1833 / 109 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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diesem Artikel in Vorschlag gebracht worden; sie wurden aber | sámmtli verworfen und der Artikel in der von der Kommission Das ganze Gesebß ging so- |

beantrazten Abfassung angenommen.

dann mit 229 gegen 24 Stimmen durh. Zwei Geseß-Entwürfe, | die der Kriegs: Mintster in Bezug auf die Errichtung einer | Artillerie-Schule in Bourges und auf die Befestigung von Lyon Hierauf las der Minister des Jnnern eine Königl. Verordnung vor, wodurch ; der der Kammer noch vorliegende Municipal-Geseß-Entwurf zu- rúcÉzenommen wird, weil die Session schon zu weit vorgerückt is, | An der Tagesordnung war

h crauf der Gesez-Entwurf, wonach dem Minister des Jnnern Sup-

voilegte, wurden den Bureau's überwiesen.

um denselben noch erditern zu können.

diejentgen Fiüchtlinae

erlatsenen Amni skticeen auf sie Anwendung findet, veranlaßte eine | gaben dec Büúátter über sin finanzielles Ve: eniß zum Kd | ur, 101 9 Jproc. pr. Camp, 17. 10. fin cour 77 lebhafte Debatte, an welcher der Graf von Laborde, der Be: | nige berittict „Jch kann nicht dulden“, heigt es damn, „caß | roe, Neap. pr. compt. He 10 fio cour. 91 N redteistatter Bresson, Baron Bignon, der Minister des | man die Thatsachen enst. lle; ih bin dem Könige veipstia ter; | Span. pirp. 722, Iproc. 425. proc, Belg. Anl. —, Innern, Herr von Tracy, General Lafayette, Herr | er hat mir den Briteutiier Fo1 s abgekafe uno sich für mich | Rôm. Anl. —, s s G A K h Garnier: Pagès und Herr Franz Déiesserr Theil | bei der Bonk fúr ses Milltenen verbürgt, Unermeß'ie | il Frankfurt l. M. 1 April, esterr. 9proc. Metall, nahmen. Der Minister entwickelte oie Gründe, welche | Dienste, die ih sets ancrkarnt habe und, so viel ih vermag, | 925. 4proc. Nd V hi 50, . Îproc. 225 Br. die Regierung bewogen haben, die Aufnahme der poli: | durch meire Dankbarkeit vergelte." | Actien 1437 1435, Part.-Obl, 136. 1354. Loose zu 101 Fi j

tischen Flüchtlinge gewissen Fe Pan eangen zu unterwerfen, | sich über die bek agen, welche ch emige Polnische Flúchtlinge in einzeinin De- | „Vorgestern“, saute | Here v. Argout unter Anderem, „Habe ih einen Beria t aus |

und nahm davon Veranlassung,

pois haben zu Schulden kommen lassen.

Bergerac erhaícer, worin nur gemeldet wird, daß einioe Fîcht-

Kaffeehaus gegangen sind, bracht und gerufen haben:

| sançon, Luxeil, | sh Polnische Offiziere entfernt, dem die allgemeine Diskussion

Eine Srelle

den wird.

Die France nouvelle n

Excesse zu | Na richr erhalten, daß 300 Po

land zu gedin.

beiden Artifel des Gese - Entwurfes durch Stehen und Sigen-

plementar- Kredite von zusammen 2,1 4,525 Fr. ale Zuschuß zu den | bleiven angenommen; als indessen im geheimen S krutinuum |

fir die Untersiüßung der fremden politischen Flüchtlinge bereits dewilligten 6,100,000 Fr. erdffnet werden sollen. des Kommissions: Berichts Über oiesen Gese - Entwurf, woraus erhclit, daß der Milt des Jnnern angeordnet hat, daß nur |

nsprúche auf Unteriüßzung hoben sollen, | weiche nachweisen föônnen, daß feine der von den Regierungen |

| | über den ganzen Eniwu f abgestimmt werden sollte, ergab sich, | | daß 19 Stimmen zu der erforderlichen Anzahl fehiren, weshalb | denn eine zweite Abstimmung in der nä@zsten Sizung stat fin- |

|

Herr Laffitte hat ein Schreiben an die Redoect'on des Mes: | sager des Chambres gerichtet, worin er eimge falihe An: |

450

linge von dem dortigen Depot in das sogenannte Polnische der Republik ein Lebehoch ge- Tod den Königen! ohne selbst | denjenigen auszunehmen, der ihnen Gastfreundschast gewährt. Heute noch empfange ich eine Depesche aus Nancy, worin ge- meldet wird, daß 300 Flüchtlinge heimlih ihr Depot vetlassen | haben, um sich nah Deutjchland zu begeben, ohne Zweifel, um dort irgend einen Aufstand zu veranlassen. Lons - le - Saulnier und Poligny

nach WBrunitu

Gemeine aus In derselben lins diese S

Auch von Be- | haben

man weiß nicht wohin.‘ Nach- | drid vem 4te

| nach der Schweiz gewandt.“ (Vergl. die Mittheilung d

t eingeschlagen.

t In der Nacht vom tey den Sten d. M. sind 11 Poinische O\fiziere über nah der Schweiz gegangen; 13 Polnische Offiziere

L N E

Bil Un)

Luxeuil haben sich ihnen unterweges anges

Nacht haben 22 ‘Polen aus dem Depot y tadt cbenfalls verlassen und sich über

n d. M. zufolge, war die êffentl’he Ruhe

geschlossen worden, wurden die | durch das energische Austreten des Premier : Ministers,

cidet: ¿Die Regie’ urg bat die len aus dim Depot von Besan: |

con heimlich diese Siadt am 7ícn d. M. veilossen und sich r ach | der Schweiz geuandt heben, um, wie es heipt, 1 ah Deutich: | In der Nacht ven lien auf den Alien hab.n |

verlass.n ‘und die Richtung |

Cca - Bermudez, und die Treue der Aimee gesichert, c Personen hatten Beschl erhalten, Madrid zu verlassen; uny nen nannte man zwei Granden, denen die Königin jeit der (M heit des Königs großes Vertrauen geschenkt hotte, nèm'i Grafen von Parsene und decn Herzog von Erstere hat die Weisung belommcn, außer Lax des zu reis, Lebtere hingegen, sich nach seiner Vatei stadt Xetes zu vei

