1833 / 100 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

der 2 GEME E MAZSOAE E: 4a M R T A “T “B I

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fâr das ven demselben verfaßte Werk: Der Veteran, oder Feld- züge der Russen in Persien, der Türkei und Polen‘, einen werthvollen Brillant- Ring zustellen zu lassen geruht.

_— Nach einer Anzeige des Herrn Direktors Schadow wird mir Höherer Genehmigung während der nächsten 6 Tage

hiesigen Kdnigl. Akademie eine Auswahl werthvoller Gemälde gegen einen Tintrittöpreis von 5 Sgr. ausgestellt werden. Der Ertrag is für die Armen bestimmt.

lasscn, wodurch er alle Eingesessene der Provinz, deren Angehd- | rige etwa mit den Polnischen Truppen in Russische Gefangen- | schaft gerathen und in das Jnnere des Reiches abgeföhrt wor- |

4

den seyn môchten, auffordert, ihn die Namen und Verhält-

nisse dieser Lettern schleunigst und spätestens in den nächsten |

6 Wochen bekannt zu machen, damit er die erforderlichen Ein- leitungen wegen ihrer Reclamation treffen fônne.

Nach dem Inhalte des kürzlich im Drucke erschienenen |

{ten Jahres-Verichts úber die Wirksamkeit der Blinden Unter-

rihts-Anstalt zu Breslau, betrug die vorjährige Einnahme, außer dem baaren Bestand und rückständigen Vorschuß vom Jahre i831, in Summa 5877 Rthlr. 15 Sgr. und die Ausgabe 5792 Rthlr. 26 Sgr. Am Schlusse des Jahres 1832 waren in der Anstalt als Kostgänger 20 männliche und 10 weibliche Blinde, und als besuchende Schulgänger 3. Knaben, von denen 2 freien Mittags - Tisch erhielten. Das Vermögen der Anstalt

beträgt bereits 28,900 Rthlr. : « Aus Naumburg meldet man unterm bten d. M. : „Ja Folge der Untersuchungen über die am 8. Februar hier stattgefundenen Excesse (\. Nr. 52 der St. Z.), ward am áÁten d. M. den betheiligten Jnkulpaten auf dem hiesigen Rathhause ibr Urtheil publicire. Die Anstifter und Häupter des Excesses sind wegen jenes Tumultes und der Mißhandlung des Gränz- Aäâgers (der jedoch am Leben geblieben ist) mit 5- bis 6jähriger Gefängniß - Strafe, die Uebrigen weiter abwärts nach Verhälr- niß ebenfalls mit Gefängniß-Strafe und, wie die Ersteren, mit angemessener körperlicher Züchtigung belegt, die Kinder und ju- gendlichen Verbrecher aber zu kürzerer Einsperrung verur-

theilt worden. Die Publication des Urtheils ging ganz ruhig |

vor sih und die bis dahin noch in Naumburg befindlich gewe-

sene Garnison is nun bis aus wenige Mann, die einstweilen |

noch zurückgeblieben sind, abmarschirt. ‘/

2 N Jm O Münster sind im Laufe des vo- rigen Jahres 10,519 Kinder, 5316 männlichen und 5213 weibli- chen Geschlechts, geboren, worunter 123 Zwillings - Geburten. Gesiorben sind dagegen 10,060 Individuen, nämlich 5009 mánn- lichen und 5051 weiblichen Geschlechts, so daß die Bevdlkerung

2 (námlih ein Tageldhner, Namens Anton Thol, im Kirchspiel

Buldern, und ein Ackerknechht aus Ramsdorf, der schon vor dem

7jäáhrigen Kriege uter den Polen diente), ein Alter von mehr ols hundert Jahren. Getraut wurden im vorigen Jahre 2902 Paare.

Meteorologische Beobachtung.

1333. | Morgens | Nachmitt. | Abends Nach einmaliger S April. | 6 Ubr. 2 Ubr. | 10. dr. Beohachtung.

Luftdruck. (337,8 9 ’’Par./338,0 1 "’quar.|338, 7 1 ‘Par Quellwärme 6,8 ® M.

Luftwärme |— 0,8 ° N.|4- 6,0 ® R.|+ 6 O N.

Thaupunkt e S9 R— 12 N— 7/029 lufivärme 3, N

Dunfisättg.| 72 pCt. 38 pCt. 51 pCt. odenwärme 4,1 ® M. Wte. N heiter. 8 e uddanti, 0,10” Rh. G S S { P Vie L ]

Wolfenzug | | O. iederschlag 0.

Die Morgett-Beobachtung des Barom. vom 6 April ist 338, 6 7.

Rarliner BOree Den 9. April 1833.

Amil. Fonds- und Geld- Cours - Zettel. (Preuss. Cour.)

E E E R D E A E R T H RED R T E R R

(7f. brief. Geld.) ¡Zf. Brief. Geld Si - Schuld - Sch | 4 | 962 | 957 IGrolshz. Pos. do.| 4 A 994 Pr. Engl. Anl. 18. 5 | [1034 VOëtpr, Plandbr, (4 | 25 Pr. Enc! Anl. 22.| 5 | (4035 Pomm. do. 4 [105 Pr. Engl. Obl, 30.1 4 | 922 | 92 -}Kur.- u. Neum. do.| 4 M Präm.Sch.d.Seeh.| | 5414 | 53 Schlesische do 4 | [1057 Knrm.Obl.m 1.C| 4 | 95 _— Rkst.C. d. K.- u. N.| | 62 -- Neum. Ini.Sch. do.| 4 | 942 | I2.-Sch. d.K.- M | 63 Zer! SHNt- Obl 4 | 962 | Köniea de. |4 R vollw., Duk.|—| 184 | Elbing. do. M Neue do. |—/ 19 as Danz. do. in Th.\— | 36 Jriedrichsd'or .…. |—| 135 | L Westpr. Pfandbr! 4 ! 975 | sr Disconto .….... S i 4 | C I A D A - D S PICAN G A I PREE IAADEE E M D D Ei * E A

