1833 / 73 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

N L raa E E Rel vat r A E E A R A G D L G G B Edi M uad T E E E O E Mes S F N E r t O S E F à L A Es » Sig K R 1

Neueste Nachrichten.

Paris, 6. März. Die Königin und der Herzog von Orleans treten morgen ihre Reise nah Brüssel an. ;

Gestern Abend wurde ein zweistündiger Minister - Rath in den Tuilerieen gehalten.

Die Herren Baude und Dubois haben ihren Abschied er- halten, Ersterer als Mitglied des Staats-Raths, Leßterer als Ge- neral - Juspekcor des offentlichen Unterrichts. ¿an mißt diese SMaßregei dem Benehmen jener beiden Beamten in der lebten

Gizung der Deputirten-Kammer, wo sie mit der Opposition,

stimmten, bei. (S. unten.)

Uriter den General - Finanz - Einnehmern in den Departe- |

ments haben mehrere Verseßungen stattgefunden.

Hie gestrige Sißung der Deputirten-Kammer erö | vete Herr Odilon-Barrot mit einem Berichte über die Pro: j position des Herrn Bavoux wegen Wiedereinführung der Che- |

scheidung. Er beleuchtete die verschiedenen Arguinente, die \o-

wohl fár als wider diese wichtige Frage aufgestellc worden sind, |

und fimnute am Schlusse seines Berichtes für die Annahme der Proposition. i 1 Sonnabend angeseßt. Der Graf Delaborde verlas hier- nächst einc andere, Proposition, worin er begehrte, daß das Pantheon! seiner ursprúnglichen Bestimmung zurückgegeben werde.

Er bemerte, daß dieser Antrag slch auf das 19te Kapitel des | 0 auf die Charte;

Budgets des Handels-Ministeriums gründe, worin eine Summe

von 159,000 Fr. fúr das ‘Pantheon verlangt werde, ohne daß | noch úber die fünftige Bestimmung dieses Gebäudes irgend et- | was vetsúat worden sey; er müsse hiernach wünschen, daß man | seiner P! r vosition die ‘Priorität vor dem gedachten Budget einräume. Die Bersaminlung ging indessen hierauf nicht ein, behielt sich viel- | mehr die n¿here Bestin.imung des Tages vor, an welchem Hr. Dela- | t Ung 1z_gewi borde seinen Antrag entwickeln solle. An der Tagesordnung war | habe die Charte keine Rechte heitigen wolien, die slc) auf Bient- darauf die Berathung über die noch -rückständigen Kapitel des |

Budgets des Finanz-Ministeriums. Die Versainmiung

war Tages zuvor bei dem Kapitel über die dem Staate zuge- | hörigen Salzgruben stehen geblieben, für deren Bau eine |

Suinme von 195,000 Fr. verlangt wird. Herr Auguis trug hier auf cie Ersparniß von 68,600 Fr. an. 2 Do! wurde indessen nach ciner langen Debatte, an der die Herren

Saglio, v. Mosbourg, Ÿ. Lefebvre und Charamaule

Theil nahmen, verworfen und das gedachte Kapitel unveckürzt | bewilligt. Die nachstehenden lebten 5 Kapitel gingen ohne LWei- | teres durch: An Restirtutionen Und Non -Valeurs bei den direk: | ten Steuern 25,659,831 Fr.; zur Wiedererstattung der bei |

den indirekten Steuern zur Ungebühr erhobenen Stnmmen

1,848,000 Fr.; für die Zurückgabe von Geldbußen und Confis- | j; | ber i | | nachgedacht; hätte am 7. August 1839 einer der Deputirten el | nen ähnlichen Vorschlag , wie den obigen des Herrn Bousquet,

cationen 2,612,000 Fe. ; zu Ausfußr-Prämien 10,000,000 Fr. ; an Diskonto bei der Salz - Verbrauch - Steuer und dem Zollwe- sen 1,800,000 Fr. Cin von der Kommission in Vorschiag ge- brachter Zusa - Artikel folgenden Jnhalts: „„ Alle Königlichen Verordnungen, toodurch eine Zahlung, welche die gese6zlich be- willigten Kredite übersteigt, verfügt wird, müssen, nahdem im Minijter - Rathe darüber berathschlagt worden, von dem Finanz- Minister uad von dem Minister,, dec auf jene Zahlung angetra- gen hat, kontrasignirt seyn‘/, wurde von dem Berichterstatter mit dem Demerken zurückgenommen, daß die Kommission es vorziehe, diese Bestimmung in das binnen kurzem zur Berathung kom- mende Geseh wegen der außerordentlichen Zuschüsse zu dem vor- jährigen Budget einzuschalten. Herr Bousquet trathiernächst aufs neue mit dem schon von anderer Seite ‘in der vorigen Session gemachten Antrage hervor, alle in dem Zeitraume vom 1. April 1814 bis zum 29. Juli 1830 bewilligten Pensionen einer Revision u unterwerfen, und nur die fr Dienstleistungen in der Natio-

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Die Berathung darúber wurde auf den nächsten | erjten na | derherstellung der vorigen Dynastie mit den Pensionen umge-

