1833 / 110 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sun, 21 Apr 1833 18:00:01 GMT) scan diff

R L Mas nis avi aus R M 20 s C R T C E E E

K Allgemeine

Zu dieser Vorstellung bleiben die bereits zur Oper „„Alci- dor‘/ geldsten und mit „Sonntag// bezeichneten Opernhaus - Bil- lets gültig; auch werden die zur Oper „Nurmahal‘/ noch zu ver- kaufenden Billets ebenfalls mit „Sonntag‘/ bezeichnet seyn.

Im Schauspielhause: Stille Wasser sind tief, Lustspiel in 4 Abtheilungen, von Schröder. (Fräul. v. Hagn: Antoinette. Hr. Krüger: Baron: Wiburg.)

Königstädtisches Theater. Die Familien Capuleti und Mon-

tung der jugendlichen Kraft aus, welche den würdigen Mann auf eine seltene Weise bis zu dieser bedeutenden Lebensstufe be- gleitet hat: daß, ihm das Glück werde, sich ihrer bis zu einem

fernen Ziel zu erfreuen! N a0 Anwendung des Häcksels als Löschmittel äu-

gert sh der Herr Regierungs - Direktor Gebel, dem wir bereits die erste Mitrheilung über diesen Gegenstand (in Nummer 42 der Staats-Zeitung) verdankten, in einem neueren Schreiben folgendermaßeu: „Unter den vielen bisher angeführten Fällen,

die Privat-Conversationen dauerten fort, und nethigten 1

Herrn Réalier-Dumas, die Rednerbühne zu verlassen +

einigen Bemerkungen des M vo und nq us

noch Herr Portalis für den Antrag des Herrn §3; 4 s

Dumas, Herr Dupin d. Aelt. aber wider den y y Í j +

selben 4 treten waren , machte der General Demarçapy den Vors

diesen ganzen Gegenstand bis zu den Berathungen über Rechnungs - Abschluß von 1831 zu vertagen. Herr Odi Barrot dagegen verlangte, daß man vorläufig alle

L U A P 2ER » S RME T N S a6 Riva ati i É S B Lr M. E deni H Vg Pre AN ven S ur d E M 0? B

wo der Häcksel als Löschmittel sih mit Erfolg würde benußen lassen, habe ih bisher einen vermißt, wo diese Methode mir ganz vor- züglich anwendbar zu seyn scheint, nämlich bei Dampfmaschinen. Haben die Dämpfe eine sehr hohe Spannung erreicht, so ist es höchst gefährlich, durch plôbliches Oeffnen des Sicherheits - Ven-

tils der atmosphärischen Luft Zutritt zu verschaffen ; gleich gefähr- | : QPSAR Â i Tee ¡ auf: Das Abenteuer in der Neujahrsnacht, Lustspiel in 3 Af-

lich ist es, die Kraft des Feuers durch Uebergießen mit Wasser zu schwächen; zu langsam dagegen wirkt es, wenn man diese Schwächung durch Ueberstreuung mit Asche und Kohlen hervor- bringen will. Dagegen erscheint mir eine schnelle Ueberschüttung des Feuers mit Häcksel, und das Hineinwerfen desselben in die Durchzugs - Röhren, als das einzige Rettungsmittel, selbst da noch, wo bereits ein inneres Knistern die hôchste Gefahr andeutet. Ae A sollte n ein Behältniß mit Häâksel ei einer Dampfmaschine nie fehlen.‘ '

Die von der Königl. Märkischen ökonomischen Gesell- schaft zu Potsdam angekündigte Preisschrist des Freiherrn von Monteton auf Priort úber die Lämmerlähme und die soge- nannten weißen Lungen, so wie auch die Faden-Würmer in den Cingeweiden, ist nunmehr zum Besten des Kapíital-Fonds einer zu errihtenden Lehr - Anstalt für Oekonomie, zu Reise-Unter- stüßungen junger Oekonomen u. st. w. bei Horvath in Pots- dam in Kommission erschienen. Dieselbe kostet 75 Sgr.

Jn cinem Vorworte der Deputation der gedachten Gejellschaft ; werden die Schäferei-Besizer und Thier-Aerzte ersucht, ihre Er-

fahrungen über diesen Gegenstand möglichst vollständig bis zum

Jahre 1834 mitzutheilen. Zufolge einer amtlichen Uebersicht des Verkehrs auf dem

Rheine während des Jahres 1832, sind aus Holland Rhein auf- |

1,789,682 Cer.

wärts über Emmerich eingegangen E 3,934,749 -

Rhein abwärts nach Holland In Summa .. -

Rhein abwärts gingen über Koblenz p ¿ ¿ s ¿ ¿ au

Jn Summa

Da über Emmerich eingegangen sind. . . . . . 1,789,682 Cer. und über Koblenz nur ausgegangen 1,252,153

so sind in den Preuß. Rhein-Provinzen verblieben 537,929 Cer.

Vergleicht man den Verkehr im Jahre 1832 mit demjenigen von 1822, so hat derselbe sih beinahe vervierfacht, was der Ent- fesselung des Rheines, so wie der Errichtung der Dampfschiffe auf diesem Strome und dem dadurch vermehrten Güterzug größten- theils zuzuschreiben ist.

Nach den gegenwärtig zusammengestellten Bevölkecungs- Listen betrug die Einwohner-Zahl des Regierungs-Bezirks Stet- tin am Schlusse des vorigen Jahres 421,465 Seelen , #9 daß auf die Quadrat - Meile 1937 Einwohner kommen. Vergleicht man diese Bevölkerung mit derjenigen von 1798, so ergiebt sich daraus ein Zuwachs von 119,702 Seelen, oder etwas über 40 pCe. Zu bemerken ist noch, daß das Militair in die Bevslkerungs- Liste der Städte für 1832 nicht mit aufgenommen wordén ist.