Wechsel-Cours,

A 250 Fl. [Kurz 1461 |

U 250 Fl, [2 Mt. 4455 ars I E E 1152

E 300 Mk. - |2 Mt. [1514 | O ao 1 VSL [8 t 6 281 [6 23 C 200 p 12 L 841 --- E uis 1047. | M 150 Fl. |2 Mt. 1032 | Bea i 4190 Thl. |2 Mi. 995 | e ae 100 Thl. |8 Tage [1025 Veanliuet a U Vos 450 Fl. 12 Mr. [1063 P 0 4109 Rbl. |3 Wosh. Í V O Kurz S

S A S E O A e A E R A E R E E A D O B Ä S A A R A A "E D E M A E B

Auswärtige. Börsen. Amsterdam, 4 April.

Niederl. rrirkl, Schuld 4514. 58 do. 854. Ansgenetzte Schuld 4}. Kanz-Bill 204. 65 1015. Kuss. (v. 1825) 987. (v. 1831) 88f. Preuss. Prämieu-Scheine 934. Oesterr. 884. 38 Span. 424. 55 645.

Warschan, 5. April. Pfandbr. 892. 894 Part. - Obl. 353.

Königliche Schauspiele.

Nittwoch, 10. April. Im Schauspielhause: Die Schleich-

indler, Possenspiel in 4 Abtheilungen, von E. Raupach. E De Ae dieser Vorstellung ist um 7 Uhr.

Donnerstag, 11. April. Im Schauspielhause: Die Ropa-

lien, Schauspiel in 4 Abtheilungen, von E. Raupach.

a - E R B

Preu/s. Cour.

Brief. Geld. | | | ng Pfi / | ben; Sie haben hierdurch imp!icite zu verstehen gegeben, daß es sih hier mehr um eine Regierungs- Frage, als um cine folche, |

C L E A E A A A L E R

j E E 0 A 2 O S Mt A

Ksknig{ütädtisches Theater.

Mittwoch, 10. April. Lorbeerbaum und Bettelstab, oder: Drei Winter eines Deutschen Dichters, Schauspiel mit Gesang in 3 Akten, von K. v. Holtei; Musik von Julius Rieß. Hier- auf: Bettelstab und Lordeerbaum, oder: Zwanzig Jahre nach

in den Stunden von 11 bis 3 Uhr in dem großen Saale der | dem Tode, Nachspiel in 1 Akt, von K. v. Holtei. (Hr. v. Hol-

tei, im ersten Stücke: Heinrich; im zweiten: den verrúcten

Bettler, als Gastrolle.) N i M Donnerstag, 11. April. Die Familien Capuleti und Mon-

e | | | : G O Bellini. (Mad. Schodel, Der Ober-Präsident des Großherzogthums Posen, Herr | tecchi, Oper in 4 Akten; Musik von O O | Flottwell, hat A v. A Bekanntmachung er- | SUE S Hof - Opernsängerin zu Wien: Giulietta, als Í | erste Gastrolle.

E”

Neuese NaGriGten. Paris, 3. April. Vorgestern Abend hielt der König einen

| 24stündigen Minister-Rath. 5

Die Debatte über das Budget des Kriegs-Ministe- | riums und namentlich über das Kapitel in Betreff der Befe- | stigung der Hauptstadt wurde in der gestrigen Sizung der Des |

putirten-Kammer fortgeseßt. Herr Debeileyme verthei- digte sein, Tages zuvor gemahtes Amendement, worin er ver- langte, daß die Hauptstadt nur kraft eines Geseßkes sollte be-

festigt werden dürfen. Er sprach sih in Allgemeinen gegen eine

solhe Befestigung aus. Wenn, äußerte er, die Regierung es aleih nach der leßten Revolution fúr angemessen befunden habe, Paris durh Festungswerke gegen cinen Coup de main zu sichern, so lasse sich dies durch den damaligen Mangel einer

Armee ganz gut erklären, jezt wären aber die Umstände nicht

mehr dieselben und Frankreich habe, Dank der Sorgfalt des

| Kriegs-Ministers, ein zahlreiches, gut diéciplinirtes Heer. Hier-

nach scheine es ihm niht mehr nöthig, große Summen auf die

Befestigung der Hauptstadt zu verwenden; jedenfalls sey die | | können.

Frage so wichtig , daß sie nicht reiflih genug erwogen werden könne; bekanntlich wären mehrere Befestigungs-Spsteme in Vor- schlag gebracht worden, und er verlange jonach mindeilens, daß,

insofern man sich doch fúr eines derselben entscheiden wolle, dies | durch ein eigenes Gesel geschehe. Er wolle die bisher unter- |

nommenen Bauten nicht tadeln, doch sey es bekannt, daß die ur- sprüängliche Anlage schon mehrmals verändert worden ; solche Aen-

derungen aber wären immer fostspielig und veranlaßten zahlreiche | Entschädigungs - Ansprüche von Seiten der betheiligten Grund- |