Dieser Vorsczlag |

300

nal-Armee ausgeseßten Militair-Pensionen unangetastet zu lassen, dagegen aber alle Pensionen für Dienstleistungen in fremden Hecren oder in der Vendée-Armee, ferner für persönliche Dien- ste, welhe einzelnen Mitgliedern des älteren Zweiges der Bourbonen geleistet worden, so wie überhaupt alle sol- che Pensionen, deren Jnhaber niht die geseßlich erfor- derlichen Eigenschaften in sich vereinigten, zurückzunehmen. Es erhob sich hierüber eine äußerst lebhaste Debatte, Der Handels - Minister widerse6te sich dem Antrage, der sich, meinte er, weder auf die Pensionen der Pairie, noch auf die geistlichen Pensionen, noch auf diejenigen der Donatarien erstrecken kônne, indem diese alle durch Geseve. festgestellt wären; hiernach blieben nur noch die Militair - Penfionen übrig, und namentlich diejenigen, die im Jahre 1815 der Loire - Armee bewilligt worden; diese beliefen sich jedoch in diesem Augenblicke nur etwa noch auf 17 Millionen, und gewiß werde die Kammer nicht, um einer so kleigen Ersparniß willen, wohlerworbene Rechte kränken wollen, denn man dürfe nicht vergessen, daß die Charte alle Civil, und Milicair: Pensionen verbúrgt habe. Herr Charlemagne erinnerte dagegen daran, wie verschwenderisch man in den ersten Jahren nah der Wire-

gangen sey; er selb kenne pecsönlich einen Mann, der da- | fúür, daß er drei Tage in der Vendée gedient, noch jeßt

eine Pension von 1200 Franken beziehe; man berufe sich

wenn indessen cinem Minister Fonds zur | Befriedigung der Staats - Gläubiger angewicsen würden, #0 sey er deshalb noch keinesweges. befugt, alle ‘von ihm verlangten Summen ohne irgend eine Prüfung zu zahlen; vielmehr echei- sche scine Pflicht, daß er uur das, was ihm als recht und billig erscheine, bewillige; hiernach dúrfe man- auch dem gedachten Artikel der Verfassung keine zu große Ausdehnung geben ; gewiß

leistungen gegen die verfassungömäßige Regierung gründeten; sie | ehre wohlerworbene Nechte, aber auch nur solche, und nicht | Rechte, die durch einen Mißbrauch des Vertrauens erworben worden; es scy ein zu allen Zeiten anerkannt gewesenes Prinzip, daß ¿zin Gesc nur solche Rechte shÚtzen könne, die mit seinen übrigen Bestimmungen vicht im osendaren Widerspruche sän- denz; so garantire auch die Charte die geseßlich bestehenden Pen- sionen, aber nicht diejenigen, die den Gescgzen zuwider bewilligt worden seyen. Herr Charlemagne \{chloß, indem er den Antrag des Herrn Bousquet unterstüßte, Herr Dubois, von der Nte- deren Loire (General: Inspektor des öffentlichen Unterrichte), äu- ßerte sich in demselben Sinne. Der 6üste Artikel der Charte, wodurch die Pensionen verbürgt würden, sep in die neue Charte úbergegangen, ohne daß man über den Jnhalt desselben irgend

gemacht, so würde auch nicht eine Stimme in der Kammer sich zu Gunsten der Pensionen erhoven haben, welche von der vori- gen Dynastie den Feinden der National-Unabhängigkeit bewilligt worden. Herr Thiers berief sich im Ailgemeinen darauf, daß die Charte heilig gehalten werden müsse, wogegen Herr Odilon Barrot den Bovóquet’schen Antrag unterstübte. Herr Giraud ließ sich in eine ausführliche Erörterung des 60sten Artikels der Charte cin, und behauptete, daß derselbe sich auf alle Pensionen ohne Ausnahme ‘beziehe. Herr Mauguin erlaubte sich dagegen die Bemerkung, daß die Charte das Werk von 5 oder 6 Stunden gewesen sey, und veranlaßte dadurch ci- nen gewaltigen Lärm in der Versammlung. „Was wahr ist, bleibt wahrt ‘/, fuhr er indeß ruhig fort; „die Berarhu q üver die Charte vom 7. August hat nicht länger als 5 oder 6 Suun- | den gedauert, und über die einzelnen Artikel desseiben is gar

| der Pension nicht mehr ausgezahlt erhalte. Nach diese

| sehr schwacher Stuminenmehrheit verworfen wurde. Wi

| dieser Gegenstand von neuem zur S prach

| 70%.

| 94.

niht abgestimmt worden; eine eigentlihe Berathung hat úber die veränderten Artikel stattgefunden. Die jetzige Charte iß)

mals in extenso publicirt worden. (Unterbrechung. ) Schlagen

die Gesez-Sammlutg ‘nach, befragen Sie die Protokolle Kammer, und Sie werden schen, daß ich Recht habe. h die unverändert gebliebenen Artikel der alten Charte ist gar y berathschlagt worden.“ Mehrere Stimmen fielen hier

Mauguin in die Rede und fragten ihn, ob er denn die

Charie wieder in Frage stellen wolle; andere verlangten, dj G,

zur Ordnung verwiesen werde, Der Präsiden t weigere dessen aber, indem der Nedbner bloße Thatsachen anführe, N (‘der Prásident) um so weniger in Abrede stellen könne, q

| selbst damals den Kommissions-Bericht über die veränderten

tifel der Charte abgestattet habe. Herr Mauguin daher bei seiner Behauptung, daß nur die von der f iner votirten Artikel der Charte bindende. Kraft hätten, andern aber noch der Charte von 1814 ängehöiten ungültig wären. Unter den Ausbrüchen des lautesten willens verließ er endlich die Rednerbühne, auf der ihy fort der Staatsrath Baude folgte, der gleichfalls Bousquetschen Antrag unterstüßte, und es uyter And als cinen unverantwortlichen Mißbrauch bezeichnete, daß ay Pensions - Liste noch der Name des Generals Clouet fizy der vor der Schlacht von Waterloo zuni_ Feinde übergegy sey, in der leßteren Zeit in der Vendée unter den Chouan fohten habe, und dafür cin Jahrgeld von 3550 Fr ziehe. Herr Thiers érwiederte, daß, nachdem dieser neral wegen seiner Theilnahme an den lcbten Unruhy Vendée von den Assisen kondemnirt worden, er

