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Wolkenzug —
Kammer, und Fhr Alle, Mexikaner, wisset, daß ein furchtbarer
Anarchie wieder zurückzuführen.
lan geschmiedet wurde, um die y 1 D l ) unter den Patrioten nährt, die
Man will, indem man Abneigung
Wahlen hemmen, die Regierung allein lassen und der Republik die | esebgebenden Versammlungen rauben, die na) dem 1. April unter |
er Herrschaft der Verfassung die dentlichen Angelegenheiten erdr- tern sollen. Mexikaner, ih bin im Begriff- y j zu Ábernehmen; drei Monate lang erfüllte ih bereits die hohen
Functionen derselben.- Ohne Zweifel werde ich Angriffe, durch die | nl. 9 L | Pr. Engl. Obl. 30.
eidenschaft hervorgerufen, zu dbestchen haben. Mir werden un- versdhnliche Feinde zu besiegen seyn; aber da „Frieden und Ein- tracht‘/ mein Wahlspruch i, so verzweifle ich nicht daran, sie Alle besänftigen zu können. //
Aus Guatimala wird gemeldet: „Das feste Schloß von
die Präsidentschaft | | Pr. Engl. Anl. 18.
Omoa, welches von ungefähr 1200 Jusurgenten beseßt war, is |
in die Gewalt des Generals Augustin Guzman gefallen, der den Oberbefehl über die Nord-Armee führt. Die unterlegene Partei war, allem “nschein nach, Spanien ergeben, und suchte
die Autorität des Königs Ferdinand wicederherzustellen. — Der |
General Augustin Guzman hat 2 Spanische Fahnen, 2000 Flin-
ten, eine Menge Pistolen und 200 Säbel in dem Schloß vor- |
gefunden. Dieses gläkliche Ereigniß giebt der Republik den
Frieden wieder, denn schon sind auch die Aufrührer in dem aus
anderen Gründen von der Union abgefalenen Staate San Salvador, durch die vereinten Screitkräste von Guatimala,
Honduras und Nicaragua, geschlagen und zur verfassungösmäßi-
gen Ordnung zurüfzukehren genöthigt worden.“
Aan.
Berlin, il. März. Jn den Plenar-Sibungen der Königl. Akademie der Wissenschaften sind in den Nonaten Januar und Februar d. F. folgende Abhandlungen gelesen worden :
Am 10. Januar: Herr C. Ritter, über das historische
Element in den geographischen Wissenschaften.
Am 17. Januor: Herr Bopp, Uber die Zahlen-Benennun- |
gen der Zend-Sprache. i Am 31. Januar: Herr Oltmanns, über die geographische Lage von Tombuktu.
Am 7. Februar: Herr Enke, úber den Kometen von Pons, |
Zte Abhandlung. Am 14. Februar: Herr: Dirksen, über die Anwendung
der Analysis auf die Rectification der Kurven, die Quadratur |
der Flächen und die Kubatur der Körper.
Am 21. Februar: Herr Poselger, über Orts -Entfetrnun- |
gen auf dem Erd-Sphäroid. Am 28. Februar: Herr v. Raumer, Kaiser Karl V. und der Waffenstillstand von Nizza 1538. — Der Kreis: Physikus Dr. Thomas
als Anerkenntniß seiner Verdienste um die Schutblattern-Im- pfung, welchem Gescháfie er bereits seit einer Reihe von Jah- |
ren in seinem Kreise ganz vorzügliche Sorgfalc gewidmet hat, die si(berne Impf-Medaille erhaiten. Kunsi- und Gewerbe - Verein in Königsberg in Pr. Die dritte Ausstellung wird in diesem Fahre am 1. Maî erbif- net, Die gcehrten Künstler in Berlin, welche unser Unternehmen u föcdern geneigt sind, werden gebeten, pie zur Ausstellung be- fstimmten Werke dem Herrn Rieß, Kaflellan der Akademie der Künsie, zu Übergeben, sv daß dieselben spätesiens den 20. April hier eintref- fen können. : ; Khnigsberg, den 3. März 41353. Der Vorstand / Stadtrath Degen. Professor Hagen. C. M. Friedurann.
Meteorologische Beobachtung. : Seorgens | Nachmitt. | Abends j Itach einmaliger 6 uhr. 2 Uhr. | 10 Uhu. Beobachtung.
Luftdruck. . 1335.5 6 ‘‘Par.|335, 6 9 Yar 336,0 s ‘Par {Quelwärme Ga S Luftwärme | — 2,1 ® R.| 4- 0,3 ®R.| — 1/2 °® N.[5lufwärme 1,2 ® R.
Thaupunkt | — 3,7 °R.| — 1,5 ®R.| — 3/4 ® R.sVodenwärme 2,0 ® R. Dunsisättg.| 87 vCt. 8 yCt. 63 pCt. [lusdünft. 0,04 2" Rh, SBEITLL a4 trûbe. träbe. | trübe. [Niederschlag 0,0 12 Rh. nd. 4 N. ND. | ONO.
1833. 10. März.
— sparsame Schneeflocten.
Berichtigung. Jn den Neuesten Nachrichten zum ge- strigen Blatte der Staats-Zeitung lese man im Artikel Paris Zeile 22 start „Marie Louije‘/: „Marie Karoline‘.
—
| verlas Herr Salverte den Bericht des, Unpäßlichkeits halber | | abwesenden Heren Passy über den Gejet- Entwurf wegen der
| 8, Zat h zu Schlave hat, | p d: ZE Q.
296
Berliner B 0r se.
