1833 / 102 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Sanne vam Abm M2 Ü E E:

‘DICIR f 7 On:

Das Fischer - Dorf Gilge, äm Ausflusse des Gilge- Stromes, ta dem Kurischen Haff, im Labiauer Kreise, wel- ches aus 22 Fischer- Wirthen und 16 anderen Familien - Vätern besteht und eine Bevölkerung von 207 Seelen jóbit ist in der Nachr vom 27sten zum 2Wsten v. M. gänzlich abgebrannt. Ein heftizer Sturm verbreitete shnell und unaufhaltsam die Flammen von Haus zu Haus, und in Zeit von { Stunden war das ganze ansehnliche Dorf in einen Aschenhaufen verwandelt. Die meisten Bewohner haben von ihren Habseligkeiten wenig oder nichts gerettet, und auch ihr Haupetschat, das kostbare Fischerei-Geräthe, ist ein Raub der Flammen geworden. Leider twaren die abge-

brannten Gebäude nur mit geringen Summen hei der Feuer- |

rsichert. Ab i A T Regierungs-Bezirk Trter sind im Laufe des vori- gen Jahres 13,488 Kinder, nämlich 7007 Knaben und 6481 Máäd- chen, geboren, und dagegen 9666 Personen, nämlich 4907 männ- lichen und 4759 weiblichen Geschlechts, gestorben, woraus sich

ein Zuwachs der Bevölkerung von 3822 Seelen ergiebt. Unter | der Uar waren 134 Zrwoillings - Geburten und 1 Drillings- |

Geburt. Getraut wurden 2951 Paare.

Von Seiten der Königlichen Regierung zu Oppeln sind in neuerer Zeit zur Prüfung der in Mähren gemachten Ent- deckung, mit Häksel schnell das lebhafteste Feuer zu unterdrücken, verschiedene dfentliche Versuche Über die Zweckmäßigkeit und den Erfolg der Anwendung dieses Mittels angeordnet worden. Da

der Gegenitand, namentlih für den Landmann, nicht ohne In- teresse Spn dürfte, so theilen wir das Resultat dieser Versuche,

wonach das gedachte Löschmittel sich als völlig bewährt erwiesen hat, im Nachstehenden mit: A l 1) Fn p gewödhnkiche Schwinge, welche mit Hâcksel, der zum Theil aus Weizen-, zum Theil aus Hafer-Stroh eschnitten war, angefüllt wurde, legte man cin bis zum Rothglühen MAUQS Eijen von crwa 3 Pfund und bedeckte es etwa 2 Zoli hoch mit Häcksel. Nur ein \{hwacher Rauch drang durch den Häcktsel hin- durch und es entzündete sich derselbe nicht im Gerin fien. s 2) Hierauf wurden auf ebener Erde 35 Pfd. tro enen A h Holzes angezündet und nachdem das Feuer den höchsten A 14A Entwickelung erreicht batte, wurde dasselbe mittelst 14 Pfd. Hy, geshütteten Häckseis in Zeit von einer Minute vollkommen gelds{cht. 3) Es wurden sodann wieder auf ebener Erde 18 Stück Ne Faschinen, à 3 Fuß lang, 1 Fuß stark, angezündet und das A ward, nachdem. es seine lebhafteste Ausdehnung erreicht hatte, dur

5 Schwingen Häcksel innerhalb einer Minute vollkommen gedämpft. |

Bei allen diesen Versuchen zeigte si, daß sich in dem das gener denden Háäcksel eine D entwickelte, gleichsam G ob der Dampf kochenden Wassers hindurchgezogen wäre, und blie der Häcksel an die in denselben gesteckten Gegensiände hängen.

4) Hiernächst wurden mehrere trockene kieferne Zolldretter auf Unterlagen waagerecht neben einander gelegt und ein Raum von

5 Fuß 3 Zoll hoch mit Häcksel bedeckt; über diese Fläche wurden wiederum trockene kieferne Zollbretter gelegt und auf denselben ein lebhaftes Feuer mittelst trockenen kiefernen Scheitholzes angezündet. Nach Verlauf von 14 Stunde war das Feuer selbst, welches dfters angeschürt, wurde, nicht allein niedergebrannt, sondern auch die obere Lage Bretter fast vollkommen verbrannt, ohne daß sich das Feuer weiter utiten dem Hä&cksel mitgetheilt hätte, als an einzelnen Stellen der Oberfläche , roo derselbe verkohlt gefunden wurde, und zwar auch nur an denjenigen Stellen, wo die Bretter nicht dicht auf dem Hâäsel auflagen; an den übrigen Stellen war derselbe auch nichr im Geringsten vom Feuer angegriffen. Der Hâcksel wurde nun weggefegt, und es zeigte sich, daß die untere Bretterlage vollforma- men fret von jeder Einwirkung des Feuers gebliehen war.

5) Endlich wurde noch unter einer 3 Fuß von der Erde ent- fernten horizontalen Brettlage von kiefernen Zollbrettern/ welche 4 Zoll hoh mit Häcksel bedeckt und oben wieder mit Brettern abge- deckt waren, ein lebhaftes Holzfeuer angelegt , dessen Flamme die Bretter bald von unten ergriff; einige derselben verkohlten an ihrer unteren Seite; nicht ganz gleich stark gewählte Bretter brachen nach Verlauf von 2 Stunden endlich durch, und nur hier wurde der Häcksel nah dem Durchbrechen verkohlt gefunden, an den úbri-

en Stellen hatte das Feuer ihn nicht allein nicht entzündet, son-

ern es war auch augenscheinlich wahrzunehmen, daß eine viel län- ere Zeit dazu gehört hatte, um die Bretter zum Durchbrechen zu ringen, als. wenn sie nicht mit Häcksel beshüttet gewesen wären.