Heute \ch!oÿ proc. Rente pr. compt. #0 gy;

| Br. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 864. 864. Poln. Loose 561

Redacteur Cottel.

| 40 Polniiche O fiziere Duyon

Gidrucke bei U. W. Harn

_ TiezaanzaniA Zon LT S E GLUE A I 6X y D S E E s 15 A F TAZA 2 R I EZN L E T Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten. B etanntma ch ung en. E Dla State, as auf dem Amte Der- IeGS gs E E Wg en Th. E a n E F M L f L 4 enn

Bekanntmachung j

Von der un hiesigen Regierungébezirk, im Kreis Johannisburg beleaenen Domaine Drigallen, sollen:

a) das Vorwerk Drigallen mit der Brau- und Bren

nerei- Berechtigung neb| dem Vorwerk? Wallisto und

þ' das Vorwerk Dombrowken mit oder ohne Vorbe-

halt eines Domainen- Zinses, je nachdem si.) an- nehmüliche Käufer finden, verkaufe werden, und ist zu diesem Behuf ein vffenilicher Bietungé- Termin auf : den dritten Mai 1833,

im Ges vâfcszimmer des Landrachs-Am:s Lyck in der Stadt Lyck vor dem Departemears Rach an- gesezr, wozu Kauflutige hierdurch eiugeladen werden.

Nacdrichtlich wird bemerkt, daß vom Vorwerk Dri- aallen d e s-paririe elmar? 1089 Morg. 29 (1Rarh. Acker. 91 Mora 161 (] Ruth. Wiesen und 237 Mora. 443 Ruth. Weideliau» eutháält, und da¡u 451 Morg. 16 C] Ruch. außerbalb der Feidmark belegene Wuscn und ungefähr 30 Morgen Gärten uad Baustellen ge- hóren. Das Vorwerk Wall.sko enthält 171 Morg. 45 Q Rurh. Aer, 229 Morg. 49 (I Ruch. Wiejen 172 ».org. 158 CIRuh. Weidelano u4d 1 Mora. 72 Q fuch. Hof- uad Baustelle. Das Vorwerk? Doa- bromfen hat 268 Morg. 58 [C]Ruch, Aker, 403 Morg 116 Q] Ruth Wiesen, 8 Moryz 117 (C3Ruth. ®aärten, 18 %org. 141 C] Ruth. Ropaarten, 2 Vora. 41 L] Ruch. Hef- und Baujtellen, 584 Morg. 67 (] Ruth. 2Leide- jand und Bruch, 16 Morg. 90 CRury. Ualand und Weae. i

Die Gebäude auf allen drei Vorwerken sind in gutem baulichen Zufande. i .

Das im Verkauf mitbegrifene Königl. Inventarium hat bei Drigallen und Walli¿ko einschließtüich der Saaten, und einer ganz neu eingerihteten Dampf- brennerei den Gesammt - Taxwerth von 2471 Thlr. 27 sgr. ; bei Dombrowken den Gesammt-Taxwerth von 505 Thlr. 25 sar. 6 Pf

Das Minimum U mie Wallicko einschlicßlich des Königl. Jaoentaruums neben der oesezlichen Grundsteuer aber ohne Domainen: Zins auf 13,429 Thlr. 2 (gr., und mir Vorbehalt eines: Domainen-Zinses, von jährlich 190 Thir. auf 10,909 Thlr. 2 sgr. fegeseßt: für das Vorwerk Dombrowken einschließli des Königl. Jnventariums, neben der

gesezlichen Grundfieuer, aber ohne Domainen - Zins, | auf 3704 Thlr. 27 sgr. 2 Pf. und mit Vorbehalt eines) Domainen-Zinses, von jährlich 70 Thlr. auf 2444 Thir. |

27 sgr. 2 Pf. festaeseut. : :

Die übrigen Nachrichten und Bedingungen konnen bei dem Domainen -Jntendanr Hauptmann Stechern in Lyck und bei dem zeitigen Departements - Rath, Regierungs-Rath Schrader in Gumbinnen eingesehen werden. j L

Gumbinnen, den 27. Dejember 1832.

Königl. Preuß. Regierung.

Abtheilung für die Verwaltung der direk- ten Steuern, Domainen und Forsten.

Bekanntmachuug.

Die im 2. Jerichowshen Kreise des hiesigen Re- gierungs - Bezirks an der Elbe belegenen Köntal. Do- mainen - Vorwerke Derben und Ferchland, sollen in Folge hdherer Beftimmuag von Trinitatis 1833 ab, an den Meistbietenden auf 12 Jahre anderweit in Zeitpacht auéëgeboten werden.

Außer den erforderlichen, in gutem Zustande sich be- findenden Wohn - und Wirthschafts - Gebäuden sind vorhanden:

A. Bei dem Vorwerke Derben: 954 Morg. 89 [3Ruth. Aker, 2 s (100 - Wiesen, 4 s 18/9 Sarten, nebs Hütuagen, einer HolzfireËe und Brau- und Branadr vein - Brenneret. B. Bei dem Vorwerke Ferchland: 939 Morg. 26 C1Ruth. Aker, 4131 5 10 - Wiesen, I s £008 G (a S *itunge2 und ciner HolisireckÆck. nei Verpachtung beider Vorwerke iff ein nochma- î in a e Der ae: c, Vormittags 11 Uhr, bier in unserm Conferenz- Zimmer, vor dem Herrn Regierungs - Assessor Schuli anberaumt, zu wée chem gualifizirte Pacheluftize mit dem Bemerken eingeladen werden, das d.e Pacht- Bedingungen sowohl in un-

, | des Kaufgeldes i| für Drigallen

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|

Magdebursa, den 22. März 1833.

