1833 / 93 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 03 Apr 1833 18:00:01 GMT) scan diff

Anl 0 n.

Berlin, 1. April, Aus S tettin meldet man unterm gestrigen Datum: ¿Heute wurde das dem Andenken des verstorbenen Wirkli- chen Geheimen Raths und Ober-Präsidenten von Pommern, Herrn Nr. Sa, von der hiesigen Kaufmannschaft gewidmete Denkmal sei- ner Bekleidung enthúlle. Dasselbe befindet sih auf einem tlei- nen, ziemli weitschauenden, unweit der Oder, am östlichen Ende der Park- Anlage zwischen dem Anklammer und dem Frauen - Thore belegenen Hügel, besteht in einer, nach einer Zeichnung des Herrn Geheimen Ober - Bauraths Schincel, durh die Eisengießerei von Woderb und Egells zu Berlin in Eisen höchst zierlich gegossenen kleinen gothischen Kapelle mit arúnem Bronce: Aristriche, steht auf einem Postamente von Gra- nit, zu dem cinige Stufen hßinanfüßhren und trägt auf den beiden Hauptseiten vergo!ldete Inschriften, nämlich auf der östlichen :

„Dem Köntgl. Wirklichen Geheimen Rathe, Ober-Präsidenten van Pommern, Ritter des großen Rothen Adler Ordens und des eisernen Kreuzes,

Dr Jod 4ug Se, geboren zu Kleve am 7. Oktober 1764,

gestorben zu Stettin am 28. Junt 1831, vud guf der westlichen :

„Denkmal der Dankbarkeit und Verehrung von dex Kaufmannschaft zu Stettin

/ 1801. Ueder jeder Inschrift {webt ein Seraph mit sich sanft heben- ! den Flúge!n und in jeder der gesenkten Hände einen Lorbeerkranz / tragend. Das Denkmal ist in 4 Fuß. Entfernung von einer | Granitplitite umgeben, auf welcher sich ein grüngestrichenes Ci- sengitter bcfindet. -— Ueber die Enthällung des Denkmals ent- häle die hiesige Zeitung folgende Bekanntmachung :

„Nachdem Se. Majesiät der König auf die unterthänigste Bitte der hiesigen Kaufmanu schaft die huldreiche Erlgubniß er- theiirt haben, dem um diejelbe und die ganze Provinz Pommern

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hochverdienten Ober-Präsidenten Sack ein Denkmal in der, un- |

ler seiner Mitwirkung so herrlich gediehenen Plantage errichten zu dúrfey, wurde der deurige Tag der Feier gewähit, welche je- des Preußen Herz freudig schlagen machi, um das Andenken an einen Mann zu edren, der ganz sür Liebe zum Vaterlande glühte und dessen scgenreiches Wirken eines allgemeinen Anerkenntnisses se würdig ift. Getreu dem bescheidenen Sinne, mit welchem die hiesige Kaufmannschaft die hohe Verdienstlichkeit des Ver- storbenen verehrt, ist heute das demselben gewidmete Denkmal in der Stille und mit der Ueberzeugung enthüllt, daß Stettins Einwohner mit Theilnahme diesen kleinen Zoll der Dankbar: keit gegen einen Mann betrachten werden, dessen hoher Werth so allgemein gefühlt und von seinem Kdnige so gnädig aner kannt wurde. Stettin, den 31. März 1833.//

Die Bevölkerung des Regierungs-Bezirks Köln be- trug am Schlusse des Jahres 1832 auf einem Flächen - Jnhalt von circa 69 [JMetlen 392,315 Seelen (mithin im Durch- schnitt 5685 Menschen auf die ]Meile), worunter 335,866 Ka- tholiken, 52,195 Evangelische, 6 Menoniten und 4248 Juden. Der Stadt- Kreis Köln zählt 28,905 männliche, 31,514 weibliche, überhaupt 60,419 Einwohner. Die au der Geburten belief ch im Jahr 1832 auf 14,391, jene der Sterbefälle auf 11,125,

folglich sind mehr geboren als gestorben 3266. Unter den Ge- burten sind 151 Zwillings- Geburten und 4 Drillings- Gebur- ten. Todrgeboren sind 371 Knaben und 334 Mädchen. Getraut wurden 3330 Paare. Die Bevdslkerung des Regierungs - Be- zirks bestand am Schlusse des Jahres 1831 in 338,938 Ein- wohnern und is daher pro 1832 um 3377 Personen gestiegen. Die ffentlichen Blätter haben bereits angekündigt, daß der Königl. Hof- Komponist Herr Carl Blum mit Allerhöchster Bewilligung im Saale” des Königlichen Schauspielßauies ein Konzert zum Besten verarmter Familien in Halle, so wie zur Bekleidung hiesiger armer Schulkinder veranstalten will. Nach einer Anzeige der hiesigen Armen - Direktion sind zu diesem Konzette, wozu der Tag noch näher bekannt gemacht werden wird, Billets à 1 Rihir. an folgenden Orten zu haben : 1) Jm Comtoir der Herren Kaufleute Mundt und Comp. am Atexanver-Platz Nr. 1.

2) Bei dem Herrn Kaufmann Rosenberg, anz Schloß-

Plaß Me. 7. : . 3) Bei dea Herrn Kaufmann P fähler, Krausenstr. Nr. 33. 4) Nr. 54. 5d. i A / Bei dem Herrn Apotheker Rose, Spandauer-Straße Nr.77. Bei dem Kastellan des Königl.

Adler.

5) 6) me i)

chloÿ-Plas und Breite Straßen Ecke.

Bei dem Herrn Juwelier Krüger, Unter den Linden |

Schauspielhauses Herrn |

An der Buchhandlung der Herren Cosmar und Krause, |

E E E I L I E A E R R I T E A

! nâchsstt der Graf Cholle t auf die Annahme des Gesez-Entwur-

8) In der Buchhandlung des Herrn Schlesinger, Unter

den Linden Nr. 3. ; y 9) Ju der Haupt - Armen - Kasse, im Deutschen Dom am

Gensd’armes-Markt.

