T I Sa E
AISA D S Af
ram D E YE F T
voin d A Sr E. E fte n
e
C S E E D A D r 1s 9 A N A ‘6e
O
P P Ae
0 a a
T Ee eL U R E E I
E11 7 E S E P 12 1ER V 4
Edttticn, daß dic Anndheruitg der tet, dic alle meine
bringt. Zwar giebt es noch immer Verhärtete und Voraurthecilsvoll aber ihre Zahl nimmt täglih ab, und \elb#| im Norden fangen d
Oranagisien, wenigstens viele von ihnen, an, einzusehen, daß sie, väh als Protcîanten nichts zu fürchten brauchen, als Jrländer durch die Errichtung einer ‘einheimischen Legislatur Alles
während sie zu gewinnen haben. Fch komme jeßt auf den wichtigsten The meines Gegenstandes, a mübunoen um Angleseysche
T * +4 Verleßen.
KFtebel-Bill fortzuseßen. Wir müssen das Geseß nich
alten. Junerhalb dieser Gränzen ‘aber können wir unsere friedli- Uer Bench en zu Gunsten de! Unions-Aufldsung immer weiter aucdedtin, i jdoch die Sicherheit und NÜblichkeit meiner Plane
zur Fortsezung Heilsai Of Om e Citi C E
Erstens verleiht es dem Macfstrat keine Gewalt über Versammlun gen irgend einer Art; daß heißt, die Magistrats - Bersonen erhalte1 durch dieses Geseß nicht die geringste Befugniß. Eine Ma gistrats - Person kanu nach N
Versammlung als ungesezlich gelten, bis sie durch eine Proclama tton des Lord - Lieutenants als \dlche erflêrt und bis diese Pracla mation den also versammelten Personen bekannt gemacht ist Drit:
tens if die Gewalt des Lord - Lieutenants darauf beschränft, einc
Verfanimlung, merïct wohl eine „„Versammlung“/, ih sage es em: phatisch, für ungescblich zu ecflären. So könnte der Lord - Licute-
nant zum Beispiel eine Proclamation erlasscn, wodurch er jede Ver-
sammlung der Freiwilligen verbdte. Ader dadurch würde und kann der Verein der Freiwilligen nicht zu einem geseßwidrigen ge- macht werden. Es wird nichts schaden, auch ferner ein Frei- williger zu bleiben; ih werde niht acfhdren O SUCIS willigec zu seyn, und dasselbe wird jedes andere Mitglicd dieser Corporation thun, wenn es nicht ausdrücklich resignirt. Und wenn wir uns auch nicht versammeln, so können wir über unser Verhal- ten doch durch Korrespondenz, namentlich aber durch die Zcitungen, Rücksprache nehmen, denn Geheimnisse haben wie nicht und werden wir niemals haben. Doch dies sind die blofen Acußerlichkeiten der Aufregung. Wir müssen unter dem neuen Zustand der Dinge uti- seren fünftigen Plan zu einer allgemeinen Combination attord- nen, damit wir durch geseßliche und verfassungsmäßige Mittel Abhülfe der Frländischen Beschwerden erlangen. Wir müssen dem Volke die Pfade des Friedens zeigen, die es allein zu Wohlfahrt und Freiheit führen können. Jch will nun meinen Plan zur Befreiung Irlands von seiner jeßigen Knechtschaft und zur Wiederherstellung seiner einheimischen Legtelatur erdfnen. Das erste Clement und der leitende Grundsaß dieses Plans if der gehörige Gebrauch der Wahl- F“eiheit. Dies t meine erfte Thesis. î daß das Frländische Vol von der Wahl - Freiheit dei grbdßtmdgli=- cen Nußen zieht. Der erste Schritt in der neuen Bufregung isl, in jeder Geafschafc, Stadt, in jedem Burg- und Markiflecten Frlands die Wablfreiheit zu organisiren. Dicse Att der Aufregung bat ¡wecriel fr sich, wodurch se sich vor allen emyseblt. Ersténs ist ste vollkommen gefahrios. Zweitens muß sie von unermeßlichem NRußecu scyn. Man köunte sazen, wir befäuden uns erst iw Beginn
eines Parlaments, und die von der Organisation
heic za zieheuden Vortheile lägen daher schr im. Weiten. Del. i de 10, VHamals verbiep ein Parlament eine 0 | kurze Dauer, als das. gegenwärtige. Die Heterogencn und |
einander fremden Stoffe, aus denen das jeßige es unmoglich, daß daselbe noch lan.ge at Ruder bleiben tant. Jh prophezete die Aufldsung des jeßigen inisteriums noch vax dem Ende der- gegenwärtigen Session. Die Auflösung dieses Minißterimas aber führt nothwendig zur Auflösung des Parlaments. j uns alo auf dieses Ercigniß von diesem Augeiblick an uns vor n. Jch) kann dieses mein ersies Schreiben an das Volk von Frland nicht schließen, ohne der Ereignisse der neuesten Zeit slüch- 0 4 gebeten. C L Wb, Wit NND Den GStatich Tos, doch weziiasens noch konsequent in seinen Autichten war, haben wir den Hobhouse beïommei, der cin wü- Patriot war und nunmehr ein biegsamcr Beamter is. Fch sehe den Gewinn nicht ein, den Frlaûd aus dieser Verän- deruno geschöpft haben sollte. Mit einem aber faun fic Hobhouse doch trôften; c kann unmöglih s{hlimmex für Frland seyn, als Stanley. Jch bin cencigt, nach Hobhousens leßter Rede auf dem Wakblgeröst noch ungünstiger von ihm zu denken. Er soll zwet Be- hanvtunacn daselbst nufgeftellt haben, die unbegreiflich avgeshmackt sind. Erstens, „daß das Jrländische Volk binnen drei ‘Nonden finden würde, wie diese Bill (er meinte die Bill des Despotism!s) zu seinem Wohl gereiche./ O, Über den tiefsinnigen Staatsmann! Uns der ersten Grundlagen der Verfassung berauben, nennt er für unser Wohl bedacht seyn! Armer Mann! Welch? jämmerliche Prahlercci mit Englischer Ueberlegenheit über Jrländische Fassungskraft licgt in jener Behauptung! Zu unserem Wohl! Fa, wie der Sftlaven- Voigt in Westindien den nackten Rücken des unterliegenden Negers peitscht, auch zu dessen Wohl. Dann versicherte er: „daß er binnen ebenfalls drei Motiden den Jrländischen Beschwerden solche Abhülfe schaffen wolle, daß er in diesem Lande für den populairsten Mann gelten werde. Ei, welch" treffliche Jdee hat der Mann von seinen cigenen Fähigkeiten einerseits und von den Wirkungen eitter steben- hundertiährigen schlechten Regierung andererseits! Siehe, da is uns ia ein Staatsmann vom Himmel gekommen; binnen drei Monden, umgeben von Tories, Konservativen, Monopolen und einem Ge- neral - Anwalt, wobei er noch mit Lord Anglesey fertig zu werden und den Lord Plunkfett zufriedenzusiellen hat, will dieser Mann durch das Licht scines süßen und holdseligen Antlizes Wunder der Ver{öhnung und Güte verrichten. Gut, kleiner Cam! wie Cobbett thn nennt. Nun. kann ich aber mit eben so gutem Fug, wie det fleine Cam, mich zum Pastorini machen, und ih wage daher zu provhezeien, daß Jrland aus dem Sekretariat des Sir Fohn Cam Hobhouse nicht den geringsten Vortheil s{höpfen wird. Für dies- mal schließe ih mit Wiederholung meines so oft ertheilten Rathes an das Volk: Keinen Aufruhr, keine Gewaltthätigkeit, kein Ver- brechen; aber vor allcn Dingen nicht verzweifelt. Wir sind unser acht Millionen. Jch bin und werde stets verharren, Landsleute, als Euer ergebenstier treusker Diener:
G C
aver Mun L 4‘ T thender
E Daniel O’Connel//
Die hiesigen Blätter enthalten nachstehendes, wenn auch vielleicht erdichtetes, doch sehr charafteristisches Schreiben eines neu erwählten Parlaments - Mitgliedes an einen Freund in der Provinz: ¿Mein theurer Freund, gestern vertagte sih das Un- terháaus bis nach dex Oster-F:rien, und ich bin nun zum ersten- mal? einen engenblick sei von Geschäften. Die Philantropen mögen über. die Leiden der Neger in Westindien oder der Kin- der in den Enaliscßzen Fabrifken- Thränen vergießen; was fann aber in weißer oder s{warzer Sklaverei, im Jn- oder im Aus- lande mit dem verglichen werden, was ein Mitglied des Unter- hauses auszustehen hat? , war kaum auf meinem Si6 warm geworden, als ih zum Mitglied eines Ausschusses erwählt wurde, der die Gültigkeit einer bestrittenen Wahl zu prüfen hatte. Man darf sich diesem Dienst nicht entziehen, wet:n man fich nicht der s{chwersten Strafen R will, Zehn Ußr Mor- gens ist die gewöhnliche Stunde der Zusammenkunft des Aus- schusses, und da ich, sowohl meiner Gesundheit halber, als aus Oekonomie, ‘in ziemlicher Entfernung vom Unterhause wohne, so war ich gendthigt, mich schon um 9 Uhr auf den Weg zu
JFeländer, Protestanten, Oratt- gisten und Katholiken an einander mit einer S telligkeit fortschrci- Erwartungen übertrifft, und fast meine eifrigen Wünsche nach gänzlicher und allgemeiner Versöhnung in Erfüllung
ü _auf die Möglichkeit, unsere nationalen Be- vcafldsung der Union ohne einen Verstoß gegen die |
ter Aus gzung unter dem Algierischen Gesep verfändsidi zu machen, muß ich mit wenigen Worten * Nevel anführen, welche jenes Geseßz nicht 1n fici) faßt.
( | diesem Geseß keine Versammlung verhindern oder unte drücken und hat durch dasselbe keine ver- antderte Stellung erhalten. Zweitens kann nach diesem Gesehe keitie
Es ift durchaus nothwendig, |
der Wahlfrei- |
Miuisierium besteht, |!
E D S 2?) E T 6A A 77M E war ih, wöhrend dér neun Tage, wo der Auss{uß \aß,
ie den, der nicht
das allergeringste Interesse haben können. auf eíne Untersuchung zugebracht, um zu erfahren, wer eine ge wisse Anzahl Gläser Branntwein,
il } Gasthofe zur rothen Kuh gereiht worden waren, bezahit hatte
t
r-Z
R R E
denden Arbeit befrei. Sobald der Auss{chuß
1
in det Naht, oder auch wohl bis 2 verneilte. 8 Uhr wieder
—- §
E E E E R D A
j ger (l, ais bas der Neger: Sklaven? — Sée denken nun viel- leit, im Aueschusse entschädigt; aber ich versichere Unterschied nicht sehr groß ist. Als ‘ch am ersten Abend im Hause erschien, war cs {on spât, und alle Sie werden sih wundern, zu hôren, daß mir, obgleich ich ein Fremder war, Niemand seinen Plakz anbot, oder die geringste Notiz vonmirnahm. Jch war daher mit fünf oder sechs andern Mitgliedern genöthigt, an der Barre zu stehen. Kaum hatten wir aber einige Minuten daselbst gestanden, so rief der Sprecher mit lauter Stimme: „Ordnung an der Barre; die Herren wollen gefälligst ihren Sig einnehmen. Ordnung! Ordnung! ‘/ obgleich er sehr wohl wissen mukfte, daß zu der Zeit kein Sis leer war. Jch gestehe, daß ih bei dem uns gemachien Vorwurf erröthete, und ich zog mich sogleich mit den übrigen Herren nah einer der Seiten - Gallerieen des Hauses zurúck. Jch habe übrigens kei-
——— L
gleih ich nun bereits beinahe drei Monate in der Stadt
bin, ist er der einzige, der mich zum Essen eingeladen hat. Wenn Sie die Folgen dieser Hsflichkeit kennen ge-
lernt haben wérden, so sagen Sie vielleicht, daß es besser für mich gewesen seyn würde, wenn er so unga|tfreundlich gewesen | wäre, als die übrigen. | zu den Diner's des Sprechers cizgeladenen Mitgliedern erwar- tet, daß sie in Galla erscheinen. Án dem bestimmten Tage that ih mich demgemáßs mit Degen und Perúcke an, die ich zu die- sem Zweck von einem Trödler geliehen hatte. Da ich bemerkte, das mich alle Leute angafften uud über mich lachten, so flúchtete ih mich in ein Kabriolet. Der Kutscher fuhr, meinen dringenden Vorïellungen zum Troß, in so davon, daß ein schlimmes Ende mit Zuversicht vorauszu- schen war. Wir warfen um, ih flog aus dem Kabrio- let wie cine Kugel aus einer Kanone, Und beschädigte mich so bedeutend, daß man mich zu Hause bringen, und ich 14 Tage | lang das Zimmer hüten m1ßte, — Dies Alles würde ich aber ne mit Geduld tragen, wenn ich mich damit trôsten könnte, daß ih die Zusriedenheit meiner Konstituenten erwúrde; aber auch darauf muß ih Verzichr leisten. Täglich bestúrmen sie mich init Briefen, fragen mich, was ih thue, und drücken ihr Er- staunen datúber aus, daß sie in den Zeitungen keine Rèden von mir lesen. Wenn ih s{chweige, so geschicht es nicht etwa, veil ich mich fürchte zu sprechen;
i cil
-
daß ih so ich gehört nit, wie
S S Én A R IER C—REE
D: C
en fo gute Reden gehört, und ih glaube, gut wie Viele, und besser wie Manchè, die habe, ouftreten könnte; aber meine Freunde wisse! s{wierig es is, einmal zu Worte zu kommen.
