1833 / 86 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

i Stn B Dirt dia ied sb nzan tue zem Ä a 4 ei Zan o E Ä Tae s

E C A o

unwissende Neger, die sich jeßt im Zustande der Sklave-

rei befinden, in Freißeit gesc&t werden sollen, herrschen eben |

E so viel Meinungen,

als diefe Frage Schwicriakeiten in sich be- greifc. j

Veberdics werden die Emancipations- Pläne noch dur

die Frage verwickelt, wie die Westindischen Eigenthümer entschä- | gt werden sollen. Ohne Mirwirkung der jegigen Sklaven-Besiz- | rin den Kolonieen wärde es fast unmöglich seyn, irgend einen Plan | r Emancipirung der Neger auszuführen, wenu man si nicht der |

efahr einer allgemeinen gesellschaftlichen Umwälzung in den ge- | | führt, den Brandstiftern nach, konnte ihrer jedoch, der finsteren

sammten Westindischen Kolonieen aussezen will. Niemals wer-

den- sich die Westindischen Eigenthümer geduldig einer Confieca- | tion thres Eigenthums unterwerfen, zumal da ihnen der Besiß |

desselben auf jede mögliche Art von der Legislatur bestätigt wor- den i, Es ist eine gewdhnlihe Voraussekung, daß die West-

indischen Eigenthümer dem Prinzip der Abschaffung der Skla? | Ve'eei entgegen seyen; indeß ist dies eine durchaus irrige und uns | Nicht dem Aufhdren der Sklaverei sind sie |

gerechte Annahme. entgegen, sondern nur dem Aufhören desselben ohne Entschä- digung für sie. Man könnte sagen, daß die Westindischen Ei- genthümer straffällig seyen, weil sie gegen die Moral und Mensch- lichkeit gesündigt hätten; dos ist wahr: aber die Schuld liegt nicht allcin an ihnen. Die ganze Britische Nation ist an dem Verbrechen der S!laverei mitschuldig; möge also auch die ganze Nation die Kosten der Súhne tragen; als ein Theil der Nation, weiche die Nèger-Sklaverei genehmigte, sanctionirte und zum Gegen- stand ihres Gewinnes machte, müssen die Westindischen Eigen- thümer natúrlich auch ihren Antheil an dem Verlust tragen, den die Abschaffung der Sklaverei úber die Nation bringt; aber die ganze Last allein auf die Westindischen Eigenthümer zu wälzen, wäre von Seiten des Parlaments ein grausatier und gottloser Mißbrauch seiner Gewait und eine fast eben so große Ungerech- tigkeit, a!s die, welche es abschaffen will. Was ist also der Zweck von Herrn Fowell Buxton's Antrag? Daß das Parlament sich für die Abschaffung der Sklaverei verbürge? Das Parlament hat sich bereits dafür verbürgt. Der Sklaven-Hande! ist bereits abgeschafft. Soll sich etwa das Unterhaus für die augenblick- liche Abschaffung des Gehrauchs der Sklaverei verbürgen ? Kann Jemand einen solhen Vorschlag zu thun sch erkühnen, ohne Räcksicht auf die jeßkigen Verhältnisse, ohne Rücksicht auf die phyischen Hindernisse, ohne Rücksicht auf die Folgen, die aus einer pld6lichen Freilassung von 800,000 Negern, de? ren einziger Gedanke gänzlicher Müßiggang lt, cntsprin- gen würden? Könnte den Negern selbst eine größere Grausam- feit zugefügt werden, als sie auf ihre eigenen Untierhalcsmittel zu verweisen? Mögen alle Zeugen - Aussagen vor dem Ober- und U-terhause hierüber vernommen werden. Welchen prakti- shea Nußen wird also Herrn Buxton's heutiger Ántrag zur Folge haben? Eine schnellcre Erledigung der Fraze überhaupt ? Wenn dies der Fall wäre, dann hätte man ibin schr dankbar zu seyn. Man muß voraus segen, daß die Minister sich auf diese wichtige Angelegenheit vorbereitet haben; woilten fie nun z‘6t ißre Absichten, die unmöglih den Westindischen Eigenthú- mern feindlich seyn können, zu erfennen geben, so würden sie dadur gewiß die gegenwärtigen Besorgnisse beseitigen und den mit unseren Westindischen Kolonieen Handel treibenden Kauf- leuten wieder Vertrauen einfldßen.““

Dem vor dera Unterhause abgestatteten Bericht zufolge, sind folgende Britische Marine - Offiziere im Besiß von Sinekuren : der Vice- Admiral Sir E. Thornbrough, der 492 Jahr in akti- vem Dienst ist, mit einer Sinekure von jährlich 469 Pfund; der Contre-Admiral Sir G, Martin, 33 Jahre im Dienst, mit 370 Pfd. ; der Marine: General Lord de Saumarez, 47 Jahre im Dienst, mit 1728 Pfd,z der General - Lieutenant der Marine, Sir W. Sidney Smith, 21 Jahre im Dienst, mit 133Þ Pfd. ; der General-Major der Marine, Sir G. Coburn, 29 Jahre im Dienst, mit 1037 Pfo.; und 4 Obersten der Marine mit

jährlich 690 Pfd.

In einem Tory-Blatte (John Bull) liest man: „Es ist etwas im Werden, worüber die Nation nicht wenig etstaunen wird. Lord Hill, Ober-Befehlshaber des Heeres, Sir W. Gor- don, General-Quartiermeister, und Sir J. Macdonald, General- Adjutant, hatten vorigen Mittwoch eine zweite Audienz beim Könige, nachdem sie schon vor 14 Tagen eine gehaht. Der Zweck dieses zweiten Besuches im St. Jaines- Palast war, toie verlautet, einen Vorschlag in Erwägung zu zichen, der für sie

besonders angenehm ist, und der bei der Lrmee großen Beifall | finden wird, nämlich die Abschaffung der Aemter des Ober-Bes- |

fehléhaberé, des General. Quartiermeisiers und des General: Ad- jutanten, wofür die ganze Armee der Kontrolle des Kriegs: Se- cretairs unterworfen werden soll. In diesem Fall wúrde ein General-Lieutenant den nominellen Beschl über die Streitkräfte

erhalten, und der Vice - General - Quartiermeister und General- |

Adjutant würden ihr Geschäfts - Detail unter der Civil: Verwal- tung dés Kriegs-Secretairs Sir J. Hobhouse fortführen. Kaum sollte man es fúr möôglich Halten, daß Jemand auf einen so excentrischen Einfall fommen könnte, aber unter der jetzigen Vers- waltung ist Alles möglich,“/

Die direkten Steuern brachten in dem mit dem Januar 1832 schließenden Finanz: Jahr 4,056,000 Pfund ein, davon die Haus- Steuer 1,357,090 und die Fenster-Steuer 1,178,000. Die Ein- treibungs-Kosten werden auf 5 pCt. veranschlagt.