Den 11. März 1833. Amil. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preuss. Cour.)
(f. (frift. Geld.
St.-Schuld-Sech, | 4 | 967 | 952 | | i
[Zj rief. Geld.
N Ny 1 Z 3 Grolshz. Pos. do.| à | — 1 997 Ostpr. Pfandbr. | 4 | 992 | 99 Pomm. Piandbr. ‘| 4 1105 — 37 N D: ¿Kur.- u. Neum. do.| 4 | — [1034 ceQI Q hlocsisohe lo.| 4 4052 93s 4 NOSIIQNO dA-| s 2E 944 pkt C.d.f.-u.N.| — | Do 44
E u. N.)
O 7 -Sch. d. K
— 4044 — [1042
92]. 991 Je) Jas 4
Pr. Engl. Anl. 22. Präm.Sch.d.Seeh|—-| 5 Kuarm, Obl. m. C. Neam.Int. Sch. do. }
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| Berl. Stadt-Oblig,| 4 | S | 4 | — | 94 Holl. vollwv. Duk.| — 41! ] L | I
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A USW Ar ge. D:OTs CIL dam, 0, Niederl. wirkl. Schuld 452 52 neue 0 d F e v I Q s D4N NQLI 68 404. Bnas, (v. 1828) 98x. (v. 1581) *C4 s i 90 C, O G3 Oesterr. §94 38 Span. 445. 5g do. Gbr. iainbarg, 9. März. / ) ‘ 013 | D i, A Oesterr. 58 Met, 932 40 do. £37 Bank-AÀ M - U i h : A a), 464 4104. Russ. oll, (v. 1531) 907. DPeuss, Präm, Sch,
Dän. T15.
März.
& g 4mm 8tT T
s[ondon, 5 März.
32 Cons«. 281, Belg. 8714, Dän, T35- Griech. 35 O 0D. uss. 1035. Span, 4
Wien, 6. Mürz.
4 N) 1 t Mat: 991. 40817 P:
463.
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Dienstag, 12. März. Jm Schauspielhause : ‘ Emilia Ga- lotti, Trauerspiel in 5 Abtheziungen, von G, C. Lessing. (Dlle. Hirschmann: Emilia, als Gastrolle, Mad. Creliuger ‘wird ta der Rolle der Gráfin Orsina wieder aufrreten.)
Mittwoch, 13. März. Jm Opernhause: Alcidor, Zauber- Oper in 3 Abtheilungen, mir Ballets; Musik von Spontini.
Königstädtisches Theater.
Dienstag, 12, März. Lorbeerbaum und. Bettelskah, oder: Drei Winter eines Deutschen Dichters, Schauspiel mit Gesang in 3 Akten, von K. v. Holtei; Musik von Julius Rieß. Hier- auf: Becttelstab und Lorbeerbaum, oder: Zwanzig Jahre nach
dem Tode, Nachspiel in 1 Att, von K. v. Holtei. (Hr. v. Hol-
tei, im ersten Stücke: Heinrich; im zweiten: den verrückten
A T E R ia ais E E T 2:08
Neueste Nachrichten. Paris, 5. März. Der Graf Pozzo di London hier zurückerwartet.
aus Sn der gestrigen Sißung der Deputirten-Kammer
| Herabsegung der Ausfuhr- Prämicn vom Zucfer, die in diesem
Larabit, / der wichtigste y ! hielt, indem ein in der Charte gegebenes Versprechen dadurch |
Äugenblicke dem Staate monatlich §00,000 Fr. kosten. Cr wurde
| dabei mehrmals von der ungeduldigen Versammlung unterbro-
chen, die nichts weniger als geneiat s{chien, den langen Dericht bis zu Ende zu bhdren. Herr Salverte- cilte daher auc), um
möglichst bald zum Schlusse zu gelangen, worauf die Kammer | die Berathung úber diesen Gegenstand untaittelbar nach der UAn- nahme des Budgets des Handels - Ministeriums zu erössnen be- über |
den Gesez-Entwupf wegen des, Elementar-Unterrichis ab. Herr | der dieses Gese für cins der wichtigsten von alen |
s{chloß. — Einen zweiten Bericht stattete Herr Renouard
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| erfüllt werden solle, verlangte, daß man sih mit demselben un-
| mittelbar nach der Erledigung des obgedächten über die Ausfuhr-
PE B C GLTA R L, Ns No a, | Prámien vom Zucker beschäftige. Einige Angrisse, die der Red-
|
| |
P U Sz R S E Di M S L A SEI T
Vor- u. Nachm. abwech\. | zu besteigen /
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ner sich, in Bezug auf das Unterrichtöwesen, auf die Hege-
rung erlaubte, veranlaßte Herrn Guizot, die Medncerbühne 1 um namentlich den Vorwurf zurück daß das Ministerium für den Elementar-Unrepriche bisher wenig gethan habe. Es sey, behauptete er, seit der
in dieser Beziehung mehr geschehen, als' in de 1 jährigen Regierungs: Periode der vorigen Dynosßiie. Nachdem
sich noch Über denjeiben Gegenstand sechs andere Redner hatten
4% «24144 “J -“ U U A A 1 C) ly
| Ordnung war „der WI8tu| | " Budget des Finanz-Ministeriums, dessen Kapitel Über die Fy " Verwaltung nicht das letzte war (wie solches im vorgesty Blatte der Staats-Zeitung irrthümlich gemeldet worden), F
Borgo wird heute |
Juli- Revolution | r ganzen funfzehn- |
Lid T T P OGIR A C6 A MNICIESEE ‘90 I DOT O As I L T I ETE- S T “
" vernehmen lassen, wurde die Berathung úber diesen Gegensy bis nach der Annahme des ganzen Einnahme- und Ausg
Budgets verlegt, so daß derselbe in der gegenwärtigen Ses {werlich noch zur Sprache kommen möchte. — An der T darauf die Förtsezung der Diskussion über |