Eigenthümer. Nur durch ein Gesch kdnne man zu cinem be- stimmten Plane gelangen und alle ‘Parteien müßten dabei zu Rathe gezogen werden, denn in allen gebe es Ehrenmänner, die nur das Beste ihres Vaterlandes im Auge hätten. -— Die Privat: Con- versationen, die während dieses ganzen Vortrages herrschten,

um 459 Seelen gestiegen is. Unter den Gestorbenen erreichten | waren so geräuschvoll, daß der Redner sih nur mic Múhe ver-

ständlich machen konnte. Der Berichterstatter, Herr Passy, der Herrn Debelleyme auf der Rednerbühne folgte, beharrte bet der Verwerfung der verlangten 2; Millionen, damit die Regierung u der Ueberzeugung gelange, daß sie von der Kammer feinen Fonds zu dem beabsichtigten Zweck erlangen werde, insofern sie nicht ein besonderes Gese darüber vorlege. Der Oberst Paix-

hans behauptete, daß die Kammer dur die Annahme des Ge-: | se6: Entwurfes über die Exmittirung der Grund: Eigenthümer die |

Befestigung der Hauptstadt auf eine indirekte Weise bereits ge- billigt habe, und daß sona ganz unpassend seyn würde, eine Un- ternehmung, wofär schon starke Summen ausgegeben worden, wieder einzustellen. Der General Demarçay meinte, man müsse den

Gegenstand nicht bloß aus dem Gesichtspunkte der Kunst, son- | dern auch aus dem des öffentlichen Nutens betrachten. Es gebe | heutzutage keine Festung mehr, die nicht eingenommen werden |

könnte, und das beste Bollwerk für ein Land sey der Muth und der Patriotismus seiner Bewohner. „Erinnern Sie sich der Zeit,“ fügte der Redner hinzu, „wo wir in Spanien stan- den; fast alle festen Pläße waren in unjern Händen , wir hat- ten ein zahlreiches Heer und uns gegenüber stand eine verarmte, von allen Vertheidigungsmitteln entblôßte Nation. Dessenungeach- tet mußten wir der bloßen Energie dieser Nation weichen und

das Land räumen. Jch stimme nicht nur für die Verwerfung |

der verlangten 24 Millionen, sondern auch gegen den Antrag des Herrn Debelleyme, indem mir die Frage, um die es sich hier

| handelt, schon jeßt entschieden zu seyn \cheint.“/ Der Kriegs- | Minister trat noch einmal mit den Gründen hervor, die er bereits Tages zuvor zur Unterstüßung seiner Forderung geltend | aemacht hatte; namentlich berief er (ih darauf, daß, um dem | Lande Vertrauen einzuslößen, es nothwendig sey, dasselbe von | der Uneinnehmbarkeit der Hauptstadt zu überzeugen, Hiernächst | 0 | Dugied zum Präfekten des Garonne ernannt worden und hat auf | | | Vendée, Herrn von Jusiteu, zum Nast | erhalten. Lekterer is dagegen im Departement der den Requetenmeister beim Staats-Ratlhe, Hexrn -Pau!ze ersetzt worden. ‘Der Baron Ternaux, ehemaliges Mitglied der Depu | Rammer, ist aestern auf seinem Landgute Saint -Ouen arl Folgen cines Schlaoflusses im 6Zsten Lebensjahre mit Todt

vertheidigte er sih gegen den ihm gemachten Vorwurf, daß er, seit der ersten Anlegung der Festungswerke, {on oft seinen ‘Plan geändert habe. Dies sey keinesweges der Fall er kônne sich dieserhalb auf ein Schreiben berufen, das er gleich bei jeinem Ein«critte in das Ministerium an den Präfekten des Seine-Departements erlassen

!| habe, und worin sich derselbe Plan vorfinde, der nech jeßt unausgefebt | | befolgt werde. „Erinnern Sie sich‘/, fuhr der Minister forc, | | „dasi Sie im Jahre 1831 5 Millionen und im Jahre 1832 | 21. Millionen für die Befestigung der Hauptstadt bewilligt ha-

die noch von einer Entscheidung der Kammern abhängt , handle.

| (Anhaltende Unterbrechung.) Jett schlägt die Kommission vor, | jede fernere Bewilligung zu verweigern, und behauptet, daß die |

Regierung ein Mittel in Händen habe, si die benöthigten Gel- der auch ferner zu verschaffen, insofern sie ein Geseß úber die-

sen Gegenstand vorlegte. Jch würde keinen Augenblick Anstand nehmen, dies zu thun, wenn die Kammer s{on jeßt einráumen wollte, daß die bisher stattgefundenen Festungs- Bauten auf den Grund einec frúhec von ihr ertheilten Genchmigung ausgeführt worden. Will die Kammer das, was bisher gesche-

hen, gutheißen, fo biti ich meinerseits gern bereit, unverzüglich

cinen Gese6-Entwurf über diese Materie vorzulegen. Bis dahin | ‘ersuche ih Sie, m. H., den verlangten Kredit ganz oder doch mindestens theilweise zu bewilligen, damit die im Werke begrif- fenen Bauten nicht unterbrochen zu werden brauchen. Hierauf beschränke ih meine Proposition.“ Herr Odilon - Barrot meinte, die Kommission habe ganz recht, wenn sie die Frage bloß aus dem Gesichtepunkte der Geseblichkeit betrachte und sich auf den Grund derselben vorläufig nicht weiter einlasse, denn es sey allerdings eine Prájudicial- Frage, ob es zur Befestigung der Hauptstadt eines Gesetzes bedürfe oder nicht. Wie nothwendig ein solches Gesetz scy, gehe schon daraus hervor, daß die Kammer zu dem beabsichtigten Zwecke bereits 7; Millionen bewilligt habe, ohne daß sie noch im Geringsten wisse, auf wie hoch sich die Gesammt-Ausgabe belaufen wecde. Hätte der Minister von An- fang an einen besondern Gesez-Entwurf über diesen Gegenstand vorgelegt, so würde die Kammer wissen, woran sie ist, und zu be- urbetión im Stande seyn, ob die großen Kosten des Unterneh- mens am dbesten durch eine Anleihe oder durch die gewöhnliche

| da | chen habe, allein cin Urtheil | Clauzel war der Meinung, lichen Gegenstande der inzwischen nichtsdestow er niht umhin, auch seine | festigungs-Spsteme abzugeben.

