1833 / 102 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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G HUIO E A M I SAIE D ES N

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haßen. Petit: Jean war außerdem atigeschuidigt, die Person des Königs beleidige und zu Haß und Verachtung gegen die Regie: rung aufgefordert zu haben. Da aber sowohl der Anwalt des genannten republikanischen Vereins, Advokat Joly , als mehrere Zeugen wegen Krankheit und aus anderen Gründen abwesend waren, so vertagte der Gerichtéhof den Prozeß bis auf den {0ten d. M. '

In Nantes sind sieben St. Simonisten angekommen, um dort als Arbeiter Beschäftigung zu suchen.

Jn Kurzem werden ses Linienschiffe in segelfertigem Zu- stande im Touloner Hafen beisammen seyn, nämlich der ,,Ne- stor‘/ und die Stadt „, Marseille‘, welche ausgerüstet werden, der „„Superbe‘/ und der „, Marengo‘/, die gegenwärtig Trup- j pen na Algier bringen, und der „Suffren“/ und „Duquesne‘/, | welche von Brest abgesegelt sind und in Toulon erwartet werden. |

Großbritanien und Jrland.

London, 6. April. Der Herzog von Cumberland verließ | vorgestern die Stadt, um nah seiner Residenz zu Hastings }

e c ae: R L urücCzuteßrein.

Lord Althorp war gestern schon wieder um Vieles besser, und besuchte den Grafen Grey. Auch hatten Herr Stanley und

Lord John Russell Unterredungen mit dem Viscount. Dagegen | it Six James Graham gestern unwohl geworden / und sicht |

sich genöthigt, das Zimmer zu hüten.

Vorgestern hatten der Graf Funchal und der Geschäftsträger | der Vereinigten Staaten, Herr Vail, im auswärtigen Amte | eine Zusammenkunft mit Lord Palmerston. An demselben Tage tonferirte der Obes- Befehlshaber der Armee im Kolontal - Amte mit Herrn Stanley.

Als vorgestern in der Versammlung der Wähler von West- minster Sir John Hobhouse als von Neuem erwähltes Parla- menté-Mitglied proklamirt wurde, erhob sich zu gleicher Zeit Bei- fallgeklatsch und Lärmen des Mißfallens. Ein Jndividuum in der Menge hielt eine Soldatenpeitsche in die Höhe; Sir I. Hobhouse sah es und rief demselben zu: „Jh werde mir den | Mann merken; ich will Sie schon wiedererkennen.““ In diesem Augenbli wurde ihm Koth an die Brust geworfen, aber der Thäter ward sogleih von der ‘Polizei ergriffen und abgeführt. Sobald der Tumult sich ein wenig gelegt hatte, erhob sch Sir J. Hobhouse und sagte, er hoffe, sie würden bei dieser Gelegenheit ihren Repräsentanten doch wenigsiens hóren, der nun zum siebenten Mal von dieser großen und auf- geklärten Wählerschaft ernannt worden. Hierauf ertônte rau- {ender Beifall. Er ging sodann auf seine parlamentarische Laufbahn näher ein und stellte der Versammlung vor, daß er stets ihr Bestes beabsichtigt habe, und versicherte namentli auch, | daß er sich es in seinem neuen Amt, als Staats -Secretair fúr Arland, aufs eifrigste werde angelegen sepn lassen, für das wahre Wohl dieses zu seinem Glücke mit England so fest und innig verbundenen Landes zu sorgen.

Die Bank - Angelegenheit wird, nah allem Anscheine, -noch große Schwierigkeiten machen. Gestern hielt der Directorial-Hof eine Versammlung, in welcher die Vorschläge, die der Kanzler der Schaßkammer in seiner Unterredung mit dem Gouverneur } und Unter-GBouverneur der Bank am vorigen Dienstage gemacht hatte, mitgetheilt wurden. Die Ansichten waren hierüber getheilt, doch erfährt man, daß die Mehrheit der Actien-Inhaber sich ge- gen die Bedingungen erklärt hat, unter denen die Regierung den Sreiheits: Brief zu erneuern geneigt wäre. Da in diesen Ver- sammlungen große Verschwiegenheit beobachtet zu werden pflegt, so ist nichts Zuverlässiges darúber ins Publikum gekommen ; daß diese Vorschläge jedoch ungünstiger Art sind, ergiebt sih aus dem auffallenden Weichen von Bank-Stocks. Es soll die Absicht der Regierung seyn, dem Parlamente vorzuschlagen, jährlich 100,000 Pfd. von dem Betrage der den Direktoren für die Leitung des National - Schuldenwesens zugestandenen Summe abzuzichen, was, nebst andern Reductionen, jährlih einen Verlust von 200,000 bis 250,000 Pfd. fúr die Bank zur Folge haben würde. Das hierauf bezügliche Dokument soll sehr ausfúhrlich ausge: arbeitet, und am Ende die Erneuerung des Freiheits-Briefes nur auf eine beschränkte Periode zugestanden seyn. Ueber die allge- | meinen Grundsäse des Bank- und Geldwesens sollen Regies rung und Bank einverstanden seyn, und es handelt sich daher nur um den Gewinn einer baaren Summe für den Staat. Kann die Bank diese Reductionen dennoch tragen, so wäre es allerdings ein Beweis, daß ihre bisherigen Emolumente über- máßig groß gewesen sind. Nun aber s{heint man im Publikuin úberhaupt mit dem ganzen Vorschlage nicht zufrieden zu seyn ; die Einen, weil sle der Beschränkung und Neuerung überhaupt abheld sind; die Andern, weil sie eine gänzliche Abschaffung des Monoyols wünschen.

Im Börsen - Bericht der Times heißt es in dieser Bezie- hung: „Unter den Eigenthümern von Bank-Obligationen erhob

| lich am geringsten besoldet wird, : | 2 Shilling 6 Pence bis 53 Shilling täglich.

| ten Z Shilling täglich und 3 Nödzel Bier, und was sie vor 7

ih vorgestern große Besorgniß in Folge eines Gerüchts über die Art und Weise der Bedingungen, unter denen sie von der Re- gierung eine Erneuerung ihres Monopols erwarten könnten.