Kdnigl. Regierung.

Abtheil. für die Verwaltung der direêtcer. Steuern, Domainen und Forsten.

Aver enen : Von dem unterzeichneten Ober - Landesaerichte if das im Langensalzaer Kreise belegene, dem Könial. Kammerherrn, Moris Heinrich, Grafen von Hofyar- cen zugehörige Manniehnrittergur Mülveistede «rsten Anrtheils nebs Zubehör, welcdes nach der gerichtlid au‘genommenen T ¡xe auf 53081 Tyle. 8 sar. 1 pf. ab- gar worden ijt, auf den Antrag dés Köaigl Yati- növers hen Ober-4mtmanns Otzo Friedrich von Boigi u Bursfelde, sub hasia geielle, und es sind die Bie- cungs- Termine vor dem Ober - Landesgerichts - Rath, Hertn Heinfius, 6 § Droutirten, auf den 20 Januar 1833, Vormittags? 11 Uhx, den 20. Ayril 1833, Vormittags 41 Uhr und den 20. Juli 1833, Vormittags 41 Uhr, angesent worden. N E Es werden daher diejenigen Kauflusticen, welche Wm- nehmliche Zahlungen zu !eiften vermödgin, aufgefordert, H spárestens in dem ¡eßten Termine zu melden, und ihr Getorc adzugeben, wobei ihnen befanne gemach. wird, daß die nah Ablauf des leyten Termins ctwa einfommenden Gi bote in Gemäßdeir des Geseg s vom 5. Mai 1832 mr anders, als mit Einwilliguns (dmmtlicher ÎIntertssenten, den Meinbiecenden mit eingeschlossen, aeachtee werden sol. ; Die V: rkauts- Taxe fann in der hiesizen Regisira- tur eingesehen wei den. E Naumbura, den 14. S-ptember 1832. Königl. Preuß. Ober-Landesgericht von Sachsen. (gez) Frhr. v. Gaertner.

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Obrigkeitlihe Vorladung.

Da die verehelichte Schaller, Dorothee Charistré gedorne Bieser gegen ibren Ehemann, den Schumacher- Besellen Johann Ferdinand Schaller, welcher Anno 1827 Berlin verlaffen und hiernächfi sich nah Kron- stade und fernerhin nach Po-tertburg gewendet haben soll, wegen böéliher Verlassung auf Shescheitung bei uns aintgetragen hat, #9 fordern wir denselben auf, | sich binnen 6 Monacen, und späteftens in dem, aut den 22 Juli 1833, Vormittags um 10 Uhr, in der Gerichtéstube des Königlichen Stadtgerichrs. Gebäudes ! im dritten Stockwerke, vor dem Herrn Justiz - Rath; Jof in Person oder durch einen Beoollmácdtigten, œozu ihm die Auttiz-Commissarien Herren Mocrs und Garmatter vorgeschlagen werden, zu melden, und s-ine Gerechtsame wahrzunhmen ; widrigenfalls die bösliche Verlassung für zugestanden geachtet, die Ehe getrennt, and er für den s{uidigen Theil erkläre werden wird.

Berlin, am 2. November 1832.

Civil-Deputation des Königl. Stadtge-

richts diesiger Residenz.

Bekanntmachun |

Das, zur Kredit - Masse der veredelidt gewesenen Amtmann Zobel gebornen von Kahlden gehörige, zu Alt-Koppenbrück belegene, Fol. 173 des Hypotheken- buchs verzeichnete Holländergur, gerichtlich gewürdigt ¿u 3858 Thlr. 8 sur. 9 pf. Courant, soil im Wege der nothwendigen Subhastation in den da;u auf

den 28 Februar 1833,

den 2 Mai 1833,

den 11 JUli 1839, jedeêmal Vormittags 11 Uhr, im Rathhause zu Neu- ader a. d. Dosse, anberaumten Bietunags - Tcrmine, oon welchen der legte peremtor \ h ist, verfauft werden.

Die Taxe, gegen welche bis 4 Wochen vor dem lepren Termine Erinnerungen zulässiz, ist täglich in unserer Registratur einzuschen-

Neuftadt a, d. Dosse, am 6. Dezember 1832.

Königl. Preuß Justiz- Amr.

A verti f emeo_

Die, in unserm Hypothekenbuche Folio 212 aub. No. 78 verzeichneten zu Fri: s1ck belegenen, der Char- lotte Sophie Franz und deren Ehemana, dem Sarr- lermeier Friedri Wilhelm Friese gehörigen Grund-

ude: /

1. einer Bürgerfelle ohne Gerechtigkeiten 550 Thlr.

2. ein Garten 150 Thir.

im Gerichtslokale zu Friesack öffentlich verkaufe wer- den. Kauflustige werden zu diesem Termine mit den Erdffaen eingeladen: daß etwani¿e Erinnerungen gegen die, täaliH in unserer Regifiraiur einzusehende Taxe, bis vier Woten vor dem Termine angebracht wecden können. Neustade a. d. Di se, den 17. Februar 1233. Das Stadtgericht zu Friesack.

Literarische Anzeigen.

So eben ist bei uns erschienen, und durch jed solide Buchhandlung zu bekommen: Ueber Maschinen- und Fabrikwesen,

von Charles Babbage. Aus dem Englischen deutsch bearbeitet vom Herrn Dr. Fricdenberg, mit ciner Vorrede des lÎlerrn Direktor Klöden, und mit vielen Original-Beiträgen zugecignet dew wirklichen Geh. Ober-Regierungs-Rath Hera Beuth, Dessen Bildoils vor dem Titel, Yeliz, eleg. boch. 2 Thlr.