—.—

Staats - Einnahme zu bestreiten wären. die dffentliche Meinung sich gegen eine stadt, sey es auch aus bloßem Vorurtheile, habe aber diesem Vorurtheile gehuldigt, das ohne Zweifel in h Liebe der Pariser zur Freiheit und Unabhängigkeit seinen Gry habe. „Jch will dem ehrenwerthen Marschall, der dem Ly geleistet hat// (fugte der Red

Aber, m. ÿ der Geseßliht|

bereits so große Dienste hinzu) „keine fei

möalicher Weise würde man dann ni fángnisse machen können, um die Einwohner | vereinzeln, alle Verbindungen zu unterbrechen und Pat sam in Blokade-Zustand zu versetzen? Gewiß wird die H stadt sich einer solchen Gefahr nicht Seßen wir nun aber v nah einem unglücflihen Kampfe denvoch unter den en, welchen Vortheil würde als) ungs- Linie ziehen ? Der Kriegs- M inisi e die der Anlegung von Festuy rden böônne, y s Landes zuy

Der Mars

| hen mögen.

der Hauptstadt unter nicht der Feind aus jener Fest | auf der Vorlegung eines Geselzes.‘ | behauptete, daß eine Frage, ti | werken, niht in den Kammern entschieden we ß der Regierung, die über die Sicherheit de darüber zustehe. daß die Kammer von dem eig Berathunz abgewichen sey. eniger diese Debatte foriteben, o ly deinung úber die verschiedenen Der Redner eutschied sich hi ystem einer fortlaufenden Festungs - | ein Armce - Corps zwischen zweien Forts, welche 201 von einander entferat wären, ganz füglich würde durchmarsti teinung, daß man, um P | zu vertheidigen , auf dessen Einwohner müsse rechnen fön Wenn Paris im Jahre 1814 genommen worden, 10 ey es lh geschehen, weil das Volk sich nicht habe vertheidigen wel Der Großsiegelbewahrer bemerkte, daß in Bezug auf | anzunehmende System mehrere Militair-Kommissionen zu Ri | gezogen worden und daß diese sich cinmütidig sur die einzelner Forts entschieden hätten.

Minister hinzu, „die Kammer die ( | Gesebes für ndthig halten, so wird solches unverzüglich gesthn bis dahin aber dürfen die angefangenen Bauten nicht unh Herr De be lleyme erwiederte, es 0 dur keine Gefahr im Verzuge, und vor der Vorlegung €ines solé Gesclkes werde er Miniser dem Schlusse der gegenwärtigen Session vorg und daß er bis dahin nur 1,200,000 sident wies darauf hin, Amendement zu dem der Kommijsion sey. des Generals Deinarcap, daß der Antrag in ungebräudli Forin gemacht worden, erwiederte der Kriegs-Minister, habe sich bloß seines Rechtes bedient, und man könne mity

e “es

[auf ur das &

chen werden.“

gebräuchlichen nennen. wurden endlich

zu führen,

| sen Antrag einer K

tung einer Artillerie

den Práfekten der

| |

| gegangen.

|

|

fehrt.

Die Tribune antwortet her Herausforderung des Herrn Viennet in der obigen Sißun | Deputirten: Kammer; fie is fesd úberzeuat, daß die Kanm | nicht vor ihre Schranken laden werde. France sagt in Bezug auf dieses Ereigniß: | 1

Deputirten - Kammer, 1

|

| 92s. á4proc.

| Actten 1479. 1475. * 1

Thatsache sey es, dp, Befestigung der Hauy ausspreche. Napole,

ndlichen Absichten unterlegen. die Zeiten sind veränderlih; auf ein System kann ein System der Geroaltthätigfkeit folgen. ( daß eine solche Zukunft uns nicht beschieden ist; aber sie kön doch eintreten, und wäre dies nun der Fj cht aus jenen 20 Festungen eben so viele

reußis,

Berlin,

E E E R Staud

7 100.

Allgemeine

Ii

be Staats-Zeitung.

R E

Donnerstag den llten April 18353.

der Hauptstadt |

hne große Noth prei | ; , lende den Fall, doÿ A m! li ch c N a h T1 ch ken. Bonif des ages.

Scine Majestät der König haben dem Schleusenmeister an juhldorfer Schleuse im Finow- Kanal, Friedrich Be- „das Allgemeine Ehrenzeichen zu verieihen geruht. Im Bezitke der Königl. Regierung

u Achen ist der bisherige Pfarrer zu Waldfeucht im De- e Heinsberg, Fr. Arn. Gregor Kloth, zu der durch Be- rung des Joh. Theod. Märkens erledigten Pfarrstelle zum afoh in Achen berufen worden,

MAGLi Gren.

