1833 / 99 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Turkei.

Bas Fournal de Smyrne vom 3. März enthält na- \tebende Érzáhíung der Vorfálle in Smyrna, wobei nicht zu vergessen ist, daß an dem Tage, wo diejer Bericht verfaßt wurde, Emin Efendi noch dée Regierungs: Gewalt in jener Stadt Usur- pirte: „„Am 183. Fehr. gegen Abend kam ein Offizier ven bra: him Pascha’s Armee rit Depeschen an Manísur Sade Emin Efendi, ehemaligen Apyan und Kiaja - Bei Hassan Pascha’s, in Smycna an. Nachdem Emin Efendi Kenntniß von deren Jn- halt genommen hatte, ließ er den Mollah, die Ayans und eine große Zahl von Türkischen Notabeln zu sich einladen, wo sie alle noch am Abend sich einfanden. Als sie heisaminen waren/ fkün- | digte er ihnen an, daß die Aegyptischen Truppen, die sih bereits | im Besitze von Aidin und Magnesia befänden, ihren Marsch auf | Smyrna, wohin ihr Kommandant ein Detaschement zu \chicken | | entschlossen sey, fortzusezen drohten, wenn diese Stadt sich nicht | j unterwerfen würde. Er theilte ihnen sodann die erhaltenen | Depeschen mit, kraft deren er von Seiten Jbrahim ‘Pa- | \ha’s provisorisch mit den Functionen als Gouverneur von Smyrna bekleidet war. Der Mollah, die Ayans und sámmtliche Notabeln, nachdem sie. lange berathsclagt hatten, ent- schieden, daß, indem die Stadt feine Vertheidigungsmittel dar- biete, jeder Schein von Widerstand nicht nur vergeblich seyn würde, sondern auch noch verderbliche Folgen haben könnte ; daß sie es, nachdem Aidin, Magnesia und mehrere andere in besse-

Beispiele zu folgen, um tv | ; t Demonstration ent)pringen múßte u. \. w. sih unterwerfen und

har aus ciner eitlen c Es wurde demnach beschlossen, daß Smyrna

dig i leit Gia i 2 det Ma A De i n

der Stelle ein ZJilam mit diesem Beschlusse und dessen Beweg-

rúnden von dem Mollah aufgesetzt und von allen Anwesenden | destécétt. Emin Efendi seßte Se. Excellenz den von d Me |

ernannten Gouverneur Tahir Bei von dem Resultate L: | thung der Notabeln der Stadt in Kenntniß. Tahir Bei, die | Unmäalichkeit einsehend, sich diesem Akte zu widerseßen, und dessen Voliziehung oder den Truppen Jbrahim Pascha s, wenn sie er- \hrinen sollten, den geringsten Widerstand entgegenzustellen, mußte nachgeben; er that es jedoch mit Protestation und der scieriihen Erklärung, daß er sh, da er keine Änstructionen ha- he, die Autorität Mehmed Ali's anzuerkennen, fortwährend als Gouverneur vou Smyrna hetrahte und die Stadt nur auf ei- nen Befehl der Pforte verlassen werde. Emin Efendi seßte sich : nichtsdestoweniger an die Spiße der Verwaltung, die er seit dieser Epoche leitet. Das Benehmen Tahir Bei's bei diesem Anlasse i| durchaus tadeisrei gewesen, und er hat Alles gethan, was seine Lage ihm zu thun erlaubte. Ohne Instructionen von | sciner Regierung, ohne Trappenraacht zu seiner Disposition, | fonnte er nichts Anderes thun, als sich in die Umstände fügen, | um in einem Augenblicke der Gährung einen Aufstand zu ver- j hindern, und alle ehrlihe Leuie missen ihm Dank sür die | Klugheit, mit der er gehandelt hat. Was _Mansur | | Sade Emin - Efendi anlangt, o hat er sch in diejer An- | gelegenheit auf eine Act benommen, die ihm die allgemeine Achtung erworben hat. Er hat eine ungeheure Verantworiung | auf seinen Kopf genommen, indem er die Stadt vor den Uebeln, ) von denen sie heimgesucht werden fonnte, zu bewahren suchte. | j Er hat ein Amt übernommen, welches um so shwieriger zu | führen war, als die Beseßung von Aidin und Magnesia die Ge- j müther im hôchsten Grade erhigt hatte, und es (ägt sich gar | nicht berechnen, welche Exzesse hätren verübt werden können, wenn er nicht eingewilligt hátte, auf eigene Gefahr die Regie- rungs -Gewalt auszuüben. Es unterliegt feinem Zweifel, daß er Unordnungen verhütet hat, und man wird es ihm stets zu ver- j danfen haben, daß er die Aegyptischen Truppen verhindert hat, | bis nah Smyrna zu kommen. Die Ruhe dieser Stadt ist durch ein so wichtiges Ereigniß nicht einen Augenbli gestört worden. Man verdankt dies vielleicht der Klugheit derjenigen, die in einem so kritischen Augenblicke die Zügel der Verwaltung in die Hände eines Eingebornen legen zu müssen glaubten, wel- cher den Charakter und die Bedürfnisse der Einwohner einer Stadt vollkommen kannte, wo er mehrere Jahre lang eine der

ersten Stellcn bekleidet hatte.‘/

Inland.

Berlin, 8. April. Am 7ten d. M. früh um 3 auf 1 Uhr endcte sine irdische Laufbahn im 58iten Lebensjahre Se. Durch- laucht der Fürst Anton Radziwill, Königlicher Statrhalter im : Großherzogthum Posen, in Folge etnes hizigen Fiebers, dem 4 pidulih ein Nervenschlaq hinzutrat.