Dieses Weik emyate die gründlut sten und neufien

Erfahrungen über den Gegenftand, wclchen der Tirel aeant. De erfie Auflau€ des Ociginals war England im Sommer 41832 binnen 2 Monaten oer- «riffen und unsere Deutsche Bearbeitung i nacb der zweiten, sehr vermehrten Auflage des Ori: zinals angifirtiat.

Jedem Techniker, jedem Staatêmanné, jedem Ge- bildeten, der si. für das Woi,l der Menschheit intere: irt, ja jedem Fabrifancen uad Handworteer ist dies Werk voa hôchftem Inceresse, denn ês p igt "icht nu. die Fori schrirte des Maschinen - und Fab. Iwes!n2, son- dern auch dessen Wirkung auf die Me. 1chhei-, auf den Sraat, auf die einzelnen Klassen, auf ¿ adrikznten- Unternepmer, Arbeirer und Consumenten. ;

Stuhrsche Buchhandl. in Terlia.

————

A. Asher, Linden No. 20, empfing so eben wieder:

Tombleson's Ansichten am Rhein, Heft 1 bis 15. Dieselben mit deutschem Text, 13s Hest. Views of the Lakes, (VVestmoreland, Comberland eîc.,, 4s Doppelhest à 20 sgr. National Gallery, Heît 1 bis 6 à 10 sgr. Hogarihs works, Hest 1 u. 2. VWVriglit's Scenes in North VVales, with 33 Engra- vings 2 Thlr. New diary sor 1833 (Bries-Taschen- furmat) mit Kupsern 20'sgr. und alle bis zum 2. d in London erschienecne Fortsetzungen,

L EEER A,

„Berliner Don Quixote. ‘‘ Redigirr von Ad. Glaßbrenner. ( Zweirer Jahrg.) Dicse humoristische Zeitschrifce, welche überall mit dem ungetheilcesien Beifalle aufgenommen if, und bereits eine g!oße Ausbreitung gefunden har, erscheint vöchentlich viermal, und bringt in jedem Quartale jedem Pränumeranten : :

3 bi 4 höchst sauber lithographirte Bild- Be berühmter Zeitgenossen und Vor- fahren.

Der dußerst billige Pránumerations - Preis ifff für

Berlin vierteljährlich 1 Thr., für Auswärtige 1 Thlr. 73 sgr. incl. Porro. Sämmtliche hochlöbliche Post-

L A E PTEAIER

ámter und solide Buchhandlungen des Jn- und Aut-

landes nehmen Pränumeration an. Berlin, im März 1833

Verleger.

n der Enslinschen Buchhandlung (F. Müller) in Berlin, Broite Strafe Nr. 23, ist so eden erschienen: Saggi del Teatro italiano. Enthaltend: Nota, la Pace domestica, Commedia. Federico, lo Scultore ed il Cieco, Commedia. Goldonì, l'Albergo della posta, Commediola. Il Burbero benesico, Com- media. ira'e. La Clemenza di Tito, il Filippo, Tragedia. : Preis ctues Exemotars auf feinem Papier 275 sgr. Detgl. auf ocdinairem Papier 223 (ar.

mte

Alfierni.

Dramma,

Allgemeine Encyklopädie der Wissenschasten und Künste von Ersch und Gruber. Es if wieder von jeder der drei Sectionen, in de- aen dieses Werk erscheint, eia Theil fertig geworden

Bechtold und Hartie,

Metastasío, l’Isola desabitata, Azione trea- |

fehlt, und Denjenigen, die als Abon auf das ganze Werk neu eintretenn

Leip.ig, im Febcuar 1833. F. A. Broth

allen Buchhandlungen zu haben :

jeßige Polniíche Anaelecenheiten. Die Wander- oder

(Bombyz processionea) in naturbistorisch- polizeilich und medi“inischer Hinsicht ge

H. Nicolai. avo. biock. 122 ogr.

Bei W. Lauffer in Leipzig sind neu u W. Logier:

digung: n 8vo. geh. 174 sgr. mier k. 2 Hefre gr. 8vo. 1 Thlr.

bulis illustrata. L | 13 Sgr

Vol. 1, Lib. 1 et 2. 4 aj,

. Oken's Naturgeschichte. So ébén ift erschienen :

r-dlle Str den dC

Von Hofrath Often. Ersie und zweire Lieferung, mic Oken'’sé 12 Bogen gr. 8vro. Preis 62 sgr. für jede Lie

(zeiae des Werkes gratis zu haben. | Carl Hoffmann in Stu

Nr. 37.)

E E. D

\ Bei 5

schirnen :

Reimer,

novit Immanucl Bekkerus. Velinp 1 Thlr. 125 sgr. |

Thucydidis de bello Peloponnesiíaco libri JIterum recensuit I, Bekkerus. 4 Lhle, 14 Thlr.

T. Livii ab urbe condita libri. Becogn. | kerus selectas virorum doctorum notas if Scholarum addidit, tes 3 Thlr.

Novum testamentum graece. Ex r C. Lachmanni. 25 sgr. Velinp 1 Thi

A enophontis expeditio Cyri È

x Pecen cum annotaiionibus L, Dindortii, 109 linp. 45 sge.

institutio Cyri. Ex recognîitione et cu? tationibns L Dindorfii. 15 sgr. Velinp.