Hiernach ergicht sch ein völlig genügendes Resultat aus den ersten 4 Versuchen, wo ein Feuer vollkommen mit Häksel, wenn auch nur {wach , Überdeckt wurde, oder wo dasselbe von oben auf darunter liegenden Häksel wirkte. Ungenügender hingegen fiel der zte Versuch aus, wo ein freieres Feuer unbeschränkt und unter Hin- zutritt der Luft auf einen feuerfangenden mit Häcksel bedeckten Ge-

enstand wirkte. :

s Roch muß bemerkt werden, daß während aller dieser Versuche ein ziemlich fiarker Wind wehte, welcher das Feuer immer lebhaft anfachte.

Berliner BOrs Ee. Den 11. April 1833. Amtl. Fonds- und Geld - Cours - Zettel.

|Zf. Brief. Geld.

|Zf.\Brief.| Geld L S S C AE P

ems cam St.-Schuld-Sch.| 4 | 961 { 957 1Grosshz. Vos. do.| 4 esl 995 Pr. Engl. Anl. 18.) 5 | [104 JOstpr. Pfandbr. |4 | 994 | Pr. Engl. Anl. 22.1 5 | [104 Pomm. do: 4 105 Pe. Engl. Obl. 30.| 4 | 924 | 914 JKaur.- u. Neum. do.| 4 [1052 _ Präm.Sch.d.Seeh.|— | 54 | 534 FSchlesische do] 4 | [1055 Kurm.Obl.m 1.C.| 4 | 945 | IRkst.C.d.K.-u.Ni—| 62 | WNeum.Int.Sch.do.| 4 {945 | Z.-Sch.d.K.- u.N.|—| 63 |

‘rl. Stadt-Obl 4/96 |

Kine, do. | 4 |— | Holl. vollw. Duk.|— | 18Ï | Elbing. do. | 41 Neue i do. | 19 mant Danz. do. in Th.|— 36 | |[Friedriched’or 13x 13x Westpr. Pfandbr. | 978 | [Disconto .….….. —| 351 47

Preufs. Cour, Brief. Geld.

Wechsel- Cours,

E 250 Fl [Kurz 146 —— E O L 250 He 2: Mt. 1454 wb E s d e B , urz 52% —- A e e da E 2 Mt. 151% [152i T o aa A 1 LSt. |3 Mt. (6 2546 25 Pat 4+ ee b e U N 8 T #44 Wi in Nr.» oos 150 Fl. [2 Mt. 104% | -— Augsburg... eee of 150 Fl. [2 It, 1035 | e E, 100 Thl, 2 Mt, 99 M E 100 ‘Thl. |8 Tage 1054 _— Frauk A de o e 450 Fl. |2 Mt. 1403 Petecsburg «eo 400 Rbl, 3 Woch. | 304 |- Wars » «oe eie 000 600 Fl Kurz R vai

Auswärtige Börsen, A msterda m. 5 A i t i }. wirkl. Schuld 454. 55 do. Sors. Anusgesetzte Schu 11. Rie Bill Jy, 62 1012, Russ. (v. 1828) 987. (v. 1934) 886, Preuas, Prämien-Scheine 9345, Oesterr. 664. Ds Span. 434. 58 651

Gdêthe.

(Preuss. Cour.) |

Meteorologishe Beobachtung.

1233. Morgens | Nachmitt. | Abends Nach einmaliger

410. April. | 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhx. Beobachtung. Luftdruck.… [336,4 4 “PYar.|334,6 6 ’Par.|333, s 3 ‘Par [Quellwärme 5,9 ® M. Luftwärme 0,0 ° R.|4-10/5° R. + 179 R. Flußwärme 5,9 ® M. Thaupunkt |— 4,0 ° R.|— 4,0 R.\+ 3/9 R 3 s Dunsifättg.| 70 pCt. 30 vCt. T4 pCt. Bodenwärme 4,5 ® R. Mette VUter: heiter. regntg. Husdünst. 0,09 s" Rh. Wind O S, SW. l f : Wollenuugi | [Niederschlag 0,0 1 0''Rh.

aae int n me L APEE M A L" Lud M-M O: aen.

Königlihe Schauspiele,

Freitag, 12. April. Jm Opernhause: Wohnungen zu ver- miethen, komisches Gemälde in 5 Rahmen, von L. Augely. Hierauf: Die Sylyphide, Ballet in-2 Abtheilungen, von Ph. Tagíioni, s i M :

Im Schauspielhause: 1} Le jeune mari, comédie en 3 actes et en prose, par Mr. Mazèros. 2?) Le sourd, pièce co- uque enu 1 acte.

Y Se binacdaB, 13, Up, Im Schauspielhause, auf Begeh- ren: Îphigenia auf Tauris, Schauspiel in 5 Abtheilungen, von

| fand.

Königstädtisches Theater.

Freitag, 12. April.

in 1 Akt, von Johanna v. Weizeathurn. Hierauf: Das dia-

stein. Zum Beschluß, zum erstenmale: Die Schicksals -Pastete, Lustspiel in 1 Akt, nah Spindler's Erzählung, von Leopold Bartsch. G D E O I E T AONTE E S T P E S ASTS T TRTRCEZIONNZ E T Neueste Na chrichten. Paris, 5. April. Der Kaiserl. Russische Botschafter hatte

vorgestern Abend eine Audienz beim Könige. Gestern arbeiteten Se. Majestät mit dem General Sebastiani.

