niß von 197,000 Fr. an. Dec Graf Delaborde dagen it d (ojomatg An Agenten in vier Klasen eingetbeilt, In D Let “Ab. bofenii@ werdtn viele Tie Eichsfelder diese E | dersekte sich jedweder Reduction auf dieses Kapitel; wohl Wh im Berliner Hofe gehört von jeyt. An zit denten fe Mien Gélegendeit zu einer Auswanderung nicht unbenußt lassen, welche Auswärtige Börsen verlangte er, daß der Minister ¡n Bonsutmen E iges, obgleich sie nur von einem Gesandten bekleidet wird; leh- ein sicheres Unterkommen in {hon großentheils angebauten Ge- Aatoardam, 24. Februar, | grôßere Aufmerksamkeit als Ad N a 0 Va Y s hat seinen Grund darin, daß der hiesige Preußische Agent genden des eigenen Vaterlandes darbietet, das einer kostspieligen Niederl. wirkl. Schuld 44. 56 ueue do. 82j. bindungen Frankreihs noch Manches zu wünschen ubrig t

: 2 : s L h S iner weni i Debatte über die Konsulat Ueberfahrt in die Wälder Amerika's vorzuziehen sein dürfte. 58 Spaa, 604. Nach einer wenia erheblichen Debatte Uber die K Ale Nachrichten aus Bonn zufolge, hat der Sturm am Orient und in Súd- Amerika, an S MeE d Me ini

2 e : e Ô y :@ j O) ine und der auswvártigen Angelegenheiten s 7 W : Y N verwa 4 / ; il ) , : 15ten v. M. auf der Saline Münster am Stein e M E lebe der obige Vorschlag des Hrn. Auguis verw #t würde eine solche Veräuderung nachtheilig für den | äußerst nachtheilig; die Regierung sicht fich dadurch gendthigt , die nach an den Gradirhäusern einen so bedeutenden Schaden an- | I ebenden Kapitel gingen ohne Weiteres durch: Fl_seyn; ohnehin kommt das Gehalt der Botschafter in Bern | Botschafter nur unter den reichsten Personen zu wählen , und alle gerichtet, daß derselbe auf 20,000 Gulden angeschlagen wird. S Die nachstehend M Ei D: L n vos T Buri d Turin nur dem eines Gesandten gleih, und das des | Botschafter haben einsiimmig eine Gehalts = Erhdhung verlangt." E A L T SO I GEMSLA A NOOE E R C N E E Courier - und jonjtige Letje: Kf A0 J n Qr; an Í i schafters in Neapel if bloß wegen des dortigen theuren Lebens Nicht minder nachtheilig is der Umstand, daß durch dieses System Köntglihe Schauspkiele. sten fúr die Gesandtschaften und Konsulate 650,000 Fr.; fiWher, Die Zahl der Gesandtschaften beläuft sich auf 9; die der | ólle diejenigen, die sicch von Fugend auf der diplomatischen Sonnabend, 2. März. Jm Schauspielhause: Der Empfind- | plomatische Geschenke 50,000 Fr. ; zu Entschädigungen un? \denturen auf 4, namlich in Hamburg, Griechenland, Florenz Laufbahn widmen , von den hohen Posten in derselben für ihr gan- (le Q Fiel A4 Akt frei nach Picard, von C. Lebrün. | terstüsungen 80,000 Fr.; zu geheimen Ausgaben 650,000 M Karlsruhe : die der Geschäftsträger auf 3, nämlich in Hanno- | zes Leben ausgeschlossen bleiben; denn wir Alle wissen, daß, wer 0A M RYeitgeist Possen iel in 4 Abtheilungen, von E. | für die Kosten außerordentiiher Missionen 100,000 Fr. / Kassel und Darmstadt, Die Gehalts: Erhdhung nun, welche die Ausficht auf ein dereinstiges Privat- Einkommen von 150,000 Fr. Hierauf: Der Zeitgeist, p : gel, " Gesammr-Betrag des Budgets des auswärtigen Departe EE0ng verlangt, betrifft nur die sechs Ambajfaden in St. Pe- jährlicher Rente hat, die diplomatische Laufbahn, die von unten an BAungO 3. März. Im Opernhause: Die Kirmes, komi- | ellt sich nach den vorgenommenen Ersparnissen auf 7,15 E eo Wet Konstantinopel, Madrid und Rom. Meine R muß, uicht wählt. Die unbemittelten Diploma- N rnhauje: le F S 4 L A s ; z L / inde, Z G ‘fe Î dat s i ichen Sol-