6

gemein stürmischen Debatte, und nachdein sich noch Herr 0

| verte ganz in dèm Sinne des Hin. Mauguin über ti

| tens der Kammer nicht erfolgte Sanction der unoeränd | bliebenen Artikel der Charte auszesprochen hatte, kam es ei

zum Schlusse, worWwf der von Hrn. Baude amendirte U des Hrn. Bouvsquet nah einex zweimalizen Abstimmun darauf ein Theil der Versammlung rief: „Es lebe die Cha nannte der andere den gefaëten Beschluß cinen wahren d dal, eine Schande, und erkiäcte, daß in der nächsien di e gebracht werdm sl

L L U Der hiesige Assisenßof verurtheilte gestern den vera

| lichen Herausgeber dew Gazette, Herrn Aubry Foucault, my | Angriffs auf die Rechte, die der König dem Volke verd | sehsmonatlicher Haft und einer Gelöbuße von 1000 st\ W | Druekzec des inkriminirten Artikels wurde freigesprochet, —?

derseiben Sißung wurde der Herausgeber des National,

| Paulin, wegen eines Preßvergehens in contumacian gldi | zu sechsmonatlicher Haft Und einer Geldstrafe von 1000

fondemnirt.

Heute schloß 5xroc. Rente pr. 105. 10. 3proc. pr. compt. 78. 85. Neap. pr. compt. 91. 15. n cour. 91. 35. Zproc. 441. S5proc. Bela. Anl. 891. Frankfucc a. M., 9. März. Oesterr. 5proc. Vietal, ÿ Aproc. 84 x. 83156, 21proc. 481. 1proc. 212. G, Y ctien 1497. 1494. Parr. Obi. 136 1352. Loose zu 100ÿ! Holl. 5proec. Obl. v. 1832 867. G. Poln. Loose —.

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cour. 79. 5. ÿ Iproc, Span.

Nedacteur Cattet.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

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eußischen Staaten.

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Berlin,

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I Ee E aa L S T E E E L T P Tre ART [Pte l Cer /T a 7 p Part

Amtliche Nachrichten. Kronilf des Tages.

Se. Majestät der König haben dem bei der Schleuse zu ¡Lindow am Friedrich:Wilhelms-Kanal angestellten Schleu- ister Braunis das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen

f,

hre Königl. Hoheiten der Großherzog und die Groß- ogin von Meckienburg- Streliß sind nach Neu- lig zurückgekehrt. E Dea emamu na Nach einer Anzeige des Ober-Post-Amts zu Hamburg tritt pdchentlich zweite Post - Verbindung zwischen Hamburg und on mittelst Dampfboots, vom nächsten Dienstage den 12tet d ab, für das laufende Jahr wieder cin. Von diesem Tage cht das Dampfschiff nach g x Dienstasc A tag } Abends aus Hamburg ab, und wird an denselben Tagen auch aus London abgesandt. Beförderung mit dem Dampfboote na) London muß die (spondenz aus Berlin abgehen Sonntag Mittwoch j Abends, trifft auf diesem Wege aus London in Berlin ein Sonntag } 6 Mittwoch 5 rüh. Berlin, den 9. März 1833. General-Post-Amt. Im Bezirk der Königl. Regierung u Merseburg is der bisherige Over:Prediger und Su- endent Hyuaißsch zu Gerbstedt als Superintendezt der

s Ermóéleben bestätigt worden; zu Opel ist der zeitherige Lokalist Uherek zu Budko-

zum Pfarrer daselbst befördert worden.

ngekommen: Der Fürst Maximilian Barclay de \y, von Ludwigslust,

dr General-Major und Commandeur der 7ten Division, Thile, von Magdeburg.

Vbgercist: Se. Durchlaucht der Färst Heinrich LX. Sch lei6-Köstriß, nah Köthen.

Der Fürst Konstantin zu Löôwenstein-Wertheim- senberg, und

Qe. Excellenz der Königl. Sächsische Staats - Minister der hen, von Zeschau, nach Dresden.

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung.

Zur Fortsesung der Subhastation des Gute*t P LLUeS Kreises, ift ein anderwei- ter peremtorischer Termin auf den 21. Juni d. J. Vormittags um 10 Uhr, vor dem Deputato Herrn Ober - Landesgerichts - Rath Braun anberaumt worden. Kauflustige werden dah?! eingelaten in jeaem Termin auf dem hiesigen Schlof zu erscheinen.

Gi1ozau, den 15. Februar 1833,

Königl. Ober - Eandeszericht von Nieder- |

Gchlesien und der

Lausig. (L. 8.)

Götze.

A u § ¿i U g. E Durch die, den Stralsunder Zeitungen vollsiändig einge ückten Ladungen vom heutigen Tage, werden olle Diczeniaen, welche an die Verlassenschaft des Ktniol. Hofgerichts-Protonotairs , Hofraths Carl Fa- br'cius, aus irgend einem Rechtsgrunde Forderungen und Arispriche za haben vermeinen, zu deren Anmel- dung und Nachweisung in terminis i: den 22. März, 22. April und 24. Mai d. F. unter dem ordnungémäßigen Rechtsnachtheile aufge- fordert, daß sie uf durch den am 1. Juli d. J. zu poblizirenden Präcsusiv - Abschied fur immer damit werden abvaeroicsen werden. Greiféwald, den 22. Februar 1833. Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern uad Rügen. v. Moller, Praeses.