blieben nämlich noch folgende Kapitel im Rückstande, die jeßt ohn gend cine erhebliche Debatre uúd mit Beseitigung aller Reducti Borschláge angenommen wurden: Zu wieder eintreiblichen y {chüs}sen 506,000 Fx. ; Kosten bei dem Verkaufe der Staats-Y dungen 150,000 Fr.; fär die Zoll - Verivaltung 23,192,698 J für die Verwaltung der indirekten Steuern- 19,634,500 Fr; die Pulver: Fabrication 2,200,100 Fr.; für die Tabacks 21,813,000 Fr.; fúr die Post Verwaltung 5,076,375 Fr.; die Befdrderung der -armtlichên Korrespondenz mittelst der N 8,992,245 Fr.; fúr die Beförderung der Driese auf dem fig Landè 4,065,000 Fr. ; für die Lotterie 1,821,700 Jh, Schlusse der Sigung gab noch das Kapitel über die Saling einer Debatte zwischen dem Finanz-Minister und dem fen von Mosbourg Anlaß, die am folgenden Tage fortg iverden sollte. A6 Bei dez zweiten Abstimmung des Wahl - Kollegiung Rouen (S. oben den Artikel Paris) hat der Kandidat Opposition, Herr Desjobert, den Sieg davon getragen; voni Stímmea erhielt er 393, und Herr von Germiny 285; die gen 11 verblieben dem dritten Kandidaten “ Der ministeriele Nouvellitïe enthält in seinem ney Blaite cinen halbamtlichen Artikel - hinsichtlich der Einwiy Frankreichs auf die Angelegenheiten im Orient. Nach ( Vertheidigung des von dem Französischen Geschäftsträge Konstantinopel befolgten Verfahrens, heißt es am Schluss Aufjates: „Jin Uebrigen muß der ncue Französtsche Boi ter, Admiral Roussin, in diejen Augenblice in Konstanti eingetroffen seyn. Seine Gegenwart wird natürlich Unseterl
| plomatie cinen entschiedenern Charakter bei dey Beeidiguny
| ser wichtigen Angelegenheit leihen, in welcher wir, wie sid
| ‘selbst versteht, im vollfommenstien Einverständnisse mit El | handeln.“
Der diesseitige Gesandte in Brässel, Graf von ly Maubourg, ist gestern hier eingetrossen. Der Pair und General-Lieutenant Graf de la Redot
| am 1sten d. M. hierselbst mit Tode abgegangen; er wut
stern auf dem östlichen Kirchhofe zur Erde bestattet. / ( Gruft hielten die General - Lieutenants Grafen Bet u |
| Ris Stand-Reden.
Gestern begannen vor dem hiesigen Assisenhofe die zuih chen Verhandlungen in dem Prozesse der Gazette de Fand Anlaß eines in der Nummer dieses Blattes vom 16. v. J unter der Ueberschrift „Logik der Gazette ‘“/ enthalt Artikels. Der Generaäl- Advolat Partarieux - Lafosse behau die Anklage, und Herr Berryer vertheidigte den verantworll Herausgeber, Herrn Aubry Foucauld. Nach einem zweistün j(aidoyer wurde die Forisegung- der Debatte auf den folgt Tag verschoben.
“ Auf der hiesigen Pröófektur wurden gestern die einge nen Submissionen für den Bau eines in der Hauptstadt y ricótenden Waaren-Entrezwots eröffnet. Es waren deren 4, si auf die nachsiechenden 4 Terrains bezogen: die Schw nsel, Tivoli, - die ‘Place des Marais und das Vie4/ Poi nière. Zwei derselben wurden sogleich beseitigt, da die S mittenten niht zuvor die verlangte Cautioa von 1 Million gestellt hatten. Es fraat si ict, 9b und welchem der bell andern Vorschläge der Stadt-Rath den Vorzug geben wird, — Heute jchloß Sproc. Bi compt, 104. Do fu cl 80. proc. pr. ot. 78. 65 lis Our. 78. 80. 3h p. pr. compt. 91. 30. fin cour 91. 40. proc, Spa
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Redacieur Cattel.
anat L T T T S L P S M vem nenn eue Gedruckt bei A. W. Hayl
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Befanntmachungen.
Bekanntmachung, wegen Verpachtung des Königl. Domainen- Amts Unislaw. E / Die Pachtstúcke des Domainen - Amts Unitèlaw im Kulmer Kreise, und ¡war: die Vorwerfe Unislaw und Grzybao, die Benugung der Fischerei in den zur Amts- pachr gehörigen Seen und Gewässern, so wie die in Umislaro besindlic;e Propinarions - Anstalt , sollen Be- hufs der Sicherstellung der aufgelaufenen Pachtree fär den Zeitraum vom 15. April 1833 bis zum 15. April 1836 mix dem vorhandenen Inventario und der befielleen Wintersaat, im Wege der Exekution an den Meisthietenden verpachtet werden. Der Termin zur Lizitation if auf den 26. März d. J., Vormittags 11 Uhr, in dem Konferenz-Gebäude der unterzeichneten Königl. Regierung anberaumt. Die näheren Bedingungen der Verpachtung, (0 wie der General-Pacht-Kottract vom 24. April 1826 über das Domainen-Amt Unislaw, dessen Bestimmungen der gegenwärtigen Verpachtung zum Grunde gelegt werden sollen, können in unserer Domainen - Registratur und in dem landräthlichen Büreau zu Culm eingesehen werden. i Diejenigen, welche auf dieses Geschäft einzugehen beabsichtigen, müssen in dem Lizitations - Termine eíne Caution von „Zwei, Tausend und Fünfhundert Thalern‘/ in Staatsschuldscheinen oder Wesipreußischen Pfandbriefen, mit den dazu gehörigen Couvons depo- niren, und sich außerdem noch über den Besiz eines Vermögens vou wenigstens 6000 Thlr. so wie über ihre persönliche Qualifikation zur Uebernahme einer Königl. Domainen-Pachtung, näher ausweisen. Marienwerder, den 2. März 1833. Königl. Preuß. Regierung Abtheilung für directe Steuern, Domainen und Forften.
