1833 / 68 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ward im Fahre 1821 aufgehoben, so daß nux ein Tarif besteht von 43 Artikesn und auf 165 H nge-Dosciionen vermittdert , während der Englische Tarif nicht weniger als 1218 Positionen enthält. Der Preußische Tarif kennt auch gar keine Ausfuhr - Verbote, der Eng- lische hat aber eine Menge derselben nicht bloß für Maschinen, son- dern zum Theil fúr das allergewdhnlichste Handweukezelgy dessen Gebrauch England vom Kontinent lernte, daher es noch die frem- den Namen führt, z. B. Purcellas. Mit Ausnahme von etwa cinem Dußend, erhebt Preußen von seinen ausgehenden Produkten und Fabrfk-Waaren gar nichts, wogegen England manche derselben mit 410 pt. besteuert. Es kennt auch keine Binnen-Zdlle, wie England bei seiner Küsten-Schifffahrt und Kanal-Fahrt,/ die z. B. bet Stein- Fohlen, die aus dem Norden nah dem Süden von England verfah- ren werden, bis 59 pCt. betragen. Zur Erleichterung des Handels, éur Vermeidung der Willkür der Beamten ward die Versteuerung nach dem Gewicht eingeführt.

Steuer von 40 vCt. des Durchschnitts - Werths des

E C É L E T ETT T E TED

Bet den Fabrikaten ward cine ; Wagaren-

Gewichts in dev Regel als Maximum! angeordnet. Jm Laufe der | Zeit sind bis heute uur Vereinrachungen, und was den Eingang |

fremder Manufaktur Waaren betrifft, nur Ermäßigungen dicser | l i j | Changement, pour être profitabl-, doit être grandel, sagt Fsraeli. Preu- | men erhebt daher eine etwas hdhere, als irgend eine andere geseßliche Steuer, welche fich auf 16 pCt. vom Durchschnitts-Werthe d:x Baum- | / wollen-Waavren berechnet. Von dieser Steuer, so wie von der meh- | rerer anderer zum Verorauch im Lande bestimmter Meßgüter wer- den, wenn sie auf die Messe von Frankfurt a. d. O. eingebracht | eben so ungereimte Angriffe vertheidigte, isi noch heute wahr: „Daß | wurden, 20pCt. erlassen, wodurch sich die Steuer auf 12pCt. vermindert. die Abgaben auf den Verbrauch Britischer Güter in Preußen un- verkenitbar als sehr niedrig zu betrachten seyen, indem sie bet den | ; | weiser Waare und von bedruckter 34 Pence von ieder Quadrat-

Steuer-Erhebungen eingetreten. Denn die Erhöhungen vom Fahre 1831 sind nur scheinbar, und Ausgleichungen für den aufgehobenen Gold- Antheil bei den für Aufgeld verursachte. Was Huskisson 9 Fahre nah dem Er- scheinen des Preußischen Tarifs iw seiner Parlaments - Rede vom 7. Mai 1827 sagte, als ex Preußens Skeuer-(Geseße gegen damalige

mecisten Gegenständen von 5 bis 10 pCt. schwankten, bei keinem Ar- tifel aber 15 pCt. úbersicigen, und daß sich in dem ganzen Preuß. Tarif nicht ein einziges Einfuhr-Verbot finde; daß ex die Zuversicht hege, daß die des Britischen er würde jet Balsam auf sein Herz legen zu kdnnen.)

Jldem wir Leßteres zu beweisen durch cine Vergleichung der | Preußischen und Englischen Abgaben -Säbe unternehmen, wollen ; | glattem Atlas vro Pfd. 11 Sh. oder vom Preuß. i

| mit cingewebten Blumen 1 Pfd. St. 13 Sh. pro Pfd.

wir utts zugleich nit verpflichten, die Höhe der Preußischen in al- len Fällen aus einem rein theoretischen“ Gesichtspunkt zu vertheidi-

gen. Jeder Staat braucht Geld zu seinem Bestehen, und so lange | / i ' von einfachem Sammt 22

man bei einigen wenigen hohen Einfuhr-Abgäbet, welche hauptsäch-

lich die Kassen füllen, noch jährlich einen steigenden Verbrauch be-

merkt, und eine verniehrte Einnahme , dann ist keine Veranlassung zu dem Versuch einec vermehrten Einnahme durch verminderte Steuer und erbd t 4 sen mit dem Ungewissen, oder dazu vorhanden, sich zu Rückschritten Ege zu sehen, oder zu andern Erhbdhungen seine Zuflucht zu nehmen.

vom Zucer und Kaffee. England erhebt vom fremden Rohzucker eine cinem Verbot gleich kommende Abgabe von 63 Shillingen; von dem Rohzucker aus den Besißungen der Östindischen Compagnie von 37 Sbhillingen; von dem seiner Westindischen Besißungen und der Ju- el Mauritius von 26 Shillingen, also cine Abgabe von resp. 22 thlr., 13 Rthlr., 9 Rthlr. Preußen erhebt vom Centner Rohzucker; mithin 26 Shillinge u... 9 - i gerechnet, noch immer. “O wentger, als England, in dem günstigen Falle, wo es das Fnteresse sciner Kolonicen wahrnimnit.

Wollten wir aber unsere Runkelräben in dem Maße gegen Noh- |

uge begünstigen, wie England seine Kolonicen gegen fremde Kon- urrenz/, so müßten wir statt 5 Rthlr. 3 Pfd. St. 3 Shilling oder 22 Rthlr. erheben.

Vom raffinirten Zucker erhebt Preußen pro Centüer 11 Rthlr., England 8 Pfd. St. 8 Shilling oder 59 Rthlr.

Steuer-Zahlungen , der früher cine Ausgabe |

Zeit kommen werde, wo er eben so viel zu Gunsten | Tarifs sagen könne.// (Lebte der große Mann noch, |

noci) so weit als jemals davon entfernt seyn, diesen | 6 ( ! delt ( ; hebt Preußen eine Steuer von 110 Nthlx. vom Centner, von sol-

heten Verbrauch, zu dem Vertauschen des Gewis="| ( 0 ' " vont 800 bis 1809 Rthble. an, so betrâgr der Durchschnitt vom Cent-

| ner het der Preußischen Steuer 6 yCt, bet der Englischen 66 yCt.

| von allen nicht im Tarif benanzten

R E M L A R P 10 E E N E E E i A D E Ü e: Ea U E Cen s adt, in E apa P Az É,

s

B Fabrication waren es beson'oers, welche durch Unterstüßungen, gänz- liche Verbote, künstlich her vorgerufen, erstere durch das Kontinental- System gehalten, augenblictlich durch das Steuer-System vom Jahre 1818 litten, und von denen gilt, was Huskisson in der vorangeführ- ten Rede erwähnt, daß die Gewerbtreibenden Preußens, verwöhnt durch Monopolien und Prohibitiv-Mäßregeln, die Verwaltung ver- gebens besiürmt hätten, fie gufrecht zu erhalten, und der matiufak- turtreibenden Klasse einigen Einfluß auf die Geseßgebung einzuräu- men. Darin, daß die Verwaltung von ihnen fortdauernd bestürmt wird, hat der Reviemwer Recht, Unrecht darin, daß ic ihnen je Ge- hôr gegeben hat. i M Aehnlich verhielt es sch mit der Seiden-Fahrication in Eng- land; wer kennt nicht Cannings Reden über die Silk question; die