} sich allein brauchen, und die, wenn sle es könnten, Niemanden
als sich zu Worte kommen lassen würden; außer zwanzig Ande- ren, Alle bereit aufzuspringen, wie die Pferde bei der Eilpost
Sie daher die Arbeit, die Kosten, die Unbequemlichkeit und die Opfer bedenken, welche ih dur cine so lange Entfernung von meinen Geschäften bringe, so werden Sie sich nicht wundern, daß ich
einige Schwierigkeiten gefaßt war, daß aber diejenigen, welche mir entgegen getreten sind, meine Schäßung
bei allen meinen Begriffen von Unabhängigkeit, doch erwartete,
l | mein Ruf als vnecschütterliher Reformer würde mich der Auf- | f
| tnerfsamfkeit des Premier- Ministers empfehlen, und mich in den | Stand jeken, meiner Familie und meinen Freunden auf eine )} rechtliche Weise einige Dienste zu leisten. Aber da ih kein Grey | bin, auch mit der Familie in keiner Verbindung stehe, und seibst | nicht cinmal cin Whig bin, so lehrt mih meine Erfahrung, daß es eine Thorheit wäre, mich länger solchen Hoffnungen zu úber- lassen. — Jh habe nur hinzuzufügen, mein lieber Freund, daß, wenn Sie im Fail einer Aufiösung des Parlamentes geneigt seyn sollten, sich um die Repräsentation unseres Burgsleckens zu bewerben, ih Jßnen nicht im Wege stehen, sondern Ihnen nach
Das Linienschiff ,„Malabar‘/, Capitain Percy, ist zu dem Geschwader unter Admiral Hotham im Mittelländischen Meere abgesegelt. Auch zu dem Geschwader unter Atmiral Malcolm
mouth ging das Gerücht, noch 6 Linienschiffe und eben so viele Fregatten würden nach dem Mittelländischen Meere abgehen.
¡Die Jnfluenza‘‘, sagt ein hiesiges Blatt, ¡herrscht Hier seit dem Ende der vorigen Woche in einem unerhörten Grade, Es giebt wenige Familien, in denen nit mehrere Personen dar- nicder liegen. Jn den großen Etablissements, in den Bazar’s, in den Musik -Läden sind fast die Hälfte der dabei angestellten Personen nicht im Stande, ihren Geschäften vorzusichen. Die Theater kdnnen nur mit Mühe Vorstellungen zu Stande brin- aen, weil die meisten Mitglieder zu Bette liegen. Die Aerzte haben mehr Beschäftigung, als viele von ihnen übernehmen fön- nen. — Das Entstehen der Krankheit wird allgemein dem Ein- fluß dec nordöstlichen Winde zugeschrieben, welche gegenwärtig Stoffe enthalten , welche den meisten Constitutionen außerordent- lich nachtheilig sind.//
Die Uniform der Leibgarde zu Pferde soll nächstens verän- dert werden; man will den Küraß abschaffen und den Helm durch
machen, und mußte also schon vor dieser Zeit gefrühstäct and
eine leichte Müte erscken.
mich angelseidet haben. “Vot 10 bis Z oder 4 Uhr Menge tägli
genöthigt, die Spikfindigkeiten der Advokaten und die Aussagen unwilliger Zeugen über Dinge anzuhdren, die für Nieman- unmittelbar dabet betheiligt is, auch nur Zwei Tage wurden
4
die einem Wähler in dem
Der Wirth, die Wirthin, die Küchen - und Stubenmagd, der Kellner M ein Dukend anderer Zeugen wurden verhört und ir mÂ}e 2 Ave A Sh QhEa, 8 S ; | wieder verhdrt, und nach zweitägiger Untersuchung gelangte man ir müssen uns streng in den Gränzen des Statuts j zu der Ueberzeugung, dai der Branntwein ‘gar nicht bezahlt worden war. Der Ausschuß entschied darguf, daß Herr N. N. rechtmäßig erwählt worden, und daß die Bittschrift ungegründet und vexatorisch sey; und ih war von dieser lästigen und ermú- aufgeho- ben war, mußte iG mich in die Sigzung des Hauses be- geben, wo ih von Anfang der Session an bis 11 und {2 Uhr und Z Uhr Morgens Wenn ih also um 3 Uhr zu, Bett gehe und um ausstehe, so sehen Sie, daß ich 19 Stunden lang parlamentarisch beschäftigt gewesen bin. J es daher wobl Ueber- treibuno, lieber Freund, wenn ih behaupte, daß mein Leben är-
daß die Unterhaltung im Hause für die Múüßseligkeiten Ihuen, daß der
Bánke waren besest: und
nen Grund, mich über den Sprecher zu beklagen; denn, ob- |
Sie müssen wissen, daß man von den |
wüthender Cile |
| 1 deni, um die Wahrheit zu agrfehen, ich habe in unseren politischen Unionen schon } €
Da sind drei | Schwäger: O'Connell, Hume und Cobbett, die ein Haus für |
in Duncaster, um des Sprechers Blik aufzufangen. — Wenn |
das palamentarische Leben herzlich satt habe. Jch gestehe, daß ich auf |
C weit überstiegen | haben; und ferner s{äme ich mich nicht, zu bekennen, daß ic, |
| unter Lôsung der Kanonen und Lauten der Gloen durch dil
besten Kräften zur Erreichung Jhres Zweckes behülflich seyn werde.“ |
in den Dünen sind mehrere kleinere Kriegsschiffe abgegangen, | und man spricht von einer ansehnlichen Verstärkung desselben, | um die Holländischen Küsten wirksam zu blokiren. In Ports- |
Die Berichte aus Jamaika lauten wahrhaft betr Der Gouverneur, Lord Mulgrave, hat seinen Einzug j, | nishtown an der Spike einer starken Militair- Abtheilun, F 1h
müssen, und mehrere Miliz-Obexsten kassirt. sich das Haus der Repräsentanten, die Kosten für Englischer Truppen auf jener Jusel zu bestreiten. Auf mehreren Punkten Ost-Ind
vorgefallen, und zwar, weil ein Engländer sich hat sen, ein Schwein in eine Bramahnische Pagode mehreren Orten haben die Eingebornen sich förmlich gege Truppen der Compagnie bewaffnet; doch ist die Behörde 1 rechter Zeit eingeschritren.
