1833 / 114 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Die Ueberfahrt mch der Ansel g-schieht t ialih vonsim gesunden und kranken Zustande, nebft den Mitteln der Jevershen Küste, und einmal wöchentlich in be- [ienen zu erhalten und diêsen zu verhüten, oder im quent eingerichteten Pcfetböten von Hamburg und] Beginnen zu beseitigen, soweit es ohne das Gebiet Bremen aus. der eigentlihen Medizin zu betreten geschehen kann,

Die Inspektion des Seebades der Anse: [kennen lehren, und dadurch zur Verbreitung wahrer Wangerooge, 1833 April 2. Glückscligkeit und eines frohen Lebenscenusses im un-

unterbrochenen Fortschreiten zur höchsten Staffel

/ E | menschlicher Vollfommenheit beizutragen suchen. Po- Eine Apotheke wird zu pachten litik und eigentliche Medizin sind ihr fremd. N gesucht. Hierauf Reflektirende wollen ihre Adressen] Wöchentlich erscheinen zwei halbe Bogen in groß unter M. 41, dem Königlichen Jtelligenz-Comtoir zu! Median-Format, da wo es nothig ift, von erlautern- Berlin übermachen. | Kupfertafeln begleitet Der Preis des Jahrganges i 4 Thlr. , halbjdhrig 2 Thlr. 2 ggr. oder 2 Thlr.

1! sgr und viertelidhrig 1 Thlr. 4 ggr. oder 1 Thlr.

In der Nähe von Breslau, s0 wie im Hirschbezn 5 sgr schen, Jauerschen, Liegnitzschen, Schweidniizscheo| In leder Buchhandlung und auf jedem Poftamte Kreise und in allen andern fruchtbarsten Gegenden Deutschlands, wo man sich abonniren fann, liegen Schlesiens haben wir Landgüter und Herrschaft-!Probeblätter nebs Kupfer zur Einsicht. ten von 20,000 Thlr., 30,000 Thlr., 40,000 Thir. | Da die Versendungen sogleich nach eingegangenen 50,000 Thlr, 60,000 Thlr, 70,000 Thlr. 80.000 Thlr, [Abonnement ftati haben, so bitter man um baldige 90,000 Thlr, Einmal Hundert bis Sechsm Bestellungen.

Hundert Tausend Thaler, die in jederRück s1cht zu empfehlen sind, da die Aecker, Forsten etc. €tc. 1n guter Cultur, s0 wie das lebende und todte! Inventarium im besten Stande sich befinden und mit schönen VV ohn -

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Bei Unterzeichnetem ist (o eben erschienen A WÆWissenschaftliche Darstellung, j und YVVirthsc hafts Gebäuden ver- L oder sehen sind, den heutigen Conjunucturen ange- / M 4 A A 60 messen und gegen eine mälsige Anzahlung Philosophie der Geschichte fur Gevbildete, im Austrage sehr k vou August Arnold, S

i Professor und Director des Gymnasii zu Konigsberg

billig zu verkaufen oder auch’ zu vertauschen. Hierauf BReflektirenden sind Erstes Hefr. Mit 1 litho: Preis: 1 Thlr.

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use der Güter kostenfrei zu ertheilen. graphirten Abbildung. dto, broch. is: 1 Tl E. S. Mittler in Berlin,

(Stechbaha Nr. 3)

Breslau, dea 13. April 1833 Anfrage- und Adrels- Bürean

n B athhause,

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x i Socliety for the diffusion of useful know- Na O C | : lede N Bedeutende Mr oa lde Gürer, im Königreich | Die sämmtlichen VVerke der Society, nämlich n Polen, von 2000 Morgen groß, in Verbindung ¿u| 1) Journal of Education, Roy.-5vo. YVierteljahrs-

: - , Á - ( R . Sis en JOL Wasser mit Danzig, und ou mit Wa' schau, an deu I E f Ta schiffbaren Fluß Bug, der sich in die Weichsel ergießt, Gallery ot Portraits, 20 N us S E x, gelegen, bestehend in urbaren Grundftücen, Mühlen, (Imp.-övo.,) monail. à 28, 0 d. = 2/7 s8r

Maps (Landcharten, Stahlktich,) Imp.-Fol., monatl. 1 Nummer von 2 Charten, schwarz, 1 s. == 107 sgr. Dieselben, colorirt 1s. 6d == 16 sgr i Library of entertaining knowledge, monatl. ew Hefi, m. Kpirn, Imp -12mo-; 2s. = 21 sgr Companion to the Almanac, jährlich ein Heft, 2 s. 6 d. = 275 sgr. E Penny Magazine, Imp. -Svo., mit vielen Holz- Der Herr Ober-Amtmann Studer in Gabersdorf schnitten, monatl. ein Hest, 6 d. = 97 sgr. 4 bei Glaß in Schlesien, har einen Artikel in der Bei-| 7D Penny Encyclopaedia, Imp.-8vd, desgl, mona. laae der Königl. Preuß. Staatszeitung Nr. 85 ein- ein Heft, 6 d. = 54 sgr. : N rücken lassen, des Inhaits, daß er nach einer beson- S) Library of useful knowledge, 8Svo.,: desgl, monat dern Verfahrungsart bei der Kartoffélbrennerei, die ein Hest, 6 d. = 9s sgr. ihm vom Kaufmann Schneefuß zu Königsberg in der| 9 PDieselbe Farmer s Series, Neumark mitgetheilt if, eine Auébeute von 440 pCt.| ewmn Hett, 6d. = 28 oder 57 Quart Spiritus zu 80 pCt. nach Tralies, pro Sind fortwährend bei mir vorräthig. gedduften Preuß. Scheffel Kartoffeln, ohne Gersten - | dige Prospectus ist à 1 sgr. zu haben, S WMalz-Zusak, gezogen habe A. Asher, Linden No. 20. Dies veranlaßt mich, sämmtlichen Herren Brenne- xri- Znhgbern hiermit bekannt zu machen : daß ich seic einem Jahre, vermittelst einer von mir selb zu bereiteten Hefe oder Gährungsmittels von einem Preuß. Scheffel Kartoffeln, von 105 bis 107 Pfd. Gewicht, ohne Gersten-Mel:-Zusaß fortwährend nicht allein 530 pCr. oder 65 Quart,