Weber von Spitalfields mit ihren absoluten Einrichkungen; die |

gänzliche fiaatswirthschaftliche Unwissenheit der Mehrheit des Eng- lischen Oberhauses in dieser Sache? England hatte es mit den

Webern eines Stadtviertels von London und denen von Macclesfleld | j | Vortheil verkaufe. ) h , | thr Geld verwendete, indem sie Herrn Facob auf ihre Kosien

¿u thun, von denen 5 durch die Verbot-Geseße das Armenrecht ge nossen und vôllig yrodlos waren; Uabt mit einex im Lande weit

verbreiteten Klasse unvermögender Unterthanen und Arbeiter. Tout | / | i l j j | hat im Kriege vont 1806 aufgehdrt. Kein MaschinenfiÜck bef

| seitdem in diesem zu Schul - Anstalten und Künsiler - Atteliew | wendeten Gebäude, und Herr Jacob soll behaupten , gesehen j

|

Jn England, wo die Leissungen der Baumwollen- Fabrication an das Wutiderbare gränzen, erhebr man aber 10 pCt. des Wertbes; von |

Vard. Nun ceuthält aber cin Centner bedructexr Kattun 558 Qua-

| Fahre 1830 : | ten Gründe, so gute, wie die Englischen Fabrikanten , und

drat-Vards,/ bezahlt 3 Pfd. St. 14 Sh. 6 P. Steuer, also nahe an 69

| Rtblr.; bei bedruckten Pusselinen aber, von welchen ein Centner | j ; ( | Märkten kaufen, wie das Revicw eingesteht. An Preußischer)

1738 Quadrat-Yards enthält, beträgt die Steuer von 31 P. 25 Pfd. St. 6 Sh. 6 P. oder 177 Rthlr.

chen, die mit einem anderen Material und Seide gemischt sind, 55

Von den ganz seidenen Waaren ex-. " _Cnite. ausgeführt.

Rthlr. England erhebt von allen ganz- und halb feidenen LWaarcn, |

Centner

oder pro. Ctr

Sh. oder vro Ctr T s s - G (14 E,

von figurirtem von (Zaze, Bändern

Seiden-Waaren 30 pCt.

123 Nthlr, |

wollen solche Artikel übergehen, von welchen in England die Fabrication Verbrauchsfieuern bezahlen muß, wie vom Glase, Ziegelsieinen, dem Papier 2c. , und bemerken nur im Allgens daß Preußen erhebt: von Leder-Waaren im Durchschnitt bej 67 pCt., bei feinen 8# pCt., England 30 pCt.; Preußen von 41 Kupfer- und Messing - Waaren 10 bis 125 pCt.- Ettgland zj Preußen von groben Frden-Waaren 35 pCt., von Steingut, q lan 10 bis 11 pCt., England von Frden-Waaren, groben 15 eben so von weißem Porzellan, von bemaltem und vergoldet pCt.; Preußen von Papier-Tapeten 7 Rthlr. 10 Sgr. vom C England 1 Shilling von der Quadrat - Yard. - J Was die Wollen- und Tuch - Fabrik anbetrifft, #0 versiche/ Review auf den Grand einer sorgfältigen persdnlichen Besi des Herrn Jacob, daf die Königliche Tuch-Fab-ik des Herrn im Lagerhause in Berlin von großem Umfang sey, gute Masi habe, aber wegen Verwendung der inländischen Wolle statt de nischen, aus kurzsichtigem Futeresse, nur durh das Mono, Man sicht, wie nüßlich die Englische

ließ, um sich zu unterrichten. Die Tuch - Fabrik des Herty

ben, was ihm nur als eine Wahrheit der Zeit vor 1806 e

| seyn mag.

Fremde Wolle, welche in England nah ihrem Werth 14

/

“und 1. Pence vom Pfunde bet der Einfuhr bezahlt, geht in Y

ganz frei von Abgaben ein. Wenn die Preußischen Fäht daher dentroch Preußische Wolle verarbeiten , außerdem ah

52,227 Cntre, fremde Wolle, so haben sie dafür iht welche (ih bequemen , idhrlich die Steuer von 26 Millionen 9 Deutscher und Preußischer Wolle zu zahlen, die sie auf 1j

wurden 1823 = 90,357 Cntr., 1830 = 139/251 Cntr., 1831 = Vom Wollengarn beträgt die Englische Abgabe das Di

der Preußischen. Die Preußischen Steuer-Säße von 22 Rthst groben und 33 Rthlr. von feinen wollenen Waaren berech

auf 11 pCt. im Durchschnitt; England erhebt 15 pCt., von

nen Artikeln 30 pCt. Preußens Wollen - Manufaktur ist im

| Steigen; sie beschäftigte im Jahre 1831 35,668 Stúhle. Fj

brikanten in Liegniß, Luckenwalde, Achen, Eupen, Lennep,

"u. s. w. wetteifern mit allen Fabriken der Welt, wie dic h

Nehmen wir nun den Werth ganz scidener Waaren im Cenkner | 1 ! ab, besonders Kammgarn-Fabrikate.

Ucber den Verfall der Preußischen Fabrication durch Schuß-

Wir fangen mit den hohen Zöllen an, insbesondere mit denen | Steuern, welche das Doppelte des Werths der Waaren betragen g

| sollen, so wie Úber die Leiden der Konsumenten in Preußen kaun |

Preußens Konsun V

vom Jahre 1831 (46,266 Cntr.) beweist. kauflen dem Auslande in demselben Fahre 14,796 Cntr,

Uns scheint der Reviewer zu. denen zu gehdren, die de 6

| ter in des Nächsten Augen ärgert, während sie den Ballt iz)

| eigenen nicht sehen.

| sich der Review sonach beruhigen; wir kdnnen es aber versichern, |

Hieraus ergiebt |

fich, daß es seinen Raffinadeurs in dem Verhältnisse des Rohzuckers |

zur Raffinade pro Centner einen 44 Rthlr.

betragenden höheren |

Schub gewährt, als Preußen. Da Überdies die Westindischen Be- |

sißungen und Mauritius etwa 192,000 Tonnen Rohzucker produzi-

ren, die innere Consumtion von (Zroßbritanien aber nur etwa 176,000 | | Jahre 1825 Überhaupt 240,784;

Tonnen beträgt, so sucht die Englische Regierung dem Auslande das

Mehr von 16,000 Tonnen als Raffinade durch cine Ausfuhr-Prämie aufzuzwingen, eben so für die Ausfuhr der Raffinade aus Ostindi- | fd. St. 10 Shilling | beim Feldbau.

schem Rohzucker. Diese Prämie beträgt 1 Pfd. bis 2 Pfd. St. 6 Shilling von 100 Pfund Gewicht.

