1833 / 117 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Leute thun sollen, das thue ihnen auh. Armén-Geseße für Jrland sind eben sowohl um dieses Landes a1s um Englands willen noth- wendig, und die Noth beider Länder muß auf dem Vereinigten Kd- nigreich mit gleichem Gewicht laßen.‘/

Herr Stevens pflichtete dem vorigen Redner bei und sagte unter Anderem:

„Die Bürger sind gewiß dem Lord Mayor für die Bereitwil- ligkeit, womit er die Versammlung eitberufen, und für die Güte, daß er, ungeachtet einer bedeutenden Unpäßlichkeit, den Vorsiß Über- nommen hat, vielen Dank schuldig. Als ich das Gesuch zur Un- terzeichnung herumschickte, erhielt dasselbe 150 Unterschriften und nicht ein Einziger verweigerte sie. Die Einführung eines gut o- ganisirten Systems von ÄArmen-Geseßen wäre der erste Schritt zur Beruhigung des Schwesterlandes. Und wenn die Sache von dem Lande, so wie ich erwarte, unterstüßt wird, werden sich hierbei die (Grundsäße des Ministeriums erproben lassen. (Hdrt!) Nicht Fr land allein, sondern auch England verarmt durch das ießige System. Die Frländischen Produkte konkurriren , da es in- Frland keine Ar- men-Taten giebt , mit den Produkten Englands, welches nun gro- ßentheils die Armen beider Länder zu unterstüßen hat. (Hört !) Es giebt ein schr altes, aber sehr gutes Buch, worin es heißt: ¿Die Erde is des Herrn, und ihre Fülle ////; aber ich kenne Leute, die aus erbärmlicher Selbstsucht, und um ihre Familien zu vergrd- sern, das Volk verhungern und auf der Landstraße verschmachten lassen. Den Grundsaß, daß der Mensch“ mit seinem Eigenthum nach seinem Belieben schalten kfdnne, unterschreibe ih nicht, denn wenn Jemand ein Grundstück besißt, so hat er nicht das Necht, die darauf wohnenden Armen umkommen und verfgulen zu lassen, (Bet- fall.) Die Einführung von Armen- Geseßen in Frland wird die wohlthätigsten Folgen haben; denn der Retche wisse nur ers, daß er den Armen unterstüßert muß, so wird ihn schon sein E otsamus nach Hause treiben und bewegen , sein Geld darauf zu verwendett, dem Armen Arbeit zu verschaffen, denn es liegt nicht in seiner Art, etwas ohne Entgeltung wegzugeben.“/

Herr Elliot bedauerte die úber Miß Martiteau gemach- ten Bemerkungen, und erklärte, daß ihm diese Dame nur als eine Person von dem ehrenwerthesten Charakter in ihrem Pri- vat-Leben, so wie als eine höchst geistreiche Schriftstellerin be- fannt sey. Er verglich sodann den jeßigen Zustand von Jrland mit seinen fcúüheren Verhältnissen, um zu zeigen, daß sich dieses Land sowohl in Betreff seines Handels, als der Lage seiner Be- völferung, seit cinem Jahrhundert in fortschreitender Vervoll- tfommnung befinde, wobei dem Redner von allen Seiten auf's Heftigste widersprochen wurde; dessen ungeachtet schlug er zuleßt fol- gendes Amendement vor : „daß diese Versammlung zwar die Noth, an der ein großer Theil der Jrländischen Bevölkerung leide, höchlichst be- fiage, es aber nicht fúr ndihig haste, die Anwendung eines Systems von Armen-Geseßen der Regierung zur Beachtung an- zuempfehlen, weil das Jrländische Volk selbst" niht um eine jolche Maßregel nachsuche, und weil eine gänzliche Revision der Englischen Armen -Gesebe dem Parlament zur Erwägung vor- (liege. Dr. Mitchell unterstüßte diesèés Amendetnent, indem er der Meinung war, daß ein folcher Plan von Dublin ausgehen müße. Er habe nicht bemerkt, daß von Dublin, Cork, Lime- ri oder anderen großen Städten Jrlands, Gesuche um derglei-- chen Maßregeln eingelaufen seyen; was also häâttén sich die Lon- doner Wäßler um die Sache zu künimen? (Zeichen des Miß- fallens.) Herr Atkinson sagte darauf, daß er durch 31 Graf: schaften seines Vaterlandes Jrland gereist sey, um den Zustand des Elendes, if den seine Landsleute versenkt seyen, kennen zu lernen; und er mösse daher die gröblichen Jrrthümer berich- tigen, worein die beiden vorigen Redner. verfallen; aus vierzig- jähriger Kenntniß des Landes kdnne er sagen, daß: diese Herren ihren Calcul auf bloße Täuschungen gebaut hätten; Jrlands Feinde gingen stets darauf hinaus, zu zeigen, daß die Ein- und Ausfuhr dieses Landes zugenommen habe; aber er frage, was dies beweise; ainge etwa für Jrland aus der Zunahme seiner Ausfuhr irgend ein Vortheil hervor? Nein; nur um den den übertriebenen

außer Landes befindlichen Gutsbesizern Zins zu bezahlen , wanderten so viele Rinder und derglei- chen über das Wasser, denn auch nicht ein Heller ihres

Neerths komme wieder nah Jrland zurück. ( Beifall. ) Was die Einfuhr betreffe, so habe dieselbe freilich zugenommen ; aber welher Nuten sey daraus hervorgegangen? Verbrauche etwa die Klasse, um welche es sich hier handle, so kostbare Ein- fuhr- Artikel, wie Thee und Zucker? „Jn meiiem unglücklichen Vaterlande‘, so {loß der Redner, „giebt es mehr elende Bett- ler, als ganz Holland Einwohner hat. Leider rauß ich bekennen, daß selbst, als Jrland ein eigenes Parlament hatte, nicht im ge- ringsten fúr die Armen gesorgt wurde; jeßt aber, im siebenten Jahrhundert der Englischen Herrschaft, wird die Einfährung eincé verbesserten Systems von Armen - Geseken dringend gebo- ten.‘ Das Amendement wurde darauf einstimmig verworfen und der oben mitgetheilte Beschluß angenommen.

