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Betrag von 20 Pfd. Stlg. auszuthun, welche dée erste Lesung erhielt. Es wird durch diese Bill festgeseßt, daß Perjonen zwi: schen 20 und 30 Jahren jeden Monat 6 Shilling in die Spar- Ban! zahlen müssen, um dafür von ihrem 6)sten Jahre an jähr- lih 20 Pfd. Strg. tu erhalten. Wenn man nicht im Stande 7, die Einzahlungen fortzuseßen, so erhält er alle geleisteten Einschüsse, jedoch ohne Zinsen, zurück. — Das Haus vertagte fich um 1 Uhr Morgens.
London, 17. April. Jhre Majestäten kamen gestern Nach- mittag um 2 Uhr von Windsor im Palast von St. James an. — Der König gad am Abend den Rittern des Großkreuzes des Bath - Ordens ein Diner. Unter den Anwesenden bemerkte man die Herzdge von Cumberland, Gloucester und Wellington, den Viscount Berréford, Sir G. Drummond, den Moarqu“s von Londonderry, Sir Alexander Hope und Sir Georae Murray.
Viscount Palmersion muß noch immer Unpäplichkeit halber das Zimmer hüten.
Aus Dorto wird vom Zten d. gemeldet: „Das Wetter war în der vergangenen Woche anhaltend schlecht; gestern wurde es besser, und in der verwichenen Nacht sind höchstwahrschein- lich einige Vort gelandet worden. Das Wetter ist jeßt sehr s{chôn; der Wind weht lebhaft von Norden. Heute Mor-
‘al 22 Schisse vor Borto; zwei davon {ind mit Fi-
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Delederlande.
dein Haag, 18. April. Aus dem Feldlager bei Breda reibt man vom 16ter d: „Es wird hier stark von einem bevorstehenden Avancement bei der Jufanterie gesprochen ; auch sollen bei dieser Gelogenßeit mehrere Stabs - Offiziere ver- scpt werden. Mit Leßteren scheint hon ein Anfang gemacht worden zu seyt, da bereits ein paar Majors von dem Lager nach den Depots versett worden sind. Allgemein is man dér Meéi- nung, daß glei nach Beendigung der Juspection cine Kanton- nicungs- Veränderung KFatsinden wird.
Amsterdam, 18. April, Gestern Nachmittag um 5! Uhr, kurz nach der Antunft Sr. Majestät, erschienen Höchdiejelben, den lauten Wünschen der in unzählbarer Menge herbeigeströmten Einwohner nachgebend, auf dem Balkon des Königl. Palais. Eine unbescHreibliche Freude ergriff sogleich alle Gemüther, den geliebten König in vollem Wehlseyn zu erblicken, und in stúr- mischem Judel machten si) die Empfindungen des Volkes Lust. Heute um 22 Uhr sind auch Se. Köngl. Hoheit der Prinz von Oranien mit Hôchstdero Gemahlin, und eine Stunde sväter Se. Königl. Hoheit der Prinz Friedrich hier eingetrofsen und mit lautem Jubel Legrüßr worden. — Heute Äbend werdet die Hohen Herrschasten das Holländische, morgen das Französische A4 übermorgen das Deutsche Theater mit Jhrer Gegenwart cehren.
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BDelglen.
Brüssel, 13. April. Gleich nach Tröf}saung der gestrigen Si6ung der Senatoren-Kommer zeigte der Präsident der Verfamimnluniz an, daß er ein Schre!ben -von dem Justiz - Mini- s, Herrn Lebeau, erhalcen habe, und las dasselbe vor; es lau- tet folgendermaßen :
¡Herr Präsident! Jch erfahre, daß der Senat die Bera- thung über den Gesetz -Entvurf wegen der Naturalisation auf die Tagesordnung gesett hat, Da der König auf unsern Vor: schlag cinen ehrenwerthen Meprätentant:n beauftragt Hat, ein neues Kabinet zusammenrzuseben, und La die Nésiltäte der zu diésem Zweck? geuwachten Versuche uns noch nicht ‘bekannt sind, so glaube ih, in diesem Augerblick an der Erörterung eines politischen Gesehes keinen Theil nehmen zu können, und mich so viel als möglich auf die Rolle eines bloßen Administrators be- shränten 21 müssen. S) bítte Sir, den Senat davon jn Kenntniß zu segen und verbicibe u. #. 9,
"S « *% E} (GCS, /
Lebeau.“
Die Kammer ging Hierauf ohne Woiteres ¿ur allgemeinen
Berathung des erwöhnten Veset-Entivurse? tiber
Der Poliètique sogt: „Der in dem Schreiben des Iustiz- Ministers erwähnte Repräsentant ist Herr de Theux. E#ck wur::- den ihm gleich nach dec Sißzung vom 3, April Vorschlüg? ge- macht. Sr Hatte cinioe Tage Bedenklzei: verlangt; wir wiffen noch nicht, ob er die Anerbictungen anaimm: oder zurükiveist.“
Deuts ch l&-ti d.
/ 17 e Die ; et unterm 16. April: „Die treven Bewohner wurden seit ciniger Zeit bur die Kunde úber
München Zeitung meld der Hauptstadt
ten abermals einen Stebrief hinter mehrere Individuen, die
| von einem Französischen Gesaudien zur
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erlangen nicht möglich it, sich beschränken soll, zu suchen scyn. 9b andere Ursachen, eiwa faische Gerüchte üver Ausstände im Süden von Deutschland, hierbei raitwirkten, darüber lassen sich vorerst nur Vermuthungen aufstellen. Judessen is das Ereig- niß an und für sich jedenfalls wichtig genug, um die Aufinerk- samkeit der zunächst betheiligten Süd-Deutschen Regierungen in hohem Grade auf sch zu ziehen. Beréits haben auch, sowohl die Großherzogl. Badische, als die Königlich Württembergische Regierung zu militgirischer Bewachung der bedrohten Landeë- Gränzen die geeigneten Maßregeln getroffen, um nöthigenfalls Gewolt mit Gewalt zu vertreiben.“
Die hiesige Garnison erhält durch Einberufung von Beur- laubien, welche zum Theil {on eintreffen, einige Verstärkung.
Der Französische Generai Guilleminot ist gestern nah Karls- ruhe abgercist.
Darmstadt, 17. April. Das Großherzogl. Hessische Mi- niscerlum des Innern und der Justiz hat am 11ten d. M., aus Veranlassung der aufrährerischeu Ereignisse zu Frankfurt a. M., in einem Erlaß an die Großherzoglichen Provinzial - Kommissa- réate zu Darmstadt und zu Gießen, die Provinzial - Direction zu Mainz und die sammtlichen Großherzoglichen Kreis - und Landräthe in den Provinzen Starkenburg und Ober- Hessen meh- rere, eine shârfere Beaufsichtigung der Fremden im Großher- zogthum bezwekende , polize:liche Maßregeln angeordnet.