Der künftige Erbe des vor kurzem dem Lord Durham ver- liehenen Grafen - Titels ist der einzige Sohn des Grafen, ein fünfjähriges Kind, George Frederick d’'Arcy, nunmehriger Vis- count Lambton. Als Lord Durham das Amt des Großsiegelbe- wahrers unter dem Grey'schen Ministerium übernahm, vérzich- tete er auf das damit verbundene Jahrgehalt von 2010 Pfund, ließ sich jedoch später bewegen, dasselbe wieder anzunehmen. Er war eines der jüngsten Mitglieder des jeßiaen Kabinets.

Es sind in Jrland zwei General - Jnspektoren der Gefäng- nisse angestellt, jeßt die i aare J. Palmer und B. Woodtward, welche O einmal oder, wenn es nothwendig is, auch öfter jedes Gefängniß, Zucht: , -Besserungs- und Jrrenhaus besuchen, es mag eine Staats - oder Privat-Anstalt sceya. Sie H im Durchschnitt jährlih an 2000 Englische Meilen ein Jeder zu reisen, und ihr Gehalt beträgt 535 Pfund; außerdera erhält aber Jeder von der Grafschaft, die er besuht, 20 Pfund für Reisekosten.

In Jrländischen Blättern wird Folgendes gemeldet: „In der Nacht vom lten wurde das Wohnhaus des Herrn John M’Connon zu Ardcalf im Kirchspiel Slane in der Graf- \chafr Meath auf eine hôcchst muthwillige und boshafte Weise in Brand gesteckt und cingeäschert, wobei ihm eine Menge von Vor-

räthen mit verbrannten ; kaum entging der Unglüliche selbst mit

seiner Frau und neun Kindern der Wuth des verzehrenden Ele- mentes, denn die Thúr des Hauses war von außen verrammelt, damit er nicht entkommen sollte. Während seine Nachbarn sich bemühten , einiges von seinem Eigenthum zu retten, wurden ih: nen ihre Häuser geplündert. Der einzige Grund, den man fär

338

,_ chen- Vorstehern mit Einsammlung der Kirchen - Steuern beauf: | tragt war. Schon am 4. Februar. wurde er von einem bewaff- | neten Trupp heimgesucht, der ihn aus seinem Hause schleppte, ihn niederzuknicen zwang und ihm unter Androhung des To- des einen Eid abforderte, daß er sich nie wieder mit der | Steuer - Beitreibung befassen wolle; und obgleich er seitdem ih- | rein Befehl gehorchte, so waren sie- doch nicht cher befriedigt, bis sie jene That ausgefüßrt hatten. Als die Polizei von Slane von diesem Vorfall hörte, sc6te sie, vom Capitain M'Clintock ge-

Nacht wegen, nicht habhafc werden. Jn der Nacht vom 18ten Überfiel ein Trupp von ungefähr 16 Bewassneten vas Haus ei- nes wohihabenden Pächters, Namens Peter M'Cabe zu Cro- marty in der Grafschaft Louth; sie schlugen den Mann auf eine höchst grausame Weise, so daß er krank darniederliegt, und raub- ten ißm drei Gewehre und ein Bajonett. Auch noch mehrere andere Pachthäuser in derselben Grafichaft wurden in den leßten Nächten angegriffen und beschossen, ohne daß man irgend eines von den Uebelthätern habhaft werden konnte.

womit die Banken bestürmt werden, die O’Connell'sche Cholera.

Herr Macqueen aus Glasgow, der cine Reise nach Westk- indien gemacht hat, sagt in einem Schreiben an den Glasgow Courier, daß Cuba unglaublich an Wichtigkeit zunchme. „„Jch habe ‘‘, fährt er fort, „die tostbarsten Rückladungen von diefer Insel, so nie auch von Porto Rico, in Händen. Die Zucker- Ausfuhr von Cuba betrug im Jahre 1830 allein 196 Millionen Pfund, und die Sklaven - Bevölkerung der Jusel hat durch die Einfuhr in den beiden Jahren 1828 und 1829 um 170,000 zu- genommen. Porto Rico wird auch immer bcdeutender. Ueber die Insel St. Thomas wird ein ungeheurer Sklavenhande! von Afrika aus nach Porto Rico und Cuba actrieden. Man sicht

Hafen von St. Thomas liegen, die ißre Rückfracht nach Afrika aufnehmen und oft auf die Ankunft der Britischen Sch:ff}e von Liverpool und aus dem Clyde warten, um ihre Ladungen durch Englische Waaren zu vervollständigen.‘

Aus St. Vincent sind Nachrichten bis zum 1. Februar hier eingegangen, welche melden, daß die „Amelia‘“/ von Mar- tinique dort angekommen war und die Nachricht mitgebracht hatte, daß mehrere Franzésishe Fahrzeuze von St. Eustatia- Kreuzern weggenommen vorden, und daß von den Behörden zu Martinique Vorbereitungen zu Repressalien geirossen wurden.

Briefe auë St. Christoph vom 9. Februar berichten, daß dort am 8ten ein Erdbeben startgefunden habe, in Folge dessen mehrere Häuser in Basseterre einstürzten; auch am 9tren hatte man noch einige leite Stöße verspärt.

Den leßten aus Hayti hier eingegangenen Berichten zu- folge, war der dortigen Regierung der Vorschlag gemacht wor- den, zwischen den verschiedenen Häfen der Jnsel eine Dampf- Schifffahrt cinzurichten. Der Urheber dieses Vorschlages erbot ih, fr die Zeit von zwei Jahren ein Dampfboot zu diesem Zweck zu unterhalten, wenn ihm gewisse ausschliesliche Privile- gien zugestanden wúrden.