Schon vorige Woche war ein Hotel in der Nähe von Grosvenor- Square zur Aufnahme des von Paris auf Donner- stag hier erwarteten Herzogs von Orleans in Bereitschaft ge- set; wie man vernimmt, is die Hieherreise des Prinzen bis zum nächsten Monate verschoben.

Im Sun liest man: „Wir vernehmen , daß bei der Por- tugtesischen Gesandtschaft keine Nachricht eingegangen is von dem durch das Gerücht verbreiteten, nah England erfolgten Abgange des Admirals Sartorius mit der constitutionnellen Flotte.‘

Die Masse des künstlichen Thees, welchen man in den ver- schiedenen Theilen von England aus Schlehdorn-Blüthen und Eschenbaum-Blättern fabricirt und mit ächtem Thee mischt, wird jährlich auf Vier Millionen Pfund geschäßt.

Ein hiesiges Blatt vom vorgestrigen Tage sagt: „¿Die Änfluenza seßt ihre Angrisse noch inimer fore. Das Drury- lane- Theater muß bis zum Sonnabend geschkossen bleiben, und es konnte gestern Abend daselbst nicht gespielt werden, obgleich der Zettel verkündete, daß die Vorstellung „„auf Befehl Ihrer Majestät‘ stattfände, und si) sehr viele Pexiónen zur gewöhn- lihen Stunde an den Thüren versammelt hatten. Es wurden gestern Abend nicht weniger als vier Theater unerwartet geschlos- sen: das obengenannte, die Oper, Covent-Garden und das Strand- Theater. Jn dem Gerichtshofe von Old Bailey entstand heute manche Zögerung in den Geschäften durh die Abwesenheit des von der Influenza befällenen Recorder's, Baron Vaughan lag ebenfalls zu Bette. Während der Sißungen wurden mehrere Personeti frank, und die Verhdre mußten oft unterbrochen wei - den, weil einige der Geschworenen ärztlichen Beistandes bedurf- ten. Viele der berúhmten Schneider befinden sich in großer Verlegenheit, wie sie die Kleidungèen zu dem nächsten Lever be- Hafen sollen, da ihre Gesellen fast alle zu Bette liegen. Die Krankheit wird wahrscheinlich nicht cher nachlassen, als bis eine günstige Veränderung des Wetters eintritt. Obgleich die An- falle sehr heftig sind, so gewährt es doch eine große Beruhi- aung, zu erfahren, daß bis jeßt fast noch fein Fall békannt ist, ivo die Krankheit einen úblen Ausgang genommen hätte. Wer von der Infldetza befallen wird, thut am besten, sich gleich in cin vorher gewärmtes Bett zu legen, und die Transpiration

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mäßig zu befördern, jedenfalls aber sofort ärztliche Hülfe her- MitUNn A

Folgendes ist das Verzeichniß der im Laufe des Monats März in der Jrländischen Grafschaft Kilkenny verübten Verbre- hen: Mordthaten 4, Räubereien 5, Angriffe auf Häuser 55,

Brandstiftungen 4, Vieh - Diebstähle 2, gewaltthätige Angriffe

der Weißfüßler 19, ungesebliche Bekanntmachungen 13, Beschà- digungen des Eigenthums 16, Feuer-Anlegungen mit der Absicht zu tddten 4, ungesebliche Eides-Abnahmen 14 und Erscheinen in Waffen 5.

Niederlande.

Amsterdam, 22. April. Se. Königl. Hoheit der Prinz Feldmarschall ist heute nebst seiner Gemahlin und dem Erbprin- en nah dem Haag abgereist. Se. Königl. Hoheit der Prinz Friedrich wird erst morgen und zwar nah dem Helder abgehen.

Jn Bergen-op-zoom is vor einigen Tagen ein Belgischer Uebertäufer angekommen, der zugleich die Fahne seines (des 12ten Junfanterie-) Regimentes mitgebracht hat.

Dol arten. Brüssel, April, Gestern musterte der König die 21e

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Division der Armee in Mecheln. Madame Adelaide wird morgen mit den Französischen Prinzessinnen und dem Herzoge von Nemours die Rückreise nach Paris antreten.

Herr de Theux und der Französische Gesandte, Herr von Latour-Maubourg, sind gestern wieder in Brüssel eingetroffen.

Der Politique sagt: „Man versichert, daß in der Hol- ländischen Armee bei Capellen eine Bewegung stattgefunden und daß der General Daîne eine aus Kavallerie und Artillerie beste- hende Truppen-Abtheilung nach jener Gegend abgesandt habe.“

P olen.

Warschau, 23. April. Der General-Adjutant Graf Vin - cenz Krasinski ist von hier in den Bezirk von Bialystok abge- gangen.

Die leßte Nummer des Warschauer Korrespondenten enthält zur Widerlegung der häufig in Französischen Blättern vorkommenden Declamationen gegen die Gefahr, die dem übri- gen Europa von der Politik Rußlands drohe, eine historische Uebersicht dieser Politik seit den Eroberungs - Kriegen der Fran-

zösischen Revolution, wobei nachgewiesen wird, „„daß Rußland | seine natürliche Macht nur zur Erhaltung des politischen |

Gleichgewichts von Europa angewendet, während die Pa- riser Propaganda nie aufgehört habe, jenes heilsame friedener- haltende System zu zerstôren.““

Auf den leßten Warschauer Märkten zahlte man für den Korzez Roggen 10 102 Fl. , Weizen 17 23 Fl., Gerste 8-— 91 Fl. und Hafer 67—8 F\.

GDeutschlan d.

