1833 / 121 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 02 May 1833 18:00:01 GMT) scan diff

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etwas Wirksamesë zur Erleichterung des Volkes zu thun, so würde er sich freuen, das schr ehrenwerthe Mitglied für Tamworth recht bald auf dem Platze des edlen Lord (Althorp) zu sehen. Herr Benectt machte auf das Unpassende dieses Angrifses aufmerksam, da keiner der Minister anwesend sey. Herr Ö’Connell ließ sich dadur nit abhalten, zu erklären, daß auch er jener Ver- sammlung beigewohnt habe, und ebenfalls gewünscht hätte, daß die Minister gegenwärtig gewesen wären, um die Gesinnungen deó Volkes kennen zu lernen, Er habe niemals einer Versamm- lung betzewohnt, wo eine so allgemeine Verwünschung gegen die Regierung, weaen der geringen Reduction der Steuern, laut ge- worden sey. Wenn nicht bald etwas geschähe, so würde das Volk die von einem edlen Lord in diesem Hause ausgesprochene

Drohuno, wahr machen, und keine Steuern bezahlen. Nach- dem och verschiedene Bittschriften überreicht worden waren,

zeige Lord Althorp an, daß er am nächsten Donnerstag auf die Ernennung zweier Aueschüsse antragen werde, des einen, um den Zustand des Ackerbaues, des anderen, üm den Zustand des Han- dels und der Fabriken im Lande zu untersuchen. Herr Sla- ney hielt um die Erlaubniß an, eine Bill zur Versorgung der arbeitelosen Handwerker einbringen zu dürfen, und seßte seine! Plan, der in einer Art gegenseitiger Assekuranz unter den Hand- werklern besteht, ausführlich auseinander, und erhielt nach kurzer Debatte die nachgesuchte Bewilligung. Demnächst trat Herr Grote mit seinem schon früher angekündigten Antrage auf: daß das Abstimmen bei den Wahlen der Parlaments-Mitglieder mittels} Ballotternent geschehen solle. Er seöte in einem aus- führlichen Vortrage alle Nachtheile der bffentlichen und alle Vor- theile der geheimen Abstimmung, auseinander und suchte darzu- thun, daß nur auf dem Wege der . leßteren die Re- form - Bill einigen Werth für das Land haben und zu einer wirklichen Volks - Repräsentation führen könne. Der Vortrag des ehrenwerthen Mitgliedes wurde von einem Theil des Hauses mit großem Beifall aufgenoinmen. Der Graf von Darlington widerseßte sich demselben, indem er darin nicht viel weniger, als einen gänzlichen Umsturz aller alten Institutionen des Landes erblicken könne. Es schiene beinahe, sagte er, als ob die großen Hoffnungen, die man beim Volke durch die Reform angeregt hätte, niht in Erfüllung gingen, vnd nun wolle man zu allerlei Mitteln seine Zuflucht nehmen, die man nun wieder dem Volke als Universal - Mittel anpreise. Er finde es begreiflich, daß ein großer Grund-Besiger einen ge- wissen Einfluß auf scine Pächter selbst bei Ausübung ihrer po- litischen Rechte äußere, und könne daher ein Mittel nicht billi- gen, welches jede Kontrolle bei den Wahlen aufheben wolle. Dr. Lushington erflärte das Ballottement für die größte Ver- besserung, welche möglicherweise in die Verfassung des Landes eingefährt werden könne, indem sih der wirkliche Ausdruck der Voiks- Gesinnung nur dur ein unabhängigeës Votum ermitteln losse. Lord Althorp sagte, daß, obgleich er sich im Allge- meinen günstig fúr die Wahl dur Kugeln geäußert, er doch niemals gesagt oder geglaubt habe, daß dieselbe das Sine qua non einer guten Vertretung sey. Er habe niemals Verände- rungen unterstüßt, wenn er nicht praktischen Nußen dabei voraus gesehen hátte. Er glaube nicht, daß unter dem jeßigen System die Mißbräuche fo arg wären, um jene Veränderung nothwen- dig zu mzchen, und deshalb erkläre er sich für jeßt gegen den Antrag. Die Herren Cobbett und O'Conneil nahmen sich desselben mit kurzên Worten an, indem sle der Meinung waren, daß es das einzige Mittel sey, um jeder Art von Bestechung ein Ende zu machen. Sir Robert Peel fragte, ob denn das wirklich ein Voriheil seyn würde? Ob es überall wünschens- werth sey, daß sich ein Wähler auf die apathische Ausübung seiner Pflicht beschränke, daß jeder freundsihe Verkehr mit den Konstituenten abgebrochen, und die Bewerbung um ihre Stim- men fr ein Verbrechen erklärt würde? Uebrigens sey er der Meinung, daß auch durch das Ballottement das Geheimniß der Vota nicht vollkommen geshüst würde, und daß dasse!be häufig zu Argwohn und ungerechter Verfolgung Aul«aÿ geben dürfte. Eine andere Folge der Abstimmung mittelst Kugeln würde die seyn, daß die Verfassung des Hauses noch demokratischer würde ; sie sey es aber schon jet hinreichend, und schon aus diejem Grunde allein würde er sh der Motion widerseßen. Herr G. F. Berkeley unterstüßte den Antrag. Er habe sih von der Nothwendigkeit desselben bei den leßten allgemeinen Wahlen überzeugt. präsentiren, sie nah ihrem Gewissen gestimmt hätten. findenden Abstimmung ergaben sich: | Fúr den Antrag . . . 106 Stimmen, Gegen denselben A /

Majorität dagegen 105 Stimmen. Lord Althorp erwiederte auf eine Frage des Sir Robert Peel, daß er, wo möglich, am künftigen Montag auf die zweite Lesung der Bill wegen Reform der Kirche in Jrland antragen werde.

wären 45 Personen außer Brod gckommen, weil Bet der hierauf statt-

Sir J. Key zeigte an, daß er an dem Tage, wo er seinen | Antrag auf Ab\chassung der Assessed Taxes einbringen werde, | auf den namentlichen Aufruf der Mitglieder dringen wolle. Das |

Haus vertagte sich um 1 Uhr. London, 26. April. Gestern ertheilten Se. Majestät dem

Hanno Sir James Kempt Audienz.

Der Graf von Limburg-Stirum wurde bei dem vorgestrigen Lever Sr. Majestät dem Könige vorgestellt.