_—

4 Meteorologische Beobachtuna. 8 | 1833. | Morgens | Nachmitt. | Abends Rach einmaliger 7. April. | 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung. [T4 0 [ AA Îo é , o R uftdruck.… (338,5 7 Par./337,7 s Par./337,6 7 Par Quellwärme 5,8 ; D Le + 0/1 ® R.|4- 2/99 R.|+ 2/4 °R. Flufwärme 5,2 ® M. Thaupunkt |— 3/4 ° R.|— 3/7 °R.\— 3/5 ° R. 2 Dunsisâttg.| 73 pCt. 34 pCt. 60 pCt. Bodenwärme 4/2 ® R. Mle. L Os, Ves: beires, drusdünk. 0,142” Rh. Wolkenzug | = | -— Niederschlag 0. Der Luftdruck am 6. April war 333,67, 338,14, 338,16; die Luftwärme 0,9, 9,0, 2,1; der Thaupunkt 42, T1, 3/8; die Dunßsättigung 69, 57; das Wetter heiter; Wind OD.;

29 Quellro. 5, ; Flußw. 4,1; Bodenw. 4,1; Ausd. 0/1286; Niederschl. 0

Auswärtige Börsen-. Amsterdam. 3 April. Niederl. wirkl. Schuid 457 58g do. 854. Ausgesetizte Schuld 45 Kanz- Bill 201. 68 1012, Russ. (v. 1828) 99. (v 1831) 84. Prenss. Prärgien-Scheine 934. OVesterr. 88x. 38 Span. 43. 95 65x: amburg, 6. April. Oeaterr. 58 Met. 924. 48 do. #34. Bank-Actien 1234 Russ. Engl. 1007. Russ. Holl. (v. 1828) 908. do. jn Cert. 915. Preuss. Prämien-

{1 aecle. s0ourd. pièce comique en

randotina.

„Schwerdt und Spindel“

Lusispiel in 3 Aften, Plds. Hierauf: Trübsale einer Postwagen-Reise, málde in 6 Rahmen und 2 Aufzügen, von L. Angely.

Verhör, komische

hen und westlichen Departements wird, so viel man vernimmt, nur drei Wochen dauern, weil Se. der Kammern in Person erdffnen wollen. : Orleans und von Nemours werden den König begieiten. Königin wird sich in derselben Zeit nah Brüssel begeben und erst nach der Entbindung der Königin der kehren.

j i de befindliche Pläße sich ergeben hätten Hy | für D U in ‘den N Mad ugeben und ihrem Sturzes, - den er vorgestern im BDoulogner Gehölz vom Pferde das Unglück zu ver úten, was unfehl- gethan, sehr unwohl, indessen befürchtet man keine ernstlichen

Folgen.

Minister den Geses-Entwurf über die Ausfuhr-Prämien vom

Mansur Sade Emin Efendi sogleich in der Eigenschaft als pro- ' P | isori lle. Es wurde auf | Zucker vor. An der Tagesordnung war darauf die Dera- visorisher Gouverneur anerkannt werden solle f Dung über den Rechnungs - Abschluß von 1830, wonit indessen |

eine Viertelsiunde gewartet werden mußte, zum Berathschlagen nicht zahlreich genug war. : einige 20 Pairs eingetrosfen , bestieg der Graf von Chabrol die Rednerbühne, um der Versammlung in Kontrahenten der Haitischen 4,848,904 Fr. einige Aufchlüsse

| Kolonisten entschädigt werden sollien,

| Herrn Laffitte geleisteten Vorschuß verwerfe.

| ging, jeßt noch einmal der Deputirten - Kammer vorgelegt wer-

408

1) L’acte de naîssanece, vandeville en 1 acte.

comédie en

Im Schauspielhause : 3) Le

9) Une monomanie,

1 acle.

In Potsdam: Der Knopf am Flausrock. Hierauf: Mi-

der Dlle. Lanz kann das Lustspiel

noch nicht gegeben werden. Köntgitädtisches Theater.

Dienstag, 9. April. Das Abenteuer in der Neujahrsnacht,

nah Zschokke’s Erzählung, von F. von fomisches Ge-

frei nah dem Französischen, Zum Beschluß: Der Eckensteher Nante im Scene, arrangirt von Herrn Beckmann.

Neueste Nachrichten.

Paris, 2. April. Die Reise des Königs nach den súdli-

Wegen Unpäßlichkeit

Majestát die zweite Session Die Herzoge von Die

Belgier hierher zurück- |

Der Herzog von Nemours befindet sich in Folge eines

In der Paitrs- Kammer

da die Versammlung |

Bezug auf den, den Anleihe gezahlten Vorschuß von | aus der Zeit, wo er Finanz-

Minister gewesen, zu geben. Herr von Villèle sowoh!, als er, |

hárten stets die Ansicht gehabt, daß wenn die ausgewanderten | solches nur auf Kosten der | Republik Haiti, niemals aber für Rechnung Französischer Kapi- | talisten geschehen kônne. Der Graf von Boissy d'Anglas verlangte, daj man den gedachten, unter dem Ministerium des | Die V. rsammlung | nahm indessen hierauf feine Rückjicht und genehmigte die sammt- | lichen Artikel des Geselz-Entwurses, sammt den von der Koms mission beantragten Verbesserungs - Vorschlägen. Zu diesen ge- hôrte auch die Verwerfung des von der Deputirten - Kammer | ausgegangenen {0ten Artikels, wonach in Fällen, wo ein Mini- ster eine ihm von den Kammern nicht bewilligt gewesene Aus- gabe besiritcen, er selbst dafúr mir seinem Gehalte und seincm Privat-Vermögen einstehen und ihm überlassen bleiben sollie, sich | seinerseirs an den Empfänger zu halten. Da dieser Artikel nach

dem Antrage der Kornmission verworfen wurde, o muß der | ren beendigt seon können.