Dereocrologishe Derobachtutig. Morgens | Moccumitt. | KChends Nach einmaliìger

1833. | 6 Br. 2 Ubr. 1? Uhr. Beobachtung.

31. Mârz.

Luftdruck... / i Luftwärme | 4+ 2,5 * R.|+ 6/0 ® R.| 4 3/5 ® R.s5lufwärme 3-3 ® R. Thaupuntt | +0, ° R.|+- 1/7 ®R.| + 1,0 ® R.[Bodenwärme 4,1 ® R. Dunsisättg.| 84 pCt. 70 pCt. 79 »Ct. JAusdünst. 0,0 2 s” Rb. Wetter... | halbheiter. | halbheiter. | halbheiter. Niederschlag 0,0 0 9 Rh. Wind W. I. | W. Nachmittaas Z% Uhr Wolkenzug | ien | INW. etwas Regen

Berliner B0ras Den 1. April 1833 4 Amtil. Fonds- und Geld-Cours- Zettel. (Preuss. Cour.)

Grossbz. Pas. do. Ostpr. Pfandbr.

Pomm. Piandbr.

Kur.- u. Neum. do. Schlesische do. Rkst, C. d. K.- o.N. ZL.-Sch. d. K.- a. N.

Holl. vollw. Duk. Neue do.

Friedrichsd’or. . 4132 | 413

Disconto 41

git. - Schuld - Sch, Per. Engl. Anl. 18. Pr. Eng]. Anl. 22. Pr. Engl. Obl. 59. Prúm.Sch. d.Seeh. Korm. Obl. m. 1.C. Neum.Int. Sch. do. Berl. Siadt-Oblig. Königsh.- do- Elbinger do. A Danz. do. in 402. 364 | Westpr. Pfandbr. 975 |_— [Disco E Auswärtige Börsen. Amsterdam. 27. März. Niederl. wirkl. Schuld 454. 58 do. 854. Ausgesetzte Schuld Kanz-Bill. 194. 68 1014. Ross. (v. 1828) 994. (v. 1831) 885. Prämien-Scheine 932. Oesterr. 887. 8s Span. 435. 96 645.

543 95 94i-| 965 |

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2 | aaa arm lane

4e. Preuss,

j a ! en. a S G 233,1 1 Par.|334,3 6 ‘’Par.|334, 4 1 par [Quellwärme 6/0 *“ D 4

«s 334 Hamburz, 309. März.

Oezterc. 58 Met. 927. 42 do. 834. Bank-Actien 1239, Buss. Engl, 1042. do. in Cert. 915, Buss. Holl. (v. 1828) 907. Preuss. Prämien- Scheine 1068. Poln. 1151. Dän. 71.

London, 26. März.

32 Cons. auf Abrechn. &7?. Belg: 88. Dän. 74. Niederl, 471. Port. 513. Russ. 103. Span. 207.

Wien, 27. März.

52 Met. 922, 402 do. 832. 418 do. —. Obl. 1345. Bank-Actien 12121,

Q1

Griech. 38s.

Loose zu Fl. 1825. Pi

Königliche Schauspiele, |

Dienstag, 2. April. Jm Opernhause: Die Zauberfldte, Oper | in 2 Abtheilungen, Musik von Mozart. |

Im Schauspielhause: 1) Une monomanie. vaudeville par | Seribe. 2) La secoude représentalion de: Une bonne for- | tune. vaudeville nouvean par Mr, Bayard. ) Le sourd, | piècse comique en 1 acte. | |

Königstädtisches Theater.

Dienstag, 2. April. Lorbeerbaum und Bettelsïab, oder: Drei Winter eines Deutschen Dichters, Schauspiel mit Gesang in 3 Akten, von K. v. Holtei; Musik von Julius Rich. Hier: auf: Bettelstab und Lorbeerbaum, oder: Zwanzig Jahre nah

! dem Tode, Nachspiel in 1 Att, von K. v. Holtei. (Hr. v. Hol!- |

tei, im ersten Stucke: Heinrich; im zweitea: den verröckten

| Bettler, als Gastrolle.)

Mitiwoch,- 3. April. Letzte Kunst-Vorstellunaen des ersten | Athleten und Herkules, Herrn Karl Rapps, in 3 btheilungen, Vorher: Die Wittwe von achtzehn Jahren, Lustspiel in 1 Akt.

Mee e NaMrihteln. Paris, 26. Márz, Der Staatsrath Nau de Champlouis | ist statt des Herrn Fumeron d’Ardeuil zum Präfclien des De-

partements des ‘Pas - de- Calais ernannt worden. Jn der gestrigen Si6ungz der Pairs-Kammer trug zu- |

fes an, wonach die Organisation der National-Garde in den Städten Corte (Korsika), Arles und Tarascon (Rhone-Mündun- gen) noh auf cin Jahr suspendirt bleiben soll. Der Graf von Gecminy berichtete sodann über zwei Geset-Entwürfe von | drtlihem Interesse, und Herr Besson über die beiden Gesetze wegen der Pensionirung der Wittwen und Waisen der Jui Kämpfer und wegen der Entschädigung derjenigen Gruänd-Eigen- thúmer, die während der leßten Revolution an ihrem Grund-Li- genthume gelitten. Hiernächst hatte der Graf Roy das Wort, | um über den definitiven Rechnungs-Abschluß von 1830 zu berich- ten. Nach einigen sehr ausführlichen Betrachtungen über die dem Handelsstande im Jahre 1830 vorgeschossenen Summen, | kam der Redner auf die Zahlungen zu sprechen, die an den Ta-

gen des 27., 28. und 29. Juli auf die Anweisung des Herrn

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von Montbel den Truppen geleistet worden und die sih auf | | als das Kapitel 5 mir 195,000 Fr. zur Ermunterung für

| C c G F do v No | wissenschaftlichen Austalten angenommen worden, wurde | | Budget der Universität übergegangen.