Lord Granville ist nunmehr in der Stadt angelangt; er arbeitete gestern bereits im auswärtigen Amte.

Herr Stanley befindet sh noch immer unwohl.

Der Oesterreichische außerordentliche Gesandte und der Tür-

tische Geschäfcsträger hatten gestern eine Konferenz im auswär- Amte, Der Mexikanische Gesandte am Londoner Hofe, Don Ma- nuel de Gorostiza, wird, wie verlautet, England nächstens ver- lassen und dur den General Pedraza ersezr werden, der durch die provisorishe Annahme der Präsidenten-Stelle in den Mexi- tanishen Staaten seinem Vaterland in einer kritischen Zeit-Pe- riode einen so wesentlichen Dienst leistete.

Dem Vernehinen nah, wird der Admiral Charles Edmund Nugent dem verstorbenen Lord Gambier in dem Posten eines Floîten:-Admirals folgen, eine Würde, die früherhin von Sr. Majestát dem jett regierenden Könige bekleidet wurde.

Éine Deputation der Tower Bezirke, an ihrer Spige die beiden Parlaments - Mitglieder Dr. Lushington und Herr Clay, hatte gestern im Schaß-Amte eine Unterredung mit Lord Althorp in Bezug auf die Haus - und Fenster-Steuer.

Jn der heutigen Sizung des Oberhauses zeigte der Graf Fißwilliam an, dap er in wenigen Tagen gewisse Re- solutionen in Bezug auf: die Korn - Geseße vorlegen und darauf antragen werde, daß dieselben zum Druck verordner würden.

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Der Graf von Aberdeen kündigte sodann vorläufig an, daß

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In der Grafschaft, welche er die Ehre habe zu re- |

verschen Gesandten, dem Grafen von Albemarle und dem |

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er nächsten Dienstag auf die Vorlegung gewisser Dokumente und Aufschlüsse úber die Französische Expedition nah Algier und die Occupation dieses Landes durch die Franzosen antragen werde. Graf Grey legte den Supplementar-Vertrag mit Frankreich in Bezug auf den Sklaven- Handel zur Einsicht des Hauses vor. Dit Times giebt Folgendes als den von Herrn Dedel dem Fürsten Talleyrand und dem Lord Palmerston am 23. März 1833 überreichten und in der vor Kurzem mitgetheilten Antwort dieser beiden Lebteren erwähnten Entwurf zu einer Uebereinkunft zwischen den drei Mächten: G O „„Fhre Majestäten der König der Niederlande, Großherzog von Luxemburg, der König der Franzosen und der König des Berettttg- ten Kdujgreichs Großdpritauien und Frland, von dem Wunsch gelet tet, die Verhältnisse, welche vor dem Monat November 1832 zwk- schen Fhnen bestanden, wiederherzustelien, haben den Beschluß gefaft,- zu diejem Zweck eine Uebereinkunft abzuschließen, und haben zu Fh ren Bevollmächtigten erngunt . hier folgen die Namen diejer Bevollmächtigten), die über folgende Artikcl übereitigekommetn 1nd : U 4 Unmittelbar nach dem Austausch der Ratificationen ge genwärtiger Ucbereinkunft, werden Jhre Majestäten der Kdnig der Franzosen Utd ‘de Kdnig des &Sereinigten Königreichs Grofibritanicn und Feland das Embargo aufheben, womit sle die den Unterthanen Sv. Majestät des Königs der Nieder- lande gehdrigen Fahrzeuge, Schiffe und Waaren belegt haben; und alle int Beschlag genommene Fahrzeuge sollen sammt ihrer Ladung augenblicklih freigelassen und ihren betreifen- den Eigenthümern zurückgestellt werden. Fn gleicher Wetse soll Se. Maiestät der Kdnig der Niederlande die in feinen Reichen mit Hinsicht auf die Franzöfische und Englische Flagge vollzogenen Maßregeln „widerrufen. Art. 2. ZU gleicher Zeit sollen die Hollän- dischen Soldaten, sowohl die zur Marine als zur Königlichen Armce gehßrigen, welche Ießt in Frankreich gefangen géhalten werden, mit ihren Waßen, Gepäck, Fuhrwerk, Pferden und anderen Geräthschaf- ten, die ihnen entweder als Gesammtheit oder als Einzelnen ange- hdren, in die Staaten Sr. Majestät des Königs der Niederlande zu- rückfehren. Art. 3. Fn dem Zwischenraum bis zum Abschluß eines definitiven Friedens-Vertrags zur Regulirung der Trennung Belgiens von Holland soll bis zum nächsten 1. Auguit zwischen den Druppet Sr. Mai. des Königs der Riederlande, Großherzogs von Lutemburg, und den Belgischen Truppen ein vollkommener Waffenstillstand herrschen. Art. 4. ¿Während dieses Waffenftillstandes soll die Schifffahrt auf der Schelde guf denselben Fuß, wie vor dem 1. November, slatt- haben. Die Belgischen Truppen sollen die an beiden Ufern des Flusses von dem unter dem Namen Pyp- Taback bekannten Punkt bis unterhalb des Dorfs Doel und des Forts Frederick Hendrick ge legenen Pläße, die sie am 1. November nicht beseßt hielten , râu- men und Alles wieder guf denselben Fuß herstellen, wie cs sich vor diesem Zeitpunkte befand. Art. 5. Unmittelbar nach dem Austausch der Ratificationen gegenwärtiger Uebereinkunft soll die Schifffahrt auf der Maas dem Handel gedssnet werden und bis zum Abschluß eines definitiven Vertrags über diese Angelegenheit den Bestimmungen der am 31. März 1831 in Bezug auf die Rhein - Schifffahrt unter- zeichneten Convention unterworfen seyn, insofern die besagten Be- stimmungen auf den vorher bemeideten Ftuß anwendbar sind. í Verkehr zwischen der Festung Mastricht und der Gränze von Nord- Brabant, so wie zwischen der besagten Festung und Deutschland, soll frei und ungehindert seyn. Art. 6. Die Hohen tontrahirenden ( von Oesterreich,

Pavteien verpflichten sich, unverzüglich die Hôfe \ r

Prenßen und Rusland einzuladen, daß fle sich mit Jhuen aufs bal» digste zum Abschluß cines definitiven Trennuungö-Traëtats zv chen Holland und Belgien vereinigen. Art. 7. Ver Austausch der a tificationen gegenwärtiger Uchereinkunft soll biunen zehn Lagen