Armee von 200,000 Mann, das befestigte 100,000 Mann. gegenwärtigen | wendig, als vor einigen Jahren wären ? | nung um so weniger, als binnen Kurze die

Geseß-Entwurf, der hierauf mit 107 gegen 11 Stimmen durd

pr

den. In derselben Sibung brachte der Minister des In: | nern den Geses- Entwurf wegen cines Kredits von 1,2,0,000 | Fr. zu geheimen Ausgaben ein. Die gestrige Sißung | ungewöhnlich zahlreich besucht, denn es handelte sich um eine | weite Ubjstimmung über den Geseß- Entwurf wegen der políti- | \chen Flüchilinge, da das Skrutinium om Schlusse der leßten | Sihung für null und nichtig hatte erklärt werden müssen. Bei

dem Namens- Aufrufe, der zu diesem Behufe

ders verzeichnet, i den. Derselbe ergab 350 anwesende Deputirte; in den Wahl- Urnen fanden sich 232 weiße und nur 118 schwarze Kugeln, fo daß der betreffende Gescb- Entwurf mit einer Mazoritàr von 114 Stim | men angenommen worden ist. Der Präsident verlas darauf |

Maas einreichte. |

schied als Deputirter des Departements der “4 Des |

Der General Bertrand wollte jeßt noch einmal auf die batte zurückkommen, die sich am Sch'usse der lezten Sißung | im Laufe der Berathungen über den oberwähnten Gelcß-Citwurs | entsponnen hatte; namentlich wollte er dem wärtigen Angelegenheiten antworten. Der Þ rásidenc erfláite | inzivischen, das er ihn hierzu das Wort nicht ertheilen könne, | indera dícse Bera-hung nunmehr ges lossen ley mußte demnach die Rednerbühne unverrichtecer verlassen. An der Tagesorcnung war der Bericht über den Ges: -Entwurf, wodurch den Wittwen der Gzenerale Daumesnml, Drcaën und Duhesme Pensionen bewilligt werden soilen. Teste, der dentelben abstattete, stimmte für die Ve: wersung de setes, indem cs nach der besteh?nden Regel sür jedes Judividuum eines besonderen Entwurfes bedürfe. Hierauf wurden die Bera- thunzen úb:r d:s Budget des Kriegs - Ministeriums fertgeseßt. Auf das 9te Kapitei, im Betrage von 23,4 !4,000 Fr. fár vas Urtillerie- Material, hatte die Kommission cine Ersparniß von 1,110,000 Fr. in Vorschlag gcbrecht, wovon allein 84,000 F-. das Zeughaus zu Lyon tress.n sollen. Der Kriegs - nister vertheidigte diese leßtere Ausaabe, indem in Lyon eine Actillerie-Schule errichtet werden müsse, un diejenige von Gre- noble zu erseßen. Der Berichterstatrer erwiederte darauf, daß es hiermic feine Eile habe, wogegen der General Delort bemerkte, daß die Unterhandlungen mit der Stadt Lyon, Behufs des Ankaufs eines geeigneten Terrains, bereits ihrem Schlusse nahe wären. Noch ließen sich einice Deputirte, theils súr, theils wider die Forderung des Kriegs-Ministers vernehmen, wor- auf die Reductions- Vorschläge der Kommission mit starker Stimmen-Mehrheit angenommen wurden. Das 10te Kapi: tel enthält 15,650,000 Fr. für das Ingenieur - Material. Die Kommission trug hier auf eine Ersparniß von 2,659,000 Fr. an, worunter 22 Millionen für die Befestigung der Hauptstadt.

Scheine 1064. 4# Preuss. Engl. 903. Poln, 1145. Dün. 704- London, 2. April, 38 Cons. 874 Belg #84. Bras 614. Griech. 37. Nieder. 465,

502, Russ. 103, N St. Petersburg. 30. Mürz.

Hamburg 3 Von. 1112. #- Silber - Rubel 362, Kop. 68 Inscript

125, 58 do. (v. 1832) 94. Wien. 3. April.

f 58 Met. 925. 45 do. 83%. 48 do. 215 Loose zu Fl. —. Part.- # Ob]. 1344. Bank-Actien 1215. / Königliche Schauspiele. 4 Dienstag, 9. April. Im Opernhause: Jessonda, Oper in N 3 Ab:heilungen, mit Tanz; Musik von L, Spohr. (Dlle. Grün- f baum: Amazilt.)

Der General Subervic unterstüßte diesen Reductions - Vor- sch{lag, indem die Absicht, um Paris Festungswerke zu errichten, nur dazu geeignet sey, unnüge Besorgnisse unter den Einwoh- nern der Hauptstadt zu erregen, da die Stadt einem feindlichen Angriffe, wenn soicher mit Umsicht geleitet würde, dennoch nit würde widerstehen können. Als Napoleon sich von allen Seíi- ten bedrängt geschen, sey der Gedanke einer Befestigung von Paris ihm auch nicht im Entferntesten in den Sinn gekommen ; warum? weil ihm cine solche Maßregel völlig. nublos erschienen ; man solle fúr eine gute Bewaffnung der Nation sorgen , und der Feind werde nie bis zu den Thoren der Hauptstadt vordrin- gen. Gerade der entgegengeseßten Ansicht war der Graf Dela- borde. Es sey sehr nothwendig, meinte er, die Hauptstadt zu