Nachrichten aus Afrika zufolge, hat der Reisende Herr Richard Lander am 7. Oft. v. J. das Cap Coast Castle erreicht, nachdem er 72 Tage seit seiner Abreise von Milford unterweges aewesen war. Die Schiffe hatten bei der Jéle de Los, bi Sierra Leone und an andern Orten angelegt, um Brenn-Material fúr die beiden Dampfböte einzunehmen. Es waren mehrere Erkrankungen am Fieber, aber kein Todesfall unter der Mannu- schaft vorgekommen. Zu Cape Coast hatten der Gouverneur Maclean und die dortigen Beamten den Reisenden alle mögliche Aufmerksamkeit erwiesen. Herr Lander ist so glücktich gewesen, den Pascoce und die andern Eingebornen, welche ihn bei seinem frúßeren gefahrvollen Unternehmen zur Aufsuchung der Niger- Quellen begleitet hatten, wieder anzutreffen, und sie werden die Reise mit ihm machen. Auch ist es ihm gelungen, sich 2 Män-

Königes in jenem Bezirk ist, und die beide Englisch \prechen und lesen können und ihm also von großem Nutzen seyn werden. Das eiserne Dampfócot „, Alburka‘‘ hat sich als ein schr brauch- bares und schnell jsegelndes Fahrzeug erwiesen. Die Expedition hatte sehr s{lechtes Wetter gehabt, und mußte sechs Wochen lang Regen und Gewitter aushalten, wobei sich das eiserne Dampfooot als ein Bli - Ableiter bewährte, indem ein paarmal der Bli an ihm herunter in das Meer fuhr. Die Sciffe woll- ten um die Mitte des Oktober von Cape Coast absegeln und sich nirgends weiter aufhalten, sondern unmittelbar den Rio Nunez hinauf in den Niger einlaufen. Herr Lander befand sich sehr wohl und hoffte den besten Erfolg von seiner Reise.

London, 19. März. Die Minister sind entweder ihrer Sache nicht ganz gewiß, oder wollen sich nicht den Vor- wurf der Uebereilung machen lassen; J Zwangs - Bill mit ihren 41 Klauseln ist im Ausschupy erst bis zur 7ten Klausel angenommen worden, obgleih die Minisier \chon weit mehr Zugeständnisse gemacht haben, als Anfangs von ihnen erwartet wurde. Unter Anderem haben sie festgesebt, daß kein Offizier unter dem Range eines Hauptmanns Richter seyn dúrfe, und um ‘dos gute Verhältniß nicht zu stôren , welches im Allgemeinen zwischen dem Volke und den Truppen herrscht, selbsk wenn diese die strengsten Pflichten gegen jenes auszuüben haben, soll auch kein Offizier, welcher sich in einem Bezirk in aktivem Dienst befindet, zum Nichter gewählt werden. Ferner haben fie das Recht aufgegeben, die Verhafteten an jedem beliebigen Orte gefangen halten zu dürfen, sondern Jeder muß in der kürzesten Frist ins öffentliche Gefängniß abgeliefert werden, wo er sich, wie alle andere Gefangene, unter der Aufsicht des Sheriffs und der Frie- densrichter einer Grafschaft befindet, und folglich jeder Verdacht heimliher Gewaltthätigkeir wegfallen muß. Die militairischen Gerichte sollen ferner von feinem bloß politischen Vergehen Kenntniß nehmen, und der Lord-Lieutenant keinen Bezirk unter die Operation des Zwangs: Gesetzes bringen dürfen, gegen welchen keine andere Klage herrscht, als daß man den Zehnten nicht be- zahlt, wenn anders die Weigerung mit keiner Gewaltthätigkeit verknüpfi: ist. Ueberhaupt haben sich die Minister anheischig ge- macht , daß dieses Gesek nicht zur Eintreibung des Zehnten be- nußt werden, und nur zur Unterdrückung von Gewaltthätigkei- ten angewandt werden soll, gleichviel, wer die Person, oder was das Cigenthum sey, wogegen dieselben gerichtet seyn mögen. Da man in Jrland wenig gegen die Maßregel hat, wenn man nur sicher is, daß dadur der Zehnte nicht eingetrieben werden soll, so dúrfte diese Nachgiebigkeit beruhigende Folgen haben. Die Tories haben, seitdem die Minister so streng darauf bestanden, die Jrländische Kirchen - Reformationg - Bill vergangenen Don- nerstag gn zweiten Verlesen vorzuschlagen, aufgehört, denselben selbst bei der Zwangs. Bill Beistand zu leisten, obgleich es ihnen

In Irland nennt man jest Das ,, Rennen nach Gold‘, j

häufig 10,- ja 12 Afrikanische Sklavenschisse zu gleicher Zeit im | | reden.

| zu stchen fam.

ner avs dem Jboih-Lande zu gewinnen, deren einer der Sohn cines | ren. Cobbett hat fich inzwisczen fast eben so sehr geg!

denn die Jrländische |

tagen. Sie thaten bieses auch um fo bereitwilliger, da

O'’Connell, der doch vorgiebt, als sey ihm fo viel an der Y seßung dieser Reform gelegen, mit den Tortes dabei einst; Die langen Debatten aber, welche gestern von Herrn O'(y über die Zwangs - Bill wieder herbeigeführt wurden, zw zu einer neuen Vertagung derselben; so daß die ange Sreunde Jrlands durch ihre Widerseblichkeit gegen ein erkannt nothwendige, und auf jeden Fall nur tem Maßregel der Strenge dasjenige verhindern oder do verz, was zum permanenten Wohl des Landes gereichen soll! } Wahlen, nämlich in der Altstadt Londons (City) und zu J welche neulich zu Gunsten der Tories ausgefallen, {eing selben weniger zu einer Vereinigung mit den Whigs gen machen, als mán sie im Anfange der Session glaubte,