óder, wo möglich, noch früher in London stattfinden.“ Nachrichten aus Modrid bis zuin Uáten d. M. sHildern den Zustand des Reiches als durchaus ruhig; das Ministerium soll ernstlich damit umgehen , gemeinschaftlich mir den fremden Dot- schaftern die Portugiesischen Angeiegenheiten zu schiiciten. M Aus Falmouth wird unterm 22sten d. M. gerueidet: „Die Sloop „„Aid“/ langte heute von Vigo hier an, nahdem sie De-

peschen von England an Admiral Sartorius überbr+chzt hatte, |

der am 1!ten, als die Sloop absegelte, mit seinem Geschwader noch inzmer bei den Bayona-Juseln lag. Das Gerücht, daß er sch von da entfernt habe, um nach England zu segein, ist aljo ungegründet. An dem Tage, wo die Sioop wieder in See ging, traf ein Schiff mit Lebensmittein und Vorräthen von Lon- don dort ein, und es hieß auch, daß dasselbe Geld an Bord habe, womit den Offizieren und Mannschaften ein Theil des rúckständigen Soldes bezahlt werden sollte; ob diese damit zu- frieden seyn würden, wußte man nicht. Sartorius möchte wohl

unter keiner Bedingung jemals wieder in Dom ‘Pedro's Marine | dienen ; er bleibt nur, weil er sein Ehrenwort darauf gegeben |

hat, nicht eher zu weicheti, als bis seine Leute befricdigt würden.

| Aus Porto hat jenes Schiff nichts Neues mitgebracht.

Jn einer gestern in der City gehaltenen Versammlung, in der es schr stürmish herging, wurde beschlossen, noch einmol eine Deputation an Lord Althorp zu senden, um die gänzliche Aufßebung der Haus- und Fensier-Steuer zu erwirken.

Dem Vernehmen nah wird gegen Herrn O’Connell, wegen seines neulichen Schreibens nach Dublin , ein gerichtliches Ver- fahren eingeleitet werden. S : j

Die Consols standen an der heutigen Börse zwar nicht nie- driger, als gestern, aber es wurden wenig Geschäfte gemacht, und unter den Fonds-Inhabern scheint die Besorgniß vorzuherr- schen, daß die Bemúhungen von Seiten der Bevölkerung, eine noch größere Herabsebung der Steuern zu erlangen, zuletzt eine der wichtigeren Quellen der dffentiichen Einkünfte becinträchti- gen könnten, wodurch der Staats, Kredit leiden würde.

Der Courier meint, es scy ela großes Glück, daß die Iu fluenza gewöhnlich keine tödtliche Folgen habe, wie die Cholera, sonst môchten {on zwei Drittheile der Londoner Bevölkerung von dieser Epidemie hingerafft seyn. Ashburnham - House, der Wohnort des Fúrsten Lieven, welches bisher von der Jnfluenza ganz verschont geblieben war, ist nun auch davon heimgesucht worden; die sämmtlichen Bewohner, von der Färstin bis zum Portier herab, leiden daran.

Aus New-York sind Zeitungen bis zum 2en April hier eingegangen , aus denen hervorleuchtet, daß jeßt durch die gan- zen Vereinigten Staaten die größte Lebhaftigkeit im Handel herrscht, weil man daselbst die großen Vortheile der leßten Ver- besserungen zu fühlen beginnt, die in dem inneren Verkehr ver- mittelst der Kanäle und Eisenbahnen vorgenommen wurden und noch sters fortgeseßt werden. Ju New-York, Boston und an- deren großen Stádten an der Küste bemerkte man einen jo gro- ßen Zusluß von Fremden, wie sonst niemals um diese Jahres- Zeit. Die Schifffahrt auf dem Chesapeake- und dem Delaware- Kanal hatte so eben begonnen, und in einer einzigen Woche wa- ren 177 Schiffe darauf gefahren, die einen Zoll von 2000 Dollars entrichteten. Hieraus ist zu entnehmen, welcher Vortheil für die Union sich ergeben wird, sobald erst alle Kanäle und Eisen- bahnen praktikabel sind und das ganze System der inneren Ver- vollkommnungen vollständig entwickelt i|. Der Verkehr an den Küsten entlang geht mit einer früher unerhörten Schnellig- feit von statten, und vor Kurzem wurde einmal die Entfer- nung zwischen Baltimore und Norfolk in Virginien von einem Dampfboot in 14 Stunden zurückgelegt. Jn Folge ciner von

| Zwistigkeiten fremd zu bleiben suchen. Wean die Erhaltun

| ten, daß der jeßige Zustand der Dinge kein Friede it, und wen | er als solcher gelten soll, die mehrere oder mindcre Stärke d!Jvon Breda nach Gorinchem berúhrt, mit einer Verschanzung ver- |

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dem Kongresfßi der Vereinigten Staaten angenommenen Vill, darf Jrländische Lcinwand in alle Theile der Union, vom 1, Januar 1834 an, zollfrei eingeführt werden.