Der Finanz-Minister legte gestern in der Pairs-

Kammer den von der Deputirten-Kammer bercits angenommenen

Gescb-Entwurf wegen der außerordentlichen Zuschüsse zu dem

vorjährigen Budget, im Gesammt-Betrage von 53,000,000 Fr., |

vor, zu dessen Präfung der Präsidene, mit Genehmigung der Versammlung, sofort eine aus 7 Mitgliedern bestehende Kom- mission ernannte. Hiernächse hielt der Marschall Macdonald

dem jüngst verstorbenen Grafen Moriß Matthieu de la Redorte | eine Gedächtniß-Rede, deren Druck von der Kammer beschlossen | wurde. Jebt bestieg der Baron von Barante die Redner- |

bühne, um über den Gesck- Entwurf wegen der Organisation der General- und der Bezirks-Conseils zu berichten; er trug auf die Annahme desselben an, jedoch mit zahlreichen Amende- ments, die bei der Berathung über diesen Gegenstand, welche jedoch in der gegenwärtigen Session schwerlih noch eröffnet wer- den därfre, näher zur Sprache kommen werden. Die Siz- ung chloß mit einigen Beri®ten im Namen des Bittschrifcen- omité'’s. In der Deputirten-Kammer berichtete gestern zunächst

Herr Parant über den Geseß- Entwurf wegen Regulirung der |

ehemaligen Civil-Liste. Nach einer ziemlich lebhaften Debatte

wurde die Berathung über diesen Gegensiand bis neh dem Einnahme ; Budget verlegt. An der Tagesordnung war hierauf der Bericht úber den Geseg - Entwurf wegen der

Verbürgung der Griechischen, Anleihe. Der Oberst Paix- hans, der denselben abzustatten hatte, begnügte sich inzwi- schen -damit, den Schluß- Antrag der Kommission mitzutheilen. Derselbe lautet also: „Die Kommission stimme für die Annah- me des Geseh - Entwurfes, weil sie bei der gegenwärtigen Lage der auswärtigen Angelegenßeiten innig überzeugt is, daß das Bündniß mit den neuen Gricchischen Staaten der Erhaltung des Friedens, so wié dem Jnteresse und der Würde Frankreichs nur förderlich seyn kann.“ Jehbt wurden die Berathungen

über das Budget des Kriegs : Ministeriums und namentlich über |

die Kolonie Algier wieder aufgenoinmen. Der Kriegs-Minister, weicher nicht zugegen war, ließ sich bei dieser Debatte durch den Königl. Commissair, Herr Martineau, vertreten. Dieser be- müúhete sich namentlih zu beweisen, daß die Kolonisirung von

! Algier keinesweges so leicht sey, als mehrere Redner, und vor-

nehmlich der Marschall Clauzel, solches zu verstehen gegeben hät- ten. Der Graf Gaëtan von Larochefoucauld äußerte sich in demselben Sinne. Die Versammlung war aber im Allgemeinen so unaufmerksam und unterhielt sh so lebhaft über andere Diínge, daß selbst die auf den vordersten Bänken sitzenden De- putirten den Redner nur mit Mühe verstehen konnten. Der Präsident rief endlich mit Lebhaftigkeit: „Diese Gleichgültig- keit der Kammer bei einer so wichtigen Frage ist mir unbegreif- lih. So hören Sie doch auf das, was der Redner Jhnen sagt, um die von demselben bezeichneten Mißbräuche wo möglich abschaffen zu können.// Auf diese Ermahnung stellte sich eine au- genblickliche Ruhe ein, so daß Herr von Larochefoucauld setnen Vortrag fortseben konnte.

dort die Französischen Geseke nicht eingeführt worden, indem kein Kaufmann si in Algier niederlassen wärde, wenn er stets für seine persönliche Freiheit besorgt seyn müßte. Der Ober - Befeh!s- haber, fügte der Redner hinzu, habe das Recht, jeden Bewohner der Kolonie ohne Urtheil deportiren zu lassen, wie solches noch jüngst mit eincm Privatmanne der Fall gewesen scy, der kein anderes Vergehen begangen, als daß er sich in einen Liebeshandel eingelassen habe. (Gelächter. ) Der See-Mini- ster trat zur Widerlegung des vorigen Redners auf. _Er gab zu, daß die Franzosen mit den Arabern nicht im besten Ein- verständnisse lebten, und daß zur Handhabung der dffentlichen Ruhe und Ordnung vielleicht manche Maßregeln ergrisfen wor- den wären, die auf den ersten Blick als willkürlich erscheineu möchten; indessen sey es Hothwendig, daß der Ober: Befehlshaber der Kolonie mit einer ausgedehnten Vollmacht versehen werde. Nachdem er noch den Vorschlag des Marschall Clauzel, am Fuße des Atlas mehrere einzelne Forts zu errichten, bekämpft

hatte, lies Herr Mauguin sich. über diese Materie vecrnehinen. |

Als Frankreich die Eroberung von Algier gemacht, bemerkte er, habe Jedermann gegiaubt, daß man große Vortheile hieraus zie- hen würde; indessen scheine es auc) jet noch, daß der Befis von Algier dem Lande mehr koste, als er ihm cinbringe. Wenn dieses wirklich der Fall sey, so liege es lediglich an der s{lechten

Verwaltung. Nach einigeu Betrachtungen üher die Wichtigkeit

| dazu dienen würde, ein System des Spionirens cinzusfisy

L: | Handels-Minister zur Vertheidigung des geheimen fj Ein Marin hilft dem andern, Lustspiel | :

| von den verlangten 150,000 Fr. 509,000 Fr. zu zuf-lizen mantene Kreuz, Original - Lustspiel in 2 Afren, von Deinßard- | M

| fluß erinnerte noch der \ T E ERA A | da sle si gewissermaßen zu cinem Gerichtshofe bilde, Ruseg | Ausmerksamkeit ihre vornehmste Pflicht wären.