Wabl der beiden Tories scheint indessen kein entscheidende tisches Ereigniß an sich zu seyn. Ein politischer Rausch, y im vorigen Jaßre vorherrschte, kann, wie ein anderer, nit dauern; die Leute kehren allmälig zur Besonnenheit zurück, Privat-Verhäitnisse von Dover sind mir nicht bekannt; aber ih daß in der hiesigen A!tkadt in ruhigeren Zeiten die Kaufman immer bemüht gewesen ist, Einen aus ihrer Mitte, und zw wöhnlich einen Tory, unter die 4 Verireter dieses Stadttheily genommen ¿zu sehen, und mit ein wenig mehr Eifer win hon bei der neulichen allgemeinen Wahl geschehen. Fern fen diesesmal die Radikalen auch gegen den ministeriellen ( daten; denn diese Partei, welcher die Whigs jet als zu fratisch) erscheinen, ist bereit, jeder anderen Partei, als den Y wieder an das Steuerruder zu helfen; indem sie berecnt, bei dem jeßizen Zustand der öffentlichen Meinung, jede Y so mie sie der Reihe nah aus Nuder kommt, irgend ( thun müsse, welches die Aristokratie im Ganzen {wäh das demoëratische Element verstärke. Diese Umstände sollty Freunde des Vaterlandes berücksichtigen, ehe sle von R. Uebrigens haben eben auch zwei andere Wahlen s funden, welche von entgegenaeschter Richtung zeugen: h eine in der Stadt (nicht für die Universttär) Oxford, t Whig gewählt wurde; während der Radikal-Kandidai (bi erwähnt, ein Katholi®) diesem zunächst, und weit unter

Die andere endigte diesen Nachmittag i hiesigen Stadtviertel Marylebone. Herr Portman, der

überdrüsitg, welche die Vertretung eines solchen Plakzes ih búrdete, legte scine Steile nieder, und nun erschienen 44

| daten, die sh uvm die Ehre stritten, dieses beschwer!ice l

Úbernehmnen; nämlich cin Tory, cin. Whig, cin Radikaly ein Ustra-Radikaler, Von diesen ist der Tory der últeste} des berúßmten Theinas Hope der bekannteste und reichst, was nur immer Neichcthbum und Eirfluß fúr ihn zu thu mochten, geschah; der Whig i cin junger Schotte, dessu me (Murray) nur aus der Pensions - Liste bekannt ist; da

| difale is ein gewisser Wßalley, welchen König Georg 1}.

dein genannten Viert(ß

Nitter _Vi eines Jrren - Hauses

geschlagen . und der. in Eigenthümer und Aufseher der Uitra - Radikal endlich if ein gemeiner Mensch, von 8000 Stimmen nicht 200 gewinnen konnte. Hope schien sciner Sache gewiß, da er dem getheilt! beralen Jntercsse gegenüber stand; aber selbst dab wann Whalley gestern einen Vorsprung vor ihm; u der Whig sich ohne Hoffnung sah, jo zog er sich vom K zurü, und überließ sein Juateresse dem anderen Liberalen denn die Whigs überhaupt, da die Tories die Verbindung ihùen zurückweisen, sih enger an die gemäßigten Radikalet schließen), und Whalley wurde durch eine große Mehrhei wählt. Natürlich werden sh durch alle diese Vorfälle die teien desto strenger theilen; was aßer erst ret sichtbar wi wird, wenn die Kirchen: Angelegenheiten ordentlich vor's Parl kommen. Diesen Abend fell die Frage úber die Negers verei im Unterhause vorgebracht werden, und wird wahrsd den Ministern Belegenheit geben, sich über ißre Pläne zu Emancipation der Neger, als gegen die Eraancipation der ÿ erélärt.

Nieder[and/ s

Aus dem Haag, 22. März. Das Amsterdamer delsvlad meldet in seiner Haager Korrespondenz: ¿M wartet hier täglich die Zurückéunft des Baron van Zuplt Nyevelt. Ueber die Wiederanfknüipsung der Unterhandlun London weiß man hier nihts Gewisses. Man glaubt abl gemein, daß Herr Dedel bevollmächtigt ist, erstens eine C tion mit England und Frankreich abzuschließen , worin di rückgabe der Schisse Und Ladungen, die Aufhebung des Eil die Zurücksendung der Holländischen Kriegs-Befangenen fest und überhaupt die Verhältnisse zwischen den drei kontrahin Mächten wieder ganz auf den Fuß gestellt werden sollen, wie | dem 1. Nov. 1832 bestanden. Herr Dedel soll, nach dem A einer solchen Convention, ferner ermächtigt seyn, im Vere den fünf Mächten Unterhandlungen zu erden, um zu Erledigung der Trennungs - Bedingungen zwischen Belgi! Holland zu gelangen. Bis zum Abschlusse eines Definitiv tates zwischen den Niederlanden und Belgien soll die Fah! der Schelde gegen Bezahlung der im Jahre 1814 festge Zoll - und Visitations - Gelder frei bleiben. Die größte S rigkeit scheint darin zu bestehen, daß England und Fra! darauf beharren, daß der Kdnig von Holland in der vorläu jenen beiden Mächten abzuschließenden Convention die Un gigkeit Belgiens innerhalb der durch den Traktat vom 15 1831 festgeseßten Gränzen anerkennen soll; wogegen C und Frankreich si{ch verpflichten wollen, sich unverzüglich Zustandebringen eines Desinitiv-Traktrates zwischen Holla Belgien zu beschäftigen, und die Höfe von Preußen, Oest und Rußland zur Mitwirkung aufzufordern. Wenk richtig ist, so geht daraus hervor, daß die Unterhandlung schen Herrn Dedel einer- und England und Frankreich a seits nicht eher crôffnet werden können, als bis man s den Punkt wegen der Unabhängigkeit Belgiens verständi) Hinsichtlih der Bestimmungen über“ den Landsturm lau ministertelle Verfügung dahin, daß die angeordneten U des Landsturms vorläufig noch ausgeseßt werden sollen, sowohl úber diese Uebungen selbst, als über die Unifo Ober- und Subaltern-Offsiziere ein Reglement von der Res zu erwarten sey. Die an unserer Küste erschienenen * \hen und Französischen Kriegsschiffe flôßen hier für jel! Besorgnisse ein. Für den Augenblick ist diese Maßregeb Anschein nach, nichts anders als eine Demonstration.‘

Vorgestern Mittag ist Herr van Zuylen van Nyev! dem Dampfschiff „„Batavier‘“/ in Rotterdam angekommet! wollté am folgenden Tage seine Reise nah dem Haag f

Am 19ten sind einige Schiffe unter Preußischer und

gelang, durch eine technische Einwendung die Minister am ‘Ende

lenburgischer Zlagge die Schelde nach Antwerpen hinal

M

fh

| beträfen.