= historia graeca. Ex recog et cum aunot dorfii 15 sgr. Veiinp. 225 sgr. j

=— Commentarii. Ex recogn. et cum aanot* dorti, 73 sgr. Velinp. 124 sgr. é

| E |

Im Verlage von T. Trautwein in Berl

stab, Schauspiel von C v, Holtei, Ms Klavierbegleitung von Jul Rietz. Pr þ Der ‘Titel is1 mit einer schr gelungeneco F ähnlichen scenischen Darstellung aus dem * geziert.

gende Lieder mit Pianoforte-Begleitung eben * erschienen, und jedes für 5 sgr. zu haben: (nEntsagung“ „Trinklied“ „Das erg! Mütterchen“ J Sämmiliche Lieder enthalten die ganz volls Texte.

Pont ; , g , es Y sters des Jnnern in der obigen Sibkung der Deputirten: Kamy,

Durch Estafette hier e.ngegangenen Nachrichten aug

San: Loren (

—————=

d) Subscribenten ocrfandr, und es siad nun seit Ed vo ich den Verlag der Encyk.opádie übernom, Zanzen sechs Theile gelieferr worden. Den si) 4bonnenten, denen eine Reihe vonn!

werden die billigsten Bedingungen ges

Eben if bei A. Hirschwald erschienen, u) Auch eine Stimme aus Preußen üb eit, Verfassungsweirn , Landfänte 8vo. bro, 7

Processiuns- R

ant cinem Steindiucke, vom Kreisphyeiku

und in allen Buchyandlungen u baben, in Bi

Kochy, M. C. G. Mirtheilungen an Landi in (103) Entwürfen und Andeutungen be

Volbedina, M. J. E., Zur vergleichenda

Volkmann, Dr. À. G, Anaiomia animaliu—

Allgemeine Naturgeschil|

In jeder Buchhandlung ij eine aué fühil4

Zu hoben bei C. F. Plahn in Berlin, (Jt

VV ilhelmstrasse Nr, 7, ü

Herodoti de bello Persico libri novem l 1 Thile, ) 41

M. F. E. Raschig M

siralse No *, sind «ben erschienen und zv hay Zwei Lieder aus Lorbeerbaum und â

Aus diesem Schanspiele sind ausserdem 8

on

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Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung,

? 109.

Berlin, Sonnabend den 20îten April

1833.

Amtliche NaGrichten.

Mromikt- des Tages.

61, Majestät der König haben dem Ritterguts - Besiker susius zu Alt - Haldensleben die Schleife zum Rothen „Mrden dritter Klasse zu verleihen geruht.

Wo, Majestät der König haben dem bei der Buchhalterei Staats - Schulden - Tilgungs - Kasse beschäftigten Rendanten (tag den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen

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be Königl. Majestät haben dem Kammergerichts - Rath die nachgesuchte Dienst-Entlassung, mit Beilegung des Cha- 1s eines Geheimen Zustiz-Raths, zu ertheilen geruht.

Des Königs Majestät haben geruht, den Justiz-Rath Schu - t heim Fürstenthums - Gericht zu Neisse zugleich zum Kreis- (Rath des Falkenberger E ernennen.

Des Königs Majestät haben den Öber-Landesgerichts-Assessor Nei \chüß zum Kreis - Justiz-Rath in Tapiau zu ernen-

eruht.

pr dnigs Majestät haben den Ober-Landesgerichts : Kal- or Dietrich zu Frankfurt a. d. O, zum Rechnungs - Rath rgnádigst zu ernennen geruht.

Fhre Königl. Hoheiten der Kronprinz und die Kron-

| nzessin sind von hier nah Dresden abgereist.

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t UNnags e MaGriMtén. Ulan.

Ulan d.

St. Petersburg, 9. April. Se. Majestät der Kaiser n dem Wirklichen Staatsrath und Präsidirenden in den ungen des hiesigen evangelischen Konsistoriums, ‘Pesarovius, St, Stanislaus - Orden 1ster Klasse verliehen.

| Der Senator und Geheime Rath Fürst Lubomirski ist, Läntiichkeits halber, aus dem Dienst entlassen und der Wirkliche atsrath Fürst Schirinski-Schichmatoff des Vorsißes im ur- Comité für Schriften des Auslandes entbunden und dessen mít der Verwaltung des Departements der Volks- lärung beauftragt worden.

Die hiesigen Zeitungen enthalten nahstehenden Artikel t die gegenwärtige Lage des Königreichs Polen: ist allgemein bekannt, welchen hohen Grad des Wohlstan- Polen im Verlaufe von funfzehn Jahren durch die steten ühungen und die väterlihe Sorgfalt der Russischen Regie- } erlangt hatte. Mitten auf dieser glänzenden Laufbahn all- gen Fortschreitens gelang es einer ler, durch die Frevelthat des 29. November 1830 in einem enblick die Frucht so vieler Arbeiten zu zerstören und Polen tiefer in den Abgrund zu versenken, aus dem es sich kaum erhoben hatte. Die Folgen dieser Katastrophe machten sich n die äußersten Verzweigungen des gesellschaftlichen Zustan- sühlbar: vôllige Anarchie in der Verwaltung, Verachtung Rechte des Volkes wie der Einzelnen, Vernichtung des Han- und Gewerbfleißes, das Sinken des öffentlichen Wohlstan- dies war der Zustand des Königreichs Polen, als die cht der Russischen Waffen daselbst die geseßliche Regie- g wieder herstellte. Zu dem dffentlichen Mißgeschik kamen

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je Gefolge von Uebeln, das der Aufruhr und der Krieg ) sich ziehen. Bei dieser Lage der Dinge hatte die Regie- ; die unermeßliche Aufgabe, Alles neu zu hafen, Alles gleich- g zu organisiren, und nachdem der Verwaltung des Kdnig-

müdlihe und unablässige Wachsamkeit anzuwenden, um ihren 9, ohne die mindeste Abweichung von der durch hohe Weis-

idere Instructionen von Sr. Majestät dem Kaiser vorge-

§ aufgehört hatte, das Verfahren der Russischen Regierung

Beherrscher und der Erregung eines daraus entsprungenen zen Krieges s{uldig gemacht, {chwerlich gewärtig seyn konnte. verhärteten Rebellen, die ersten Urheber und Haupr-Verfechter

Schärfe des Gesetzes traf. Alle, die von Schwäche slüchtiger Verirrung verleitet worden, wurden begnadigt, ligen, die treu geblieben waren, beschüßkt und begünstigt, die hleidenden unterstüßt, die Waisen und die Unglücklichen, die tel entbehrten, in Schuß genommen und vor Kum-

ahrt.