Leyterer lief im Wesentlichen darauf | hinaus, daß die Kolonisirung von Algier unmöglich sep, so lange |

des Seehandels im Allgemeinen und über die- Nothwendig, denselben in den verschiedenen Gewässern gehörig zu beschü kam Herr Mauguin noch einmal auf den Besi von Algier rúck. Man dúrfe diese Kolonie um so weniger wieder aufzeh äußerte er, als das Mitteuändische Meer der Mittelpy ; der Europäischen Angelegenheiten geworden sey, Eng aber dasseibe durch Gibraltar und die Jonischen Jus überwiegend beherrshe., Der Redner kam hiernächst auf Verwaltung von Algier zu sprechen, die er höchst. tadelnsiyy Am Schlusse scines Vortrages fragte er noch, waz

a A a, 1A Fs a A s 7 A f By E e d T fs F

Nllgemeine

1ßische Staats-Zeitung.

bedeuten solle, wenn der See- Minister unlängst geäußert, | man Algier behalten würde, insofern die Ehre Frankreichs diesem Vorhaben niche widersese; er seinerseits könne nid greifen, wie Frankreichs Chre es jemals gestatten könnte, Kolonie wieder aufzugeben. | \

keiner sich anschickte, Herrn Mauguin zu antworten, \o y die Debatte geschlossen, und der Antrag des Herrn vor Ly foucauld (die für die Kolonie verlangten 605,000 Fr. vorl zu streichen) verworfen. Eben so erging es einem ander ductions - Vorschlaae des Generals Leydet, im Betrage 120,000 Fr. ; derselve fiel gleichfalls dur. Mehrere Ri veriangten hiernächst auf einmal das Wort, um über den geh Fonds zu sprechen. Herr Odiion-Barrot, der G u Gehdr verschaffte, widerseze sch nachträglich eder Kredit willigung zu geheimen Ausgaben, indem ein solcher Fondiy

St. Petersbur

rdert.

dieses aber bloß in Kriegszeiten zu rechtfertigen sey, Zwi F Der SNMAL, Der

e ti ierten sich in- demselben Sinne, währe R H nere ep R E L ie voeS-cnrb a ege Guligyn

auftrat. Auf die Bemeréung des Herrn Martin eau, ange.

p A M gaben und nur der Rest zu geheimen Ausgaben bestim de am 31. März fand die Majoritär sich veraniaßt, das Kapitei: U! vertürzt ju willigen. Die Debatte wurde hier durch den Beri Hecrn Versil über den Antrag des Herrn Viennet, dens ausoeber der Tribune vor die Barre der Kammer u! laden terbrocheir. Es gab sich sofort eine ungemeine Be wegn der Versammlung kund, und auch auf den überfüilten tf chen Tiibunen äußerte sich die lebhafteste Neugier. Zum l Präsident die Versammlung daran,

chs der Ausbeute e Ausbeute von Go iten Semester von fen zusammen 168 ibeute von Platina

Zunächst wf Herr Persil die angeschuldigten beiden _Actifel der U (Wir haben den wesentlichen ZFnhalt derselben berci s in of gea Blatte der St. Z. gegeben.) Sodann theiïite er die \y mit, die es der Kommission ais wünschenswerther er sein ßen, den Herausaeber des gedachten Blattes, statt vor dia] senhof, vor die Barce der Kammer zu faden. Hierauf bej nete er das Verfahren, das die Kammer, insofern ste mit su Antrage einverstanden seyn sollte, zu befolgen haben würde, endlich {lug er der Versammlung Namens der Komtis folgenden Beschluß vor: „Die Kammer verfügt, daß Lionne, der Herausgeber der Tribune, durch einen Thürhüter vor ihre Varce geladen werden soll, damit ch über den Jnhalt der beiden, in der Nunimer d Blattes vom 2ten April emthaltenen Artikel näher créláre geeigneten Falls die über ihn zu verhängende geseßliche È vernehme. Zugleich einigt sich die Kammer über folgendes fahren: Nachdem sie den Herausgeber des gedachten Y und seinen Defensor vernommen, soll der Präsident die stellen, ob der Angellagte {uldig sey. Nach geschlossen hatte über diese Frage stimmt die Kammer in der çgewöhr Weise. mitcelst Kügelwahl ab. Jm Freisprêchungsfalle ti der Präsident die Loésprehuna augenblücklich an. Wird dal der Angekiagte für schuldig befunden, fo seßt dec Präsident Kammer von den geseßlich bestehenden Straf - Bestimmung Kenntniß, und die Kammer entscheidet alsdann der die Anwen derselben durch Stimmzettel.//— Nach einem ziemlich iebhaftenY wechsel wurde die Berathuang Úber diesen Gegenstand bereits auf nähsten Montag (3) angeseßt. -- Hierauf wurde di: Disll úber das Budget des Kriegs: Ministeriums wieder aufzenon Fm 15. und letzten Kapitel werden 3,839,843 fr. für die ver - Fabricatioui verlanat, eine Summe, welche die Ver lung bei ihrer großen Aufregung ohne Weiteres bewilligte, mit war die Debarte der das gedachte Budget beendigf, einen Zusaß - Artif-[ des Herrn Luneau mußte die Berl bis zuin folzenden Tage verschoben weiden, da der Sal mittierweile fast gänzlich geleert hatte. : Dec Ministec des dôfenilichen Unterrichts hat neun unter verschiedene Departeinents 24,40) Fr. zur Befödrdl des Elementar - Unterrichts ver!Hoile, : Das Central-Comité der National-Subscription für Y J. Laffitte (das Herrn Lafayette zum Präsidenten, un! Herren Dupont von der Eure, Marschall Clauzel, Odilon rot, Mauguin und BDéranger zu Mitgliedern zählt, wil Herr Châtelain Secretair des Auéschusses ist) hat heut erste Bekanntmachung erlassen, worin es als Havptzwd Sußbscription den Rückkauf des Laffitteschen Hoteis angie dasselbe dem Eigenthümer zum Geschenk zu machen. Der Moniteur berichtet über einen Sieg, den l saßung von Bona am 13ten v. M. über zwei Arabische Q! davongetragen hat. : 5 L Bei dem arstrigen Leichenbegängniß des Herrn Ternd Saint -Quen hielten die Pairs Herren Aug. Périer und seau, und die Deputirten Herren Georg Lafayette und Dupin die Zipfel des Leichentuches. Die Färber der Ha hatten sih iu coryore mit ciner s{hwarzumftorten Fahnt/ auf man die Worte las: „Die Französischen Färber dem Manufaktur - Jnhaber Ternaux‘‘, eingefunden. An dek hielten Herr Tissot von der Französischen Akademie un Blanqui, Direkcor der Handels -Schule und Associé ses Ternaux, Stand-Reden. 4ER Das Konvents - Mitglied Garnier ist in seiner V Adres mit Tode abgegangen.

s Regenbogens von fortbewegte.

jorden.