befestigen, gel einer solchen Befestigung habe sich im Jahre 1814, wo mq dein Feinde keine ret fühlbar gemacht; es wüxde hinreichen, wenn man Pari dergestalt befestigte, indem in diesem Zeitraume leicht ein Armee - Corps zum Ehr saße wúrde herbeieilen können. ßerte sich in dem überzeugt, führen würde; Behufe gemacht worden, scheine man sich jet für denjeniz entschieden zu haben, wonach man um Paris 14 kleine Foy oder Citadellen errihten wolle; chen Planes würde aber über 50 der Feind erst vor den Thoren von Hauptstadt dennoch nicht verhindern ; Jahre 1814 dient haben, die Capitulation um wenige Tage zu verzdge Der Marschall Soult äußerte sich etwa folgendermaßen: „) der König mir das Kriegs-Ministerium anvertraute, war m vornehmste Pflicht, unsere Vertheidigungs - eines feindlichen Angrisses, näher zu untersuchen. Das Heer n vom besten Geiste bezeelt, treu ergeben, und ih muß hier | Gerechtigfeit widerfahren lasjen. mit dem Kriegs-Material; die festen Plätze waren unter der rigen Dypnasîie sich, Dank den, dem Kriegs - Ministerium bewilligten Summ | in gutem Vertheidigungs - Zustande. legte gestern der Handels- | ni | erste und die zweite Hauptsiadt müsse, einen langen und kräftigen und namentlich untersuchte ih, in | nicht Mittel gäbe, Nachdem noch ren. | erinnerte mich der áúnspection, die ih im J. 1814, als Major-géni der großen Armee, Napoleon | der Kaiser damals befestigt wissen wollte. | Stellen, für deren Befestigung späterhin im mit der Prúfung dieses Gegenstandes beauftragte Komnmissy

gestimmt, dieselben, auf deren Befestigung wir auch der Rechte der Schriftsteller und Ve:leger gegen den | antragen. Als in den Jahren 1814 und 1815 Frankrei y Nachdruck E, ur die ¡vin Deutfden

den Feinden übershwemmt wurde, war jedesmal ‘Paris dus | ihrer Unternehmungen, stadt zugleich auch ganz tersuchte daher, ob es nicht möglich sey, | verhindern und überzeugte | in Vertheidigungs: Zustand | Festungs - Linie umgebe. \chäßte ih die Ausgabe fúr eine solche | einem verschanzten Lager von Nogent sur Marne, auf 35,000,000 | Lyon haben sih uns durchaus keine die Anlegung einer Festungs - Linie entgegengestellt, und die beiten werden dort so thätig betrieben,

der Deputirten-Kammer war | reducirt werden soll. T di : ductions- Vorschlag der Kommission bekämpfte, und bei den

trägen der Regierung beharrte. rabit und Salverte fúr, und der Königl. veranstaliet ward, | sprohen, wurde wurden zugleich die Namen der abwesenden Deputirten beson- | Sißung vertagt.

um durch den Moniteur bekannt gemacht zu wer- | {) Wi | sand und der Kdnigl. Preußische Gesandte in Bezug

! Orientalischen Angelegenheiten eine Konferenz mit von Broglie, welcher auch der Graf Sebastiani beiwohnte,

ein Schreiben des Herrn Lallemand, wodurch dieser seinen Av- | Si6ung vom vorigen Freitag den Pascha voa Aegypten zu Mitgliede.

Herr Bertrand | 27sten v. M.; sie verkündigen den Sieg des Herrn Zea: N Sache wieder | dez über diezenize Partei des

| |

Herr | Gonzalez b s Ge- | dez del Pino (oer wieder seine Stelle im Rahe von Kl!

| | | | j | i

|

wegen verschiedener Artikel

| 95ten an den Conseils: Prásidenten i! Don Jus" Gu

| gung Anlaß gegeben.

| tung vom iten zufolge, sezten die Jnfanten Don Car

um sle gegen eln Coup de main zu sichern; der May,

294 Stunden lang habe widerstehen können, daß es sih nur 8 bis 14 Tage halten könnt,

Herr B. Déleshert {y Sinne des Generals Subervic; er s,

Allgem

S E E E I)

99.

eine Befestigung von Paris zu nigy von den verschiedenen Plänen, die zu diesy

daß

die Ausführung dieses lächej

E

Amtliche Nächrichtén. Moni 00s T4429,

Se. Majestät der König haben dem Ober-Landesgerichts von Schlieben zu Magdeburg den St. Johanniter: y zul verleihen geruht.

ger biéherige Land- und Stadtgerichts - Aktuarius, Refe- rius Schrader, ist zum Justiz - Kommissarius bei dem , und Stadtgerichte zu Lübbecke, mit der Befugniß zur (g in Lübbecke und Rahden, bestellt worden.