| cher

etwa 371,000 Fr. belausen. Der Berichterstatter: hob das Ge- seßwidrige dieser Zahlungen heraus, denen nicht einmal eine Verordnung des Kriegs - Ministers, geschweige denn eine Kredit- Bewilligung der Kammern vorausgegangen sex. Er theilte bei dieser Gelegenheit die Note mit, die Herr von Montbel unterm 18. Februar d. J. aus Wien an den Präsidenten der Deputir- ten-Kammer erlassen hatte, die indessen erjt in ‘Paris eingegan- en boni 1830 bereits angenommen hatte, wezhalb selbige der mit der Prüfung dieses Geseßes beauftragten Kommission der Pairs-Kammer überwiesen wurde. I : darin bemerklich, daß, nachdein der Marschall Marmont dm Könige Karl X., der sich damais in Saint-Cloud befunden, an- gezeigt, daß es an den bendthigten Fonds zur Bezahßiung und Unterhaltung der Truppen fehle, der Monarch besohlen habe, unter die Truppen eine Gratification im Betrage ires 11monatlihen Soides zu vértheilen. Der Marschall habe darauf von ihm ( Montbel), der damals Finanz-Minister gewe- sen, den Betrag dieser Gratisicatiou verlangt, Und er ] solhe um so weniger vorenthalten können, als sich die Haupt- tadt im Belagerungs Zustand befunden und der Marschall mithin unums\chränkte Vollmacht gehabt habe. Ungeachtet diejes

| Das erste Kapitel (Kosten dei | ward nach cinem Vertrage des Hrn. Guizot, worin dieier die

| pflichtung übernahm, feine einzige Verheißung der Charte inY | auf die Beförderung des ósfenilichen Unterrichts unersüllt zu u

| angewrommen.

| schlag geöracht, weiche eb

| zogen wissen wollte.

| sprach sich überhaupt gegen das

' nisterium des dentlichen Unterrichts zu schlagen._ | | der abgesegte General Studien - Jnj\pektor, beschwerte sl \

| úber, daß man die Vertheilung der ‘Pensionen unter die N | glieder des Jnsticuts den einzelnen Akademieen

i hielten,

f

war, nachdem diese Kammer den Rechnungs - Abschluß |

| |

Herr von Mentbel macht |

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I bet, | Schulden fommen liegen; über die ersteren Ver:

habe ihin

| macht

Sachverhäitnisses war der Berichterstatter der Meinung, daß |

die Verantwortlichkeit für jene Zahlungen mchtsde]toweni- ger den Minister tceffe, auf dessen Unterschrift sie siattge- funden. Den zweiten interessanten Punkt, den der Graf Rey in seinem Berichte berúhrce, becras die von Hern Lasfiite, zu der Zeit, als derseibe Finanz-Minisier gewesen, den Koktrahen- ten der Haitischen Anleihe gezahlte Suinine von 4,849,749 Fr.; er stimmte für die Anerkennung dieser Zahlung, wenn gleich sich nicht. in Abrede stellen lasse, daß Herr Laffitte nicht förmlich dazu autorisirt gewesen sev. Dagegen trug er auf die Verwerfung einer von der Deputirten: Kanimer in den G-seß-Entwurf ein- geschalteten Bestimmung an, wonach in Fällen, wo eine im Budget nicht bewilligte gewesene Ausgabe besiritten worden, der Minister, der solche verfügt, dasúr sofort mit seinem Ge- halte und seinem Privat- Vermögen in Anspruch genommen und ihm úberlassen werden sollte, sich seinerseits an denjenigen zu halten, zu“ dessen Gunsten die Ausgab- [tattgefunden. Der Berichterjtatter war der Meinung, daß die Fu: ze, wie in solchen Fällen der Staats- \chalz gedecki werden tênne, ohne daß man sofort den betreffenden Minister in Anklagestand verscße, nur durch eim allgemeines Gesetz über die Verantworilichkeit der Minister, wozu gegen-

schieden werden könne. Wollte man die obige Bestimmung annch-

men, so wúrde man die Deputirten-Kammer zur Richterin über |

j p wärtig der Deputirten - Kammer zwei Entwürfe vorlägen, ent- j

j í î

j i

die Minister machen, während sie doch bloß befugt sey, als Klà- gerin gegen dieselben aufzutreten. Mit den übrigen Amendements der Deputirten-Kammer erklärte der Graf Roy sich einverstanden.

Nach Beendigung dieses Berichts legte der Marschall Souslt |

den Geseß-Entwurf über die Aushebung“ der 80,000 Mann von der Klasse von 1832 vor. Die Kammer genehmigte so: dann, ohne irgend eine Berathung und mit 116 Stimmen gegen

1, die Proposition des Herrn Lefebvre wegen der Publication

der Statuten der Handels - Gesellschaften, und mit 114 Stim- men gegen. 1 den Gesel -Entwurf, wonach der Rest der zur Bekämpfung der Cholera bewilligten 2 Millionen, auch ferner ausschließlich diese Besiimmung haben soll.

Jn der gestrigen Sitzung der Deputirten-Kammer stattete

Herr Taillandier den Kommissions- Bericht über den Geseb- | Entwurf in Betreff der Konzession des Verbindungs Kanals |

zwischen der Sambre und Oise ab und trug auf die Annahme desselben an. Die Berathung úber diesen Gegenftand wurde auf den nächsten Sonnabend anberaumt. Da die Kammer noch nicht vollzählig war, so schritt einer der Secretaire zum Namens- Aufruf und notirte die abwesenden Mitglieder. Hierauf berich- tete Herr Prunelle üher den Munizipal - Geseh-Entwurf, je-

| Trauerrande ciugefaßten

| derselben zu bereegen.