Frankfurt a. M., 19. Avril. Unsere Zeitungen enthal-
an den Unruhen vom ten d. N. Theil genommen haben. Die Namen derselben sind: Wilzelm Schrimpf, Frankfurter Búürgers- Schn, Georg Neuhoff und Wilhelm Nevhoff, sammtiich in Bo- names anfässig. |
In. Würzburg ist folgende Regierungs: Bekanntmachung erlassen worden: „An der Franzöfischen Gränze werden keine Boinische eder andere nach Frankreich reisende Flüchtlinge und Fremden eingelassen, wenn iyre auch sonst richtigen Pässe nicht zugleich von einein Französischen Gesandten visirt sind. — Die sämmtlichen Bezirks-Polizei-Behôrden werden daher hierauf auf: merisam gemacht, und nahdrücklichst angewiesen, durchaus kei- nem Posen oder auderem’ nach Frankreich reisenden Fremden den Eintritt über die Bayerische Gränze zu gestatten oder scine Neise nach Frankreich fortsezen zu lassen, vielmehr selben wieder úber die Gränze, wo er hereingetreten , zurückzuweisen, wenn er sich nicht mit einem an sich schon güä!tigen, insbesondere aber noch Neise nach Féankreich
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visirten Paß auszuweisen verinag. ‘/
Die Mannheimer Zeitung bemerkt in Bezug auf den von dein Franksurcer Journal gegebencn Bericht úber einen Aufstand der Mannheimer Zöchtliuge, daß sich derselbe auf einen einzigen Arbeits: Saal im dasigen Zuchthause beschränkt have, wo die Arbeits: Stühle und Fenster zerschlagen worden seyen. Einen politischen Grund höôtten diese Unrußen durchaus nit gehabt, da sich die Zichtlinge blo über scztehte Kost beklagien und nicht der Ruf: ,, Freiheit oder Tod!‘ sondern nur tas Ge- fchrei: „Kolbsbraien oder Freiheit! ‘/ sey gehört worden.
Schweiz.
Ucber die im Konto Born eingetrossenen Polen liefert der Schwetzerishe BVrobacyier die umständlichsten Angaben. Am 9. Avril war t Seigueleaier ein Mitcagessen für 160 Per- | sonen bestellt, am Abend kau:-2 derem aber 380 und zwar Po- sen an, mit Ausnahme ‘vot 32 Gemeiuen, lauter Offiziere, Jm Ganzen wären fie unbewasnet, nur einige ‘trugen Seitenge- wehre, Cs wurde vom R-egiérungs-Staithaller Und den Ein- | wohnern das? gesorgt, daß ste Unierkommen sanden. Den Aus- | sagen zweier Obersien zusolge, welche bein Regierungs -Statt- hatter logiren, sind diese Polen am Sten Abends von Besckncon ábger?it, ohne die Behörden von ihrem Vorhaben in Kenut- niß zu schenz als Srund der Abreise bezeichneten sie die Abzüge, welhe man bei der bisher verabreichien Hülfe- leistung Habe eintreien lassen, so wie die scharfe Auf: | siche, unter der fie geslanèen und der sie zuleßt überdrüssig | geworden scyen. Sie wolien zunächst den Vorort um Be- |
willigung onsachen, sich in der Schweiz aufhalten zu dürfen, |
| sviele sogen und nah ver Schweiz kommen würden.
1nd weiden deéwegen Jemauden nah Zürich senden. Zugleich |
fúgten fle Hinzit, daß vielleicht noch andere Polen ihrem ae, | m
llten hat die Negéerung von Bern der Kriegs:Commissair Bu- |
| Ger mit Vollmachien abgesandt, damit fár die einstweilige Ver- | vslegung und Verlegung der Polen in verschiedene Amts-Bezirke
Münchener politische |
das Anoemessene angeordiret 15 ihnen, wenigstens bis zum Ein- | tresson der Erwiederung des Voror's, diejenige Unterstübung zu |
| Theil werde, welche die Unzulänglichkeit ihrer eigenen Hülfsnut- |
ein anha!tendeces Unwoßlieyn unserer heißgelieöten Landesmutter |
schr beunrazigt. Das Gerücht hatte sie mit einer Grund-Ur- sache in Verbindung geselzi, welche außerdem für das Vaterland von der frohesten Vorbedeutung gewesen wäre. Der wiederholte Gebrauch der Sce-Bädér von Dobberan hatte die Gesundheit Jhrer Majestät der Kdnigin auf eine Weise gestärkt und befestigt, daß diese Gerüchte allerdings auf einem sicheren Grund beruhten. Allein die tiefen Erschütterungen, welche das Gemüth Jhrer Maj. als Königliche Mutter und Schwester seit mehreren Monaten in fast ununterbrochener Folge erlitten, haben ein kostbares Leben im jüngsten Keime erstickt. Nach fast dreiwdchentlihen mehr oder minder schmerzhaften Voranzeichen haben Jhre Majeität gestern Mittag die vorzeitige Krise glücklih überstanden, und Allerhöchstdieselbe befinden sch gegenwärtig in einem, einem solchen Ereignisse vollkommen angemessenen (Besundheits-Zustande. Zeit und angemessene Heil-Mittel nah diesen doppelten Leiden werden die vollkommene Wiederherstellung einer erhabenen Für- stin beschleunigen, welche als Mutter und Schwester keine ge- ringeren Ansprüche auf jenes ungetrúbte Gläck besißt, welches Sie als Königin über so viele Tausende verbreitet, um es mit einem angebeteten Monarchen zu theilen.
Stuttgart, 17. April,
Polen aus Frankreich: „Es war in der Nacht vom 7. auf den 8. April, daß 400 Polen, militairisch bewaffnet, aus dem Depot in Besançon Heimlih aufbrachen, welche am 9ten d. M. bereits auf dem Schweizer Gebiet in Kanton Bern eintraf:n. Auch aus den Depots von Dijon, Vesoul und Verneuil entfernten sih um dieselbe Zeit eine Anzahl Polnischer Offiziere, welche die gleiche Richtung, wie obige ‘Kolonne, genoinmen haben. Diese Kolonne schien anfänglich nah Neuchatel sh wenden zu wollen, wandte sih aber sodann gegen den Kanton Basel und daé Großherzogthum Baden, Die Ursache des Aufbruchs dieser Flüchtlinge aus Frankreich und der Zweck ihrer Richtung nach Deutschland find zur Zeit noch nicht bekannt. Zunächst
dürften sie wohl in der Unzufciedenheit über ihré Verhältnisse
in Frankreich, besonders der die neuesten Maßregeln dek Fran- zösischen Regierung, wonach die den Polnischen Élüchtlinge zu rrichende Unterstúüzung auf diejenigen, denen einé Amnestie zu
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| hergefallen seyn. / i Die Stuttgarter (amtliche) ! Zeitung berichtet in Bezug auf das bekannte Entweichen der
t:l erfordern möchie. Zugleich abèr wurde der Regierungs-Statt- ha!ier beauftragt, denselben vorzustellen, daß se weder vom Kat- ton Been, noch von der Schweiz diejenige Hälfe hosen dúrften, welche sle in Frankceici genossen hätten, und daß es also in ih rein Interesse liege, derihin zurückzukehren.