eftanntmadch
Allgemei
schen Kreise belegene Domainen-Dorwerk Jaedersdorff einschließlich eines zu demselben gehörigen Bauerhofes soll im Wege der Licitation an den Meistbietenden veräußert werden.
Dasselbe enthält an Hof- und Baustelle 4 Morg. 28 (Ruth, an Acker 565 Morg. 7 IRuth., an Gar- tenland 153 (IRuth., an 2Burrben 10 Nora. 1 IRuth., an Wiesen 60 Morg. 126 [JRurh., an Hürungen 99 Morg. 160 [C]Rucrh., an Uniaud 19 Morg. 36 C] Ruth Es soll ferner dem Acquireaten auf unbefFimmue Zeit die kleine Jagd auf den Yorwerféz:rundstücken und das Recht mit 200 Schaafen in der Könial. Wildenbrucher- Forst zu hüren, in Zeitpachr úberlasscn werden. Von dem Vorwerke inel. Bauerhof sind außer der Grund- steuer an Abgaben an die Geistlichen 22 Scheffel 2 Mezen Roggen und 4 Thlr. 22 (gr. 6 pf. baar zu entrichten. e
Das Minimum des Kaufgeldes beträgt im Falie des reinen Kaufes 3208 Thlr. 3 sgr. 4 pf. und im Falle des Vorbehbalts eines unveränderlichen Domai- nen-Zinses von 120 Thlr. die Summe vou 1048 Thlr. 3 sgr. 4 yf. | j ;
Die naheren Bedingungen sind in der Reaistratur der unterzeichneten Königl. Regierung und des Rent- Amtes Schwedt einzusehen und werden dieselben auch im Bietungs - Termin bekannte gemacht werden. Der Bietungs - Termin ist auf :
den 12. April d. Ï., Vormittags 9 Uhg, feftgeseßt und wird derselbe von dem Regierungs- Kathe Triest im hiesigen Recterungs-Lokal abgehalten werden.
Stettin, den 24. Febtuar 1833.
nil Me gierunogs Abtheilung für die Verwaltung der direc- ten Steuern, Domainen und Forsten.
Königliche Justiz-Canzlei zu Zelle.
Alle diejenigen, welche an bas von dem Herrn Staats- und Cabinets-Minister von Meding verkaufte, in der Amts -Voigtei Winsen an der Aller belegena adelig freie und immatriculirte Lehngut Feuerschußen-
ner Anzeiger für die Preußischen Staaten.
haben vermeinen, sind zu deren Anmeldung uud Be- cheinizurg in dem auf :
Den 1D Mat d angesezten Termine bei Strafe des Ausschlusses zu erscheinen verabladet. :
Zelle, den 28. Februar 1833.
Edictal Ladung. S Nachdem die unrer: 15. d. M. versuchte gütliche lebereinfunft des Kaufmanns Wüstenfeldt dahier mit seinen Creditoren miclungeu und daßer der förmliche Foncurs über des Ersteren Vermögen erkannt worden, so har derselbe um Anbezieluna eines nochmaligen Termins zum Versuch eines gürtlichen Arrangements gebeten. Diesem Antrage gemäß wird dazu aberma- liacr Termin auf : S
Treitag, dén 29. März de I, Moraens 10 Uhr, anaeseßt und werden die Creditoren des Kaufmanns Wüstenfeldt aufaefordert, sich alsdann
er die neuen Zahlungsvorschläae desselben vor un- ‘erzeichnetem Gerichte bestimmt zu erklären.
Es werden aber auf den Fall der wieder fehlschla- aenden Guee alle diejenigen, welche aus irgend cinem Rechtêgrunde Forderungen an den Kaufmanu Wüsten- feldt zu haben glauben, peremrorisch geladen, soiche bei Strafe des Ausíclusses von dem aesammten jeti- aen Vermtgen desselben in ovbemeldetem Termine vor unterzeichnetem Gerichte entweder in Person oder durch hinlänglich Bevollmächtigte anzumelden und ge- hdrig zu begrinden, auch zualeich einen Gütervfleger, wozu einfiweilen der Herr Consfistorialsecretair Udvokat Srcrack hierselbst bestellt worden uy zu wählen.
Erk. Bückeburg, 27. Februar 1533.
Bürgermeifter und Narh daselbs. Berger.
e M ene m M Mm On
Bekanntmachung der Lebensversicherungs- Gesellschaft ju Leipzig.