Tuchfabriken, und zu vielen andern Anlagen besonders| 2) geeignet, ist der Eigenthümer willens, theilweise für Deutsche Kolonisten auf Erbpacht zu geben, oder zu verkaufen. Die näheren Bedingungen kann man in} 4) franfirten Briefen bei den Herren C. F. Düert und Sohn is Warschau erfahren. 9)

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OVO », desgl I nonatl.

- Der vollstäu-

Yon der Zeits{chrift für die Preußi(che Scáädte- Ordnung, Städte-Verwaltung und

Kommunal - Verfassung. s See A0 4. [Redigir Regi ; Dr. ante zu Berlin nd ir schon 566 pCr. oder 72 Quart Spt-|Redigirt vom Regierungsrath Dr. 5 ; Nr LEN A Tralles Ta k is das 2re Heft broschirt à 15 sgr. erschienen, und | in allen Buchhandlungen (in Berün in der Enslin-

Dieijeniaen Herren Brennerei - Inhaber, welche von! ® L : Aga R : meinem Gährüngsmittel Gebrauch machen wollen, |\hen (Ferd. t U r Nr. 23, zu haben :

ersuche ih, sch in portofreien Briefen an mich zu a 5 L : ende wo sie die näheren Bedingungen, unter wel-| Der Preußische Städtebürger und Stadtverordnet welhén ih das Gáâhrungémittel mittheile, erfahren ac) der E vom 19. November 1808. d Vom Herausgeber. 7 P Eabolath, 10. April 1833. Grundzüge einer ländlichen Kommunal-Ordnung für| Gt “A. W. Tilly Preußen, vom E rals f as U S8, : of Hittorische Norizen über Preußische Stadte: Furst. Dit A ia Brennerei- a) Von Königsberg in Preußen. = ; Literarurblatt. ; , Einzelne Hefte werden nicht verkauft. Durch die

schreibung des Junern und Aeußern derselben : beson-

achtet bleiben wird, besonders aufmerfsam gemacht.

shaulich zu machen, und hieran die Entivickelung staatöwissenschafclicher Erfahrungësäße zu knüpfen, die dem Werke ein hohes Interesse für jeden gebildeten Geschäfémann, so wie für den Freund statistischer For- hungen gewähren, der sich hier feincwegs auf trockene Zahlenangaben beschränkt sehen, sondern eine reiche Ausbeute grundsäßlicher Verwaltunasregeli finden wird.

Die Königl. Regierungen zu Köln und Dussel- dorf haben sich veranlaßt gefunden, diese durch ihre Vollständigkeit , so wie durch richtige Auffassung vnd Darftelluna, sch auszeichnende Schrift ihren Bezirks- Angehörigen besonders zu empfehlen.

dr B Bt E A E

Bei Th. Chr. Fr. Enslin in Berlin is so eben erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Briefe über die natürliche Magie , an Sir Walter Scott,

von David Brewster. Aus dem Engl. übersezt und mit Anmerkungen begleitet von Friedrich Wulff, Königl. Professor in Berlin. Mit 79 Abbildungen in Kupferstich auf 22 Tafeln Velin-Papier sauber aebunden. Preis 2 Thlr. j

Dieses Werk if ein für alle Stände hoch uútli-| ches, lehrreiches und nicht minder unterhaltendes. Es umfaßt seinen Gegenftand von den ältesten Zeiten bis auf unsere Tage. Ueber manches scheinbare Wun- der wird der Leser zu seiner Ueberraschung aufgeklärt werden, und die Täuschungen der Optik, Akustik, Mechanik u. # w., werden sich ihm klar darstellen Seit langer Zeit ist wohl fein interessanteres Buch erschienen. ‘—

Die deutsche Bearbeitung hat durh den Herrn Ueberseßer entschiedene Vorzüae vor dem englischen Original erhalten, dem sie auch an außerer Eleganz in nichts nachfteht.

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Bei Ferd. Dümmler, Linden Nr. erschienen: i Vitae et fi ágmenta veterum Historicorum romano rum cormpos. A: Krause. (1 Thile 10 (O E | Bopp, F . vergleichend« Grammatik des Sanscrit; | Zend, Gricchischen ; Latcinischen , Litthauischen, | Gothischen und Deutschen. 1ste Abthl. 33 Thir. |

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19, sind eben

Vei J. C. Fritsche und Sohn in Dessau if er- schienen und auf Bestellung durch alle solide Buch- Mandlunident U E i

Urkundliche Merkwurdigkeiten aus der

Herzogl. Schloß- und Stadtkirche zu St. Maria in Dessau, besonders das Anhal- tische Fürsteahaus betreffend. Herausgegeben von Á. C. Hönicke, Lehrer an der Herzogl. Tochter chule zu Dessau. gr. 8vo. (104 Bogen) 20 sgr.