Edictal-Ladung

des abwesenden Lieutenants Kindler.

Sohcun Aoachim Heinrich Kindler aus Wismar, ift im Jahre 1812 als Artillerie - Lieutenant mit den Weßptälishen Truppen nach Rußland marschirt, ohne angedlich seit dem 14. September desselben Jahret von seinem Leben oder Aufenthalte weitere Nachricht geaebeii zu haben. i:

Seine tächfsten Intestat - Erben haben dahier um dessen Lodeéerklärung nachgesucht, und es wird daher

der aenianmte Johann Joachim Heinrich Kindler hier- mir dfsentlih aufgefordert, in dem auf Donnerstag den 9. Mai d. J. anceszten Termine vor der unterzeichneten Behörde entweder persônlich oder durch einen gehdrig Bevoll- mágriaren unter dem Rechtsnachtheile zu erscheinen, daß sont dem Gesuche der erwähnten Intestat-Erben um Tedes-Erflärung stattgegeben werde. Kassel, am. 5. Februar 1833.

Kurhessisches Obergericht Civil-Senat. Rommel.

T A I IE U CEIEL L T L IS “B: i 1 U Ei De L S0 P s T E EL A:

Augu| Wündisch Färbergeselle aus Pegniß , Ober- Mainkreis des Königreichs Bayern, wird hierdurch aufgefordert Nachricht von si, seinem Leben und Aufenthalte zu aeben auch so schnell ihm möglich nah Hause zurückzukehren.

Von seinem Vater Í Thomas Wündisch, Färberei - Besißer.

Zugleich bittet dieser alle Menschenfreunde, vor allem abér die verehrlichen Behörden und werthen Srandes- 3encssen, wenn solche etwas Bestimmtes von dem ungen Menschen (der das legte Mal am 8. Septbr. | 1831 aus Landskron in Gallizien, Nachrichten von h ¿¿cben) aus einer späteren Zeir anzugeben wissen, solches ihm, der sh zum Ersay der erwachsenden Ua- kosten bereit erklärt, mirzutheilen, G Pegniß, am 15. Februar 1833.

Der Obige.

Deutsch- Amerikanischer-Bergwerks- Verein.

Die 15. General - Versammlung hat am 22, Februar d. J. nach vorgängiger Aushebung der, hbinsichtlich der Schluls-Zubulse, früher getrossenen Bestimmung cine neue Zubnss-Zahlung von fünf Procent auf den Nominal - Betrag der Aktien, zahlbar in Baar drei Monat nach Erscheinung unserer Aufforderung in den, durch die Statuten vorgeschriebenen Zeitungen. beschlossen, und zwar mit der ausdrücklichen Bestim- mung, dass, wer dicser Aufforderung in der vorge- schriebenen Frist keine Folge leisten sollte, nach dem g. 3 der Statuten das Becht seiner Aktien verliert,

VVir fordern daher hiermit sämmtliche Aktionäre des Vereins auf, diesem Beschlusse Folge zu leisten, und sìnd ermächtigt zu erklären, dass es denjenigen Aktionären, welche an dem bewussten freiwilligen Darlehn Theil genommen, auch frei steht, diesen ihren Antheil an dem Darlehn, bei dieser Zahlung bis zun Belauf ibrer Zubuss-Rate, verrechnen und anweisen zu können. Derjenige Inhaber von Aktien aber, wel- cher dieser unserer Ausfsorderung in der oben benann- ten Ferist keine Folge leisict, und in derselb+n diese fünf Prozent weder in Baar, noch in Anweisung auf scinen Antheil an jenem Darlehn bezahlt, ver- liert nach §8. 3 der Statuten und den Beschlüssen der General-Versammlung das Recht séiner Aktien,

Elberseld, am 1. Marz 1833.

Die Direction des Deutsch-Amerikani-

schen- Bergwerk- Vereins.

Bekanntmachung,

Um den Anfragen über den gegenwärtigen Umsang der seîit dem 2 März 1826 aus Gegenseitigkeit gegrün- deten Hagelechaden- und Mobiliar-Brand-Versicherungs- Gesrllechaft zu Schwedt zu genügen, machen die unter-

jedes Societätsjahres recipirten Mitglieder und einge- tragenen Fonds bekannt, A. Gegen Hage!schaden waren versichert: am 2: Mars L032, 141 Mitglieder mit einem Fonds von am 2 März41828., 339 Muglieder mit einem Fonds von 1,717,575 Thlr, | s am 2 Mas 1829. | 519 Mitglieder nut einem Fonds von 2,591,875 Thlr. am 2. Virz [53U., 659 Mitglieder mit cinem Fonds von 3,275,850 Tllr., am 2 März 1881, 805 Mitglieder mit cinen Fonds von 3,912,225 am 2 Mir 1832, (121 Mitglieder mit cinem Fonds von 5,031,900 Thlr. am 2. März 1838., 1445 Mitglieder mit einem Fonds von 6,953,150 Thlr, \ B. Gegen Feuerschaden: am. 2 Mars L822 (5, 113 Mitglieder mit cinem Foúds von am 2 März 18258., 303 Mitglieder mit einem Fonds von am 2. März 1829., G1 Mitglieder mit einem Fonds von am 2: Mlärza 1830, 591 Mitglieder mit einem Fonds von T,608,150 Thlr, am 2 Mars 1881, 698 Mitglieder mit einem Fonds von am 2. März 1832., 844 Mitglieder mit einem Fonds von 10,657,975 Thlr. / am 2. März 18383., 1163 Mitglieder mit cinem Fonds von 14,006,900 Thlr., Den geehrten Mitgliedern zeigen wir gleichzeitig an, dasa der heute festgestellte Beitrag zur Vergütigung der in dem Zeitraume vom 2. September 1832 bis 2, März 1533 vorgefallenen Brandschäden == 2 Silbergroschen 4 Pfennige vom Hundert der Verz«icherungs- Summe beträgt, dessen ungesäumte Einzalilung an die Socie- tätskasse, nach Empsange der speciellen Berechnung, wir denselben mit Bezugnahme anf § 73. ctc, des be- trefsenden Statuts dringend empfehlen, Schwedt, den 3. März 1838.