Das unterzeichnete Oirectoripm hat die Hauptrech-
nung für das zweite Rechnungsjahr vom 1. Januar
ist dieselbe von der, Seitens des Deputirll Raths der Stadt Leipzig, des Gesell chafcs-Aués und des verpflichteten Revisor vorgenommentl fung und Justififkation den Agenten zugefertigt 0 und fann bei me in Cuno genommen né! Leipzig, am 6. März 1833. j Die Direction der Lebensversicheru! Seel Oa Der Abschluß liegt in Berlin zur Einsicht ® 5 ent R Humbert und Gaertl! © Grüderfraße Nr. 2.
SnuITs è (Mile Arió V 44G L BCUA TARDO
S S E Literarische Anzeige" Paris on le livre des cent - et 0E
Den 10). Band der correcten und splendiden ler Ausgabe à 25 sgr. — Lucrèce Borgia P: i Hugo cbenso, 20 sgr. — Les Ecorcheurs Ps Lai E 9 vols, 1 Thlr. 26 sgr. — Contes nouveil Janin, 2 vols. 1 Thlr. 26 sgr, empfing s0 eben
A. Asher, Linden *
An weniaën Lagen erscheint: V Lucrèce Borgia, Tragédie en 9 actes P
Hugo, 15 sgr.; Velin-Ausgabe 1 Ihle, (Pr
Pariser Ausgabe 7 Francs) al
Fast beispiellos if der Beifall, den de gefunden, fâglih wird es aufgeführt, un 3 starke Auflagen erschöpft. — Ferner : Ta
Paris, ou le livre des Cent-et-uß
in 12mo. Velin. Broch. 25 sgr. Go eben ift erschienen: /
La révolution de Tuillet 18
aîná, T# sgr. | J Surla captivité de Mdme. la duch Berry, par M. de Chateau bri1and d Répertoire du théâtre frangais “els d No 108. Toujo urs, ou l’avenir d un L Schlesinger?sche Buch- nnd Musk
30 par D!
B ung Das in der Herrschaft Schwedt im Greifenhagen-
bostel aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüche zu
S RPIRT A 6 TORO E S R C Pi I
bis 31. Dezember 1832 verfassungémäßig abgelegt; es
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E Sf D T Ara He m Vi T i 2 B. A E a E 20 g 2 M T Ta E E 3 aws U s x & Ti 6 i f STRRNE
Berlin, unter den Linden No,
gemeine
(aats- Zeituna.
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Derlin, M470w.0.0D:0:n4: 143 ten. MA rz
RSEINE i 0 R 7 P S
A A D I UC TT2i YEG S7 O DNEDE LSEMS ¿A6 M. a M: 0 -
A EAL BS E p I00 T P P I AP A L i A E A L T: Ls L
1833.
x T E 9 — an
E u e C A R T
V tr 6M 1 NREdCDRRRT: : - A L" S E R T G V 00 B E A 6A O LA 1)
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages
Ge. Maj. stät der König haben dem Hauptmann Freiherrn Sell, Gouverneur des Prinzen Friedrih von Mecklen- Schwerin Hoheit, den St. Johanniter-Orden zu verleihen
f. Des Königs Majestät haben den bisherigen Direktoc des ; und Stadtgerichts zu Braunéeberg, Fischer, zum Rath m Ober -Landesgecichre in Königsberg zu ernennen gerußt. Des Königs Majestät haben geruht, den Kammeraerichts- ox und Justiz - Kommissarius Buddee zum Rath bei dem ¡Londesgericht zu Glogau zu ernennen.
Bekanntmachung.
Zwischen Düsseidorf und Münster werden vom 1. April |
, ab wöchenilich drei Persone -Schnell-Yosten bestehen und
jen Schnell - und Reir- Posten zwischen Mänster und Ham- |
in genaue Verbindung treten , so
daß hierdurch nichGt nur
wöchentlich dreiinalige Reise- Gelegenheit, sondern auch eine | Dtief-Befdrderung zwischen |
ihe ununterbrochene Rhein Provinzen und Münster, Osnabrück, Bremen und hung erreicht witd.
zudem Ende wird von gedachtem Termine an
a. a) die Shnell-Pos
Diseidors abgehen : Montag, Donnerstag, Sonnabend 5 Uhr
Nachmittags (nach Ankunft der Schncll- |
Posten aus Achen, Frankreich 2c.) Münster cintreffen : Die O M orgens, jonabrúcé ; remen Morgens, und amburg / Donncrstag, Sonntag, Dienftag früh. Die am Montag, Veitcwoch, Sonnabend 5 Uhr Nachmit- us Hamburg abgehende Schnell-Post us Bremen weiter: Dienstag, Donnerstag, Sonntag 5 Uhr Nachmittags, Mittwoch, Freitag, Montag 9 Uhr Morgens, an denselben Tagen 5 Uhr 25 Minuten Abends, und Donnerstag, Sonnabend, Dienstag 10 } Uhr Vormittags, Uichluß an die Schnell-Post nah Achen, Frankreich 2c. i dieser, dutch Conducteure begleiteten, Schnell. Post kom- ¡ischen Düsseldorf und Osnabrück durchlaufende Wagen ivendung, welche im Innern Raum für 6 Personen und halb zwei Plâbe fär den eten. i (
fn Betreff des Personcn- Geldes und des Frei: Gepäcks P im Preußischen die bisherigen Bestimmungen unver-
in DönabröX ein : : Neüpvster \ Düsseldorf -
Jn Dorsten steht diese Schnell-Post mit einer zu 4 Perso- tigerichteren Schnell: Post nach und von Wesel in genauec
bindung, 7 E b) Die Reit- Post en Düsseldorf und Hamburg erhält von demselben Termine vigenden Gang : 1ng aus Düsseldorf: Sonntag, Dienstag, Mittwoch, Freitag i 7 Ußr Abends (nach Ankunft der Brief: Posten aus Achen, Frankreich 2c.), Montaa, Mittwoch, Donnerstag, Sonn- abend 7! Morgens, : on denselben Tagen 1 Uhr 40 Minuten Nachmittags, Dien staa , Donnersiag, Freitag, Sonn- tag 62. Uhr Morgens, Mittwoch, Freitag, Sönnabend, Mon- die Dien tag früh. a E S G, ensiag, Donnerstag und Freitag Abends aus Ham- Vgehende Korrespondenz \us Bremen weiter : Montag, Mittwoch, Freitag, Sonn- u0 : abend 5 Uhr Nachmittags,
snabrück ein: Dienstag, Dönnerstag, Sonnabend, Sonntag 10 Uhr Moraens, an denselben Tagen 5 Uhr 5 Minuten : / Nachmittags, und Düsseldorf Miüitwoch, Freitag, Sonntag, Montag Anschtus pa 9 Uhr Morgené, | ise V q die Posten nach Achen, Frankreich 2c. bracht eränderungen werden hiermit zur allgemeinen Kennt- Vanffurt a. M. , den 5. März 1833.