Vorstehendes Buch enthält in gedräugter Kürze die

Geschichre der Kirche zu St. Maria und eine Be-

der amiehend i für den Anhaltiner, der an die gro- ßen Ahnen seines hohen Fürstenhauses mit ftolzer Freude zurückdenkt, die Beschreibung der zahlreichen Denkmäler und die getreue Sammlung der Inschriften aus den fürstlichen Grabgewölbena. Durch den Abdruck mehrerer, bis jeßt ungedruckrer Urkunden, unter denen fünf von Melanchthon siad, erhält diese Samm: luna noch einen besordern Werth : | Das revolutionáre und conftitutionelle Treiben, oder der Liberaliémus unserer Zeit. Von Eduard Hônicke, Doktor der Phüosophie | gr. 8vo. geh. Tz sar. i | Diejenigen, welche sich für die, in ganz Europa) jeßt viel besprochenen politischen Meinunaen inter- | essiren, werden auf di:se kleine Schrift, welche unter | den vielen politischen Broschüren gewiß nicht unbe-

Án Berlin zu haben bet: : Cosmar und Krause, Schloßplaß und Breite-Straßen-Ee Nr. 1.

sehr günstige Aufnahme, welche diee Zritschrift übcral findet, is ihr guter Fortgang gesichert und wird das) 3. Heft Ende Mai erscheinen. Die Namen der zahi-| reichen Subscribenten werden einem der nächsten Hefte vorgedruckt. : Pocédam, im Marz 1833

Lititations- AUmteigae am 10. Juni 1833 des Original Arabischen Geftütes des Freiherrn von Fechtig in Lenayeltothy im Schü- méger Comitat am Platténsee in Ungarn, zwei Tage- reisen von Wien, bestehend aus: 6 Beéschäl - Héngsten, 2 dreijährigen, 7 zweijährigen, | 26 Mutterftaten, |

Ferd. Riegel.

Bei Ludwig Oehmigke in Berlin, Burgasträß Nr. 8, ist so eben erschienen :

Der Eckensteher Nante als Kläger. Ein dramatischer Scherz, von Hilarius Dornbusch, it bei À. G. Hass.lderg unter den Linden Nr. 43 und in allen Buchhandlungen zu haben. Preis 5 sgr

“An der Schlesinger? cen Buch- und Mustkhand- luna, unter den L nder Nr 34, if so eben erschienen: Malibran. Mme., 10 Romances à une voix avec accomp. d Pianof 1 Thlr. 225 sgr. 4 Romances à deux voix 15 sgr

o vierjährigen, dreifährigen, ¿weijahrigen,

K eil, C. F. Licent, A pologetischer Versuch über die Bücher der Chronik und über

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Ï N z . ah R S / « B | diese Pferde sinv von jet an, an dem bezeicueten “S a R res me LDon Orte táäalich zu sehen, und auf Verlangen wird dle s Hr a Mey Vis G6! nb da genaue Beschreibung derselben verabfolgt. Singebenoe ANLEQUe ung Joer La Ute Auch werden einige ungarische Reit - und Wagen-| Quellen der Bücher der Chronik, und Verthediguns pferde verfaufc. Das Großhandlungshaus des Herrn} °t? historischen Glaubwürdigkrir derselben wider all: Baron von Sina in Wien wird die Gefälligkeit haben, [991 den Neuetn dagegen erhobenen Zweifel, nebsi auf Verlangen die Reiseroute anzuzeigen. - ‘\Aufgellung aller diese Bücher drückenden chronologi- Die Herrn Liebhaber werden ersucht dem Lengyel-| heu, historishen und andere O Si torhyer Wirthschaftéamt etwas fcüher die Anzeize von | sLiauern Ms s 9 N élei V Ft ivrer oorh benden Dahinfunft zu machen, um für ihre 16 Abge lbILMINW Wanits, bilBende Abbaidiuoa Aber iterfunfr das Nöthi y ; ) abgeschio s M A0 OSIDIS E A0 SEVONRAIEN die Integrität des Buchs Esra an dem gehörigen Orte

eingefügr.

Literarishe Anzeigen.

Bei A. W. Hayn, Zimmerstr. Nr. 29, ist so eben erschienen und daselbsi, so wie in allen Buchhandlungen,

zu haben : f | Reden und Gegenreden Kosten des Verfassers erschienen, und in allen guten ; S S d x in bei Duncker und Hum-

in Sachen Preußischer und Englischer Handels-Politik. P N N a,

Aus Englischen Blättern überseßt und ¿ur B - O S", dung unparteischen Urtheils Nied eh, Statistische Darstellung des Kreises Solingen

Preis : 721 (ar. im Regierungsbezirk Düsseldorf. Ein Beitrag zur oraktischen Verwaltungskuude, von Georg Frhrn. von Hauer, Königl. Preuß. Landrathe. i Mit Genehmigung des Königl. statistischen Büreau in Berlin. i VI. und 340 S. ar. 8vo. Mit vielen Tabellen. In _ Mit Kupfern. : eleg. Umslag sauber geh. 1 Thlr. 5 sgr.

Diese Zeitschrift, welche der Verbreitung einer rih-| Die dfentliche Grellung des Verfassers uyd die ihm. tigen Kenntniß des Innern und Aeußern, des Geistes gestattete Benuzuag amtlicher Quellen erleichterteu und Körpers des Menschen, und der Beförderung sei-'die Möglichke, ia dieser Schrift nicht nur, die in- nes geistigen und körperlichen Wohlseins gewidmet ift, nersten Lebensverhältnisse einer der merkwürdigsten wird auf eine allgemein faßliche und unterhaliende Gegenden Deutschlands, sondern auch die stufenweise Weise nach und nach den gesammicn Menschen in Ausbildung dieser Verhältnisse durch vielfache Ein-

Wichtige Anzeige für jeden gebildeten Geschäftsmann.

Bei M. Mont-Schauberg in Köln is auf

Einladun,z zum Abonnement auf die D 1M. a,

eine Zeitschrift für Menschenkunde und Menschenwohl. Herausgegeben vom Professor Dzondi.

Diese Romanen uehöreu zu dea beliebteften, die sr Kur,em in Paris erschienen sind, und wird auch j d' Nummer einzeln zu 5 und 75 sar. verfaufr.