In Preußen gingen im Durchschnitt der 3 Jahre 1829 bis | ¡ 1 “0 1 _K Gesagten ergiebt sh, daß diese Steuern guf die Retourcn, wo- | l | zu den äußersten Gränzen eines jeden der Vercins-Staaten in

1831 ein: j ; L RohzuæFer für die Siederei ....., 544,816 Ctr. an fremden raffinirten Zucker 23,4471 - an fremden Syrup L 106,300

Hiernach ergiebt sich, die Preußische Bevölkerung zu 43 Millio- nen angenommen, ein Verbrauch an Zucker und “Syrup von jähr- lich 57 Pfund für den Kopf. Will man indeß, strenger verfahrend, den fremden raffinirten Zucker und den fremden Syrup auf Rohzucker reducivett, so berechnet sich nach dem Erfahrungs-Sahze, daß 1342 Pfd. Rohzucker 1 Cutr. Raffinade und 1:4 Pfd. Syrup geben , der Zuk- fer-Verhrauch pro Kopf iminer auf nahe an 5 Pfd. (4,61).

Da gleiche Ursachen gleiche Folgen haben, so müssen wir glau- ben, daß die so viel hdhere Zucker-Steuer die Engländer noch mehr als uns, wie der Neviewer behauptet, auf Runfelrüben-Zucker, zum Besten des. daselbst vorwaltenden Fnteresses der Grundbesißer, redu=- cirt hat, ober daß unter den vielen Englischen Erfindungen auch die cines kütcsilihen Zuckers aus National - Produkten gemacht sey, welchen die getreuen Unterthanen wider Willen durch die Steuer zu verzehren gezwungen werden sollen. ; pie versichern, daß. in der Preußischen Monarchie, eben der billigen Steuersäße wegen, keine RunkelrÜben - Zucker- Fabrik hat gedeihen wollen, und daß wur Wenige die Anlage versucht haben. Der Ver- brauch von Fudischem Zucker würde hiernach bei uns größer seyn, wenn Aufglsse von warmem Wasser bei uns so schr zum Lebensge- nusse und zum Bedürfnisse gehörten, als in England, und wenn wir, wie in England» Branntwein daraus brennten , welchen wir aus Getreide und Kartoffeln wohlfeiler herstelen. Jedenfalls ist der Preußische Zucker - Verdrauch grdßer, als der Französische, welcher im Jahre 1823 nur 3; Pfd. pro Kopf betrug; er is auch grdßer, als der von Frland, wo auf den Kopf nicht mehr als 4,,, Pfd. Eng-

lish = 4/1: Pfd. Preußisc) kommen , oder 8 Millionen nur 16,000 |

Tonnen konsumirten. Wit sind indeß noch nicht so weit in der Ueber - Kultur des Magens tend Gaumens vorgeschritten, um, wie in England, in Arbeitshäusern. dem Kopf 34 Pfund Zucker jährlich

Wir können den Reviewer |

zu bewilligen, während der Durchschnitt für den Kopf in Großbri- |

tanien incl. Brennereien nur 22,5, Pfd. Englisch oder 23,,, Pfd

Preußisch beträgt. : R Beim Kaffee erhebt Preußen (zum Bestender Cichorien-Pflanzungen,

woie die Times versichert) nur 62 Rtólr., in England. ivo man sie !

nicht begünstigt, wird von den Englisch - Amerikanischen Kolonieen 6 Pence, von dem aus den Besißungen der Ostindischen Compagnie 9 Pence, von allem übrigen 1 Shill. 3 9 also resp. 19 Rthlr. , 28 Rthlr. und 47 Rthlr, vom Centner. Fm günstigsten Falle erhebt England also 122 Rthlr. mehr als Preu- ¡en, etwa das Doppelte mehr als unsere Abgabe. Fn dem Jnteresse sriner Kolonieen aber etwa das Siebenfache der Preußischen Steuer.

Indeß trinkt man in Preußen überall sehr guten, in England sehr dúnnen verfälschten Kaffee. Jn Preußen wurden eingeführt zum Verbrauch im Lande nah dem Durchschnitte der Jahre 1822 252,799 Centner, oder für den Kopf idhrlih 27 Pfd. Fn Großbri- tanien wurden 1827 15/560,117 Pfd. zum inneren Verbräuche ver- fieuert, nen fr C, Bevölkerung von 16 Millionen nicht cinmal 4 Pfd. für den Kopf.

Pie lassen jeht die Steuer der Baumwollen-Waaren folgen. Vergleichung mit der der Seiden-Waaren hei uns und in England 1dird uns zeigen ; wie sich die gerühmte Englische freisinnige Han- dels-Politik zur Preußischen verhält, Die Baumwollen- und Seiden-

Pence pro Pfund erhoben, |

hre |

| daß unsere Ausfuhr an Baumwollen-Waaren, die in Aegypten, Fta- |

lien, Nord-Amerika und son| auf fremden Märkten konkurricte, im |

| Jahre 1826 = 15,871 Cntr., im Fahre 1831 aber troß der Cholera 5 Rthlr. | | fremder Baumwollen-Waaren verbrauchten.

19,358 Cntr. betrug, und daß wir im lezteren Fahre 10,656 Catr.

| des Getreides, Weins und vieler | selbs hindert, ihm etwas

Was unsere Seiden - Waaren betrisst, so stieg die Ausfuhr von | 1718 Cntrn. im Fahre 1825 auf 4253 im Fahre 1834, wogegen nur

926 Cntr. zum inneren Verbrauch eingeführt wurden. denen Waaren stieg unsere 1825 nux 512 Ctnr. betragende Ausfußr 1831 auf 2277 Cutr. L

Daß das Preußische System dem Handel, dem Absaße der Waaren des Fnlandes, wie des Auslandes, O vortheilhaft war, ergeben die Resultate der Messe von Frankfurt a. d. O. Auf die dortigen 3 Messen wurden gebracht: 1820 fremde Waaren 21,795 Cntr., inländische Waaren 41839 - 44,129 = 1531

57,519 Ctnr. 118,707

- 39,520 = - 106,100 Was nun den in Folge des Prohibitiv -Sysems völlig unter- dräckten Preußischen Leinen - Handel betrifft, so beschäftigte er im im Fahre 1831 258,849 Stühle.