Am 30sten v. M., Nachmittags um 42 Uhr, sind, wie nachträglih aus Neustadt-Eberswalde gemeldet wird, in der Gegend zwischen dieser Stadt und Biesenthal zu wiederhol- ten Malen Erdstöße verspürt worden, welche einige Sekunden anhielten. Gleich darauf erhob sich ein heftiger Sturm, dann folgte Regen und einige Minuten später ein ziemlich starkes Ge- witter. (Leßteres war etwa eine halbe Stunde früher, begleitet mit Hagelschlag, auch Über Beriin gezogen.)

1,252, 153 -

Meteorologische Beobachtung. | 1833. Moraens | Rachmitt. | Abends Itach einmaliger 18. April. | 6 Uyr. 2 Uhr. | 10 Uhr. Beobachiung.

Luftdru#. . [333,2 4 ’Par.|332, 6 s “Por. 332,9 s ‘’’ParÎQuelwärme 6,0 ® R. Luftwärme |+ 3/2 ° R.|4 2/9 °RN.|[4- 9/! ° R.|slufwärme 6,7 ® R. Thaupunkt |4+- 1/2 R |+ 1/,2°R.|\+4 3/0° R.sBodenwärme 5/2 ® R. Dunfisättg.| 84 pCt. | 53 pCt. 84 pCt. fsAusdünst. 0,0 2 8“ Rh. Wetter... | heiter. trübe. teube. Niederschlag 0,0 0 5" Rh. Wind | O. | NO. W. Morgens Reif, über Tage Wolkenzug | | —— -—— oft feiner Regen.

Den Cy D060: 0

Den 19. April 1833. Amtl. Fonds- und Geld- Cours - Zeltel. (Preuss. Cour.) T Erie} Geld O S EN I T Grosshz. Vos. do. 100 Ostpr. Pfandbr. 997

Pomm. do. 105 {KGur.- v. Neum. do.

|2f. Brief. Geld}

Si. -Schuld- Sch.| 4 | 96

Pr. Engl. Anl, 18.| 5 | Pr. Engl. Anl. 22/1 5 | Pr. Engl. Obl, 30.1 4 | 915 Präm.Sch.d Seeh.| | 547 Schlesische do. Kurm.Obl.m.1.C.| 4 | 95 Rkst.C. d. K.- u. N. 62 Neum. Int.Sch. do.| 4 | 94% Z.-Schì. d. K.- u. N. 63

Berl. Stadt -Obl.| 4 | 961 Königsb. do. S 951: voll. Dil 182 | Neve do. 19

Eibing. do. Ai Danz. do. in Th\— | 36 Friedrichsd'or .. 435 Disconto 37

WVesipr. Pfandbr.! 4 | 975

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 14. April. Niederl]. wirkl. Schuld 453. 58 do. 854.

—, Kanz - Bill. 204. Hamburg, 17, April,

Oesterr. 52 Met. 91. 48 do. 815. Bank - Actien 1194 Huss. Eng]. §97. Russ. Holl. (y. 1831) 895. Mei. in Hamb. Cert. —. Preuss. Prämien-Scheine 1054. 48 Preuss. Engl. —. Poln. 1144. Dän. 705.

Sf. Petersburg, 9. April,

Hamburg 3 Mon. 9434. Sitber-Rubel 362. Kop.

Ausgeseizte Schuld

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 20. April. Im Schauspielhause: Der Paria, Trauerspiel in 1 Akt, von M. Beer. Hierauf: Die Helden, Lustspiel in 1 Akt, von W. Marsano. Und: Des Malers Mei- sterstúc, Lustspiel in 2 Abtheilungen, von Frau v. Weißenthurn.

Sonntag, 21. April. Jm Opernhause: Nurmahal, lyri- \ches Drama in 2 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von

Spontini.

Sonnabend, 20. April. techi, Oper in 4 Akten, aus dem Jtaliänischen; Musik von Bellini. (Mad. Schodel, Kaiserl. Königl. Hof-Opernsängerin zu Wien: Giulietta, als fünfte Gastrolle.) |

Sonntag, 21. April. Die Schicksals -Pastete, Lustspiel in 1 Akt, nah Svpindler's Erzählung, von Leopold Bartsch. Hier-

ten, nach Zschokke’s Erzählung, von J. von Plô6. Zum Be- s{chluß: Der Eckensteher Nante im Verhör, komische Scene, arrangirt von Herrn Beckmann.

Markt-Preise vom Getreide. Berlin, den 18. April 1833. Zu Lande: Weizen 1 Rthlr, 18 Sgr. 2 Pf. auch 1 Rthlr.

6 Pf., auch 22 Sar. 6 Pf.; kleine Gerste 22 Sgr. 6 Pf., auch

. 2,373,782 Ctr. |

20 Sgr. 8 Pf. ; Hafer 25 Sgr. 6 Pf., auch 21 Sgr. 3 Pf.; Erbsen L L Maa 1 Rthlr. 1 Sgr. ‘Eingegangen send 240 Wispel 2 Scheffel.

6 Pf. und 4 Rthlr. 10 Sgr.; Roggen 1 Rthir. 5 Sgr., auch 1 Rthlr. 3 Sg-. 9 Pf.; große Gerste 1 Rthlr. 2 Sgr 6 Pf. auch 25 Sgr.;

Hafer 22 Sgr. 6 Pf.; Erbsen 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf./ (schlechte | | nah Deutschland gingen. | Gebirge und haben wahrscheinlich bei Bruntrut das Schwei

Man glaubt, doß sie am 8ten Abends ih, Gränze gegangen sind, ohne auf irgend ein Hinderniß zuf | denn sie E die R N und die Gendarmerie@ | nen vermieden. 150 Polen sind ruhig in Besançon 4 it: isung seines Wohnst ; | A6 Anden MUO die: Me O U AÜGNA, M qn ¿n von Sandau, mit Anweisung seines Wohnsites zu San

Das Faß von 200 Quart nach Tralles 54 pCt. oder 40 pCt. | s j ; 2 | F | d. M. verließen in Dijon, wie es scheint, einer getiifo

Sorte) 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. Eingegangen sînd 1121 Wispel

146 Scheffel. ; | Mittwoch, den 17. April 1833. der Centner Heu 1 Rthlrx. 5 Sgr., auch 20 Sgr.

Branniwein-Preise vom 40. bis 16. April 1833.