Hannover, 24. April. Zur Feier des Geburtstages ZJh- rer Majestät der Königin erscholl gestern in der Frühe von den Kirchthürmen der Residenz eine Fest: Musik, Mittags wurde mit allen Glocken geläutet und auf dem Parade - Plaße eine Salve aus dem groben Geshüß gegeben. Se. Königl. Hoheit der Vice- Kdnig nahm in einer zahlreichen Cour die Glückwünsche an, und gab darauf eine Mittags-Tafel von 60 Couverts. Auch bei den Ministern von Strahlenheim und Graf Alten fanden Vereinigungen zur Tafel statt, und auf dem Schüßenhause hatte sich eine zahlreiche Gesellschaft zu einem Festmahle ver- sammelt. Abends war im Königl. Schlosse zu Herrenhausen Ball und Souper. Jm Königl. Schauspielhause wird heute Abend ein Prolog, von Wilhelm Blumenhagen, gesprochen werden.

Im Jahre 1832 wurden im Königreiche Hannover 48,273 Kinder geboren, 283 weniger als im Jahre 1831; es starben 39.806 Menschen, 1399 weniger als im Jahre 1831. Der Ue- berschuß der Gebornen gegen die Gestorbenen beträgt 8367. Ko- pulirt wurden 12,191 Paare, 840 mehr als im Jahre 1831.

Dreéden, 23. April. Die Leipziger Zeitung theilt über den (bereits vorgestern von uns berichteten) Einzug Jhrer Königl. Hoheit der Prinzessin Marie von Bayern folgendes Nähere mit: „Gestern Nachmittag nach 4 Uhr verkündete uns das festliche Geläute von den Thürmen hiesiger Stadt, vermischt mit dem Donner des Geschúbes, daß die erhabene Fürstentoch- ter Bayerns, die hochverehrte Braut unseres allgeliebten ‘Prin- zen Mitregenten, die Prinzessin Maria von Bayern, Ki: D, begleitet von Jhrer Königl. Mutter, den Mauern der Residenz nahe. Längs der Seegasse úber den Altmarkt nah der Schloß- gasse hin, bewegte sh durch die Reihen der en haye aufgestell- ten Kommunal-Garde und der mit ihren Jnsignien erschienenen Innungen der Zug, dessen äußere Erscheinung in jeder Art sei- ner hohen Bedeutung würdig entsprach. Ihn erössneten (dem Vernehmen nach, auf Veranstaltung des wackeren Vertreters des Bauern-Standes, des Präsidenten der 2ten Kammer Gene- ral-Lieutenant von Leyser) mehrere Hundert berittene Landleute, unter Leitung der aus ihrer Mitte gewählten mit grün und wei- ßen Schärpen geshmücckten Anführer; die Theilnehmer hatten sämmtiich ihre Hüte mit Blumen und weiß und grünen Schlei- fen geziert. Dann folgte die berittene Kommunal -Garde, ein Detaschement Sächsischer Neiterei, das berittene Forst - Perso- nal, ein Zug blasender Postillons, angeführt vom hiesigen Hof- Postmeister, eine Menge höherer und niederer Mere zu Pferde, hierauf in einem sechsspännigen Wagen die Gefeterte selbst, begrüßt vom freudigem Zuruf des versammelten Volkes, dem sie fortan angehören soli. Ein Detaschement Reiterei {loß den Zug. Angelangt bei der am Rathhause auf dem Astmarkte errichteten, und mit den Namenszügen der hohen Verlobten und Bayerns und Sachsens Farben sinnig verzierten Ehren-Pforte, wurde die erhabene Braut von einer Deputation des Stadt-Rathes und der Kommun-: Repräsentanten empfangen, und der Bürgermeister Häbler hielt folgende Anrede an Höchst- dieselbe :

eit Stolz und Freude begrüßen JFhre Königl. Majestät und Fhre Age Hoheit die hier versammelten Mitglieder des Stadt- Rathes und der Vertreter der Kommune der Residenz. Die Gefühle der Ehrfurcht und der Liebe sind es, die sich heute in den allgemet- nen Fubelruf mischen: „Willkommen, erhabene Fürstinnen, wilifom- men in den Mauern unserer Stadt!“ Theure Bande knüpfen un- ser Vaterland an Bayerns edles Königshaus. Sachsens {bte Hoffnungen sind aus diesem Bande entsprossen. Fhre Königliche Hoheit kommen, um es noch inniger zu knüpfen, um an der Seite eines von seinem Volke angebetéten Fürsici uns für immer anzu- gehören. Sie haben das Vaterhaus verlassen, um in den Krets des eigenen die höchsten Segnungen zu bringen, die der Himmel den Menschen verliehen. —- Der if am alücklichfien, er sey etn Köntg oder ein Geringer, dem in seinem Hause Wohl bereitet is. Und diefes Glúck werden Fhre Königliche Hoheit dem erhabenen Le- bensgefährten gründen. Mögen Jhnen in diesem süßen Berufe immer nur Tage ungetrübter Freuden erblühen, mdge Fhre Königl. Muttex Zeugin seyn Fhres segensrelchen Wirkens; den Wunsch theilt

troaftivität geheiligt wird.

mit den Bewohnern dieser Stadt das treue Volk der Bayety

der Sachsen. Mögen Fhro Königl: Hoheit auch uns der huld cid ) Q

Gesinnungen immerdar werth halten, die heute fo freundli Fhren Blicken zu uns sprechen. Und möge dann noch jy sp¿ Jahren“ in den Kranz der Erinnerungen unseres Vaterlande

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Andenken an die Feier des heutigen Tages glänzend fich verflecd tft

Zhre Königl. Hoheit geruhten huldvoll auf diese Yy Ausdrücke des herzlichsten Dankes zu erwiedern, und unte

neutem Jubelruf der Menge und unter der, vom Balkoy | | f 4 / fon h (ller Bajonette, die uns unterdrücken. Ehre den heldenmüthi-

Rathhauses herabtônenden, Musik bewegte sich der Zug nag j Königl. Schlosse. —— Hier angelangt, ging Se. Majesth König mit den Prinzen und Prinzessinnen des Königl. Hy unter Vortritt der beiden ersten Klafsen der Hofrang Ord des Dienstes und der Hof- und Zutritts-Damen den agt menen Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften bis an denz gen entgegen. Hierauf begaben sich Jhre Majetät die vg wete Königin von Baiern, von Sr. Königl. NMajefät, und! Königl. Hoheit die Prinzessin Braut, von Sr. Königl. dem Prinzen Mitregenten geführt, unter Vortritt ver ob ten Klassen der Hofrang-Ordnung und des Dienstes, und y Begleitung der Hof- und Zutritts:Damen in das Audienz mer Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Johann, worauf sj liche Damen und Cavaliers, welche nicht zum Dienst det f sten Herrschaften gehörten, entlassen wurden. Heute wi ben die Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften in Zhrem îy lien- Kreise.