Die Allgemeine. Zeitung enthält in einem Schrei, ben aus London den nachstehenden Artikel, der, wie der Kor, respondent bemerkt, von eitèm sehr einflußreichen und mit dey Intentionen der gegenwärtigen Verwaltung in der egel seh" vertrauten Manne der gemäßigten Whig - Partei verfaßt, zun Einrücken in die Allgemeine Zeitung Übergeben wurde, dami man auf dem Kontinente eine genauere Ansicht von der Mi nung erhalte, die diese Partei, mithin der Kern der Cnglische Nation, von der Allianz mit Frankreich habe. _DO glaube din zufügen zu müssen, daß der Verfasser des Artikels geivöhn lich von den Intentionen der gegenwärtigen Adminiftration zien lich gut unterrichtet ist, „„Die Jrische Zwangs - Bill ist hal todt, halb lebendig. durchgegangen, und den WMinttern mithi erlaubt, ihre Aufmerksamkeit den äußeren Angelegenheiten y widmen. Es is Zeit, denu unsere Freunde, die Franzosen fischen im Trúben, und scheinen auf unsere Kosten s) b reichern zu wollen. Die Holländisch - Belgische Epijode* wq der Köder, an den eine Allianz ge|chickt gebunden, wohl ga verewigt werden sollte; es gereicht dem Fürsten Talleyrand zu! Ehre, unrisere aufgeklärten Staatémänner so weit verblendet y haben, daß sie sich und das Land für gefährdet wähnen, wen) wir der Sympathie Frankreichs zu entbehren hätten, benn it ) Î i: f diesen Gefühlen allein besteht der Vortheil, den England eint den Franzosen geben, was sie nicht schon hätten, und wo stimmt Verbindung zu verdanken hat, die sonst sür unnatürlic) eraq "im V erfehre mit Frankreich die Bilanz einigermaßen günstig tet ward, und es, beim Lichte betrachtet, noch ist. Man has fär England? Dieje Rücksicht wäre allcin hinreichend gewesen, den Krärner-Geist unserer Nation immer spöttisch dekrittelt, Un" auf minder vertrautem Fuße mit dem Pariter Kabinette zu le- doch ist es dieser Geist, dem England seine Grôfe, seinen Rei ben, und auf thum zu verdanken hat. Nie wäre es geworden, twas es jey gewissenhafter zu wachen. Et y ist, hätten wir immer mit philantropishen Augen die Welt bi im Oriente, um daran zu erinnern, daß wir nach den eigenen trachtet, oder wohl gar aus Prinzipien-Hader zu cinem oder dey Worten des Herrn von Talleyrand unsere Freunde als unsere anderen Systeme uns bekannt und unsere Verbindungen dadur | Feinde, und unsere Feinde als unsere Freunde ansehen und be- bestimmen lassen. Seitdem wir von aller Krämer-Tendcnz un T handeln sollen. Diese Lehre dürfte, wie jekt versichert wird, befreit glauben, dürfen wir freilich auf das Wohlwollen d besolgt werden! Franzosen rechnen; doch diese Ehre kömmt theuer zu fkcien, un John Bull möchte seine Rechnung besser bei minderer Zunci gung finden. j

wässern des Mittelmeers entfernt zu halten, während der un- hequemste bereits einheimisch daselb{t geworden, und wohl gar " von da zu erreichen gedenkt, was sonst unmöglich genannt ter: den, so aber ausführbar seyn dürfte, nämlih unsere Hülfsquel- len in Indien zerstören oder wenigskens theilen zu wollen. Der Weg, den eine Russische Heeresmacht nah Indien zu betreten átte, würde sauer, unerreihbar seyn, leihter aber den Fran- zosen mit Arabischen Hülfsmitteln erscheinen, auch wenig Schwie- rigéciten darbieten, ist einmal die Dampfschifffahrt auf dem Rothen Meere eingeführt. Wir selbs sind gutmüthig genug, um dieses Problem lôsen zu helfen. Aber abgesehen von solchen nicht úbertriebenen Besorgnissen muß die allmälige Æbnahme der Macht Großbritaniens auf dem Mèittelländischen Meere und spáter auf dem Ocean, in Folge des vermehrten Wachsthums und der gesteigerten Ausbildung der Arabischen WVöstlkerstämme unter Franzdsischem Einflusse stattfinden. Schon Hat die Fran- dische Marine cinen Aufschwung genommen, der bemerkens- werth ist, man lasse die Aegyptische Flagge sich itr anschlie- gen, und sie könnte uns den Drelzack streitig machen, den wir so lange mit vielen Glück und Geschické zu \chHwoingen ver-

gerichtet jeyn, wäre uicht schädlicher, als eine Verbtinoung, die unter Liebes-Betheuerungen tddtet. und Austausch der Erzeugnisse wenigstens eine zu erringende Bevorrechtigung , die diese nimmer gewährt.

Nic derlande.

Ein industrielles Volk, wie das Franzöfische, if Aus dem Haag, 26. April. Se. Königl. unser natürlicher Nebenbuhler; ob Krieg oder Friede den Kon l tinent bedroht, kann uns gleihgültig seyn, so lange wir allt "sigen Residenz zurückgekehrt.

an die [ In der Provinz Nord- Brabant fährt man mit den ange- des Friedens die Einführung der Reform begünstigte, jo fangenen Befestigungen eifrig fort. Bei den Ortschaften Lithoyen dies allerdings des Dankes werth, allein wir möchten behaun Fund Maren sind seit Kurzem Batterieen angelegt morden. Der Dussen he See-Deich soll an der Stelle, wo er die Landstraße

politishen Jnstitutionen des Landes von keinem fremden ZinflusÎ seßen werden. bedingt wird; denn nichts ist den Parteien, wie FuRividuen Unter den zuleßt in der Provinz Seeland angelangten, aus die auf Gewinn oder Verlust der Regierungen spekuliren, der Französischen Gefangenschaft entkommenen Seeleuten befin- träglicher, als die fieberhaften Regungen der Ungewißheit, U" det sh auc der Quartiermeister des Kanonierboots Yr. 24, der, niemals hat die Welt im höheren Grade dies Uebel empfunden als 0

als seit den leßten zwei Jahren. Konnten die Anti Keformswurde, die Flagge desselben unter seinen Kleidern verbarg und solche Verhältnisse nicht ihren Absichten gemäß benußen, 0 fandieses Kleinod auch in der Gefangenschaft den Augen der Fran- dreist behauptet werden, daß, insofern unsere mae tellen Jiszosen zu verbergen wußte. Kaum jedoch auf vaterländischem Bo- tercssen nicht ins Spiel kommen, unser inneres politiches Iden

mit dem Auslande nichts zu schaffen hat. So wenig aber dfauf und zog damit, geführt von zwei Kameraden , welche Ritter Entwickelunz der intellektucllen Kräfte des Landes vou äupßerFdes Wilhelms Ordens sind, in die erste Holländische Ortschast un- Berúhrunaen abhángt, um so vielfacher und empfindlicher sulîter dem Jubel der Menge und mit dem Rufe ein: „Freunde! die materiellen ihnen unterworfen. Ward Spanien zu Frankrei Alles habe ih verloren, aber seht, dieses Ehrenzeichen wi nie; wie ein todter Körper, der an einen lebenden gecunden, zuf mals von mir; kein Franzose oder Belgier hat es auch nur mit Zeit der Restauration verglichen, so ist jezt Frankreich eincYseiner Hand berühren dürfen !//

überreizten ähnlich, der, an den gesunden Englischen Stam;