Der Nouvellisie vaudois will von einem Reisenden vernommen haben, daß am 11. Aptil ein Trupp von wenigstens | 200 Mêénnexrn von Skt. Moriß nah Sitten gezogen siy, welche die eidgen. Fetldbiude am Arn und in einem Knopfloch ein Band mit der eidgen. Farbe trugen. Sie wollten dem Länd- | Rath eine Petition überreichen, Und verlangten, daß Wallis | cinen Gesandten an der Tagsaßung in Zürich habe, widrigen- | falls Unter-Wallis für sich cinen solchen dahin schicken werde. |
Dasselbe Blart vom lten d. M. bringt Nachrichten | von bedeutenden Unruhen, welche am 1sten d. in Martigny vor- | fielen. Wie es scheint, slud die in unserm vorstehenden Artikel | „„Wallis// erwähnten Auszúger mit den Feldbiuden 2c., als sie | dort im Wirthéhaus, als dem Sammelplak, anlangten, übel em- pfangen worden. Die Sturm- Glocke soll alsobald ertönt haben vnd daé Volk mit Knitteln, Gabeln 2c. über die Angekommenen | Ja Strômen sey Blut geflossen, und die so Empfangenen hätten nah Möglichkeit die schleunigste Flucht er- |
grifsen. It Gl Ce n,
Neapel, 8. April. Se. Maj. der König ist gestern von | ier nach Kalabrien abgegangen, um eine Rundreise durch diese | Provi zu machen.
Verona, 10. April. Ain 5ten d. M. brach auf dem in unserer Delegation gelegenen Montebaldo ein großes Fels\tück, welches über der dortigen Kapelle der heiligen Jungfrau hing, unter fürchterlichem Krachen los, zerstörte das Haus des bei der Kapelle fungirenden Priesters und begrub diesen, so wie einen | Neffen desselben, unter den Trümmern. /
P ortugal. Porto, 4. April. Die Cronica constitucional enthält
folgenden vom 25sten v. M. datirten offiziellen Bericht über die |
Operationen der constitutionnellen Armce:
| besehen zu - A De : | kaum die Befehle S®. Kaiserl. Maiesrät empfangen, ali «t Kolonnen detascdirte; die erse bestand aus eiten Theil da
| der größten Gewalt einnahm, angreifen itid die Comnutkl
| seinen Reserv:u erhielt, so kehrte er zum Angriff zurück, und ul
! verwundet em 3 1° i : j: | Kolonie des Brigadiers Schwalbach einen heftigen Angl
¿¿Se. Kaiserl. Majestät erhielten die Nachricht , L “Qt A Ge A O H B S E obglcich ihm seine früheren Unternehmungeit stets feblger Ft Vezirl der Lintte Han Tee Selttenan Se aueragebett- doch noch cinmal sein Glück versuchen und wiederum eilicy D uit 0c S A m f d gi cet fet ih- guf unseve Pollionen machen wolle, Es war bekâniit N ore aug Si ile N eiti C Os! Lese diesem Ziveck Vorbereitungen getroffen; ex hatte prattitabl, eut und e AOY * E bebe dex. Potitioh Antas Fut CE- wehren erbaut, Karren mit Skuüemleitern beladen und gus, Wirlic) erachtete Ma Ege, angeordnet hatte ¿0g er ch beim liche Aus,alren gemecht; uind obgleich dieselben bei diese, V prach der Nacht mit den übrigen im Gefecht gewesenen Streitkräften
das der \
heit ganz nußlos waren, #0 schueichelte er sich doch, daß Muth seiner Soldaten, der augeascheinlich vou Tag ¿1 Tag | mehr gesunken war, wieder beleben würde. Se. Kaiserl. Maieß ten, daß die feindlichen Streitkräfte durch eilig von Lissabon jy zogeite Truppeir vermehrt werden sollten, mit denen mgn 1 maßen den ia jedem Gefecht erlittenen Verlust auszufülley “ und daß die feinvlichen Generale unter dea neuen Tp, N Tapferkeit und Begeiiterung zua findeu yoften, welche ije 4 bisher vot i duen befehligten Soldaten vergebens gesun, Da Se. Kaijerl. Maiesiät unseren linken Flügel durch diel richteten Werïe hinreichend ges{chüßt fanden , sg befai leng die Positioit Aiutas ouf unseren rechten Flügel, bis dabin eiinzelue Poñnea bejeßt, stark befeligt werde solle. Hiery mait in dec Nacht des 23slea. Um 11 Uhr des Mocrge
wurde der Generel - Lieutcirant Herzog von Terceira
Sr. Kaiserlichen Maiesiät und Commandeur der ej, vision der Befreiungs - Armee, henachrichtigt, daß de 2 bis 3000 Mana siarë, in der Richtung unser Flügels eine Bewegung nach den Höhen zu gemacht habe y neigt schéine, die dort foum begonnenen Werke anzugreif zerstören. Jn Folge dieser Rachricht eilte jener General muy
(seine Tapferkeit untd Kältblütigfkeit im vollsten Glanze, Se. Kaiserl. hjestát und der Marschall Ragur-céncral „waren Zegen ven dem nehmen diejes Generals und spendeten om das verdrente Lob. Excellenz der Kriegs-Minister, Agostinho Jose Freire, und Se. vllenz der Marine-Minister, Bernardo da Sa „wollte unsere pet dur hre Gegenwart anfcuern und begaben fich heraus, jiteten dieselben vor der Front und schten sich den grdßten Ge- vVn-aus. Der Maríne- Hinter, der Let der Vertheidigung jct- Yaterlandes am leßten #8. September einen Arm verlor, wurde uh im dem rechten Fuß durch einc Kugel leicht verwundet. General, Herzog von Terceira, rühmt den Brigadier Jo- Schwalbach und dem Brevct - Ohberíl Francisco Xavier gilva Peretra, wegen der - Genauigkeit, womit - sie seine hle vollzogen; und er sügt hinzu, daß wir dice Möglichkeit, j vollsiändigen Steg davonzutragen, vorzüglich der schnellen trefflichen Ausführung des von der Kolonne des Brigadiers jalbach gegen die linie Flanke des Feindes unternommenen vers verdankten. . Das Benehmen sehr vieler Offiziere wird id erwähnt, und darunter das des Capitains Wright, der, ob- c sich im Arrest befand, seinen kommandirenden Offizier ev- licl au den bedrohten Punílt, utitd da ei! die Posten schon ti ihn die Ansührung feiner Se zu erlauben, was thm feht begriffen und dos Feuer eincr sehr Überlcacitc: Ci h bewilligt wurde Während