Yt dem General-Gouverneur Fürsten von Warschau, Grafen bfewitsh von Eriwan. Der erste Gegenstand seiner Be- ftigung gleich nah Stillung der Unruhen war die Wieder- ührung des geseßlichen Ganges der Regierung. Die mili-

t Verwaltung blieb nur siebzehn Tage in Kraft, am 24. dtember 1831 geschah die Einseßung der provisorischen Regie- N die Trennung der bürgerlichen Verwaltung von der ltair-Gewalt. Hiernächst wurden die Woywodschafts- Kom- ionen, so wie die verschiedenen Zweige der Civil. Verwaltung am 6, Oktober sämmtliche Gerichts - Behörden ins Leben (fen, In dieser Reorganisation wurde alles vor der Rebellion andene beibehalten : der Gebrauch der Polnischen Sprache, alle gerlihe Rechte, die Prozeß-Form, und das Beamten- Personal * Polen zusammengeseßt. Zur Erleichterung und Befesti- Mags ollstreckung der Gesetze, der Wiederherstellung der ‘ntlichen Ruhe, der Unantastbarkeit der Person und des Eigen:

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thums, wurden in den Woproodschasten Militair-Chefs angestellt, deren Macht indessen sich weder auf die Handhabung der Ge- rechtigkeit, noch auf irgend etwas erstreckte, das mit den Rechten und dem Eigenthum der Privaten in Beziehung stand. Die Gährung , welche die Furcht vor verdienter Strafe zuerst in den Gemäüthern erregt hatte, legte s{ch nah dem Kaiserlichen Mani- fest vom 20. November (2. Dit: 1831, welches den von den Unruhestiftern verleiteten Massen vôllige und allgemeine Verzeihung zugestand und nur jene Ersteren von dieser Gnade ausschloß. Nächst- dem mußte dem Landstreicherwesen, dem die von der Revolutions- Regierung aufgelöste Soldatesfka: sch ergab, Einhalt gethan wer- den. Man nahm eine genaue Sichtung derselben vor, der zu- folge ein großer Theil davon dem heima1hlichen Heerde wieder- gegeben und der Rest dem Heere einverleibt wurde. Den Uebeln vorbeugen, mit denen Mangel und Elend die Mehrzahl der Bevölkerung bedrohten, ihre Mittel des Bestehens sichern und ihre Lasten nach Möglichkeit ecleichtern, den Nothdürstigsten beistehen und für die Waisen Sorge tragen, dies war die edle Aufgabe, welche die Regierung zu erfüllen hatte; cine Reihe auf diesen Zweck weise berechneter Maßregeln wurde von dem be- friedigendsten Erfolge gekrönt. So erging ein Verbot zur Getreide- Ausfuhr, eine Bewilligung zur zollsreien Einfuhr von Gerste und Hafer; der Eingangs-Zoll auf Rindvieh und Pferde wurde vermindert; die Verpflegung der Armee organisirt, ohne daß man zu den mindesten Nequisitionen geschritten wäre, und die Beköstigungs - Gegenstände selbst wurden aus Rußland und Galizien gezogen. Jn Rußland wurden 15,000 Stück Horn- vieh aufgekauft und hiervon ein Theil unter dem Werthe ver- äußert, um einen gemäßigten Marktpreis zu erhalten, ein anderer auf Kredit und zu langen Fristen den Landbauern überlassen, die außerdem noch 31,000 Tschetwert Hafer zur Aussaat und sämmtliche vom Feld-Magazin der Armee übrige Pferde geschenkt erhielten. Ferner wurde Bauholz aus den Staats - Waldungen unter die Bedürftigen vertheilt, damit sie ihre Häuser wieder aufbauten , das Trift-Recht in den Wäldern ihnen unentgeltlich zugestanden, die Frist zur Bezahlung der rückständigen Abgaben verlängert , oder selbige ihnen völlig erlassen, und eine Summe von 4,598,287 Fl. zur Unterstügung der Aermsten vertheilt. Die

! Vergütung sämmtlicher Reguisitionen der Russischen Armee im

Handvoll zügelloser Auf- |

Verlaufe des Feldzuges wurde den zögernden Formen der ge- wöhnlichen Abrechnungen enthoben, und bis auf diesen Augen- blik beläuft sich die Summe dieses Zahlungen auf 1,.00,000 Fl. Kurz, die thätige Sorgfalt der Regierung umgab die Einwoh- ner mit allen Hülfsmitteln zur Begrundung ihrer Wohlfahrt. Die Militair - Befehlshaber wurden angewiesen , streng darüber zu wachen, daß die Bauern feinen Plackereien noch irgend ei- ner Leistung ausgeseßt würden, die nicht durch die Geseke oder durch besondere obrigkeitliche Verfügungen gestattet wäre, und daß ihren billigen Beschwerden in dieser Hinsicht au- genblickliches Recht widerfahre; alle Requisitionen von Sei- ten der Truppen wurden nachdrücklih untersagt, und die

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wohlthätige Wirkung dieser Anordnung erweist sih aus dem ?