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sers von 000 Fi. jauplafze ssinski

gelegenen war

tigsten Landbewohn en. Wirksame A

(fen, 150009 Stú

hige dem die Gymnasien

gen, aus Mang Regierung hat, u res 1830 dergestalt

dereitenden Unterrcich

Bedürfnissen war ) beeilte sh daßer, tion aufhörte, ihre

der ihre Functionen , Polen mit dem

den wollen, erfung des König erufen haben. Mussishe Gränze m

Muenes Vertrauen se

Heute {loß 5proc. Rente pr. compt. 100, 9 cour. 101. 10. 3proc. pr. compt. 77. 30. fio cour 1 5proc. Neap. pr. compt. 90. 70 fia cour. 90. 90. Span. perp. 722. Zproc. coup. dét. 433. Sproc. Belg, coup. dét. 877. S5proc. Rôm. Anl. 89.

«ugen des Kaisers u

i S Paris, 5. April. na der Deputirten Frankfurt a. M., 8. April. Oesterr. 5proc. Metal. Mgen Artikel der

le des Departen beiden Artikel, onlich Beleidigendes ‘bung ihrer Würde Redacteur Cotteë. ses M E D ® geladen werde.

zu 100 Fl. -1894. Poln. Looje 585. Br.

era R K E S T R A T C N Ore tet teten!

Gédradt bei A. W. H? Ï p von dem erst

Da von den anwesenden Min(t=== N E

Zeitungs-- Aus land.

chtet das Journal de Francfort: nissen des Königreichs Polen abzuhelfen, haben Se. Ma]. Kaiser demselben eine Anleihe von 15 Millionen Rubeln A, oder 27 Millionen Fl. Poln. Cour. bewilligt, und zwar diese Summe aus den disponiblen Fonds des Kaiserlichen | abes in den des Königreiches geflossen. Millionen Gulden is zur Untecstüßung des Landbaues, der | lamentarisher Männer avs der Kasse des geheimen E den Dranasalen des Krieges am empsindlichsten betroffen i de, auf das laufende Budget gebracht worden. der Kaiser auh noch auf Seine Civil - Liste eine Summe zu | selben Zweck angewiesen. ung der Ordnung sind auf den ausdrüFlichen Befehl des dem General - Adjutanten unter die Einwohner der auf dem Kriegs-

beauftragt, die

um sih selbst von der Lage der Landleute, Behufs | Berichterstattung ay Se. Majestät, Kenntniß zu verschaffen. tdem sind von der Regierung allgemeine Maßregeln zur Un- üßung des Akerbaues genommen worden, und unter die be-

en. Die Ruhe, deren si

s E Ry V V C1 0 " / ntra i 25 " . áproc. 84x. Bank - Actien 1482. Part. - Obi. 1364. S WMutirte 124 folgender Weise vernehmen :

Berlin,

T Feu N Tan D E S E R g R A C E u p x “are. E C4 r

A T 200 37/8 © VACM K Ä A O D Ei Ats F E C VA I STA SUI T

“.

Nachrichten.

NU! and. g/ 3. April. Se. Kaiserl, Majestät ha-

din Hof - Ceremonienmeister Grafen Sollohub in den Ruhe- | d verseßt und ihn bei dieser Gelegenheit zum Geheimen Rath j

Infanterie, Graf Kuruta, Mitglied des

(egs: Raths, ist am 25sten März und der Hof - Jägermeister | : am 27sten Viârz hierselbst mit Tode ab- |

Die Einsebung des St. Petersburger Handels :- Gerichts |

hier in Gegenwart vieler hoher Staats-

amten feierlih vorgenommen, . und am 1sen d. M, hielt das riht seine erste Si6ung.

Die Handels - Zeitung publicirt eine Uebersicht ber Entdeckungen von Gold - Lagern in Sibirien, durch Privat- | rsonen, während des Zeitraums von 1826 bis 1832. [ derselben belief sich in den Altai:-Gebirgen auf 615 und | Gouvernement Tobolsk auf 164.

Die

Die Total - Summe des betrug 27 Pud 29 Pfund 52 Solotnik.

(ld in den Minen des Ural ergab in dem | : j | horsam, und die Richter die Achtung, die jie einflôien müssen, |

1832 in den Kron- und Privat- Berg- Pud 28 Pfund 29 Solotnik und die 59 Pud 5 Pfund 22 Solotnik.