wtr auf itferem rechten Flugel solche A E L A E Nie N ‘Ten und ui, heile davontrugen, wurde der Feind auch auf dem linkenFlögel unse- ausHaltend fand, fo ertheilte er den ti ersten uud zeit, Mtb! L S, O! garnisonireunven Travpen Befehl, sich für den Nothfoll ¡1 Minievon dem t eneral, (Grafen v.Saldanha, geschlagen, der an diesem D 9 ‘descit der Feind beti¿c@ 4, Me seinen am Aten d. errungenen Ruhm noch erhdhte. Bei die- bereit zu halten. Nachdem unterdes}seit der Feind beträcht(iq, We | S Ee stärkungen an sich gezogen hatte, nöthigte ex unsere Voryge, FGclegettheit oWweyis Ce) ‘eiteral Saldanha den Cm genu Position in grdßerer Nähe vou Unseren Linien citzunchmeg gene a T Bb Aan (Buedes, und den Ca- er Umstand verjchafte ihm Gelegenheit, die dort befindlich, „Min Solla vo1t seine daupt - Stabe; ! IHEIE, / Men M Lusdlén ind dle zu beit Gladeh des beabsichtigten ge sehlt cr wegen ves unershrö@fenan Muthes und Eifers, ONGE immte Aushbhlunag drei bis vier Klaftern hoch zu versch ütten, q, Mb?e pflichten erfüllten. Matt tatt „sch nicht leicht eine Vor- Nachricht begaben jich Se. Kaiserl. Maiestät sogleich zu der „Fung von der Ruhe machen, die während. dieses Dorfalls, so wie begleitet von dein Marschall General-Major und dew gane, Malen früheren Gefechten, unter der Bevölkerung dieser treuen Der Kaiser merfte val), daß der Angriff auf Die Berke t I df zu bemerken war, und Von der Begeisterung und Standhaf= Voewand, und dog die igegen unseren rechten Flüge! cini tit, womit En wohner bewaffnet in Mt Berschanzutnget uri- Streitmacht nur eine Diversion war „um eiten wirtlicheq gus 21 Bom Zl porte da? Bolf, daß man, ciniger Bretter be- aaf unjere linfen Flügel zu deckent, also eine Wiederhi Mit un ce Zett Aver cinen Lausgraben aufzuschlagen, damit dic Plans vzm 4teu d. M. Viese Veimuthung bewäyrte ich ul jallerie sich nach der Straße vor Zalongo begeben könne, und iitdein de: Feind aus allen seinen Baïter.eent ei ievhai tes geit die verschiedene Pankte unseres äußersten linken Sünde tete und so seineit Zweck ofen kund gab, den ev bis dahin bekannt hieit. Zat ‘derselben Zeir zeigte der Genet 9 von Saldanha, der olle jene Positioiteit berebligt, Sr. Etcely Marschall General-Major an, daf dec Feind in 3 Koloma seinen Veeschanzungen vorrücke. au mußte nun die Nichty Angriffs auf den liiken Flügel beobachten, während nan (1 rechten cie Diverston mit dem Feuer der jeindlichen Schar unterhie'1, deren Reserve-Koloiunen es nicht wagten, lich den unserer Batterieen guszuschen unv daher aus ihreit erficu Id
daß die Brücke in kurzer Zeit vollendet war. Der Verlust, den auf unsercm rechten Flügtl erlitten, belicf fich guf 132 Getkd- und Verwundete, unter den Srfsteren cinen und unte den Ley= h il Offiziere mit eingerechnet. Der Feind ließ 136 Todte auf Kampfplaße, und wir machten 63 zu GBefangetieit, worunter Offizter; unter den Getöbteten befand lich ein Major vgn den listischen Freiwilligen, in den man aus einen bei ihm vorge-
i “riefe wurdeti (6m im Namen des Usuvrpators für cine? Sache geleisteten Dienste Beiohnungen und Vergeltünge!? ver=- nen nicht weiter vorrückten. Es war 3 Uhr, als dex Genet ent. Der, He Berlust Deo geludes 24 De Getegenhcit von ¿Sa!danha die Mittheilung machte, daß die Kolonnen, A As Ra betragen. Die feindlichen Lrup- Nnriickeit exr gemelvct 1d ‘a ci) cit Die Von dei Obe e E Li O Ver ANICO L E A ;
120) Man entgegen; und da wir die Position wiedcrnahmen,
“gerücét, trästig und mit vielem Verlust zurÜcEgesch lien p : : ; : vogcrucit, ajtig 1n9 nii zunge (oel h rauchten unsere Reserven nicht zum Kampf vort ice. Es tent bemerkt zu werden, daß der Feind die Truvpen, welche fo
le, Fn diefem
und daß der Widerstand den Feind #9 entmuthigt habe, day die wiederho!ten Befehle noci) dic dußersien Anirengungen d fiziere die Truvpen bewegen kounteu, einen frischen Angri z teritehmen. Unterdessen versuchte es eine andere Kolonne, Jul Pastelleiro vorzudringen; aber voi dem Nugenblick an, wid im Bereich des Feuers unserer Artillerie und Congrevej y keten befand, zeigte si ihr Angrif als unwicksau, und dic len entflohen iz gänzlicher Verwirrung. La die Pläne dei H des auf die Positionen unseres linken FlUgels dergeüalt 10 wurden, befahlen Seine Kaiserliche Majestät unverzüglit Excellenz dem Marschall General - Maior, die Pofition | lôsel,. Dex Géêneral Terceira |
des Usurpators von dic- besseren Erfolg verspra- und aus der- an
sich die Generale cinen be getäuscht,
indem
wahrscheinlich „hre ofnungen wurden l | Tage erlitfenen Nederlägë möbgen die feu. Angekom nehmen, was sie zu -erivarten, haben, wenn sie och cinmal wagen sollten, den tavferen Burschen, aus denen die cungs-Armee bestebt, die Stirn zu bieten. Auf unserem lin: Flügel velief sich unser Verlust auf 25 Verwundetcn und eincn in; unter dett erseren befanden sich 2 Offiziere, von denen der tddilich verwundet wurde. Unsere Truvpen wären durch Re- (n und Verschanzungen gedeckFt: der Feind aber, der bei seinen “fen ganzlich bsoßgestelif war, mußte sowshl durch unfer woll \etes Karkätichenteuer als durch unsere Covareveschen Naíc- inen unermeßlchen Verlust erleiden. Wern man ultnise in Anschlag oringt, ja clb nach der Zahl Verwundeten auf unserer Seite zu schlicßen, müß man Verlusi des Feindes auch hire für schr beträchtiich halten, wenn hn anch nicht genau abzusciähßeit im Stande isi. Wir wissen 1 mit’ wie ftarten Streitkräften er dicsen Angriff utternalin, et wurde von den Teuypea, welche gewöhnlich auc den vedroh- Pliltiten in Garnisott tehen, zuräckgeschlogen, und es brauci;ten