Die Haupt-Direction der Hagelschaden- und Mobiliar-Brand-Versicherungs-Gesell- schaft zu Schwedt

v. Ricben, A. v. Wedell-Parlow, Kreis - Deputirter, Landrath. C. F. Saenger, Koppe, Oberamtmann. Oberamtmann,

Zinszahlung der Königl. Spanischen 3 pro- centigen Rente.

Die am 1. April d. Ï. fällia werdenden Zinsen der dnigl. Spanischen 3 procent. Rente, können von heute 4b, bis zum 15. Avril c, bei uns erhoben werden.

Berlin, den 1. Märj 1833.

Hirschfeld und Wolff,

709,175 Thlr.,

Thlr!

1,142,175 Thle,

3,600,425 Thlr,

8,961,775 Thlr,

6,329,600 Thlr!

Literarische Anzeigen.

Repertoire des Connaissances usuelles: Dictiionnaire de la Conversation ed Lecture. 24 volumes in *vo à denx colonnch _Lieserung 41 3 Auslage, sind vergrissen, werden aber in cinigend in Zier unveränderter Ausgabe zu haben seyn. - 4e Lieserung ist 80 eben angekommen Subscri wird bis zum 4, April noch augenommenu. —- SPEeclus gratis, A, Ashecr, Linden No

An der Lüderir schen Buch- und Kunsthat (E. H. Schroeder) in Beilin, Königéstraße N it eben eischienen und durch alle Buch- und d handlungen zu beziehen : 3d Portrait des Fürsten W. M. zu P! Nach Kriaer act. von Rosmaesler V Papier 10 sgr., Chinesis. Papier 15 se, Portrait des Prof. E. Osann. Nach 1! gest. von Rosmaesler. Velin- Papier 1 Chiuesis. Payier 15 sgr. j Portrait des Med.-Raths D r. F. L. Ca Gez. von Löwenstein, litbogr. von S0 Fol. Velin-Vapier 222 sgr. Chinesis. Pap.-! Vor einigen Monaten ecschien das so beifálli genommene: M Portrait Gustav Abolphs, Könii Schweden. Nach Merian lithographil! Schall. Fol. 15 sgr.

Conversations-Werke für das Piano! ¿zu 2 Hunden, von C. F. Müller in Beill Die Subscriprion auf obige Samt [sehr g:fälliger und größtentheils leichter O1 Compositionen des geshägten Herrn Verfasser, einige 39 Boaen beträat uad in einer Lieferun den hd billigen Preis von 2 Thlr. 15 sgr. a ben wird, hört mit Ende dieses Monats! Fur das hiesize geehrte Publikum liegt bis V in der Kunsthandlung des Herrn Kuhr, untl Linden Nr. 33, noch der Subscriprtions - Bogt! Unterscrife bereit. Die geehrten Theilnehmt! avßeihalb aber wollen so geneigt syn, ihre zen nicht über tese Zeit hinanézusiebtl, mit dem 1. April der Preis von 5 Thir. 20 f, t'itt, und eine Berücksichtigung derselben zun scriptions-Preise von da ab nichr mehr stattfinde! Berlin, den 5. März 1833. j Die Wagenführshe Buch- und Musi hantluna în Berlin, Leipiiacrstruße Nr. 90, iber jede Bi stellung, welche in Betreff obigen Werk

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zeichaeien Hauptdireciorem hierdurch die am Schlusse

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dis zum 1. April d. I. bei ihr eingeht.