Am 13. Mârz bemerkte man zu Lovisa in Finnland von 9 ; 10 Uhr Abends eine Luft-Erscheinung, die sh in der Gestalc |

etwa 2 bis 3 Ellen Breite in der Rich-

¡ von Osten nach Westen zeigte und in dieser Richtung súd-

Die Rhede von Baltischport ist am 19. März von Eis frei

In einem neuern Schreiben aus St. Petersburg

¡Um den ersten Be-

Eine Summe von

Außerdem

Unmittelbar nach Wiederher-

Dörfer vertheilt worden. General

Woyewodschaften zu berei-

er haben Getreide - Vertheilungen stattge- nordnungen wurden getroffen, um dem

ngel am Viehstande, der in Folge einer Seuche, welche nur | dfe die Folge des Krieges is, fühlbar zu werden anfing, ab-

ck Rindvieh sind bereits auf Kosten der

ierung aekauft worden, die damit durch Vermittelung der nischen Bank bis zur Summe von 40,000 Stück fortfahren Ais die Insurreccion ausbrach, rief sie die ganze waf- Jugend unter die Fahnen. revolutionnairen Schwindel,

Viele Professoren folg- und die Universitäten wurden verlassen, so daß die Vor- el an Zußörern, geschlossen blieben. m dem Uebel, welches die Unruhen des

hervorgerufen , abzuhelfen, zunächst ihre | gfalt darauf gerichtet, dap die vier unteren Klassen der df- ihen Schul-Anstalten, wo junge Leute von 12— 13 Jahren Von

t erhalten, wieder erdffnet werden. dieses das dringendste, und die Verwal-

ihm nachzukommen. Seitdem die Re- |

Schrecken zu verbreiten, hat auch der

ihtéstand in der ganzen Ausdehnung des Landes scine Rechte er erhalten. Die Civil-Tribunale haben die frühere Thâtig- von Neuem begonnen und die alten Friedensrichter sekzen

fort.

Der Kaiser hat nicht die Ab- Schwerdte

zu regieren. Hätte Er bloß

die Gewalt der Waffen einen permanenten Zustand be- so würde Er nichc unmittelbar

nach Un-

reiches die Elite Seiner Truppen zu-

Dadurch, daß Ec Seín Heer wieder über

arschiren ließ, hat der Kaiser bewiesen,

Er in die Mäzigung wie in die Geseßlichkeit der von der inistration des Königreiches

S zu nehmenden Maßregeln voll- izt, Dieses Vertrauen ist nicht getäuscht Polen erfreut, rechtfertigt es in

nd bezeugt es in Angesichte von Europa.‘/ |

anten

Herr Persil ließ sch in der gestrigen -Kammer, nachdem er die beiden ange- Tribune vorgelesen, úber den Viennet- ¡Der ehrenwerthe rents des Hérault (Herr Viennet) hat

ohne Rücksicht auf das, was sie fúr ihn

enthalten möchten, der Kammer als eine denuncirt und demgemäß därauf ange-

oerausgeber diescs Blattes vor die Barre des

Uw jede Uebereilung zu vermeiden und

en' Lindruke,. den die Vorlesung jener !

Grafen Krassinski |

—— N D

s

| vielmehr durch höhere Rücksichten geleitet.

sollte; die leßteren beweisen durch | daß sie eine Niederlage erlitten habea. her ihren Langmuth ohne Gefahr schr weit treiben.

in der eingestandenen Absicht, cine andere

Artikel auf Sie gemacht hatte, verleiten zu lassen, haben Sie obi- gen Antrag einer Kommission zur Prüfung überwiesen. Dieser boten fih mehrere Fragen dar, und zwar zuvörderst die, ob es | nicht der Wärde der Kammer angemessener seyn würde, Beleidt- | gungen, die sie nicht treffen könnten, zu vernichten, Ihre Kommission ¡ theilte diese Ansicht nicht; ohne sich in ihrem Entschluß durch die Art von Herausforderung bestimmen zu lassen, welche die Tribune in ihrem Blatte vom Zten. d. M. an Sie gerichtet hat, ward sie | viel , Eine das Land re-

präsentirende Kammer steht zu hoch, als daß sie Schmähungen, welche von den Parteien gegen sie ausgesloßen werden, beachten ihre Hestigkeit fast immer, Die Kammer kann da-

Wenn aber das Schmähen und Beleidigen systematisch betrieben wird,

| wenn alle Staats-Beamte, vom hêchsken bis zum niedrigsten,

Regierungs- | form, als die von uns beshworene, einzuführen, } werden, dann müssen alle fonstituirten / alle mit einem öôffentlihen Amte bekleidete , würde sonst Alles zu Grunde gehen ; | würde seinen Einfluß und seine Macht, | thr moralisches Ansehen,

das die Geseke den ihnen schuldigen Ge-

| verlieren. Wenn die Ordnung erhalten werden und die Staats-

| Behörde überhaupt die Macht haben soll, Gutes zu wirken, so !

müssen die Körperschaften, welche dieselbe konstituiren , Gefühl genug von ihrer Würde haben, um sih Achtung zu verschaffen, | Wird hierin von oben ein gutes Beispiel gegeben, und wissen | die Kammern gemeine Jnjurien, die sie geringshäßen, von den- , jenigen, welche ihre Würde und ihr Ansehen verlegen , zu un- j

j

| trauen und Kraft verleihen. Eine zweite Frage, die im Schoße | Ihrer Kommission erdrtert worden ist, war, ob die Beleidi- | gung von der Art sey, daß sie zu einer Verfolgung An- | laß geben könne? Die Kommission hat, ohne schon jet , ein Urtheil über den Herausgeber der Tribune fällen zu wollen, | diese Frage bejahend beurtheilen zu müssen geglaubt. Bevor man dessen Vertheidigung nit gehdrt hat, möchte es wohl | schwierig seyn, den Vorwurf, daß eine gewisse Anzahl par-

| Fonds bezahlt werde,

ihr Stillschweigen zu belohnen, oder um

| sehen; dasselbe gilt

angegriffen Körperschaften und | i Personen da- hin streben, ihrer Autorität Achtung zu verschaffen. Es | Königthum die Kammern würden |