5sís cine dieser Bedingungen giebt man an, daß eine jährliche |

Zaßlung von 250,000 Pfd. von ihnen gefordert werden würde, oder, mit anderen Worten, daß sie die ganzen Geschäfte der Re- gierung ohne die geringste Vergütigung führen sollten. Diese Andeutung brachte naturlich ein Fallen der Fonds zu Wege. Auch kann hinzugesügt werden, daß sie für das Geld- Interesse im Allgemeinen nicht sehr erfreulich war, weil man dadurch, daß die Monopol-Jnhaber eine tüchtige Summe fúr ihr Privilegium zahlen sollen, nicht mit dem Monopol selbst ausgesöhnt wird. Man fühlt, was man in der That mehr als einmal wahrgenommen hat, daß die Folge davon nichts Anderes seyn wird, Seiten der Bank, die der Regierung zu zahlende Summe den Geld - Interessenten auf irgend eine Weise abzuzwaken. Was man wünscht, is die gänzliche Abschaffung des Monopols, we- nigstens in so weit man seine wirklichen Gesinnungen auszuspre- chen wagt, was aus Furcht vor der Feindschaft der Bank nicht immer der Fall ist.‘ Mit Rücksicht auf die Behauptungen der Herren Cobbett nd Fielden, daß in der Stadt Oldham Tausende von Menschen täglich nicht mehr als 22 Pence verdienten, hat einer der Wäh- ler von Oldham ein Schreiben an die Times gerichtet, worin er unter Anderem sagt: Wenn Ihre Leser den Angaben unse- rer beiden so beredten Partaments-Mitglieder Glauben schenken, so mússen ste denken, daß wir Einwohner von Oldham und sei- ner Umgegend uns in einem Zustand unerhörter Noth und Ar- muth befinden, daß die arbeitenden Klassen vor Hunger und Elend hinsterben, und daß unjere Lage uns zu dem Mitleid und Erharmen des Britischen Publikums berechtige. Jch kann Jh- nen aber sagen, daß wir, als Gemeinde, keinen Grund haben, das Bedauern unserer Landsleute in Anspruch zu nehmen, son- dern daß wir uns im Gegentheil, ob des Wohlstandes und Emporblúhens unserer Stadt, die noch vor einem Jahrhun- dert wenig mehr als cin Dorf war, jeßt aber zu den Städten

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als ein Bestreben von |

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weiten Ranges. im Königreich gehört und das Priviiegium be- sißt, 2 Repräsentanten ins Britische Unterhaus zu senden, sehr 1714 zählte Oldham nur 1732

Einwohner. Vielleicht hat sich feine Stadt in Großbritanien | schneller einporgehoben, als Oldham, keine cinen wachs an Reichthum erhalten; auc giebt es feine Stadt, wo sih die arbeitenden Kiassen im Ganzen genommen Freilich giebt es auch man-

che Nothleidende in Oldham, und ein Hauptgrund dazu ist bas Her- beistrômen so vieler Arbeiter und Handwerker aus der Nachbarschaft, |

glücklich \häzen. Im Jahre

und ihre Arbeit so gut bezahlt bekommen.

die alle den Wohlstand und die Vortheile mitgenießen wollen. traurigen Umständen, und wenige tôn! als 5 bis 7 Shilling verdienen. So'z

der, wie in diesem Falle, die Kunst das / Ü

die Arbeit, aber sie reproducirt es auch

nicht nur in sehr gesteigertem Verhältniß,

ßer Bequemlichkeit der Gesellschast im

liche Lohn, den hier diejenigen empfangen, deren Arbeit gewöhn- die

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Uhr Morgens und nach 6 Uhr Abends

demselben Verhältniß noch außerdem vergútigt. Handwerker erhalten gewöhnlich eben so viel. Jn den Baumwollen: Spinnereien erhalten die

rer, Zimmerleute und andere

Männer 15 39 Shill. , die Frauen

bis §8, ja 10 Shilling Lohn.

- ‘(7 é Von den Webe

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so raschen Zu- |

so gut stehen

, welche Oldham darbietet,

¡jen die Woche úber mehr ersiórt wohl hin und wie- Kapital und beschränkt wieder auf andere Weise, fondern auch zu gro- Ganzen. Der gewdhn- Tageldhner nämlich, is Steilisezer erhal-

wird ihnen nah) Tischler, Mau-

arbeiten,

und Kinder 2 Shill. 3 P.

Obgleich sich die Bevölkerung der |

Stadt Oldham seit 1811 bis 1831 von 16,690 auf 32,381 Sees |

len vermehrt hat, so ist doch die Armen

- Taxe in diesem YZeit-

raum nicht bedeutender geworden, außer in den Jahren 1816

und 1817, wo sie doppelt so hoch war, als jekt.

In dem mit

dem Monat März 1832 abschließenden Jahre wurden in Eng-

sand 8,255,315 Pfund 12 Shilling an Armen - Taxen erhoben,

wovon 6,731,131 Pfd. 10 Shill. zur Unterstüßung der Armen verausgabt wurden; nimmt man also die

13,086,675 Seelen an, so würde im Durchschnitt auf jeden Kopf in

ganz England 10 Shill. 34 wurden aber im lezten Jahre 3,31 Arme ausgezahlt, oder 2 Shtil. 2 den Kopf. Hieraus ergiebt stich welche Kriterion für die Lage der arbeitenden

dieser Hinsicht nur in England steht.

Pce. gekommen seyn.

j ,… DaB, zur Unterstüßung der Armen

dem Verhältniß von Seit dein panischen Schrecken der Jahre 1825

In Oldham

3 Pfd. 13 Shill. 7 Pce. an |

Pee. durchschnittlich auf wenn ‘die Summe, verauêëgabt wird, ein Klassen ist, Oldham in 1 zu dem úbrigen

| l j | | | | Bevölkerung zu | | l l h

und 1826, eine Zeit-Periode, in der viele Städte rückwärts gin-

gen, wurden úber 100,000 Pfd. auf

| verwandt. Jun keinem Theile des Königreichs sind die Cinwoh- und thätiger, als in Oldham.

ner betriebsamer

öffentliche Verbesserungen

Aber unsere bei- |

den Parlaments-Repräsentanten folgen O'Counell's Beispiel; denn |

so wie dieser

die Gemüther derjenigen irre zu leiten Gelegenheit fehlt, um jene präfen. ‘‘

Der Dreimaster „„Eduard‘/ mit 200 Matrosen, Kanonen,

Schisfs-Munition aller Art und einer baarem Gelde, welches Alles für bestimmt ist, ist aus den Dänen nach ter Segel gegangen. Der Zweck de

die „Aufwiegelung// zu seinem Motte gewählt hat, haben sie die „Uebertreibung zu dem ¿ihrigen auserkoren, und so wie O’Connell des seinigen, bedienen se sich des ihrigen, um