sche Ari l R Devrient; Musik von W. Taubert. | Fr. Am Schlusse der Sitzung beaannen noch die Berathl dafür sind folgende. Zunächst muß ich bemerken, daß das \ 9 chUmmer daran, als die gemeinen Französischen Sol

Walt der diplomatischen Agenten nicht mit denen - der übrige daten, denen Ludwig XV11] eder i iz / K N R Ae Ne Ordn E j Agenten nich er úbrigen , denen Ludwig XVIII. sagte, jeder von ihnen trage den Mar- Hierauf: Die Splphide, Ballet in 2 Abtheilungen, von Ph. | über den Geselß-Entwurf, wonach die S LAANNAHON der n mts-Beamten verglichen werden kann, und daß es von jeher bei | shallstab in seinem Tornister; jene kdnnen den Marschallstab, d. h. Taglioni » Garde auf Korsika und in einigen Gemeinden des Departe

N fem höher war; der erste Präsident dès obersten Gerichtshofes | bei ihnen den Botschafter - Posten, nie erlangen. Durch ein solches

| der Rhone-Múndungen aus bewegenden Gründen noch 1! Staate, des Cassationshofes , hat nie mehr als 36,000 Fr. bezo- | System der Sparsamkeit würde man also zu einem wesentlich ari-

lang auf si beruhen soll. Nachdem sich zwei Redner wid / was dem Gehalte eines diplomatischen Agenten dritter Klasse | stokratischen Resultate gelangen. Außerdem wäre die Ersparniß nur sen Geseß - Entwurf hatten vernehmen lassen, wurde die}

| nt. gleichtommt; die Miniñer haven 80,000 Fr., also so viel scheinbar; denn wenn unsere Botschafter noch fernerhin so niedrig l ' A L Hier | sebung der Debatte auf den nächsten Montag anberaumt. A Sesandter und der Minister der auswärtigen Angelegen- | besoldet würden, daß sie cinen Theil ihres Vermbaens daran sehen

oder: Die beiden ‘Peter, Lustspiel e Z Akten, von Rômer. ae Die Proposition des Hrn. Portalis in Betreff der Pri hnen M D den General- Direttor der diplomatischen Agenten R 19 Ag fic das nicht lange aushalten fönnen, und die auf, zum erstenmaie wiederholt: Ein Achtel vom großen Looje, | (3; i t? in der Deputirten-Kammer zur Syra. nt, hat mit Einschluß der NMepräsentations - Kosten nux | BRegterung wäre dann gendthigt, häufige Verseßungen vorzunehmen ; Liedervosse in 1 Akt, von K. v. Holtei; Justrumental- Musik | Med, Das a Me u Cn der Geh n [0 Fr. iwas der Hälfte des Geha!!s der Botschafter in Lon- | hierdurch würden bei jeder Veränderung bedeutende Ausgaben für eet E - î s R Gal | helptf, daß Fr. U E E AAALA ; St. Petersdurg noch nicht glei . Der Gr da- | die ersie Einrichtung veranlaßt werden, 1 _ A

von Julius Ries. (Hr. v. A als G des | werde, nachdem der oberste Gerichtshof bas Cassations-À Petersöurg noch nicht gleichkommt. Der Grund da- »tung veranlaßt werden, und es könnte der Fall ein