! noch immer ungünstig.

| vertheidigen,

doch mit so leiser Stimme, daß die Versammlung wenig y

| nichts davon vernehmen konate, und legte darauf seinen Be

| auf das Bureau nieder; im « abnehmen, daß die- Kommission cine

im Allgemeinen ließ sich aus demseh Menge von Amendemy vorschlägt. Die Kammer seßte die Berathung über diesen Gs, Entwurf nah der Annahme des ganzen Budgets an. j der Tagesordnung war nunmehr die Erdffnung der Debatte jj

| das Budget des Ministeriums des öffentlichen Unterrichts, J | erste Redner, welcher die allgemeine Diskussion eröffnete, war

Glais-Bizoin, der zu deweijen unternahm, daß ein solches j nisterium für Frankreich aanz überflüssig sey. Hr. Auguis fa unangemessen, daß mehrere nothwendig zum Ressort des öff chen Unterrichts gehörige Anstalcen, von demjelben abgeg und zu anderen Ministerien geschlagen worden seyen, wie 1} die polytechnische Schule, die bekanntlich von dem Krieas-Y sterium ressorrire. Herr Coulmann verlangte das Wort die allaerneine Diskussion, diè Kammer beschloß indess?n, sid fort mit dea ein.elnen Kapiteln des Budgets zu beschäfty Central - Verivaltung 35,000

Dasselbe geshah mit dem Kapitel 2, t {,640,000 Fr. fúr die Königlichen Gymnasien, die Stipen und die Schullehrer - Seminarien angeseßt waren, 0 wie y deim Kapitel 3, in welchem 1,000,000 Fr. sür die Bes rung des Elementar-Unterrichts verlangt werden; bei leth batte die Kommission eine Erhöhung von 590,000 Fr. in y enfalls von der Kammer bewilligt wy Im Kapitel 4 waren für die wissenfcha ftlichen Anstalten 1,53, Fe. angeseßt, worunter 139,000 Fr. sür das Collège de Fray Herr Taillandier stellie einize Betrachrunzen Über h deren Núzlichfleit er zwar nicht bestritt, die er

| Anstalt an, der

dem Ressort des Ministerinms des dentlichen Unterri q Here Auguis behauptete, das Coli de France sey in seiner jezigeu Organisation úberflússiz, verlangte entweder eine ränderung in der leßstern oder |

» 5e Sh

| Aufldfung der ganzen Anstalt, wodurch eine Ersparniß y

139,000 Fr. erzielt werden wúrde. Die Herren Pruni und v. Laborde bekämpften diese Ansicht. Herr von Tr Studium der alten Spn aus und trug darauf an, die polytechnische Schule u n

Hr. Bu

selbst überla woher cs komme, daß manche Mitglieder nur 600 Fr. ) während andere 2 bis 3000 bezögen. Herr G zot erwiederte, er habè sich mit dieser Angelegenheit reits beschästigt, ' dex von dem vorigen Redner angedel Mißbrauch sey aber so alt, daß eine plôiiche Aende nicht thunlich sey. Nachdem sowohl dieses Kapitel mit e von der Kommission vorgeschlagenen Erhdhung von 56,010

Herr Coulmaun,| unterbrach, um zu fragen, ob Minister ohne Poeortefeui ein halt beziehe, crhielt von den Ministern keine Agvort. Fouffroy brachte die Rede auf die Absc6u] des d Dubois und gab dadurh dem Minister des dffentli Unterrichts Veranlassuno, diese Maßrezel nochmals und j aus andern Grúnden zu vertheidigen, als dies das erste Md schehen; er machte nämlich cin ; solchen Vergehen, weiche die Universitäts - Dearnten (ich als d und tolchen, welche sle sich als Verwaltuuigs- Beamte : ehen fênre Miniter-nur mit Zvziehung des Königl. Unterrichts: Confeils rid úber die lelteren hiaugegen, weiche in dás Gebiet der Politik stehe dem genannten Conscil kein Urcheil zu, wohl d müsse man vem Minisier Úberlasscn, dergleichen Verg! durch Absezung der j)uldigen Beamten zu strafen, wenn! die ganze Verwaltung des öfentlrchen Unterrichts unmdalid werden soite. Nachdem Herr Odilon-Barrot Ur terscheidiung bekämpft und deren Unhaltbarteit darzuthun sucht hatte, ward die Fortsegung der Berathung üver dass ger der Univeisicät auf den {olgenden Tag verlegt. Die Gazette de France fährt fort, in einem mit el aßten lrtifel die Theilnahme der Regie sûr die Herzogin von Ber: y zu erwecken und sie zur Freils Die bió zum 22sten d. V. reie Nachrichten aus Blch-ye lauten úber das Befinden der ‘Prin

die Diskussion Graf Sebastiani als

Dem Journal des Débats zufolge, war dec Wi

cintritr des Grafen Sebastiani in das Kabinet cine beriil

| der Bildung des jezigen Ministeriums verabredete Sache.

Die erte Liste, welche der Jadicateur* de Bordeaux fit Laffittesche Subicription bekannt macht, beträgt 1666 } Unter den Mitgliedern der Deputirten-Kammer solien bis 6000 Fr. zusammengetommen seyn.

Das Journal des Débats enthält ein Schreiben, Herrn Viennet, welches dieser an die Redaction des Con tionnel gerichtet hat, das aber von derselben zurückgemwiesen den ist. Herr Viennet sucht sich darin gegen die von dem) stitutionnel und andern Blättern ihm gemachten Vorwür| und ferdert jene auf, ihm in seiner am v Sonnabend gehaltenen Rede die Stelle zu zeigen, wo Ausnahme - Gesetze antrage.

Der Baron Dupupytren ist von hier nah Marseille 9 um den General Savatry, der zu diesem Zwecke aus nach Frankreich zurückgetehrt ist, am Schlunde zu operiret

Éin Capitain der National-Garde von Saint-Leonard, | Nicard, der ín der dortigen Zeitung ein Schreiben alö | publikaner unterzeichnet hat, ist mittelst Königl. Verordnung | 10ten d. M. dieses Postens euntseßt worden.