Die Flotte, welche in dem Bassin von Vliessingen über- tert hatte, hat größtentheils ihre Stellungen auf dée Schelde der eingenommen; nur das Linienschiff „de Zeeuw‘/ und die yette „Pollux“/ liegen noch in dem Bassin. Das Dampf-

f „Curaçao‘ liegt vor der Festung auf der Rhede.

Ju Sceländisch - Flandern samkeit beobachtet, und ide, welche die Gränze den.

wird noch immer die größte ist daselbst die Vorsicht gegen überschreiten wollen, verdoppelt

Belgien.

Hrüssel, 21. März. Madame Adelaide, die Scweßer ónigé der Franzosen, wird zum Ofterfest in Brüssel erwar- nd die Königin der Franzosen wird, dem Vernehmen nach, Monat Jult wieder nach Brüssel komtuen.

Der Independant tneldei, daß die Schwangerschaft der (gin der Belgier dem Erzbischof von Mecheln offiziell ange- worden icy, Und daß fentliche Gebete fúr ihre glückiiche \indung angeordnet werden würden. :

An künftigen Freitag wird in der Repräsentanten-Kammer Berathung über das Budget des Kriegs - Ministeriums be- ett,

Nah einem von den Kammern angenommenen und vom e sanctionirten Geseke soll die Ein - und Nusfuhr, so wie Durchfuhr des Getreides wieder der Zahlung der in den im ber 1830 in Kraft gewesenen Tarifen festgeset.ten Zoll - Ge- ¿n unterworfen seyn. Das Antwerpener Journal sagt, habe Ursache zu fürchten, daß dieses neue Gesel dem dor- Hafen viel Schaden thun und die mit Getreide beladenen ffe davon entfernen werde. Dies sey jedoch in der gegen- igen Lage die einzige sichere Hülfsquelle gewesen. Jn

rdam zu shicken.

n der Union lie7 man:

die wir fr Ns haíten, ift die Hoffnung auf etne bevorstehende Lösung der Belgisch- Holländischen Frage schon den ersten Eröffnungen, welche Herr Dedel den Bevollmäch- England und Frankreichs gemacht hat, ver'chwunden. sollen den Herrn Dedel, nachdem sie ihm eine Zeitlang drt hätten, bei einem seiner Vorschläge unterbroczen, und rflárt haben, daß es unnús sey, weiter fortzufahren, indem ine solche Grundlage hin niht unterhandelt werden könnte. Nachrichten säirimen ziemlich mit den neueren Jnstructio- ibercin, welche Frankreich und England ihren Blokade : Ge- dern gegeben haben. Anderen Mittheilungen zufolge, der Holländische Gesandte von einer bedeutenden Vermehrung Suid zu Laften Belgiens gesprochen, indem er zu gleicher die Möglichkeit härte durchblicken lassen, sich mit Belgien die Abtretung des ganzen Großherzogthums Luxemburg zu ndigen. Was die Schelde - Frage betri, so soll der König Holland dieteibe von der Schuld und von der Territorial: ganz unabhängig machen wollen, weil sie die Holländische n direkter anginge, während die lesteren mehr die Regie- Die Anerkennung unserer Unabhängigkeit an- d, so scheint diejer Gegenstand noch gar nicht zur Sprache men zu seyn. —- Qhne die Richtigkeit dieser Angaben ver- n zu wollen, so glauben wir doch bestimmt versichern zu 8, daß die neuen Vorschläge von Seiten der Holländischen nung feinesweges den Erwartungen Englands und Frank- } entsprochen haben.‘ E Die vierte Division der Belgischen Armee unter den Bes des General Daine hat gestern die Anweisung exhalten, ur Beziehung eines Lagers in der Umgcgend von Braeschnet treitschaft zu seßen; am 15. April wird dieser 15,000 Mann Theil der Armee versammelt seyn, und dann täglich große

irische Uebungen vornehmen.

n Lüttich soll eine Subscription zu Gunsten des Herrn te eróffnet werden,

Die Handelsschiffe / welche seewärts nach Antwerpen koms- werden noch immer durch Holländische Hriegéschiffe von

Mhede von Viiessingen bis nach Lillo convopirt.

Dn Bezug auf die projektirte große CEiscnbahn von Ant- n nah der Preußischen Gränze, saat das Journal vers: „Das Projekt einer Eisenbaßn von Üntiverpen (öln kam schr gelegen, um unsere ministeriellen Blätter tiber das inExtase zu bringen, welches Uns erwartet, sowie ber die uner-

hen Handels - Verbindungen, die dieses Verbindungsmittel |

s und für Deutschland [hasen werde. Jedermann kennt die ite jenes Majordomus eines Fürsten, dessen Pagen keine den hatten, und welcher auf ihre Klagen den Befehl gab, zu säen, um Leinwand zu machen. Und-da die Pagen sagte der Majordomus: Seht! nun, da ste Hemden sind sie zufrieden. Der Handel und die Industrie ben so zufrieden, wie jene Pagen. Jene konnten ein Jahr ; wir werden wenigstens vier, oder fünf Jahre warten, es wahr if, da§ diefes Riesen - Projekt je ausaef\hrt wer- ird, woran vernünftigerweise ss lange zu zweifein, als die ung in revolutionnairen Händen seyn wird, deren Unver- h, Aufbauen eben so offenbar ist, als ihre Geschicklichkcit