Weimar, 24. April. Nachdem der zum Königl, Fy sischen außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten ) ster am Königl. Bayerischen Hofe ernannte Graf Alfred, Vaudreuil von München, wo er sein Kreditiv bercits üben hatte, nach Weimar zurückgektehrt uno sein Abberufungs. S4 ben vom 20. Jan. d. J. als Kdnigl. Französischer Geschäf ger am Großherzogl. Sächsischen Hofe übergeben hatte, q ten Se. Königl. Hoheit der Großherzog, demselben am {iy M. Mittags gegen 3 Uhr auf Höchsiüihrem Residenz : Sth die Abschieds-Audienz zu ertheilen.

Frankfurt a. M., 22. April. Se. Durchlaucht der rende Herzog von Braunschweig ist gestern unter dem Ny eines Grafen von Eberstein hier cingetrosfsen und im Hy) Russie abgestiegen. Jm Gefolge Sr. Durchlaucht befind der Kammerherr v. Búlow und der Major v. Bause.

Das Journal de Francfort stellt über den welchen Herr Lionne vor der Französischen Deputirten : uy besianden hat, folgende Betrachtungen an: „Die Tribun, republikanisches Blatt, hatte in eincm mehr als Unschili Artikel die Deputirten - Kammer eine prostituirte genannt, der Herausgeber dieses Blattes war dieserhalb vor die Y der Kammer geladen worden. Jn der Sache hat die Depu Kammer recht gehabt; in der Form dagegen hat sie unseres Eraty gefchlt, indem sie zugleich als Kläger und Richter auftrat, erwiederte uns ja nicht, daß die von ihr verfügte Strafe 4 lih war; allerdings befindet sie sich im Straf: Ge)ebbuch,| gegen ist das ganze gerichtliche Verfahren erf besu von der Kammer festgesezt worden und zwar als das Ven bereits stattgefunden hatte, wodur das faische Prinzip di Nachdem wir somit unsere Mi ligung úber die Form ausgesprochen, müssen wir indesnf der Sache selbst zugeben, daß die Kammer im ganzen Laus Prozeß-Verhandlungen eine Toleratiz und eine Geduld bij hat, die wohl ihres Gleichen suchen dürften. Glaubt tam daß die Defensoren des Herrn Lionne s{ch mit der Ve gung thres Klienten beschäftigt haben? Behüte; nicht der Name des Herrn Lionne ist genannt worden, und weit fernr, die von der Tribune ausgegangene Beleidigung zu huldigen, hat man dieselbe vielmehr in Schuß genommer sich ihrer gerühmt, gleich als ob man eine Versammlung, dern den Beinamen einer prostituirten gegeben, noch habe für die! sicht gewinnen wollen, daß sie diesen Namen in der Thty diene. Die Kammer ließ sh aber Alles geduldig gefallen. | geachtet der hohen Steliung, die sie als geselzgebende 6m im Staate einnimnit und die ihr eine ruhige Wárde zur Pi machte, kann man sich jedoch nicht einer traurigen Betra enthalten, wenn man sieht, wie frech die ‘Presse die ersen éu Körper in der öffentlihen Meinung herabseßt. Das Ueltl groß, Jedermann fühlt es, und doch, wie joll man ihm fen? Cs werden Gefängniß- und Geldstrafen verfügt. Y trifft aber das Gefängniß? Einen Mann, der an det friminirten Artikel ganz unschuldig ist, während der Ÿ fasser selbst frei ausgeht. Und was will eine Geldbuße ßen, die durch eine Subscription in wenigen Tagen a braht wird? Der eigentliche Beleidiger bleibt völlig 1 straft, und scheuet weder die Regierung, noch die Gin hôfe, noch irgend eine menschlihe Gerechtigkeit. Wer | möchte sich hiernach noch über Volks-Aufruhr und sogar: Staats-Umwälzungen zu verwundern? Der Terroriému Presse ist es, dem die neueren Gesellschaften vertheidigl los gegenüberstehen. Herr von Pradt nennt die Presse eint tarde, die an alle Regierungen angelegt worden; und der theidiger der Tribune hat der Deputirten: Kammer deutli | energish zugerufen: ,/,„Wollt ihr der Presse den Krieg m so werdet ihr darúber zu Grunde gehen!//// Hier sehe also, wie die revolutionnaire Presse sich fúr so mächtig daß alle Gewalten der Erde bei Todesstrafe das Knie v! beugen sollen. Es entsteht jeßt nur noch die Frage, d Regierungen sich dieses Urtheil ruhig gefallen lassen wollen.