Richter: Korn - Branntwein 20 Rthlxr., auch 19 Rthlr. 15 Sgr.;

| Kartoffel - Branntwein 15 Rthlr. 15 Sgr., auch 15 Rthlr. 5,724,431 Ctr. j 1,121,629 Ctr.

Kartoffel- Preise __ vom 41. bis 17. April 1833. Der Schcssel 12 Sgr. 6 Pf., auch 10 Sgr.

Mee NaGriGten Paris, 13. April. Der diesseitige Gesandte am Groß-

herzogl. Badischen Hofe, Graf Karl von Mornay, ist gestern von dier nah Karlsruhe abgegangen.

Der Minister des Junern leate gestern der Pairs- | en f | Marsch se6ten.

Kammer die beiden Geseß-Entwürfe wegen der den Polnischen

Flüchtlingen anzuweisenden Wehnsibe und wegen der Pensioni- | rung der in den westlihen Provinzen und im Juni v. J. in der Hauptstadt verwundeten National-Gardisten, so wie der Fa- |

| wenn er zurücfzukehren verlangt, jo

milien der Gebliebenen vor. Nachdem sofort eine Kommission

zur Prôosanag des ersteren ernannt worden, brachte der Han- | ster, nächst mehreren Gese - Entwürfen von ört- |

dels-Méin lichem Interesse, auch denjenigen zur Aufmunterung des Stock-

cretaire vorzunehmen. Nach Beendigung dieses Geschäfts

gingen neun Gese - Entwürfe, wodurch verschiedene Gemeinden zur Ausschreibung einer außerordentlichen Steuer ermächtigt werden, mit 98 Stimmen gegen 1 durch. An der Tages- |

ordnung war darauf die Berathung über den von dem Kriegs- Minister verlangten Zuschuß von 1,500,000 Fr. zu den Militair- Pensionen. Graf Dejean, der Vicomte de Caux und der Kriegs-Mi- nister Theil nahmen, wurde dieser Entwurf mit 103 gegen 3 Stimmen angenommen. Am nächsten Montag wollte die Kammer sich den Kommissions-Bericht v2: das Ausgabe-Budget abstatten lassen, und om Mittwoch die Debatte über den De- parteinental - Geseß - Entwurf beetnen.

Bei der Eröffnung der ge. gen Sißung der Deputir- | | ten-Kammer um 122 Uhr waren nicht mehr als 7 Mitglieder | herauszugebenden Prospektus nicht nur als den Beschißt Dem Vorschlage, den Namens-Aufruf zu veranstalten, | Nachdem anscheinend die zur Be- | sondern auch als einen der Gründer des über allen A rathschlagung erforderliche Anzahl von - Deputirten eingetroffen | war, wurde die, Tages zuvor annullirte Abstimmung über den | Gese - Entwurf wegen der Unterstüßung der politischen Flücht- | linge wiederholt und der Entwurf mit 206 gegen 31 Stimmen | angenoinmen. Hätten 8 Mitglieder weniger an der Abstimmung | Theil genommen, so würde selbige (da das Minimum der erfor- |

derlichen Stimmenzahl 230 beträgt), abermals für null und nich- |

zugegen. wurde keine Folge gegeben.

tig haben erklärt werden müssen. Die Versammlung beschäf- tigte sich jeßt mit dem Antrage der Kommission, welcher die

Proposition des Herrn Salverte in Bezug auf den Keßner- | d : ¡ah der Cita | sammeln; die Prinzessin ließ dieselben nicht vor, schickt|

schen Kassen - Defekt zur Prüfung überwiesen worden war,

und die, wie man sich erinnern wird, dafür gestimmt hatte, |

daß man den damaligen Finanz - Minister, Baron Louis, fúr frei von aller Schuld erkläre. Herr Salverte widerseßte sich diesem Beschlusse und {lug dagegen folgende Resolution vor: „Die Kammer erklärt, daß der Baron Louis, in seiner Ei- genschaft als Finanz-Minister, sowohl bei den zur Einzahlung der Anleihe von 1831 getroffenen Verfügungen, „als bei seinen Maßregeln zur Verhütung der Veruntreuungen des Kassirers Keß- ner, so wie zu dessen Bestrafung und zur möglichsten Abwen-

| dung der Folgen dieses Vergehens seine moralische Verantwort- | lichkeit verpfändet hat und deshalb einen strengen Tadel verdient.“

Herr Charamaule war der Meinung, daß ein anderer Antrag des Herrn Réalier - Dumas vor jenem den Vorzug verdiene, indem in demselben nicht bloß von einer moralischen, sondern zugleih von einer pecuniairen Verantwortlichkeit die Rede sey. Der Berichterstatter, Herr Martin (vom Nord- Departement), beleuchtete beide Vorschläge, und hielt sowohl den

einen als den andern für unzulässig, indem der Baron Louis für | die Veruntreuung des Herrn Keßner in keinerlei Weise verant- | Herr Réalier-Dumas be- |

wortlich gemacht werden könne. stritt diese Ansicht und behauptete, daß Herr Louis es durch seine Nachlässigkeit allein dem Kassirer mdglich gemacht habe, einen so bedeutenden Defekt zu machen. Er ließ sich dieserhalb in eine ausführlichere Erörterung des ganzen Sachverhältnisses ein. Die

Kammer schenkte ihm indessen nur eine sehr geringe Aufmerksam- | keit. Vergebens bemühte sih der Präsident, die Versammlung |

zur Ruhe zu ermahnen, vergebens bemerkte der Redner selbst,

daß die Frage, um die es sih handle, ihm doch wichtig genug |

heine, indem sie einen Gegenstand von 6 Millionen betreffe ;

den.