Der General - Postmcister, Nagle-r.
ift in Münster : ‘ s Oôöncbrück:
! /¿ Bremen:
‘
‘ Hamburg:
‘ Münster
M Königliche Bibliothek.
) êr nächsten Woche vom 18. bis 23. März findet, dem
“uva gedruckten Auszugs aus dem Reglement gemäß,
ih V Zurücklieferung aller entliehenen Bücher in die
ht noch Ba othek statt. Es werden daßer alle diejenigen,
urt Q ücher der Königlichen Bibliothek in Händen haben,
Vitia s gefordert dieselben an einem der genannten Tage, % von 9 bis 12 Uhr, zurücßzuliefcen.
(7% Gastwirth Augu| Aloys Schnorrenberg zu ay e dem 17. Februar 1823 ein Patent:
/ auf rinen durch Zeichnung und Beschreibung er-
‘Dienstag, Freitag, Sonntag 921 Uhr | an denselben Tagen 6 Uhr 5 Minuten |
Bieittwoch, Sonnabend, Montag 10 Uhr |
"l U Conducteur und fár den Postil- | Ín brforderlichen Fälcn werden Bei - Chaisen |
—— L
b) auf eine verbesserte Kessel-Feuerung urd e) auf cinen Kochheerd, insofern diese als neu und eigenthümlich aner- kannt worden stnd, ohne Jemand zu behindern, die darin enthaitenea, bekannten Construccionen auszufúßren, gültig auf fünf hintereinander folgende: Jahre, vom Ausferti: gungstace an gerechnet, und. sir den ganzen Umfang der west- lichen Monarchie, ertheilt worden. |
P ARE E Ar Mr E R A a
Abgereist: Der General-Major und Kommandant von Breslau, von Stran 6, nah Breslau.
Zeitungs-Nachrihren.
ANUBlEn d. Fran tet
| Paris, 5. März. Die Königl, Familie wird, wie es heißt, | im April eine Reise nah dem Schlosse Eu unternehmen. Der 2bóbé Tresillac, Groß ¿Vikar des Erzbischofs von Bor- deaux, isi vom Könige zum Bischofe von Montauban ernannt { Worden. _ Der Graf v. Rambuteau hatte "vorgestern eine ‘Privat- Audienz beim Könige; mehrer? Blätter bezeichnen diesen Depu- | tirten, der cines der einflußreiczsten Mitglieder des Centrums ist, als Kandidaten zu dem Portefeuille des Grasen v. Argout, von dessen Austritte aus dem Kabinette die Rede jepn soll, oder wenigstens ais Mitbewerber um die Präsidenten-Würde in der | Deprtirten-Karmec für die nächste Session.
F Die Kommission der Deputirten - Kammer fir. die Gesebz- Sntwürse wezen Ankaufs der Bibliotheken Cuviers und Cham- pollions, und wegen der ihren Wittwen, so wie denen einiger andern Gelehrten zu ertheilenden Pensionen, besteht bis jelzt qus den Herren Remusat, Duchatel, Cornuder und Paixhans. Jn den Bureaus haben sich viele Stimmen gegen die Bewilligung von Pensionen an die Wittwen vou Abei Remusat, Chezy und St. Martin ausgesprochen, und mehrere Bureaus sind der An- cht, daß der Ankauf der Bibliotheken der beiden ersgenanuten Gelehrten ihren Wittwen hinreichenden Unterhalt verschaffe.
Der Deputirte, Herr Mercier, hat eine Proposition auf das Bureau der Kammer niedergelegt, welcher zufolge das Rech- nungs-Jahr künftig mit dem April und Mai beginnen soll, um der Unregelmäßigkeit dex provisorischen Kredite ein Ende zu machen. Mehrexe Deputirte, z. B. die Herren Etienne, Du- pont, Salverte, Mosbourg, Demarçay und Berryer, wollen die- sen Antrag untersiüben.