Millionen kosten und, wi Paris stände, den Fall y wäre die Stadt auch so würde dies höchstens dazu

befestigt gewesen,

Mittel, für den f

dem Vaterlande und dem Kj seiner trefflichen Örganisatj Nicht eben so verhielt es s

vôllig vernachlässigt worden; jeßt befinden ß

Doch schien mir dies 1MDas 4te Stk der Geselz - Sammlung, welches heute aus- ich glaubte vielmehr, daß man auch noch Wen wird, enthält: unier | des Reichs in den Stand (Wi 1415. das Publications - Patent für die, zum Deutschen Widerstand leisten zu kön Bunde gehörenden Provinzen der Monarchie über Bezug auf Paris, o den, von der Deutschen Bundes - Versammlung un- ) diese Stadt vor einer dritten Einnahme zu bet term 6. September 1832 gefaßten Beschluß, die Si- J stúßte mich dabei auf die von mir gemachten Erfahrung herstellung der Rechte der Schrifciteller und Verle- aer geaen den Nachdruck, betreffend. bruar d. J.; die Veroroiung über die Anwendung des, von der Deutschen Bundes - Versammlung unterm 6. Sep- tember 1832 gefaßten Beschlusses, die Sicherstellung

cht hinreichend ;

zur Seite gehalten, und der Punkte Es waren dies dies 1416. Jahre 1819 |

heute n

1 P | Bunde nicht gehörigen Provinze Y

denn sie sagten fich, daß mit der M narchie. A E B N

Frankreich in ihrer Macht sey. J Mund die Allerhdch sten Kabinets-Ordres, unter

[ ) dies für die Zukunsi M 1417. vom 28. Februar d. J., betreffend den Denunctan-

mich bald, daß man Paris allerdiy ten: Antheil von Geldstrafen wegen Chaussee-Polizei-

verseßen könne, wenn man es mit i Vergehen, und

Nach einer ungefähren BerehnF 1418. vom 17. März d. J.- die Einführung der revidir-

Befestigung, bestehend ten Städte-Ordnung vom 17. März 1831 in der Stadt

St. Denys über Romainvillt Birnbaum betreffend. ;

Gt Auch in Bezug Bugleih wird bekannt gemacht, daß mit dem 1 sen d. M.

Hindernisse in Bezu Mieuer Pránumerations-Termin eingetreten ist.

Berlin, den 10. April 1833. Gese8-Sammlungs-Debits-Comtoir.

dap sle bereits in 4J Das befestigte Paris repräsentirt Lyon eine folcht Will man mir nun einwenden , daß unt Umständen diese Festungs- Bauten minder Ich bin dieser Armee bed Der Miniter chloß, ind«m er den

r

M bgereist: Der Botschafter der Ottomanischen Pforte am zl, Großbritanishen Hofe, Brigade - General Mehmed ¿é Pascha, nah St. Petersburg.

eirungs- Nachrichten. Aan

Sranftrei d.

)aris, 2. April. Am Schlusse der Rede, die der Krieg s- ister in der gestrigen Sibkung der Deputirten - Kammer zur eidigung des Systems der Befestigung von Paris hielt, te derselbe sich folgendermaßen: „Man behauptet, daß, um asten der Steuerpflichtigen zu erleichtern, das Budget des jé: Ministeriums ermäßigt werden müsse. Hieraus ergiebt sich von eine Reduction des Heeres. Jch frage nun aber, ob es politisch ist, gleichzeitig auc die materiellen Vertheidigungs- [ des Landes zu vermindern? Die Folgen einer solchen indeëung könnten sehr ernst seyn; ih meinerseits glaube

Nachdem noch die Herren General Bernard, Commissair, gegen den Antrag der Kommission die Fortsekung der Debatte bis zur nd

Gestern hatten die Botschafcer von Oësterreich und} /

au dem Ht

Die Königl. geographische Gesellschast ernannte in

Der

Redacteur der Gazette du Languedoc, Herr Rod über die Crkiärung der Herzogil

a | Berry „- in denen er zu Haß und Verachtung gegen die stens und sage es unumwunden, daß sie noch nachthei-

Minister der aus | rung aufgereizt haite, zu einmonatlichem Gefängniß und M als die Auflösung der Loire: Armee im abre 1815 Ä e E 5 Q ave ild D Oh j B V E Sa) s

Geldjirafe von 3000 Fr. verurthezlt worden, _W würden. Jch erlaube mir, Sie bei dieser Gelegen-

Die neuesten Nachrichten aus Madrid reichen bi F daran zu erinnern, daß, als die Armee nah der

adt von Waterloo unter den Mauern von Paris an- men war, und sich außer Stande sah, die Hauptstadt zu eidigen, die damalige provisorische Regierung mir den Vor- } machte, sie nach der Loire zu führen. Jch verlangte zu , weshalb man mir dieses Kommando übergebe. Man e mir kein Geheimniß daraus und sagte mir, daß es ge- t, damit ih dort die Auflssung der Armee bewirke. men zur Linken: „Und Sie nahmen den Aufcrag an ?‘/) , ih nahm ihn nicht an, und diese Weigerung verschaffte die Ehre, meinen Namen auf der bald darauf angefertigten (riptions-Liste obenan prangen- zu schen. Jch hatte mich t meines Betragens zu jener Zeit nicht gerühmt, und würde s auch heute nicht gethan haben, wenn mir nicht ein An- qu gegeben worden wäre. Jch komme jeßt auf die Be- ng von Paris zurück. Die Kommission {lägt Jhnen die zu diesem Behufe verlangte ganze Summe von 23 onen zu verweigern. Aus dem bisher Gesagten wird die mer ersehen haben, daß ih einer vôllig entgegengeseßten ung bin. Jn der That würde ich die Annahme des Vor- hes der Kommission als ein Trúbsal für das ganze Land ten, Sie würde noch nachtheiliger wirken, als im Jahre die Auflôsung der Loire-Armee, zu der ih die Hände nicht wollte, noch nachtheiliger als eine Entwaffnung oder über- ne Reduction des Heeres ; ih sage dies nach meiner innig- I snguag als ein seinem Lande treuergebener Fran- ein solher Beschluß würde einer Capitulation gleichkom- und den guten Eindruck gänzlih wieder verwischen, den pmilitairische Haltung bisher im Jnnern wie im Auslande her- „racthat, Fch kann mir daher nicht denken, daß irgend Jemand ankreich, noch weniger aber ein Mitglied dieser Kammer, bi, (olchen Maßregel die Hände bieten könnte. Was mich betrifft, c hiermit, daß ich es tausendmal vorziehen würde, in die die V ng zurückzukehren, als in den erwähnten Antrag zu willigen L erantwortlichkeit dafúr zu übernehmen.“ Eine anhaltende gung folgte auf diese improvisirte Rede. Der Berichterstatter, R L erwiederte, die Kommission habe keinesweges den der M ußen einer Befestigung von Paris bestritten; sie sey

einung, daß die Frage, ob die Hauptstadt befestigt

Ministeriums, die der l Mattel] Königlicher D-krelt

am meiïten zugethan war.