NECIE O Be: ewer Tan e e L des jungen Dumonteil verworfen hat.

edt mt etwa darin, daß die Diplomaten die übri- | treten, N, n N weil sie einem Botschafter 20,000 gr. vott j Di its ge | „laats-Beamten un i Talent ú f ich einem Gehalte abgezo4 t 40—50 Fr. für die erse Eín- Adlers Horst‘ heute nicht gegeben werden. Die bereits gelösten Der junge. Degouve de Nunques,. Sohtí des Dept eamten um so viel an Talent übertrefen, auch nicht | \ Gehalte abgezogen, später 40—50,000 Fr. für die erste Ein Billets bleiben zur heutigen Vorstellung gültig, oder kann der dieses Namens, is gestern in cinem Zweikampfe, zu det

W daß ihre Studien um so viel schwieriger sind, wie die der | richtung bewilligen müßte. Auf diese Weise würde, statt der Er- ‘r bis 6 Uhr Abends in E Aomrtien werdén / zu en Staats- Beamten, sondern er is nur darin zu suchen, dag | sparniß, eine Vermehrung der Ausgaben eintreten. Alle diese Rück- Betrag. dafür bis 6 Uhr: Abends in Empfang genomme * | persönliche Beleidigung Anlaß gegeben hatte , gefährlich vet det worden.

it der diplomatischen Agenten kein Gehalt im eigentlichen A E d eit der Kammer, und schließe mit enten is / sondern mehr eine Summe, die zu cinem be- er Versicherung, daß ih nichts übertrieben, sondern die Verhält- A C, nten Zwec ausgegeb erd l: damit fi i H nisse so dargestellt habe 1M fa 1 f, : d Las Kaviie -Mante ap 104. 10. fi sgegeben roerden soll; damit sie aber nicht ganz isse so dargeslellt habe, wie ich sic kenne; ih ersuche Sie daher port Heute \ch1op REIeS, E, “Af V / pi Usgegeben werde, muß sie auch hinreichend seyn; dies dae die Reductions-Vorschläge des Herrn Havin im wohlverstandenen 104. 20. „OProc. pr. compi, /5. 4 L E Spal ner bedenken. Warum hält die Regierung Botschafter und | Interesse des Landes zu verwerfen.“ Neap. pr. compt. 88, 39. lin cour, 89. - x r E N an den fremden Höfen? Etwa nur dec Friedens- und Daß nichtsdestoweniger von diesen Vorschlägen zwei auf 647. Jproc. 405. 5proc. Belg. Anl. 865. 5proc. I J vraktaten wegen? Es giebt aber vieliährige Diplomaten, die | die Gehalte der Gesandten, so wie der Botschafter zu Neapel, Franffurt a. M., 26. Febr. Vesterr. E A BA uy trag lintexjeich net baben. Oder besieht ihre Bestim- | Turin und Bern, im Gesammt-Betrage von 135,000 Fl., ange- 7 4 4 15 13 1 a 1 ror. c) 41, G / L i en fr 9) x , dto ffi ta f h 7 k L i t „p C7 Actien 1458. 1456, “Part De, 1332. G Poose zit 100 Fl Uet zu überreichen? Für dieset “Zwet ofes die AN dex E A n ae lern eneidoe erren, „Dagegen auch 25 Sgr.; Hafer 26 Sgr. 3 Pf. auh' 21 Sgr. 3 Pf.; Erbsen | Pr. H oll, 5proc. Obl. v. 1832 841 Sd Poln. Loose 694. V lere Weg seyn. Der wahre Beruf eines diplomatischen Agen- MAMEN Ms L Fr. als Gehalts - Zuschuß für ‘die fünf Bot- 1 Rthlr. 15 Sgr. (schlechte Sorte) 1 Rthlr. 13 Sgr. 9 Pf./ auch E T O R E SAA E) “Os E M seine Regierung bei der Macht, bei welcher er akkreditict is, schafter in London, St. Petersburg, Wien, Rom und Madrid 1 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf. Eingegangen E Wispel T ae ————————— ind petitel leine Regierung von dem Zustande, den Hülfsquel- bewilligt. : Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch | Ned neteur- Cottel. hi acht des Landes, wo er residirt, von den Absichten Die Regierung will von den Kammern eir zerorder c F 9 Ï , C) d Mine } ; ia O : : M L L len außeror ent- 5 V au So bio 1E e Roggen 1 Rthlr. 11 Sgr. M eteieieire 66 E ihn / von dem Charakter der Personen, die dort Einfluß lichen Kredit, Behufs des Ankaufs der Bibliothek Cuviers und “n O Mittwoch, den 27. Februar 1833. der von dem jüngeren Champollion hinterlassenen Aegyptischen Das Schock Stroh 6 Rthlr. 20 Sgr., auch 5 Rthlr. 18 Sgr 9 Pf.; der Centner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 20 Sgr.