Das Land hat, indem es uns einen Theil seiner Souverainetät

¡ achten ; wir würden aber die heiligste unserer Pflichten verleßen, | wenn wir uns in Bezug auf die Narional-Wäürde eben so gleich-

| von der Art, daß der Herausgeber des angeschuldigten | Blattes vor die Barre der Kammer gerufen werden muß. | Hier tritt indessen das einzige Bedenken ein, ob die Kammer j nicht einiges Widerstreben fühlt, eine sie selb betreffende Belei- | digung zu strafen? Das Recht dazu steht ihr unbestreitbar zu. Der Artikel 15 des Gesetzes vom 25. März 1822, der nach der Juli-Revolution dur das Gese vom 8. Oktober 1830 bestä- tigt worden ist, läßt der Kammer die Wahl, den Angeklagten vor ihre Barre zu laden, oder ihn vor die gewdhnlichen Gerichte zu stellen. Jhre Kommission is aber der Ansicht, daß es große

achtheile haben würde, wenn die Kammer eine eben \o heil- same aís zum warnenden Beispiele

und es wäre ein falsches Zartgefüh!, wenn sie die Vertheidigung | ihrer Ehre Anderen überlassen wollte, während, dem Gesetze und der Sitte gemäß, das kleinste Gericht keinen Anstand nimmt, die Beleidigungen, die man sich gegen dasselbe erlaubt, zu be- strafen. Man kann einwenden, das Geseß habe die Verweisung

| leidigten Kammer das Recht dazu ertheilt; das ist richtig, diese | Verweisung ijt aber do nur eine Befugniß; die Regel is, daß die Kammer selbst richtet, und die Verweisung eine Ausnahme, | die in gewissen Fällen stattfinden kann, z. B. wenn der Prozeß

sehr verwickelt ist und eine weitläuftige Jnstruction érfordert, zu welcher die Kammer weder Zeit noch Mittel hat. Es handelt sich | für die einzelnen Mitglieder der Kammer hier nicht um eine

persönliche Beleidigung, die sie zu rächen hätten, denn mit Aus- | nahme des Herrn Viennet kann sich Niemand unter uns belei-

| vor die gewdhnlichen Gerichte voraus gesehen, indem es der be- |

Sonnabend den 13en April

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1833.

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S S E E M E OE O “O T A E r E A

berauben. Nach Anhdrung des Plaidoyers fúr den Angeklagten

geht, so schlagen wir vor, die Kammer zur Berathung über, als

deren Grundlage wir folgende Proposition machen: „„Zst der | Angeklagte schuldig ?// Nach geschlossener Diskussion wird zum Ab- | stimmen geschritten; bei der Wichtigkeit des Gegenstandes halten | wir das Stimmen durch Aufstehen und Sizenbleiben für unange- | messen und schlagen daher das geheime Skrutinium in der übli- | chen Weise mit s{warzen und weißen Kugeln vor. Stimmt die / Kammer fúr das „„Nichtschuldig“/, so hat der Präsident sofort | die Freisprechung zu proklamiren; im entgegengeseßten Fall muß

I

| er unmittelbar über die Anwendung der Strafe abstimmen lassen. | Hier bieten sh aber neue Schwierigkeiten dar; sollen in Bezug | auf die anzuwendende Strafe die Anträge der einzelnen | Mitglieder abgewartet werden? Da die Stufenleiter zwischen | dem Maximum und dem Minimum der Strafe sehr groß ist | und eben so viele Anträge gemacht werden könnten, als es Mo- |_dificationen derselben giebt, so würde diese Operation éine end- | lose seyn. Um diese Schwierigkeit zu beseitigen, s{chlägt die Kom- mission das Stimmen mit geschriebenen Zetteln vor; jeder von | Ihnen würde also die Strafe, die er fúr anwendbar hält, auf ein Zettelchen zu schreiben haben.// —— „Das is unausführbar !““ rie- fen hier mehrere Stimmen; „wie sollen die Stimmen gezählt werden, was soll geschehen, wenn mehrere Zettel undeutlich ab- | gefaßt oder geschrieben sind ?/‘/ Hierauf las der Berichterstatter den (gestern mitgetheilten) Beschluß vor, und hiermit war der

! Bericht beendigt. Als jeßt der Präsident die Frage stellte, wann

die Kammer über diesen Beschluß berathschlagen wolle und viele Stimmen schon den nächsten Tag dafür anberaumt

| wissen wollten, trat Herr Glais-Bizoin auf, um sich | diesem Verlangen zu widerseßen; er nannte es beklagenswerth, daß die Kammer, gleih der von 1826, ihre kostbare Zeit, statt | auf die Landes - Jnteressen, auf Fragen verleßter Eigenliebe ver- terscheiden, indem sie den leßteren gerechte Strafe zuerkennen, | | so werden sie dadurh auch den übrigen Staatsgewalten Ver- |

shwende und trug darauf an, die Diskussion bis nah der An- nahme des Municipal -Gese6es zu vertagen. Andere Stimmen

| wollten gar die Debatte bis ins Unendliche verzögert wissen.

S E.

gültig zeigen wollten. Der vorliegende Fall scheint uns daher |

Herr Salverte brachte die Frage in Anregung, wie viel Stim- men erforderli seyn sollten, um das „Schuldig// auszusprechen, worauf mehrere Mitglieder erwiederten, daß dazu wenigstens zwei Drittel, wie bei der Jurp, nöthig seyn würden. Dem Antrage des leßtgenannten Deputirten gemäß, ward endlich die Berathung über diesen Gegenstand auf den nächsten Montag anberaumt.