, denen es an Zeit und

dogmatischen Behauptungen zu

beträchtlichen Summe an

das Geschwader Dom Pedko's

der Bucht von Vigo un- r Portugiesischen Agenten

bei der Ueberscndung dieser Seeleute besicht darin, dite Mann- ;

schaft 1 Sartorius verlassen werden.

erseßen, die wahrscheinlih die ) | Das Schiff ¿„„Merkur‘/ wird eben-

falls aus den Dünen mit 300 bewassneten und equipirten Fran- | zöfischen Soldaten nah Porto abgehe

Flotte des Adruirals |

n. Ein Brief. von dem

Capitain des „London Merchant“ 1geldet, daß das Schif} „Dove“

scine Ladung Pulver eingenommen ha tikel seyn soll, dessen Mangel den sive zu ergreifen. (?)

ährend des Jahres der Londoner Polizei ausgegrisfen und worden, wieder freigelassen. Vor den

selben Jahre 6934 Betrunkene gebracht, wovon 3429 mit einem 3505 zu einer Geldstrafe verur-

Die meisten Betrunkenen fanden si in den Monaten Oktober, Dezember, Juli und November, die wenig-

derben Verweis entlassen und

theilt wurden.

sten in den Monaten April, Februar, ist der Unterschied in den einzelnen sehr bedeutend, denn Oktober und April ist bei den Frauen 1097 und 693, von 400.

bei den Mán

Bolte Brüfsel, 7. April. Der Krie

1832 wurden 25,702 Betrunkene, da- von 15,411 männlichen und 10,291 weiblichen Geschlechts, von , nachdem sie nüchtern ge-

die größte Abweichung in den

also ungefähr eine Differenz

tte, welches der einzige Ar-

Marschall hindert, die Offen- '

Magistrat wurden in dem-

März und Januar ; doch Monaten úberhgupt nicht Monaten nern nur 1549 und 1149,

n. gs-Minisiter hat ein Cirku-

lar an alle Corps-Chefs erlassen, worin angeordnet wird, daß für | J

die in Städten in Garnison

fortan nur auf dem

Der ZFndependant macht sich

es im genannten Blatte, ¡scheinen gane der Opposition über die kritische

der gestrigen

bant bezeichnet. in Brüssel.

Stockholm, 2. April,

worin derselbe um die Erlaubniß des Juni versammelt bleiben zu dürfen.

sten Reichstage

nonimen wird, ist sehr zweifelhaft, d

Gutachten darúber abgegeben haben, ster und die Mitglieder des hôd)ste beipflichten sollen.

laufenden Gerüchte von einer Mini terial-Veränderung lustig, da ! ihm nichts gewisser und nacúrlicher scheint, als daß die jebigen

Minister im Amrce bleiben werden. „Unsere Spekulanten“, heiß die Besorgnisse gewisser Or-

Regierung befände, nicht zu theilen, denn Börse nicht unbedeutend ge{tiegen.“/ didaten für ein neues Ministerium werden vom Belge die Herren Fallon, Julien, H. von Brouckère und Bra- j

Der General van Halen befindet sich seit vorgestern wieder

Schweden und Norwegen. Im Norwegischen Storthing ist ein Vorschlag zu einer Adresse verlesen und genehmigt worden,

Kronprinz diesen Sommer Norwegen besuchen.

_ Man oermuthet, daß der vom Gese-Comité ausgearbeitete Entwurf eines neuen Gesezbuches den Ständen auf dem näch- vorgelegt worden wird.

sophischen und juristischen Fakultäte

liegende Kavallerie die Rationen | Friedensfuße verabfolgt werden sollen. |

úber die fortwährend um- |

in der ih unsere | die Papiere sind an | Als Kan- Courrier

Lage ,

|

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Königs anhält, bis zu Ende Wie es heißt, wird der

Ob derselbe aber ange- a die Professoren der philo- n in Upsala kein günstiges und auch der Justiz-Mini- n Gerichts demselben nicht

| die Ernennung des Kämmerers und Niederländischen Hofe, Königl, Bayerschen Gesandten am Hofe von London.

yliía und dessen Umgebung: en befinden si viele in | (gegen 500), die, wie man j wurden ; wenigen alten sehen gar erbärmlich aus, mit Fenstern halb durch Papier erselt, gegen Einsturz gesichert. Da frúher ein Grieche mir ges Nauplia habe 36,000 Cinwohner, daß 34,000 davon begraben worden wären. Stadt herum kahle Felsenmassen, höchstens etwas grünendes Moos, und Beweise des Elendes ses unglücklichen Schlupfwinkeln bringen hier die bens hin.

unbezwingharer Trägheit sicht man sle wie wahre Lazarus. ( stalten Oliven fauend. Himmelreich ijt.“

tragen auf der Haupt-Seite schrift : Seite das gekrönte Wappenschild (ein weißes Kreuz im by Felde, im Herzen des Kreuzes die Bayerischen Rauten), Lorbeerzweigen umgeben. | Der Name des Künstlers. #0117 dem Bilde.

welche seit mehreren Jahren in hatten, in ihr Vaterland zurück.

Werk gewesen, von Bundes wegen eigene

nen, zwar gerade uicht, um ihnen die Gränzlinie ihres Verhaltens vorzuzeichnen; dl

constitutionnellen Regierungen,

| zurückgeschickt.

| Führer plöslich ein und

Deutschland. Múnchen, 7. April. Das Regierungs-Blatt mh

Grafen von Jenison - Wallwort, jy

Der Feldmarschall Fürst von Wrede wird dem Verneh

nach im Laufe der künftigen Woche von München nach Elling abreisen.

