1833 / 71 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 12 Mar 1833 18:00:01 GMT) scan diff

Frankfurt a. M., 5. März. (Ober - Poftamts- Zéi- tung.) Der Landgräflich Hessishe Stadtschultheis zu Friedrichs dorf im Amt Homburg- v. d. Hdhe und das Verwaltungs-Amt legtgenannter Residenz haben zu der dffentlihen Erklärung auf- gefordert, die aus dem Schwäbishen Merkur in viele Zei- tungen úbergegangene Nachricht, es wandere ein großer

los und erdichtet zu bezeichnen. , In Friedri früh um 3 Uhr 28 Minuten einc Erd - Erschütterung verspürt

worden, die mehrere Sekunden dauerte und deren nicht unbe- | Am 26sten |

deutende Stôße von Süden nach Norden gingen.

Theil | der Cinwohner von Friedrihsdorf nah Nord - Amerika aus und | es sey bereits eine Kommission dorthin gesandt, als völlig grund-

chshafen am Bodensee ist am 27. Februar

E Ee O L R E

292

Pf. in Courant zur Unterstüßung von 18 unverschuldet in Noth und Húülflosigkeit gerathenen, in allen Theilen der Mo- narchie lebenden Aerzten und zur Geschäftsführung. Von dem Ueberschuß sind 3100 Rthlr. in Preußischen Staats-Schuldschei-

| nen angekauft, so daß ult. Dezember 1832 7400 Rihlr. in Staats-

Schuldscheinen, 10 Rthlr. in Golde und 600 Rthlr. 24 Sgr.

2 Pf. ín Courant den Bestand ausmachten.

Die mehrfach ausgesprochenen Wünsche, auch für die Noth | der Wittwen und Waisen verstorbener Aerzte zu sorgen , lassen sich bei dem jeßigen Bestand der Kasse der Stiftung nicht be- friedigen , indessen ist zu hoffen , daß das Stamm- Kapital in dem bisherigen Verhältniß und eine bedeutende Höhe erteicht, möglich seyn wird.

| Sgr. 3

Februar war der Föhn (Südwind) im Gebirge ausgebrochen

und trieb den Bodensee während der ganzen Nacht bis heute

Morgen in hohen Wogen und zwar ebenfalls in der Richtung

von Süden nach Norden. Das Barometer is am 26i\ten be-

“e Hn und ftand noch am 27sten Mittags 1 Uhr auf 9. 4,2 L.

Ana D Berlin, 10. März.

südiichen Theiles des Karthauser Kreises ist durch bie Grund- Herrschaft der adel. Mariensceschen Güter, die Erben des Kauf- manns Karl Gottlieb Steffens, eine große Wohlthat zu Theil geworden, indem durch die Freigebigkeit der genannten Familie in Mariensee eine neue Kirche, gonz massiv erbaut, mit Thurm, Slocken, Orgel, Altär, Sißbbänken und allem kirchlichen Gerä- the versehen und überdies mit einem Morgen Kulm. Land und ciner jährlichen Veld- Rente- sür den Pfarrer. ausgeftattet ist. Km Namen der Familie hat der hiesige Negotiant Herr Wil- | helm Gustav Steffens den Kirchen-Bau mit großer Liebe gelei- tet und nach Vollendung des Baues aus eigenen Mitteln der | Kirche ein Kapital von 500 Rthlrn. geschenkt. Auf eine schr erfreuliche Weise hat dersclbe die Theilnahme der Einsassen zur Stiftung eines Kirchen-Vermögens angeregt, so daß von denjel- ben 697 Rthlr. 15 Sgr. als freiwillige Beiträge unterzeichnet wur- den und die Kirche bereits ein Vermögen von 1250 Nthtrn. besitzt. Die innige Freude der Einsassen, welche bisher 2 bis 3 Meilen | zux nächsten Kirche gehen mußten und jeut ein “ausgezeichnet | \chónes Gotteshaus in der Nähe hahen, ist die feierlichste und rúbrendste Anerkennung und. Danksagung für die stistende Fa- milie, die sich ein bleibendes Denkmal errichtet hat; aber auch '

; Das Amts-Blatt der Königl. Ne- | gierung zu Danzig vom 27sen v. M. enthält folgende Be: | kanntmachung derjelben: „„Den evangelischen Bewohnern des

U E D E E R B IR-REPREEIS"

__ Meteorologische Beobachtung. s 1833. | Morgens | Nachmitt. | Übends Nach einmaitger 2 Uhr. 0) Uhr. Beohachtutng,

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die unterzeichnete Königl. Regierung kann es sih nicht versagen, | ißre Freude und Hochachtung dem christlich - wohlthätigen Sinn

zu bezeugen, welcher den Gedanken der Stiftung erzeugte und | die Ausführung begleitete. Die freudige Mitwirkung der evan- gelischen Bewohner auf den adel. Mariensceschen Gütern und den benachbarten Königl. Amtsdörfern durch freiwillige Leistung der Hand- und Spanndienste beim Kirchen-Bau und durch Bei- träge zum Kirchen - Vermögen, veranlaßt die Königl. Regierung, auch der Gemeine bei dieser Gelegenheit die Anerkennung zu be- | zeugen, welehe ihre fromme Gesinnung und ihre thätige Bereit- | willigkeit verdient und den Wunsch auszusprechen, daß reicher Segen auf Kirche und Gemeine ruhen möge. ‘/

Zweiter Zahres- Bericht der Hufelandschen Stiftung zur Unterstüßung nothleidender Aerzte,

Die Stiftung hat einen gedeihlihen Fortgang gehabt. | Die Einnahme des Jahres 1832 betrug: 4586 Rthlr. incl. 100 Reblr. in einem Staats-Schuldschein und 113 Rthlr. in Golde. Nusgegeben wurden 15 Rthlv. in Golde und 1290 Rthlr. 3 |

Hllge Bekanntmachungen.