, E 4‘ v, Z sich klammernd, ihm die besten ergiebigsten Krafte zu raun! E

sucht. Alle Beziehungen zu Frankreich gereichen zu unser Brüssel, 26. April. Jn der Union lies man: „Die Nachtheile. Um den Juli - Thron in eine bequemcre LajFMeinung, daß die Aufidsung der Kammer unwiderruflich be-

zu helfen, und ihn den Gefahren eines Kampfes zu entziche {iossen it, befestigt sich iminer mehr. sind wir mit Holland zerfallen. Holland, Unjer wahrer rei zu glauben, daß Herr de Theux unumschränkte V ollmacht ler Geschäftsfreund, wird von uns belästige, Um den CEi\sgehabt hove, ein Ministerium zusammenzuseten. Ein Artikel des fluß Frankreichs auf Kosten unseres natürlichen Borbündct Indepen dant hat dazu beigetragen, diese Ansicht zu verbreiten, Oesterreichs zu vermehren, mischen wir uns in die Händel l Wir giauben aber versichern zu können, daß der dem Herrn de ner JZtaliänischer Fürsten, und führen nah Art der counTheux ertheilte Auftrag sich nur darauf beschränkte , den Herren voyageurs den Proletariern das Wort. Um die C hinpat) Dubus, Brabant und von Meulenaere Vorschláge zu machen.‘ des Französish-Deutschen Ultraliberalismus, verderblich gleich dff— Der Jndependant theilt diesen Artikel mit, und räumt ein, Ultraroyalismus, zu nähren, sind wir bemüht, den einzigen Lessdaß er falsch berichtet gewesen sey.

tral-Punkt, den mächtigsten Hebel des Europäischen Gleich wichts zu s{wächen, die Deutsche Bundes - Versammlung, bu | große Institut des Friedens, zu verunglimpfen, deren Beschwerden. Die Hauptquartiere der verschiedenen Divisionen der wohl gar in Frage zu stellen; um das Maß aber voll zu macheFArmee würden dieser Bewegung folgen; das der 1sten werde zu sind wir ans Schlepptau bei dem großen Konflikte im OrienDiest, das der 2ten zu Lier und das der Zt zu Löwrvoen aufge- gehängt, und scheinen Me Bi als Zeuge N N Leichen - Y chlagen werden. ángnisse der Pforte zugelassen zu wetden; so sollen Zuteresf i H Wi der Sládet befördert Gurdtn! Es ist Zeir, daz wir S Deo ano

wachen, daß wir uns einer Allianz entwehren, die unserem D Hannover, 25. April. Die Hannoversche Zeitung bündeten zum Vortheil, uns ausschließlich zum Nachtheil gereidFgiebt in Bezug auf die Nachricht, daß in Göttingen Untersuchun- daß wir vorsichtig, und wenn es seyn muß, krämerhaft verfahrüge n stattgefunden *), die Berichtigung, daß nicht, wie gemeldet denn es kleidet ein Handel treibendes, der Jndujirie ergebe!MWworden, die Zimmer und Bureau's einer Gesellscha ft, sondern Vott besser, auf Ziffern, als auf eitle, verderbliche Sympathicen Mur die Papiere eines jungen Mannes versiegelt wurden, der

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scheint, daß die Regierung endlih zur Erkenntniß gelangt, Wen Studiosen, die jenem nahe gestanden, versiegelt worden.

4 etgischen Hofe, Geheimen Rath Friedrich, unter Vorbehalt an- tig, daß der Vice-König von Aegypten, der allzenein vorsic e trágt, die ihm hülfreiche Hand in allen innern Einrichtunz!Mtags Gesandtschast beigegebenen Legations-Secretair Karnmerherrn fiziere handelt. Ohne eine totale Verleugnung seines ChatWofe, Geheime Legations - Rath Gerstiacher , zum Meinijter - Re- seine Macht, wie sein Ansehen zu verdanken hat. Hier ist etwas mPBesandtschaft angestellt. rühren, sie verächtlih behandeln. Der übermüthigjie Cifer, 1833 an, von dem Ministerium des Innern getrennt und “dem Calfulateur. Er weiß, wie weit er zu gehen hat, und w|ictions-Gefäll - Verwaltungen mit dem 1. Juni d. J. aufgelds Aegyptens mit denen Frankreichs identifizirt. Die FranzösMinnehmereien über. wäre es dies nicht, so müßte man es dazu machen, rufen Fen dieses Blattes wurde A E A Ge In MA pla

sehen der Narion in der Fremde zu bethätigen, so möge es Verwikelung in die Frankfurter Unruhen verdächtig geworden (

ein Unkraut nicht länger in unsern Feldern wuchern lassen F Karlsruhe, 2. April. Se. Königl. Hoheit der Groß- men, wo man míßtrauisch den Schritten der Französischen M ul

erweitiger Verwendung, abberufen, und den Gesandten am und schlau geschildert wird, sich mit einemmale hochfahrend UWigenschaft auch am Königl. Württembergischen Hofe afkkreditirt, Bauten und Organisationen leistete, und seine Siege erfehWreiherrn von Rúdt zugetheilt. Desgleichen wurde der bis- ters oder andere heimliche Anregung müßte der Vice- Köniz leich!Fidenten daselbst ernannt und der Rittmeister a la Suite, Ferdi- denn Phantasmagorie. Des Admirals Roussin Friedens Thema Se. Kdnigl. Hoheit der Großherzog haben befohlen, daß verwegenste Combination kdnnte dergleichen niemals entsh!PBroßherzogl. Finanz - Ministerium zugetheilt werden solle. Jn die Linie nicht überschreiten, die er sih vorgezeichnet, oder Fund gehen deren Geschäfte, nah der von dèm Großberzogl. Fi- Presse selbst lehrt es uns. Das Mittelländische Bassin ist Pariser Journale, sonst is Algier eine Last, die Marine Fruckt ein Jrrthum, der auch bereits am folgenden Tage

land láust darauf hinaus, einen unbequemen Gast aus dem Ge:

standen. Die Russische ‘Politik, sollte sie wirklich gegen uns | Jene vergütet durch Absahß |

IPas Eöônnen wir |

das hertêmmliche Handels - System strenger und | Es bedurfte aber erst des Kampfes |