7 Sgr. 10 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 3 Sgr. A0 große Gerste 27 Sgr. ! e

| ersten Osterfeiertage , | dem sle hier der Messe

Das Schock Stroh 6 Rtblr. 10 Sgr., au 5 Rthlr. 20 Sgr. ; | Sebiet betreten.

Nach ciner unerheblichen Debatte, an welcher der | |l ' j | sion hätten anschließen wollen, wieder zurückgetreten d

in Bezug auf den Keßnerschen Kassen- Defekt dur fahe Tagesordnung beseitige. / On ihnen Herr Salverte selbst,

Mehrere Deputirte, Fe E ss : E

schiossen sich zulegt

ser Proposition an, während der Berichterstatter

seits erklärte, daß die Kommission bei ihrem Vorschlage n,

Zweck gehabt habe, jede Art von Verantwortlichkeit voy

Baron Louís abzuwenden.

Unter diesen Umständen fon

nicht fehlen, daß, als es endlih zur Abstimmung fam,

sprungliche Antrag des Herrn Salverte sammt allen dz,

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages. p,, Majestät der König haben dem Kommandanten des

machten Amendements durch die Tagesordnung beseitigt Mi) Oesterreichischen Husaren-Regiments Könia Friedrich

Die Si6ung wurde um 6 Uhr aufgehoben,

¡Obgleich die Session der Kammern sich noch bis gegenz | dieses Monats hinziehen wird, so soll das Ministerium d | den Plan einer zweiten Session nicht aufgegeben haben,

Der heutige Moniteur enthält folgende Details ühy | Entweichen der Polnischen Flüchtlinge: „Am 7ten d, M | hatten sich 300 Polnische Mi | aus dem Depot von Besançon, fast sämmtlih Lj hjseldorf, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen geruht.

Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr., auch 1 Rtblr. 27 Sgr. | s! einer Zusammenkunft nah Morre,

einem eine von der genannten Stadt entfernten Dorfe,

beigewohnt, begaben

sie

(n, Nr. 10, Obersten Fürsten Karl von Liechtenstein, hen Adler-Orden dritter Klasse zu verleihen geruht.

ge Majestät der Köniz haben dem Feldwebel Peter rad oi agnie Mernigerode ; ry in Pommern,

dem Kantor Keßlin zu Veenstedt, in der Graf:

und dem Thor- Kontrolleur Wimmer

bestellt, ÿ der bei dem Stadtgerichte zu Breslau angestellte Justiz-

ifarius Hahn is zugleich zum Notarius im Departement

einbrechender Nacht auf den Marsch , laut ankündigend, yj \her-Landesgerichtes daselbst ernannt worden.

Sie nahmen ihren Marsch dy

Verabredung mit denen von Besançon gemäß, 50 Poly y

| Uhr Abends in kleinen Gruppen, mit Tornister und zy | gerolltem Mantel und die Mehrzahl bewaffnet, das Dyy * wollten nach Bruntrut und sich von da nach dem Grofhy | thum Baden begeben. 22 Polnische Offiziere, die am 7ty | 11 Uhr Abends von Salins nah der Schweizerischen

| Deutschen Gränze abgegangen sind, waren mit Säbel

| Pistolen bewaffnet. | meldet, daß 400 Polen in guter Ordnung am 10ten d.

Eine telegraphische Depesche aus Besy

9 Uhr Nachmittags úber Goumoy, zwischen St.-Hippoly

| Maiche Frankreich verlassen und das Gebiet des Kanton |

betreten haben, von wo sie sich nah dem Badischen Gebi Die Regierung hat Befehl ertheilt, diesq len, wenn sie wieder an der Gränze erscheinen jollten, de tritt in Frankreih zu verweigern. Im Allgemeinen vi ein Flúchtling, der Frankreich verläßt, dadurch auf Unters wird ihm dit nicht verweigert, er Im gegenwärtigen Falle hat die Regierung die Anwendy/ Gesebes angemessen gefunden, wodurch sie ermächtigte tft,

und Wallfischfanges ein. Die Sizung wurde hiernächst eine | gen Ausländer, deren Gegenwart für die dffeniliche Ruh

halbe Stunde suspendirt, während welcher die Pairs sich in ihre | Bureaus zurückzogen, um dort nah der monatlihen Erneue- |

rung derselben die Ernennung ihrer resp. Präsidenten und Se- | ! : | sie um Bezahlung der von den Polnischen Flüchtlingen dot

theilig seyn kann, nicht auf Französisches Gebiet zuzulassen Mehrere Gastwirthe und Einwohner von Avignon | eine Vorstellung an den Minister des Jnnern eingereicht, 1

terlassenen Schulden bitten.

Der National klagte in seiner gestrigen Numm úber, daß die Subscription für Herrn Laffitte bei den hi reihen Banquiers , seinen ehemaligen Kollegen, so wenig Ÿ

nahme finde und daß. auch die Deputirten aus den Centri,

sich der fúr dieses Unternehmen zusammengetretenen K

In Bezug hierauf liest man im heutigen Journal dei! hats ein Schreiben jener vom National bezeichneten Depui nämlich der Herren Barbet, Fulchiron, Jay, Jacqueminot, 6 Martel, Etienne, Cunin-Gridaine und Calmon, worin di

j N der einzige Grund zu ihrem Rücktritte aus der

lon liege darin, daß ihrem Wunsche, „Herrn Laffitte in Gewerbfleißes und großmüthigen Unterstüser der Unglil

stehenden constitutionnellen Königthums zu bezeichnen“, ut Kommission keine Folge geleistet worden sey. Die Akademie der Inschriften hat den Minister de| sichen Unterrichts, Herrn Guizot, zu ihrem Mitgliede get An der Küste der Bretagne sollen mehrere Versuche 41 worden seyn, Waffen zu landen; man glaubt, daß die sten der Vendée einen neuen Aufstand zu organisiren su Aus Blaye wird vom bten d. M. geschrieben: „Di!

| zogin von Berry befindet sich ziemlih wohl; gestern bega!

drei hiesige Damen nach der Citadelle, um fúr die Arni

aber 100 Fr. für die Armen.“

Der Contre- Admiral Mallet ist am 8ten d. M, bi alt, in Lorient mit Tode abgegangen.