Bekanntmachung wegen Verpachtung des Königlichen Domai- nen-Amtes Leubus vom 1. Juli 1833 ab.

Mit ultimo Juni 1833 läuft die zeitherige Pacht de Köntel. Oomainen-Umtes Leubus ab und és ¡ird eine anderweitige Verpachtung diejes Amtes voni 1: Juli à o. an; hearsi triget.

Das nahe an der Oder, im Wohlauer Kreise be- legene Domainen-Amxe Leubus is 64 Meile von Breë- lau, 22 Meile von Wohlau und 1 Meile von der Funsßraße zwischen Bretlau und Berlin entferüt.

Zum Absag alier Produkte ijè dies Amt günstig g- leaen, und es befindet sth am Orte Leubus selbs vie Prooinzial-Irren- Heilanstalt, und das große Landgeñüt, auch is der bedeutende Marktvlaz Liegniß, wohin ¡eit Chaussée führt, nur drei Meilen entfernt.

Die Vorwerks-Gebäude sind, mit wenigen Ausnah- men, in gutem Baustande.

Es gehoren zu diesem Amte 5 Voriverke, eine große Brauerei, eine Braudweinbrennerei, vorzügliche Zie- geleien, Oderfischerei 2c.

Das Areal der Vorwerke beträgt :

1. Bei dem Vorwerk Garthof mit der- Schäferei und Weinberg an Aker 493 Morg. 51 [IRuth. - Gârten U 2.09 5 4: een 159 80 S 7 Hutungen 63 - 145 i 2. Bei dem Vorwerk Dobkriel au Aker 558 Morg. 12 1] - Garten e O 99 33 36

Mrt UE Q E T C C E M4 E

meiner

eventuell zur weit den 28. Mar im hiesigen König

Gebot zugelassen uber thre vfononmi

Das rágt, incl. der Y incl 1650 Thlr. bestellende Cautiío!

Die beiden M müssen auf Berla pro licito im T Wahl unter den

Die Verpachtu Auschlaa könne hierselbst, so wie jeder s{icklichen oird jedem Pacht Realitäten verstat

ollen dieseiben i! Termine eroffnet

Moni Ruth.

Wiesen 195 - Leichen A Hütungen 8 - , Bei dem Vorwerk Gleinau an Acker 548 Morg. # Gárten 24 - * en. 4109.5 2 Seiten 10 7 - Hütungen 260 - Bei dem Vorwerk Praukau Acker 681 Morg. - Gárten B 4 - Wiesen W - - Hütungen #0 - Bei dem Voriverk Rathau as Acker 514 Morg. 121 - Wiesen 129 - 40 - Gárten L 4 95 e Teichen 07 36 , Hütungen 179 -. 85 2 j : Die Dauer der Pachtzeit is vorläufig auf 12 Jahre diese ihre Ansprüc befiimmt. ( den

Bef

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87 47 45 52 95

IJRuth.

Nr. 34, 35, 36 be decreto voin 23,

ber 1818, besteh und Magdalena, a leute vont 5 unter demselben

28 4152 19

1818 nebs beiael

T S E eig E Ad B B E A0 e B J B 6 V BUR T E

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Anzeig!

Der Termin zur Erdffoung de

vird davei bemerk, daß nur solche

A don El (0 . 3 ( M ( J | mdodgens-Veryaitnisse, die zu diejer Pacht nothig find, j genügend auégewicse haben.

Minimum,

Theil vorbehalten. , die Linie des Jurgeun lies

Pachrluftige weren aufzefordert, ihre diesfälligen] Erklärungen vor dem Termine versegelr und mit Ler Rubrik: „Pacht- | Amt Leubus“’ portdferi bei uns einzureichen, und

Breólau, 15. Februar 1833.

Abthl. für Domainen, Forsten und direkte

Nachdem der Gutsbisizer Johann Ludwig Hint-| man zu Janischau, auf Amortisation des verloren aegangenen Documents úber die für denselben Rubr IIT.- Nr. 10 des Hypothéken - Buchs: des hierselbst sub |

von 211 Thlr. nebs 6 pCt. Zinsen, seit dem 5, Okto-!

wider Korancy ergangenen Erkenntniss? vom 22. Apri! 1818 und der Purifications - Resolution vom 2

Scheine vom 28. März 1821 angetragen hat, (0 wer- den alle diefenigen, welche an dieses Jnstrument als Eigenthümer, Cesfionarien, Pfand- oder sonstiae Briéfs- Inhaber Ansprüche zu haben vermeiuen, ausgeforderi,

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A 2 4 E4 N 3 Iitontag, 11. Var.

nigliché Schauspiele.

theilungen, von. H. Clauren. (Hr. La Roche: Amtsrath Her- bert.) Dann: Arie mit Chor, komponirt von Morlachi, vor- getragen von Dlle. Fürst. Und: Humoristische Studien, Schwank in 2 Abtheilungen, von C. Lebrun. (Hr. La Roche: Kalinsky,

| als Gastrolle.)