“Aus dem § Hoheit der | Prinz Friedrich ist gejtern, vom Helder kommend, nach der hie- |

| à § pCt. Prämie, dieses Boot auf Befehl des Capitains Koopman vernichtet |

Stände - Tafel allein gehaltenen 40:5 die Antwort der lödblichen Stände guf Magnaten - Tafel über die Religions - | zelnen Ausdrücken verändert, i Cirkular - Entwurf bestätigt durchgängig bei ihrem früheren Verlangen um Vortrag und Abstellung dieser Beschwerden, noch mehr motivirten Gründen. Tafeln gehaltenen 41sten Reichstags - Sikzung, gelangte diese Antwort an die hohe Magnaten - Tafel, die sie zur Diktatur verwies; bei der Stände - Tafel aber ward eine Deputation zur Zusammenstellung und Ordnung der einzelnen Beschwerden der „Zurisdictionen ernannt, ten eingeladen worden find, dieselben dem Herrn Proto: Notair der Deputation einzureichen. E

Man scheint allgemein |

) Man versichert, in den ersten Tagen des nächsten Monats | berde das große Hauptquartier der Armee nah Mecheln verlegt |

| rol und Vorarlberg meldet: „Die diesjährigen Versammlun- | gen der Tyroler Stände wurden gestern unter den hertömmli- | chen Feierlichkeiten eröffnet. : hiesigen Kaiserl. Königl. Hoffkirche ein feierliches Hochamt halten, welchem der Herr Landes-Gouverneur und Landes-Haupt; | mann, Graf v. Wislczek, mit dem Kaiserl. Königl. Gubernial.Gre- | miunm, der Herr Landmarschall Amts-Verwalter, Graf von Künial, | Und sämmtliche Herren Verordnete und ständische Beamte bei- | wohnten. Tae in Begleitung des Gubernial-Gremiums in 3 i Oran } Papiere eines jun lle S | den Kiesensaal der Kaiserl. Königl. sehen. Sind wir zu Anstrengungen gezwungen, üm das Mim vorigen halben Jahre in Gdêttingen studirt Hatte und einer | den Stufen des Throns die darauf eintretenden Herren Stände | zu empfangen. j bernial-Rathe Mensi durch den Nachdem die Allerhöchste Poftulats - war, nahm der Hr. Landmarschall-Amts-Verwalter, Graf v. Künigl, | das Wort, um im Namen der Stände den ehrerbietigsten Dank | für die fortdauernden väterlichen Gesinnungen Sr. Majestät un- | seres Allergnädigsten Kaisers in Absicht auf das Wohl des Lan- des Tyrol auszudrücken , nigsten Ergebenheit und Anhänglichkeit der treuen Bewohner dieser Provinz fúr den allgelicbhten Landesvater zu erneuern. Nach Beendigung dieses Aktes das Landschafts -Gebäude zurü, Herr Landes-Gouverneur einfand , zung durch eine kurze Anrede eröffnete. ‘/

schreiben an die Gränz - Kantone erlassen, t

Nothwendigkeit, schügénde E die innere Ruhe der Schweiz, andererseits jung gegen das Ausland gehörig egt. Beusk, Großherzoglich Badenschem Obersten der Gendarmerie, an den Vorort aus Ldrrach erlassenes Schreiben mitgetheilt, die Anzeige enthaltend, daß er von als - außerordentlicher Commissair nach dem obern Theile des Großherzogthums abgeordnet worden, um gegen das Eindringen der aus Frankreich entwichenen n zu tressen, daß zu diesem Ende cin Gränz-Kordon gezogen wor-

{ehen, nur aber nicht Andern zu statten kommen. Doch war. Jn Folge davon sind aber auch die Papiere einiger ande- das nur schon zu viel Wurzel gefaßt. Der Augenblick isi gekherzog haben den bisherigen Gesandten am Königl. Württem- plomatie im Oriente nachzuforschen gedenkt; es {eint verd} )

önigl. Bayerischen Hofe, Freiherrn von Fahnenberg, in gleicher zurückstoßend gegen den Botschafter einer mächiigen Nation Mauch dies-x Gesandtschaft den bisher der Großherzogl. Bundes: half, da Jbrahim Pascha nur unter der Leitung Französischer Mherige interimistische Geschäftsträger am Königl. Französischen nig aus der Nolle fallen, die er bisher geschickt aufgefaßt, und der Fand von Schweizer, als Legations -Secretair bei der dortigen fahrend ablehnen, heißt, die empfindliche Seite der Franzosen Fie Verwaltung der Fustiz und Polizei-Revenüen, vom 1. Zuni gen, und Mehmed Ali ist weder übermüthig, noch s{lecholge dieser Höchsten Verfügung werden die bisherigen Juris- ihm vorgesteckt worden ist. Augenscheinlich sind die Jntere\FManz - Ministerium bereits getroffenen Anordnung, an die Ober-

scher ee Bett, ihr aehöôrt es V &

Französischen Nation natürliches See, Bett, ihr gehört es zu, Uf ) S. Nr. 111 der Staats-Zeitung. Chimáre. Und all unser Sträuben und Eifern gegen Ron uns berichtigt worden ijt

den, und keinem Polen der Eintritt in das Großherzogthum werde gestattet werden, der nicht mit einem von einer Russischen

Zur nothwendig erachteten Verstärkung des zum Schutze der obern Landes: Theile gegen das Eindringen der Polnischen Flüchtlinge entsendeten Kavallerie-Detaschements wurde auf Be- fehl. Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs ein Bataillon Infan- terie und eine halbe Fuß-Batterie ebenfalls dahin beordert. Diese Truppen sind heute früh in bester Haltung von hier abmarschirt, und werden ihr erstes Marsch-Quartier in Rastadt nehmen Frankfurt a. M., 27. April 7 ge Ver- ., 27. April. Unsere geseßgebende Ver- sammlung war am 24sten d. M. durch den Herrn Präsidenten Vormittags 11 Uhr außerordentlicher Weise zusammenberufen worden. Derselbe erklárte auch diese Sißung fár eine geheime. Es wurde sona auch über sie ein geheimes Separat-Protokoll geführt, welches man unter Siegel legte.

„In die an unserer Gränze gelegenen Herzogl. Nassauischen Gränzorte, als Eshborn, Kahlbach)7, Weißkirchen 1c., ist Herzogl. Nassauisches Miklitair einquartiert worden; dasselbe wird von den Landleuten beköstiget.