Fa halb sei- |

Möge er den ersten staatswirths{l Grundsaß erkennen, daf! Handel nichts als Tausch ist, d | indem wir den Verbrauch fremder Fabrikate und Produkte d ten, immer nur unsere eigenen, die wir versilbert haben, unte d andern Form verzehren, und daß ein Land, welches uns dur Geseße den Absaß unserer Haupt - Ausfuhr - Artifel , des Holt Fabrikate unmöbglich macht, ih / abzukaufen. Mag er einsehen, dis wenigstens keinen Grund haben, seine Thorheit dadurch wied zu machen, daß wir durch Erniedrigung mäßiger Einfuhr-Ai den Schaden deen helfen, welchen die Klasse der Konsum

| und Manufafturisten in England zu Gunsten der Grundbesiß | gus eigener Kurzsichtigkeit erleidet.

| Preußens

Staatswirthschaftlich läßt sich die Frage diskutiren , ob Interesse liege, die Drohung §. 5. des Gesehes you

F

! zur Ausführung zu bringen, wonach es vorbehalten is: ¿Beschl | kungen, wodurch der Verkehr der Unterthanen des Staats iy fi | den Ländern wesentlich leidet, durch angemessene Maßregesr (t 6, gelten.// Der Mangel an Reciprocität des Auslande ann qi | kein Grund für Preußen scyn, mäßige Abgaben-Sähtze zu vermindi

Preußens Zoll- und Handels-Verträge, obgleich öffentlich du

| die Geseß-Sammlungen bekannt gemacht, kentit der Reviewer'ehe

| genau, als dessen Steuer-Geseße und Fabriken.

Von diescix wurden im ersteren Fahre 38,380, im leßteren aber 35,668 | von eigentlichen Leinwebert, die keine andere Arbeit haben, betrieben; | 202,494 und resy. 223,181 aber als Reben - Beschäftigung, besonders |

Aus dem oben über die Steucr von Kolonial - Waaren

durch der Absaß in Amerika bezahlt wird, viel weniger lasten, als in England. Daß diese Retourcu mitunter in der leßtern Zeit {lecht

| fstattsindet.

Hâtte er sie je lesen, so würde er gefunden haben, daß die Hoheits-Rechte ( Staaten, groß und klein, dabei mit der skrupuldsesten Gewissen tigkeit agufrecht erhalten sind, und die vollständigste Reciptot Er würde bet einigem Nachdenken gefunden habet,

| das Aufhbren der Grânz-Beschung tleiner von Preufen und at!

Ländern umschlossener Länder und das Fortrücken dieser Besch

| Natur der Sache liegt und zu ihren Vortheilen gehört; er il

rentirten, weil die Preise in Amerika hdher waren, als auf den Eu- | ropäischen Märkten, ist ein gemeinschaftliches Unglück. Fn Hinsicht | der Preußischen Steuer von fremdem Leinen ift Preußen #o liberal, |

daß man an den Gränzen Schlesiens und Westiphalens die rohe Lein-

wand unserer konkurrirenden Nachbarn in Böhmen, Hannover nach | den dffentlichen Märkten und nach den Bleichereien ganz scei von |

aller Steuer zum Verbrauch einläßt, und fich mit der Erleichterung des Handels damit begnügt. Vreußen erhebt nur an den übrigen

Gränzen von den verschiedenen Waaren-Klassen resp. 20 Sgr.,2 Nthlr. |

41 Rtblr. und 22 Rtbhlr. vom Centner, oder resp. 27 pCt. in dett bei- |

den ersten Fällen, 74 pCt, im dritten und 11 pCt. im vierten. Preußen er- hebt also auch nicht, wie England, 49 pCt. von fremder Leinwand, auch |

hat Preußen noch nie, wie England, bounties (Ausfuhr-Prämie) für |

Leinwand bezahlt. Preußen würde auch seine Leinen-Fabrik bedauern, |

wenn sie auf Kosten der Übrigen Staats-Einwohner nur durch Prä- |

mien von 7 bis 2 Pence von der Quadrat- Yard existiren kdnnte. | Die Prâmie betrug in Großbritanien im Fahre 1529 = 236,696 |

Pfd. Strl, eine Steuer, welche dic Englische Nation ihren Leincn- | Wenn die angeblich so liberalen Englischen |

Fabrikanten zahlte. À he Steuern, welche resp. 20 mal, 6 mal und 4 mal hdher sind, als die

Preußischen, nicht die Folge hatten, die Englische Leinen- Fabrication | zu Grunde zu richten, so wird mon doch glauben, daß die Preußische |

geringe Steuer es noch weniger that. Äls Bonapartes Kontinen-

Absahß indie Spanischen Kolonicen auf, und Frland versorgte den Marft, daher dessen wachsende Leinen - Manufaktur.

Erfolg.

Waaren aus in den 3 Fahren von 1822: Graue Pack -Leinwand 11,456 Ctr. Rohe Leinwand und Zwillih .... 24,772 - Gebleichte, gefärbte Leinwand . . .. 68,392 - Leinene Bänder und Borten 6/453

111,073 Ctr.

3000 Cntr. 1829, is ein Einfuhr - Artikel zum innern Verbrauch in

England, aus Preußischen Häfen allein, das Uebrige steckt unter der | reußishen Ausfuhr aus Deutschen und Niederländischen Häfen. | ngland konsumirte im Fahre 1529 für 11 Millionen Pfd. Sterl. |

fremdes Leinen, und eine fremde Fabrication, die troß der hohen

Einfuhr-Abgaben dennoch dort konkurriren kann, scheint uns sicherer !

basirt , als die Englische. | En y Wie wenig Preußens angebliches Prohibitiv-System seine Kon- sumenten verhinderte, Leinen- Waaren zu faufen, welche das Aus- land wohlfeiler und besser macht, bewcist die Einfuhr, welche durch- schnittlich von 1834 jährlich mit 33,360 Cntr. versteuert wurde. Von der Liberalität des Englischen Tarifs in diesem Artikel zeugt übrigens, daß ein Centner gebleichter leinener Zwirn, der in reußen mit 1 Rthlr. besteuert i nach jenem 140 Rthlr. Preußi-« hen Geldes bezahlt, und daß Preußen von mit Leinen gemischter Waare 15 pCt. erhebt, England aber 25 pCt. : Es würde die Geduld unserer Leser ermüden, wenn wir diese Vergleichung durch den ganzen Tarif durchführen wollten. Wir

B E T aas B H E T E

j i E P T L ia

Als Schlesien und | Westphalen wieder konkurriren fonnten, thaten sie es nicht ohne | Obgleich Preußen durch Russische und Polnische Maßre- | geln einen gesicherten Absaß verloren, führte es dennoch an Leinen- |

Herrn Dedel | „Diese | Königs von Holland, | Englands sich j è j t Ein ‘Theil dieser Ausfubr, nach den Englischen Zoll-ollen fast | Zuylen van Nyevelt, oder wenn man will, die Schlauhe

*

gefundet haven, daß das Großherzogthum Hessen fich seines Rd Zoll-Beamten aufzustellen, nicht begeben hat: auch wird das

1534 ihn am besten über die Unwahrheit und des angeblich Seis und anderen Staaten getroffenen Abkonmens chren. Ueber Kurhessens Lossagung vom sogenannten Mitteldeuts Verein, der, so viel wix in Deutschland wissen, niemals ein Zl

| scines Lebens und seiner Wirksamkeit gegeben hat, kdnnen wit, !

Allem, was schon darüber gedruckt ist, füglich schweigen. Ein Preuße.

Niederlande.

Aus dem Haag, 2, März. Se. Königl. Hoheit Prinz von Oranien ist gestern Abends von hier wieder nach | Hauptquartier abgereist.