E E R E —_— ——

Meteorologische Beobachtung.

Morgens | Nachmitt. | Abends f. Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. | 10 Uhr. } Beobachtung.

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1833. | 98. Febr.

Bodenwärme 3,0? M.

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B elner BOrSsSEe. Den 1. März 1833.

i | 2 Cr) Fonds- und Geld-Cours- Zettel. (Preufss. Cour.)

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Ami]. j q T V A M E P I T7 Brief. Geld.

Großbritanlen und Jrland.

Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Siz zung vom 22. Febr. (Nachtrag.) Herr Hume trug auf Ernen: nung eines besonderen Ausschusses an, der die Zahl der Mitglieder in beiden Häusern des Parlamentes ermitteln sollte, welche XNemte! und Besoldungen von der Krone inne hätten. Seiner Mei nung nach, sagte Herr Hume, solle Niemand, der ein vou der Krone abhängiges Amt bekleidete, Sis und Stimme in Barlg mente haben; er dehne den Grundsaß selbst so weit aus, er die Offiziere der Armee und der Flotte vom Parfamente aur geschlossen zu schen wünsche. Er habe diese Ansicht {on fr her kund gegeben, sie sey als eine übertriebene betrachtet wo den, aber auf Erfahrung gegründet. Er habe fast imwmer acsun- den, daß die große Mehrheit der Offiziere der Armee 1 Flotte in diesem Hause mit der Regierung zu Gunsken v regeln zu stimmen pflegte, die dem Jnteresje des Landes t111 A gemeinen nachtheilig wären. Dies sey toenigstens in untes: ten Parlamenten der Fall gewesen. Was jeßt geschehen wt! wisse er nicht. Die Zahl der Aemter bekleidenden Mitg in diesem Hause habe im Verhältniß zu früheren Zeir! nommen. Jm Jahre 1714 hätten sich 200 solcher Mi im Hause befunden; im Jahre 1717 257, und im Jehte 18 148; aber auch diese Zahl sey noch zu groß. Ein Mitgl bemerkte, daß es dem Volke freistehen müsse, ins !!nterha senden, wen es wolle. Obgleich er (der Redner ? cin Of sey, so glaube er doch, sic) mit eben so viel Mäßiguna, Um und Unparteilichkeit zu betragen, als das ehrenwerthe fär Middlesex selbst. (Hört!) Offiziere, weiche einen {n Halbsold erhielten, die einzige Belohnung für ihre dem L lande geleisteten Dienste, handelten wahrscheinlich eben #5 u hängig, als Personen , die an die Leidenschaften des Volke: pellirten, um sich eine eitle Popularität zu erwerben.