Das in Toulon erscheinende Aviso versichert, daß i tigen Hafen keine anderen Arbeiten, als die zur Ausrüstl! Linienschiffe „Nestor‘/ und „die Stadt Marseille‘/ nôthi) geordnet sind.

Die Spanische Regierung hat die gegen die Cholen teten Quarantaine-Anstalten am Fuße der Pyrenäen aus

Den neuesten aus Bona eingegangenen Nachrichten

| war der Häuptling des feindlichen, in dem leßten T

shlagenen Beduinenstammes , Beniacuf, dort angekomnti sih der Französischen Herrschaft zu unterwerfen.

Heute schloß Z5proc. Rente pr. compt. 100. cour. 101, —. 3proc. pr. compt. 77. 10. fio cour f S A Nf oe L 10. fin cour. 91. N.

pan. perp. 731. Z3proc. 432. Z5proc. Belg. Anl. 875 Rôm. Anl. 89. n 40

Frankfurt a. M., 16. April. Oesterr. 5proc. Metal. 92. 4Aproc. 83. 825. L24proc. 50. 1proc. 221. Br. Actien 1438. 1435. Part. - Obl. —. 1352. Loose zu 100 # Br. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 864. 861, Poln, Éoofe 577 f

Redacteuk Co ttel.

Gedrueckt hei A. W. §1 j

von der áten Znfanterie - Regiments - Garnison- | 5 | wie der Fhnen vorgeschlagene würde nicht bloß eine Ungerechtigkeit,

dem Steuer - Einnehmer Weidemann zu | er würde eine Pflichtvergessenheit seyn; denn man verlangt von Ih- nen, daß Sie dem Baron Louis eine moralische Verantwortlichkeit

Berlin, Sonñicäg ben 2Niean April

|- nigfachen Verdienste her, die sich der Ba

| Finanzen -

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| 9

P S E

der Juli-Revolution um die WiederhersieFüng der Ordnung in den so wie sydäter unter der Périer’schen Verwaltung erworden, und {loß dann in folgender Weise: „Lassen Sie indessen Alles, was ih zu Gunsten des Barons Louis gt- sagt, aus den Augen, und entscheiden Sie und Billigkeit. gend ein gegründeter Vorwurf zu verurtheilen, ohne ihn zuvor gehdrt u haben, wä&hrend Jhnen geseßlich doch nur die Anklage zusteht. Bein, m. H., ein Beschluß

| aufbürden, thn durch einen Tadel brat®magrten, und somit ganz

| eigentlih ihm eine Strafe auflegen sollen.

verantwortlich, so verseßen Sie ihn in Anklagestand; denn eine An-

| klage auf Leben und Tod ist immer noch tausendmal besser, als der

Rer bisherige Ober-Landesgerihts-Reserendarius Johann

[Christian Bernhard Büsching ist zum Justiz-Kom- |

rius bei dem Land- und Stadtgerichte zu Sandau und den ¡monial-Gerichien im 2ten Jerichowschen Kreise des Regie- Bezirkes Magdeburg bis auf eine Entfernung von drei

ernannt worden.

Im Bezirke der Kdnigl. Regierung | 1 Breslau ist der ‘Pastor Fischer zu Landewalde in er Eigenschaft nach Winzig verselzt worden

Abgereist: Se. Excellenz der Kdnigl. Sächsische General- (nant, General: Adjutant, außerordentliche Gesandte und be-

ihtigte Minister am hiesigen Hose, von Wakdorff, und |

Der Königl. Schwedische Kammerherr, außerordentliche Ge- è und bevollmächtigte Minister am hiesigen Hofe, von ndel, nah Dresden. e l _ j Der Kaiserl. Russische Geheime Rath und Senator, Wal chifow, nah München : : E Der Kurfärstl. Hessische Wirkliche Geheime Legations-Rath, rordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Kai: Oesterreichischen Hofe, von Steuber, nah Wien

erhält aber keine weiteren Sus

Neitungs - Nachrichken. A-u s l/a- n-d. Frantret 6.