Bordogni, Marco. 36 Singübungen für den So-

pran oder Tenor im neuesten Geschmacke com- »onirt 1. Lieferung 14 Thlr. 2. Lieferung 24 Thlr 4 Ihle. . e

Diese Sinaübungen sind die besen für bereits vor- geschrittene Sinaer, der Komponist is der erste Ge- sanglehrer in Paris.

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In einigen Wochen erscheint in der Nauck schen

Buchhandlung zu Berlin die Fortsetzung von Ludew. Ideler und Heinr, Nolte

Handbuch der sranzösischen Sprache und Litteratur. ode r desselben r Therl Auch unter dem Titel: i: E Handbuch der neuern französischen Sprache und Litteratur Erstier Theil, oder Auswahl interessanter chronologisch geordneter Siücke aus den neuern klassischen franzÖsischen P r O08Aû iat En, nebst Nachrichten von den Verfassern und ibren VVerkeu, bearbeitet von Dye, Jul Ludw. ldeler, herausgegeben von Lüudew Ladelér B Ice T e1L (35 Bogen gr. 8vo.'14 Thlr.) enthaltend ungefähr 40 Schriftsteller, die nicht 30 wohl dnrch den Namen, den sie sich in der neueren Ge- schichte Frankreichs erworben, worauf hier offenbar keine Rücksicht genommen werden kann, als vielmehr durch den Ruf, der in litterarischer Beziehung ihnen zu Theil geworden, sich ausgezeichnet haben. Das VV erk, das also ein rein wissenschastliches Interesse

ellen scinen fbrverlichen und geifligen Beziehungen, |streuung höch anziehender hiforischer Notizen gn»

haben wird, iet dis Fortsübrung des früheren franz,

¡erschienen und in der Naucck' schen Buch

Handbuchs von Tdeler und Nolie bis zur neu, und die Verlags-Buchhandlung protestirt a Namen des Verftassers und besonders des Her, bers auf das bestimrmteste gegen Jedes anden welches obne Theilnahme derselben etwa als } zung des angegebenen VVerkes sich ankündigey, Der Poetisbe Theil befindet sich ebenfalls u Presse. Berlin, im April 1833.

Allgemeine

Auf vielfache Aufragen bcehre ih mich j ganz ergebenst anzuzeigen, daß der Herr Vers angekündigten Oeconomia forens1s, mir ekt y ¡en Abschnitt derseiben, das Dors- und By enthaltend, übersandt hat, und daß das Wey

bereis 105 Bogen gedruckt snd, ganz bej

Mouat Juni ausgegeben werden wird. Augusi Ri

Amtlihe Nachrichten. Roon des Tages

Königs Majestät haben den Forstmeister Hagspiehl Feglerungs- und Forst-Rath bei der Regierung zu Min- y ernennen geruht.

Des Königs Majestät haben den seitherigen Regierungs- r Friedrich Karl Ferdinand Eduard Freiherrn von fling zum Regierungs: Rath bei der Regierung zu Mäün- ju ernennen gerußt.

Des Königs Majestät haben Allergnädigst geruht , den seit- (n Regierungs - Assessor Dr. Wilhelm Klee zum Regie- ¿Rath bei der Regierung zu Posen zu ernennen.

Seine Königliche Majestät haben geruht, den Justiz - Amt: n Ehrlich zu Genthin zum M zu ernennen.

Des Königs Majestät haben Allergnädigst geruht, dem Landesgerichts : Assessor N Breslau bei seiner sung aus dem Juytiz- Dienst den Charakter als Justiz- h beizulegen.

Seine Majestät der König haben dem Stutmeister Müller pardschen, im Haupt-Gestüt Trakehnen, das Allgemeine Eh- hen zu verleihen geruht.

Jm Bezirk der Königl. Regierung ju Koblenz is der Kaplan zu Sr. Paulin bei Trier, ann Kraus, zum Pfarrer in Bendorf ernannt worden; u Köln ist an die Stelle des nah Kürten, im Kreise jersurth, versesten Pfarrers Schmitter der bisherige Pfar- Niederdollendorf, Franz Perer Schieren, zum kaiho- n Pfarrer in Niederpleiß ernannt, und an die Stelle dieses in der bisherige Vikar zu Geistingen, Johann Peter consequenten Systems der Mithin 6bacch, zuin katholischen Pfarrer in Niederdollendorf er- Theil. Auch unter dem Titel, Le yrduMt worden. heren Analysis 57 Theil. Schluß de} tial- uud Jutegral-Rechnung. Mit tis rentafel auch mir einer Sammlung tj

len zur Lehre vom Größten und Kleinsin ; Ÿ i E O “0D Zeitungs - Nachrichten l ula.

Franktrei d.

Parés, 17. April. Folgendes sind die geseßlichen Bestimmun- zuf denen die gestrige Verurtheilung des Herrn Lionne, Heraus- s der Tribune, beruht und die der Deputirten-Kammer von ih-

Neue Bucher, welche so eben im Verlage von Dunce? j blot, Französischesiraße Nr. 20 a., erschienen y alle Buchhandlungen zu beziehen sind: Hartig- G. L./, (Ober-Landforftmeister) g ciner allaemeinen Forst- und “Jagd-Oty besonderer Rückscht auf den Preuß, Ey 8vo. geh. 1 Thlr e Derselbe, Gutachten über die Fragen, Holzarten belohnen den Anbau am je und: Wie verhalt sich der Geldertrog di zu dem des Ackers? gr. 8vo. geh. 10 y, Oberheim, Ludto., Antrittépredigt, 1 rufalems-Kirche zu Berlin gehalten an! nachtsfeiertage 1882. gr. 8vo. geh. 23,