Niederlande.
Amsterdam, 17. April. Hier ist Alles in froßer 6 tung, da wir heute noch der Ankunft Jhrer Majestäh gegensehen können. Der König wird morgen Vormitt öffentliche Audienz verleihen,
Aus dem Haag, 17. April. Unter den von der S; Courant neuerdings aufgeführten, beim Kriegs - Mini eingegangenen freiwilligen Geschenken, befinden sch auch 9h 6 Gr. Cour. und 5 Stück Frd'or., welche dur Vermiy des Königl. Nicderländ. Gefandten in Berlin, als Ertra von dem Mititair-Musik-Corps zu Stargard in Pointuey anfialteten Konzertes zum Besten der Vertheidiger der (jy von Antwerpen, übersandt worden sind.
Das Handelsblad meldet in seiner Korrespondenz qy Haag: ,¿Die Instructionen, mit denen der nah Londo | gangene Graf v. Limburg-Stirum versehen worden, uh um Abschlusse eines Definitiv - Traktates sühren sollen, su
ernehmen nach in einem sehr ausgedehnten Sinne erthei doch dergestalt, daß die Unterhandlungen mit allen fünf ÿ | ten — nicht bloß mit England und Frankreich allein — y aufgenommen werden. Man hegt darum neuerdings dj nung ; daß die Differenzien zu einer Ausgleichung gebrad den; jedenfalls wird es si zeigen, daß von Seiten unst gierung wiederum alles Mögliche zur Erlangung eines M
Resusltates angewandt worden sey.“ Ober - Befehlshaly
cinfall
… Der General- Lieutenant de Kok, Heeres in Seeland, ist von sciner Jrspections - Reise an! d. M. nah Middelburg zurückgekehrt,
Belglen. |
Brüssel, 17. April. Jn der gestrigen Sißung 6 natoren-Kammer legte der Kriegs-Minister sein Bud welches einer Kommission zur Berichterstattung zugewiesen y
Der Jndependant enthält Folgendes: «,,Man wels seit ungefähr 14 Tagen Sir Pulceney Malcolm und der ) ral von Villeneuve, Commandeurte der Blokade-Geschwady, Dünen veriassen und einen kurzen Urlaub genommen h Mekrere Journale hatten daraus gefolgert, daß man die Zy Maßregeln aufgegeben habe. Aus den heute hier eingegany Englischen Zeitungen aber ersehen wir, daß der Englische) ral nah den Dünen zurückgekehrt ist, und daß er den L fehl úber die Flotte wieder antritt. Es ist nicht zu beziti daß der Französische Admiral bald ein Gleiches thun wird/
Die Emancipation sagt: „Wir haben gegründit sahen, zu glauben, daß in diesem Augenblick zwei sehr ti Fragen erörtert werden: die Umgestaltung des Ministeriux die Auflósung der Kammer. Was den leßteren Punkt h so scheint es, daß man entschlossen is, denselben in Aus | zu bringen, wenn das gegenwärtige Ministerium bleiben! ¡ Mehr Gewicht aber als auf diese allgemeinen Fragen leg! | insbesondere auf die Ernennung eines Ministers der aut | gen Angelegenheiten. Wir sehcn nur drei Männer, welt | dazu eignen dürften: die Herren von Meulenaere , Lebeau | Goblet. Die Ernennung der beiden Lebteren scheint une a | den gegenwärtigen Umständen uninöglich.//
E A R R O R E R R R E I R R R
E E E E D E E E A E R ETE R R TEREIE T T
Gestern hat im Hafen von Antwerpen ein beklagenswul Der das Hamburgische Schiff „A | führende Capitain Gieschen, mit dem Ausladen seiner (1 | Wein beschäftigt, befand sich im unteren Schiffsraum , all | schon hoch hinaufgewundenes Faß, nachlässig befestigt, au! | SgHlinge glitt, und auf den utglü{cklichen Ca
| kein Zeichen des Lebens wieder von sich gab.
Deutsc(land.,
Dresden, 20. April. JJ. KK. HH. der Kro und die Kronprinzessin von Preußen sind gestern Abend 10 Uhr hier angekommen. '
Hier ist nachstehendes Programm über die Feierlid bei der Hohen Vermählung Sr. Kdnigl. Hoheit des Pi Mitregenten von Sachsen mit J. K. H. der ‘Prinzessin Y
von Bayern erschienen : E Nachdem Jhre Majestät dit!
!| Ercigniß stattgefunden,
pitain stürzt 6
Montag, den 22. Apx il. ti Königin von Bayern und Fhre Kdnigl. Hoheit die Prinzessin 8
gestellten Haien Über den Alten-Markt in dem Kdnigl. Palais} mittags 3 Uhr eingetroffen seyn werden, wird Se. Majesät derd mit den Prinzen und Prinzesstnnen des Könial. Hauses, unter Wt der beiden ersten Klassen der Hof-Rang-Ordnung, des Dienstes, ul Hof- und Zutritts-Damen, Höchst-Denenselben bis an den Wagell gegen gehen. Hierauf werden Jhre Majestät die verwittwete 9 gin von Bayern von Sr. Königl. Majesiät, und Fhre Hoheit die Prinzessin Braut von Sr. Königl. Hoheit dem Pi Mitregenten geführt, unter Vortritt der obgedachten Klass Hof-Rang-Ordnung und des Dienstes, und unter Begleitut) Hof- und Zutritts-Damen, Sich in das Audienz-Zimmer Sr. Hoheit des Prinzen Johann begeben, worauf sämmtliche D und Kavaliere, welche niht zum Dienst der obchfet Hertsdl ochdren, entlassen werden. 4 Dienstag, den 23. April. Die Allerbbchsten und his Herrschaften verbleiben en kamille. , Mittwoch, den 24. April. Vermählungstag. D erscheint an diesem Tage in Gala. Die Kranz-Aufseßung erf Beiscyn der Königlichen Familie von Jhrer Maiestät der v weten Königin von Bayern, und die Trauung Mittags 1 der katholischen Hof-Kirche, worauf das Te Deum unter Af des Geschüßes und. Fnfanterie - Salven abgesungen wird, W Kirchgang findet Vortritt der Kavaliere der 5 Klassen der Hof A Ordnung und Begleitung der Hof- und Zutritts - Damen, 19 sich in den vordern Zimmern weil. Jhrer Majestät der verwitt Königin Amalie Augusta vorher versammeln, statt. Abend ist Ceremonien- Tafel im lehten Parade-Saale des Königlichen Sh wohin Sich die Allerböchsten und Höchsten Herrschaften, unte? tritt der Kavaliere der ersten Klase der Hof - Rang - Ordnuns-N Dienstes und der Hof - und Zutritts-Damen, begeben. Na i hobener Tafel wird das Hohe Brautpaar von Fhren Kdn!