Der gestern erwähnte Artikel des Nouvelliste soll zur Widerlegung eines in der Augsburger Allgemeinen Zeitung ge- standenen Schreibens aus Konstantinopel vom 5. Februar dienen, worin es vnter Anderem hieß, daß, bei der gegenwärti- gen Lage der Dinge im Orient, die Französische Politik, im Wi- derspruche mit ‘der Englischen, die mit Nußland gemeinschaftliche Sache machen wolle, sich ganz auf die Seire Mehmed Ali's hín- neige und in ihrer Parteilichkeit so weit gehe, daß s: sogar der Pforte drohe, die Französische Fiotte gemeinschafclih mit der Aegyptischen agiren zu laffen. „Ohne uns weiter “/, sagt der Douvellisie, „auf eine Würdigung dieses \elisamen Korrespon- deñz- Artikels einlossen zu wollen, wird es hinreichen, die Lage der Dinge unter ihrem wahren Gesichtspunkte darzustellen. Kaum hatten die neuen Erfolge Zbrahims in Anatolien das Er- scheinen sciner Armee an den Küsten des Bosporus wahr|{chein- lich gemacht, ais der Russische Gesandte den Beistand seines Hofes vud namentlich den Vorschlag, die Russische Floite aus dem Schwarzen Meere auslaufen zu lassen, — einen Vorschlag, dem sich frúher schon die Repräsentanten Frankreichs, Englands und Oesterreichs widersetzt hatten, wiederholen zu müssen giaubte. Der Französische Geschäftsträger protestirte dagegen; ja er durfte sogar dein Divan mit der gänzlichen Zurückziehung Frankreichs dro- hen, da die Pforte durch die Annahme des Änerbietens. Ruß- lands gewissermaßen die guten Dienste dêr übrigen drei Mächte stiilsweizend von der Hand gewiesen haben würde. Brachte Ibrahims siegreicher Marsch die Residenz des Sultans wirklich in Gefahr, so gab es ein einfacheres Mittel, diese Gefahr abzu- wenden, wenn nämlich ein Theil der Geschwader, welche die drei Mächte gegenwärtig im Mittelländischen Meece halten, sich den Dardanellen nôßerte und den Sohn des Vice- Königs hinderte, nah Kontitantinopel überzuschiffen. Die Gefahr war aber nicht jo dringend, als man sie darstelle. Jm Uebrigen muß mittler- weile der Admirai Roussin in Konstantinopel angelangt seyn, wo seine Gegenwart unserer Diplomatie natürlich einen entschiedeneren Einfluß auf die Abmachuig dieser wichtigen Angelegenheit leihen wird. Wir halten es für úberflüsiig, hinzuzufügen, daß wir dabei in vollkommensten Einverständniß mit England handeln.//
Folgendes ist der wesentliche Jnhait des Plaidoyers, welches Herr Berryer gejkern vor dem hiesigen Assisenhofe zu Gunsten der Gazette de France hielt: „Meine Herren! Wenn die Ga- zette in dem gegenwärtig Jhnen vorliegenden Prozesse verur- theilt wird, so ist fortan der veriodishen Presse jede Erdrterung, auch die ruhigste Und besonnen ste, politischer Theoricen untersagt. Der inkriminirte Artikel enthält keine feindselige, die That-
cine klare, ruhige Analyse der Thatsachen und threr Folgen. Die Gazette werdet ihren Bli:k auf den gegenwärtigen Zustand des Landes und giebt Mittel an, welche ihr für die Heilung der Uebel, an denen dasseibe noch leidet, angemessen erscheinen. Zu- nächst hat sie untersucht, welche Elemente in unserm politischen Zustande seit 1830 vorgeroaltet haben, und aufgefunden, dafi drei Prinzipien bei der Begründung der jeßigen Ordnung der Dinge wirksam gewesen sind: das monarchishe Prinzip, das Prinzip des
erten Heiz - Apparat für Zimmer in seinem gan- jen Zusammenhange; '
National-Willens und das der Jusurrection.‘/ Herr Berryer ging
Der Kron- Anwalt ein
| nicht
| Gazette hofft von der vollständigen Anwendung des
sachen entstellende Betrachtung der jevigen Verhältnisse, sondern |
nun auf die JZuli-Revolution und auf die Sibung der Kammern vom 7, August 1830 zurúck und suchte darzuthun, daß in der That jedes der drei von- der Gazette angegebenen Prinzipien auf die Begründung des jezigen Zustandes Einfluß ausgeübt habe. Die Gazette‘, fuhr er fort, „Hat also, indem sie an diese drei Prinzipien erinnerte, sich nur der Befugniß bedient, die jedera Pubilicisten zusteht; sie hat die geschichtlichen Thatsachen, die vor unseren Augen vorgegangen, analysirt. Die Gazetie hat hinzugefügt, daß, weil drei Prinzipien den jesigen Zustand begründet, auch die neue Verfassung Spuren dieses dreifachen Einflusses an sich tragen, und ste durfte dies um so mehr sagen, als diese Wahrheit von tausend Andern ausgesprochen worden ist. Wie kann man der Gazette einen Vorwurf daraus machen, daß sie eine von aller Welt, selbst von Mitgliedern der Kam- mer, ja sogar der Regierung, anerkannte Wahrheit hervorgeho- hen hat? Mehrere andere Publicisten sind noh weiter gegau- gen, als sie, ohne gerichtlich verfolgt worden zu seyn. Hexr v. Cormenin z. B., ein Mitglied der Deputirten-Kammer, hat, indem er in der Juli - Revolution von 1839 das Prinzip von 1830 anerkannte, unter Anderem geäußert: „„,„Die Versassung ist null und nichtig, denn man hat die Nation nicht befragt; 219 von 430 Deputirten und 90 von 250 Pairs konnten die