Frankfurt a. M., 23. April. (Ober - Post 38 Zeitung.) Folgendes ist uns von achtbarer Hand mit! worden: „Wenn wir zurúckdenken an die Ereignisse ® April, und vergleichen, was scitdem geschehen und befans worden, #9 kann man sich des Schauders nicht erwehr} die Gefahren, in welche uns ein späterer Angrisf gele würde. Was auch einige Blätter zur Beschöônigung d bruhs der Polen sagen mögen , es ist nicht zu bezwetse; er Bezug hat auf die in Deutschland vorbereiteten , adt? lih an dem festen Sinn, namentlich der hiesigen Einwo) scheiterten Nevolutionnirungs-Versucze. Nimmt uan dl E richten aus Gent und vor Allem die offenliegenden P Französischen Republikaner dazu, so kann man nicht leugn%_ wäre ein Angriff in Frankfurt später und mit größeren

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it alle Pásse.

nheit und des Glückes ist. nheit ist alle Welt zufrieden, während die Noth und der jiggang die Menge veranlassen, gegen die Regierung zu piriren. perabsaumen, um Woßhlhabenheit und Arbeit zu befördern und ur die Factionen zu vernichten; aber eben jo ist es auch die iht der Militairinacht , den Aufruhr kräftig zu unterdrücken, ild er sein Haupt erhéëbt.‘/

n werden. jerordentliche Thätigkeit und sucht die in verschiedenen Ver- stungszweigen noch herrschenden Mißbräuche zu beseitigen. t Graf v. Rayneval und Sir Stratford - Canning seßen ihre ferenzen mit Herrn Zea-Bermudez über die Portugiesischen gelegenheiten fort. urier aus Paris und hatte nah Einsicht der von demselben tgebrahten Depeschen eine Privat - Audienz beim Könige und

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y Stadt vom Zten d. aufs-engste- mit den. Pariser Revo- ‘nairs in Verbindung stehen. ir geben zum Beweise fol- 1 Auszug: „Mit schmerzerfälltem Herzen zeige ih dir das une Schicksal an, welches einige unserer theuersten Freunde

__ (Folgen die Namen.) Sie büßen ihre hochherzige zuld, welche sie hinriß, eine Bewegung zu beschleunigen, die jedererzeugen und dann triumphiren wird und zwar, du fannst

„überzeugt seyn, trol aller Gewaltthaten, die uns umgeben, und

Mártyrern, die mit ihrem Blute das Feld der Jnsurrection ift haben; aber Ehre auch unseren braven Bauern, die be- aben, daß die Vertheidiger der Gleichheit in ihnen eben tige, als muthige Gefährten haben. Muth also, mein y, und Geduld; der Tag fommt, wo die Strahlen der f die Gefilde unseres wiedergebornen Vaterlandes er- j werden.“ Der von der Deputirten - Kammer entschie- rozeß dieses Blattes zeigt jedoch nunmehr klar, wie ih die von der Tribune repräsentirte ‘Partei behandeln h, falls sle abermals dort ihr Haupt erheben sollte; land in seiner ruhigen Besonnenheit ist hosfentlichh noch „entfernt, um der Spielball der Robespierre zu werden.

Schweiz.

zasel, 20. April. Von den drei für gestern (19. April) (chriedenen Musterungen der Liestaler Nou und des Land- n, sollen zwei abbestellt und nur diejenige bei Muttenz ab- ten worden seyn. Wir vernehmen, daß sie mit furchtbaren eln, wobei es viele Verwundete gab, endigte; allein über igentliche Veranlassung und die näheren Umstände mangeln genaue Berichte.

Die nah den Freibergen gekommenen Polen sind vom Ber- hen Kriegs - Commissair zwischen Szeignelegier, Montfaucon St. Brai vertheilt worden. Anfänglich bezahlten sie gut, die Bauern, bei denen sie einquartiert sind, fangen an zu n, seitdem die Lebensmittel steigen und das Geld nicht mehr fliezr. Sie brachten etlihe angeworbene Franzosen mit,

he von den Behörden sogleih wieder über die Gränze ge-

{ wurden. Kleinere Abtheilungen kamen nah Pruntrut, Solothurn und St. Croix (Waadt). Es hätten noch 1e folgen sollen, allein die Französische Regierung traf Ge- Maßregeln und ließ mehrere Hunderte nicht mehr durch. Ein ( der Garnison von Besançon und die National-Garde be- Die Flüchtlinge verhehlen nicht, daß sie ge- len seyen, eine Revolution zu unterstüßen, worüber die zdsischen Blätter bereits Aufschluß gegeben haben.

Spanien. Madrid, 11. April. Jn unserer Hauptstadt herrscht

dauernd die größte Ruhe, und auch die aus den Provinzen einge- ven Nachrichten lauten günstig. Die Minister sind über alle Maß-

n einverstanden, welche zu treffen sind, um der Regierung t zu verleihen und die Ruhe im Jnnern zu befestigen. Von m Geiste zeugt ein in dem heutigen Blatte der Hof-Zeitung \ienenes Rundschreiben des Kriegs - Ministers an sämmtliche eral: Capitaine, das in einem Minister - Conseil unter dem sie des Königs berathen und einstimmig angenommen wor- i, Jn der Einleitung dieses Aktenstúkes, dessen Zweck Sicherung der Ruhe in den Provinzen ist (und dessen aus- liche Mittheilung wir uns auf morgen vorbehalten ), heißt „Die öffentliche Ruhe muß sich hauptsächlich auf die Arbeit- eit der Einzelnen gründen, welche stets die Quelle der Wohl- Bei Arbeitsamkeit und Wohl-

Es is daßer die Pflicht der Civil-Verwaltung, nichts

Am Schlusse des Runzschreibens der Kriegs Minister: „Es is der lebhafte Wunsch Sr. Ma-

it des Königs, daß alle seine Unterthanen sih unter dem Pa- Die Inschrift |

seiner väterlichen Regierung versammeln. is Paniers, welche jeder Spanier lesen muß, lautet: ¿,,„Die uverainetäts-Rechte in ihrem ganzen Umfange für das König- m, damit dieses die nôthige Kraft besie, um Gutes zu wir- / Und das Thronfolge - Recht für die rechtmäßige und direkte chfommenschaft des Königs, unsers Herrn, nach den alten Ge- n und Herkommen der Nation.‘/// Zur Nechten und Linken dieser Linie giebt es nur Abgründe und alle diejenigen, welche in elben gerathen, sollen als Feinde des Vaterlandes betrachtet wer-

, Der König befiehlt mir, Jhnen davon Kenntniß zu geben.“

unserem Justizwesen sollen einige Verbesserungen vorgenom- Der Premier-Minister, Herr Zea, entwickelt eine

Der erstere Diplomat empfing gestern einen

Königin. Jn Vallecas is das Corps der Freiwilligen, wel-

Vi Anfstand zu veranlassen versucht hatte, aufgelds

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27. April. Die durch den verstorbenen Jakob

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Berlin,

brun in Danzig gegründete Handels-Akademie, welche am

uli v. J. erdffnet worden, hat numnehr durch den Dr.