Uan D FrantrerMm Preußische Gesandte, Freiherr v. jer, hatte gestern eine Konfcrenz niir dem Russischen Bot- | er, Grafen Pozzo di Borgo. Von den Artikeln der Tribune, welche Herr Viennet in | jesirigen Sißung der Deputirten-Kammer vorlas, um seinen ag auf Vorladung des Redacteurs e der Kammer zu motiviren, lautet der erstere im Wesent- folgendermaßen: „Frage an Herrn Viennet. niterium befindet sh ein Bureau- Chef, Namens nan; unter ißm steht ein Kassirer, Namens Gerin. re ist beaufiraat, jeden Monat den wohlbekannten Freunden Königthuns Benennunzen kleine ¿n Fonds ihm ausgespro hweigen zu belohnen, das eine Mal, um ein noch shwan- s Gewissen zu einem Entschlusse zu beivegen, das andere um einen Bekehrten in seinen guten Vorsäßen zu befesti. Es giebt eine gewisse Anzahl von parlamentarischen und en Mdnnern, die dem tresflihen Herrn Gerin sehr bekannt Sollte es wahr seyn, was man uns seit einigen Tagen ._. („Jch vermuthe,‘“/ bemerkte Herr Viennet, sich selbst unterbrechend, „daß hier von mir ede ist‘), daß der chrenwerthe Sänger der Maulesel r genauen Beziehungen zu dem achtbaren oben genannten er scht? Sollte es wahr seyn, daß der würdige Korre- Lumpensammler seit dem Ministerium Mon- t fúr seine outen und loyalen Dienste eine monatliche Ent- igung von 1000 Fr. (um die anständigste Bezeichnung zu Wir wollen es nicht geradezu behaupten, rin richten nur diese Frage an Herrn Viennet und seine ehrenwerthen Manne dadurch das ge- wáre eine

Deitungs

Ueberhaupt war er der

Paris, 3. April.

„Sollte úbrigens“/, fügt) egung eines beson

In einem

Heller bewilligen.

Unterstüßungen aus den ge- ein kühßnes, Anderen ,

elegt werden daz dieser Vorschlag gewissermaßen enes Wort,

Auf die Bemetl

mehr Grund den Angriff des ehrenwerthen Generals einen Auf den Antrag des Berichtersta (da die Staats-Ausgaben im Allgemeinen b fár die fünf ersten Monate dieses Jahres provisorisch geneh worden) fünf Zwöslstheile der verlangten 22 Mi 1,040,000 Fr., fúr die Befestigung der Hauptstadt bewillig Viennet mit einem Journale in vm über zwei Artikel der „„Tribu tig angeariffen

ert, daß der ehrenwerthe

Hierauf beikieg Herr Hand die Rednerbühne, | worin er sowohl den, und die er der Versammlung rvörtlih vortrug, K | und darauf anzutragen, | | dieses Blattes vor die Schranken der Kammer geladen wi! | Nach vielem Hin- und Herreden wurde endlich beschlossen, | ommission zur Prúfung und Berichte! | tung zu überweisen. Nachdem die Aufregung, die dur! ses Zwischen-Ereigniß veranlaßt worden, sich cinigermaßen 4 | hatte, wurden die Berathungen äber das Budget des Kri Ministeriums wieder aufgenomineun und die Fortseßung derse | nach ciner weitläufctigen Debatte über die beabjichtizte Schule in Bourges, und nachdem 2 men von resp. 100,000 Fr. und 50,000 Fr. gestrichen wo! auf den folgenden Tag verlegt. Der Präfekt de: 1 an die Stelle des aus dem S Departements

der Hecauc, Fn) erhált? ohne dem te Aergerniß verursachen zu nkbarkeit von unserer Seite, denn er ist unter allen Män- unserer Zeit derjenige, der uns durch seine unschuldigen pheiten bei dem traurigen Schauspiel, welchem wir bei- Wir würden obige Summe sogar as Verdienst dieses Deputirten zu gering finden, denn der ker Arnal ist wahrlich nicht so ergöblich, wie Jener, und nt sh wenigstens eben so viel. och wäre es gut, zu wissen, ob der bewundernswürdige er bei der Compagnie Gerin steht.// Der zweite, einen en Angriff auf die Kammer enthaltende, Artikel der Tri- l „Die Kammer beschäftigte sich heute mit der e über die Befestigung von ‘Paris, reitbar, daß die Macht einer Hauptstadt durch s{üßende eidigungswerke, welche sie für den Feind unzugänglich ma- Die Beispiele sind hier nicht weniger

ken, am metsten trôstet.

Das is aber ungerecht.

Departements der Vienne, Hr. Boullét taatödienste ausgeschiedenen M des Tarn und einem bisherigen Þ

Jm Allgemeinen if es

vermehrt wird.

unmittelbar der Hauptstadt.

nah der Juli - Revolution Regierung vollkommen das Land wurde, suchte sie sich, nicht gegen das Ausland, mit diesem befindet sie sih in Eintracht, sondern gegen das , von welchem sie Alles zu fürchten hat, zu sichern. faÿte man den Plan, nicht etwa Festungswerke zum Schuke ie Hauptstadt, sondern befestigte Kasernen zu bauen, um erselben im Nothfalle gegen die Stadt bedienen zu kdnnen. m Systeme gemäß ist Vincennes zu einer Art von Ritter- gemacht worden, die mit ihren Kasematten und unterirdi- Gängen eine ganze Familie gegen Feuer und Schwerdt zu Paris wird mit einem Festungs -Gürtel um- /, vermittelst dessen der Despotismus der Hauptstadt gleich- den Hals zuschnúren kann, und der, unter dem Vorwande verschanzten Lagers, starke Positionen für eine Armee von 0) Mann gewährt, welche von dort aus unaufhdrlic) die Kam- und die Presse bedrohen können. Die Kammer will, daß Paris aft eines Gesetzes befestigt werden soll. Sollte man, wenn man sten Mienen der Deputirten betrachtet, nicht glauben, das Wort tb“ habe für sie einen Werth? y bewilligen, was man von ihnen verlangt. die Kammer das schändliche Gese angenommen, welches “Unistern ein Werkzeug der Rache gegen unglückliche Ver- e in die Hand giebt? Welch? schdnes Geschenk hat uns die è Kammer damit gemacht! (Allgemeine Bewegung des Un- d ( Das Ministerium wird ohne ese em Wunsche der Kammer nachgeben, und um so mehr, ele ihm Alles bewilligt, was es verlangt. U _Befestigung vor, und das System der Regie- wird den Sieg davon tragen; denn das ganze Repräfen- (Dvstem besteht bei uns ia Folgendem: „Einige Grimassen eden, eine nu6lose Opposition, die gleichsam den Schat- zuleßt mehr weiße Kugeln, als deren