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ckchauspielhause: Emilia (5,

Dienstag, 12. März. lotti, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, 1 (L Gir 12 I. (Emitiig lz (Y irte N di (Colin 0 Hirschmann: Emilia, als SGastroüe. Yad. Sreiunger Rolle der Gräfin Orsina wieder auftreten. ) Mittwoch, 13. März. Im Opernhause: Alcidor,

3 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von Sponiini.

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{d I, Borm, um 10 U)rz Fordei diorribitiite Raufueld des , “4 2 4 f j ck va (A Noron Bour (15 M4 1 ¡ ? gestellten verpfaudeten Grun stucks, dem}

j | Gutshesinzer. Hintmain, ausgezahlt !

Montorus t - oto l. Regietrunz-Gebaud

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schen K?enacn!sse und übêër 1h:e 1

10 213 16. Hl Preuß. Lands em ab geboten wird, be a uach etner von vem wohlsee! icht für die Xäp--Nugung 2750 Thlr. j Staude gearündeten Stiftung jeder 101d und die voa dem Pa Hier | ie oon einem seien 1 ist auf 5009 Thlr. bstimme., Daniel ? it- und Beäbietend - Bleibenden |ziehuug, igen eine Caution voin 2009 Thir. [und danächsitgen Reise ermine deponiren, und bleiót dics ; der Genuß dieses

R ORLiotonhOo , « 4 R, L §9 Beldiete ¡den dem v¿rpahtendeu i 16 TNGC) LEI

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(acob un) Dal! au ck E K L fert und Ole §1 A A p d*, C; Over

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ngs - Bedingunzen und der Haupt-| Natbrichten daruber fehlt, ob aas d in unserer Domainen - Registratur Nachkommen vorhanden stud:

in der Anits- Fanzlei ¿u Leubus zu Tageszeit eingesehen werden; au lustizen die Besichtigung dé: Amlié-| tex werdeii. |

Nachkommen des im Jah aus der ! und. siv zuin Genusse des

Offerten auf das Domainen-!

meldy, se Linie als ausgeßorben betr le'ibun1 des Stipendiums

verde Rucksicht

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1 dem zur Lizitation anberaumten

werden. Ne Lei 0e t (O Neger untg. co

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I AAnAS K P . 4 {deren Nachkommen in Fr j

Steuern. vetannt (ind: Peter Christian Jliies i TOAEFR laetreten, und Lhilipp Chrisiîaa Ill [4761 in Batavia vecsiorben. Stralsund, den 28, Mai 1832. Bürgermeißcer und Rath Dr: Y.

ane maQUnid. |

g enh 01 - (Ry A B legenen Großbürger-Erundstucks ex|=; 2, „1 a 2, 424 ° E pu î f t von G T D 2 D) iincorragene Gorberitt Zuzahlung Der NoOnit Márz 1821 eingetragene Forderun | entge Die am 1. April d- J. fällig wer

, 4 . llt ov » A 9 1d aus der Obligation der Anton | &@ a pan A Z Königl, Spanischen 3 pröoceut. Rente,

chornen Mulincka-Korancy{chen Ehe- Berlin, den 1. Möôrz 1833.

Hirschfeld!

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dato, dem in Sachen Hinßmnann | 2, Juli »éfierem Hypotheken 3 Reci gnitions- L V AR B H T Ui A6 C ACINUE E: S A A SEA I E Literarishe An Thierärztlihe Sch)

he in dem auf ; 20 Pil 4933,

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dieses in der Folge, wenn } fortwächst |

! Im Schauspielhause: Arie aus der |

Oper „Mathilde di Clhahran‘/, von Rossini, vorgetragen von |

| Dlle. Fürst, früheres Mitglied der je&t aufgelösten Jtaliänischen 5 “Mit gelösten 5

Oper zu Dresde. Hierauf: Der Wellmarkt, Lustspiel in 4 Ab- | ¡ F Ä

(B a- F, Lessing. CDlle.

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November 1832. und Stadtgericht.

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linioersiräcótuium chen Y e

augcoroneten Abwe 1 treffen wurde, es

Z0 werden hierdurch alle diejenigen,

und 1664 gestorbenen Advokaten männlichen Linie \legicimiren fdunen, l gedachten Srivendiun sür actignec halten, aufaeforderc, H binnen Fah: rofcist voin heurigen Dage gerechnet, hierselbst unter dem Nechténachtheile, daß sont

genommen werden. achricht aereiht, daß hierse

0g? fommen

\ Ee S P E S R L L pr ELE

[. Spanischen 3 pró- Reute.

E LAEE, ‘*°1 ab, bis tum 15. April c., bei uns erho! erden. Oktober 1813, gerichtiich recognoécirt | bis zum 15. April c., bet uns eryoden werden

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zeigen.

welche im Veriage der Buchhandlung von C. Fr. Amelang in Berlin, (Brüderstraße Nr. 11) erschie-

Sm Schauspielhause: 1) L'’enfant trouvê, comédi

3 actes et en prose, par MM. Picard et Mazères, 9)

| sieur Cagnard, ou: Les Conspiratéurs de 1831, vandi comique en 1 acte.