„pfner, Königl, Regierungs - Schulrath und Direktor der Au in einer besonderen Broschüre ihren ersken Jahres- richt herausgeben lassen.

jer Nach dem Jnhalte desseiben theilen die teistungen der Anstalt während des ersten Kursus in R Lehr - Gegenstände und Uebungen: 1) unmittelbar n Beruf: Unterricht im kaufmännischen Buchführen; Waa-

gs Handelskunde; Geld- und Zahlungskunde ; kaufmän-

d Münz -, genstände :

Hissfahrts- und Rhedereikunde; kaufmännische Rechnen: Maß- und Gewichtökunde; 2) allgemein bildende

Moral; Theorie des Styls und praktische Uebun-

; Französische Sprache; Englische Sprache; Polnische Sprache ;

erfolgt, er gewiß eben so wenig gelungen wäre, als d allein größere Opfer gekostet haben würde. In wels fahren s{hwebt die unglückliche Schweiz, der Samtnelpla# * | ler Unzufriedenen, die nun großentheils selbst nit m Frankreich zurückkehren dürfen. Ganz Deutschland fun f gegen durch die allerwärts ergriffenen Maßregeln ge) 4 bewahrt.“ A An eben diesem Blatte lies man Folgen 7j Pariser Tribune vom 13ten d. M. theilt ein ang, hiesiger Stadt an dieses Blatt gerichtetes Schreiben it

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beweisen dürfte, daß die Anstifter der bedauerlichen L

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h ne Geschichte ; 3) technische Fertigkeiten : Kalligraphie.

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ürger- Ô ahre Schule ägt f hrlich, yrlich ein Y

F n, Apparate u. \. w. bezahlt.

der ein besonderes Kuratorium vorsteht, zählt ge- kia 22 Zdôglinge. Zur Aufnahme in dieselbe rbildung eines Schülers der ersten Klasse einer hdhern A nôthig, und der Auszunehmende muß sich auf 2 Y A esuche der Anstalt verpflichten. Das Honorar be- urcnheimische 60 Rthlr. , für Auswärtige 100 Rthlr. die Annahme- Gebühr 3 Rthlr. Außerdem wird eitrag von 2 Rihlr. fär die Unterhaltung der Uten-

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In Bezug auf die, unlängst von ffentlichen Blättern mitgetheilte Nachricht, daß der Professor T zu Gent aus der Bibliothek der Stadt Brügge eine sehr interessante Mittheilung, nämlih ein Manuskript aus dem 1áten Jahrhun- dert mit den alten See - Gesehen von Damme, erhalten habe, bemerkt Herr Professor Voigt in der-Königsberger- Zei- tung, daß auch die Universität zu Königéberg sih im Besitze eines ähnlichen Schatzes, als Quelle des See-Rechts von ganz Holland, dem nördlichen Deutschland, Schweden, Dänemark und an- deren nördlichen Ländern befinde „Bei meiner Anwesenheit in Dan- zig im vorigen Sommer“/, schreibt Hr. Prof. Voigt, „fand ich in dem dortigen Raths - Archive einen mäßigen Quarthand vou Perga- ment, auf dessen ersten 10 Blättern jene alten See-Geseße von Damme ebenfalls stehen, Sie führen die Ueberschrift: „„Dith sien de waterrechte de men thom Damme ynn Fiandeern gebru- ! kett, daruth de anderen Waterrechte entsprathen sicnu. ‘“/ Dem | Chavakter der Schrift nach kann dieses Manuskript wohl aus . dem Ende des lten oder dem Anfange des 15ten Jahrhunderts | flammen und dem in Brügge aufgefundenen in Rücksicht de Alters ziemlih nahe stehen. Es kömmt hiazu, daß unser Manustfript mit großer Sauberkeit ge\chrieben is. Außer- dem aber fand ih ebendaselbst noch ein anderes Manuskript dessclben See:Rechts, welches theils in seinen Schriftzügen, theils im Charafter der Sprache noch älter zu seyn scheine und wohl füglih aus der Mitte des 14ten Jahrhunderts stammen könnte, Beide Manuskripce sind von um o größerer Wichtig- keit, als sle überdies noch manche andere See - Geseße aus der erwähnten Zeit enthalten. Von diesen beiden Schägen sind be- reíts durch den Herrn Geheimen Archivar Faber Abschriften an den Französischen Gelehrten Pardessus abgesandt, der sich schon viele Jahre mit der Geschichte des See - Rechts beschäftigt hat. ‘“

Auf dem am l5ten d. abgehaltenen Pferde- und Vieß- markte zu Breslau waren aufgetrieben circa 1200 Stúck Pferde, worunter 30 Hengste; an inländischem Schlachtvieh: 80 Stück Ochsen, 50 Kühe, 2 Ziegen und 624 Schweine. Die Pferde standen in ziemlichen Preisen, der Absaß aber war nicht bedeu- tend. Die Ochsen galten bis 40 Rthlr. , diè Kühe bis 6 Rthir., die Ziegen bis 6 Rthlr. und das Paar Schweine bis 18 Rihlr.

Meteorologische Beobachtung. : 1833. | Morgens | Nachmitt. | Abends Nach einmaliger 26. April. | 6 Uhr. 2 10 C Beobachtung.

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Luftdruck. . |337,2 1 Par.|337,5 «1 ‘Par.|337, 4 9 ”’’par [Quellwärme 6; 1 ®-R; Luftwärme |4- 2,9 ® R.|+- 6,9®R.|4+- 3,6® R, z 0 Thauvunkt lo 1,9 0M 1708 R.|+ 0,0 ° R. Flußwärme 7,0 ® R.