Unser neuer Gesandter in London, Herr Salomon A hat die hiesige Residenz bis jest noch nicht verlassen.

dommes bemerkte

I

sher sehr gut gestanden, weil vjent habe. Bisher habe

In der Nacht vom 27. Februar zeigten sich wieder eit

Belgier bei der Nord - Schleuse von Lillo, wurden jedo | genöthigt, sich wieder zurückzuziehen.

An der Ufer-Seite der Schelde, zwischen dem Dorse Y

den der leßte große Orkan angerichtet, wieder auszubessert.

Belgien. Brüssel, 3. März: Die Königin der Franzosen wird Sten d. M. in Begleitung eines ihrer Sdhne in Brüssel erwa Das Journal d’Anvers bemerkt zu der Ernennutz zum Niederländischen Bevollmächtigten in Lon Ernennung ist ein wahres Zugeständniß von Seiten

über Mangel an Aufrichtigkeit des Heren

nes diplomatischen Verfahrens beklagt hatten. Uebrigens l man es als gewiß ansehen, son des Bevollmächtigten keine solche in den Forderungen

lands herbeiführen wird. ‘/ Deutschland. Hannover, 4. März.

Ca mton - die Baumwolle und Baumwollen - Waaren be end.

*) Durch die Gleichstellung des Kanadischen Holzes mit dern Valtischtn, ch8 leßtere pro Load 45 Shill. mehr bezahlt, würde die Staats: iunaye

den dem Parlament vorgelegten Papieren jährlich 1,500,000 Pfd. Sterl sf men, C ORE EAT R A N Mgen A ubsagen den A aben, daß das Ba )e Holz für den ifffêbau und Haus-Zim doppelte Dauer des Kanadischen hat. F

daß. diese Veränderung in der

tal-System England zum Herrn der Meere machte, hdrte Preußens | und Liefkenshoek, sind die Belgier stark beschäftigt, den Sha

da die Bevollmächtigten Frankreichs |

In ihrer Sitzung vom 25. beschäftigte sich die zweite Kammer mit den -Vorschlägen

Die Kommission hatte vorzüglich mit Rücksicht auf ! Fabrication von Watten für die ron Baumwolle Besréil

n der Eitigangs:Steuer vorgeschlagen. Der Ober-Steuer- Rath mi hierüber : es sey ihm freilich bekannt, daß ‘Znlande sehr; viel Watten verfertigt würden, doch nie habe gehört, das grade die Watten-Fabrikanten sich über die biéhe- e Eingaags-Steuer beklagt hätten. Diese hätten ‘sich vielmehr : pro 100. Pfd. Watten 8 Rthlr. naangs- Steuer erlegt sey, welche le6tere zu einem großen Schvbe igangs-Steuer und 2 Gr. Zoll bezahlen müssen. Mit dem jebi- q Vorschlage sey er nicht einverstanden; die Baumtwolle sey hal des Leinens, gebe man die Einfuhr der rohen

ferner Geld zur Kasse fomme, so wolle er darauf antragen, j, statt der bisherigen Steuer von 18 Gr., nunmehr eine Steuer p 6 Gr. eintrete; hierbei erlaube er sch zuglei den Antrag stellen, daß alle Bestimmungen, die man bei dem vorliegenden rife treffen werde, Steuer und Zoll zusammen begreifen möch- , Nach ciner hierüber entstandenen Diskussion wurden die

den Anträge des Ober-Steuer-Raths Dommes mit großer |

(immenmehrheit angenommen. Jn der lebten Sißung der Stände-Versammlung ward eine ttheilung des Königl. Kabinets - Ministeriums verlesen, worin

dem Herannahen des neuen Rechnungs - Jahres ausnahme- | se eine halbjährige Verlängerung des gegenwärtigen Budgets |

intragt, Und damit die Eröffnung verbunden wird, daß Se.

gjestät der König geruht haben, den Allerhdch{stdenselben vor- | gten Erspavungs: Plan zu genehmigen und zu befehlen, daß | her- spätesiens bis zum 1. Juli d. J. in Wirksaméeit trecen |

¿, Folgendes sind die wichtigsten Punkte dieses Planes: Es d durch eine veränderte Einrichtung des Heeres die Summe 1jährtich 140,900 Rthlr. erspart. DieReiterei wird zur Hälfte durch willige Werbung, zur Hälfte aus den eingestellten Dientlipflichtigen ánzt; ihre halbe Mannschaft bleibt als Reserve dre: Jahre g unberitten und Uunbesoidet; sie besteht aus 4 Regimentern 6 Schwadronen. Die Artillerie und das Jngenieur-Lorps

den ohne Verininderung neu gebildet. Die Jnfanterie be- |

taus 16 Batailionen zu 5 Compagnieen; die Dienstzeit der jgatde wird auf 5 Jahre verlängert. Bei der Kavallerie- tslezung werden 900 Quartiers - Portionen erspart, und die igen durch gleiche Vertheilung sehr erleichtert (weitere Crspar- v1 89,000 Rthlr.) Da in Folge dieser neuen Einrich-

q des Heeres etwa 100 Offizierstelen eingezogen werden | sen, so ist es der ausdrückliche Wille Sr. Majeiät des Kö- | 4, daß in Anerkennung der rúhmlichsten Treue und Ergeben- |

, welche das jeßige Offizier-Corps unter allen Umsän- bewährt hat, die aon sowohl hinsichtlih der davon be- senen, als der in dem Heere verbleibenden Offiziere in der führung möglichst gemildert werde. Die näheren Bestim-

theilung, und somit der Schluß der jezigen Diár der allge- en Stände-Versammlung, steht nun zunächst bevor. Die Errichiung von Kunjt- Vereinen hat bereits schon tre}- Früchte getragen und verspricht deren noch viel ausgezeich: e, indem sich diese Anstalten durch ganz Deutschland zu eiten scheinen, und durch die angeordneten Kunst-Aussteliun- eine so allgemeine Liebe und Theilnahme erregt und erhalten ), daß man sich mit Recht von der gebildeten und reichen (unserer Deutschen Mitbürger die kräfciaste Unterstüßung istimenden Talente zu versprehen hat. Zum Geburtstage Vie- Königs wurde die erste Kunst-Ausstellung in Hanno- bon dem neu gestifteten Kunst- Vereine, der bereits 700 m à Z Thaler zählt, eröffnet, und übertraf gewiß die vatlungen jedes Kunftfreundes, der übrigens an der guten otdnung bei fleinem Lokal und der egen Thätigkeit, welche tallhervorleuchtete, den Herrn Kaufmann Hausmann erfannte,

hannover durch Anlegung einer trefflichen Gemälde-Gallerie |

t Meister schon viel verdankt; eine Sammlung, welche je- Fremden und Einheimischen mit größter Bereitwilligkeit ge- t wird, Der Katalog besteht aus 391 Nummern, worun- ein gend Skulpturen sich befinden mögen. Von Berlin, hen, Kassel und Rom ist wehl das Bedeutend e eingesen- vorden. Wir finden brave Landschaften von Ahlborn, hüh- Genre-Bilder von Dominico und Lorenzo Quaglio, cin sehr Ves großes Bild von Rußl in Kassel: der Empfang Kdnig obs I, bei Ludivig XIV.; ein zweites großes Bild von dem- n Künstler: die Anbetung der heiligen drei Könige. Die ider Riepenhausen in Rom haben Aeltercs, längst schon Voll- tes, zur Ausstellung gegeben, welches wir jedoch mit Ver- i Medersehen und das zur Zierde jeder Ausstellung ge- jen fann.