Heute sc{lop Zproc.' Rente pr. compt. 100. 60. cour. 109. 65. 3proc. pr. compt. 77, 30. fiau cour 7b 5proc. Neap. pr. compt, —. -——. fin éour. 90, 90. Syan. perp. 701. 3proc. 44 5proc. Belg. Anl. 89. Rôm. Anl. 87+.

Frankfurt a- 93. proc. 844. 84.

M., 29. März. Oesterr. 5proc. Metall? 2Llyroc. 502. 1proc. 221. G. 8

1

B. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 874. 87%.

Hoin. Loose 584. O.

Nedacteur Cottel.

Setne 90S T T T I riemen pte

Gedruckt hei A. W. Hay!

en wesentlihen Unterschied zwi

Actien 1488. 1486. Part.-Obi. 1362. 1361. Loose zu 100 F( l

Allgemeine

cußische Staats-Zeitn

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Berlin, MittwochG den 3en Appll

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages,

Se, Majestät der Kdnig haben dem Herrn Fürsen zu halt-Köthen-Pleß den Rothen Sir O rreh eft Klasse vlehen gerußt.

9er bisherige Stadtrichter zu Schlawa, Jakob Werner,

zum Justiz- Kommissarius bei dem Ober- Landesgerichte

Zu

gau und Notarius in dessen Departement bestelle worden,

Abgereist: S°. Excellenz der Erb: Hofmeister der Kurmark andenburg, Graf von Kdönigsmark, nach Kertendorff. Der General-Major und Commandeur der 9ten Kavallerie: (gade, von Zastrow, näch Glogau.

Paris, 26. März.

sic i Ve fu

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u achrichten.

MUST Aan.

FSranftreie.

Herr Guizot suchte in der Debatte, h gestern über die Absezung des General - Jnspektors Du- n der Deputirten - Kammer erhob, diese Maßregel auf fol- Weise zu rechiferiigen: „M. H,, bereits bei der, früheren ston über diesen Gegenstand habe ih anerfannt, daß die

glieder der Universität unverlesliche Rechte besißen, die ihnen Í die Statuten der Universität verbürgt sind; sobald alfo Mitglied sh in seinen Rechten gekränkt fúgit, ist es befugt, |

gen auf dem geseßlichen Wege Einsprucy zu thun.

Universitäts-Raths ein, Herr Dubois, der hierauf selb das Wort ergriff, äußerte sih folgendermaßen : H L E ge- schzwiegen, und würde auch heute noch \chweigen, wenn nicht der von dein Minister aufgestellte Unterschied die Unabhängig- feit des Universitäts - Personals mehr denn je gefährdete. Auch bin ih es mir selber schuldig, gegen die Geseblichkeit der Maß- regel, die mi getroffen hat, so wie gegen die aufgestellte Theorie auf das Nachdrácklichste zu protestiren. Das Prinzip der politischen Verantwortlichkeit erkenne ih in seiner ganzen Ausdehnung an; die Anwendung aber, die man davon macht, scheint mir eine durchaus falsche zu seyn. Hâtte ih in Aus- übung meines Amtes aufrührerishe Reden gehalten, so wäre der. Minister allerdings berechtigt gewesen, mich abvzusczen. Kann man ader in der Ansicht, die ih als Deputirter auf dieser Rednerbühne ausgesprohen, nur irgend etwas Ta- deinswerthes finden? Hier in dieser Versammlung bin ich, jo lange ich mich in den Gränzen der Verfassung halte, unum-

| schränkt, und meine Ansicht, so wie mein Votum hängen von

feiner andera Autorität der Welt ab, als von der dffenrlichen

Meinung und von den Wählern, die mir das Mandac, das sie | mir verliehen, auch entziehen können.“ Hiermit {loß diese De- | batte, ohne daß dieselbe eine weitere Folge hatte.

Auf die Anfrage der Grafen Gaetan v. Larochefoucauld in

der gestrigen Sißung der Deputirten-Kammer, erklärte der Her-

zog von Brogite, daß der Graf Sebastiani als Minijer ohne Portefeuille kein Gehalt beziehe und fügte hinzu: ¡Wir Âlle

| und ich insbesondere freuen uns darúber, daß dieser Minisier in

das Conseil eingetreten ist; Niemand hat dies wiederholter uud

| dringender verlangt, als ich./“

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legende Fall ist aber ein anderer, und ih muß, um ihn ins |

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Universütát

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nkten u. \..w.

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zu stellen, auf einige Details cingehen. Jn den Geseßen wird ein Unterschied zwischen den admi- iven und den Lehr - Aemtern gemacht; zu den er- gehören der Großmeister, der Schaßmeister, die Räthe, al:-Jnspektoren, Rektoren, Censoren u. A. m., zu den Leb- die Professoren bei den Fakulcäten und Gymnasien, die u. Handelt es sich um ein Vergehen, welches n Mitglied der Universität, dasselbe mag nun übrigens in lasse der Verwaltungs- oder der Unterrichté-Beamten gehsö-

bei Ausúbung seines óffentlihen Lehr-Amts hat zu Schul-

fommen lassen ,

so sind die Formen, in denen der Beamte

jem Unterrichts - Conseil zu suspendiren oder gar abzuseßen lurch das Organisations - Dekret der Universität festgestellt.

d

le Handlungen aber, die ein Mitglied der Universität als

\utirter oder in einer anderen politischen Stellung begeht, fann das

rrichis-Conseil nicht kompetent seyn, sondern die Univecsitäts:Be- |

n

überhaupt und die Verwaltungs: Beamten inébesondere sind in

uz auf alle Handlungen, welche politischer Art siad und mit dem reichte nichts zu thun haben, von dem Minister abhängig.