Paris, 13. April. Herr Dupin der Aeltere t

gestrigen Sitzung der Deputirten - Kammer bei Gelegenheit

Berathungen über den Keßner\chen Kassen-Defekt zur Ver-

digung des Barons Louis etwa in“ folgender Weise ver-

en: r « 7 M

Die vorliegende Angelegenheit cheint mir eine Verfassungs-

Je zu enthalten, die noch von feinein der bishertgen Redner be-

t worden ist. Daß eine Untersuctung Über den Keßnerschen

ct angeordnet worden, gereicht der Kammer zuc hdchsten Ehre,

n ober für die Resultate der Untersuchung ein ehemaliger Mí-

x versènlich verantwortlich gemacht werden soll, wenn man die

mer veranlassen will i

, der ibn moralisch trefsen würde, so muß zuvor elne, die Be-

der Kammer betreffende Vorsraae und ted

den. So wenig die Kammer sich ihre Rechte s{hmälern lassen

- 0 sehr ist es andererseits in ihrem Juteresse, ihre Vorrechte

) nicht zu Úberschreiten. Rach meiner Anticht nun sind beide Fh-

gemachte Propositionen (des Herrn Salverte und des Herrn Ri alier

mas) in gleichem Grade verfassungswtdrig, denn beide fordern Sie

Aucúbung cines Rechtes auf, das Jhnen nicht zusteht. Welche

cht hat überhaupt die Kammer übcr einen Minister, ganz abge-

n von dem Umstande, daß dieser Minister Pair von Frankreich

Sie hat das Anklage - Recht im Falle. des Hochverraths und |

Erpressung , aber nicht das Recht , zu richten, welches nur der ern Kammer zuïeht,. und auch diese richtet nur, nachdem ste den heklagten vernommen hat. Was nun insbesondere das Recht der mer in Finanz - Angelegenheiten betrifft, so ift die Kammer al- dings befugt, in dem jährlich thr vorgelegten Rechnunas-Abschluß Verwaltung. jedes Ministers zu prüfen und die Ausgaben, die aregelmäßi “zu seyn scheinen, zu streichen. Sie habet diese suaniß schon díter ausgeubt, z. B. gegen einen ehemaltjen Ju- :Minister bei der bekannten Debatte Uber den Speisesaal und vor Kurzem gegen einen Finanz - Minister der Restauration, n v. Montbel. Jn dem vorliegenden Falle aber handelt es sch

( a

tum eine in das Rechnungswesen einschlagende Frage, sondern man |

langt von der Kammer, sîe solie das Richter-Amt über einen frühern nister üben, denn der Salvertesche Antrag lautet dahin, die Kam

\feit fompromittirt habe und éinen strengen Tadel verdiene. Eben

wenig handelt es sih hier darum, cinen gewesenen Minister in | flagestand zu verseßen und vor die andere Kammer zu verweisen, |

dern es soll ein Tadel, also cine Verurtheilung unter dem Vorwande bgesprochen werden, weil der Minister sich der Vernachlässtgung seiner

ichten \huldig gemacht habe. Dies wäre cine Ueberschreitung Jhrer walt; wie nun vollends, wenn die Verurtheiluno, die man von Jh- |

verlangt, die exorbitantesie, ungerechtese und unbilligste wäre, die

t haven, sich vor der Pairs - Kammec

an verlangt aber, Sie sollen erklären, er lische Verantwortlichkeit kompromittirt. Sie ne Ehre verleßen und 120 j ne ihn gehdrt zu haben. Der Antrag ift indeß niht nur verfas- ngswidrig, er is auch ungereht. Jch verlange hier keine Rück- ten für das greise Haupt des Baron Louis; dies würde im vor zenden Falle unangemessen seyn, obgleich es immer rühmlich ist, ) am Ziele einer so langen und schwierigen Laufbahn zu befinden d sich das Zeugniß geben zu *danen , daß man niemals auch nur ir) den kleinsten Fehler den Glanz seiner dem Staate geleisteten

vlenste verdunkelt habe. // Herr Dupin zählte hierauf die man-

habe seine mo- würden damit

\

M. H.! Mit wahrhafter Betrübniß hoben wir einen bei Ge- | | legenheit der Subscription zu Gunste? des ehrenwerthen Herrn |

l

Verlust der Ehre ohne vorherige Selbstvertheidigung.// L Lauter und anhaltender Beifall folgte der Rede des Herrn

Dupin. Daß sämmtliche Anträge auf einen Tadel des Benehmens |

des Barons Louis verworfen wurden, is bereits gestern gemel-

¿ det worden.

Folgendes ist das (gestern erwähnte) Schreiben mehrerer Deputirten aus den Centris an die Redaction des National:

Laffitte gegen uns gerichteten Artikel gelesen. Noch vor der Er-

ôffnung dieser Subscription schlug einex unserer Kollegen Eini-

| gen unter uns vor, derselben beizutreten, und wir Alle nahmen auf das bereitwilligste diese Aufforderung an, welche unserer

1

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Freundschaft und Sympathie für einen Mann, der nie an densel- ben hat zweifeln können, so angemessen war. Mittlerweile wurde ein Comité gebildet; eines seiner Mitglieder forderte uns auf, daran Theil zu nehmen, und sofort schlossen wir, so wie der Marschall Gérard, uns unsern, von dên Journalen genannten Kollegen an. Indessen war in gewissen Blättern einem Akte

"_von durchaus nationaler Freigebigkeit eine Partei: Farbe gegeben | und das Königthum des Juli war angegriffen worden. Als

| tionnellen Monaréhie geleistet, sprachen wir den einzigen Wunsch | | aus, daß in dem Prospektus, von dessèn

Deputirte des Landes und treu. dem Eide, den wir der consticu-

Herausgabe die Rede

| war, Herr Laffitte nicht nur als der Bechüber des Gewerbfleißes ; | jeßige, welche durch ihren hohen Saz dem Schleichhandel Thor

“und der großmüthige Unterstäger der Unglüklichen, sondern auch als | einer der Gründer des über allen Angriffen stehenden constitutionnellen

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Königthums bezeichnet werde. Diese weitläufig erörterte, zu

men, indem uns die Versicherung gegebz7-wurde, daß ein Schrei-

| ben, zu dessen Bekanntmachung wir autorisirt werden würden, den Zweck haben solle, alle Freise! zu beseitigen und einer pa- ;

__| triotischen Sukscription den

ieß sich in | men.

harakter des Parteigeistes zu neh- Jn der That erhielten wir ein Schreiben, aber feines-

! weges das, welches gestern in mehreren Blättern erschienen if ;

| das lestere wúrde uns vollkommen befriedigt haben. | ten daher von der Kommission mit eben so viel Bedauern aus: | | scheiden , als wir uns beeilt hatten, uns derselben anzuschließen. |

Dies sind, m. H., Umstände, über die wir Uns gegenseitig

| das tiefste Stillschweigen versprochen hatten, welche aber bekannt

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zu machen, heute unsere Pflicht gebeut. Empfangen Sie

| u. s. w. (gez.) Jacqueminot, Barbet, Jay, Fulchiron, Martel,

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gegen denselben einen Tadel auszuspre- |

erdrtert und entschieden |

Gouin, Calmon, Cunin-Gridaine, Etienne“ Sechs neue Deputirte haben für die Laffittesche Subscription unterzeichnet, und zwar Herr Firmin-Didot mit 100, die Her-

ren Bignon und Sans mit 100 Fr., Herr Luminais mit 50 Fr. | | bedeutend werde reducirt werden.

und die Herren Faure- Dère und Debia Jeder mit 20 Fr.