Deutschland. ‘resden, 21. März. Jn der vorgestrigen Sitzung der

Kammer bestieg der Referent úber das die Verhältnisse ivil-Staatédiener betresfende Gesck, Herr von Car- p, die Rednerbúhne und verlas den zunächst der Berathung genden g. 8. des Gesck-Entrourfes nebst Motiven, so tote fputations-Gutachten darüber. Der s. betrifft zuvdrderst ‘stimmung, daß kein Staatédiener cinen rechtlichen An- „auf Aufrückung in eine hdhere Stelle oder in einen hd: ehalt Habe. Die Deputation beantraat als allaemeinen dazu im Eingange die Worte: „So wie überhaupt An- aften auf Staatsdienste nicht ertheilt werden dürfen, so ch (nsbesondere kein Staatsdiener“ 1c. Als nicht zweck- bezeichnete dagegen die Deputation die das Aufrücken der jen Mitglieder der Kollegial - Behörden zum Gegenstand s Ausnahme, die sich in demselben §. an obigen Gerund- lOliesit. Die Deputation {lug vor, diesen Schlußsas lele anden wegfallen zu lassen und statt dessen zu seßen: i t jedoch der Regierung nachgelassen, in den Justiz-Kol- Lee Aufrücken der wirklichen Mitglieder nah der Reihe- che Anstellung in die höher besoldeten Nathsstellen, so ellen Feckmáäßig scheint, durch Verordnungen im Voraus L n. Zugleich brachte die Deputation bei Beförderungen

höheren Posten ein Provisorium in Vorschlag, wonach 4“ Jahr der Bekleidung eines neuen Amtes nur für pro-

gelten soll, so daß der betreffende Staatsdiener inner-

Att: det |

¡Nachrichten aus London zue |

v. Könnertkß

des §. 8,, das | Behörden betr | die Deputation zum fraglichen der andern S gung jüngerer gium erzeugen heimnerkfte, daß

scheinlich vicr

nicht, 0b das

weil er, wenn

erinnerte, daß

dritten Punft

| bereits 5 bis ¡ anzustellen;

nachtheilig.

mebrern Gründen gegen den Inhalt des v Geseßz-Entwurfes aus. s E

um man diesen BYo Beddrden anwenden wolle. | Kammer einstimmig angenommen.

visorisc) betrachtet werden sollte, über. sich gegen die

jede provisorische Ansiellung sey | Und fer sch sehr ha 1

Ihm wurde von dem Staats - Minister entgegnet. Nach einer kurzen Debatte erklärte

sich die Mehrheit der Kammer für die von der Deputation in Vorschlag gebrachte Abänderung des §. Binsichtlich d Wegfalls der Anwartschaften cuf Staatsdfenste. en Put

1 Zu dem zweiten Punkt Aufrcken der wirklichen Mitglieder der Kollegial- effend, bemerkte der Referent Hr. v, Carlowist, habe geglaubt, hiarbei noch weiter als die Motive

Gesez-Entwurf gehen zu müssen, wenn schon auf

eite das Bedenken entstanden, daß die Bevorzu- O leiht Neid und Mißgunft in einem Kolle- ónne. /

éin Hauptgrund des Vorschlages der Deputa;-

tion beé diesem Punkte gewesen sey, daß man die bevorstehende Organisation der Bebdrden noch nicht ketne.

M A , Es würden wahr- appellations- Gerichte (als Mittel:-Jnstanzen) und

ein Odber-Appellations- Gericht eingeführt werden. Nan wise noch

Aufrücken durch diese sämmtlichen Gerichte statt:

finden folle, daher habe es der Deputacion zweckmäßiger geschie-: | nen, ber Regierung sreière Hand zu lassen, Deu stimmte ebenfasle fúr Weglassung des fraglichen Satzes im s§.,

Dr, Deutricch

auch niche eine Anwartschaft auf eine hdhere Stelie, | P c ( y 3 i i : l f B doc) auf einen hßern Gehalt ertheile, |

hd Der Secretair Hart in dem gedachten Vorschlace der Deyutgtion nur

von. Justiz- Kollegien bie Rede sep, er sehe keinen Grund, war- rschlag nit auc auf die andern Kollegial- Dies Amendement wurde ven der 8 genommene Man ging darauf zu dem | A M « | förderungen dos Us A, Aen 208 aus 20) E

hätten Getreide - Händler Befehle nah Vliessingen über- | vifarict bom ea ie DHIYE der Dekleidung des Postens a!s pro-

h drei große Lübeckcr und Preußische Brfggs sogleich nach |

sey praktisch un- nicht zu billigen,

10 Jahre gedient, noch einmal auf Probe

hart, sondern auch für den Dierst

theilig, Auch scy der fragliche Zusaß mit der Bestimmung des §. 4 in Widerspruch, nach welchem solche Beamte, die schon :

| zuvor in andern amtiichen Verhältnissen ihre Brauchbarkeit be-

j währt, sofort definitiv angestellt werden können. | äußerte darauf

den Der Referent - die Deputation habe jenen Vorschlag bloß im

Sinne der Staats-Miniter zu machen geglaubt, die eben aus-

in Schatteu. |immig ang

Einrichtungen,

In der ge seßung der Be Die 6s. 6 bis

dret im Depu Gesese zu ver

Ordnung einer Entwerfung etr

müßten wo m gen und rein andern Länder!

wünschte Umge

die Anträge de

: werden, wurde

| geordneten Eil

‘ses Zeitraums wieder in seine frúhere Stellung zurúck-

werden fann, 1) don Ammon syrach ich darauf aua

d

se6-Cntwurf sel

des Verkehrs d Îblihe Verfahren könne übrigens ein Fingerzcig für die ge- !

noh der Staats-Minister Herr

| gesprochenen Gründe steten aber allerdings diejelben bedeutend

Bei der Abstimmung wurde dieser fragliche

enommen. Cs erfolgte hierauf die Vorlesung

des §. 9 des Gesehes, betreffend die Verse6ung der Staattdie: ner aus administrativen Rücksichten oder

in Folge organischer zu einer andern Stelle. i Y

rathung über den Geset:-Entwurf rücksihtlich eini-

ger Bestimmungea in Ansehung des Handels-Gerichts: Prozesses.