Hume sagte, daß der vorige Redner ihn mißver{an ah wenn er glaube, daß er irgend Jemanden habe verkeunzde wollen. Alle Mitglieder des Hauses wären chrenmwerthe ner, und wenn er auch Mitglieder bemerkt babe, die bri Gelegenheiten auf dieselbe Weise stimmten, o wären

noch ehrenwerthe Männer. Ec kdnne nicht vorgus? daß Offiziere nicht als ehrenwerthe Männer handeln sollten, oba!cid ihre Stellung in diesem Hause von der seinigen allerdin schieden sey. Der König könne ihn nicht einer Ste!

seßen, wohl aber cinen Offizier, und so sey dieser ein g! hängiger Maun. (0h, oh!) Es liege auf der Tafel des Hauses ein Papier, woraus hervorgehe , daß gegen 1000 Offiziere il Stellen entsezt worden wären, ohne daß irgend ein Grund

ihre Entlassung angegeben" worden sey. Man solle nur denken, daß cin tapferer Offizier von hohem Rufe, fre;

glied für Southwark (General Sir Robert Wilson

Stelle ohne Angabe eines Grundes entseßzt worden w

vorige Redner habe gesagt, daß er (Herr Hume) um B

rität buhle. Er verachte aber Popularität (Oh, ch!) in d Sinne, in welchem das ehrenwerthe Mitglied ich des Wo! bedient habe. Er werde nie eines unwürdigen Zweckes balbce um Popularität buhlen, wohl aber dieselbe zu gewinuen Frechen um die Interessen des Landes zu fördern. (Hört, hört!) Ez wünsche übrigens so verstanden zu seyn, daß er mic dem, was er gesagt, Niemanden persdnlih zu beleidigen gemeint habe. Capitain Berkeley sagte, daß er, wenn das ehrenwertte Mitglied fär Middlesex niht schon bei \rüheren Golegen heiten diejenigen Mitglieder, welche die Regierung zu ur - terstüßen pflegten, in einem nachtheiligen Lichte zu zeigen ver;

Grosshz. Pos. do. | 995 Ostpr. Pfandbr. | 4 | 994 Pomm. Pfandbr. | 4 1045 Kur.- n. Neum. do.| 4 Schlosischo do 4 Rlst. C. d. K.- u.N.

dient eine dôffentliche Aufforde- Pr Ensl Obl. 30.| 4 | 892 | 89 rung, welche jeßt hier verbreitet. wird. Eine Anzahl von Guts- De Adi: di Sali 521 besizern in den Preußischen Regierungs - Bezirken von Königs- | kurm. Obl. m. 1.C.| -

berg, Danzig, Marienwerder, Gumbinnen 2c. wünscht dringend | Neum Int. Sch. d»,

cine Utbetsiedelung von ordentlichen und fleißigen Familien und f Berl. Stadt-Obliz.| - cinzelnen Arbeitern aus dem Eichsfelde und dem Kreise von | Königsb. do. ¿ Nordhausen, und i bereit, nebst einem Theile des Reisegeldes, } Elbinger do.

53 93 | 923 | 92% A / I F

do.

7 n 3 131, d!

Kanz - Bul, 17 ht den Titel eines Botschafters, sondern nur den eines Gesandten Hamburg, 27. Februar.

Oesterr. 58 Met. 915 48 do. 805. Bank-Aclien 1201 190. Russ. Holl. (v. 1831) 887. Preuss. Präm. Sch. 1037 Dän. TO#.