Herr Guizot erhielt in der gestrigen Sikzung der Akademie erspart werden könnten; auch in dem Arbeitéhause hoffte es Er-

| der Jnschriften, wo er zum Mitgliede erwählt wurde, 26 unter

31 Stimmen. Zum Unter- Bibliothekar des' Jnstituts ward in ; derselben Sißkung Herr Landresse, der chemalige Redacteur des | c * dem Kirchspiel in den leßten 12 Jahren durchschnittlich 700

ibn in leßter Fnstanz verurtheilen, ! | mit sich einig zu seyn über den Charakter, den seine Auseinander-

| Universel, mit 24 Stimmen gewählt.

Die Raths - Kammer des hiesigen Königl. Gerichtshofes hat |

endlich über die Einwohner von Clichy, welche wegen der dor; tigen Unruhen verhaftet wurden, entschieden; 9 derselben sind vor den Assisenhof und 5 vor das Zucht: Polizei - Gericht ver- | wiesen, 4 aber in Freiheit geseht worden. Die mit Miß Smithson hierher gekommenen Englischen Schauspieler befinden sch, da ihre Vorstellungen wenig besucht worden sind, in hôchst bedrängten Umständen; sie werden näch- sten Donnerstag im Jtaliänischen Opernhause eine außerordent- | liche Vorstellung zu idrem Benefiz veranstalten. Die beiden er-

Fen Schauspielerinnen Frankreihs, Demoiselle Mars und De- | Handel, Abstimmung durch Kugel - Wahl, dreijährige Parla-

| moiselle Duchesnois, wollen sie dabei, nebst mehreren anderen ausgezeichneten Künstlern, unterstüßen. Paganini, den die Eng- lischen Schauspieler ebenfalls um seine Mitwirkung ersucht,

nah London reisen will. Tas Linienschiff „„Duguesne‘/ ist am

Algier angeleat, um dort Truppen an Bord zu nehmen. Großbritanien und JFrland.

| Meeres, der beiden Kanada's und Australiens unter seine Lei-

| tung bekommen. : Im Sun liest man: „Lord Althorp scheint noch nit ganz

| se6ung über die Finanzen des Landes erhalten soll, und aus die- | ser Zögerung ist wahrscheinlich das Gerücht entstanden, daß er

| mit seinen Kollegen über das Budget verschiedener Meinung sey. | | Lieutenant Drummond, der neue Secretair des Finanz-Ministers, |

! is! seit einiger Zeit sehr mit finanziellen Veranschlagungen be-

| schäftigt, und in wenigen Tagen muß das Nesultat davon be-

| Nouis unmittelbar nah | fannt seyn. | len, wie

alten Sie ihn für | i h i : k H T i | voti Abhülfe das Haus am liebsten unterstüßen würde.

| wäre vielleicht das Vernünstigste, was er thun könnte; aber } selbst dann muß er darauf vorbereitet seyn, nah seinem eigenen

| spiels-Comité's zu vernehmen, der sehr günstig lauzete. | hatte man in dem verflossenen Jahre 3000 Pfund an Salarien, Wir muß- |

¡ Einnahme für die Kirchenftühle bestreiten sollen.

A Ie M K | hat ihnen dieselbe verwei eil er künftigen Dienstag wieder mdge erklären, daß der Baron Louis als Finanz-Minister in | hat ih 9 Weigert, E ftigen Dienstag w

anze eGnerschen Angelegenheit seine moralische Verantwort- L i ganzen Keßnerschen Angelegenheit se ( | 7. April in Toulon angekommen; dasselbe war am 21. März mit dém Linienschisse |

„,Suffren‘/ von Brest ausgelaufen; das lektere hatte aber in |

1833.

Es môchte wohl nicht so befriedigend auéfal- : Viele erwartet haben. Die Freunde des Lord Althorp haben auf seine eigene Autorität ausgesagt, daß er es

| nicht wagen könne , mehr als eine Million Steuern zu erlassen, nur nach Recht | und daß er diese Linderung niht gern den direkten S

Fragen Sie sich , ob dem ehemaligen Minister ir- Gute kommen lassen môchte. | l gemacht werden kann und vorzüg- | | lich, ob es gerecht seyn würde, einen solchen Mann zu richten und j | nig thun, wenn man bedenkt, welch unermeßlicer Theil von dem | ganzen Steuer- Betrag auf Verbrauchs - Artikel von den Armen | entrichtet

| nen Finanz - Bericht vorlegt,

teuern zu Se. Herrlichkeit will den gewerb- treibenden Klassen lieber durch eine Herabsezung der indirekten Steuern Abhülfe gewähren ; aber auchch diese Million würde we-