Dem Frankfurter Journal zufolge, haben dieser Tage in der Gegend von Worms einige Zusammenrottungen Hessen- Darmskädtischer und Nhein- Bayerischer Landleute stattgefunden, als deren Grund der Streit um cine auf der Gränze geiegenen große Viehweide bezeichnet wird. Es sind bereits die nôthigen Maßregeln zur Wiederherstellung- der Ordnung, sowohl von S Hessischer, als vn Bayerischer Seite getroffei 7 T Ea M I hende Woche A für den Effekten - Handel ziemlich unfrüchtbar Nur in den couranten Fonds wurde Einiges gethan, bei Úbrigens herrschender Flauheit und starker Tendenz zum Fallen dex Rotirun- gen. Bom 22fen bis 24sen April waren Oesterreichische wie Hol- ländische Papiere merklich ausgeboten und fanden nur wenige Nch me V Bet athaltender Geschäfts-Stille gingen 5proc. Metalliques bis 216 / 4Proc. auf 825, Aktien auf 1235, Fntegrale auf 452 zurü. Diese Konsunktur war zunächst durth die von Amsterdam und Wien gekommenen Bdrse-Nachrichten hervorgerufen ; der feste Stand der P Rente und das Steigen der Spanischen blieb dabei Eourse so tief, als sie von Wien kamet

L

Die heute zu Ende ge

heravzudrücken. Der große

Ueberfluß an komptanten Mitteln trat ihren Operationen hindernd |

in den Weg; überdem waren auch die cfektiven Stücke etwas man gelnd. Am 25sten und 26sten April zeigte sich auch wieder einiges Gesuch; es traten selbst mehrere Kapitalisten auf, welche Fonds per komptant abs{chlo}en, weil der nicdrige Zinsfuß von Prolongations- und Depot - Geschäften abhält und man vorzieht, die Chancen des Courses zu laufen, statt die Gelder zu 31 à 3x pCt. auszuleihen. „5m Prämien - Handel ging eittiges um, doch sind bei den geringen Variationen die Prämien jehr billig. Auf 5proc. Metalliques, um solche Ende „Unt zu 93 haben zu können, zahlte man 1 yCtk. auf Aktien zu 1440 pr. Ende Mai wurden 1ck Fl pr. Stück bewilligt. Um Fntegrale Medio Mai zu 46 beziehen u können, gab man ; In den weniger dem Tages -Cours unterwor-

fenen Papieren wurde nur Unbedeutendes gemacht. Spanische Fonds waren beliebt und gingen besser. Von Wechseln auf fremde Pläße waren die auf London, Berlin und Leipzia willig zu haben, alle e aa aber hielten sich gefragt. Die Diskonto et 22 a 27 VCI, Nachschrift. Jn Folge höherer Amsterdamer Notir war der leßte Börsentag der Woche sche belebt. SAN Du A Ol! / ) zeigten fich Kävfer zu besseren Coursen Die Umsäße per komptant und auf dittind Mare von Belang. 5proc. Metalliques 92?, 4proc 533/ Aktien 1146 FJntes grale 46. S

O,

am 1{ten d. M. von der Reichstags: Sißung ist ( das Renuncium der tons - Beschwerden , bloß in ein- m ubrigen aber ganz nah dem worden, Die Stände beharren

VDesteuite Preßbuxeg, 15. April. Jn der

C

und unterstüßen dieselben mit Ín der am 12ten von beiden

Behufs dessen die Herren Abgeordne-

Uns bruck, 19, April.

N E

Bote von und für Ty-

Um 10 Uhr fräh wurde in der abge-

Nach beendigtem Gotteédien e begab sih der Herr

Hofburg, um daselbst an

Der feierliche Akt wurde von dem Herrn Gu- Vortrag einer Rede erdffnet.

Schrift abgelesen worden

und zugleich die Versicherung der in-

kehrten die Herren Stände in wo sich kurz darauf auch der und die erste ständische Siz-

Wei Zürich, 17. April. Der Vorort hat gestern ein Kreis- Maßregeln zu treffen, um einerseits ihre neutrale Stel-

| rig zu sichern, dringend ans Herz Zugleich hat er den Ständen ein von dem Herrn von

der Großherzoglichen Regierung

Polen die nöthigen Maßregeln

E E R E T R L E E TER

E M E

hier sehr todt zugehe, aber dieser ruhige Zustand Brasilien politischer an das zu was b jeßt in jeder Provinz mit den Wahlen für die nächste Legislatur beschäftigt, wobei es an Geräusch nicht fehlen kann Tegtstatur isi man mehr als 1e darauf bedacht, tüchtige Männer zu wählen, weil die nächste Session ohne Zweifel die wichtigste unter allen seyn wird, die Brasilien jemals ? legenheiten werden zur Berathung kommen, und Verfassung w \

O AUES sind sehr beschäftigt: c zu inneren Verbesserungen, worunter namentlich Kanäle, Eifehbabh- nen und die Binnen-Schifffahrt besonders See G A O geht man auch mit Entwürfen in Bezug auf den dentlichen Un- terricht und U Gefängnißwesen zu Werke. | It ciner Spar - Bank in der Hauptstad sacf T Ca Me die Provinzen ihrem C n Sa üubgefallèn is, so werden e A haben dén beñen Erfolg. wird nun auch aufgenommen werden und zweifelsohne mit Einzie- hung der Kupfer-Münze endigen, die zu vielen Fälschunge N tigkeiten Anlaß gab. ze endigen, die zu vielen Fälschungen und Strei- rung: der Zoll - Geseße

oder Preußischen Gesandtschaft avsgestellten und nach seiner Heimath lautenden Passe versehen sey.

Im Regierungs-Rathe zu Bern war auf die erste Anzeige von dem Eindringen der Polen der Antrag gestellt worden, sie jogleih, mit dem erforderlichen Reisegelde versehen, über die Gränze zurückzuweisen. Aber die Mehrheit erklärte ch damals gegen diesen Antrag, sep es aus Unentschlossenheit, Mitleid, oder aus Besorgniß, die eigene Popularität zu gefährden, und beson- ders den Haß der politischen Vereine auf sich zu laden. Ein paar Tage später konnte nur mit Múhe ausgewirkt werden, daß wenigstens allen Nachkommenden von Stunde an der Eintritt in den Kanton verschlossen seyn sollte. Jedermann if nun in ge- \spannter Erwartung, was der Kanton Bern mit diesen 400 Heimathlosen anzufangen gedenkt.