guten Vernehmen zwischen dem Volke und unseren in den Gegenden, die noch unlängst der Schauplaß erbitterter Kämpfe waren, kantonnirenden Soldaten, die úverall die strengste Manns- zucht und die vollkommenste Ordnung beobachren. Zu glei- cher Zeit befleißigte sich die Regierung ohne Unterlaß, aller Orten dem dentlichen Wohlsiande aufzuhelfen. Sie richtete ihre Auf- merksamkeit auf eine Menge verwaister Knaben und Mädchen, die ihrer Eltern durch die Kriegs - Ereignisse beraubt und ganz ihrem Schicksal überlassen waren. Alle diese Kinder wurden

| auf Kosten der Krone in den dffentlihen Erziehungs- und Un-

Elend, Mangel, Epidemieen, Straßen -Räuberei und das '

jes ein fester und entscheidender Jmpuls verliehen war, eine | angewiesenen Bahn, zu sichern. Die zur Erreichung die- | wünschenswerthen Zieles anerkannte und dur Manifeste und | ete Richtung entsprach vollkommen der Sorgfalt, die nie:

n Polen zu leiten, eine Sorgfalt, deren unter den gegen- | tigen Umjtänden ein Volk, das sich des Aufruhrs gegen sei- |

terrihts - Ar stalten nah Geschlecht, Alter und Siand unterge- bracht. Der klägliche Zustand der Finanzen bedurfte einer strengen Verification, der ihätigsten Kontrolle und einer festen und dauerhaften Organisation.

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Beim Einrücken der Russischen |

Armee in Warschau fanden sch in der Kasse der Bank nur | 800,000 Fl., die angestellten Nachforschungen zur Auffindung | der Staats - Fonds haben beträchtiüiche Kapitale, die dieser Ein- |

rihiung gehören und sich im Auslande befanden, ans Tageslicht

gebrachr. Die Erhebung der öffentlichen Cinkünste hat seitdem durch |

die zweckbmäßigen Anstalten zur Einrichtung dieses Verwal- tungs - Zweiges so guten Fortgang gewonnen, daß die Re- gierung im Stande ist, allen Bedúrfnissen zu genügen, während sle um Vieles die außerordentlichen Húlfsquel- len eingeschränkt haëï, zu denen sie das Budget von 1832 ihre Zuflucht zu nehmen zwang ; endlich ist auch noch der Belauf der

| dffentlichen Schuld des Königreiches vor der Insurrection kon- | statirt worden, um den, dem Schake dadurch zur Last fallenden

Aufcuhrs waren die Einzigen, welche bei der Restauration |

) Alle diese von der Milde Sr. Majestät angeord- | n Maßregeln fanden den eifrigsten Vollstrecker in Sr. Durch- |

Verpflichtungen unverbrüchlih nachzukommen. Es möchte über- flússig seyn, hinzuzufügen, daß das Resultat aller dieser Maßre- geln die Wiederherstellung des öffentlichen Kredits, eine der zu- ae Grundlagen der allgemeinen Wohlhabenheit, gewejen ist.

Verwüstung des Aufstandes im ganzen Umfange Polens, sein Gewerbfleiß erwacht mit neuer Kraft, und einige Jahre dürf: ten hinreichen, den Flor jener Gegênd wieder zu beleben und ihr das Gedeihen zu schenken, dem die Regierung das Land un- ablássig entgegenzuführen aus allen Kräften ge\irebt hat.“

Am 28. März hat der Englische Klub hierselbst den Gene- ral-Feldmarschall Fürsten von Warschau, Grafen Paskewitsch von Eriwan, gastlich bewirthet, um dem Helden des Vaterlandes ein Merkmal der Achtung und Bewunderung zu geben. Ueber zwei- hundert - und funfzig Personen nahmen an der Mahlzeit Theil. Die ersten von lautem Jubel begleiteten Toasts galten dem all- geliebten Monarchen, der Kaiserin, dem Thronfolger und dem Hohen Kaiserhause, dem Unterpfande der Wohlfahrt Rußlands für die späteste Folgezeit. Alsdann leerte man die Pokale noch- mals, von Fanfaren begleiter, auf das Wohl des theuren Gastes, u dessen Ehren auch, nach einer Polnischen Volks-Melodie, ein Lied gesungen wurde, das ein Soldat von unserer Armee, nicht mit hoher Kunst, aber einfach und herzlich gedichtet hat, begei- stert vom Gefühle für Rußlands Ruhm, von Ergebenheit gegen den Heerführer und Liede zu Kaiser und Vaterland. Nach

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So schwinden mit jedem Tage mehr die Spuren der |

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der Mahlzeit zerstreuten sh die Russischen Mitglieder des Klubs und die Gäste in die angränzenden Zimmer; die Engländer aber blieben nach ihrer Landessitte bei Tische sigen. Als der Fürst von Warschau durch den Speisesaal zurückging, brachten die wackeren Fremdlinge seine Gesundheit aus, und Seine Durchlaucht erwiederte wohlwollend ihre herzliche Begrüßung. ¿¿Nicht die Russen allein‘/, bemerkt hierzu die Nordische Biene, „freven sich der Erfolge der Russischen Waffen bei der Vertheidigung der guten Sache, die Wohlgesinnte:! und Verständigen überhaupt nehmen an solcher Freude Theil. Nicht Thatendurst und Eroberungssucht führte Rußlands Truppen in das Schlachtfeld, sondern der Russischen Regenten hochherziger Wunsch: die LOUNE der Sicherheit, Ordnung, Ruhe und der Rechte der Gesellschaft wie des Einzelnen. Die Art des Kriegführens selbst nahm während der Regierung der Kaiser Alexander und Nikolaus eine ganz veränderte Gestalt unter den Russsen an, den Zeiten und der Aufklärung, der Gesittung und dem Christenthume der Völker angemessen. Leben, Ehre und Eigenthum friedlicher Bürger sind dem Krieger heiüg, und un- sere Kaiser, die auf dem Schlachtfelde die Tapferkeit und Un- ershrockerheit wohl zu unterscheiden wissen, belohnen auch zu- gleich die im Kriege den Ueberwundenen bewiesene Milde und Menschenliebe und die Achtung vor dem wehrlosen Bewohner des Landes. Und so mgen, wenn noch im Gemeinleben der Völker Kriege unumgänglich sind, dieselben nah den Grundsäßen geführt werden, die Rußlands Beherrscher autgesprohen und ihre Heerführer befolgt haben. Jinmerhin lasset ihnen, Jhr Fremdlinge, &uer Lob erschallen : sie verdienen cs mit Recht von Euch wie von uns!“

Riga, 9. April. Nach einer kürzlich geschehenen Publi- cation, wird ih hier im Mai ein Corps von 19,000 Mann versammeln, um von Sr. Majestät dem Kaiser in Allerhöchsten Augenschein genommen zu werden.