1 Tülr. 5 sgr. le volunme de 4310) à 520 Vages B der ersien, 25900 Excmpl 18

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Zeitu

ngs- Nachricht Uan N rant re\i Q Paris, 6. Mêrz. Das Journaldes Débats äußert über gestrige Sizung der Deputirten - Kammer: „Die wichtige je über die Pensionen, welche man nach der Entscheidung, im vorigen Jahre darüber ersolcte, fúr abgernacht halten te, veranlaßte gestern eine äußer|è lebhafte Diskussion, und Ergebniß der Abstimmung war einen Augenblick zweifelhaft, e das Amendement des Herrn Bousquet angenommen wor- so hätte das ganze Pensions-Rechnungswesen revidirt wer: müssen, um diejenigen Pensionen zu streichen, welche Ven- ; Emigranten und anderen Personen für Dienste, die ste ilteren Zweige der Bourbonen vor 1814 geleistet, verliehen en sind; eine ungeheuere, ja unmögliche Arbeit, denn hâtte zu diesem Behuse hunderttausend Aktenstößè durch- trn müssen, und die Ersparniß, die man mtt so viel Möhe (t haben wúrde,- wäre, wie Herr Thiers bewiesen hat, hs deutend gewescn. Es handelte sich also um keine? Ertpar sondern um eine Reoctions- Maßregel, und zwar cine von shlimmsten Gattung, weil sie vicle Familien in ihre: it: Interessen verleßt haben würde. Die Frage ist nicht, le Emigranten Rechr daran gethan, auszuwandern, oder ob idéer Recht thaten, sich gegen die Republik zu einpören, 0b diè Restauration wohl gethan, die den Bourbonen vok erwiesenen Dienste unter die dem Staate geleisleten Dienste echuen ; sondern cs handelt sich darum, oh bei jeder neuen dlution in einem Lande, welches deren so viele seit vierzig ten erfahren hat, die unter der vorhergegangenen Regierung benen Rechte in Frage gestellt werden sollen. Beträte man ial die Bahn, welche gestern vorgeschlagen worden, so würde nicht nur einige unerhebliche Pensionen, sondern auch alle der Restauration cingegangene Verpflichtungen anunulliren die Milliarde der Emigranten Entschädigung, so wie die ert Millionen für den Spavischen Krieg, streichen müssen. n einmal eine Reaction stattfinden joll, so wäre eine |, welche dem Staatéschaze Erleichterung gewäßrte, besser, ne, welhe nur einige hundert Familien unglücklich en würde. Der Restauration wird Jeder die Gerech- it widerfahren lassen, daß sie die von der Kaiserlichen Re- ed eingegangenen Verpflichtungen gewissenhaft erfüllte; sie vohlerworbene Rechte, ohne ih um den Ursprung dersel- l veklümmern, und ließ sich Hhicrin von keinem Reactions- iten unt Allerdings begünstigte die Restauration die Emi- Lu E, die Vendéer zu sehr; das war aver ganz natürlich ; endw nsebung einer neuen Regierung strômen ihr die Freunde ‘ise zu; alle Welt will seine Dienste geltend machen

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Spi” ern

und es liegt im Jnteresse jeder neuen Regierung , freigebig zu seyn. Dies is ein Uebelstand, dem am besten dadur abge- holfen wird, daß man mit der Regierung so selten als mög- lich wechselt. Aber ein noch größeres Uebel würde es seyn, wenn man jede politische Umwälzung auch zu einer häuslichen machen und in jeder Familie die Fackel des Parteigeistes anzúnden wollte. Unter diesem Gesichtépunkte i die Frage über die Pensionen Dem Staate, den Steuerpflichtigen und der Juli: Regierung liegt wenig daran, ob die Na- men einiger Emigrantea von der Pensions - Liste gestrichen werden, sondern die Frage is, ob die Juli - Revolution die er- worbenen Rechte ehren oder nicht ehren, und ob sie eine Reac- tion beginnen: oder vermeiden will. Die Opposition, welche die Revolution von 1830 auf den politischen Zustand von Europa reaairen lassen wollte, beabsichtigte im Junern ebenfalls eine Reaction gegen die unter der Restauration entstandenen Rechte und Interessen. Die Opposition ist konsequent; man muß zwi-

| schen einer durchaus revolutionnairen Regierung mit ihrer gan:

i ben,

| der Herzogin von Berry verbreitet. | gene Nummer des Memorial bordelais vom Zten d. M. enthst indessen zur Widerlegung dieser Gerchte folgende, ihm

zen Tyrannei, und zwischen einer durchweg gescßlihen und ge: máßigten Regierung wählen; cine Mitte ist nicht möglich. Eine Wahl zwischen beiden ist, Gott sey Dank, durch die Charte von 1830 getroffen worden; durch sie war die Frage entschieden. Die Opposition fühlte dies und bemühte sich, den betreffenden Arti- fel der Charte zu beseitigen. seiner gewohnten Geschicklichkeit, indem er den Artikel 60 aus der neuen Charte in die alte zurückwies, als wenn die Charte

j von 1830 den aus der alten Charte entlehnten Artikeln nicht

neue Kraft verliehen hätte; Herr Mauguin und Herr Salverte gingen noch weiter; ihnen zufolge wäre der die ‘Pensionen be- tressende Artikel aus Versehen unbemerkt durchgegangen und gar nicht überlegt worden.

Charte selbst abzielen. mit der bewundernswerthen Beredtsamkeit und Lebhaftigkeit des Geistes geleitet, die er stets auf der Rednerbühne entwickelt. Die Kammer verwarf das Bousquet sche Amendement allerdings nur

Herr Odilon-Barrot that dies mit | T | Herausgeber der Broschüre „Madame, Nantes, Blaye, Paris

Die Kammer erhob sih mit Recht gegen | ? eur Behauptungen, die auf nichts Geringeres, als den Ruin der | Herrn Paulin, der kurz zuvor erst zu halbjähriger Haft und Die Debatte wurde von Herrn Thiers | | etnes

2 e R E S ÁLEN O E 1a t E S7 77: POT T L E E 0E Ie E S R N L AME L T E C TT T

nister des Jnnern eine Unterredung mit dem Herzog v. Broglie, in deren Folge ein Courier na Blaye abgefertigt wurde.