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tüheren Abschungzen von Universitäts- Beamten unter mei-

Vorgängern waren ebenfalls dur politisc;e Vergehen

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aßt. (Stimmen der Opposition: „Wie? Sie nennen es ergehen, wenn ein Deputirter seine unabhängige Ansichr ausspricht ?//) Jch nehme den Ausdruck „Vergehen“ zu- er war faish, ih wollte „politische Handlung‘/ sagen. if nicht immer über den Ausdrucé Herr; so sizd mir neu-

in der Lebhaftigkeit der Improvisation die Worte „„silles n“ entschlúpft, welche meine Gedanken durchaus nicht aus-

F

en, und die i hiermit ebenfalls zurückneßme. Um zur

he zurücfzukchren, so kann ein Minister unmöglich sür die

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täts: Conseil die kfomvetente Behörde.

1

ungen der unter ißm stehenden Beamten verantwortlich

wenn er gegen dieselben nichis vermag, und sie weder |

idiren noch abseßen darf. Wenn von Handlungen die ist, die nur den Lehrer betreffen, so ist allerdings das Uni- Conseil p Dasselbe ist bei dem : Ministerium der Fall; für die Urtheile der Gerichtshöfe

er Großsiegelbewahrer nicht verantwortlich; darum sind die ter unabseßbar ; sûr die Justiz-Verwaltung hingegen ist der ier verantwortlich und darum sind die Beamten des Par-

abse6bar.

Diesen wesentlichen Unterschied bitte ih die Kam-

zumal in Zeiten, wie die jezigen, zu beachten; der Mini-

m

en Handlungen bewachen.

eine Autoricàt úber seine Agenten haben und ihre po- Wollte man ein entgegengeselztes

im aufstellen, so wúrde nicht nur die Verantwortlichkeit des

i ing des öffentlichen Unterrichts immöglich werden. ‘/

(

lers für seine Beamten wegfallen, sondern die ganze Ver- nmŸ Herr on-Barrot entgegnete dem Minister im Wesentlichen fol-

(s: , Der Minister des dffentlichen Unterrichts hat durch bsebunz des Herrn Dubois cine doppelte Bürgschaft ver-

pl

nämlich diejenige, welche die Verfassung, und diejenige, s Universitäts - Geses demselben gad. Der erstere Punkt

treits so gründlich besprochen worden, daß ih ihn nicht

l [t

berühre; was aber den zweiten Punkt betrisst, so sich der Minister auf den Unterschied zwischen den Ver-

igs - Und den Unterrichts- Beamten der Universität; dieser

is

ied betriffe aber nur den Rang, keineswegs aber die Ge-

barkeit, welche für beide Klassen der Beamten dieselbe ist.

so imaginair ist der Unterschied, den der Minister zwischen

Ants- und den politischen Vergehen macht.

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: ! j 1 Es kann dem ler nicht verstattet seyn, einen Jnspektor oder einen Pro- abzuseßen, weil dieser das Unglück hat, daß seine politische

lung dem Minister mißfällt; denn dann wäre der Univer- } Beamte, welcher Wähler oder Deputirter ist, in steter Gefahr, ) int zu verlieren. Was soll aus den Garantieen werden, welche versitäts-Geseßze gewähren ? Gerade bei politischen Handlun-

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werden, wenn er es nicht begangen hat.

darf der Beamte des Schukes dieser Bürgschaften am meisten, hier am meisten Willkür gegen ihn geübt werden kann; irklihes Amts-Vergehen aber kann ihm niht Schuld gege- Man achte also tworbene Rechte und greife niht in die Befugnisse des

__ Folgendes ist das (gestern erwähnte) Schreiben des Herrn Viennet an die Redaction des Constitutionnel, welchem diese die njertion verweigert hatte und das nunmehr von dem Journal des Débats und der Fraifce nouvelle mitgetheilt wird:

Paris, 25. März. M. H.! Sie werden einem von Jhnen

| verleumdeten rechtlichen Manne gestatten, die falsche Auslegung, die

| Ste seinen Worten geben, zurückzuweisen.

| meine Ankläger.

Ich fordere Ste auf, in

meiner Rede den Antrag auf Ausnahme-Geseße nachzuweisen. Fch

| habe gesagt, die gegenwärtige Gesehgebung bringe uns den Tod;

ich verlangte also eine andere Gesehgebung, aber keine, die mit der Charte, auf welche ich den Eid geleistet , im Widerspruche tände. Es würde aber keine Verleßung der Charte seyn, wenn man die Jury in die Schranken ihrer früheren Einrichtung zurückführte und die Unabhängigkeit der Gesa, wornen durch geheime Abstimmung sicherte; es ist, eben so wenig eine Verleßung der Charte, für gewisse politische Verbrechen Kriegs - Gerichte zu verlangen; denn in legterem Falle würden Sie selbst sich dieser Verlez- zung „schuldig gemacht haben, als Sie dringend verlangten, dafi die Vendée in Belagerungs-Zustand verseßt werde. Die Frage beschränkt sich darauf, ob Aufrübrer, die sih bewaffnen, organisiren, anerkannte Anführer haben und auf die Truppen schießen, nicht eben dadurh zu Soldaten werden und den Militair - Geseßen an- heimfallen. Jch beantworte diese Frage bejahend und glaube den- noch die Charte nicht zu übertreten, an der ih fester halte, als y __Was aber die bloßen politischen Vergehen beirifft, so haben die Kriegs - Gerichte nichts damit zu schaffen. Sie haben Unrecht gethan, mir diese Abgeschmaktheit zu unterlegen; Sie fen- nen meine Ansicht Über die periodische Presse, der ih gewiß kein Hindecniß în den Weg legen will. Man braucht die Presse nur gewähren zu lassen; sle wird sich durch ihre Heftigkeit selbsi vernichten. Gerichtliche Verfolgungen verlängern aber bloß die Herrschaft der- selben. Ste erzählen eine e-gößliche Anekdote, in welche Sie Hen. Laffitte mischen; nur waltet ein kleiner Frrthum bei Fhrem Scherz ob, nämlich der, daß ich nie eine Rede Úber den Tilgungs-Fonds ge- halten habe. Dennoci ist die Aeußerung des Hrn. Laffitte wahr; Sie haben aber vergessen, meine Antwort hinzuzufügen; diese lautete: „Viele Dichter sind Staatsmänner gewesen. Solon, Cäsar und Friedrich der Große üderbheben mich der Mühe, deren noch andere zu zitiren ; ich kenne aber nur einen einzigen Banquier, der sich in die Politik minchte/ es war Law; die Folgerung mdgen Sie selbs daraus zie- hen.//// "Es hat sich das Gerücht verbreitet (und auc) Sie spielen darauf an), das ih vorher mit den Ministerium eine Verabredung getroffen gehabt; dies is aber durchaus ungegründet; eiu Minisier wußte vorher ctwas von meiner Rede; ich hatte nur einen Theil derselben einem der ersten Redner der Kammer mitgetheilt, den ich nicht nenen will und den Sie schwerlich wagen würden, anzugrei- fett. Steht es Jhnen zu, Zweifel Über meine Unabhängigkeit zu er- heben: Sie kennen dieselbe und wissen, daß sie sich von Ministeru, Wählern und Fournalen niemals hat beschränken lassen. Mödaen Jhre Freunde dasselbe von sih behaupten können. Sie fordern die Wähler von Beziers auf, mir mein Deputirten-Mandat zun entzie- hen; dieses Recht steht denselben zu, und wie auch ihre Entscheidung ausfallen môge, îch werde sie deshalb nicht tadeln; sie werden ge- wissenhaft ihre Pflicht erfüllen, ich habe die meinige ersállt. : (Gez.) Viennet./