Ein Münchener giebt folgende Schilderung von Ny ¿Wir fanden viele neue sagt, erst vor drei Jahren gy da gewesen seyn. ohne Fensterstöcke, y und meist durch B

vor dieser Zeir mlissen gar keine

so fragte ich, Und erfi Ueberall um feine Oliven oder Cypre

Volkes in Menge. Jn kleinen, strohbede Menschen die Tage ihres Die Kleider auf ihrem Körper scheinen ihre gy Habe zu seyn ; sie bedecfen bloß die nothwendigsten Theile, d auf die feuchte Erde hingestreckt- Taback rauchend y Ja, die Bayern fühlten, daß Bayern j

Die hier in München geprägten Drachmen des Königs h das Bild des Königs mit der

OOLN BASIAETS TUS EAA14402., Auf der g

Im Abschnitt: 1 184X111, 1 (Voigt) befindet sich uy

Am Z0sten März reiste ein Theil jener jungen Griedy Mänchen Unterricht gen der hiesigen Zeitunzh

Stuttgart, 6. April. Jn

man: „Die Neckar-Zeitung giebt in einem Artikel von} ckar an, daß zu Frankfurt und in

dentlichen Blättern die} rit verbreitet worden, es sey bei der Bundes - Versammluüj Commissaire 4 Orte, wo Stände versammelt sind oder werden sollen , au um Einfluß auf sie auszuüben, abn

durchgesezt werden können , wil bloß mit Ausnahme von Nis sich geweigert hätten, dergleichen Commissaire anzunehmen! Wir können aus ganz zuverlässiger Quelle diese Nachri eben so ungegründet, als das früher von derselben Zeitung breitete Gerücht, daß die Bundes - Versammlung die Verf gen der einzelnen Deutschen Staaten zu suspendiren im Bi (tehe, erfláren, und müssen wirklich das Publikum der Nl Zeitung bedauern, das sich nes kranken Gehirns auftischen lassen muß.

Die Stuttgarter Zeitung und f ur sagen am Schluß eines Privat-Berichts aus Frankfurt die dortigen Vorgänge atn Zten: „Ueber den Plan, welch Aufrührer hatten, läßt sich im Ganzen noch kein sicheres / fállen; doch geht aus Allem hervor, daß er von lángere her angelegt seyn muß, Und daß die Ausführung wahr\{

diese Maßregel habe nicht

| aus Furcht vor der Entdeckung úbereilt worden ist. Unvetl

har ist, daß man zunächst hier, am Sie der Bundes-Verst

| lung, gegen die man seit längerer Zeit durch die schamlosesten)

treuungen eine allgemeine Erbitterung herbeizuführen bemüht eine revolutionnaire Bewegung erzeugen / und je nach den folge dieses ersten Versuchs weiter schreiten wollte. Jnt dere scheint es auch auf P(únderung der Bunbdes-Kasse, wo diè Aufschrift fand: „Hier sind 400,000 Gulden‘///, abg

| gewesen zu seyn; allein die Thore des Taxischen Palais wi | gleih im Anfange des Tumults verbarrikadirt und eine | Wache im Hofe zum Schuße

der Kasse aufgestellt. S| rakterisiren sch die ersten Versuche einer Partei, die mi Glücke der Völker cin frevelhastes Spiel treibt und aus blutigen Wege der Revolution ihre heillosen Plane der V sucht und Herrschbegierde ausführen zu wollen keine Scheu t Darmstadt, 7. April. (Ober-Post-Amts-Zeitl Drei der hier verhasteten Studenten —- der vierte liegt nen Wunden noch frank im hiesigen Hospitale sind 9 jeder in einem besondern Wagen und von mehreren Gend! esfortirt, immer einer eine halbe Stunde nah dem andel Frankfurt abgeführt und so ohne Zweifel besser der dortige! hórde überliefert worden, als Dr. Neuhof. Dieser war, nun vernimmt, ganz beschmußt zu Fuß in Langen angeton nahm hier Extrapost und traf so im hiesigen Gasthofe zur U ein, wo er alsbald verhaftet wurde. Er suchte sich als di! Neuhof aus Frankfurt auszuweisen, wurde aber nicht el sondern, als der Theilnahme an ‘dem Aufruhr verdächtig, In Frankfurt angelangt, wußte er den Heamten, der ihn geleitete, zu bewegen, ihn erst in seine, nung zu führen, um sich umzukleiden. Hier aber {loß (! entkam. Wie sehr der unglückli! zei-Beamte seine Ehre verleßt glaubte, sih von dem Fchlaud vokaten so arg haben anführen zu lassen, beweist der (r Schritt, den er hierauf that. Die 4 Studenten kamen (l Avends spät in einem Wagen von der Seite von Aschaffenb und wollten am Jäger-Thore um die Stadt herum fahren" Berg-Straße hin. Die aufmerksame Wache hielt aber den V! und sie wurden alsbald verhaftet. Der Selbstmord-Ver Einen spricht wohl, wie die Flucht des Dr. Neuhof, sehr l! {huld an dem gräßlichen Berbrechen. Die Studente zum Theil aus sehr angesehenen Familien, namentli der Sohn eines hohen Staats-Beamten in dem Badischt!, auch waren sie sehr reichlih mit Geld verschen. Wie seht) hat das Journal de Francfort in den Betrachtungen, d! dieser Gelegenheit anstellt! Wie heklagenswerth sind die“ lichen Eltern solcher irregeleiteten, verblendeten Jüúnglins sind die Folgen der politischen Schwärmereien , des W Zeit, und wehe denen, die die Saat zu diesem Fanat!? reichlich streuten und so emsig pflegten. Ueber sie kommt" der Ermordeten, der Jammer der beklagenswerthen Ai dieser jungen Verbrecher, die nun bald büßen werden für? velthat. Denn so schr man auch die unglücklichen Freiheitssd 4 beklagen mag, diese Opfer der Jrrlehren gefeierter Live! fordert doch die Gerechtigkeit - die Ruhe der Staaten, d cherheit des friedlichen Bürgers, daß ein Beispiel dien

solchem gräßlichen Unfuge súr die Folge ernstlich gesteue Offenbar war hier, wenn man alle Umstände bedenkt, f

täglich solche alberne Erfindung der Schwäb. M

wdrung im Werke, und die Ansicht, daß die blutige Re- tion von Frankfurt aus rasch weiter über ganz Deutschland Fs, verbreitet werden, daß mit Ostern eine große politische

chemaligen Gesandten y hiferstehung“ im Geiste der Hambacher Pläne habe beginnen

, is nicht unwahrscheinlich, Man betrog sich aber bei der [nung in dem Haupt-Fazit, der Theilnahme des Volks, uad is das Erfreulichste bei der Sache. Die jungen Demago- aben aber nun selbst den blutigen Beweis geführt, wie wendig kräftige Maßregeln der Regierungen waren und noch “soll nicht unendlicher Jammer und Unglück über unser Va- ind kommen. Möchte man dies doch nun endlich allgemein hen, und überall auf den Weg der Klugheit, Mäßigung Besonnenheit einlenken. Uns scheint es die höchste Zeit