Königstädtisches Theater. Montag, 11. März. unter dessen Leitung: Melusina, große romantische Oper in ; ten, von Grillparzer; Musit von Konradin Kreußer, Kap ster des Kaiserl. Königl. Hof-Operntheaters in Wien. | Dienstag, 12. März. Lorbeerbaum und Bettelstab, Drei Winter eines Deutschen Dichters, Schauspiel mit 6j | in Z Atten, von K. v. Holtei; Musik von Julius Riek. | auf: Bettelstab und Lorbeerbaum, oder: Zwanzig Jahr | dem Tode, Nachspiel in 1 Akt, von K. v. Holtei. -(Hr. y | tei, im ersten Stücke! Heincich; im zweiten: den vert Bettler, als Gästrolle.)

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gh Ti 6 w” 4 02 2 E S U 6 R Po 2E I a (O LTUMOLTEN,

Márz. Der Moniteur enthält einen ay lichen Bericht des Ministers des öffentlichen Unterrichts jh HOraganifation der Schullehrer- Seminarien, dus welchem i raß allein aus den 32 Departements, aus welchen der M bisher Nachrichten darüber erhalten hat, von den General - C für das laufende Jahr für den Elementar - Unterricht j ehrer-Seminarien 503,979 Fr. bewilligt worden sind. —F nthâlt ber Moniteur ein Rundschreibea desselben Mi an die Rektoren der Akademicen wegen Regulirung des cen Budgets für die Schullehrer - Seminarien.

Die Pairs - Kammer wied sich ert nächsten Mittwog der verfammeln.

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PVDaris, 4.

E Débats bemerkt: „Die Quoti bringt, um die Aecchtheit der im Moniteur vom 26. f enthaltenen Erklärung zweifelhaft zu machen, in Erin

| die Herzogin von Berry führe die Vornamen Karoline | nande Louise, und niht: Marie Karotine. Allerdings si Vornamen der Herzogin, so wie fic in der Akte über ihy máhiung mit dem Herzoge von Berry, in den Taufschein rer Kinder und in allen andern sie* betreffenden Akten h

| Karoline Ferdinande Louise; aber ihre eigene Unters

[der Vermählungs- Akte lautet: „M „rie Louise‘, Und p

| selben Namen hat die Herzogin eine Menge von Alnji unterzeichnet.“

Der Assisenhof des Departements des Caloados hi Geschäftsführer des Ami de la Verité zu halbjährigem {f ni und einer Geldstrafe von 2000 Fr. verurtheilt. i

——, Heute schioß Sproc. Rente pr. compt. 104, 35, fin 104, 50. 3proc. pr. compt. 78. 60. fin cour. 78. 70. i Neap. pr. compt. 91. 25. fin cour, 91. 40, Sproc. Span,

| 692. 3proc. 44. 5proc. Belg. Anl. 884. 5proc. Röm. 8,

O mre

Fra trt a. M., 7. März. Oesterr. 5proc. Metal áproc. 83. 8215, 214proc. 483. G. 1proc. 211, G. Ÿ 484. 1480. Part.-Obl. 1352. 135%. Loose zu 100 k 3bl, v. 1832 863. 861. Poln. Loose —. l

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Redacteur Cottel. t ——RECSAOLARRP O, E V Irre:

Gedruckt bei A.

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8, Hayn,

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- Termine ¿u melden, [uen und ebendasclbs so wie in allen Buchhaudl

und das auf diese|des Ja- und Auclandes zu haben stad:

inzu din W| Dietrichs, I. F. C, (Ober-Thierarzt in Y Handbuch der allgemeinen und be deri, sowohl theoretischen als pu

) j schen Arznueimittellehre für Thieri

und Landwicrche. Oder: allgemein vas

licher Unter: iche Uber die in der Thiere wnzelleirath zu benugenden irzeneimittel, ihre Ken! eit ein vazu geei 4 Bestandtheile, ZWirtui3eil un ¿erein

- drei Matrerbrú m P Destimmun1g Der abe 110 Zorn, A

ics, hierselb Ec die Heilmktceel goaru die vorschicdeneu Ml j j ten anzuwenden snd. Gx, 8vo. Zweite

und verbesserte Aufl. Geh. 1 Thlr. 40 9!

Haudbucch der speciellen Patho

und Therapie für Thierärzte, 0 Lun?, die im:r0n Krankheiten der Pferde, der und Schaafe zu erfennen und zu heilt 80. 2 O0Ir, 40 (gr.

Katechismus der Pferdezucht. vollständiger, leicht faßlicher Unterricht Zucht, Behandlung únd Veredluaa der! Eine Scbrifc, welcher von dem General“ des landwirrhschafclichen Vereins in Bail

ere Preis zuerkannt worden ist. Gr. 2

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vacanten Stipen- lung, nunmehr | aber an ieser Linie annoch

"ff suf, welHe si re 1626 gebornen Furgein! Allies

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15 fgr.