Dunstsättg.| 92 pCt. 67 pCt. 73 pCt. [Bodenwärme 5,2 ® N. Metten... «|. Velte. regnig. | halbheiter. . 1 Wind A NW. W. NW. Ausdünsft. 0,082 Rh. Wolketzug N. E d f Niederschlag 0, 0 0 9 Rh, Berl er Borse

Den 27. April 1833. Amtl. Fonds - und Geld - Cours - Zettel. (Preuss. Cour.) i mer cor D: 0E Ame -

27. Brief GelLi Ff Drie Geld

M0 S E D das 24 A V I 0E U AOV E PADET T St.- Schuld - Sch.

4 | 95% | 954 Grolshz. Vos. do.| 4 1100 | Pr. Engl. Anl. 18.| 5 [1043| WOstpr. Pfandbr. (4 |99 | Pr. Engl. Anl. 22.} 5 {4045 | Pomm. do. 4 4045 | *- Pr. En l. Obl, 30.) 4 | 941 | 905 }Kur.- u. Neum. do.} 41406 -| Präm.Sch.d Seeh.|— | 537 | 532 FSchlesische do | 4 [1064 | Kurm.ObI.m 1.C.| 4 | 942 | IRkst.C.d.K.-u.N.|—| 62 | Neum. Int.Sch. do.| 4 | 944 | -— IZ.-Sch. d.K.- u.N.|— | 63 | Berl. Stadt -Obl.| 4 | 96 | | | Königsb. do. 4 | 951 | FHoll. vollw. Duk.|— | 181 | Elbing. do. 44 | Neue do. |—| 19 Danz. do. in Th.| }| 36 WFriedrichsd'’or . . |— | 138 | 131 V estpr., Pfandbe.| 4 971 | Iiaronto: +5 6 | A Dp 45

| Preu/s. Cour. |

Brief. Gld |

Wecisel- Cours.

Die Einnahme ist zum Besten einer Unterstüßungs - Kasse (Spontini - Fonds) für húülfsbedürftige Theater - Mitglieder bes

Preise der Plá6e: Ein Pla6 in den Logen des ersten Ran- ges; 1 Rthlr. 2c.

Die Abonnements uud freien Entréen sind ohne Ausnahme nicht gültig.

Die resp. Abonnenten werden ersucht, bis Montag, den 29sten d. M., im Billet-Verkaufs-Bureau erklären zu lassen, 0b sie ihre Plábe behalten woilen, widrigenfalls dieselben anderweit verkauft werden müssen.

Kn tanadtiiMes Theater. Das Mädchen aus der Feenwelt, oder: Der Bauer als Millionair, Zauber-Mährchen in 3 Akten, (Dlle. Hoch, vom ständischen Preßburg, neu engagirtes Mitglied dieser Bühne: Die Jugend.) j Lorbeerbaum und Bettelstab, oder: ; Drei Winter eines Deutschen Dichters, Schauspiel mit Gesang in 3 Akten, von K. v. Holtei; Musik von Julius Ries. H | auf: Bettelstaß und Lorheerbaum, oder: dem Tode, Nachspiel in 1 Aft, von K. v. Holtei. tei, im ersten Stücke: Heinrich; im zweiten: den verrückten Bettler, als Gastrolle.)

Wegen eingetretener Hindernisse kann die Oper „Die Braui“/ erst Dienstag, „den 30sten d.

Die bereits geldsten Billets bleiben zur heutigen Vorstellung gültig, oder kann der Betrag dafür bis 6 Uhr Abends wieder in Empfang genommen werden.

Dienstag, 30, April.

Sonntag, 23. . Raimund.

Montag, 29. April.

Zwanzig Jahre nach (O0, V, JDOI

N, gegeben werden.

Die Braut, komische Oper in Z Ak- ten, nah dem Französichen des Scribe, von L. Angely; Musik (Mad. Schodel, Kaiserl. Kd-

: [Neu einstudirt] nigl. Hof-Opernsángerin zu Wien: Henriette, als neunte Sost-

von Außer.

M eue: Nahr hte Paris, 21. April. Der König führte gestern Vormittag den Vorsi6 im Minister-Rathe.

Der zum diesseitigen Botschafter am Kaiserl. Oesterreicht- schen Hofe ernannte Graf von Sainte- Aulaire wollte heute die Reise nach Wien antreten.

In der gestrigen Si6ung der Pairs-Kammer legte der Finanz-Minister das Tages zuvor von der Deputirtei-Kam- mer angenommene Einnahme-Budget, im Gesammt-Betrage von Nachdem sofort eine Kommission zur Prúfung desselben ernannt worden, berichtete Herr Gautter Über den Geseß-Entwurf wegen der Ausfuhr- und Einfußr-Prä- : Die Vorlesung dieses Berichts, an bessen Schlusse Herr Gautier für die Annahme des betreffenden Gelb: Entwurfes, jedoch mit verschiedenen Modificationen, it dauerte úber 2 Stunden. Drei Geseß-Entwürfe von Interesse wurden darauf einstimmig angenommen. | ron Thénard berichtete hiernächst Úber die | würfe wegen des Anfaufs der Cuvierschen B:bviiotßet Champollionshen Manuskripten: Sammlung, fo wie Beroillizung einer Pension von 6040 Fr. an eine den Wittwen dieser Gelehrten. úber diese Geseß - Entwürfe geschritten, gingen sie mit §2 gegen 3 Stimmen durch. An der Tagesordnung war sodann der Kommis- fions - Bericht über den Geseß- Entwurf wegen der Exmittirung der Grund-Eigénthümer in Fällen, wo das allgemeine Bette etne solche erheisht. Den Beschluß der Sitzung machten zwei an- dere Berichte Über die von dem Kriegs-Minister ver:angten Equi- pirungs : Kosten pro 1832 und über die Unterstützungen fär | politischen Flüchtlinge. Die Versammlung vertagte | bis zum nächsten Montag, wo sle den Bericht über nahme-Budget erwartete.