aufstellte , Anordnung
v011
Herzvg
Jhfaitterie- Regimeiits, befehligt vom Brevet - Obersi Manol | qui de Menezes, die andere ous dem 10tent Fufanterie - Rei befehligt voin Maioc Jose Carneiro Vaz de Carvalho, und u nem Bataiiloz der 2ie1 Königlichen Marine - Brigade, be vym Major Brownson, Diese Kolonne war uäter deq B des Brigadiers Schwalbach auf der Straße noch Valonze n rúcit uid sollte die linkc Flanke der Pojttion, die der Fel
zwischen dies-r und der von ihm auf der linke Seile derd Straße dbescztken Pofition abschneiden. Zit gleicher Zeit | cine onvere Koloune unter dem Befehl des steit Feancisco Xavier da Silva Pereia ihre Bewegungen ui erstere kfombiniren und die Poition Atttas zur Rechten des des angreifen. Diese zweite Kolonne bestand aus dem ersi taillon des ersten Regiments, der Königlichen Marinr- Bi befehligt voin Major Sadler, aus einem QDetaschenent des il Infanterie -Begiments, befehligt vom Capitai Jose Ante Silva Arauio, und aus cinem anderen kleinen Detaschemat Bataillons des fünsten Cacadores-Negimentts. Obers
die Position mit Unerschrockenheit at, Und fie wurde für eini blik im Stich gelassen; da aber der Feind bedeutcitde Verstäcluil
V evet \ R A T4 9 7 E H T Es A 7 IE( Erfolg dieses für dice Wasen Jhrer Auergetrensten Maicsiät boa Donna Maria U, idchÈ ruhmvolleu Tages.‘ # j
D rbe,
Konstantin cpel, 39. Márz. (Allgem. Zeituna.) Man | nh nicht mit Bestimmtheit, ob Jbrakim n Befehle ven seinem Vater is yur, daß cle Vorberrituvgen dazu getroffen waren. id, daß die Aegpptier di: Stadt Smyrna nun dennech wirf- in Desi genommen haben sollen, was aber uech unverbürg- Gerücht ist. Die Besorgnisse der Einwohner steigern ih vieser Ungewißheit mit jedem Tage, nicht sowohl wegen cines ‘hes voy den Aegyptiern sel, als vielmehr wrgen cines nnäherung dersclben zu fürchrenden Ausstandes. Die Ruhe var dis heute nit we)enlic gesórt worden, indessen giebt es iden genug, daß ein großer Theil der Einwohner nur den gún- Zeitpunkt erivarter, um eine Empdrung zu versuchen, Man er- sh insgehrim, daß in den lezten Tagen cinige und dreißig, nach
die Truvyen beiver Parteien hartnäckig um den Boden kä wurde Major Sadler, cin Offizier von großem Verdienst, | Ia dem Augenblicke, wo dies vorfiel , untern!
brachie den Feino auf scinem linken Flögel zum Weichen; ! mit dem vessein Erfolg geleitete Angriff seßte die guf dem Flügel operirende Ko!'onne wieder in den Vortheil, deu si muthig e-Tämpft hatte. Der Feind, solchergestalt geschlagt! aus seinen Stellungen zurückgeworfen, sah sich genöthigt, (ili seine Verschanzungen zurückzukehren, #9) daß unsere Ÿ sich noch weiter vorwärts aufstellen konnten, als sit f gestanden hatten. Um diese Zeit defilirien drei feindliche K Schwadronen und bedrohten die Kolonne des Brigadiers El bach. Sogleich nahmen 59 vom Mafor Don Antonio de Ml fehligte Lanciers, 59 Offizieré vom Corp3 der Guiden, unte Kommando des Oberst-Lieutengnts® Mattheus Caldeira und willige von der National-Kavallerie, kommandirt vont Mal®
i? Theilßaber ciner Verschwörung in geheimer Haft hin- tit worden seyen. Y : ; Einflusse und selbst cin Divans - Mitglied - genannt. Vfahr, in welczer die Hauptstadt schwebt; und um nichts ten Abwendung zu versäurnen, hat“ der Sultan dew, von mon Jufante de Lacerda, mit der grdßten Schielligteit ein Mdria zurückgekehrten Amedscht ; Efendi in Begleltung ei-
utessene Position ein, um sich jedem Plan der feindlichen \ M der Französischen Botschaft abgeordneten Commissairs lerie zu widersezen; diese lehtere begnügte sich in M ahims Hauptquartier abgesandt, mit der Vollmacht, den- uit, slch in eine Kolonie in formiren u M H Ves jeden Preis von weiterem Vorrüeken abzuhalten. Ob ‘ Def ; ¿ 7 si c e F ets, N ade I ; fe E Ae Sg Van Ani ian M O op mde dad O (e R O qn deg1 ilch Heerführer hinlängliche Ga- der Feind auf seinem rechten Flägel entlang eine Linie von (M Frage, da” Fbrakt der Psorte zu dat geiingen wird, ist schüßen entfaltet, in der Absicht, unsere Aufmerksamkeit 1) htniÿ hat An von dem raschen Anzuge der Russen streuen und unsere dem angegriffenen Punkt zunächst stehende" Wund roi e wohl einsehen muß, daß, wenn der Sultan ven zu täuschen. Jndeß, ein vom Capitain Coutinho komm aile Hauptstadt durch die Russen in Sicherheit weiß, Piquet von dem Regiment der Königlichen Freiwilligen, M )giebigkeit von sciner Seite weit weniger zu rechnen if. dung mit den Manôdvers eines anderen Piquets vom 10. 37M 1 :
Regiment, unter den Befehlen des Lieutenants Moracs, Li l us Triest vom 11ten April wird berichtet: „Briefe Feind jenseits von Casa Regra am, verdrängte ih 7 E d seandria bringen die Nachricht, daß der Vice - König, nad stellte seine Vorposten vor dev eat D e blie en L lge stolz gemacht, von seinen ehrgeizigen Forde- Yniarella auf. Es war ag der Abend st s res h in E, M t abzustehen scheine, und hierin überdies. noch. dür fen cin L rurgaleben, n es de 6m gewiß lÎ ; n Einfluß bestärkt werde. Jn Alexandria ging das
\ ( e las, : G s A
Wenn er dièselben nicht verlassen hâtte, Dex General - : nsiv- Verte e / König habe rait Persien einen Offensiv - und Herzog von Terêeirg hatte das Kommando úber den N rag abgeschlossen.