Wichtige Schrift So eben ift in unterzeichneter Buchhai V i Die Grippe oder Fnfluen Eine kurzgefaßte gemeinunußige h hinsichts der Geschichte, des Verla Weseus dieser Krankheit, wte mas liherweise davor schüúßenu und sies (chnell heilen fann. gr. 8vo. bros L. W. Krause ' sche Buy Adlerstraß e Nr. 6,

Án Jonas Verlags - Buchhandlung, Sth Nr. 9, ift so eben erschienen und in allen Ÿ lungen Deutsch!ands zu haben:

Ohm, M., Prof., Versuch eines vollfo1

n dem litéraxishea Museum in Leipz(!#

Berlin, Hausvoigteiplaß Nr. l, zu haben Geschichte der griechischen Rev

vom Aahre 1821 bis zur Toronbefteigung ti

Otto T. von Dr. Th. Kind. 2 Bändchen |

geh. Preis 20 sgr. Der Art. 11 des Geseßes vom 17. Mai 1819 lautet: „Die

digung einer oder beider Kammern in, durch den Druck nt gemachten Schriften soll mit einmonatlicher bis drei- ger Gefängniß- und 100 bis 5000 Fr. Geldbuße bestraft en, Das Geseß vom 9. Juni 1819 bestimmt aber in Be- auf die Journale: „Die Eigenthümer oder verantwort-

Herausgeber einer Tages - oder Zeitschrift oder die Ver- tr und Redacteure von Artikeln in denselben, sollen, wenn wegen Preß - Vergehen verfolgt werden, nah den für alle n Preß - Angelegenheiten geltenden Formen und Bestim- gen gerichtet werden. Auch sind im Falle der Verurtheilung lben Strafen anzuwenden. Jedoch können die Geld stra- aufdas Doppelte und im Wiederbegehungs- Falle sogar das Vierfache erhdht werden.“ Der Art. 14 des Gesehes 18. Juli 1828 endlich bestimmt, daß die Geldstrafe bei Zei- en wenigstens das Doppelte des oben angegebenen Mini- s, also 200 Fr. betra2aen muß. Die Kammer hat nun ges , frafe dieser Bestimmungen, den Herausgeber der Tribune jem Maximum der Gefängnißstrafe, nämlich zu drei Jahren, zu dem doppelten Maximum der Geldl uße, nämlich zu 0 Fr. verurtheilt; zu dem vierfachen konnte sle nit kon- hiren, weil der Schuldige sch nicht in der Recidive befand. Die polizeilihe wie die Milicair. Behdrde hatten gestern Menge von Maßregeln getrefen, um jede Störung der lichen Ruhe und Ordnung zu verhindern. Piquéets von dt-Sergeanten und Municipal Gardisten stauden von acht Uhr tgens vor dem Palaste der Kammer; eine größere Anzahl war der Ocangerie des Palastes aufgestellt. Im Junern des- #1 waren alle Posten verdoppelt; mchrere in der Nähe kaser- ! Kavallerie - Regimenter hatten Befehl, sh zum Aufsigen it zu halten. Auf dem Stadthause stand seit drei Tagen ein in: Regiment, im Louvre zwei Bataillone National - Garde. auf dem Vendôme- Plate befindliche Hauptwache der Gar- war verstärkt. Viele Polizei-Agenten waren in Civil-Klei- vor der Oeffnung der Thüren des Palastes auf die für Publikum bestimmte Tribune des Sibungs-Saals der (tirten: Kammer gelassen worden, um während der Prozeß- andlungen jede Aeußerung des Beifalls oder Mißfallens zu indern. Den National - Gardisten war es in einem beson- Tages-Befehl zur strengsten Pflicht gemacht, sich an den Ver- mlungs- Ort ihrer Compagnieen zu begeben, sobald der Ge- l-Marsch geschlagen würde. Die beste und wirksamste Po- bte aber gestern unstreitig der Himmel; denn vom frühen igen an bis zum Abend wehete ein eiskalter, von Regen be- (ter Wind, so daß von einigen Hundert Neugierigen , die am Morgen dennoch eingefunden hatten, und unter denen einige Rothmüten befanden, nur Wenige Stand hielten,

Bei C. W. Fröhlich & Comp. ist ersdi

in allen Buchhandlungen zu haben : Grand-Pierre die christliche Ol lehre, vor der Vernunft geredchck!t{! eine in Paris gehaltene Predigt. 24 (1

A n ¿elde Da die direkte Beziehung von mir dal des Werkes: Versuch eines Entwusl einem vollständigen Dienstreglenl ein Kriegsheer u. s. w. auf die verl Inhalts-Verzeichnisse, Eingang gé\u jo habe ih die Verlagé-Uebergabe desselhutl! Bucbhandluya, bis Oftern 1834, hinauf bemerke, daß die Emballagefosten bei Vi die fiarfer wie 5 Exemplare sind, nur 5 sgr. betragen. | Bis ¿u 25 Exemplaren findet kein Rab Auf 25 Exemplare 2 pCt., auf 50, 10 75, 15 xCt., und auf 100 bis 1000 Exemplt Verlin, den 20. April 1833.