Dresden, 5. März. Jn der Sißung der ersten Kam- am lsten März wurde der Kammerherr Graf von Hoßhen-

¡dem in der lezten Sitzung gefaßten Beschlusse zufolge, in !

Kammer eingeführt und verfassungsmäßig vereidet. Auf agesordnung stand der, der frühern Berathung der Kam- geinäß, neu rediairte Gese - Cntwurf über die Kassen- Bil- welchen das Mitglied von Oppel verlas. Nach einer ission über die einzelnen Paragraphen und einigen von der mer gemachten Zujäßen zu denselben, wurde der Geseßz- utf in sciaer nunmehrigen Gestalt einstimmig ange- nen. Man beschloß hierauf, diesen angenommenen Ent- jt lasse Protofoll : Extrakts an die zweite Kammer gelan- #2, 1 der Sibung der zweiten Kammer am 4. März wurde frag des Adgeordnecen Käferstein: auf Verminderung auen von den inländischen und Erhdhung derselben von léländischen “Fabrikaten und Erzeugnissen, mit Berücksich- eier Begúnstigung für die Leipziger Messen, so lange uns der Abschließung eines allgemeinen Deutschen L s-Bündnises noch unerreichbar sey, verlesen. Der (steller hob darin vornehmlich das Mißverhältniß der Be- (9 auslándischer Erzeugnisse, besonders der Luxus- / Hegen die einheimischen hervor, und schilderte den êrvorgehenden niedergedrückten Zusiand des gegenwär- sischen Gewerb- und Fabrikwesens, der den Gewerh- U în mit völliger Verarmung bedrohe, mit grellen y ieser Antrag, so wie eine Petition der Besiber tine ie Papier - Fabrik in Sebniß, um Verwendung mit v Konkurrenz der inländischen Papier : Fabrikan- uhr E Ausländern möglich machende Besteuerung der tation indischer Papiere, wurde an die außerordentliche } Fe! Welche zur Begutachtung des Dekrets, die beabsich- der indirekten Abgaben betreffend, niedergeseßt wor- Zur Mittheilung ?amen ferner die Vorschläge denten Dr. Haase in Betreff der im §. 60 und

d

ci * Entwurfs der Landtags-Ordnung gedachten Eingaben eit

ammer, insonderheit solcher, die an die vierte Deputa- Wen werden, Dieser Vorschlag ging dahin, das Ori-

man für die rohe Baumwolle 18 Gr.

n8, g Baumwolle | z frei, so wird die Fabrication des leßteren gefährdet. Da- |

! bes{los}en.

| ßiger hielten.

| \ch{lossen.

| staatsrechtlichen Kommission; da solche

| katholischen Rechts - Gelehrten gen Úber die Wartegelder werden später mitgetheilt werden. | / Ó

Ersparungen in der Civil-Verwaltung sollen noch bedeuten- | erden, als die beiin Militair. Die Berathung über diese |

Ja der eingegangenen Beschwerde-Schriften, falls dieselben nicht eachtet werden könnten, nicht zurückzugeben, sondern bei der Kammer aufzubewahren und den Bittstellern die gefaßte Entschlie- ßung schriftlich bekannt zu machen. Nach einer hierüber ent- standenen Diskussion kam man überein, bis die außerordentliche

Deputation zur Begutachtung der Landtags - Ordnung darüber

nähere Bestimmungen angeben werde, der vierten Deputation das hierbei zu beobachtende Verfahren zu überlassen,

sations- Gerichts ist Dr. Oesterreicher, Tagsbiattes (der bekanntli aus dem

Redacteur des Augsburger

derung zum Aufstande, und fortgesebzter Beleidigung der Amts- Ehre gegen den Königl, Stadt-Commissair und den Magistrat zu Augsburg, zur ösfentlihen Abbitte vor dem Bildnisse Sr. Majestät des Königs und zu einer dreijährigen, dur jährlich

im Monat Juli auf drei Tage abwechselnd bei Wasser und Brod | zu vollziehende Einsperrung in ein einsamcs Gefängniß geschärf- |

ten, Arbeitshaus- Strafe verurtheilt worden.

Der Staats-Minister, Graf v. Montgelas, hat scine Güter in der Gegend von Regensburg an Se. Durchlaucht den Fúr- sten von Thurn und Taxis, wie man vernimmt, um die Summe von 700,000 Fl. verkauft.

Stuttgart, 3. März. Jn der gestrigen Sigung der Kammer der Abgeordneten entwickelte der Freiherr von Horn-

stein seine Motion: „die Regierung zu bitten, die Verordnung j vom 30. Januar 1830, die Ausübung des verfassungsmäßigen | Schu6- und Aufichts-Nechts des Staats Über die fatholische | Landes- Kirche, aufzuheben.“ Der von mehreren Mitgliedern bean- | | tragte Druck dieser Motion wutde mit 63 gegen i4 Stimmen

Hinstichtlih der Verweisung dieser Motion an eine | | Kommission teug der Freiherr vou Hornstein darauf an, sie | | der ffaatsrechtlichen Kommission zu übergeben, dem mehrere Mit- | glieder beistiramten, wogegen andere die Verweisung an die Kom- | mission fúr die Verhältnisse der katholischen Kirche für zwweckmä- | Bei der Abstimmung wurde mit 62 gegen 14 | Stimmen die Zuweisung an die staatsrechtliche Kommission be- | Der Abgeordnete Römer entwickelte darauf seine | , Motion, betreffend das Verbot zu Bildung von Vereinen zu j Berathung landständischer Angelegenheiten. Es wurde beschlossen, |

dicielbe an die staatsrechtliche Kommission zu verweisen, und den Dru dafür anzuordnen. Der Bischof von Keller machte alódann die Bemerkung: er verehre schr die i iche aber aus lauter protestan- tischen Mitgliedern bestehe, so möchte er den Antrag machen, zu Berathung der Motion des Freiherrn von Hornstein einen E . beizuziehen. Diesem widersetzte sich der Zreiherr von Hornstein, und inehrere Mitglieder trugen auf die Rückkehr zur Tages-Ordnung an, welchem Antrage das Prájidium entsprach. Die Kammer beschäftigte sh darauf mir der FSortsezung der Berathung des Rechenschafts - Berichts.