zu, ; E Frankfurt a. M., §. April. Seine Königl. Hoheit der jest von Hessen sind gestern von hier nach Le

ist, / Gestern wurden fünf der hier bei dem traurigen Vorfall zten d. gefallenen Soldaten mit allen militairischen Ehren, heute der hei Crebrechung der Gefängnisse inhaftirt gewesene dabei verwundete Henkelmann unter Zuströmung vieler hen zur Erde bestattet. Die leicht zu überspringenden Stellen des chemaligen Wall- i wurden gestern stark verpallisadirt. 9as hiesige Journal äußert: „Der eden so abenteuer- als gewaltsame Angri auf die beiden Wachen am 3. April jer Jedermann weniger erschreckt, als überrascht. Da einige igen von diesem heillosen Verbrechen sich am Tage der That ; ergeben hatten, so wurden die in solchen Fällen üblichen shts-Maßregeln bereits ergriffen, und der ausgeführte Hand- 4 fonnte dadurch nicht die mindesten Folgen haben. Ohne- fonnte nur knabenhafte Einbildungskraft sh s{meiheln, chtbare Bürgerschaft, die sehr wohl weiß, was sie zu ver- hat, und nicht in dem Wahne steht, Freiheit mittelst des orisómus einzuimpfen, werde an einer gedoppelt ruchlosen t Theil nehmen, und sich gegen das Deutsche Vaterland und Vaterstadt dadurch vergehen. Dem Handftreich würde da- schon aus diesem Grunde alles Erfoigs gemangelt ha- Dics mußten die Unternehmer selbs, während der Aus- ng, erfahren und gefühlt, ja sie sollen es während dersel- laut geäußert haben. Deshalb zerstiebten sle beim Anrük- des Linien - Militairs nach allen Winden.

Lugo gegangen. Der Kardinal Spinola scheint ents{lossen, allen

| Unordnungen, von denen unsere ( | eín Ende zu machen. sere Gegend so lange heimgesucht is,

j !

4

| heben: 1) Der Entschluß, vorwärts zu marschiren, ungeachtct der

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a s 4 h :

Soigetdes ist der Schluß des gestern abgebrochenen Arti?els aus dem Moniteur Ottoman über die Ereignisse des letzten Sold aas in Klein- Asien : I

Unter den Fehlern, von denen die Operati : Reftrg big 2 F i; S Peratkton “g fi- Wesirs bis zum Schluß des blutigen Tages vor a S B Dez. , begleitet waren, kann man folgende vier besonders hervor-

ganz ungewödhalichen Strenge der Jahreszeit. Ein Winter-Feldzu

verdoppelt die schon so schweren Strapazen des Soldaten: e Lan eine angreifende Armee fast immer unheilvoll, weil er fe Victen Entbehrungen und Leiden ausseßt, die der Feind, welcher sie in sei- Ae Stellungen erwartet, wo er für alle seine Bedürfnisse aufs Beste sorgen kann, nicht zu ertragen hat. Einen solchen Feldzu

unternimmt mgn nav bei aanz hesonderetnt Umständen, die der ë fit ligkeit der Operationen entscheidenden Erfolg sichern, oder wenn durchaus keine Möglichkeit da ift, thn zu vermeiden. Ausgenommen in so gebtererischen Fallen, kann man nicht ungestraft N Gefab- ren und Hindernissen des Winters in sciner ganzen He tigkeit Troß bieten. Diese Rücksichten hielten aber Reschid Pascha e ab Er lteß die Armce von Ak-Schehr ohne eine allgemeine Konzentrirun

gegen Tokuslu-Chan vorrücken, eine Strecke von beinahe 30 Meilen, und von da nach Konich, bei fürchterlicher Kälte und chreck- lichem Wetter, so daß sich fast auf jedem Schritt unüber- itetgbave Schwierigkeiten emporthürmten. Die von Schnee b Nee ten Wege gestatteten nur cinem geringen Theil Artillerie I: (tis nen und Lebensmitteln, der Armee zu folgen; sie langten im Ange- sicht des Feindes an, erschöpft durch die Strapazen eines beschwetli- chen Marsches Über Schneemassen, angegriffen durch den strengen Fro und ohne Lebensmittel. 2) Die zu spâte Ankunft auf de Schlachtfelde. Genaue Berechnung der zurüzulegenden Entfer nungen und der Zeit ist ein wesentlicher Punkt, wenn es d G an: kommt, einen bestimmten Ort an einem gewissen Tage zu erreichen um eine Schlacht zu liefern, die das Glúck des Feldzuges entschei- den soll. Diese Nücksicht ward vernachlässigt. Wenige Tage vor

| der Affaire bei Konich ließ Reschid Pascha seinen Seliktar an der

Das Verbrechen |

nur Muth, wenn es durch List oder Ueberrumpelung den | erstand beseitigt, vor der gewappneten Gerechtigkeit schlägt |

e Augen nieder und fleht. Seit vergangenem Sonnabend feine neue Verhaftete hier eingebracht worden; unter den hftirten befinden sich aber Söhne dex edelsten Deutschen lien. Die Untersuchungen werden mit großer Thätigkeit unseren betreffenden Behörden fortgeseßt; ber den eigent- Zweck der beklagenswerthen Vorfälle, welcher das allge- Gespräch der Stadt ist, und úber welhen Gerüchte in ertfacher Art cirkuliren, ist noch nichts Offizielles bekannt, die verbreiteten Sagen sind größtentheils eben so unver- , wie jene, welhe auswärtige Blätter zum Theil bereits gen, darüber zu verbreiten. ‘‘ :

Dester eich.

Triest, Z1. Márz. Die in neun Tagen von Korfu hier ommene Goelette „Sphinx// hat bei der Jnsel Lissa die aus Mien nach Triest zurückkehrende K. K. Fregatte „Medea“‘‘, ain Bandéera, vor Anker gesehen. Nach Aussage eines

Tagen von Konstantinopel hier angekommenen Schif- lag damals die Russische Flotté noch im Bosporus, und sprach von einer in Konstantinopel entdeckéten und vereitel- Berschwörung. Zu Navarin lagen fünf Französische Ga-

j

n, zur Aufnahme von Französischen Truppen bestimmt, aber |

Begenbefehl hatte deren Abfahrt suspendirt.