Ehe Lord Althoco dem Unterhause sei: sou er gesonnen seyn, eine deträchtliche Anzahl von ‘Parlarnents-Mitgliedern bei sich zu ver- sammeln, um sich mit ihnen darüber zu verständigen, Le Dies

wird,

Gutdünken zu handeln, denn die Mitglieder haben gar zu viele mit einander streirende Jutecessen zu vertreten. WBei der jeßi- gen Lage des, Landes würde Lord Althorp gut thun, sich daran zu erinnern, wodurch Frankreich zur Revolution ge: brachte wurde; das mag ihm zum Beispiel dienen. Das Zaudern der Regierung, als große Einschränkung und Sparsam- feit ndôthig geworden war, und ihre Versuche, finanzielle Kon- vulsionen durch einstweilige Selbsttäuschung anzuwenden, füht- ten all jenes Unheil herbei, das, wenn es auch moralische Ur- sachen hatte, doch in der That durch ungeschickce Leitung der Finanz - Angelegenheiten beschleunigt wurde. Das Volk sehnt sich nicht nach Konvulsionen, und wird sich gern, um dieselben u vermeiden, mancher Entbehrung unterziehen; aver wo ist der Logiker innerhalb oder außerhalb des Parlaments, der es überzeugen

fönnte, daß durch Einschränkung und Sparsamkeit keine wesentliche

Abhülfe zu erlangen sey? Die beiden Steuern, hinsichtlich deren man die meisten Beschwerden vernimmt, sind die Auflage auf Seife und die Haus- und Fenster-Taxe. Die lekzte erbittert durch (hre Parteilichkeit und Ungerechtigkeit; aber die erstere scheint wegen ihrer direkten Beeinträchtigung der Bedürsnisse des Armen verhaßt zu seyn. Wenn irgend eine Steuer während dieser Session Frakceseht werden soll, so wird der Kanzler der Schab-

| Kammer sein Augenmerk hoffentlich vor Allem auf die Seifen-

Taxe richten. Jede Auflage auf Seife ist unpolitisch, aber die

| o Thâr ôffnet, streitet gegen jeden Grundsak, dur den sich | Lord | verschiedenen Malen veränderte Phrase, wurde endlih angenom- |

| Sekretariat eine Einschräntz1g vorgenommen, die dem Lande | jährlich 300 Pfund éinbrínge.

lthorp, seiner Aussage zufolge, bisher leiten ließ.“ Der Kanzler der Schaß - Kammer hat in seinem Privat-

Vorgestern versammelten sich die steuerpflihtigen Einwohner des Kirchspiels Marplebone, um den Jahres - Bericht des Kirch- Erstens

die unter der unmittelbaren Kontrolle der Kirchen - Vorsteher se- hen, erspart; dann 6000 Pfund in den Ausgaben für Straßen- Pflasterung. Diese leßtere Ersparniß würde noch größer gewe: sen seyn, hätte nicht der Verkehr mit den Omnibus so sehr zu- genommen, \o daß allein in Oxford - Street dacum §00 Pfund mehr für Pflasterung verausgabt wurden. Ferner war in Be- zug auf die Distrikt - Kirchen eine Ersparniß bewerkstelligt wor- den, indem dieselben künftig ihre ganzen Ausgaben aus der Auch die poli- zeilichen Ausgaben waren vermindert worden; man hatte deshalb mit der Regierung communicirt und hoffte, daß die Polizeimacht Das Comité war sodann der Meinung, daß an der Straßen-Erleuchtung jährlich 1000 Pfo.

sparnisse vornehinen zu können, da diese Anstalt jeßt dem Kirch- spiel jährlich 70,000 Pfund koster. Die Gerichtskosten, welche

Pfund hinweaggenommen hatten, waren in dem vorleßkten Se- mester auf 40 Pfund und in dem lesten auf Nuli reducirt worden. Der Sun enthält folgende Notizen über die beiden bekann:

ten Parlaments - Mitglieder Grote und O’'Connor: „George Grote i! Banqujéèr und Kaufmann. Als Kuriosität kann er: wähnt werden, daß Herr Grote von Hugo Grotius abstammen soll, indem einer von den Söhnen dieses Leßteren, der Kauf: mann war, von Amsterdam herüberkam und sich in London niederließ; seitdem hat fortwährend irgend ein Mitglied dieser Familie ein bedeutendes Handels- Haus in der City gehabt. err Grote is ein Radika!- Reformer; er i! für freien

mente, unverzügliche Abschaffung der Sklaverei, Aufhebur.g der Korn - Gesebe, Verminderung der Ausgaben bis zu den Sab von 1792, Abschaffung der direkten Steuern und der Abgaben von der Verbreitung von Kenntnissen und für Kirchen- Reform. Herr Grote hat Schriften über den Frei: Brief der Bank, über die Griechische Geschichte und über Reform heraus: gegeben. Dennis O’'Connor, gewöhnlich O'Connor Don ge: nannt, ist der Sohn des vorigen Parlaments - Mitgliedes für

| Roscommon und aile als Haupt eines Zweiges der O'Connor: | schen Familie. Der erbliche Zuname Don wird von Einigen,

London, 13. April. Bei den legten im Koloniai- Amte |

I Aan L D J in sich denfen kann ? Denn Sie sollen verurtheilen, ohne gehdrt zu | vorgenommenen Veränderungen hat Herr Lefevre das Departe- | ben, Wollte man den Baron Louis ofen anklagen, so würde er das | ment der Jnsel Mauritius und das ganze Westindische Deparke- |

: zu vertheidigen. | ment, Herr Hap aber das Departement des Mittelländischen |

gleich dem Spanischen Don, für eine Verstümmelung des ateinishen Domious gehalten, welchen Titel das Haupt der O'Connorschen Familie von den Spanischen Ansiedlern in Jrland erhalten habe; Andere teicen ihn mit mehr

| Wahrscheinlichkeit von dem Worte dun (s{warzbraun) ab, wel- ' ches die Farbe der Standarten dieses Famiiien-Zweiges der O'Con-

nors bezeichnete und dazu diente, sle von den rothen O'Connors zu unterscheiden. Herr O'Connor is für die Aufiösung derx Union, füúr die Verbesserung der Geschworenen: Geseze, für die Milderung des Kriminal-Koder, für eine gleichmäßigere Ver: theilung des Kirchen-Eigenthums, für die Aufoebung des Zehnr- Spstems und für Abstellung der Jrländischen Beschwerden. Ez: wurde im Jahre 1831 zum erstenmale für die Grafschaft Ros- common gewählt. ‘/

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