Schwerin, 3. März.

ergangen : __/¡Rachdem von Seiten der Kbnigl. Sächsischen Regierung die bisher zu Zwickau unter dem Titel „di i Stadtrath, Magister Richter, herausgegebene Zeitschrift wegen wie- derholten Mißbrauchs derselben zur Verbreitun aufregender, auf e zur Unzufriedenheit und zum Widerstande gegen geselz- lich festsehende Bestimmungen berechneter Schriften unterdrückt worden, verordnen Wir auf vorgängigen Antrag der genannten Re terung bei der Deutschen Bundes-Versammlung hierdurch: daß em genannten Redacteur dieser Zeitschrift, „die Biene‘, M

anderen Titel in Unseren Landen liche Unjere Behörden, welche es angeht, werden sich hiernach zu richten und daneben angewiesen, die Aufsicht auf die

ben, daß darin feine die dfentliche reiche Sachsen siörende Artifel aufgenommen werden.“

FSrantfsurt a. M.,.3. Mâuz.

übertroffen werden.

vortheilhaft für die Haussiers aus.

achten gewesen. Starke Kapitalisten und Banquiers bezogen. Stücke úÚbrig. dem Begehr nach Oesterreichischen und Holländischen Effekten kaum genügt werden, weshalb solche auch höher schlossen. waren zu 5 pCt., Depot- Geschäfte zu 4 à 42 pCt. willig zu regu- liren. Nach der Abrechnung für Februar sind im Laufe des Monats

O / 4 proc. ate um 17 pCt., Bank-Actien um 29 Fl. vr. Stück, Partial - Obligati 1m 2x vCt., H he In- | z i ; Si V C, AOVA gationen um 24 pEt.- Holländische Jn | aufgelegt werden kann, als bei der Erfállung der dffentlichen Februars auf | Pflichten auf seinen Theil kommt. Bei dieser kurzen Ueber-

| sicht können wir den persönlichen Charakter des zum Ober - Re-

Aa

tegrale gingen von 4447 auf 451, 5proc. Obligationen von 844 auf 854. Diese beiden Paviere fanden hon während des

46x und 57. Am guffallendsten bleibt jedoch das Steigen der Spa

nischen Rente: dic 5proc. erfuhren einen Aufschwung von beinahe | 6 pCt., und die 3pvoc. gingen um 4 pCt. in die Hdhe. Die Cours- | | es dem Ackerbau und der Judustrie mdglih wird, mit Sicher-

Schwankungen in sämmtlichen Lotterie- Effekten waren nur unbedeu- tend. Jn den ersten Tagen des neuen Monats änderte sich wenig: nurdie Spanischen Fonds zogen abermals an; namentlich waren die unver- zinslichen Bons sehr gesucht und zu 117 zu placiren, ohne daß sich{ Geber zeigten. Unter den Übrigen Papieren blieben 4 proc. Metal- liques, 5proc. Holländische Obligationen und 5 proc. Falkonets am begehrtesten. Fm Wechsel= Geschäft nicht viel Leben: Paris, Wien, Leivzig sind in kleinen Posten-gefragt. Distonto - Briefe sind zu 22 pt. willig anzubringen.

Ja Fen

Turin, 23. Febr. Der König hat eine, aus mehreren Staatsräthen und Bergwerks -Beanien bestehende, Komiuuission L eine neue Geseßgebung für das Bergwesen zu ent- werfen.

_Mailand, 27. Febr. Eine hier zusammengetretene Kom- mission, an deren Spiße der Graf Ottolini steht, fordert zu Beiträgen für cinen Fonds auf, aus welchem dem Dichter Pa- rini und dem berühmten Rechtsgelehrten Beccaria zwei Bild- sáulen auf einem der hiesigen Pläße errichtet werden sollen.

Neapel, 16. Febr. (Allgemeine Zeitung.) Zu den rei- zendsten Erscheinungen dieses an Natur - Phänomenen so reichen Himmelsstriches gehdrt unstreitig das alle Jahre zweiinal wie- derfehrende Phänomen, wo die Sonne, furz vor ihrem Unter- gange, die Grotte des Pausilips in ihrer ganzen Länge erleuch- let. Dem Winkel zufolge, welchen die Richtunge-Linie, der Grotte init der Mittags-Linie macht (Azimuth), ereignet es sich alsdann, wenn die Sonne einen ganz gleichen Winkel erreicht, Dies ge-

2 über dem ‘rem Untergange.

erblickte. Untersuchungs - Arrest ene- | tende Sonne erblickte

wi), wegen Majestäts- Beleidigung zweiten Grades, Auffor: |

! genblicklich wieder erleuchtet,

Mitglieder der |

| s Magisier

Richter, die Fortsebung dieses Blattes unter demselben oder cinem | nicht gestattet werden soll. Sämnmlt- | demnach befehligt, |

Prolongationen |

schieht am 9. 10. Febr. und 30. —31. Okt. , wenn {hre füd- liche Abweichung ungefähr 144" beträgt, bei einer Hdhe von Hori onte, und also etwa zehn Minuten vor th-

ie sonst, troß einiger Lampen, gan finstere Grotte wird alsdann von der schnell von einem Ende bis zum anderen vorschreitenden Sonne in ihrer ganzen en Wölbung hell erleuchtet, die zulest auch die dem diesseitigen Cin- gange gegenüber liegenden Felsen bescheint. Dies bringt einen

München, 3. März. Durch Erkenntniß des Ober- Appel- | wahrhaft großartigen Effekt hervor; es scheint beinahe, als

wenn man durch die Erde hindurch die die Antipoden beleuc)- Auch zwei Balkone eines Hauses an der Chiaja, des Palastes Esterhazy werden auf diese Art und irachdem die Sonne schon eine haibe Stunde vorher hinter dem hohen Hügel von Posilivpo untergegangen ist, auf Einmal au- Ín dem hiesigen Findelhaufe, welches si{ch in dem großen Kloster der Annunziata befindet, brach vorigen Sonntag eine kleine Revolution aus Die viclen dort als Ammen und Kinderwärterinnen dienenden Weiber woll- ten sich selbs Recht schassen, indem sie behaupteten, man redu- zire sie willkürlih auf 5 Gran täglich, da doch die Regierung viermal so viel fár ihren Unterhalt verabfolgen lasse. Sie be- gingen großen Unfug, und vertheidigten sch sogar gegen die herbeigeeilte Polizei und Gendarmen. Man arretirte indeß 40 bis 50 derselben, und brachte sie in das Seraglio. Dennoch dürfte dies die Folge haben, daß ihren Beschwerden, wenn sie gegründet seyn sollten, abgcho!fen werden wird.