SMVMetL rich, 3. April. Jn der Sißung der Tagsaßung vom März stellte Solothurn den Antrag : die eidgendssische Tag- g beschließe, Art. §. des Tagsaßungs-Reglements soll dahin

Andert werden, daß zur Eröffnung der Tagsaßzung nur noch |

Stände erforderlich seyen. Bei der Berathung darüber drückte |

B aadt folgendermaßen aus: Der Antrag scheint nicht hin-

nd; es ist auch eine Aenderung des Arr. 8. des Bundes- |

ags nôthig, in Folge dessen 12 Stiumen zu einem Be- e erforderlich sind. Man spreche sich klar aus. Wir bil- die große Mehrheit der Nation und haben das Recht auf ter Seite. Wir wollen uns fest stellen gegenüber den Fein- der Eidgenossenschaft; unsere Aufgabe ist, einen neuen Bund iften. Waadt wird bleiben, de anwesend sind. Aber instructionsgemäß muß der Ge- e seinem Kanton referiren, wenn weniger als 15 Stände

wenn auch nur noch wenige ;

wärtig sind. Luzern stimmte dem Antrage von Solothurn |

bb es gleich mit Rüksicht auf das Auéland die weitergehen- Aeußerungen Waadts berichtigte, da es wichtig sey, daß die ammlung nicht als ein Separat- Kongreß, sondern als die le- Tagsatzung der Schweiz erscheine. Schließlich stimmten Stände dem Antrage be. Appenzell, Schaffhausen Glarus behielten sich das Protokoll offen.

er Waldstätter- Bote berichtet in Bezug auf obige Tag- gs:Sißung: „Die äußeren Bezirke von Sw famen zur he, und, abermal ein Dreschen auf leeres Stroh, Anerkennung hatte nur 9 Stimmen. In der Zerstôrer-Partet wieder ein tüchtiger Schritt vorwärts n worden, nämlich von Solothurn der Antrag: das Tag-

96- Reglement dahin abzuändern, daß zu Eröffnung ciner | bung nur zwdlf Stände erforderlich seyen. Diesem Antrag |

lten 10: Stände bei, nämlich die sieben Konkordätler mit kg, Waadt und Genf und dem Kanton Liestal. Damit

le Tagsatzung ihre staatórechtliche Stellung eines Kongresses |

Pyber aufgehoden und sich gewissermaßen faktisch zu einer E ewalt aufgestellt, welhe Úber diejenigen, die geräde dewisen Verhandlungen Theil nehmen wollen, sich eine Se Geivalt anmaßt: denn es ist nur ein kleiner Sprung B um zur Güítigkeit von Schlußnahmen bloß eine Die unter den zwölfen aufzustellen.“ ege Regierung von Bern will Französishe Fánf- haler mit Bernerischem Stempel ausprägen, um dem

haften n ânz- System baldigen Eingang in der Schweiz

talien

M Lina, 20. März, _JIn Jmola fanden mehrere Ver- al idt mit Einschluß der in Castel, Bolognese und Ca- wurden vorgenommenen , belaufen sie sih auf 28. Am Urs vier Uebelthäter in der Nähe des dortigen Kapu ewegli mit den Waffen in der Hand gefangen genommen. he Kolonne des Oberst - Lieutenant Freddi ist nah

Spiße eines Corps irregulairer Truppen nebsi 5 Kanonen vorrücken; er hatte Befchl, Über die Gebirge gegen das Dorf Sileh, andert- halb Stunden von Konich, wo ein siarkes Aegyptisches Detasche-= ment ftand, zu marschiren. Der Wesir bezeichnete den Tag. wo er selbst an der Spitze der regulairen Truppen , den Marsch durd die Ebene nehmend , jenen Punkt erreichen würde. Man war Abipein

gekommen, das zu Sileh stehende Arabische Detaschement gemein- schaftlich anzugreifen, aber man hatte die Verzögerung nicht mit eingerechtiet, welche der Marsch der Truppen in Folge der Fahres

zeit und des schlechten Zustandes der Wege crleiden, noch Juch die Hindernisse, welche sich dem gleichzeitigen Eintreffen der beiden Corps entgegenftellen könnten. j et Selictar traf am verabredeten Tage in Sileh ein, fand aber den Wesir nicht vor, den die hârtesten Schwierigkeiten zu cinem schr lan sa- men Marsch gendthigt hatten; so mußte Fener das Arabische Corps ganz allein angreifen, vermochte gegett die regulairen Truppen nicht Stand zu halten, verlor seine Artillerie und zog sh mit beträchtli

chem Verlust zurü, Dieser erste Schlag machte Reschid Pascha um nichts vorfîichtiger. Der Zustand der Wege, die weiten Entfer

nungen, die langen Nächte dieser Jahreszeit, das Alles wurde nicht gehörig tn Erwägung gezogen, und die Armee erschien vor einem befesstgten und furchtbar verschanzten Feinde zu einer Stunde, wo ste, zum Kampf gezwungen, um nicht eine Nacht hindurch ohne Le

benömittel der schrecklichsten Kälte ausgeseßt zu seyn nicht Zeit hatte, die ndthigen Vorkehrungen zu trefffen, um die feindlichen Po- sitionen vegelrecht zu nehmen. Hter is der Ort, zu bemerken, daß zue Segen Trupven , schon seit. beinahe 20 Jahren organifirt und beständig geübt, die nôthige Zeit batten, um Ach die Kenntnisse zut erwerben, welche zu der vollkommenen Kriegskunst gehdren. Nichts- destowentger mußten tte sich ziemlich vieler fremder Offiziere bedie- nen, um alles dasjenige auszuführett, was in die schwierige Wissen

schaft von dent militatrischen Positionen und von dem Aufschlagen der Lager in den vortheilhaftesten Stellungen, was in die Anordnuüng der Schlacht-Yethen je nach der Ausdehnung und Beschafenbheit des Ter. rains und nach der effeftiven Stärke der Armee, was endlich in die Einrichtung der Communicationen, die Aufführung von Trancheen und Batterieen und in andere militairische Arbeiten einschlägt 3) Daß man vergaß, für den Fall eines Unglücks sich einen E ammel: plaß zu sichern, wo die Armee Proviant vorfinden und Zeit gewin

nen fonnte, um sich wieder zu ordnen und von Neuem in der Linie zu erscheinen. Wäre dies nicht außer Acht gelassen worden, so hâí