Das Frôâulein v. Kersabiec, die bekannte Gesellschafterin der Herzogin in der Vendée, und die Demoiselles Duguigny aus Nantes, ín deren Hause dic Prinzessin verhaftet wurde, sind hier angekommen. i

„Aus Prag schreibt man“, sagt die Quotidienne, ¿dap zu den Unterrichtsstunden, welche Herr v. Barante, ehemaliger Zögling der polytechnischen Schule, dem Herzoge v. Bordeaux ertheilt, Jedermann der Zutritt gestattet ist, Personen, die dem- selben beigewohnt haben und unlängs: hier angekomten sind, er- zählen, daß die Erziehung des Herzogs schr gut geleitet werde und die erfceulihsten Resultate liefere.‘ 0

Herr Périer der Sohn ist zum Legations - Secretair in

Brüssel ernannt worden.

Der Baron Rothschild hatte vorgestern mit dem Minister

| der auéwärtigen Angelegenheiten und dem Marschall Soult

wieder eine Konferenz in Bezug auf die Griechische Anleihe. Die Akademie der Wissenschaften wählte in ihrer gestrigen Si6ung Herrn Robert Brown in London zu ihrem auówärti- gen Mitgliede. Vor dem hiesigen Assisenhofe erschienen gestern der Redae-

' teur des Brid'oison, Herr Chollet, und der Buchhändler Hivert

| Angrifss au

mit \{wacher Majorität, denn die Opposition hatte alle ihre | Kräfte auf diesem ‘Punkte konzentrirt und viele der übrigen De- | putirten betrachteten die Frage so, wie wenn es sich um Begüns- |

stigungen, nicht aber um die Achtung vor wohlerworbenen Rech- ten handle. Dennoch trug die gute Sache diesmal noch den Sieg über den Reactionsgeist davon. ‘/ Die Oppositions-

blätter hingegen sind äußerst aufgebr1cht gegen das Ministerium | f | auf 1,527,569 Fr. belaufen; im Februar v. J. betrug dieselbe

und die Kammer. Der National sagt z. B. unter Anderem: ,¿Das Ministerium hat feinen Anstand genommen, sich für die Chouans und die Emigranten zu erklären, es wußte aber nit recht, wem es die Vertheidigung derselben übertragen sollte. Der

unter der Anklage, der Erstere als Verfasser, der Zweite als

zu Haß und Verachtung gegen die Regierung aufgereizt und die Rechte, welche der König dem Willen der Nation verdankt, angegriffen zu haben. Beide wurden von den Geschwornen für schuldig erkannt und demgemäß Jeder zu Venn Haft und einer Geldstrafe von 1000 Fr. verurtheilk. Jn derselben Sib6ung konderanirten die Assisen den Redacteur des National,

einer Geldbuße von 1000 Fr. verurtheilt worden war, wegen weiten Artikels, worin die Geschwornen die Vergehen der ua u Haß und Verachtung der Regierung, so wie des

ldi Rechte des Königs erkannien, in contumaciam abermals zu gleicher Geld- und Gefängnißstrafe.

Vor dem Assisenhofe von Montbrison wurde am 2ten, Zten und áten d. M. das Zeugen-Verhdr in dem Prozesse gegen dis Passagiere des „Carlo Alderto// und gegen die Theilnehmer an

Aufre

| dem Marseiller Aufstande sortgesezt. Reiner der Zeugen erkannte [ die Angeklagten wiedex.

Präsident des Minister - Raths war durch seine Schwächlichkeit |

gendthigt, passiver Zuschauer zu bleiben; wenn er aber auch im Stande gewescn wäre, auf der Tribune an das Denkmal von Quiberon erinnert haben. Herrn Guizot hätte man fragen fönnen : in Gent?7//‘/ Zu Herrn von Broglie hätte man sagen kdnnen:

| ¿7 ,,Das Herz hat Dir über die Entthronung Karls X. geblutet‘/ ‘/ | und

zu Herrn von Argout: „„„Du warst der Unterhändler Karls X. am 30. Juli 1830 //““ und Allen hätte man zurufen können: ,,„Jhr seyd Doctrinairs und aus Neigung wie durch Erinnerungen an die Restauration gekuüpft.‘/// Es blieben also nur die Herren Barthe und Thiers übrig; der Erstere war un- brauchbar und die Minister shickten daher Herrn Thiers auf die

Rednerbühne, um die Beibehaltung der skandaldsen, den Feinden

des Staats ertheilten Pensionen zu verlangen.“/

Die Budget-Kommission hat sich seit mehr denn acht Tagen nit versammelt. Der Bericht über das Einnahme-Budget wird im Laufe dieser Woche von Herrn Gouin abgestattet werden. Die Kammer hat noch die Berichte des Herrn Karl Dupin über das Budget der Marine, des Herrn Gillon über das des dffentlichen Unterrichts und des Herrn Camille Périer über das des Frieges zu vernehmen.

An der gestrigen Börse war das Gericht von dem Tode Die neueste hier eingeaan-

von dem Adjutauten des General Bugeaud mitgetheilten Anga- ben: „Die drei Aerzte, die sh von Bordeaux nach Blaye bega- waren nicht offiziell von dem Gouverneur dahin gerufen, sondern dazu von dem Doktor Gintrac aufgefordert worden, der