; id
Majestäten und den vermählten Königlichen Prinzen und Ph
sinnen get Hoheiten , so wie von obgedachten gavalini
bis in Höchsi-Fhre Zimmer begleitet. evtl
Donnerstäg, den 25. April. Der Hof erscheint A
Gala. Se. Kdnigl. Hoheit der Prinz Mitregent und H t Frau Gemahlin Königl. Hoheit werden an noch zu bestin!
9 in Mita
Andererseits „Myigl. dn (nent in dent Parade-Sâlen des Königl. Schlosses.
ens sind unruhige r
Zu treibe (hause.
hen bcim Vormittags - Gottesdienste das Te Deun: abgesungen. (gas findet gewdhnliche Familien - Tafel und Abends 6 Uhr Bal [in dei Parade-Sâlen des Königl. Schlosses siatt.
1 ‘ q pot in Besançon heimlich entwichen, und bereits den
ndes Glückwünschungs- Couren von den Kavalieren antehméett. gs ist extendirte Familien-Tafel mit KammereMusik, Abeuds e Glückwünschungs - Cour sämmtlicher Damen: bei Fhrer Hohett der neuvermäbhlten Prinzessia, und um 6 Uhk Ay-
Freitag, den 26. April. Die Allerhdhsten und Höchsten chaften ycrbleiben an diescm Tage en t'amille. — Sonnabend, den 27. April. Mittaas bunte Reihen- Tafeln
dem Loose, ohne Gala, und Abends Festspiel im Königl. Schau-
Sonntag, den 28. April, wird in den sämmtlichen Stadt-
Dresden, am 20. April 1833.
Königl. Sächsisches Oder-Hof-Marschall- Amt.
an der Sibung der ersten Kammer vom 15ten die- Monats zeigte der Präsident der Versammlung an, 1 die Stelle des Professors Krug der Professor der Rechte, ¡dolph Schilling, als Abgzordneter der Universität Leip- ur Stände-Versammlung eingetroffen sey, und nach Einsicht yon ihm eingereichten Legitimation kein Bedeuken der Zu- 19 desse!ben in die Kammer entgegensteßhe. Es werde daher (be in der nächsten Session verfassungsmóßig vereidet wer- |— Ait der Tagesordnung, zu welcher man darauf überging, ) der Deputations-Bericht, das Allerhêcste und Höchste De- , hinsichtlich der bei Abfassung der Notariats-Zustrumente zu sachtenden Form, betreffend, mit welchem sich die Kammer immig cinverstanden erklärte. — Es entstand darauf die Frage, der in der legten Sikzung verhandelte Grohmannsche Antrag (n Abschaffung der Todesstrafe durch Protokoll: Extrakt an ¡weite Kammer zu geben sey, wobei {h eine Meinungs-Ver- denheit offfenbarte, und Se. K. H. der Prinz Johann und ere bemerkten, daß dieser Antrag bereits an die zweite Kam- gelangt und dort beizulegen beschlossen worden sey, wie aus
gedruckten Protokollen hervorgehe, Der Secretair Hatk ies in dieser Beziehung auf den Schlußsaß des G der Landtags- Ordnung, worin es heiße: Eingaben der | erthanen, welche ohne nähere Bezeichnung einer Kammer, un- der allgemeinen Benennung der Stände, eingehen, werden ngeschen, als ob sie an die erste Kammer gerichtet wären sind zunächst bei derselben zu verhandeln; jedech, daß auch
dem Falle, wenn das Anbringen dort unzulässig und unbe-
| J l det befunden würde, solches doch noch zur Kenntniß der ten Kammer gebraht werde. Die Kammer beschloß die | aihung Úber diese Frage bis zur nächsten Sikung auszu- j n. — Man beschäftigte sic) darauf mit der Wahl eines
gliedes der Redactions - Deputation an die Stelle des ab:
ngenen Professor Krug, wozu Dry. von Ammon durch | men: Mehrheit ernannt wurde; so wie mit der von der | mer zit bewirfenden Wahl von Z Mitgliedern des Staats- | ihtóhoses und 2 Stellvertretern derselben. Zu Mitgliedecn | Staats -Gerichtshofes wurden der Hosrath Hr, Sikel, der | tamts- Regterungs - Rath Herrmann und Herr von Heinit, | Stellvertrecern der «Gerichts - Direktor Wehner und Herr | Koppenfels ernannt, -
München, 16. April. Jhre Maj. die verwittwete Köni- | gab am verfiossenen Sonntag zu Biederstein einen äußerst | enden Ball. i | Se, Hoheit der Herr Erb -Großherzog von Hessen-Darms- | ivolle am nächsten Donnerstag die Rückreise von Mún- | antreten. | Se. Durchlaucht der Herzog August von Leuchtenberg be- | t sich gegenwärtig in München und reist am 22sten April | iner Mutter nach Jtalien ab. | Das alte Jsar-Thor in Mänchen war mit seinen historisch- | wúrdigen Uchberresten aus dem Mittelalter so in Verfall ge- |! n, daß nur zwischen Abbruch oder zweckmäßiger Restaura- | die Wahl blieb, Se. Majÿj. der König entschied für leßtere, Leitung des Ganzen ist in die Hände des Herrn Professor ner gelegt worden. Baukunst, Skulptur, Malerei jollen hierbei das ihre thun, doch so, daß die malerischen Aus- siéungen als das Wesentlichere hervortreten dürften. Plan Disposition der al Fresko auszuführenden Gemälde dem Heren Direktor von Cornelius zuzuschreiben. Der e Kreis der Vorstellungen bewegt ih, als um sei Mittelpunkt, um den Sinn jenes Ausspruchs: Gebt Gott, Gottes, und dem Kaiser, was des Kaisers ist! Aus- s an der dfilichen Wand des Thores wird auf einem 75 Fuß | # Fries die slegreiche Heimkehr Kaiser Ludwigs des Bayern der Shlacht von Ampfing abgebildet werden. Mach einer ‘sage hat der Siegeszug des Helden durch eben dieses Thor n Weg genommen. Die der Stadt ugewendete westliche è wird die Anbetung der Könige enthalten. Alle in dem jen Raume vertheilten kleinen Vorstellungen (die Jungfcau 1a, als die Schußherrin des Landes, St. Benno als ‘Pa- | der guten Siadt, die Bildsäulen des Erz-Engels Michael | des heiligen Georg zu beiden Seiten der mittle- Pforte, dann noch verschiedene, in den Blenden der | ne anzuöringende Bildnisse Bayerischer Herzoge) sind so | hlt und gestellt, daß fie zivischen jene beiden Haupt- | (lungen, als den zwei Endpunkten, die ergänzenden Mittel- | t bilden werden, Composition und Ausführung ist dem | in Maler Bernhard Neher von Biberach übertragen. Wie ordnungen getroffen sind, wird, neben so vielen andern, diese umfassende Unternehmung rasch gefördert werden, | wohl schon innerhalb der nächsten zwei Jahre vollendet innen, Die zwai Statuen werden" aus deni Atelier des n Professors Konrad Eberhard hervorachen, desselben, wel- die Ausführung des Grabmales, von Sr. Majestät dem tenen Bischof von Sailer im Dome zu Regensburg ge- l, zugedacht ift, : ,
Stuttgart, 16. April. Die heutige Württembergi- Zeitung sagt: „Nach unserer Gränze gegen die Schweiz nell Verstärkungen der Zoll - Schuß - Wache gesandt wor- nd der Commandeur dieses Corps, Rittmeister von Schäà- st eben dahin abgegangen. Auch von den im Urlaubs befindli- oldaten sollen die meisten einberufen seyn. — General Gulemi- gestern von Karlsruhe hier eingetroffen und hat auch des % Majestät seine Aufwartung gemacht. Derselbe is heute R von hier abgereist. — Der bekannte Publizist, Le- ktdZeit: Dr, Lindner, der die wieder eingegangene Bayerische E at redigirt hatte, ist vorige Woche hier eingetroffen !d seinen Aufenthalt wieder in unserer Stadt nehmen ;
„ermuthet daß er an einem hiesigen Blatte als Mitarbei- "theil nehmen werde.“
patlóruhe, 15. April. Auf die von Kdnigl. Französischen lu rund „oon anderen Seiten her mitgetheilte Nachricht, d 400 Polen in dee Nacht vom 7cn d. M. aus
| den 22sten d, M. erdfnet werden.