Bei der Eröffnung der gestrigen Sit r in welcher Herr Et ienne den Vorsis

1033/370347. S1, vor:

mien vom Zucker.

Nachdem sofort zur B

ten-Kammer,

U 2 8 4ER T. a O D E M T E A D 0s D Ae 290 L Kurs 1454 [1454 dito i 20 12 [1447 Ae c O E R 1522 | dito .. 200-ME [2M 1542 | m 1 L'St. |3 Mi. 6258| P E S011] Man 250 S Me 104) | A ri 150 E 20 E E 100 T E 991 | i E E 100- T 1s Tate |*— 1403 N rangurt a V 6e 4150 Fl |2 ME 103 | So E ai aaa 6s 400 Rbl. |3 Woch. | | Wer | A ¿ces G00 L IRUE A

e Börsen

Auswärtig 22 April.

Amsterdam,

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4}. Kanz-BIll. 198, 62 10412, Russ, (v. 1828) 99. (7, 1831). 885. Preuss. Prämien - Scheine 93. Oesterr. SS3

Hamburg, 25. April,

Oesterr. 58 Met. 922. 48 do. &33, Bank-Actien 12024. Russ. Engl.

100. Russ. Holl. (r. 1831) 90. Met. in Hamb. Cert. —. Preuss.

Prämien- Scheine 1062. 42 Preuss. Engl. —. Poin. 114. Dän. 713.

Fontalihe SMaguspiele.

Sonntag, 28. April. Jm Opernhause: Der Freischüt, Oper in 3 Abtheilungen, von C. M. v. Weber.

Im Schauspielhause: Emilia Galotti, Trauerspiel in 5 Ab- theilungen, von G. E. Lessing.

Montág, 29. April. Im Schauspielhause : von Heilbronn , großes Ritterschauspiel in 5 Abtheilut einem Vorspiele in 1 Ake, von H. v. Kicist,

Jn Potsdam, zum erstenmale: Der Johaunessegen, drama tischer Scherz in 2 Abtheilungen, von E. Karoli. Hierauf: Das Landhaus an der Heerstraße, Posse in 1 Akt, von Kobebue. Und, zum erstenmale: Der Geburtêtag, Divertissement in i Akt, von Hoguet; Musik arrangirt und neu komponirt von C. Blum.

Dienstag, 30. April. wiederholt: Mulier taceat in ecclesia, oder: Die ktiuge Königin, historische Tragi: Komödie in 3 Akten, von E. Raupach. Hier auf, zum erstenmale : Der Geburtstag, Divertissement in 1 Aft, von Hoguet; Musik arrangirt und neu komponirt von C. Blum.

Mittwoch, 1. Mai. Jm Opernhause: Die vier Jahres zeiten, Oratorium von J. Hapdn. Auéegefährt von den Ks nigl, Sängern Herren Bader, Hoffmann, Mantius, Devrient, | Hammermeister und Zschiesche, den Königl. Sängerinnen Diles. | Bötticher, Grünbaum, Lenz und Stephan, so wie von den übrt gen Kdnigl. Sängern und Sängerinnen, den sämmtlichen Mit gliedern der Kdnigl. Kapelle, der Kdnigl. Musik: Schule und dem gesammten Chor-Personale des Königl. Theaters, unter Di

Das Kächchen gen, mit

D - + 4 Ô D, Î rection des Kdnigl. General-Musik- Direktors, Ritters Spontini.

waren nicht mehr wie etwa 100 Mirglieder zugegen. wovon destens die Hálfte der Opposition an Der Minister brachte die beiden von der Deputirten - K rei:s angenommenen, von der Pairs-Kammer ader thei änderten Geseß-Entwürfe Über die Zuschüsse zu dem chnungs - Abschluß von U dem erstern hat die Pairs- Kammer den ten und Zren amendirt, in dem leßtern aber den 10ten Artikel gânz!li Minister gab den Wunsch zu erkennen, daß sich mit diesen beiden Entwürfen mdöalihs ra! möge, indem es von Wichtigkeit sey, die in den | nen Finanz - Gegenstände noch vor dem S e der Mehrere Deputirte waren der Meinuna, da Annahme jener beiden Gesebe erforderlice Zal v | nicht mehr zusammenkommen werde. Mit sich Herr Salverte über die Weaftreid 10ten Artikels aus dem Rechnungs Ads t Kammer sich hierdurch einen Eingriff in die Vorr putirten-Kammer erlaubt habe. 1 daß der ganze Entwurf noch einmal de zur Prüfung überwiesen werde. H | stand auf einer schleunigen Diskusion | Herrn Dupin :

Budget und über den

Niederl. wirkl, Schuld 45,7. 58 do. 843. Ansgesetzte Schuld |

38 Span. 437. 98 66. |

5 E ck Herr Kari

E . Aelt. unterstäßt ßerte ch mit vieler Bictterkcit úb offenbar, meinte er, \ volution feindselig gesinnt sen, der Deputirten-Kammer Wichtigkeit, wie z. B Eigenthümer nahm si

ereits atigenommene c 2 aËjenige der die Crmi l

würde haden lieaecn lan

verweigert hade die vornehmste Pflicht der gegenseitig mit der ( Kammer ist sowohl mit temental: Geseße unauéges\ett | dak fie feindselig Da nach Becndigung

d È ies L L Z ) SSCrammiung n o bei vetten nit L

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CTrintittirungë Ty t G

nichc jagen ,

Jin Schauspielhause, zum erstenmale j sinnt sey.

durchaus tein | War darauf der Bericht über den i wortlikeit der Y | statten Latte, begnügte sich indessen sidenten niederzulegen. it mmlung wo sek - Entwürfe von öôrtli | mens : Aufruf ergab 23 j A7 Minimum

Entwürfe erfo!gre

sder. Herr Beranac

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