| zu sciner eigenen Beruhigung den Beistand einiger seiner Kol-

legen wünschte. Die Herzogin von Verry is zwar nicht bedenk- lih frank, aber auc) eben so wenig volifommen gesund, da ihre Brust, die von jeher sehr empfindlich und reizbar war, noch immer von den Veschwerden leidet, welche die Prinzessin in der Vendée ertragen hat, und von denen ein hart- ráiger Husten zurückgeblieben is. Ohnehin weiß man, daß der auitlich nicht bekannt gemachte Bericht der Doktoren Orfila, Auvity, Gintrac und Barthez dahin lautete, die Herzogin jey zu einer organischen Lungen: Krankheit schr prädieponirt und alle ihre Vorfahren seyen ant der Lungensucht geäorben. Gestern fruh find die vier Aerzte wieder nach Bordeaur zurückgekeßrt. Das von mehreren Blättern verbreitete Gerücht, daß eine junge schwangere Frau in ‘die Citadelle gebracht worden, if volllom- men ungegründet; im Gegentheil hat der General Bugeaud seit der von der Herzogin abgegebenen Erklärung alle junoeen Frauen- zimmer aus der Citadelle entfernen lassen, jo. daß nur noch Kin- der und einige. hochbejahrte Frauen in derselben zurückgeblieben sind, Die Herzogin schenkt dem General Bugeaud ihr ganzes Vertraucn, und ist in den Stunden, wo sie nicht (leidet, ruhig und selbst heiter.‘/ Die Gazette de France und mehrere andere royalistische Blätter bemerken :- „Es ist ein s{hriftlihes Gutachten von Aerzten darüber vorhanden, daß das Gefängniß und die Luft von Blove für die Herzogin von Berry gefährlich wérden fann. Die Verantwortlichkeit der Regierung ist ungeheuer ; die Thore von .Blaye müssen sich dffnen, wenn dieses Gefängniß kein Grab werden soll.‘/ Gestern Abend um 10 Uhr hatte der Mi-

1 sprechen, so wûúrde sein Erscheinen |

7 11Was machten Sie |

D S T E TTCIE I CTRE

S A C E E L E

Die Zoll; Einnahme in Havre hat sich im vorigen Monat

74,760 Fr. mehr.

Aus Toulon schreibt man vom 27sten v. M.: „Die Lastz Korvetten „Oise“, „Var“ und „Garonne‘/ laden gegenwärtig im hiesigen Hafen eine Menge Kanonenkugeln, Pulverkasten und anderes Artillerie: Gerâäth ein, welhes für-Bona bestimmt ist, Man glaubt, daß die so oft angekündigte Expedition nach Konstantine in diesem Jahre bestimme stattfinden werde.“/

SGrogbritanten Und Zela.

London, 5, Mätz. Vorgestern fand in der Wohnung des Grafen Grey ein Kabinets-Rath statt. Der Preußische und der Belgische Gesandte und der Oesterreichische außerordentliche Gesandte hatten an demselben Tage eine Konferenz mit dem Fürsten Talleyrand und der Oesterreichische Geschäftsträger mit Lord Palmerston.

Der Staats- Secretair für Jrland, Herr Stanley, hatte vorgestern eine Audic:nz bei Sr. Majestät, die über zwei Stun- den dauerte.

Jm Globe lies man: „„¿Die Tory- Blätter wiederholen die Unwahrheit, daß Lord Althorp in der vorigen Woche dem Könige seine Entlassung eingereiht habe. Lord Althorp that nichts der Art, noch is irgend eine Aussicht vorhanden, daß er es thun wird. So lange das Unterhaus in ihn und seine Kol- legen Vertrauen seßt, werden sie niht voy ihren Posten wei- chen und das Land nicht der Gefahr der Anarchie ausseßen. Bemerkenéwerth is es, daß gestern Abend mehrere Jrländische Mitglieder mit großem Eifer und Talent zu Gunsten der mini- steriellen Maßregel sprachen, Wir machen auf eine Petition des Magistrats, der Geistlichkeit, des niederen Adels, der Banquiers, Kaufleute und Krämer von Birmingham aufmerksam, die dem Unterhause überreicht wurde und sch auf den Sczutz bezieht, den man den friedlichen Einwohnern Jrlands gewähren soll! Sie ist ein rreffliches Begenstück zu der neulich in derselben Stade zusammengebrauten Bittschrift. ““

Am vergangenen Freitage hatte die Baronin van Zuylen van Nyeveit eine Audienz bei Jhrer Majestät, worin sie sich der Königin vor ihrer Abreise nach den Niederlanden empfahl.

Nach Mittheilung der Antwort der Niederländischen Re- gierung auf die Note Englands und Frankreichs vom lten v. M, bemerkt der Globe: „Wir geben diese Ancworet mehr des- halb, weil wir es als eine Pflicht betrachten, keineswoeges aber in der Reberzeuguna, daß sie irgend ein neues Licht auf die Streitigkeiten würfe, Man seßt sanguinische Hoffnungen auf die Mission des Herrn Dedel, indem man glaubt, sie werde zu einer baldigen Verstäudigung mir Großbritanien und Frankreich führen, und dann werde auch die Genchmigung der anderen drei Mächte folgen.“

Der Graf Bentink, Kammerherr des Königs der Nieder- lande, kam gestern mit dem Rotterdamer Dampfboot hier an. Er is Ueberbringer von Depeschen für den Baron van Zuylen. „Es scheint ‘/, sagt der Globe, „daß die Abreise des Ritters Dedel noch um einige Tage aufgeschoben worden ist.“

Der Sprecher des Unterhauses gab vorigen Sonnabend sein drittes pariamentarishes Diner, zu welchem unter Anderen auch die Herren H. und E. Bulwer, H. und J. Grattan, T. Att- wood, Grote, Ruthven, O’Dwyer, Maurice und Daniel O’Con- nell eingeladen waren. Leßterer lehnte jedoch die Einladung ab, weil er an demselben Tage einer politischen Versammlung in der Kron- und Anker - Tavern beiwohnte. An diesem Tage gab auch Lord Althorp mehreren Mitgliedern des Unterhauses ein Diner.

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