| Nation nicht reprásentiren; winan mußte sich au das Volk selb{k
wenden. Die Charte hat das Prinzip der Volks-Souverainetät anertannt; die erste Folge dieser Anerkennung hätte aber die Au- wendung dieses Prinzips seyn sollen./‘/// Dergleichen hat Herr v. Cormenin gesact, und wir haben niht gehört, daß er verfolgt worden. Die Gazette hat solche Dinge nicht gesagt, sondern uur erklärt, daß in der Verfassung ein Element der Volks-Sou-
| verainerát vorhanden sey, vud daß diejes, im Konflikte mit ande-
ren entgegengeseßten Einflüssen, künftig eine Ursache von Unru- hen wm2eden fdvnte, feinesweges aber hat sle die gegenwär- tige Ordnung der Dinge gewoltisam zu erschüttern versucht. Der Artikel der Gazeite ist die Arbeit eines Publicisten, nicht die eines Ruhesidrers. Während Herr von Corme- nin, von dem Prinzive der Volks - Souverainetät ausgehend, den ganzen gegenwärtigen Zustand fär ungültig erklärte, traten Andere mit andern Argumenten hervor und sagten, es handle sich héer nicht um die Voits-Souverainetät, sondern uin die Le- gitimität, oder doch wenigstens um die Quasi-Legitimiiät. Dies ist eine Aeußerung des Herrn Guizot; nach ihm war es die Ubsicht der Deputirten von 1830, sich von dem alten Französi- schen Geseße fo wenig als möglich zu enifernen, und is oer Herzog von Orleans gewählt worden, weil er der nôchsie am Throne, kurz, weil er ein Bourbon war. Cin Mitglied des ge- genwärtigen Kabinets hat also selbst das Prinzip der Quasi- Legitimität proflamirt und die Juli-Nevolution mit der Engli- schen von 1E88 verglichen. Neben Herrn von Cormenin und Herrn. Guizot rritt aber noch ein Dritter, Herr Dupin, auf und sagt: ,,„„Jhr versieht Beide nichts von dem, was im August 1330 geschehen tit; es handelt sich hier weder um National-Souvoc- rainectät, noch uu Qugast-Legitimität, es ijt viclmehr eine gewaltsame That vollbracht worden. Jch untersuche nit, ob die Deputirten- Kammer vollzählig war, ob die Pairs- Kammer durch die Aus- schließutig von hundert ihrer Mitglieder nit aufgelö worden, sondern bleibe dabei stehen, daß eine dringende Nothwendigkeit vorhanden warz wir haben die Geburt des Herzogs von Or- leans und seine Verwandtschaft mit der Dynastie nicht berück- sichtigt, er is zum Könige ernannt worden, nicht weil, sondern obgleich er ein Bourbon iar.//// Herr Dupin preflamitte also das Prinzip des Aufstandes. Jundem ich an diese Aeußerungen erinner?, beschränke ich mich auf die Rolle eines Erzählers, und weiter hat die Gazette auch nichis gethan; sie hat drei Prinzi- pien neben einender gestellt, zu denen si Herr v. Cormenin und
| ein Theil der Deputéirten-Karumer, Herr Guizot und sämmtliche | Mitglieder des Kabinets, und Herr Dupin, Präsident der De-
putirien - Kammer, mit seinen zahlreichen Freunden bekennen. sagt, die gegenwärtige Regierung habe sich zu shüszen, vnd ¿ch stimme darin im Allgemeinen vollkommen mit ihm überein; er wird aber
behaupten wollen, man müsse die jebige Ordnung der Dinge gegen das Prinzip, auf welhem sie seiber beruht, beshüßen. Der durch die Deputirten-Kammer ausge- sprochene Wille der Nation is das anertannte Prinzip der je6zi- gen Verfassung ; es wäre also eine Tyrannei, wenn man ein diesem Prinzipe zuwiderlaufendes Gese, in Anwendung bringen wollte. Der Kron- Anwalt will nicht, daß man einen neuen, vollständigeren Ausdrucê des Nattonal-Willeus verlange, und auf diese Weise ist er es, der sich gegen die neue Verfassung auf: lehnt. Er hat von dem Ursprunge der neuen ¡Regierung ge- sprochen und das alte Recht mit dem neuen verglichen; das Recht is dasselbe, sagt er, nur im Prinzipe ist eine kleine Ver- änderung vorgegangen. Diese Veränderung ift aber gerade die Hauptsache. Unter der vorigen Dynastie war die erbliche Thron- felge das Prinzip der Verfassung; welhes Prinzip ist jet das herrschende? Die Souverainetät des Volkes, Wenn inan aljo an den Willen der Nation appellirt, so greift man in keiner- lei Weise die Rechte „des Königs an , sondern beruft sich nuc auf das jeht geltende Prinzip, und eine solhe Beru- fung ist eben so wenig strafbar, wie unter der Restauration eine Berufung auf das Prinzip der erblichen Thronfolge. Die | Prinzip der Volks-Souverainetät ein Heilmittel für die Uebel, an A das Land leidet, und das Aufhören der Parteiungen; sie wünscht die Veränderung des gegenwärtigen Zustandes auf geseßlichen parlamentarischera Wege und hat damit nichts Straffälliges be- gangen. Gewinnen die Ansichten der Gazette die Majorität, so werden sie verwirklicht werden; is dies nicht der Fall, so kann man glauben, sie habe sich geirrt; Niemand aber braucht des- halb ins Gefängniß geworfen zu werden. ‘/ Als Herr Berryer sich, um die Unschuld seines Klienten zu beweisen, anschickte, den infriminirten, schr langen Artikel der Gazette vorzulesen, erklärte der Präsident des Assisenhofes, daß er, da das Piaidoyer dem Anscheine nah ‘noch sehr lange dauern werde, die Forw
Recht ,