Tur Cel

Konstantinopel, 2, Febr. Der Moniteur Ottoman enthält folgende Bemerkungen in Bezug auf die Jusel Samos: ¡¿Die Türkische Regierung hat nun auch die lezte Wunde der Griechischen Revolution geheilt, Die Jnsel Samos, die unter der ephemeren Gewalt einiger Jnsurreciions-Chefs in einem un- icheren Zustande schwebte, kehrt nun für immer in den Schoß der Oómanischen Staaten zurück und empfängt Jnstitutionet, nach denen es regiert werden soll. Eine zwischen der Pforte und den Nepräsentanten der drei vermitteinden Mächte abge- schlossene Convention ordnet das künftige Schicksal der Bewoh- ner dieser Jusel und begründet es auf einer Basis, die von kei- ner der Regierungen , wel-he fr die Verbesserung des Schick- sals ihrer Völker besorgt. sind, verschmäht werden würde. —— Die den Samiern bewilligte Amnestie ist unbedingt und vollständig, ohne Kategorieen, ohne Ausnahme. Die Vergangenheit ist aus- gelöscht; Alle nehmen an der Wohlthat der neuen Aera Theil, die si den Einwohnern dieser Besizung erdfsnet. Die Central- Verwaltung is einem nach den ünter der Bevölkerung üblichen Formen gewählten Munizipal - Rath anvertraut, und die Ober- Regierung der Jusel ist in den Händen eines Chefs, der sich zur Griechischen Religion bekennt und den Titel eines Fürsten von Samos führen wird. Diese Theilung der Gewalt verwirklicht eine der weisesken Theorieen, ist äußerst einfach koinbinirt, ver- spricht die günstigsten Folgen und bietet für das Wohl der Ein-

L ; wohner und für die Ausübung der höchsten Behörde gleich vor-

S t Aus dem Großherzogl. Geheimen | Ie f 3 N i Ls

Ministerium ist unterm 20en v. M. folgende Bekanntmachung | 1

theilhafte gegenseitige Garantieen dar. Die örtlichen Jnteressen, dicjenigen, welche sich unmittelbar an die tägliche Exiitenz eincs

| jeden Einzelnen knúpfen, werden durch eine Körperschast unab- Biene: von dem dortigen | esdarer Administratoren verwaltet , die aus der Wahl der Ein- ¿1E NBEUs oem dortigen * wohner hervorgegangen sind, und deren Schicksal mit allen den

| Angelegenheiten, úber die sie zu entscheiden haben, in Verbin-

dung steht. Die Gewalt ihrerseits ist von den vielen kleinlichen

| Geschäften befreit, von denen sle sons bestürmet werden wúrde,

und deren stets anwac)sende Masse anderwärts unter dem Wort Centralisation begriffen wird; sie befindet sich außerhalb des Kampf- plakes, auf dem so viele Leidenschasten und verschiedenartige Bedürf- nisse mit einander tíngen, die sle fast niemals zu würdigen oder zu stillen im Stande ist; sie beschränkt vielmehr -ihre Thätigkeit und Sorgfalt auf die {ône und wohlthätige Pflicht, jenen all-

in Unseren Landen erscheinenden Zeitschriften dergestalt zu handhg- | gemeinen Schuß, um dessentwillen sie eingeseßt is, angedcihen

Ruhe und Sicherheit im König- |

zu lassen. Die Munizipal-Verwaltung vermag viele Jnstitu- tionen zu erseßen und für viele andere Trost zu oewähren; sie

H ¿ N i § ei Ó e te O Die. günstigen Erwartun- | ist eben durch ihre Einfachheit das vernünftigite Organisirungs-

gen, welche man in Bezug auf den muthmaßlichen Gang des Ef- | fcften - Handels gehegt hatte, sind im Laufe dec leßten Woche fast | Nachdem zu Amsterdam besonders cin merîli- | ces Aufleven der Speculation, und in Folge vieler reellen Ankäufe | ein namhaftes Stcigen der Notirungen eingetreten war, und die | Meldungen aus Paris und London niht minder aufmunternd lau- | j teten, sind auch bei uns die Course wieder gestiegen. Die Umsätze | waren bedeutend und die Liquidation für ula Februar fiel sehr | {haft Man hörte sagen, daß seit lan- | ger Zeit kein so solider Monats - Schlufi, als dieser leßte, zu beob- | Posien der couranten Paviere wurden von | : / In keinerlei Fonds blieben | Gegenthcils fonnte, nah der Kündigungs- Stunde, |

Prinzip und qm geschicktesten durch ihre Geschmeidigkeit, |ch den verschiedenen Abstufungen anzubequen:en, welche in der Bil: dung und den Sitten nicht nur des unkusltivirtesten, sondern auz des civilisirtesten Staats vorhanden sind. Die Munizipal-Ver- waltung eriunert an die Kindheit der großen Völker-GWesellschaf- ten, sie ist unzweifelhaft auch dazu bcstimmt, als eine kosibare und entscheidende Eroberung die Erfahrung ihres Alters zu bezeichnen; cine große Rolle ist ihr für die Zutfunkft ia diesen Ländern vorbehalten. -— Der als jährliche Steuer festgese6te Tribut ijt so niedrig eingericztet worden, als es bei dem Gebiets - Reichthum der Jnsel Samos nur ir- gend geschehen konnte. Ihre verschiedenen und werthvollen Produkte, der Handel, den sie wit den Küsten Klein Asiens treibt, werden den Einwohnern die Zahlung dieser Summe faum fühlbar machen. Die Bestimmtheit des Tributs, dessen Ein- saminlung der Munizipal-Verwaltung anvertraut ist, macht je- den Mißbrauch unmöglich, so daß dem Landmann nicht mchr

genten von Samos gewählten Fürsten nicht unerwähnt lassen. Die hauptsächlichiien Bürgschaften, diejenigen, vermbge deren

heit etwas zu unternehmen und sih unbehindert zu entwickeln, be- ruhen stets aufden Jnstitutionen, und in dieser Hinficht lassen die den Samiern bewilligten nichts zu wünschen übrig. Aber ein nicht minder großes Gut ist es für eine neue Ordnung der Dinge, wenn der mit der Vollendung derseiben beauftragte Beamte selb dur) Einsicht , Loyalität, reine und erhabene Gesinnungen mächtige Bürgschaft darbietet. lle, die den Fürsten von Samos fenen, haben die Wahl des Sultans gebilligt, und die Samier se!bit werden sie nicht ohne die lebhafteste Erkenntlichkeit für die eiu- sihtsvolle Entscheidung, durch welche die Ausführung der ihnen gewährten Wohlthaten so würdigen Händen anvertzaut ward, vernehmen. Die der Jusel Samos gemachten wichtigen Zus geständnisse sind kein isolirter und durch die Noth einer endliczen Pacification erzwungener Akt. Jhnen ging der Aufruf an die Einwohner von Bulgarien nach dem Kriege von {829 in einem Ferman, der cin Muster von Weisheit und Edelmuth if, voran ; Geld- Unterstüßungen aus dem Schaß wurden den Land-Bebaguern dieser Provinz bewilligt, auf daß sie ihre Arbeiten wieder beginnen könnten ; den aus Chios und Aivali Ausgewanderten wurde ihr Eigenthum zurückgegeben ; diesen beiden Bevölkerungen, welche an der Gries chischen Revolution thätigen Anthetl genommen hatten, wurde ohne Ausnahme eine all-emeine Amnestie bewill‘gt; dies Alles sind Handlungen, die einiges Licht auf die Gefinnungen der Res gierunz werfen. Wenn ihre Absihr sich noch nicht zu einem ums- fassenden System gestaltet hat, so ist diese Verzôgeruna, wir kôns nen es nici;t oft genug wiederholen, nux den unmoralischen, ges