| Folgendes is der Bericht des Moniteur über den miß- | glückten Angriff einiger Beduinen-Stämme auf Bona: 1, Jn

um ihre mwuthigen Reden oder | den ersten Tagen des März warfen sich die von dem Bey von die noch | Konstantine aufgereizten Schwankenden zu bekehren, als keine Beleidigung anzu- | den Stamm Beniurgine, von dem Ausdrucke „ehrlose Kammer“, | ergeben gewesen war,

tâmme Beniacub und Charfa auf der bisher den Franzosen standhaft und nahmen demselben eine Menge Vieh

| weg. Der fünf Stunden von Bona entfernte Wohnsis der

anvertraute, die Bewachung seiner eigenen Würde in unsere | Beniurgine auf dem rechten Ufer der Seybuse, eines Flusses, | Hände gelegt. Jeder von uns kann persönliche Jnjurien ver-

| dessen Uebergang große Schwierigkeiten darbietet, erlaubte nicht, j jenen zu rechter Zeit zu Hülfe zu kommen. Durch diesen Er- ! folg ermuthigt und von dem Bey von Konstantine aufgereizt, kehrten die Stämme Beniacub und Charfa aus der Umgegend von Konstantine am 13. März mit dem Scheikh der Zerdesas, Belle-Kahal, Und mehreren andern Stämmen, etwa 1200 Pferde stark, zurück. Anfangs erschienen 200 Araber in der Ebene, um die Heerden der Garnison und der Besaßung von Bona wegzuführen. Der Capitain Jussuf warf sich sofort auf sie und ihm folgte zum Glück bald das dritte Regiment der Afrikanischen Jäger und eine Infanterie-Kolonne. Die in die Ebene vorgedrungenen 200 Araber zogen sih beim Herannahen des Capitain Jussuf zurü, um ihn in einen Hinterhalt zu lockfen. Dieser, die Absicht ah- nend, bildete seine Kolonnen jenseits des Defilé’'s, in welches sie gerathen waren, sogleih wieder und griff den Feind aufs Neue

dienende Jurisdiction aus | in dem Thale an, in welchem derselbe sich durch 200 Pferde ver- der Hand geben wollte; ihre Würde könnte dabei nur verlieren | stárkt hatte.

Auch auf diesem Punkte geworfen, zogen die Ara- ber sh hinter die Berge von Hypoone zurück, wo sie 590 andere Pferde zurückgelassen hatten, welche aus einer Bergschlucht hervordrangen und ein Gewehrfeuer begannen. Da der Oberst Perregaux in diesem Augenblike mit dem drits ten Jäger- Regiment anlangte, so sturzte sch der Capi- tain Jussuf unverweilt auf den Feind, den er augenbli: lich in die Fluht warf und drei Stunden weit verfolgte.

|

Die Araber erlitten eine vollständige Niederlage und zogen si

| in der größten Unordnung zurúck, mehrere Todte zurülassend

und eine große Anzahl von Verwundeten mit si{ch fortführend. Die Uled-Atil, die früher von den Beniacub geplúndert worden, {lossen sich unseren Truppen an und trugen zum Siege bei; sie nahmen dem Feinde 12 Pferde ab. Die Truppen und Offis ziere haben sih ausgezeichnet, der Capitain Jussuf hat sich gro ßer Gefahr ausgeseßt. Bereits haben sich mehrere Stämme un-

| digt finden; sondern das Land ist in seinen Repräsentanten durch | terworfen, sey nun in Folge dieses Gefechts oder des Ver-

| die beleidigende Aeußerung „, ehrlose Kammer ‘/ verleßt;

die ganze | trauens, welches der General von Uzer ihnen einflsßt.

Die

| Gesellschaft wird durch die Bemerkung beschimpft, daß Frankreich | Araber bitten um Frieden und erklären, daß sle von dem Bey

von einer verkäuflichen Kammer repräsentirt werde. Díe Mit- | glieder der Kammer werden, indem sie über dieses Vergehen | richten, niht in ihrem eigenen Jnteresse, sondern in dem der | Gesellschaft handeln, welche eine glänzende Senugthuung verlangt,

| von Konstantine verleitet worden seyen.

I Der General von Uzer bewilligt den Stämmen, die sh unterwerfen , denselben

/ Schus, wie denen, die sich uns angeschlossen haben, und so pflanzt

das Vertrauen sich von dem einen auf dem anderen forc, wäh-

| und zivar von der großen Jury, welhe Niemand in Frankreich | rend der Bey von Konstantine sch die benachbarten Stimme

| für infkompetent zu erklären befugt is. Diese Gründe haben uns bestimmt, Jhnen die Vorladung des Geschäftsführers der | Tribune vor die Barre der Kammer vorzuschlagen. Die Kom- | missicn glaubte sih aber auch mit der Feststellung des bei dem | Prozesse zu befolgenden Verfahrens beschäftigen zu müssen, da | das Gese, die Anwendung der Strafe ausgenommen, Alles dem | Belieben der Kammer anheimstell, Was das Erscheinen des Angeklagten vor der Barre betrifft, so ist darúber weiter nichts zu reguliren; das gemeine Recht überläßt es ihm, sch allein oder unter dem Beistande eines Vertheidigers zu stellen, und wir haben keinen Grund gefunden, ihn dieser Befugniß zu berauben. Wenn der FJournalist in einem benachbarten Lande in solchen Fällen ohne Vertheidiger erscheinen muß, so widerstrebt diese Härte unseren Sitten; wir würden damit den Angeklagten seines heiligsten Rechtes, das der Vertheidigung,

immer mehr entfremdet. ““

Unter den Tuilerieen werden gegenwärtig unterirdishe Gänge gebaut, um von einem Flügel in den andern gelangen zu können.

Für die Laffitteshe Subscription sind bis jebt bei der Re- daction des Courrier français 131,354 Fr., bei der des Con- stitutionnel 16,606 Fr., bei der des National 13,000 Fr. einge gangen. Von Mitgliedern der Deputirten - Kainmer haben in den leßten Tagen Herr Couderc mit 200 Fr., der Mar- quis von Mornay, Schwiegersohn des Marschall Soult, und General Pelet, jeder mit 100 Fr. unterzeichnet.

Drei junge Leute, Mitglieder des Vereins für die Menschen: rechte, nämlih, Petit- Jean, Rechtsgelehrter, Milon, Kabriolet- Kutscher und Eugène, Literat, erschienen gestern vor dem hiesigen Assisenhofe unter der Anklage, ohne Erlaubniß der Regierung Versammlungen von mehr denn zwanzig Personen gehaiten zu

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