j nehmen hat.
465 Iten d. in dem Gebiet des Kantons Bern angekommen seyen, und zwar, wie aus den Aussagen ihrer in Besançon zurückge- bliebenen Landsleute, sodann aus ihren eigenen Aeußerungen | auf ihrem Zug, hervorgeht, in der Absicht, in das südliche Deutschland zu dringen, he Bewegungen hervorzubringen vnd zu unterstüßen, haben | Se. Königl. Hoheit der Großhekiog, nachdem | auf die erhaltene Nachricht vorläufige Anstalten zur Sicherheit | des Landes in möglichster Eile getroffen waren, befohlen, daß ! zwei Eskadrons Dragoner in Eilmärschen in die der Schweiz | angränzenden oberen Landestheile zur Unterstüsung der vorge- | dachten Anstalten abgehen, die heute in der Frähe auc) ihren Marsch angetreten haben, und daß ferner noch einige Bataillons | Infanterie nebst der nöthigen Artillerie so bereit gehalten wer- den sollen, daß sle jeden Augenblick, wenn es die Noth erfor: dert, dahin abgehen können,
Die hiesige Zeitung enthält eine neue Bekanntmachung des Getneinde Rathes, in der es heißt: „Wir seßen unsere Mit- bürger von der uns heute: auf offizielem Wege zugekommenen Nachricht, zu ihrer völligen Beruhigung, in Kenntniß, daß an dem unterm 3ten d. M. zu Frankfurt stattaehabten Attentat | kein hiesiger Bürger betheiligt war, sondern nur zwei junge | Menschen von hier der Theilnahme hieran verdächtig sind, wo- von jedoch keiner ein hiesiger Bürgere sohn, sondern der eine ein relegirter Student, der andere aber cin entlaufener Kellner ist./* |
Wir vernehmen aus sicherer Quelle, daß Herr Professor | Dry, Birnbaum in Bonn zur ordentlichen Professur des Natur- rechts, des Deutschen Staatsrechts und der D vtshen Staats- ' und Rechtsgeschichte an die Universität Freiburg berufen if, und daß derselbe bereits im Laufe dieses Monats dort eintreffen wird, um sofort für den kommenden Sommer- Cours den Vor- trag jener Lehrfächer, namentlich der Deutschen Staats- und | Rechtsgeschichte, zu übernehmen. Sämmtliche übrige Vorlesun- ! gen bei der Juristen - Fakultät werden der Ankündigung gemäß
durch die Schweiz | um daselbs aufrúhreri- |
î
Darmstadt, 16. April. Die Großherzogl. Hessi- | sche Zeitung enthält folgenden Artikel: am 3. April d. J. ein von Außen geleiteter und unternommener | gewaltsamer Angriff auf die Stadt Frankfurt im offenbaren Zwecke : der Nevolutionnirung von Deutschland stattgefunden hat, mithín die Sicherheit des gesammten Bundes dadurch bedroht erscheint, und daß die Verzweigungen dieses Unternehmens noch nicht übersehen, daß dagegen Erneuerungen desselben beabsichtigt wer- den können, und daß die sichere Verwahrung der verhasteten Theilnehmer desselben und der ruhige selben bereits eingeleiteten Untersuchung shütende Maßregeln erfordern, hat es
vorher sogleich | d
_gätzungen : h) cin Kanton-Realemetrt
| machen ößrfe.
lichen Vorarbeiten der Behdrden, bei dieser ersen nah dem Gesehe
vom 12 Oktober v.
J. vorgenommenen Wahl, die Beendigung des
Wahl-Geschäfts dergestalt verzögert, daß eine Versammlung Unserer
des vom 12. Okt. v. J. ist. Da indeß
urch verordnen: daß fih Unsere getreuen Stände
| getreuen Stände innerhalb des in dem Art. 2. des Landtags-Abschie- bestimmten Zeitraumez unthunlich gewordet \ jéßt die Zeit der Beendigung des Wahl-Geschäfts sich mit Gewißheit bestimmen läßt, so wollen Wir nunmehr L in Unse-
rer Residenzstadt Braunschweig- am 28sten des nächsikommenden
Monates Funi versammeln. —
Wir erbieten alle Abgeordneten des
Landes, an dem fefigeseßten Tage allhiec zu erscheinen, in Gemäß=-
heit der (Geschäfts-ÖOrdnung das Legitimations-Verfahren zu begin-
verfügen. —
/ en, und wollen sodann wegen Eröffnuag des Landtages das Weitere Wir werden auf dem bevoritehenden Landtage den ver=-
(ammelten Ständen die nachfolgenden (Keseß-Entwürfe vorlegen las-
sen, uämlich: 1
eitie Ablôsungs-Ordnung und ein Geseß über die
den Abldsenden zu verwilligenden Erleichterungen bei Anlehnen;
2) eine neue Gemeinheits= Theilungs - Ordnung; 3) ein G seß, die Organisation und den Geschäfts - Kreis der Lande Dekonomie - Kommission betreffend; 4) Erläuterungen und E
des Wahl - Gesebes; 5) eine Städte -
t- S- l‘-
Ordnung ; 7) ein Geseß über die Normal-Gehalte;
S) ein Gescß über die Besteuerung des Branntweins: 9) ein Gese
1 Über die Amortisation der Kammer- und Landes-Schulden; 10) eine
allgemeine Wege-Ordnung;, 11) ein Geseß über die Zulassung aus=
| wärtiger Brand-Versicherungs- Anstalten; 12) ein Geseh Über die , Schonung der Esparcette und der Luzerne mit der Hude; 13) ein
Geseß über den Anfang der Wiesen- Hütung im Herbste. — Alle,
die es angeht, haben si{ch hiernach zu achten. —
1 Jchweig, am 18. April 1833,
(Gegeben Braun=
Urkundlich Unserer eigenhändigen Unterschrift und beigedruck-
[ken Herzogl. Staats-Kanzlei-Siegels.