ick, Der eneral, Herzog von Terceira, zeigte bet diesec Gelegen-
auch die übrigen Offizicre |
ih boten fich Männer und Weiber so bereitwillig zur Arbeit |
cet Briere cinen ausgezeichneten Drabanten der Usurpation er- |
angrifen uno mit den unsrigen |
aus Lissabon angekommen waren, vor der Front seiner Kolon- |
j versländnisse lebten.‘
A469 Griechenla4wkb. ‘
Der Staats-Secretæatr des Acußern, Herr Trikupi, hat | aus Nauplia vom 12. Fehr. ein Sreiben an den Baron de | Rouen gerichtet, worin er demselben das Mißivergnügen ausdrückt, ; das Se. Máaj. der Kdnig in mehr als einer Hinsicht bei blik: | kung des Artikels empfunven, der in dem „,Miroir Grec“/ über | die zu Argos ausgebrochenen Unruhen gestanden und worin das | Griechische Volt zum Unwillen gegen die K. Franz. Truppen auf- | gereizt worden. Nach allen der Regierung zugekommenen Anzei- gen, heißt es in diesem Schreiben, könne der Unfall in Argos | nur den Ruhestdrern beigemessen werden, die ihn hervorgerufen | haben. Der Schluß lautet: „Se. Majestät beauftragen mich, noch eine andere Pflicht gegen Sie zu eëfüllen, und Sie, Her: | Baron „ zu bitten, daß Sie Jhrer Regierung Allerhdcchstdessen | Dank sowoh! für die ausgezeichneten Dienste, die die Französi | schen Truypen bis auf diesen Tag dem Lande acleistet, als für |! die Geämnungen der Freundschaft bezeugen, die ihr Anführer, Herr General Guehenec, erst noch neulih bewiesen, wte auch | für das sebhofie Üntercsse, das Sie unaufgdrlih an der Na- | tionalsache genomraen.“/ |
_— Ein im Osservatoue Tricstino enthaltenes Schreiben | aus Nauplia vom 1. März sagt: „Griechenland ist wieder in | seine drei Haupttheile vertheilt, nämlich : Halbinsel oder Morea; | festes Land oder Livadien; und Jnsein oder Archipel. Plaputca, einer der drei Deputirten, die nah Bayern geshicêt worden | waren, um den neuen König zu begrüßen, wurde zum Gou- | verneur der Halbinsel, Koletté zum Gouverneur der zweiten Abtheilung, 1nd Zaimi zum Gouverneur der dritten Abtheilung ernannt. Diese Namen, wie jene ver“Hiedener Anderer zeigen, | daß es die erste Absicht der Regierung i, den Spaltungen ein Ende zu machen, welche die Parteien entzwweien. Bis jest | wurde Koiokotroni und einige seiner wärmiten Anhänger nos | beseitigt, eben so andere, die durch ihre republikanischen Gesin- nungen bekannt sind./ |
— Die Allgemeine Zeitung ineldet in einem Schreiben | aus Triest vom 9. April: „Ein Griechischer Kauffahrer , der | vorgestern von Stnyrna ankam und in Eubda angelegt Hatte, \ will dort erfahren haben, daß 300 Mann Bayerischer Truppen | die Stadr und die Küste von Eurípo und Karisto beseßt hätten. | Der Türkische Befehtshaber war bereits obgereist. Aus dem ! übrigen Griechenland erfährt man nichts Neues, alle Berichte | bestätigen nur, daß Ruße daselbst herrsche, und daß namentlich die Bayerischen Trupyen mit den Eingebornen im testen Ein- |
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; Berlin, 23. April, Aus Halle schreibt man unterm | 21fffen d. M: ¡(Die Sammlungen ves ThüringisH:-Sächsischen | Vereins für Erforschung des vaterländischen Ulterthums haben |! in diesen Tagen durch die Güte des Herrn Bau- Conductcurs j
Asinus zu Bleesern bei Wittenberg einen schr interessanten Zus |
wachs von 43 irdenen Gefäßen erhaiten, welche in tnehreren
heidnischen Gräbern auf den Bleesern'\cen Sandbergen gefun- |
den worden sind. Sie sind meistens von roher Arbeit und be- stehen theils aus größeren und kleincren Urnen, welche mit ge- brannten menschlichen Knochen angefüllt sind, theils aus Gefä- ßen, deren sih die Heiden im häuslichen Leben bedient haben. Es is wohl das ersteinal, daß auch auf dem linfen Eíb : Ufer Todten - Urnen gefanden. werden, welche, wie die an der \chwar- zen Elster in jo großer Menge gefundenen Urnen, auf einem Zußgestelle von Thon ruhen und mit icdenen Schüsseln zuge- det sind.‘ E — Die hier erscheinende medizinische Zeitung des Auslandes giebt zu ihrem heutigen Blatte als außerordentliche
| Beilage den vou dem Pr. Kalisch üterseßten „chirurgisczen Be-
diese |
richt âber die Belagerung von Antwerpen, abgejtattet von Yail- lard‘/ (40S. in 8), Dex Bericht, der, sciner zahireichen prakt- kischen Beobachtungen halber, súr das ganze ärziliche Publikum von Jnatecesse if, wird zum Besten der bei jener Be!agerung verwundeten Heiländer auch besonders verkauft und it in der Buchhandlung voa E. S. Mittler für 73 Sgr. zu haben.