Der hiesige Polizei-Commissair Leriget is abgescßt ws

Der Doktor Menière, der vor einigen Tagen aus Y hier eingetroffen war, um über den Gesandhrits - Zustan) Herzogin von Berry zu berichten, ist gesiern dorthin zul

im frechsten Tone al

a en Die Gaze vermag.

vo die Eitelkeir des Herrn Vienn® Versammlung in eine gefährliche Diskussion verwickelt getragen, kann unseren Angelegenheiten nur sörderlich sep | Kammer von 1833 kommt ganz auf die Bahn derjenige! | 1826, die sih ebenfalls für verpflichtet hielt, sich gegen dit | griffe des Journalisinus zu vertheidigen.“ | Heute {loß 5proc. Rene pr. cour. 101. 25. 3proc. pr. compt. 77.,45. fin cour / 5proc. Neap. pr. compt. 90. 70. sfiu. cour, 90, 99 Span. perp. 725. Zproc. coup. dét. 432. Frankfurt a. M., 6. April. Oesterr. 5proc. 21proc. 504. Part.-Obl. 1364. 136. G ul 391. B. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 86-5. 864, Poln. Looje N

Sie werden aber dennoch

‘ompt, 101, N / comp a Hat nicht heute

31. 8314, : gv 834. 805 Loose zu 10 s in der Versammlung.)

Man lege das B Uber die

Nedacteur Cottel.

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Gemälde bildet ,

ndthig sind, und das Land bezahlt, das Volk secufzt und bas }

Bärger - Königthum reibt sich die Hände und glaubt, es besike eben so viel Genie, wie Napoleon. Nur immer weiter! geht vortrefflich und der Wagen wird so lange rollen, bis das unabwcndbare Schicksal, das man den Zufall nenut, einen Stein unter das Rad wirft. Dann . . . doch wir wollen diesen Stein abwarten. ‘/ Die Ehre der Kammer, fügte Herr Viennet hinzu, nachdem er die Vorlesung dieser Artikel beendigt, ist hierbei betbeiligt, und ih verlange daher, daß der Redacteur der Trivune vor die Barre der Kammer geladen werde. (Von allen Seiten: Ja, ja!) Herr Verollot: Man lade ihn auf morgen vor. Als Herr Lau- rence inmitten der Aufregung, die durch die Mirtheilung der obigen beiden Artikel hervorgebracht worden war, das Wort ver- langte, machte der Prásident der Versammlung beinerklich, daß sle es jeßt, wo sie sich gewissermaßen zu einem Gerichtöhof kon- stituire, sich selbst schuldig sey, eine ruligere Haltung zu zeigen, als bei den politischen Debatten. Hierauf bestieg Herr Lau-

| rence die Rednerbühne und bedauerte, daß Herr Viennet diese

Sahe in Anregung gebracht habe; die Kammer könne, nach seiner Ansicht, wenig dabei gewinnen, wenn sie Jndivi- duen, von denen sie beleidigt wotden, vorlade und sich zum

| Richter in einer ganz persönlichen Angelegenheit wache.

Er erinnerte daran, daß unter der Restauration das Jourt:al du Commerce ebenfalls wegea Beleidigung der Deputirten-Kammer vor die Barre geladen und von dein damaligen Advokaten, jebi-

ér vori n |} gen Großslegelbewahrer Barthe, vertheidigt worden scy. Die ieses Blattes vor die | K

Kammer habe damals durch die von dem Vertheidiger gehaltene Rede nicht: eben sehr an Achtung gewonnen. Wenn die Ver- sammlung ein Schauspiel dieser Art erneuern wolie, so stehe

| dies in ihrem Belieben, allein nach seiner Ansicht sey ohnehin

son Ueberfluß an Skandal vorhanden. Der Aufforderung des Präsidenten gemäß traten mehrere Redner auf, um an das bei ähnlichen früheren Fällen beobachtete Verfahren zu erinnern; es ergab si dabei, daß in drei Fällen die Kammer auf ganz ver- schiedene Weise verfahren ist. Det neueste Fall hatte sich am 21. Febr. 1826 zugetragen, wo der Herausgeber des Journal du Commerce, Hr. Cardon, auf den Antrag des Hrn. Sallaberry vorgeladen worden war; Hr. Cardon erschien am 1. März vor der Kammer; für ihn und seinen Vertheidiger war auf der lin- ken Seite eine Estrade erbaut. Der Präsident richtete die einzige Frage an ihn, ob er sich als Verfasser des in- friminirten Artikels oder dech als verantwortlih dafür befken- ne; auf dessen bejahende Antwort erhielt der Vevtheidiger das Wort, nach dessen Plaidoyer mit weißen Kugeln für die Frei- sprechung und mit \{hwarzen für die Verurtheilung abgestimmt wurde. Nachdem der Angeklagte auf diesem Wege für schuldig erflárt worden, verurtheilte die Kammer denselben auf den An-

trag des Baron Hpde de Neuville zu dem Minimum der Strafe, nâmlich zu dreimonatlicem Gefängniß und einer Geldbuße von |