(L. S) Wilhelm, Herzog. e Graf von Veltheim. von Schleiniß. Schulz.“
Schweiz.
Basel, 15. April. Die hiesige Zeitung sagt:
Nach / glaubwürdigen Berichten haben sich die in Liestal hausenden
fremden Demagogen {on vor 14 Tagen damit groß gemacht : „Es werde vor vier Wochen in Deutschland, namentlich in den
,, Jn Betracht, daß | größeren Städten des Südens, losbrehen.“/ Auch ein Gesandter
der Züricher Tagsaßung sprach viel von den großen Ereignissen, welche chestens in den benachbarten Deutschen Staaten zu er-
| warten seyen, wovon er aber noch feine offizielle Mittheilung Man sieht wenigstens, daß die Herren in der | Diplomatie binnen wenig Wochen reißende Progressen gemacht, und ihrem Präsidenten schon den Kunstgrisf abgelernt haben, | wic man Geheimnisse behandeln müsse. — Die pldbliche Er- Fortgang der gegen die- | scheinurig einiger hundert Polen im Kanton Bern wird von | den Einen in Verbindung mit jenen Bewegungen in Deutsch- die Hohe Bundes-Versammlung zu Frankfurt, | land gebracht; nah anderen Gerüchten sollten sle gegen Ba-
nachdem fie ihre Militair-Kommission mit Bericht gehört, für noth- | sel oder Neuenburg operiren, was ihnen einen andern Empfang wendig und am zweckgemäßesten befunden, durch cine Abtheilung der | bereiten würde, als denjenigen, dessen sie sich früher an den näm? Garnison der Bundes - Festung Mainz, die Stadt Frankfurt | lichen Orten als unglúckliche Flüchtlinge zu erfreuen hatten. Aus
und Umgegend, in Anwendung lichen Bestimmungen des Bundes, lassen. Unter den Orten, der Bundes - Versammlung gebildeten militairischen Rayon der | Stadt Frankfurt gehören , befindet sich auc Rödelheim, welcher |
unverzüglich beseßen zu |
Wenn der Mangel an Räumen in Rödelheim es unmöglich macht, die Bewohner dieses
so wird’ doch eine geeignete gens aber die landesgesezliche im Geringsten verändert oder gestört werden.“/ |
l Hannover, 18. April. Folgende ehrerbietige Dank-Adresse | an Se. Majestät den König if in einer Versammlung des Ma- | gistrats und der Bürger- Vorsicher dieser Haupt - und Residenz- | stadt beschlossen und, wie wir vernchmen, bereits nach London abgesandt worden :
;, Allerdurchlauchtigüer, Großmächtigster Kdnig!
; Höchsigebietender gnädigster Herr! E Die Ergebnisse der jeßt geshlo\enen Diät der Stände - Versammlung, namentlich die vollendete Becathung des ! Staats-Grundgeseßes und der Ablösungs-Ordnung, wie die verkün- deten Ersparnisse im Civil - und Militair - Etat, sind so wichtige | und folgenrcice Ereignisse, daß sie mit Recht die regste Theilnahme i aller Bewohner dieses Landes in Anspruch nehmen. — Alle, die es wohl meinen mit ihrem Vaterlande, fühlen es tief, wie diese Re- sultate, hat erst die Königliche Genchmigung ihnen (Heschesfkraft | verliehen — und nach diesem Augenblicke sehnt sch das Land — |
Vergzútigung dafür erfolgen; übrt |
cine neue Zeit, ein neues Leben und cinen neuen Geist im Vater-= lande zu begründen und zu erwecken geeignet sind. Allen bietet da- | her die PNAS nur das ungetrúbte Bild einer glücklichen- Zu- | kunft! — Mit aufrichtigem Dank erkennt der Hannoveraner die red- | lichen und ausdauernden Bemühungen seiner Vertreter, zu jenen | Resultaten mitzuwirken; mit gleicher Gesinnung wird es verehrt, i daß das Kènigi. Gouvernement in der Person des Geh. Kabinets=- |! Raths Rose einen Mann zum Organ seiner Anfichten während der | ständischen Verhandlungen ernannte , dessen ausgezeichnete Lei- fungen und ungewdhnliche Verdien\te ihm die gerechtesten Ansprüche auf die dauerndste Achtung des Landes sichern; beglückender aber und | ungleich erhebender und zu dem innigsten regend/ 11l die Allen gewonnene licberzeugung, daß der erhabene Wille Sr. Mat. dem Ständen stets schirmend und \{chÜßend zur Seite ge- standen hat; daß alle Unterthanen dieses Landes, welchem Stande fie auch angehdren, gleichen Antheil an der väterlichen Fürsorge ih- | res gnädigsten Monarchen haben : daß Allerhôchstscin Königl. Herz | die Interessen Aller mit gleicher Licbe uimfängt; daß cndlih König | Wilhelm 1V. das einmal erkannte Gute und Zeitgemäße mit fester Hand und Königl. Weisheit zum gedeihlichen Zielefdrdert und führt, und | nur in Seines Volkes Glücke den schönsten Lohn Kdniglicher Macht | und Königlicher Gewalt sucht und findet! Diese beglükende | Ueberzeugung, dieser schöne Glaube, dieses reine Vertrauen beseelt | auch uns, den allgemeinen Magistrat und die Bürgerschaft dieser | Stadt. Auch wir preisen den hochgefeierten Namen des geliebtesten Königs mit lauten Segnungen, und legen den tiefgefühlten und ehr« | farchtsvollüien Dank für so große und so Königliche Woblthaten | gerührten Herzens und in tiefster Unterthänigkeit. vor den Stufen | des Throns nicder. — Getieigen Allerhöch stihre Maiestät, diese citt- | fachen Worte eines wahren und ungeheuchelten Dankgefühls mit | gewohnter und nachsichtsvoller Huld anädigi| auftunchmen! — j Dankbarkeit is das festeste Band zwischen Fürs und Volk, Thron | und Unterthan, und nie wird der Hannoveraner, nie diese Stadt | von dem alten Erbtheile ihrer Väter lassen, der unwandelbarsten Treue gegen die geheiligte Person ihres Königs und das angestammte so theure Fürstcnhaus der Guelphen' — Fn ticfsiem Nespekte sind 00.0, 20
Der allgemeitte Magistrat der Königl. Residenzstadt. Das Búrger - Vorsteher - Collegium der Königlichen
Residenzsiadt.