— Der Graf Clanwilliam, ehemaliger Gesandter ain Ber-
| liner Hofe, ist auf sciner Re:se von London nach Wien am 17ten
M Rcscrveit zu ihrer antersißung abgesaudt zu werden. Dics war |
in Folge der | {chon wirklich vorgerö{t (it, ges | Cben !
fen wohl übertriebenen Angaben gegen 200 Personen, als ver- | ' greifend ie Es werden darunter Männer von gro- | Auch |
er Schei-Kul-Jolam abgesezi worden seyn. Alles dies zeigt |
d. M. durch Achen gekonmen. E
44 Allopathie und Homdopathie, (Schluß des in Nr. 110 der Staats-Zeitung abgebrochenen Aufsahes.)
Die Verneinung der ersten Frage :
Bilden die Allopathie und Homdopathie zwei ein- ander entgegengescßte medizinische Systeme, jo daß nur eins von ihnen wahr seyn kann, das an- dere aber falsch seyn und in seiner praktischen An wendung dem menschlichen Leben Nachtheil brin
i gen muß?
wird schon durch den einfachen Umstand gerechtfertigt, daß die H09« mb opathze/ was ¿hr zum Lobe gereicht, gar nicht als cin besouderes medi- ¿misches System betrachtct werden will und kann. Das einzig wahre und natúrliche mediziaische System, dessen Begründung und Aus- führung Hippokrates zum Gottbegabten stempelt, und für dessen Beschißung, Verbreitung und Befeitigung gegen alle Anfeindun- gen, Hiudernisse und Gleichgültigkeit einer urmbewegten Zeit der chrwürdigc Hufeland nun 50 Fahre mit rasilosem Eifer und mit dem günitigsten Erfolge gewirkt hat, wird auch von den wissen schaftlichen Hemödopathen nicht angetaset, wie sehr und wie durch als Heilkünfstler am Krankenbette von den Allo pathen fmmerhin abweichen mdgen. Jenes Syftem, das ei: gentliche Palladium der Menschheit geaen das Heer von Krauk- veiten, besteht in der lebendigen und nothwendigen Entwik felung der Grund- Fdee, daß die im menschlichen Organismus nicht sowobl selbsiständig vorhandene, als vielmehr durch ihn fon Îret erscheinende Modification der allacmeimen Lebenskraft, theils durch ihre organische Gliederung innerhalb ihrer cignen Sphdre, theils durch ihren dynamischen Konflikt mit der gesammten Außenwelt, die einzige, aber komplizirte Ursache aller Lebens - Aeußerungen ist: mögen diese als gn Ee Verrichtungen, krankhafte Erscheinungea oder heilsame Bestrebungen sïch kundgeben. Die Aufgabe des Arz- tes besicht nun darin, dée Wechselwirkung der individuellen Lebens- kraft und der Außenwelt, sowie das gegenseitig zu dieser individuel= len Lebentskragft sich integrirende Wechsel - Verhältniß der einzelnen körperlichen Organe und Systeme ju erforschen und zum Besten der
menschlichen Gesundheit, welche nihts anderes if, als cin bestimm=--|
tes ideales Produkt aller iener Faktoren, so anzuwenden, daß er die Lebenskraft in den Stand seße, jenes Produkt ungestdrt zu erhalten, oder, wenn es durch “Veränderung eines oder des anderen sciuer wandelbaren Faktoren gétrübt worden, durh Abänderung desselben oder der Úbrigen wieder herzustellen: Die Wandelbarkeit der Lebens- Faktoren ist demnach sowohl die Quelle der Krankheiten, als das Mittel jue Biederberiellung der Gesundheit; die ewigen Geseßze dieser Abwandlungen kennen zu lernen, is die Aufgabe der medizi- nischen Wisselischaft, sie zweckmäßig anzuwenden , die der medizini schen Kunsk. Wenn aber die erstere dieser beiden lehrt, daf der so einfach erscheinende Géfündheits- Zustand das Produkt einer großen
| gewichts aufzuheben
Anzahl theils. cittander unterstüßender gleichartiger, theils einander tntaegengeseker und fich ausgleichender Thätigkeiten (Sympathie und Antagontismus) sey; wenn" fic darthut, daß bei vorhandener Krankheit das' dirch Stdrung etter jener Thätigkeiten gufgehobene Gleichgewicht von der Natur und von dem diese leitenden Aerzte
! auf mannigfaltige Weise wieder hergestellt, das heißt in Gesundheit
verwandelt werden könne: so folgt hieraus, daß die Heilkunst bet jeder Krankheit auf so vielen verschiedenen Wegen gleich sicher zum Ziele der Gesundheit führen muß, als es nach den Geseßen des
| menschlihen Organismus möglich ist, die Störungen seines Gleich=
g tuheb Mit freiec Wohl benußt also die Heilkunst ote von der Wissenschaft thr als gleich richtig angewiesenen Wege, wel=
| che von ther unter dem Namen verschiedener Heilmethoden gegolten
haben und von ‘denen eine die uns hier beschäftigende Homßdopathie isi, wekche dem Laien nur darum als ein neues medizinisches System erscheint, weil das dabei stattfindende formelle Benehmen der Homdo- pathen nicht nux so durchaus von dem der anderen Acrzte abweicht, soudern Æch auch darin gefäüt - die Homdopathie als den medizinischen Messias der leidenden Menschheit auftreten zu lassen. Der eigent-
| liche Differenz Putikt zwischen der Allopathie und Homk“opathie he-
steht dart! 2af die erstere bei allen @rankheiten die Lebensfraft in ihrer Totalität im A ige behält und durch Einwirkung auf sie das
j geitbrte Gleichgelvichr wieder herzustellen sucht, die Leytere dagegen
bei allen Krankheiten die krankhaft abgeänderte Function mit ihrem Organe berücksihtigt und auf diese unmittelbar heilend einzuwirken sich bemüht. Während demnach die Ällopathen alle organisch sich durchfreuzenden vartiellen Levenskräfte- nach den Geschen ihrer Wech-
j selwirkung fü: die Wiederherstellung der Gesundheit benußen, wäh-
rend ste deshalb den Schaß ihrer Heilmittel mit allen denjeniget? Poteuzetr heveichern, welche nah Erfahrung oder vernünftiger Ana- logie 1eme Lebenskräfte auf eine bestimmte und nah Umständen zu
| modificirende Weise in cine zweckmäßige Thätigkeit verseßen, wollen
die Homdvpathen das Uebel nur da bekämvfen, wo es erscheint und {ließen daher eine Menge von Heilmitteln aus, welche bct ihrer Eimvirküng die eigenthümliche Lebettssphäre eines einzelnen Organs überschreiten, indem sie, die Erklärung der krankhaften Erscheinun-
' gen der Wißenschaft überlassend , zu ihrer Beseitigung Mittel an= | wenden, welche nach dex Erfahrung auf das franëhafte