Carl Friedrich Ludwia v Burg! Königl. Preuß. Pensionirter M

Oesterreichische militairische Zeitschr! Drittes De j Dieses Heft if so eben erschienen und «18 handlungen versendet worden : x ÄAnhait: 1. Geschichriiche Skizze der K nisse in Tirol im Jahre 1809. Etnleitung. Erster Abschnitt. lI. Ueber Bildung im Militairstande. 1.8 des K. K. Generals der Kavallerie und H Präsidenten Grafen von Frimont, Furs docco. IV. Literatur. V. Neuefe Militair-Vi! Der Preis des Jahrgangs 1833, #0 frühern Jahraänge if 8 Thlr. Gd Jahrgänge 1818 bis incl. 1832. auf El uimmt, erhält se um 2 wohlfeiler. Wien, den 29. März 1533 4 Á. G. He ubner, V

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Ansichten der Rhein-Ufer von Köln y : mit Stahlstihen der berúhmteft! (chen Meister gl

Von diesem eben so prachtvollen, u

ivohlfeilen Werke sind Exemplare T d mit englischem und mit franz si!" Wer Straße Grenelle - St. - Honoré und bei dem Winter-Tivoli, fiets vorräthig. ck 0 0A ctt O E e) der Verein der Volksfreunde manchmal zu versammeln pflegte, Ie 4 s Heft s l it 3 Ansi cht E “M n der gestrigen Nacht einige aufrührerishe Proclamationen O Ch inofisd Papier N vgvorden, des Morgens hatten sich in dem Redactions-Bureau N h : Une eine Menge von Republikanern gemeldet, welche

in Quarto: Velinpapier . - ‘- Das ganze Werk wird aus 23 H Uebrigens widerspreche ih dem breiteten Irrthum: „als finde J Exemplaren mit deurshem, fra

Texte irgend ein Preis-Unter( Berlin, 5 J, A, Lift, Burgfits

E anboten; die Redaction forderte dieselben aber drin- f, sh jeder dffentlihen und gewaltsamen Demonstration

‘halten F eutigen Zeitungen sind fast ausschließlich mit Da as

Bes-Ereignisse, dem Pro / zesse der Tribune, beschäftigt. s Débats beschränkt sich auf die Bemerkung,

Urnal de

rásidenten vor der Zuerkennung der Strafe mitgetheilt wur- -

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Berlin, Donnerstag den 25fe« April

Preußische Si1aats-Zeitung.

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Dani (M? 9a p74

daß die Plaidoyers der Herren Cavaignac und Marraft nicht den Eindruck hervorgebracht, den die republikanische Partei da: von erwartet habe. Der Constitutionnel versichert ebenfalls, daß die mit so großer Spannung erwarteten Verhandlungen dieses Prozesses auf sämmtliche Zuhörer fast gar keinen Eindruck gemacht hätten und daher auch wenig Wiederhall im Lande fin- den würden. Diese furchtbare Sißung, um deren willen man so große Besorgnisse gehegt und die Aufregung der heftigsten A O erwartet habe, sep eine der trockensten und kälte- sten gewesen, welche bisher noch erlebt worden. Die Deputir- ten, wie das Publikum auf den Tribunen, hätten den Plaidoyers der beiden Vertheidiger ruhig zugehört, und ‘selbst den heftigsten Angriffen des Herrn Marrast gegen die Kammer sey es nicht ge- lungen, auch nur die leiseste Aufregung hervorzubringen. Um so mehr sey die Strenge der Verurtheilung zu tadeln, welche das Beispiel, das man habe geben wollen, nur schwächen könne. Der Temps sagt: „Was das moralische Resultat betrifft, so ist der Sieg in dem hartnäckigen Kampfe, den die Doktrin und die Republik einander lieferten, keiner von beiden Parteien zugefal- len. Dieses politische, Turnier machte gar keinen Eindruck auf die Versammlung, welche so kalt blieb, wie in einer Siz- zung der Akademie. Die Doctrinairs, welche die Galle der Kammer zu erregen gesucht haben, behalten nur den Ruf, für Kleinigkeiten viel Zorn zu zeigen; die Republikaner, welche so sehr gewünscht hatten, vor der Karnmer zu erscheinen, haben sich auf diejem großen Schauplaße unbedeutend gezeigt. Wie alle Parteien unserer Dvrhzangs-Periode, sind auch sie beißend und gründlich in der Kriäk, dagegen unbestimmt und schwan- tend tn ihren Theorieeu. Herr Cavaignac hat den Ruf, den er sich dur seine Vertheidigung vor dem Assisenhofe erworben, nicht behauptet. ‘‘ Das Journal du Commerce sucht dar- zuthun, das vie Kammer ihren Zweck bei diesem Prozesse ganz verfchlt habe; tudem sie einen ihrer Veréleinerer bestraft, habe