Russ, Engl Poln. 1165. |

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Literarishe Nachrichten. Friedrich der Große. Eine Lebensgeschichte von J.: D: E, Preuß. Zweiter Band, mit einem Urkunden- Buche. Berlin 1833, in der Naukschen Buchhandlung. 467 S. Es würde überflüssig seyn, auf ein Werk, welches gleich nach feinen Erscheinen eine fast heispiellose Theilnahme gefunden hat, e Aufmerksamkeit des Publikums ferner hinzuleîten, oder den Jn- alt desselben näher aufzuführen, da die welthistorischen Thatsachen clacmein bekannt sind, ein Auszug des Einzelnen aber ‘schon aus en Grunde unmöglich ist, weil nichts weggelassen werden könnte, oine dem Jnteresse des Ganzen zu schaden. Der Zweck dieser An- :cige kann daher nur dahin gehen, den zahlreichen Lesern des ersten “andes der Biographie das wirkliche Erscheinen dieses zweiten Tyeiles anzukündigen. ; L 5 Derselve enthält den Zeitraum des siebenjährigen Krieges , also Verióde, in der Friedrichs Ruhm am glänzendsten gestrahlt hat, e dur die ungeheuern Kriegszuge Napoleons nicht verdunkelt orden if, und die auf ewige Zeiten den Stolz jedes Preußen aus- „achen wird. Der Verfasser erklärt in der Vorrede, daß es seine bsict nicht sey, eine Geschichte des siebenjährigen Krieges, \on- dern nur das Leben des großen Königs in demselben zu geben, und acioiß werden ihm die Leser dafür Dank wissen, daß er slch ciner eigentlichen Kriegs-Geschichte, welche ohnehin an diesem Orte Nie- mand suchen und die Niemanden befriedigen könnte, gänzlich ent- talten hat. Billig bleibt diese den Sachverständigen ganz vorbe- balten, und sie ist auch, so Tocit die Kenntniß davon dem Biogra- phen nothwendig is, aus mehreren zrüheren Werken und aus der n-ueren, freilih bisher nur bis zum Fahre 1760 reichenden Bear- veitung des Generalstabes, worin auch Napoleons Ansichten Uber Feicdrich als Feldherrn gewürdigt werden, zu entnehmen. Der Zerfasser hat den Raum, den er durch das Weglassen einer aus- führlicheren Darstellung der militairischen Operationen gewonnen hat, gl:élich ‘dazu angewendet, die Person des Königs stärker her- vo-treren zu lassen. Wir finden daher hier, außer der Berüksich- tioung der persönlichen Thätigkeit Friedrichs als Anführer des Heeres, genaue Nachrichten über die Bemühungen desselben in Be- schafung der Mittel zur Fortseßung des Krieges, wie guch über das Bestreben des großen Fürsten, die Verheerungen des Krieges \ci on im Laufe desselben zu mildern. Wenn wir dabei erfahren, wie

E E R E C R

Kna Cd Pes Sheater Sonnabend, 2. März. Der Bürgermeister von Saardam,

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Markt-Preise vom Getreide. Berlin, den 23. Fehruar 1833.

Zu Lande: Weizen (weißer) 2Rthlr. 2Sgr. 6 Pf. und 2 Nthlr. auch 1 Rthlr. 26 Sgr. 3 Pf. und 1 Rthlr. 13 Sgr. 9 Pf. (schlechte Sorte) 1 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf. und 1 Rthlr. 8- Sgr. 9 Pf; Roggen 1- Rthlr. 8 Sgr., auch 1 Kthlr. 3 Sgr. 9 Pf.; große Gerste 28 Sgr. 9 Pf. anch 22 Sgr. 6 Pf.; kleine Gerste 28 Sgr. 9 Pf-/

) bet on deren Plänen u: st. w. genau zu unterrichten Gedruckt bei A. W. §81" Nite dee uhren ftditg. E e E übri“ | Manuskripte und Zeichnungen verlangen. Der Preis für die fte, s zu verfahren, daß seine Regierung gleichsam gegen, | Bibliothek is 72,500 Fr., die lekteren sollen 50,000 Fr. kosten.

Außerdem soll auf eine Pension von 6000 Fr. sr die Wittwe

Cuviers und auf eine von 3000 Fr. für jede der Wittwen von

di nbe wo er dieselbe vergegenwärtigt. Seine zweite Ob- il fin, M die sich darbietenden günstigen Umstände zum Vor- | C Champollion, Abel Remusat, St. Martin und Chezy angetra- gen werden. :

emze

ie Regierung zu benußen, bis zu einem gewissen Grade an der Angelegenheiten dieses fremden Staates Theil zu

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