Ueber Gestüts- und Züchtunzgil Nebst einer Anleitung, den Gestúts - Kran vorzubeugen, sie zu erkennen und zu heilt gleich:n die Geburtößülfe bei den Pferdes P u C D « Ave 1, DIIT uben. Gr. 8vo. Sauber geh. 1 Thlr. 2

achtet und bei der nicht weiter auf 1b als Personen, Fönnten, nu! 1 Dâanische Dienste ies, um das Jahr

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Bei Funke in Crefeld snd erschienen und d Uncerzeichneten, wie in allen Buch)andlungel il 1) Dr. F. A. W. Diesterwea, Klein/8 ScZule, tweire Uuflag2, 1832. 15 t, Beschreibung dex Preuß. Nheinpr® 1329, 20 { p “Bandfkarte dazu 4 Thlr. Schulreden in pädagogischen A lungen, 1832. 1 Thlr.

praktischer Lehraang für den Un der deutscven Syrache, 1r Lheil, 184 Aufl., 29 sgr., Fr Theil, 4: Thlr, A d pa prafktisches Uebungöbuch in der nd Wolff, Sprache. Fär Schüler. Dritte Auflagf/

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hierselbst.

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nach den für T¿ (g Le 7) Anleitung zum Gebrauche desselbel Lehrer, 1831.‘ 15 sgr. Ludwig Oehmigke/ Burgstraße Nr. 8, tiahe der lauge

riften,

Zum Benefiz des Kömponistey

h des Elementars-Unterricht® bewilligt hat. ements Ober- und

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Staats-Zeitung.

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Berlin,

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Amtliche Nachrichten. K onil. des 44g ts.

Jm Bezirk der Königlichen Regierung 11 Königsberg ist die erledigte katholische Pfarrstelle in joppen, Kreises Rößel, dem bisherigen Kaplan Michael shlewski in Röôßel verliehen worden.

Angekommen: Der Fürst Adolph zu Hohenlohe- jelfingen, aus Schlesien. y i Abgereist: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Staats- Kriegs-Minister, General der Jnfanterie, von Hatte, naci) lenstádt. E h

Se, Excellenz der Ober - Land - lesien, Graf Henckel von Donnersmarck, nah Hamburg.

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Division, von Rudolphi, nah Glogau.

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A9 1an d, Sant rei. Pari?, 4. März. ; mer ‘von heute auf übermorgen hat ihren Grund darin, daß mit der Prüfung der mannigfachen Verbesserungs - Vorschläge er; Entwurfe einer Reform der Kolonial-Geseßgebung beausf- te Kommission ihre Arbeit noch nicht beendigt hat. Die Oppositions-Deputirten beschäftigten sich in ihrer vor- iacn Versammlung mit dem Gesez-Entwurje wegen der aU- jrdentlichen Zuschüsse zu dem Budget von 1832, und beschlo})- die Anträge der Kommission, welche mehrere Reductionen Vorschlag gebracht hat, zu unterstützen. i Aus dem (gestern erwähnten) Berichte des Ministers des tlichen Unterrichts erhellr, daß allein das Departement des r-Rheins für dieses Jahres 135,743 Fr. für die Befôrde- Die beiden De- Nieder-Rhein, die den Straßburger Un- chts-Bezirk bilden, umfassen 1032 Stadt- und Dorf-Gemein- von denen nur 71 mit keiner Schule versehen sind und

x 19 im Departement des Nieder-Rheins und 52 in dem

Dber-Rheins.

Ferr Guizot will, wie man vernimmt, an den Berathun- n der nix dex Prúfung des Budgets des dentlichen Unter- ti beauftragten Kommission Theil nehmen und derselben Auf- sise über mehrere Punkte dieses Budgets geben.

Die Operationen des Bezirks -Wahl- Kollegiums zu Neuf: tel (Niedere Seine), welches stat: des mit Tode abgegange- i Staatéraths Hely- d'Oyssel einen neuen Deputirten zu er- nen hat, haben am ersten Tage zu keinem Resultate geführt. n §94 eingeschriebenen Wählern nahmen 747 an der Wahl til; die absolute Majoritär bestand also in 374 Stimmen; jon erhielten der Oppositions-Kandidat, Herr Desjobert, 267, tr von Germiny, Schwiegersohn des Finanz-Ministers, 241, d Herr Patry , ehemaliger Staatsrath, 141 Stimmen. Es te daher am folgenden Tage zu einem neuen Skrutinium ge- itten werden, dessen Entscheidung davon abhängt, auf welche ite \ch die Stiminen des Herrn Patry wenden werden.

Der Baron Hyde de Neuville hat die Bittschrift, die er gen Abschaffung des politischen Eides an die Deputirten-Kam- r gerichtet hat, bekannt gemaht. Jm Eingange derselben it es: „Es is bei der Eingabe dieier Bittschrist durchaus t mein Zweck, die Leidenschaften aufzuregen; ich halle den itischen Eid, den man den Wählern, den Mitgliedern der imern und anderen Bürgern, welche keine Beamte sind, aufs , für ungerecht und ungereimt und glaube, daß derselbe nur

denen vertheidigt werden kann, die an ihrem Rechte und er Krast zweifein. Ein Staatémann , dessen Charakter ich te, schreibt mir: „„,„Das Borurtheil, welches Sie angreifen, alt und wird sich nicht so bald verlieren. ‘/‘ Meine Antwort auf i leiht; unter der Restauration mochte der politische d ein Vorurtheil seyn, aber seit der Juli Revolution ist er ht nur kein Vorurtheil mehc, sondern eine schimpfliche Ty- \nei, eine empdrende Jukonseguenz. Ob die politische Partei, (he der jelzt regierenden entgegen ist, bei der Abschasfung des lischen Eides viel gewinnen würde, weiß ih nicht; das aber i ih, daß ‘ihr die Beibehaltung dieses unredlichen Unter- \dunasmittels nur Nugen bringen kann. Einen Sieg von Män-