Bei Riga ist der Strom in einem langsamen Reinigungs- Prozeß begriffen. Bei niedrigem Wasser ziehen immer neue Heere von Eisschollen vorüber, nahdem der Haupt-Strom schon auf Stunden oder halbe Tage ganz rein war, so wie ein neuer Neben - Fluß seine Decke hineingeführt hat. Man fürchtet, daß das noch lange dauern kann, und blickt sehnsuchtsvoll den Strom hinab und hinauf, nach Schiffen und Strusen. Bei dem nie- drigen Wassecstande werden die letzteren sich beeilen müssen, um ohne Schwierigkeit herab zu kommen. Fär die Landwirthe ist es sehr nachtheilio, daß in jeder Nacht bisher ein Frost von einigen Graden den Boden starr machte, und selb die Sonnen- Wärme der heiteren Ta: den Boden nicht erweichte.

Aus La is, einige Meilen von Dorpat, meldet man vom 1. April: „Die Schlitcenbchn ist heute noch vortrefflich, so daß große Transporte nah Rußland abgehen. Sie hat dort, ohne Unterbrechung, den ganzen Winter hindurch fortgedauert.

Lantreitd.

Paris, 12. April. Aus der gestrigen interessanten Debatte der Deputirten «Kammer über den Gesebß- Entwurf wegen neuer Geld - Bewilligungen för die politischen Flüchtlinge, ist noch Fol- geudes nachzuholen. Der Graf Delaborde machte zunächst die Kammer ouf folgende Stelle in dem Kommissions - Berichte aufinerksam: „Die Unnestieen, welche unsere Diplomatie bei den fremden Mächten nachzusuchen sich beeilen wird, dücfen, weun sie jedes einzelne Individuum betreffen, nichr mistrauisch aufgenommen werden. Der sremde Flücytiing wird unter dem Schuße enes Frankreich gegebenen Wortes sicher in sein Vater land zurüctkehren können. Weigert er sh desseu aber, so ver- zichtet er dadurch selbst auf die ihm gewährte Untersiüßung, in- dem diese ihm nur als Profkribirter bewilligt wird.“ De: Ned- ner fand es unbillig, da man sih auf diese Weise zum Richtér úber den Erad des Vertrauens machen wolle, das ein Proskri- bivter zu der Regierung, die thn vertrieben oder vor der er ge- floheu jey, hegen fkênne. Niemand sey im Stande, den in ihr Vaterland zurücklkehrenden Flüchtlingen zu verbürgen, daß sie später diesen Schritt nie zu bereuen haben würden. Der Be- richterstatter, Herr Bresson, erwiederte auf diese Einwen- dungei:

„Mehrere Millionen find den volitischen Flüchtlingen an Unter- súßungen gezahlt worden; die Kommission mußte untersuchen, unter welchen Bedingungen diese Unterfüßungen vertheilt werden sollen, und sie überzeugte sich, daß wir zwar allen auf unser Gebiet flúch- renden Ausländern Gastfreundschaft, UntersÜßung aber nur denen schuldig sind, die wirklich prosfkribirt worden; wenn ein Ausländer nicht sagen kann, ih bin mit Unrecht und aus politischen Grün- den aus meinem Vaterlande verbannt worden, so find wir ihm au nichts zu geben verbunden. Die Flüchtlinge hdren aber auf, pro- skribirt zu seyn, sobald ihnen eine wirkliche und aufrichtige Amne- stie bewilligt wird; wollen tine dennoch bei uns bleiben, o ind wir ihnen nur die Schonung schuldig, die dem Unglücke gebührt. Wir find nicht veryflichtet, den Verdannten dafür zu búragen- daß in ihrem Vaterlande dîe Ordnung der Dinge, für welche lie gekämpft haben, eingeführt werde. Dieses Prinz fonnre die Kommission nicht zulässig finden, dein dadurch würde eine menschenfreundliche

Maßregel 11 eine politische verwandelt werden. Wir würden, wenn jenes Prinzip konsequent durchgeführt werden soUte- den Spani

schen Flüchtlingen behülflich feyn müssen, den Thron Foseph3 in Spanien wieder herzustellen und den Portugiefischen müf- ten wir die Mittel leihen, um Dom Pedro att Dom Miguel zum Könige von Portugal zu macher. Dic Kommission detractet die Schritte, welche unsere Regierung getban hat, um Amnettieen zu erlangen, als solche, wofür die Flüchtlinge selbi uns dankbar seyn müßten. Diese Grundsäge, welche die Kommisfion ¿ur Nicht schnur genommen hat, sind den Polen eben so günstig, als es die C unseres ehrenwerthen Kollegen. des Herrn Deladorde nur seyn können.‘

Der Baron B ignon citirte aus einem Rundschreiben, wel ches der Minister des Innern unterm 19. März an sämmtlicde Präfekten in Bezug auf die politischen Flüchtlinge erlassen hat, eine Stelle, wonach „die Flüchtlinge gehalten sevn sollten, zu beweisen, daß keine Amnestie m sie anwendbar sev, damit dern Staate nicht der Unterhalc von Fremden zur Las dieide, die idr

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