Justiz-Minister an die Stelle des Herrn Ft

zuna

einnimmt), Don Antonio Martinez zum F\nanz- Minisit des Her:n Encima de la Picdra (d-r das Großkreuz desd E isabeth der Katholischen und etne PDensiou von 10,00 Ÿ hält) ernannt, der Kriegs, Minisier Don José Cruz aber mistisch mit dem Portefeuiie des VNarine- Ministeriums Stelle des verabschiedeten Herrn Ulloa belehnt worden, Antonio Fernandez de Urrutia ist zum Secretair des Raths und des Minister-Coaseils statt des Marquis von Cast ernannt worden, der als Spanischer Gesandter nach Net geht General: Polizei-Jntendant statt des Herrn Marti San- Martin (der sich nach Badajoz in Estremadura begeb! it Don Matias Herrera Prieto geworcen. Durch fular: Schreiben des Kriegs, Ministers werden sämmirlicht tair - Chefs in- den Pro-inzen aufgefordert, zur Sichell dentlichen Ruhe im Lande ein wachsames Auge auf die ? zu haben, die zum Zwecke politischer Neuerungen chon || tehen, oder sich etwa in der Folge noch bilden möchten. - jenen Beschlüssen hat kein einziger in Madrid zu einer? Alles war dort am 27sten beim Der Madrider H!

des Couriers vollkommen ruhig.

Don Sebastian mit ihren Familien chre Reise nad 0 ohne irgend einen Unfall fori.

Heute \chloÿ proc. Rente cour, 101. proc. pr, compi, 5proc. Neap. pr. compt. 9, —. Span. perp. 714. 3procç. 44

Redacteur C'attel.

N E Br Or

Gedrudt bei A. W. 9M

0, compt, (00, 77. 20. fia cour f fin cour. 90. 20

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Bom 12 S0 |

¡ fürchten sey?

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erden solle, eine schr verwictelte sey, und daß sie sonach wün: hen müsse, dieselbe durch cin besonderes Gesetz entschieden zu sehen. Marschall Soult: „Jch habe das Amendement der Kommission, in so weit dasselbe ¿n der gänzlichen Verweigerung des verlangten Kredits bestand, bekämpft, erfláre aber, daß ih bereit bin, aus den für die Befestigung von Paris bewilligten Fonds ein besonderes Kapitel im Budget des Kriegs-Ministeriums zu machen. Das Amendement des Hrn. von Laborde entspricht meiner Ansicht vollkommen, und ich trete demselben daher bei. ‘‘ Herr Larabit stimmte für den Antrag der Kommission, und sprach ebenfalls den Wunsch aué, daß ein besonderes Gesetz über den Gegenstand vorgelegt werde. „Jch wünsche“/,

fügte der Redner hinzu, „daß Paris befestigt werde, und

glaube, daß die Nothwendigkeit dieser Maßregel auch allgemein in dieser Kammer anerkannt wird. Paris ist nicht nur die Niederlage unserer Reichthümcr, zu welcher wir fremden Armeen den leichten Zutritt versperren müssen, sondern auch der Sis der Regierung und das Centrum der ganzen Verwaltung. Ist ein fremdes Heer einmal tin Besib von Paris, so kann dasselbe sih des ganzen Staats -Vermögens und der Presse des Moniteurs bemächtigen und am folgenden Tage dem gesammten Lande anzeigen, daß die Regierung verändert worden sey; im Namen der neuen Regierung kann jenes Heer nicht nur der Hauptstadt , sondern auch allen Provinzen Steuern auflegen und ihnen mit großer Leichtigkeit Gesele geben. Dies ist eine Folge der Centralisation und der langen Gewohnheit, sich in Ailem nach der Hauptstadt zu richten. Jst diese aber befestigt, ist die Französische Armee in ihren Bewegungen ungehindert und kann sie in den Flanken und im Rúcken des Feindes operiren, ihm die Ver- bindung und die Zufuhren abschneiden, so wird sie ihn bald zum Rück- zuge nöthigen. Der Plan, Paris zu befestigen, ist Übrigens nicht neu; Vauban schon hat die Möglichkeit eines solchen Unternehmens aufgezeigt und Napoleon dachte im Jahre 1815 daran; er war der Ansicht, daß die befestigte: Hauptstadt einer feindlichen Ar- mee von 3---400,000 Mann die Spige bieten kônne, und machte die sehr rihtige Bemerkuag, daß es den Staaten nach großen Unglücfsfällen zwar an Soldaten, aber nie an Männern zur Vertheidigung fehlen könne. Jeder Nationai - Bärger kann, wie die geübtesten Soldaten, hinter befestigten Wällen kämpfen, und eben darum würde ich eine fortlaufende Mauer dem System vereinzelter Forts vorziehen. Jch unter- stûße also den Plan, Paris zu befestigen, wünsche aber, daß es auf eine für die Vertheidigung vortheilhafte und die öffentlichen Freiheiten nicht bedrohende Weise geschehe.// Der General Ber-