11 des Eniwurfes wurden unter cinigen Modi-

ficationen angenommen. Man schritt darauf zur Berathung der |

fationé - Gutachten vorgeschlagenen und mit dem dindenden besonderen Anträge. Dieselben waren

der Art, daß 1) das fr die dem Handels - Geri pzi

: Art, das m Hc erichte zu Leipzi zugewiesenen Rechtssachen normirte summarische Sauéadren R in andern Städten des Vaterlandes, namentlich) in Dreéden, Chemniß und Zittau, eingeführt;

daß 2) die Handels:Gerihts-

Rivision unterworsen, und 3) baldindglichst zur !

tes vollständigen Handels - Gesesbuches Und Vor-

legung desselben an die Stände Veranstaltung getressen werde. Der Abgeordnete Meyer sprah ch ausführlicher zur Unter- stúßung der Ansicht der Deputation es sich bisher bestätigt, wie unausreißeund die jet bestehenden Gesetze für das wahre Interesse des Handels seyen. gendwo s{lcunige Rechtspflege zu wünschen wäre, dies namentiih bei Handelssachen der Fall seyn.

aus, Nur zu sehr hätte Wenn ir- so múßte LS Dieselben dglich ganz dem ordentlichen Prozeßgang entzo- summarisch behandelt werden, wie dies auch in

1 bereics seit längerer Zeit zum großen Nuken |

cr Fall sey. Das in Preußen bei Handelssachen

altung der Handels-Geseße abgeben. Nachdem "A i r von Könneriß sich über l «Veputation daßin autgesprocen, daß die Re-

gierung es siets mit Freuden erkenne, auf die wahren Bedürf- ! nisse des Landes Behufs deren Abhülfe aufraerfsam gemacht zu |

auf den vorher deéhalb gestellten Antrag des AL- enstuck, als Vorstand der Deputation, der Ge-

twurf felöfi, mit Berücksichtigung der dabei vorgenomine- nen Modificationen, na) bewirktem Namens - Aufruf einstim- | mig angenommen.

Indem sih nun die Diskussion über die

bereits erwähnten drei Anträge der Deputation wi ‘hob i jt A wieder erhob und Seitens der Herren Sachße, Wagner und Hammer

wiederholt auf ivar, trat auc er die Bemerku Handels - SGerich

das Bedürfniß des Landes hingewiesen worden der Secretair Hr, Bergmann diesen bei, indem ng hinzufügte, daß die Einfüßrung besonderer fe in den einzelnen Städten nicht thulich scpn

möôdchte, vielmehr es hinreiche, die wünschenswerthe summari : 3e natrische Behandíung der Handelssachen den bereits bestchenden folleaia-

lischen Stadt-Behdrden, jedo unter Zuziehung einzelner Bet- sier aus dem Hatidelsstande, zu überlassen. Herr v. Thielau stimmte dem lezten Redner bei, und es wurde

darauf von der

Anträge der Deputation zu deren nöthig scheiuender weiterer Erdrterung an die dritte Deputation abzugeben.

München, 21, März. j; meldet: Se. Majestät der Kdnig haben si{ch unterm 26{ten Fe-

bruar- d. J. be

Hessischen Geheimen Hofrath C. Theodor Kästner zum Königl. Hoftheater - Jute / Hofrath und Professor an der Universität Múnchen, Dr. Leon- hard von Dres stimmte Lehr-Vorträge, zum Minisierial-Rathe des Staats: Mini- steriums des Hauses und des Acußern, in provisorischer Eigen- schaft zu ernennen.

Der vom K. Säc{sischen Hofe zur Brautwerbung für Se. K. H. den Prinzen - Mitregenten von Sachsen zu München er-

wartete außerord heute hter eintre

Ein Dekret tet das weitere A dl Ks v Cr 9a

Der Abgeordnete

Kammer einstimmig beschlo}en, die fraglichen

Daë heutige Regierungs-Blatt wogen gefunden, den bisherigen Großherzogl. ndanten in provisorischer Eigenschaft, und den

ch, unter Beibehaltung solcher Stelle súr be-

entliche Gesandte, Frhr. von Rei6enstein , sollte

fen. - / der Bayerischen Rhein-Kreis-Regierung verbie-

§, bes |

Se. Königl. Hoheit der Prinz Johann |

Brn @ Á | Caff

| de! Professor Krug erklárte | fassung zu

| 6 jen Vorschlag. Eben so der Staats-Minister Herr ] von Könnerißz, welcher äußerte, derselbe auéfüßrbar. Es sey einen Mann, der

niht nur an '

1 Derselbe wurde mit ei: | nigen U von der Karnmner angenommen, strigen Sibung -der zweiten Kammer beschästigre | ris veiten Kamme gte | sich dieselbe mit der auf der Tageéordnung befindlichen Fort:

Stuttgart, 21. März, An der gestrigen Sikung der Kammer der Abgeordneten entivielte M ea rdacs Kaiser seine Motion, die Ablösung der Zehnten betreffend, und verlas N den Vortrag des verstorbenen Ministers v. Varnbü- er, als Berichterstatters in einer der früheren Stände-Versamm- lungen über diesen Gegenstand. Es wurde der Dru dieser Motion mit 70 gegen 8 Stimmen beschlossen, und dieselbe an die Zehent- und Feudal-Kommission überwiesen. Der Abgeord- nete Heigelin entwickelte sodann seinen Antrag auf feste Nor- mirung der Besoldungs- und Pensions - Steuer, welcher an die dinanz-Kommission verwiesen wurde. Derselbe Abgeordnete ver- | las fernere Anträge auf Freigebung der Bewirthschastung der Semeinde- und Privat-Waldungen, und auf Revision der Feuer- Polizei:-GVesetze, zur Bewirkung von Holz-Ersparniß, von denen der | erstere an die Forft-Kormmission, lehterer an die Kommission der inneren Verwaltung vetwiesen wurde. Der Abgeordnete Hiller erláuterte darauf seinen Antrag auf Revision der Weg - Ord- mng, welcher der Kommission für innere Verwaltung zugetheilt | wurde. Der Abgeordnete v. Zwergern entwickelte vier An- | trôge auf Revision des Bürgerrechs- Gesetzes, welche dahin gin- | gen, daß 1) der Unterschied zwischen Bürger und Beisißer auf- 1 Dôrez 7) daß die Verbindlichkeit der Gemeinden und Corpora- fionen zu Untersiüßung und Unterhaltung der ihnen möglicher- weise nach Artikel 34 des Geseges einverleibt werdenden Staats-, | Kirchen - und Schul - Diener, denselben so lange abgenommen ! werde, bis der Artifel 62 des Geseges ganz durchgeführt is; ' 9) daß der Artikel 11 des Geseges, betreffend die freie Wahl des Ausfenthaltsorts, dahin modifizirt werde, daß den Gemeinde Rd- then das erte Erkenntniß úber die Uebersiedlungs-Gesuche, mit Vor- hehalt des Rekurses an die Staats-Behdrden, eingeráumt seyn foll; und 4) daß den Gemeinden das ihnen durch den §. 63 der Ver- : Zesiherte Recht dexr freien Ausnahme der Bürger, mis