1, die sich der Ungerechtigleit als Waffe bedienen, ist man für ht vollständig zu halten geneigt, und andererseits betrachtet n die Niederlage derer, die durch dergleichen Mittel vom mpfe ausgescch{ossen werden, als keine dauernde. Was mich tit, so bin ih überzeugt, daß schlechte Leidenschaften nichts solidiren und daj nur die Wahrheit eine Dauer, eine Ewig- t hat. Jch habe mich stets gut dabei befunden, meinen Wan- nach dieser trdstlirhen Ansicht geordnet zu haben. Herr dyer-Collard wird, wie es heißt, diese Bittschrift auf der Red- bühne unterstüßzen.

Die Akademie der Jnschriften hat in ihrer lezten Sißung den iron Sylvestre de Sacy zu ihrem immerwährenden Secretair die Stelle des verstorbenen Dacier ernannt.

Die philosophische Gesellschaft in Philadelphia hat für das ih aton Cuvier im hiesigen Pflanzen - Garten zu errichtende

‘mal einen Beitrag von 1000 Fr. eingesandt. be dem hiesigen Buchhändler Dufey wird eine „Geschichte

Reformation , der Ligue und der Fronde‘/ von Herrn Capi- ter det Pre Die erste Lieferung dieses Werkes is bereits

Die Free und wird im Mai ausgegeben werden.

Me a entwiürdigkeiten des Kardinal Pacca, der das Exil sische fangen} caft Pius VII, theilte, sind in einer Fran-

k Uebersezung erschienen.

Mundschenk im Herzogthum | j n even / | Blaye abgegangen sey, wohin er vota General Bugeaud geru- Der General-Major und interimistische Commandeur der ; | tement gebornen Männern, | einem | lassen. " daß in mehreren Theilen der Insel | funden hat, ine Erscheinung, | herer Zeit nicht erinnern konnte.

Die Verlegung der Sitzung der ‘Pairs: |

mung mit dem ‘Parlamente regiert werden solle.

Die Gazette de France zeigt an, daß eine Auswahl der Schriften Colnet's, des vieljährigen geistreichen Mitarbeiters dieser Zeitung, in zwei Bänden, unter dem Titel: „„l’Ermile de Belleville”, ersweinen werde.

Das gegenwärtig versammelte General-Conseil der Fabriken hat eine Kommission ernannt, welche sich mit der wichtigen Frage über den Einfuhr-Zoll von ausländischer Wolle beschäftigen soll. Die beiten an den Festungswerken bei Paris, . welche während des Winters cingestelit waren, haben jet aufs neue begonnen.

Herr Cottu, der bekannte ehemalige Rath am hiesigen Königl. Gerichtehose, ist wieder „vou hier ua der Schweiz abgereist. :

Die Bordeauxer Blätter vom 1. Wärz melden, daß der Doktor Gintrac Tages zuvor un §8 Uhr Morgens in Eile nach

en worden. | Die Stadt Bordeaux will zwei großen im Gironde-Depar- Nontaigne und Montesquieu, auf der dortigen Spaziergänge Marmor - Statuen errichten Von Martinique wird unterm 18ten Januar gemeldet, starkes Hagel:-Wetter stattge: deren man sich dort aus frü-

Großbritanien und Jrland.

Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Siz- zung vom 1. März. (Fortsebung.) Lord John Russel trat zur Vertheidigung der Bill auf und sagte, daß er sich fest vorgenommen habe, so ruhig wie möglich üder diesen Gegenstand zu sprechen, iudem er hoffe, daß es ihm möglich seyn würde, dem Hause hinreihende Gründe für die Nothwendigkeit der vor- liegenden Maßregel geben zu können. Er bekenne aber, daß es ihm schwer werde, diesen Vorsaß auszuführen, wenn er sich er- innere, daß einige ehrenwerthe Mitglieder die von seinem edlen Freunde aufgezählten Grausamkeiten als bloße Unregelmäßigkeit bezeichnet hätten. Er habe es für unmöglich gehalten, daß von dergleichen shauderhaften Details mit solcher Gleichgültigkeit ge- sprochen werden könnte. Der Redner kam dann zu dem Amen- dement des Hrn. Tennyson, die Bill auf 14 Tage zu ver- schieben, und erklärte dies für einen ganz unpassenden Ausweg. Er könne begreifen, sagte er, daß man die Bill annehmen oder verwerfen wolle, aber den Nußen einer Verschiebung auf 14 Tage fôönne ihm nicht einleuhten. Cben so könne er auch nicht mit der Meinung des ehrenwerthen Mitgliedes für Carentey überein- stimmen, welcher gesaat habe, daß diese Maßregel nicht der Art sev, daß die Minister ihre Existenz davon abhängig machen müß- ten. Die Regierung habe erklärt, daß sie ohne diese Maßregel Leben und Eigenthum in Jrland nicht beschützen könne; wie sey es nun möglich, daß diese Regierung im Ante bleiben könne, wenn das Parlament durch sein Votum erkläre, daß sie in einer so wichtigen Sache Unrecht habe? Er könne sih nichts Er- bármlicheres denfen, als ein Ministerium, das unter fol- chen Umständen im Amte bleiben wolle. Drei Parteien, bemerkte der Redner, kämpften um die Herrschaft in Jrland und dem Parlamente stehe die Entscheidung zu, wer den Sieg davon tragen solle. Das Parlament músse erklären, ob Jrland von den Weißfüßlern und den mitternächtlichen Mördern , ob es von einem einzigen Jndividuum, das eine demokratische Gewalt an sich gerissen habe, oder ob es von der Krone in Uebereinstim- (ort) Der ehrenwerthe Herr (Harvey) habe gesagt, daß eine Tory - Regie- rung besser seyn würde, als die jchige Whig-Regierung. Er sei- nerseits habe nichts gegen eine Tory - Regierung einzuwenden. (Oh!) Ér werde die Lage desselben nicht beneiden (Gelächter von der Opposition), besonders da sie doch vermuthlich von den ehrenwerthen Mitgliedern unterstüßt werden würde, welche glaubten, daß die Whigs nicht weit genug gingen. Der Redner ließ sich dann auf Vertheidigung der einzelnen Bestimmungen der Bill ein und suchte die Nothwendigkeit der Maßregeln durch eine Schilderung des Zustandes in Jrland darzuthun. Herr H. Grat- tan sagte, daß er mit dem edlen Lord, der sich eben niedergelassen, darin übereinstimme, daß den Gewaltthätigkeiten in Jrland ein Ende gemacht werden müsse; aber niht die Meinung theile, daß auch der Constitution zugleih ein Ende gemacht werde. Es deute auf eine große Schwäche der ausübenden Gewalt im Lande, daßsie eine vollständige Aufhebung der Verfassung verlange, um einige {händliche Bösewichter, den Abschaum der Menschheit, in Schran- kenzu halten und zu züchtigen. Er wisse es als eine Thatsache, daß al- ler Ungehorsam und alle Gewaltthätigkeiten, zu derenUnterdrückung die gegenwärtige Maßregel eingebracht würde, darin ihren Grund hätte, daß die höheren Klassen in Jrland nicht ihre Schuldig- feit thâten. (Hört, hört!) Wenn sich in der Königin-Grafschast beim Anfang der Unruhen einige Personen aus den höheren Ständen vereinigt hätten, so würde die Grafschaft in diesem Augenbli vollkommen ruhig seyn. Er sey sehr bereit, die An- sifter der Unruhen zu bestrafen, aber er wolle nicht zu gleicher Zeit die Freiheit von ganz Jrland opfern. Er fordere das Haus ernstlich auf, Jrland nicht mit den rohesten Maßregeln zu be- strafen, die je ein Ministerium die Verwegenheit gehabt habe, vorzuschlagen, ohne daß die Nothwendigkeit derjelben vorher ge- nau geprúft worden sey. Wenn Irland nichts von der Gerech- tigkeit Englands erwarten könne, so müsse auch er dazu rathen, die Union aufzuldsen; die Nothwendigk-it derselben erscheine ißm unbezweifelt, wenn die gegenwärtige Maßregel angenommen würde. Wenn das Kriegs -Geseß in Jrland eingeführt würde, so würde er demselben Lebewohl B er wúrde nicht in ein Land zurückkehren, in dem er nur mit Zorn und Wuth um sich blicéen fônne. Er appellire an die Manen der Russells und Sidney's und der Patrioten der alten Zeit, auf daß sie Irland vor so blutigen Gesetzen beshüßen möchten. Er werde seine Schuldigkeit thun und sich einer so gehässigen Maßregel bis auf den lesten Augenblick® widerseßen. Sir Robert Peel sagte,