Basel, 23. April. Der Landrath zu Liestal hat am 16ten d. M. eine Kommission von 5 Mitgliedern aufgestellt und mit Revision aller Gesetze beauftragt; sie besteht aus Pr. Frev, Pr. Troxler, Anton Blaarer, De. Hug und Pfarr-Vikar Zschokke.

Die Regierung von Solothurn hat an die betreffenden Behörden den bestimmten Befehl erlassen , alle Polen, welche nicht mit gehdrigen Schriften versehen (ind, binnen 24 Stunden fortzuweisen. E

balten. __ Rom, 18. April. Sr. Heiligkeit kreirte am 15. d. M. in einem geheimen Konsistorium den Erzbischof von Capua, d erzog Serra - Cassano, den Patriarchen von Antiocien, Herzog Meattei und den Secretair der Congregation di propazanda lide, Monsignor Castruccio Castracani zu Kardinálen. Jn dem- selben Konsistorium ward der Kardinal Odescalchi zum Vice- Kanzler der Römischen Kirche und Bischof von Sabina, der Bischof von Molfetta, Herzog von Caracciolo-Gesso, zum Erzbi- schofe von Neapel, Monfignor Trigona zum Erzbischofe von Palermo und Monsignor Giannotti zum Erzbischofe von Sas-

Juzwischen gelang es doch den Baissicrs nicht, die | fart ernannt. Außerdem nahm Se. Heiligkeit achtzehn Bischofs-

Ernennungen vor, unter denen sih die des Domherrn Kowalski in Gnesen zum Bischofe von Maximinianopolis in partibus infidelium, die des Domherrn Chelkowski in Pojen zum Bischofe von Tricomia ebenfalls in partibus inlidelium, so wie die des Domherrn Schwebl in Regensburg zum dortigen Bi- schose befanden. Desgleichen hat Se. Heiligkeit den bisherigen ersten Kustoden der Vatikanischen Bibliothek, Mons. Angelo Mai, zum Secretair der Congregation di propazanda fide er- nannt und das erstere Amt dem bisherigen Examinator der Bi- {chdfe, Mons. Mezzofante, verliehen.

Neapel, 15. April. Ueber die von dem Könige am 7ten d. angetretene Reise nah Kalabrien sind durch den Telegraphen hier Nachrichten bis zum 13ten eingegangen. Am Morgen die- ses Tages verließ der König Cosenza, um sich nach Monteleone zu begeben, und wollte am 14ten von da an der Küste entlang über Tropea und Nicotera nach Palmi reisen und sich heuic, am löten, nach dem gegenüber liegenden Messina cinschifsen.

Spanten.

__ Madrid, 16. April. Die Hof-Zeitung enthält in ihren beiden leßten Nummern eine Dank-Adresse der ökonomischen Ge- sellschaft von Puerto - Rico an die Königin für die von Zhrer Majestät für das Beste des Landes getroffenen Maßregeln und eine Glúckwunsch-Adresse des Magistrats von Santiago de Cuba wegen der Wiederherstellung Sr. Majestät des Königs. Außer- dem theilt die genannte offizielle Zeitung wieder mehrere Dank- Adressen für die Bekanntmachung der Verhandlungen der Cor tes von 1789 mit.

Der General-Capitain von Cuba und Gouverneur von Ha- vana, General Ricafort, meldet in einer vom 4. März datirten Depesche an den Premier- Minister den am 25. Februar erfolg- ten Ausbruch der Asiatischen Cholera in Havana. Die Regie: rung hat sofort die angemessensten Maßregeln angeordnet. Das Post-Schiff, welches obige Depeschen aus Havana nach Kadix überbracht hat, ist nach der Quarantaine - Anstal: ron Mahon gewiesen worden, ohne mit der Stadt fornmuniziren zu dürfen

GBriecGenland.

__ Nach Jtaliänischen Blättern hat die Griechische Re- gierung den Vorständen der verschiedenen Adminiirationea oder Ministern den Titel Kanzler, und dem Minister des Auëwär- tigen, Trikupi, jenen eines Erzkanzlers beigelegt. Der Kanz- ler des Kriegswesens hat den Anführern der regulairen Trup pen befohl-n, ste bis zur Organisirung der Armee nach Hause

zu entlassen.

Wrasilièn,

Der Englische Courier sagt: „Folgendes Privatschreiben

aus Rio Janeiro vom Monat Februar dient zur Bestätigung der fortwährend hier eingehenden gúunstigen Nachrichten über das daselbst herrschende allgemeine Vertrauen auf die gierung und über den zunehmenden Wohlstand des Landes:

dortige Re-

„Es gereicht mir zur Freude, Fhnen melden zu können, daf in

allen Theilen dieses Landes ießt Ruhe herrscht: und wenn mant Uber die Beschaffenheit jener noch kürzlich gemachten Versuche zur Stdrung von Brasiliens Frieden und zur Hemmung schritte auf der Bahn der Vervollkommnung näher ist die jeßige Einmüthigkeit der Gesinnungen noch überraschender Neuerungssüchtige möchten vielleicht geneigt seyn, zu sagen, daß es

sciner Fort- nachdenftt, fo

tit cs eben, was dem Mangel an i Bevölkerung „Fltkterei)en noch her,

Die Stille, welche aus hervorgeht, läßt der was thre Lebens indeß tmmer

bedarf. Aufregung denten ,

acht cs

Zeit, | betrifft. Et lebendig denn man if

Dieses Jahr

gesehen hat. Die bedeutendsen Ange ? kommi einige Artikel der wird man hdchs| wahrscheinlich umgesialten. Auch die

entwerfen Pläne Danit Da der Versuch mit Beispiele folgen.

Der neue

ieue Civil - und Ktis Die Geld j

Systems - Frage

Ferner is ein neues System in der Rechnungen und angenommen wordetr.

¿ » - Füh eine Verbesserung der Man hat auch Maß=

dfentlichen

regeln getroffen, um die fernere Einfuhr von Sklaven zu verbin- dern. 1

für Brasilien eine hdchs wichtige Acra begonnen hat, und daß ver=

Mit einem Wort, ich bin der entschiedenen Meinung, daß