Vorbehalt des Crkenntnisses der Staats: Behörden, in streitigen Fáslen wiedergegeben werde. Der Dru dieser Motion wurde mit 65 gegen 13 Stimmen beschlossen und dieselbe der Kommis- _flon für innere Verwaltung zugewiesen. Der Abgeordnete Pflanz entwickelte darauf seine Motion in Betreff des Unter- | halts entlassener katholischer Geistlicher. Dieselbe wurde an die katholische Kirchen - Kommission übergeben und der beantragte Druck mit 58 gegen 16 Stimmen beschlossen. Zulest verlas der Abgeordnete Scholl seinen Antrag auf Herstellung | der verfas- , fungsinäßigen Autonomie der evangelischen Kirche dur Einfühs , rung von Didzesan-Synoden. Diese Motion wurde der evan- : gelischen Kirchen- Kommission zugetheilt, und der Druck vajr : mit 64 gegen 11 Stimmen anzuordnen beschlossen.

Ô | i ritte ; Zusaß der Deputation einstimmig verworfen, dagegen der | d. 8 des Geseßes nebst den dazu gemachten Atnendements ein-

Sli en

| Neavél, 11. März. Der König empfing vor etnigen Ta- | gert zwet Deputationen der Bewohner der Sicilianishen Thä- | ler Trapani und Girgenti, welhe Sr. Majesiät zu Jhrer Ver- mäßlung Glä@® wünschten.

Griechenland.

i Der Ofsservatore Triestino enthält folgende Nachrich- ten: „Patras, 15. Februar. Man sagt, daß ic bereits alie festen Plätze in der Umgegend von Nauplia im Besibe der Ks- négl." Bayerischen Trupven befinden, und daß man allenthalben ¡der voll*ommensten Ruße genieße. Vom 16. Feóruar. Die | Griechischen Rebellen, die unsere Stadt durch ißre Greuelißaten

in Schrecken N und von denen sie noch nit ganz befreit | ist, sühren si, seit König Otto in Nauplia eingetroffen, doch nun besser, besonders gegen die Fremden auf.

l | | Jene Elenden versuchen jeßt ihr Leßtes, doch sollen in Nauplia die Truppen / schon in Bereitschaft stehen, welche in einigen Tagen zur Besazung j hier eintreffen, und vor deren bloßes Erscheinen jene undiszi- | plinirten Haufen soglei und. ohne Widerstand die Waffen sre?- | ken werden. Man hegt daher alle Hefsfnung, daß die Einwoh- | ner von Patras in kurzem der so lange ersehnten Ordnung und Ruhe theilhafeig und der jer ín dieser Gegend ganz darnieder- | liegende Handel seinen früheren Fíor wieder gewinnen werde. | Zante, 10. Febr. Die Franzdsischen Truppen, welche Nqu- | plía besetzt hielten, sind nun auf der Ebene von Argos gelagert, | wo sie in ein paar Wochen nach Athen und Negroponte auf- brechen werden, um beide auf kurze Zeit zu übernehmen und dann den Königl. Baperishen Truppen zu übergeben. In Na- | varin haben die Franzosen bereits a A Artillerie, vorzüglich die Kanonen von Bronze, so wie ihre Kriegs - Muni- tionen auf drei vor kurzem von Marseille gekommenen Gabar- ren einzuschiffen. Zante, 4. März. Der mit- einer Mission | beauftragte Römische Bischof von Zante i auf einem Trans- portshisfse nah Nauplia abgesegelt, um daselbst in seiner Eigen- schaft als Haupt der katholischen Religion in Morea Sr. Mai. | dem Könige Otto seine Huldigung zu bezeugen.‘/ Die Aligemeine Zeitung berichtet in einem Schreiben aus Triest vom 14. März: „„Neuere glaubwürdige Machrich- ten bestätigen, daß in Griechenland Ordnung und Vertrauen zu- rückfehren. Die Priester ermahnen ihre Heerden, „die Höhlen | zu verlassen, in denen sle si und die Jhrigen vor den reißen- | den Wétlfen verbargen.// Eine Menge Bittschrifcen sind dem

Könige. úbergeben worden, die meist Klagen über die Bedrúk- | kungen der Militair-Chefs enthalten. Dieselben Briefe erzählen

Einiges über die Wohnung des Königs und der Regentschaft | Schon zu den Zeiten des Grafen Capodistrias tvar cin Regie- | rungs Palast gebaut worden, von drei Stockwerken, jedes von | 13 Zimmern, Der untere Stock stand durch das große Ein- | gangsthor mit einem weitläufäigen Garten in Verbindune hin ter welchem ein öffentlicher sehr beliebter Spaziergang war. Die Königl. Bayerischen Kommissarien, welche vor Ankunft des Kd- nigs von Nauplia kamen, verwvandelten die 13 Zimmer des un- tern Stocks in drei große, prächtig ausgeshmückte Säle von denen der eine mit farmoisinrothem Sammt und Golditicterei der zweite mit den National - Farben und der dritte arün ausge- schlagen is. Der zweite Sto, den der König einnimmt, hat ein reiches Mobiliar von ausgesuchtem Ceschmack. Jy Naus plia ging das Gerücht, daß bald mögli eine regelmäßige Ver: bindung zwischen Nauplia und Triest durch ein Dampfschiff er- richtet werden solle; hier wollen Einige {hon wissen, man tönue der Ankunft dieses Schiffes mit jedem Tage entgegenschen.

I RTEEA

Berlin, 26. März. Se. Majestät der Könia hab Amtsrath Heller zu Chrzeliß (Regierungs - Bezirk Cp van dem Schulzen Fiebing zu Dochlen (Regierungs - Bezirk Metse-

Erscheinen der Zweibrücker Zeitung, weil

A DA A fe A A

burg) die silberne Medaille für Verdienste um die inländischa

„Mfordozuucht 111 Gomisliaan nano, i

“E MESE: BONC Af D Ms E i PEIMEN C M F 7 “A N E S T I A 2 N O P T M E

APIRFTMA U M

(S E R E CHBOBE G D Mr MIET “DOEIR E M a” A I O-A O p M c" E d