ten die Streitkräfte, welche nah dem Tage von Konich noch übrig blieben, wenige Tage später die Offensive wieder aufnehmen und sich den aufgeldlten Zusiand, in den dieser mörderische Tag die Ara- bische Armce verseßt hatte, zu Nuße machen fdnnen. 4 Endlich die guf dem Schlachtfelde getrofenen Dispositionen. Der Groß- Wesir formirte seine Schlachtordnung in vier Linien. Es ist Úber- Do N Ne bafte dieser Maßregel auseinanderzuseßen, die den O cieral der Mitwirkung eines Theils seiner Truppen beraubte. 4 s er genöthigt war, nach einander die zweite, dritte und vierte Linie auf gleiche Linie mit der ersen vorzuschieben, ohne untersucht zu haben, ob das Terrain eine so ausgedehnte Front zu entwickeln gestatte, sah er seine, Linie dermaßen verlängert, daß, da das Ter- rain nicht hinreichte, um fie zu fassen, der linke Flügel sich nicht

| entfalten konnte und als Angrifs-Kolotine der feindlichen Artillerie

ausgeseßt blieb, deren Kugeln in ganzen Ma}

zusgefseßt bl Ven Ku ganzen Massen and

furchtbare Verheerungen anrichteten i "Grof - West seine- Artillerie in glettder Hohe mit seiner-ersten Linie und in deren

| J C vot s Ô T2 7 x T7 L uu | | Zwischenräumen aufstellen, so daß das Feuer seiner Geschüße die

Jn dieser Sißung |

j Mannschaften gebildete 1sie Linien -

Aegyptischen Massen nicht erreichte, während Fbrahims Artillerie vor der Front seiner Schlachtreihe aufgestellt war und die Ottoma- nischen Reihen vollkommen traf. Mit diesem Nachtheil , der aus Unkenntniß der erften Grundsäße der regelrechten Kriegführung ent sprang/- begann die Action. Und dennoch, ungeachtet die Ortomani- sche Armee in Folge der Unerfahrenhcit ihres Anführers fo vicle

Chancen gegen fich hatte, hat sie Wunder der Tapferfeit gethan; | . J I Î

sie schlug fich mit einem Muth und einer Ausdauer, wie se nur al- cen Kriegern und gut kommandirten Truppen cigen zu scyn pflegen. Sie war nahe daran, zu siegen, und hätte den Sieg davongetragen, wäre nicht der Wesir in Gefangenschaft gerathen. Das aus Elite E L Fufairterie - Regime if

wlederhotten Malen mit bewundernswürdiger Uner bad F enbeit Ait dieses Regiment - welches aus 4 vollständigen Bataillonen bestand, ließ 3900 Mann auf dem Schlachtfelde. Aver diese heldenmüthigen Anstrengungen standen in gewisser Hinsicht vereinzelt da, es fehlte an einem Ganzen / De U De Ober - General ¿u schaffen im Stande war. Der bloße Ruf von seiner Tapfer- keit hatte hingereiht, um jeden unter seinen Befehlen käm- pfenden Soldaten zu einem Helden zu machen. Wäre diese hohe Begeisterung durch Einsicht, Geschicklichkeit und Bedachtsamkeit un- terstüßt worden, so hätte der Tag von Konich ohne Zweifel den Sachen eine andere Wendung gegeben. Also isi der unglückliche Ausgang dieser beiden auf einander folgenden Expeditionen nur der Unfähigkeit der Ober- Generale, denen sle anvertraut waren, iprem Mangel an strategischen Kenutuissen, ihrer Unerfahrenheit in der schwierigen Kunst der Heerführung und Operirung mit regulairen Truppen zuzuschreiben. Soll man daraus folgern , daß die Osma- nischen Armeen niemals Generale finden werden, die den Ober-Befehl über dieselben übernehmen könnten? Nein, gewiß nicht; aber diese Ge- nerale müssen aus der Armee selbst hervorgehen; diese muß ste erzeugen und bilden; außerhalb ihres Schoßes wird se nur auf cingewurzette Vorurtheile treffen, die fich nicht mehr reformiren lassen, guf Ge-

Die Verrechnung fand wirklich statt. Der

Ferner licß- der Groß - Wesir |

die mit demjenigen ihrer ichigen Organisation nichts gemein habet Dieser Organisation ist es vorbehalten, selbst ausgezcihnete Männer ans Licht zu fôxdern , die im Stande sind, sie zu begreifen, lie auch Jenseits der Mauern cinec Stadt und Úber dic leichien Paraden ei- ner Garnison hinaus mit Festigkeit aufrecht zu halten, kurz, \ïc o zu leiten, daß ste im Felde selbst die Früchte ernten fann um de rentwillen ste geschaffen ift.// E Konstantinopel, 19. März. (Allgemeine Es hat sich wenig im Stande der Dinge geändert; die Russi- sche Flotte liegt noch immer bei Bujukdere und scheint die Rück-Antwort Mehmed Ali's auf die Propositionen ‘des Fran- zösischen Botschafters abzuwarten, bevor sic unter Segel gehen | wird. Dann dürfte sle aber nur bis Sizeboli segeln. So wünschte es wenigstens der Sultan; auch ist ihm Herr von -Butenieff darin zuvorgekommen, indem er unterm 16teu d. dem Reis - Effendi in einer Note angezeigt hat, daß die von der Pforte herbeige- rufene Russishe Escadre nur so lange im Boéporus bleibett toerde, bis man genau über die Absichten Mehmed Ali's un- terrichtet sey, daß ste aber dann nah dem Hafen von Sizeboli segeln werde. Es sind von Seiten der Pforte bereits Befehle erlassen, damit die Russischen Truppen dort mit allem Nöthigen versehen, und ihr Ausenthalt ihnen so angenehm als möglich gemacht werde. Jch glaube, bemerken zu müssen, daß die Rus son alle ihre Bedürfnisse baar bezahlen. Daß Mehmed Ali so lange auf eine Antwort warten läßt, ist Vielen verdächtig; be- sonders scheint es den Admiral Roussin zu beunruhigen , der die Convention vom 22ften v. M. gern \chon ausgeführt, und sich der darin übernommenen Verantwortlichkeit überhoben sehen möchte. Es isst indessen sehr zweifelhafi, ob Mehmed Ali sich zur | Erfüllung der in dieser Convention aufgestellten Bedingungen | verstehen wird. Er soll früher ganz andere Zugeständnisse von | der Französischen Regierung erhalten haben, und wird jezt nicht sehr über die geringeren Vortheile erfreut seyn, die man ihm | nach seinem sieggekrönten Feldzuge einzuräumen gedenkt. Unbe- | dingt unterschreibt der Vice-König die Vorschläge des Admi- rals Roussin höch vermuthlich nicht. Er würde auch dadur