Organ eine direkte Wirkung haven. Während also die Allopathen die Kranëf- hetten/ so" weit sie nur können, rationell zu heilen fireben, begnügen sich die Hombopathen-damit, spezifish gegen jede krankhafte Erschei- nung zu wirken; während die erstern ihr Obickt geistig beherrschen, folgen die leßtern blind den Resultaten der Erfahrung. Da nun aber, weder einerseits die medizinische Erkenntniß so absolut ausge- bildet is, daf wir in allen Krankheits-Fällen die krankhaften Lebens-
| Faktoren und ihre Bedingungen wissenschaftlich zu ergründen und
dann rationell zu beseitigen vermdgen, noch guch andererseits die Erfahrungen über die spezifischen Einwirkungen äußerer Potenzen auf die organischen Substeate hinreichen, um alle vorkommenden Ucbel spezifish heilen zu können: so is schon hicrdurh dem Allo-
y
pathen die Rothwendigkeit aufgedrungen , oft zur spezifiichen Me-
' thode seine Zuflucht zu nehmen , so daß diese weit davon entfernt,
neu zu seyn , vielmehr älter is als die gesammte Allopathie selbs, welche eben durch die Jahrhunderte ihrer Ausbildung immer mehr in den Stand geseht wurde, von der ursprünglichen, blos spezifischen Heilkunst zirr rationellen überzugehen. Hierdurch ist im Algemei- nen schon die Verncinung der zweiten Frage Sind die Allopathen mnd Homdopathen im Stande, das sle von einander trenneude Prinzip am Kran- kenbette konscquent durchzuführen, so daß keiner von ihnen gezwungen ist, bald das cine, bald das ] antdere anzuwenden? Z ausgesprochen. Kein Allopath- wird Bedenken tragen , zu geliehen, | daß da, wg cinc konkcete Krankheit scine Hülfe in Ansvruch nimmt, \ ohke ihn die Einsicht in ihre innere Bildung und dadurch die St- | cherheit eines ratignellen Heilplanes zu versha#Fen , ex mit Freuden ¡ zur spezifischen Methode schreitet, wenn die Erfahrung ste billigt, und kein Honmdopath würde fich s{chämen, dasselve Geständniß zu thun, wenn dicsc nicht, der fár fie bürgenden Fahrhunderte entbeh- | rend, den magischen Schein ihrer Untrüglichkeit zu behaupten ver- suchen müßten. Da dieser Schein durch scinen psychischen Einfluß j bet der Behandlung von Krankheiten sich \o heilsam gezeigt hat, so könnte es unzweckmäßig scheinen, ihn durch die hier versuchte Aus= einandersezung zerstören zu wollen, wenn man ader andererseits er= | wägt, daß exr in vielen Fäücn g‘\chadet hat, daß er ferner bei scinem vorauszasehenden Verschwinden zugleich die wahren Vortheile aufheben würde, welche eine wtissensczaftlih age= leitete homdopathische Heil - Methode in der That gewährt, wenn man endlich hofen darf, baß dieser Schein gehoven, scin Nuxch- zen aber veibehalten werdeit kann, so möchte es nicht nur zu recht- ferfigen- sondern auch zu billigen scyn, den vorübergehenden Glanz=- | punkt der sich isolirenden homdopathischen Methode vor ihrem Zu- | treten in thr untergeordnetes Berhäithiß zur Aüopathie, in cin für immer feststehendes Verdienst um die leidende Menschheit zu ver= wandeln. Jn dieser Absicht wenden wir uns nun ¿ur dritten Frage : Fi das von den Homdopathen anaewendete Heil- verfahren in Bezichung auf die Kleinheit ihrer Gaben, durch welches sie in den Augen der Laien am meisten von den Allopathen abweichen und den Namen der Wunder-= Aerzte sich gefallen lassen mussen, immer ausreichend und in den Fällen, wo es dies ist, nach allovathishen Grundsäßen uncr- „ tlärlich oder auch nur ungebräuchlich? um thre nothwendige Verneinung auszusyrechen
Wenn wir felbst dicienigen Kranfheitsfälle abr-chnen, für deren Behandlung die homdovathiscze Methode übcrhaupt , folglich
j guch die Kileinheit ihrer Gaben nach den oegenwärtigen Erz fahrungen als unsicher zu ertldren ist, und nur diejenige | ins Auge fassen , bei denen die Ecfahruna einen günstigen Erfolg | nachgewiesen hat, ss wird sich uns bet gehöriger Würdigung | aler in dieser Behandlung zusammenwirkenden Momente, die Ueber= | zeugung aufdrängen, daß die gegebenen Heilmittel an sich vielleicht | das geringste derjelben für den glucklihcn Erfolg abgegeben haben. Bedenkt man nämli den Umstand, daß die Homdopathen meist grô- ßere Städte zu ihrem Wirkungëkreise wählen, nimmt man auf den Charakter und die Ursachen dér in diesen überhaupt vorherrschenden | Krantheitsformen Rück sicht, stellt man die Krankheits-Formen zusam- | men, die mit dem besien Erfolg homöopathish behandelt worden, ' erwägt-man endlich die geiterartige Macht, mit welcher die Homdo- pathen ihren Kranken gegenüber auftreten, so wird man, ganz abge- sehen von alleca gegebenen Heiimitteln, die glücklichen Resultate der homödopathischen Methode sich recht gut erklären fönnen. Wenn man nämlich zugeben muß, daß in den großen Städten von den | Krankheiten fast die meisten einer utmnatürlichen Lebensweise zuge- schrieben werden müssen, durch deren Beseitigung allein ste geÿ0- ben werden könnten, wenn der Arzt hierzu die Macht hâtte; wenn ¡ax aus Grfahrung weiß, daß schr viele Krankheiten nerodser Art ciner bloß -psychischen Einwirkung (wie z. B die Wechsel - Fiebex, der Besprechung) weichen, wenn man ferner ¿eider geslehen muß, daß in einzelnen Fâllen auch der allóva- thische Arzt mehr für Erhaltung, als für Beseiti ung der Krank- heit wirtt/ ss wird man die Rubriken sich selbst bilden téntnten, un fer welche die, von den Homdopathen am besten zu bchandelnden Krankheiten fallen, und ‘welche auch wirklich mit denen zusammen- treffen, die erfahrungsmäßig von thnen glücklich behandelt worden ind. Rechnet man hierzu nun noch alle die Fälle, bet denen die Allopathen gerade des umgekehrten Scheines wegen ihreu Kranken indifferente Mittel geben, in der That aber sie der bloßen Heilkraft der Natur Überlassen, so fällt ienes wunderbare Gebäude homdopa- thischer Zauberei zusammen, aber aus seiten Trúmmern erhebt fic ein unvergängliches Denkmal ihres, der medizinischen Wissenschaft und Kunst geleisteten Dienstes. Dieser besteht darin, daß die H0- mdopathen“ eine Pad ale von Dhâtsathen für die Benußung am Kran- ketthette geliefert, daß sie gezeigt: hahen, wie viel die Heilkraft dex
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