Braunschweig, 19. April. Hier is folgende Höchste Be- kanntmachung erschienen :
¿Von Gottes Gnaden Wir, Wilhelm, Herzog zu Braun- schweig und Lüneburg 2c. Obwohl Wir bereits durch Unser Wahl= Ausschrciben vom 15. Dez. v. J. die Wahlen der Abgeordneten des
A
Landes angeordnct haben, so haben doch die mannigfachct crforder- g y
| militairisch etnguartierce.
der betreffenden grundgeseß- | diesem Grunde hätten wir jener Sagen nicht erwähnt, wenn
nicht das Regierungs: Blatt „die Helvetie‘/ (in dessen Nähe der
welche zu dem durch diese Maßregel | Sammelplaß der Polen liegt) ausdrücklich erklärte: „Diese
Tapfern seyen bestimmt, nächstens einen neuen Kampf für
die
Freiheit zu bestehen‘, woraus geschlossen werden muß, daß die Ort, in Konkurrenz mit dem Frankfurtishen Ort Hausen, eine | Berner Behörden von den Planen jener Leute unterrichtet und Compagnie der aus Mainz bezogenen Bundes - Truppen aufzu- | darüber mit ihnen einverstanden sind, was keine kleine Verant-
legier, eintrafen; es wird sich bald zeigen, ob die im mitt
diesem etivas zahlreichen Rendezvous werden soll.
öffentlichen Unterkunsts- | wortlichkeit auf die Regierung wälzen würde. Auffallend ist es, | daß die beiden Polen-Depots von Besançon und Luxeuil gleich- Orts bei dieser Gelegenheit von Einguartierung befreit zu lassen, | zeitig aufbrachen, und am nämlichen Sammelplaßz: Saigne-
ugs
Ordnung der Dinge daselbst nicht | lihen Frankreich stationirten Flüchtlinge nahrücken," und was aus
Aus Bern wird gemeldet: Jn unserm Kanton wimmelt
es von Polen, denen, ihrer Aussage nah, nocch die meisten ih in Frankreich befindlichen Brüder nachkommen sollen.
| andern Ausgangs- Punkten, so wie in Niederland, sollen sch de | sammeln und dann nach Verabredung auf Vereinigungs-Punkte | in Deutschland ziehen. Wir befürchten, daß diese Leute, welche | früher in Deutschland sogar dffentliche Unterstüßungs-Vereine und allgemeinen | Freunde fanden, niht ohne Gegenwehr fh werden abweisen las-
Marsch durch | Gedirge und Waldungen fortseßen, von welc;en man erst später Es is deswe- | gen angenehm zu hören, daß man schon in Deutschland militairi- | sche Vorkehrungen traf, und wer weiß, mit welchen Kräften die | Vereine in Frankreich sie leiten und unterstüsen, und wie viele
sen. Auch if es möglich, daß noch viele ihren
über ihr Treiben wird Nachricht erhalten können.
rer
Auch auf
ren
schon in Deutschland unter allerlei Eigenschaften herumziehen.
außerhalb Frankreichs für Laffitte gesammelt werden, sollen
| Die Gerüchte geben an, ein Theil der Kollektcn, welche auch zum
Unterhalt dieser Flüchtlinge und zu Auéführung ihrer Plane
verwendet werden.
Nach amtlichen Berichten sind wirklich bei 400 Polen, meistens Offiziere, von Besançon herkommend, in den Freiber- gen und St. Jmmerthale angelangt, und haben sich daselbst
son jener Stadt entstandenen Méißhelligkeiten liegen.
Ein{wci
Die Ursache ihrer Auswanderung aus | Frankreich soll in den angeblich zwischen ihnen und E Garniís | Man sagt, gerührtesten Danke er- | fie wollen sich an die Tagsaßung wenden und die Gaftfreunds- | schaft der Eidgenossenschafc in Anspruch nehmen. | ist es gelungen, sie im Kanton Bern zurückzuhalten und man glaubt, | sle werden sh bewogen finden, nah Frankreich zurückzukehren.
len
Dem Schwädbishen Merkur zufolge, steht der Genie- Oberst Lelewel an der Spitze der in den Kanton eingezogenen
halters eines freundschaftlichen Empfanges zu rúhmen hatten.
| Polen, die sich von Seiten des Bernerschen Regierungs: Statt-
Die Tagsaßung is nun auch vom Gesandten von Appen-
zell-Innerrhoden verlassen worden. Am 3.
April wurde im Repräsentanten - Rath von Genf
der Gesezes-Vorschlag über die Oeffentlichkeit der Sitzungen die- ser Behörde diskutirt, und bei dem Anlaß viel gesricten, ob inan auch die Frauen auf die Tribune lassen oder sie ausschließen
solle. Nachdem weitläufig nachgewiesen worden, wie bedenk
lich
die Anwesenheit der Damen für die Ruhe und rúcksichtslose
Behandlung der Staats-Angelegenheiten seyn müsse, wurden aus der Kammer verwiesen.
Inland.
Berlin, 22. April. wurde gestern der seit alter
Stadt gefeterte 21e April von
se
Auch hier, wie alljährlich in Rom, Zeit als Gründungstag der ewigen zahlreichen Gönnern und Mits
gliedern des Jnsftituts für archäologische Korrespondenz , welches an demselben Tage sein eigenes Jahres: Fest zu erneuern pflegt,
festlih bégangen. fessor De. Gerhard, hatte dieser
Der dirigirende Secretair des Instituts, ‘Pro- Feier, als besonderes Ptgo-
gramm, die Beschreibung einer Etruskischen Spiegel - Zeichnung,
ionysos und Semele (12 Seiten in Quarto), mit ei höchst gelungenen Abbildung dieses vortrefflichen Denkmals , widmet. (Wir verdanken dasselbe den Ausgrabungen der Etr
ner ges uÊs