Herr Lehon hatte in den lezten Tagen mehrere Konferen- zen mit dein Handels-Minister wegen des zwischen Frankreich und Belgien abzuschließenden Handels-Vertrages, über dessen Be- dingungen man noch nit einig werden kann.

Die Herren Vascans und Mie, der Erstere ehemaliger Re- dacteur, der Lektere Drucker der Tribune, erschienen gestern vor dein hiesigen Assisenhofe unter der Anflage, in zwei Artikeln, welche die Ae una, Zwysee Theilnehmer an dem Juni: Auf- stande und eine frühere Verurtheilung des Herrn Bascans be- trafen, die Justiz-Beamten in der Erfüllung ihrer Amtspflichten beleidigt zu haben. Beide Angeklagte wurden indessen frei ge-

sprochen. Derselbe Gerichtshof verurtheilte hierauf einen gewis- |

fen Lormier, ehemaligen Garde-du-Corps, welcher angeklagt war, am 24. Nov. v. I. durch Tragen einer weißen und grünen Ko- karde und durch aufrührerishe Reden zu einem Karlistischen Auf- stande aufgzereizt zu haben, zu vierteljährlichher Haft und einer Geldstrafe von 100 Fr. „Hätte ih 100,000 Fr. Renten““, sagte der Verurtheilte beim Hinausgehen aus dem Sigungs- Saale, ¡so wäre ich frei gesprochen worden. ‘/

Großbritanien und JFrland.

Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Sibung vom 26. März. Die Sheriffs von London erschienen an der Barre mit einer Bittschrift von dem Lord - Mayor, den Alder-

Haus - und Fenster- Steuer. Nach einigen Worten der Alder- men Wood und Key wurde die Bittschrift auf die Tafel ge- legt. Demnächst fand das Verhör einer Person, Namens Elisabeth Robinson, statt, welch? sich geweigert hatte, dem zur Präfung der Liverpooler Wahlen nicdergesezten Ausschusse Rede zu stehen. Von dem Sprecher befragt, beharrte sie auf ihrer Weigerung, Auskunfe zu geben, weil ißr Leben in Gefahr stehe, wenn sie die ihr vorgelegten Fragen beantworte. Der GSpre- cher forderte sie auf, denjenigen zu nennen, der danit ges droht habe; sie wollte s aber auh dazu niczt verste- hen. Es wurde ihr hierauf angedeutet, daß sie morgen wieder vor dem Hause erscheinen, und die Fragen ‘be- antworte müsse, widrigenfalls fie ins Gefänguiß gesührt werden würde. Uebrigens wurde ihr der volle ch1 der Geseze gegen jede möglichen Folgen ihrer Aus\ngen feierlich{t zugesichert. Herr Robinson machte hierauf szatea früher an- gekündigten Antrag: daß ein besonderer Ausf) 5 niedergeseßt werden solle, um alie jezigen Steuern zu prúf:n und zi: pevidi- ren, und diejenigen Lasten aufzuheben, welche am ! ive. jten auf den arbeitenden Klassen la\teten, und an deren Crelle das Cis genthum auf eine billige Weise zu besteuern. 9c eincr kur- zen Einleitung, in welcher er darzuthun suchte, daz ver Zusiand des Landes schnelle und energiscze Huülfs- Maßregeln ver!a.ge, wenn man nicht die Gesellscha: dem g.ôßten Unis aussezen wolle, äußerte sich Herr Robinson über vie Vortheile einer Nes vision der Stenern tinter Anderen folgendermaFen:

¡Fm Allgemeinen muß ich die Aufzterlsamk:it des Hauses be=- sonders darauf lenken, daß in keinem azveret Lanve i ÉSuroya die Steuern vergältuißmäßig so diekt auf dei Eta der Arveit und Gewerbthäligkeit hinzie!en, uud dag in keinem azde:1 Lande - der Welt verzältuißuuäßig so viel Personet ber veic, even Klosen ihr Einkommen ini Auslande verzehren. Ach weiß ser wol, daß man eingewendet hat, wcun ein solches Eläcom:.eut beileuecrt iolroe, Ge- fahr vorhanden ey, daß das Kavital ganz aus dem Pa.ve gezogen werde. Meipe Aut ort daranf isi, erstens, deß 99 vo.: 109 jolcyer Abwesenden keine so leichte Versägu:1g Úver die Quelle ihres Ein= kommens haben; und zweitens, deß die Gesehr jeßt ganz anderer und drohenderex Art isi; daß nQmlich die gcieroileizige!t Kapitalien des Landes nach fremde Läzdern verlegt werden, wo dieselben siche- rere und vortheilhastere Anlegung erwartct. Dex Fndustrie zur Hülfe zu foimen, iff das cinzige Mitte! gegen cine jolche Gefahr. Eine der Einwendun zcu, die mar gegen die