500 Fr. Der Antrag des Herrn Sallaberry war weder den Bureau's überwiesen, noch war eine Kommission zur Bericht- erstatiung über denselben ernannt worden. Dem Verlangen mehrerer Mitglieder gemäß ward aber diesmal der Antrag des Herrn Viennet mit großer Majorität an die Bureaus verwiesen, damit diese eine Kommission zur Prüfung desselben ernenne,

Die Angelegenheit des Herrn Viennet gegen die Tribune giebt mehreren Blättern Stoff zu Betrachtungen. Das Jour- nal des Débats enthält sich darüber alles Urtheils, um dem Ausspruche der Kammer nicht vorzugreifen. Die France nous velle erèélárt, welches Resultat die Sache auch haben mdge, so werde Herr Viennet auch diesesmal seine Pflicht als Mitglied der Kammer und als Freund der Freiheit erfüllt haben. Die Tribune hebt den von Herrn Viennet ihr zugeworfenen Fehde- Handschuh in folgender Weise auf: „Die Kammer hat gestern die wahren Worte gehört, die wir über sie ausgesprochen haben, und Hr. Viennet hat auf die Vorladung unsers Geschäftsführers angetragen. Der Lärm, den unsere beiden verstümmelten Artikel in einer von ihrer Jungfräulichkeit so eingenornmenen Kammer verursacht haben, macht wenig Eindruck auf uns. Seit drei Jah- ren genöthigt, mit untergeordneten Agenten einer verhaßten Re- gierung zu kämpfen, machte uns die Hoffnung Freude, endlich ein Mal der ersten Schöpfung des schändlichen auf Frankreich lastenden Systems gegenüber zu stehen. Wenn die Kammer wis- fen will, was wir von ihr denken, so lade sie uns nur vor, wir werden es ihr schon sagen, die Republikaner haben sich nie weder vor ihren Freunden, noch vor ihren Feinden gescheut. Die Kammer wird es aber niht wagen, uns vorzuladen; denn sie vermag nicht ein freies, stolzes, unabhängiges Wort zu hdren.“/

Die Akademíe der Wissenschaften ernannte in ihrer vorgestri- gen Sißzung, statt des verstorbenen Professor Seebe® in Berlin, den Physiker Nobili in Florenz zu ihrem forrespondirenden Mitgliede.

Die royalistishe Majorität der Akademie der Inschriften, an deren Spibe die Herren Laya, Quatremère, Petit:Radel, Syl- vestre de Sacy und Raoul - Rochette stehen, hat den Redacteur des Universel, Herrn Landresse, der in den lezten Jahren der Restauration als eines der royalistishen Organe und zule6t als erklártes Journal des Polignac’shen Ministeriums auftrat, als Kandidaten für die erledigte Stelle eines Bibliothekars des JIn- stituts aufagestellc.

Der Marschall Soult hat vor Kurzem Befehl ertheilt, die von ihm in seinem Privat- Hotel angeordneten Re- graturen zu beschleunigen. Déieses Hotel, welches der Marschall scit seiner Ernennung zum Minisker nicht mehr bewohnt, i bis auf das untere Stockwerk, wo seine schöne Gallerie Spanischer Gemälde aufgestellt ist, vermiethet und war eine Zeit lang von dem ver- Nen Neapolitanischen Botschafter, Fürsten Castelcicala , be- wohnt.

Die Gazette de France fordert heute den General La- favette dringend auf, Schritte für die Freilassung der Herzogin von Berry in der Kammer zu thun, indem sie ihm vortktellt, daß auch er, gleich der Prinzessin, in ein Staats Gefängniß ge- bracht werden könne; schon verbreite man verdächtige Gerüchte über ihn, unter anderm, daß er mit Herrn Carrel und einem

| der Brüder Napoleons, den man in den Straßen von Paris | gesehen haben wolle, Konsul der künftigen Republik seyn solle. | Uebrigens verspricht die Gazette dem General den Beistand des | Herrn Berryer und des Marquis von Dreux-Brézé.

Das hiesige Zuchtpolizei : Gericht verurtheilte gestern den | Herausgeber der „unbestechlihen Nemesis//, Herrn Destigny, | wegen Nichtleistung der geseßlichen Caution, zu einmonatlichem | Gefángniß und einer Geldstrafe von 200 Fr.

[ Das Linienschiff „Marengo““ ist am 28sten v. M. mit Trup- | pen und Kolonisten von Toulon nah Algier abgegangen.

Großbritanien und JYrland.

Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Siz- zung vom 2. April. Als sh das Haus in einen Aus|\ckch@uß über die Bill wegen Reform der Kirche in Jrland verwandelt hatte, und die von Lord Althorp vorgeschlagenen Be'chlüsse Nr. 2 und 3 (siehe das vorgestrige Blatt der Staaté-Zeitun zur Berathung kamen, nahm der genannte Lord das Wort, Um den Grundsaß der Besteuerung der geistlichen Pfründen zu ver- theidigen. Er erklärte, daß der größere Theil der Jrländischen Geistlichen damit einverstanden sey, daß er aber, wenn man an die Stelle der Kirchen-Steuer eine andere fúr die Geiitlichkeit minder drückende Abgabe in Vorschlag bring-n êöane, bic Ne- gierung sich derselben gewiß niht widersezen wörde. Die Ab- schaffung der Kirchen - Steuer sey jedoch so dringend nothwen- dig, um dem Volke einige Erleichterung zu verschaffen, daß diejelbe durchaus bewerkstelligt werden müsse. Der sehr ehrenwerthe Baronet (Sir R. Peel) habe das Mitleid für die ärmere Geit- lih?eit in Anspruch genommen, und es hart genannt, daß man das geringe und jpärlihe Einkommen derselben noch besteuern wolle. Er (Lord A.) gäbe aber zu bedenken, daß der bei wei tem größte Theil der Abgabe von der héheren Geistlichkeit erho- ben werden solle, und das argumentum ad misericordioam Les sehr ehrenwerthen Herrn verliere deshalb sehr an Kraft. Sir Rob. Peel fragte, ob es denn so unmöglich wäre, die ihm un- gereht scheinende Abgabe auf die Geistlichkeit zu vermeiden ? Ob. denn gar feine Gelder vorhanden wären, die zur Erreichung des von dem edlen Lord beabsichtigten Zwecks benußt wer- den fönnten? Und ob es vor allen Dingen nichr môg- lih sey, wenigstens für eine kurze Zeit, den durch die Abschaffung der Kirchen: Steuer entstehenden Ausfall anderwei- tig zu decken? (Hört, hdrt!) Er und seine edlen Freunde wären bereit, dem edlen Lord auf halbem Wege entgegen zu kommen Sie wollten zugeben, daß die Abschaffung der Kirchen-Steuer nothwendig sey, und das etwas in Bezug auf die Kirchen - Ein- nahmen geschehen müsse; sle verlangten aber dagegen, daß man die Sache reiflih úberlege, damit Niemandem Unrecht geschähe, und wohlerworbene Rechte nicht gefährdet würden, Lord Althorp | machte darauf aufmerksam, daß die vorliegenden Beschlüsse eigent- | lich nur Sache der Form wären, und spätere Aenderungen in der | Bill, falls solche für zweckmäßig erachtet werden sollten, dadur Î f | l

| keinesweges ausgeschlossen würden. Sir Rob. Peel erklärte, das er sich auch den Beschlüssen nicht widerseßen wolle, wenn der edle Lord versichere, daß die bestehenden Jnteressen nicht verleßt wer- den sollten. Lord Althorp erwiederte, daß er über diesen Punkt, ob nämlich die jeßigen oder erst die künftigen Pfründner besteuert werden sollten, sich im Namen der Regierung zu nidts ver- pflihten fönne. Nur s#o viel dúrfe er versprechen, daß dieïem Gegenstande die ernsteste Aufmerksamkeit gewidmet werden solle. Q Hume schien mit dieser Erklärung nicht sehr zufrièden.

s schiene, sagte er, daß der edle Lord wieder geneigt sen, | einer gewissen Partei nachzugeben, und die Junteressen | des Volkes den Interessen der Geistlichkeit zu opfern, Lord Althorp versicherte, daß, wenn er auch vielleibt geneiat | seyn dûrfte, eine Ausnahme zu Gunsten der jesigen Pfründner | eintreten zu lassen, doch kein wesentliher Grundsas der Bill auf- gegeben werden würde. Sir. Rob. Peel erklärte, das er s mit der Versicherung des edlen Lords, den von ihm in Anregung | gebrachten Punkt die ernsteste Aufmerksamkeit zu widmen, bes gnúge, und den Beschlüssen daher keinen Widerstand leisten welle. Dieselben wurden darauf ohne Abstimmung genehmigt. Als hierauf die Bill wegen der Disciplinar- Strafen in der Armee zum drittenmale verlesen werden sollte, trug Herr Hume, wie alljährlich bei dieser Gelegenheit, darauf an, daß das Prúgein in der Armee abgeschafft würde. Zur Unterstützung sei nes Amendements führte er eine Stelle aus der Red an, welhe der jeßige Secretair für FJrland (Sir F. C, A im Jahre 1827 gehalten, und worin er das Nachtheilige der körperlihen Züchtigung auzeinander gert

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hatte. Hr. Grant, der wegen des Jnterimistikums im Kriegs Departement mit Vertheidigung der Bill beauftragt war, er klärte, daß ihn scine amtliche Stellung nicht abhalten rae, seine Uebereinstimmung mit den Ansichten des ehrerwertben

Mitgliedes fúr Middlesex auszudrücken; da aber dice arofe Mehrheit des Militairs, in deren Ansichten er unbedizates Vertrauen seße, von der Nothwendigkeit der Beidedalrunze jener körperlichen Züchtigung überzeugt wären, \ müsse erx sh, obgleih mit innerem Widerstredben, dem wvore :

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genen Amendement widersezen. Herr O Connell mactte darauf aufmerksam, daß durch die eben

Aeußerungen die Regierung gewissermaëen den Grundiz aufgábe, und dem Hause die Entscheidung überlasse, Es mde daher die Schuld des reformirten Parlamentes eon, wenn 2e barbarische Strafe noch länger fortdeände. Nachdem ü 7: einige militairische Mitglieder theils fr, rheus geaen den A

trag des Herrn Hume ausgesprochen hatten, schritt man zur Abstimmung, welche folgendes Resulcar ergab i

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Für das Amendemenc .. 140 Stimmen Segen baäsitlbe . . .… .. 151 L S Majoritär 11 Scimmen Das Haus vertagte si um ; auf 1 Uhr. Im Anfange dez

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