daß, nachdem er allen gegen die Maßregel vorgebrachten Argu- menten aufmerksam zugehödrt habe, die Ueberzeugung ungeschwÄächt in ihm geblieben sey, daß eine Schäárfung des gewöhnlichen Geseßes nothwendig sey, um Leben, Eigenthum und wahre Frei- heit in Jrland zu beshüßzen. Der sehr ehrenwerthe Herr und der edle Lord hátten zahlreiche Details von Graujamkeiten ati geführt, welche das Blut ihrer Zuhdrer zum Frieren a hâtten und alle Berichte aus Jrland stimmten darin Überein, daß jene Derails keine Uebertreibungen wären. Der Redner erzählte nun selbst einige ihm aus Jrland berichtete Bei} viele von Grausamfeiten und Mordthaten, die zu lauten Aeußerungen des Abscheus von Seiten des Hauses Anlaß gaben und unver fennbar einen tiefen Eindruck auf die Mitglieder machten. Er {loß seinen Vortrag mit folgenden Worten: „Und sollen wir hier ruhig sigen, während solhe Dinge in Jrland vorfallen ? Sollen wir die Fortdauer eines solchen Zustandes erlau- ben? Was sind die Folgen davon gewesen, daß wir den- selben so lange geduldig mit angesehen haben? Nicht allein, daß das Gesetz vollkommen gelähmt worden ist, sondern auch jedes moralische Band, jede moralische Rücksicht, auf die wir zur Verhütung von Verbrechen noch mehr rechnen, als auf das Gesetz, ist gänzlich vershwunden. (Hört, hôrt!) Haben wir in England Beispiele von der überlegten Ermordung von Kindern, wie in Jrland? Sollte man nicht vorausseßen, daß die Hülflosigkeit eines Kindes en Schuß gegen das Messer des Mörders gewähren würde ch, eine traurige Erfahrung lehrt uns, daß dies nicht der Fall ist. Selbst der Aberglaube der nüßliche Aberglaube, welcher 'noch in England herrscht, daß der Mörder früher oder später entdeckt werden muß daß selbsk die Bäume, daß die Steine Zeugniß gegen ihn ablegen múüs- sen, damit er seiner Strafe nicht entgehe, ist dort ver- loren gegangen; alle Gesetze, alle moralischen Rücksichten, alle moralischen Bande sind vernichtet. Jch könnte im Nothfalle noch mehr Beispiele ähnlicher Art aufzählen, aber ih bin überzeugt, daß das Haus zu genau mit dem Zustande Irlands bekannt ist, als daß es noch fernerer Beläge bedürfte. Man hat uns gesagt, daß diese neuen Gerichtshdfe sih eben fo unwirksam zur Be- strafung der Verbrechen erweisen würden, als die alten. Man hat uns mit triuumphirenden Mienen gefragt, wie und auf welche Weise wir Zeugen - Aussagen herbeischaffen wollten ? Jch ant- worte: durch Wiederherstellung der G Es is gesagt worden, daß, wenn es uns nicht gelungen sey, die Zeugen vor eine Jury zu bringen, oder von einer Jury eine Verurtheilung zu erlangen, wir mit Kriegs-Gerichten nicht mehr ausrichten wür- den. Man vergißt aber, daß wir die gegenseitige Stellung der beiden Parteien verändern, indem wir die Furcht in dem feigen Herzen stillen und dem friedlichen Mann Vertrauen zu dem Ge- seße geben, das ihn gegen die Folgen einer gewissenhaften Pflichterfúllung zu \chüßen wissen wird. (Lauter Beifall.) Wie êönnen wir uns unter diesen Umständen weigern, eine Gewalt u bewilligen, die eine so wünschenswerthe, eine so nothwendige Veränderung herbeizuführen geeignet it? Wenn wir uns wei- gern, so wird die Alternative in der That schauderhaft, und das unvermeidliche Resultat für Jrland ein Zustand der Dinge seyn, in dem jede Grundlage der bürgerlichen Gesellschaft umgestürzt, jedes Geseß der moralischen Gerechtigkeit verschwunden seyn wird; Strafe würde es nur für die Unschuld, Sicherheit nur für das siegreiche Verbrechen geben. (Enthusiastischer und lang anhaltender Beifall.) Herr Ruthven trug nun auf die Ver- tagung der Debatte an, der sih aber Lord Althorp widerseßte und es zur Abstimmung über diesen Gegenstand kommen ließ. Es ergaben sich:

für die Vertagung ._._. 68 Stimmen

gegen dieselbe . /

EEDALQUAT ant A M F I O E De Majorität für die Minister 398 Stimmen. Gleich darauf fand eine zweite Abstimmung statt, welche folgen- des Resultat ergab : für die Vertagung gegen dieselbe .

I IPOER S L C C E R ERE E A2 E Majorität für die Minister 405 Stimmen. Nach einigen Worten des Herrn Loy d trug der Dr. Baldwin abermals auf die Vertagung der Debatte bis Montag an und wurde von Herrn O’Connell in diesem Antrage unterstütt. Lord Althorp sagte, daß er sich der Vertagung nicht widerseßt habe, um irgend ein Mitglied am Reden zu verhindern, sondern nur, weil eine \o frühe Vertagung der Förderung der Geschäfte nachtheilig sey , jeßt sey es später geworden und er wolle sich daher dem Antrage nicht weiter widerseßen. Das Haus ver- tagte sich darauf bis zum künftigen Montag.

Unterhaus. Sitzung vom 4. März. Jn der Vor- mittags-Sibung wurden dem Hause wieder zahlreiche Bittschrif- ten zur besseren Beobachtung der Sonntags-Feier und gegen die Jrländischen Zwangs-Maßregeln vorgelegt. uf eine Frage des Marquis von Chandos, ob es die Absicht der Regierung sey, in der gegenwärtigen Session irgend eine Maßregel in Bezug auf Westindien vorzulegen, erwiederte Lord Althorp, daß er schon erklärt habe, er hoffe eine Maßregel über diesen Gegen- stand vorlegen zu können, die die Frage auf eine befriedigende Weise erledigen würde. Jene Erklärung- könne er für jelzt nur wiederholen. Der ganze übrige Theil der Sikung wude wieder mit Debatten über die Bill zur Unter- drúckung der Unruhen in Jrland ausgefüllt. ie Argu- mente über diesen Gegenstand schienen indessen erschdpft, da von beiden Seiten nur die- bereits oft gehörter Bemerkungen mit mehr oder minderer Heftigkeit vorgetragen wurden. Dos Haus wurde auch zu verschiedenen Malen so ungeduldig, daß mehrere Oppositions - Mitglieder, um sich geduldiges Gehör zu verschaffen, mitten in der Sikzung auf Vertagung der De- hatte antrugen und diese Anträge immer ers zurücknahmen, nach- dem die Ruhe sich rale A hatte. Fúr die Bill ließen sich im Laufe der heutigen Sibung vernehmen Lord Castlereagh, Herr Chichester, Lord Duncannon und Herr Ward, gegen dieselbe dex Dr, Baldwin, Herr Barron und Herr D'Dwyen.