nard, Königl. Kommissarius, entgegnete Folgendes: „„Der vos

rige Redner hac “über das“ für cine große Hauptstadt angemessenste Befestigungs - System gesprochen. Der von der Regierung angenommene Plan is von allen Militatr- Kommissionen, die sih mit dieser Frage in den Jahren 1820, 1830 und 1832, also zu sehr verschiedenen Zeiten, beschäftigt ha- ben, als der beste anerkannt worden. Ein fortlaufender Festungs- wall würde die Besatzung zu einer passiven , unserem National- Charakter E laufenden Vertheidigung zwingen, das Weich- bild der Stadt dem Feinde preisgeben und wenigstens 60 Millionen Fr. kosten; das System der vereinzelten Forts hinge- gen wird ein: großes verschanztes Lager bilden, das sich von St. Denis úber Charenton und Auteuil erstreckt; die Armee wird frei operiren können und die Vertheidiguag nicht innerhalb, son- dern außerhalb Paris geschehen. Die Arbeiten werden nach die- sem System nur 35 Millionen kosten. Auch in den Vereinigten Staaten is diese Befestigungsweise angenommen worden und das Beispiel einer freien Nation verdient von Frankreich befolgt u werden.‘ Als Herr Salverte den General auf der Tribune ablóste, verließen viele Deputirte, durch die Länge der Debatte ermüdet, ihre Siße. Der Redner unterstüßte das Amendement der Kommission; die Befestigung der Hauptstadt schien ihm fkei- neswegs so dringend, daß man die vielen damit verknüpften Uebel- stände unberücksichtigt lassen dürfe. Wozu so große Vorsicht, da der Friede gesichert scheine und von den fremden Mächten eine Invasion in Frankreich seit der Juli - Revolution nicht zu be- Das angenommene Befestigungs - System würde viele Privat - Grundstücke werthlos machen und die Regierung würde ungeheure Entschädigungs - Gelder auszuzahlen haben. Oh- nehin sey erwiesen, daß es nublos sep, die großen Hauptstädte zu befestigen; habe man wohl jemals an die Befestigung von London gedacht? Ein wichtiger Gegengrund sey ferner die Gefahr, welche für die Freiheiten der Pariser aus der Errichtung vieler einzelner Forts oder eben so vieler neuer Bastillen entstehen könn- ten; man möge sich erinnern, daß die Verfassung von 1791 der Regierung nicht gestattet habe, ohne einen Beschluß der Legislatur Truppen nah Paris zu ziehen, und daß die Verfassung von 1795 detn Direktorium dasselbe Verbot auferlegt habe. Herr Salverte {loß seinen Vortrag unter dem Geräusch der Privat- Conversationen. Herr Debelleyme beleuchtete nur den fúr den Juristen interessanten Punkt der Frage, nämlich die Exmit- tirung der Grund- Eigenthümer, und erinnerte daran, däß er bei der Berathung über den, den leßteren Gegenstand betreffenden Gesetz - Entwurf ein Amendement des IFnhalts vorgeschlagen habe, daß die Hauptstadt nur kraft eines Geseßes solle befestigt werden dúrfen. Da jenes Amendement damals nit zur Abstimmung ge- bracht worden, so wiederhole er jebt dasselbe,, und trage darauf an, daß in der nächsten Session den Kammern ein Geseh : Ent- wurf über die Befestigung von Paris vorgelegt werde; denn er wisse aus Erfahrung, welche Schwierigkeiten Exmittirungen von Grund- Eigenthümern auf den Grund bloßer Königl. Verordnungen finden würden. Nachdem noch Herr Lamp einen Vortrag gehalten, von welchem man bei dem in der Versamm- lung herrschenden Geräusch keine Sylbe verstehen konnte, ward die Fortsesung der Berathung auf den folgenden Tag an- beraumt.

Die mit der Prüfung des Departemental - Geseß - Entwurfs beauftragte Kommission der Pairs - Kammer hat in ihrer gestri- gen Versammlung den von dem Baron Barante abgefaßten Be- eiche angenommen; indessen fonnte dís Vorlesung des ganzen

Gardist, jeder |

| gegen die Verfassung abzuwarten.

| schrieben waren.

| lassen. An Leuten, die den besten Willen dazu haben,

Geseß -Entwurfs mit den von der Kommission vorgeschlagenen Amendements nicht beendigt werden, weshalb morgen noch eine Versawmlung stattfinden wird

Die Pairs - Kammer hat in ihrer lehten geheimen Sißung, wo sle sich mit ihrem eigenen Budget beschäftigte, beschlossen, ein lebensgroßes Bild des Königs für ihren Sibungs-Saal an- fertigen zu lassen.

Herr Baudet- Lafarge, Deputirter des Bezirks von Riom,

| ist aus der Kammer ausgeschieden und hat sih bereits nah Cler-

mont begeben. Die Journale sind heute fast aus\cließlich mit der auc in

| der Deputirten-Kammer verhandelten Frage über die Befestigung

der Hauptstadt beschäftigt, und die Verschiedenheit der Ansichten über diesen Gegenstand is unter ihnen nicht minder groß, als unter den Mitgliedern der Kammer.