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men und dem Gemeinde - Rath der City von London gegen die

direkte Besteuerung des Eigenthumes uicht, besteht dacin, daß es eine Maßregel sey, die während cines L-ieges paßend seyn mdge die aber einem Zustande des Fricdens nicot gemäz sey. Damit if aber gar nichts gesagt. Was fc) uuter gegebenen ümskänden fü: einen Zustand des Feiedens oder des Krieges cignet, kann ¿zwocckmck- ßig werden, wenn ene Umstände fich gäuztich geändert beben, éb. rend des Krieges kann der Arveitslohn hoch, uud der “ewinn aus dem Kapitole groß seyn. Fn Friedeiszeiten kann der un:gekehrte Fall eintceten. Jin eisteren Fall wird dez Gewerbfie!ß die ior aufe erlegten Abgaben leichter tragen können; ia l-hteren wird ihr Druck sehr jcwer seyn, u:d am Ende unerteäglich werden. “ch 1oeifi welch? schwierige Aufgabe es är die Negierung sei wide, seloi wenn sie mit meinen Tnstchten Öbereinßiuimte, diejelhen i: insbe rung zu bringen. Fch weiß, daß uns uar eine Wahl z.oischen Schivie- rigkeiten übrig bieidt, und daß, ote ich ausichtig claube, dee Weg ; den ird vorsc;lage, dcr vorlleill;estee für daë Lans seyr dürjle. Jch will des Haus nicht mit lege QOctails ein Et Abe ich kenn nic mnhin, ans den deut 9c ‘lamente nitart

teistücke eiitge Chalsachen tleraue;u. ebe, 100205

Not) der arbecten2en Klassen uit erlegbar 0A

icag der Aruicn- Steuer hat sich i vega zu dem vor ergehcnveir i 344,314 Bd. zue eiter Zeit, 130 die Lehens-,cdürf ise wohlfeiler den frúleren Tcalven. Mit der Zung ur: i auch eine Verzzchenug der Ve ‘vez cl! niß der Vervrechen i Egla::0 1d W zum leßte Joyve ergieut ele .allutállas, uta. In abre 1325

152d 17,904; 1823 f 183) 18,007; 1831 19/647, 19 122 20,829; so die Vera mehrung voi ungefähr 59 ot. iz dem kunzei ic von 7 Fahren. Nuf einen anderit Beo) vou dem Lific.tt ¿d hciten- den und gerwerbtätigen! Clasieit ol'ckeud, tz ie die Spar-« Banken fiude ich, caß voi 23. Faunar 1832 bls {11 Febritän 1833 eine Sinume von 731,353 Bfò. St. in jene ci deponirt worden ist, dagegen aber 1,254,113 Nfd. S“. ans de,sclven zurück gezogen 1worden sind. Dicse cuihenlischen Noliten sprechen deutlich genug für die Noth des Laude3 19 uahnen bie Besezgebung drin- gend um Abhülfe. Was dic Cuslhruitg eine? Vermbaens-Steuer betrifft / so glaube ich, daß di! S ivéerigkeit , dieselbe ins Werk u seßen, hauptsächlich in dem Laugel en Felti: ceit von Seiten der Re- gieruig thren Grund flact, d auch allerdings iz dev Lib ¡cueigtheit

derwohlhabenden Kla: en, sichciie sol en Stenerzn uiterweefen. Diese

Sterl. \

uev Ntu ¿lich L »Cl'ACIC)- I 5 1325 bis U Be 'neh-

164;

JELUCIC

—— A SE andi

j mache ich aber daca!faujuzelfsann, daß sie lit deur vot? Lte vorgesciilagenen

Plan auch cinige Enisciäciorngen finde. Sie assessel laxcs und vot der Vügabe auf 3a! werden. Und i es deut nicht ch einc cheren Klee, wen! sie den Zuïand der arbeitenden und gewerb thätigen Klassen verbessert schca? Jf es ketüe Entschädiguitg fúr sle, wenn Nuhe uud Frievent t1 der ganzen Ge/cUschaft verst und tent das Laud von! neuer Leven und neuer Kraft bereelt wird Würden solche Zeüctstchten sie nicht veranlassen, ciütoe Opfer 3

bringen? Aver an) aus dem Geficotspunkte der Gerechtigkeit e trachtet, behauvte i, daß das Vermdgen der geeianeiie Ge genstand su dke Beüeuerung it, UNO Daf 9 ebel und Ge. werbthäligleit nichl besteuert werden sollten. «O f: E Ab) Ae rechnet, wos cin Arbeitsmann mit F gy und “Familie bes

Staate bezahlt, und gesunden, das es cit Zeit “d seines Einkommens beträgt; dies ist cin unbilliges und gaus uß- erteägliches Verhêltnifi. Was wücde wohl der dieiche sa et; wein mant ihm von Staatöwegei eiu Drittel seines (7 tors abfordecle? Jch warne das Haus gegen dez utisel ¿en Zustand der Sicherheit, dem sïch das- gegenwärtige Ministerin l verldôt/ wte es die früheren thaten. Jene Negierungen versicherten uns, allen Thalsachel zum Troß, daß der Zustand des Landes {ich verbessere

und diese Mittheilungen wurden wit Beifall aufzeno:1uten; aber Sesston auf Session if vorübergezangen, und das Elend des Yol- kes hat immer mehr zugenommen. Wenn dieses reformirie Barla= ment nun nicht etwas Ernstes thut, ui der Noth abz ¡Helfen \9 N die Erwartungen derer bitter täuschen, weiche cs hergesandt

werdet vou den ¿0,7 0nd Hovfen befreit Sitijcadigung für die ret-

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