sle im Grunte olle Uebrigen für straflos erklärt, denn sie

werde solche Prozesse nicht wiederholen wollen, und die Jury ihrerseits werde der Kammer keine Genugthuung verschaf- fen, da diese sch, wie sle bewicsen, eine solche selbst zu verschaffen wisse. Die Kammer habe die republikanische Partei vernichten wollen; dies werde aber nur gelingen, wenn man die gegründeten Beschwerden dieser Partei über das gegen- wärtige System des Staats-Haushalts aitelle. Der National sagt, er fühle mehr Mitlcid als Zorn gegen die Kammer , die bei dem gestrigen Prozesse ihre ganze Schwäche und Hinfällig- keit gezeigt habe. Der Courrier frangais stellt die jebige Kammer unter die von e die den Redacteur des Jourual du Commerce nur zu dem Minimum der Geld- und Gefängniß- strafe verurtheilt gehabt habe. Die Tribune selbst sagt: „Wir hatten die Kammer für ehrlos erklärt; sie selbst erklärt sich jebt für unbestechlih ; Frankreih mag entscheiden. Welch? eine selt- same Sympathie! Jeder Deputirte wurde aufgefordert, die ihm angemessen scheinende Geld, und Gefängnißstrafe auf seinen Zettel zu schreiben ; zwischen dem Maximum und Minimum war die Stufenleiter greß, und dennoch stimmten dreihundert Fndi- viduen, welche geheim und jeder für sih die Strafe auf ihre Zettel schrieben, sowohl in der Gefängniß- als in der Geldstrafe mit einander überein. Wahrlich, wer vermöchte hiernach noch zu zweifeln, daß die Kammer weder servil, noch käuflich, noch ehrlos ist ?!‘/ Der Courrier de l’Europe, um mit dem Ur- theil eines royalistischen Blattes zu schließen, sagt: „Die repu- blikanische Partei gründete große Hoffnungen auf diesen Pro- zeß; sle wollte sich in den Augen des Landes erhöhen, indem ihre Repräsentanten zum erstenmale vor einer geseßgebenden Versammlung erschienen. Das Publikum erwartete diese merk- würdige Sißung mit Unceduld, dena die republikanische Partei hatte, seit sie auf den Straßen und vor den Assisenhdfen Lárm macht, noch keine große Gelegenheit gehabt, ihre Lehren ausein- anderzusezen. Woher kommt es also, daß das Publikum bei diesem politi\chen Drama eiskalt geblieben i? Der Grund liegt darin, daß die Republikaner geitern ihr politisches Manifest erlassen sollten ; die angeblichen Männer des gesclischaftüichen Fortschreitens sollten ihre Ansichten und Pläne in Bezug auf dieses Fortschreiten entwickeln. Diese von ihnen powphaft als ein Fortschritt ange- kündigte Lehren sind aber dem Publikum schon seit 42 Jahren bekannt, und wurden damals nach blutigen Erfahrungen ver wotrfen; sie sind daher für das Publikum etwas Altes und viel- mehr ein Rúückschrite; es waren gleichsam Ansichten eines Grei ses, die aus dem Munde eines Kindes kamen. Dies ist der Grund, warum den beiden Nepubiikanern gestern ihr Unterneh- men mißglückte.‘“

Der National hat eine Subscription zu Gunsten der Tri- bune eróffnet.

Der Nouvelliste versichert, die Freisprehung des Herrn Cabet durch die Geschworenen des hiesigen Assisenhofes sey nur mit sieben gegen fünf Stimmen erfolgt, und mehrere der Ge- shworenen hätten den Präsidenten gefragt, ob es ihnen nicht er- laubt sey, heimlih abzustimmen.

Die Gazette de France enthält ein vom 1lten d. M. datirtes Schreiben des Grafen Mesnard an den Conseils - Prá- sidenten, worin er gegen diesen die dringende Bitte wiederholt, ihm die Rückkehr zur Herzogin von Berry nach Blaye zu gestatten. ¡Jch habe‘/, heißt es in dem Schreiben unter Anderem, „die Ant- wort erhalten, wodurch Sie mir ankündigen, daß die Erlaubniß, mich zur Herzogin von Berry ju begeben, mir für jeßt nicht ertheile werden könne. Jch glaube wohl, daß es cinem alten Soldaten, einem Marschall von Frankreich {wer fallen mag, ein Versprechen, das er der Herzogin von Berry in meiner und des Obersten Chousserie Gegenwart durch einen seiner Adjutan- ten gegeben, nicht zu halten. Für jeßt, Herr Marschall, wird es mir verweigert? Wie lange soll ich aber warten? Jedermann weiß, daß die Herzogin gefährlich krank ist, und da cine Ver- längerung ihrer Gefangenschaft nach meiner Ansicht einem Todes- Urtheil gleich gilt, so bitte ih dringend um die Erlaubniß, nach Blaye gehen zu dürfen, während es noch Zeit ist.“

Die Quotidienne erzählt: „Ein jeltsames Ereigniß hat

« was, wenn die Bill durchginge, aus dem

——

(D201 e a0. A Seme Tms Me Bun R L “E S E E Ar S er E O E C s Pa Em E TE A

sich in Blaye zugetragen. Jn die Citadelle, in welhe Niemand Eintritt erhält, ist zu allgemeiner Verwunderung ein Royalist und zwar bis in die Gemächer der Herzogin von Berry gedrun gen. Jenes geheimnißvolle und unbekannte Jndividuum, dem das Gehen schwer zu werden schien, hatte eine lange Unterredung mit der Prinzessin und zwar ohne Zeugen, und blieh mehrere Stunden in der Citadelle. Tausend seltsame Gerüchte waren in der Stadt im Umlauf. Unter den verschiedenen Namen , die man dem Unbekannten gab, hat unser Korrespondent vornehmlich den eines Grafen von Choulot, Kammerjunkers des leßten Con- dé's, behalten.“

Folgendes is die Französische Schiffsmacht, welche sich im Mittelländischen Meere, aber an verschiedenen Punkten zerstreut, befindet. Die Linienschiffe „Suffren‘/, „Duquesne“/, „Su- perbe‘/, „Marengo‘/, die Fregatten „JIphigénie‘/, „„Herminie““, „¡Artémise‘/, „Galathée‘‘, „Victoire‘“ und „Bellone‘/, die Kor- vetten „Ariane// und „Circe‘/, die Aviso-Korvetten „Cornélie, Perle‘, „Diligente// und „Eglé‘/, 16 Briggs, 8 Dampfboote und mehrere Küsten: und Last-Fahrzeuge.

Großbritanien und Jrland.

Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Siz- zung vom 17. April. Nachdem verschiedene Bittschriften, unter anderen eine von 17,000 Londoner Bürgern unterzeichnete, zu Gunsten der Emancipation der Juden überreiht worden waren, erhob sich der Lord - Advokat, Peer Rob. Grant, um, seiner früheren Anzeige gemäß, seinen Antrag auf Emancipation der Juden zu machen. Er sagte, daß er es vor allen Dingen für angemessen halte, dem Hause anzuzeigen, daß er ein von den angesehensten Bekennern des Mosaischen Glaubens unter- zeichnetes Schreiben erhalten habe, worin dieselben erklärten, daß sie mit Bedauern und Unwillen von mehreren Seiten die Be- hauptung hätten aufstellen hôren, daß die Frage wegen ihrer Zulassung zu den bürgerlichen Rechten von keinem Jnteresse für sle sey. Die ganze Judenschaft, zwei unbedeutende Ausnahmen abgerechnet, nehme den innigsten Antheil an dem Erfolg des Antrages. Als der Redner sich nun ausführlicher über den Gegenstand auslassen wollte, wurde er von dem Sprecher durch die Bemerkung unterbrochen, ob es nicht ein besserer und ge- eigneter Weg sepn würde, wenn sich das Haus zur weiteren Erdrterung des Gegenstandes in einen Ausschuß verwandelte. Herr Grant erklärte sih damit sogleich einverstanden, und nach- dem hierauf dem Antrage Folge gegeben worden war, und das Haus einen Auss{huß gebildet hatte, ließ sich der Antragsteller in fol- E Ee:

Jch trage hiermit förmlich darauf an, daß der Ausschuß den Beschluß fasse: alle bürgerliche Aa tein in eru auf Personen, welche sih zum iúdishen Glauben be- kennen, abzuschaffen; mit denselben Ausnahmen, wel che bet den katholischen Unterthanen Sr. Majestät fes- gestellt wurden. Mein Antrag gründet sich hauptsächlich auf das Prinzip, daß in jeder civilisirten und gut geordneten Gesellschaft Niemand von den bürgerlichen Rechten, von den Staats- Aemtern oder von irgend etner Gerechtsame bloß seiner religidsen Gesinnun gen halber ausgeschlossen werden soll, wenn nicht zuvor deutlich er wiesen ist, daß sein religidser Glaube den Umsiurz der civilisirten Gesellschaft bedroht. Fch gebe zu, daß es, so lange es eine geseßlich herr- schende Kirche giebt, lächerlich seyn würde , zu verlangen , daß alle Aemter ohne Ausnahme Allen zugänglich seyn sollen. Man könnte mich fragen, warum ih meinen Grundsaß nicht auf alle Seften ausdehnen wolle, gleichviel, zu welchem Glauben fie sich bekennen ? Jch antworte darauf: „Man zeige mir irgend eine Sekte, die in ihren Religions-Prinzipien eben so. untadelhaft, als die Juden, und wie sie bürgerlichen Unfähigkeiten unterworfen is, und ih werde der erste scyn, einen ähnlichen Vorschlag auch zu Gunsten jener Sckte einzubringen.//// Man hat mich früher gefragt, warum ich nicht auf Abschaffung der die Quäker betreffenden Unfähigkeiten an- trage? und ich erwiederte damals, daß ich sehr bereit scy, diese Frage, wenn sie vorgebracht werde, zu unterstüßen. Fett habe ich mich nur darüber zu freuen, daß mir das Haus diese Mühe ersvart hat, indem es durch eine neuerliche Entscheidung jeden Bei- stand der Art vollkommen unnüß gemacht hat. (Lauter Beifall.) Daß etne Verschiedenheit des religiòösen Glaubens keinen Grund zur Ausschließung von bürgerlichen Aemtern giebt, is eins jener politischen Axiome, denen nichts mehr Schaden thut, als der Ver- such, fle zu beweisen. Er i mit allen Grundsätzen der Gesellschaft verknupft. Menschen - die sih vereinigt haben, um einen gemein- schaftlichen Zweck zu erreichen, geben zum Besten der gemeinschaft- lichen Sache einen Theil ihrer Privat=-Wünsche auf, sie theilen eine gemeinschaftliche Gefahr, und es is daher nicht mehr als billig daß ste gleich wählbar zu den Aemtern und Ehrenstellen der Gesellschaft sind. Einer kleinen Minorität irgend eins dieser Privilegien aus politischen Gründen bestreiten heißt Unterdrücktung ; ver- weigert man dieselben aus religidsen Gründen, #0 nennt man dies Verfolgung; und Unterdrückung oder Verfolgung aus: zuüben, ift der Vernunft eben so zuwider, als der ächten Religion Die Juden sind keine unbedeutende und unbekannte Sekte. Fhre Grundsäße sind bekannt, und ihre heiligen Bücher werden von uns selbs verehrt. Jn ihrer ganzen Geschichte zeigen sie fch als ein ordentliches, fleißiges, gehorsames und religidses Volk. Die Grund säße ihrer Moral sind vollkommen tadellos. Fn allen Ländern ha- ben sîc den bestehenden Geseßen Achtung bewiesen, und sich gefü gig und gehorsam gezeigt. Wie kann cs daher im Fntere}c des Staates liegen, den Juden von den Ehren-Aemtern auszuschließen Sein Wohlergehen is mit der Wohlfahrt des Staates ver. knüpft man mbge ihn daher auch an den Ehrenbezeigutn- gen derselben Theil nehmen lassen. Er if lebhaft dabei in- teressirt, das Land gegen fremde Angriffe zu beschüben man ‘dne {hm daher die Bahn, seinem Vaterlande in der Armee oder auf der Flotte dienen zu können. JFhm i sehr daran gelegen daß die Gerechtigkeit gut gehandhabt werde warum ihm daher den Weg zu den Richter-Bänken verschließen ? JFhm muß die Ehre und Würde der Krone am Herzen liegen warum ibm daher nicht erlauben, seinem Könige zu dienen? Er muß vor vielen Anderen wünschen , daß das Land gut verwaltet werde und warum will mait ihm daher nicht erlauben, an diese Tafel zu treten, obne irgend eine andere Bedingung, als daß eine freic Wählerschaft ihn zu ihrem Repräsentanten ernannt hat? Man hat mich gefragt p 1 Ui Grundsaße werden solle, daß alle Jnfstitutionen des Landes auf dem Sd eidenthurue, beruhten? Dieser Grundsaß würde in derselben Lage bleiben , in