Zeitung.)

einen Fehler begehen, da Frankreih es \chwerlich úüber- nehmen wird, ihn zur Annahme einer Convention zu

zwingen, die zu entwerfen er Niemanden autorisirt hatte. Der Englische Geschäftsträger hat Depeschen aus Jbrahims Hauptquartier erhalten; sie sollen äußerst friedlich und gemäßigt abgefaßt seyn. Herr Mandeville hatte, wie bekannt, auf Verlangen der Pforte an Jbrahim geschrieben, um ihn zu ver- | anlassen , bis zum definitiven Friedens\chlusse bei Konieh stehen zu bleiben. Hierauf antwortet Jhrahim, daß er cs thun, und nichts unternehmen werde, was der Englischen Regierung un- angenehm seyn könne. - Man sieht, der listige Araber sucht Je- ' dem zu gefallen, handelt aber nur nah seinem Sinne. Herr von Mandeville hat es jedoch der Sache angemessen erachtet, einen Courier nach London zu \hicken, nachdem er eine lange | Konferenz mit dem Reis - Effendi und später mit Admiral Rouf- sin gehabt hat. Aus Smyrna weiß man nichts Besiimmtes; dem Vernehmen nach is die Stadt ruhig und die alte Ord- nung hergestellt. : 4 Die Allgemeine Zeitung enthält nachsehenden Ar- tifel von der Donau: „In dem Pariser Nouvelliste vem | 24. März steht ein Artikel über die Orientalischen Angelegenhei- | ten, dessen Jnhalt deutlih Spuren eines offiziellen Ursprungs trägt. Er widerlegt manche gewagte Behauptungen, welche zu- erst das ministerielle Journal des Débats und später die Französischen Oppositions - Blätter Über das Benehmen des Ad- | micals Roussin enthielten. Zu den auffaliendsten dieser Behaup- tungen würde allerdings die von einer Jntimation des Fran- zösischen Botschafters an die Russische Gesandtschaft | zu Konstantinopel, die von der Pforte requirirte Es- cadre zu entfernen, gehören, wenn cine solhe Behaup- tung wirklich in einem Blatte ißre Stelle gefuriden haben sollte. Insofern der NRouvelliste dieses falsche historische Fak- tum befkámpft, hat er volllommen Recht; warum beschränkt er fich aber nicht auf diéses Geschast, Und warum stellt er selbs falsche Säge auf? Es is nicht wahr, daß der Kaiserl. Russische Gesandte die Pforie auf das drin- gendsie beshworen habe (sollicitait avec la dernière in- stance), die Russische Hülfe anzunehmen. Gleich beim Vordrin- gen der Acgyptischen Streitkräfte über den Taurus sieüte der Kaiser Nikolaus dem Sultan den Beistand einiger Russischen Kriegsschiffe zu Gebot. Als die Schlacht von Konieh verloret ging, und der Divan das Vordringen Ibrahims bis Kiutaßia, und zugleich die vôllige Auflösung der Otromanischen Heeresmacht in Kiein-Asien erfuhr, beshwor derselbe den Russischen Gesandten um das schleunigste Herbeitufen nicht nur der Schiffe aus Sebastopol, sondern selbst einer von Russischer Seite nie angebotenen Hülfe von 25 bis 30,000 Mann Land-Truppen | zur Besekung von Konstantinopel. Diese Thatsachen sind allge- | mein, und also auch dem Französischen Kabinette bekannt. S

S A A E E E E

/ Sie | sind unleugbar; der Nouvelli ste is demnach der Waßrheit nicht | treu geblieben. Eben so wenig if dies mit der Bebauptung der Fall, daß der Admi?al Roussin, indem er der Pforte die Entfernung der Russischen Schiffe auflegte, sch zum Geranten

j c S E V e n | der Wiederherstellung des Friedens zwischen Mehmed Ul | und dem Sustan - untér der Bedingung - erklárt _hátte: Daß ; Fb É L ck=.Z e doe | ¿Daß die Pforte zu ihrem vorigen Spjskeine gleich freund- licher und unpartelisher Verhältnisse zu alien Mächten | zurückfehre.“/ —. De Azmiral Noussin har zur Uebernahme der Sarantie, daß der Pascha von Aegypten sich mit den vier D strikten von Acre, Jerusalem, Tripoli und Nap em ehé maligen Paschalik des vertriebenen und in Aegypten gefangen gehaitenen Abdullah Pascha) begnüge, keine andere Bédinauina Fs D - - Me A ü s Js E G V 01M L41844 gesest, als die: „daß die Pforte alsbald jede fremde, frúßer von { a T ch , D i warte v I Li L L ihr verlangte Hülfe abbestelle.// Aus dieser Bedingung geht g E R ae H V E S L nicht nux nicht die Bestätigung der obigen Versicherung des

Nouvelliste, sondern - deren bestimmte ( Ob der Redacteur des Artikels sh von derm Unterschiede hen seiner Angabe und der Wahrheit einen deutlichen griff machte, mag um so mehr bezweifelt werden, als er am Schlusse desseiben Artikels geradezu mit seiner ( Darstellung des Sachverhältnisses in Widerspruch sett, in dem er in kurzen Worten den Ausspruch fällt: „daß die von dem Admiral Roussin angenommene Stellung des Fraue zösischen Namens würdig sey; eines Namens, welcher genügte, um cine fremde Flotte zu entfernen, und Frankreih zum Schiedsrichter der Schicksale im Orient zu erheben (pour nous rendre les arbitres, des deslinées de lPOrient)./ Sndem der Nouvebliste so schreibt und Frankreich ausschließend das Schiedsrichter- Amt in den Angelegenheiten des. Orients überträgt, thut er nicht gerade dasselbe, wovon er am Eingange scines Artikels ganz richtig behauptet, daß es ohne Verletzung billiger diee her Rücksichten von Seiten des Admirals Noussin nicht hätte

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wohnheiten, die mit den ihrigen im Widerspruch stehen,- auf Systeme,

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