Der National enthält einen Artikel, worin er für jet von einem bewaffneten Aufstande gegen die Regierung abräth und die jungen Leute ermahnt, sich dur keine Herausforderun- gen zu Ängriffen gegen die jeßige Ordnung der Dinge verleiten zu lassen, sondern lieber einen direkten Angriff der Negierung Die Tribune enthielt vor einigen Tagen Betrachtungen, welche in demselben Geiste ge- Das Journal de Paris hingegen weist die Beschuldigung, als wünsche das Ministerium einen Volks - Auf- stand und suche einen solchen zu veranlassen , auf folgende Weise zurü: „Wenn die Regierung eines Aufstandes bedürste, um sich zu behaupten, so brauchte ste den Dingen nur ihren Lauf zu fehlt es nicht.

" Weiß man denn nicht, was täglich in den angeblichen patrioti-

hen Klubs gesprochen wird ?

Wozu diese politischen vollstän-

| dig organisirten Vereine? Die Narren und die schlechten Bür-

ger, welche daran Theil nehmen, machen aus ihren Gesinnungen, Plänen und Komplotten fein Hehl; sie verheißen uns in ihren Blättern sogar noch etwas mehr als eine Emeute, und drohen uns, damit wir úber ihre revolutionnairen Absichten ja nicht im Zweifel bleiben mdgen, von Zeit zu Zeit mit dem nahe bevor- stehenden Sturze der Monarchie.‘

Die Gazette de France stellt heute dem Großsiegelbe- wahrer, Herrn Barthe, unter Berufung auf eine Stelle aus eis nem von ihm herausgegebenen Werke Mirabeau's , vor, daß er als Justiz-Minister von Frankreich nicht länger die Verantwort- lichkeit für die willkürliche Gefangenhaltung der Herzogin von Becry übernehmen könne.

Großbritanien und Jrland.

P A E R Unterhaus. Sizs- zung vom 2. April, urh eine Botschaft des Oberhauses wurde dem Sprecher angezeigt, daß Ihre Herrlichkeiten den Amendements des Unterhauses zu der Bill zur Unterdrückung der Unruhen in Jrland beigetreten wären. Jn der hierauf fol- genden Bittschrifts- Sitzung nahm Herr G. W. Wood die Ge- legenheit wahr, gegen die Uebertreibungen zu protestiren, welche man sich hinsichtlich der Noth im Lande zu Schulden kommen lasse, und die nur dazu dienen könnten, die Unruhe und Unzufrie- denheit der niederen Volksklassen zu vermehren. Er führte namentlich an, daß das ehrenwerthe Mitglied für Oldham (Herr Cobbett), dessen rechtliche Beweggründe er gewiß aufrichtig anerkenne, als eine That- sache angeführt habe, daß in der Grafschaft Lancaster 8360 Familien lebten, von denen jede wöchentlich nur 10 Shillinge zu verzeh- ren habe. Bei genauer Nachforschung ergäbe es sih indessen, daß jedes einzelne Mitglied einer Familie wöchentlich 10 Shil- linge verdiene, was denn doch ein kleiner Unterschied sey. Herr Cobbett sagte, daß, wenn auch vielleicht bei einer einzelnen ÄAn- gabe ein Jrrthum nachzuweisen sey, das große Elend im Volke doch von Niernandem in Abrede gestellt werden könne. Das einzige Mittel, demselben abzuhelfen, bestehe in Erleihterung der Lasten. Denjenigen, die das für so sehr shwierig erklärten, wolle er nur einige Fálle anführen. Man habe kürzlich 16,000 Pfund Sterling für das Britische Museum, oder vielmehr für die Müßiggänger auf dem Britischen Museum, votirt;z mit dieser Summe hätte man 4960 Personen ihr Arbeitslohn verdoppeln können. Es gäbe 113 Geheime Räthe, welche jähr- lich eine Summe von 650,000 Pfd. Sterl. unter sih theilten ; wenn man diese lieber unter das Volk vertheilen wolle, so würde damit 180,555 Personen geholfen werden können. Solche Be- rechnungen stelle das Volk auch an, und werde dieselben fcüher oder später in Ausführung zu bringen wissen. Er glaube wirk- lih nicht, daß die Minister das Geld zu vershleudern wünsch- ten; aber sie würden dazu gezwungen, weil das Haus sie nicht unterstúbe, wie es müsse. Das Haus habe die Macht, der Verschwendung der öffentlihen Gelder Einhalt zu thun, aber es fehle ihm an Willen dazu. Es sey wirklich zu

verwundern, daß das Volk sih noch so ruhig verhielte. Herr Hume überreichte eine Bittschrift von den Sai,

Distrikten zu Gloucester zu Gunsten der Bill wegen F lun

der efglichen Arbeitsstunden in den Fabriken; é Rus daß er mit dem Inhalt der Bittschrift nicht übereinstimme, da er jede Einmischung zwischen Herren und Diener für unpassend halte, und außerdem glaube, daß, wenn die Arbeitszeit der Kin- der in den Fabriken auf 10 Stunden täglich beschränkt würde, dies zur Vermehrung der Noth im Lande beitragen müsse. Herr Hyett, als Repräsentant des Distrikts, von dem die Bittschrift ausging, erklärte, daß er ganz mit den Ansichten des ehren- werthen Mitgliedes für Middlesex übereinstimme, und dieselben, wn m Ms L Hause vorliegen werde, wéiter er- rter e. a aus vertagte fi i i einc

Nachmittags - Sikzung. gte sich hierauf bis zu seinex

London, 2. April. Der Lord-Kanzler gab vorigen Sonn- abend dem Herzog von Devonshire zu Ehren ein glänzendes Diner, zu welchem unter Anderen die Herzoge von Norfolk und Sutherland, der Graf von Uxbridge, die Lords Auckland, Plun- ket und Melbourne und Herr Stanley eingeladen waren.

Gestern Nachmittags versammelten \ch einige von den Kane

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