1833 / 122 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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nünftige und praktische Verbesserungen das Ziel der Jeden geworden sind.

den Mitgliedern derselben im Umlauf. Fn dem Di dieses Monats befindet sich cine solche aus Bahia; ser Gesellschaften haben JFhnen oben saaote daß eine Korvette nah Buenos Brasiltanischen Fnteressen daselbst zu beschützen.

gen fortwährend und stehen jeßt fa| auf 31, welcher Umstand auch auf die Staats - Obligationen einen sehr wohlthätigen Einfluß aus-

Úbt. Der Preis des Kaffee's is auch in die Höhe

mehrere ausländische Schiffe sind dadurch veranlaßt worden, ihre

Ladungen in anderen Häfen einzunehmen.

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I Land

In allen grofen Städten werden Acerbau- Vereine gegründet, und es sind schr interessante Mittheilungen von

sogar schon eîgene Fournale. politische Reuigéeiten giebt es nicht, außer etwa, Ayres abgesegelt ist, um die

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Wünsche cines 1833. 30. April. G O Oa VON 13. ja, ettitge die=

ge d Luftdruck.. [331,4 4 Par Wie ich

Luftwärme |+ 6,6 ® R.

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Meteorologishe Beobachtung. Morgens | Nachmitt. |

(332,5 2 ‘’Par.|333,9 7 ‘’’Par ÉQuellwärme 6,2 ®NM. b 9/18 B fe "F

Mei erte O O O O O O O E mw

zu nehmen, um diesen Zustand durch eine neue Sessior Abends Nach einmaliger | zu beendigen, zu deren fofoctiger Erdffnung Jch Befehl er

10 Uhr. Beobachtung.

und dieselben sorgfältig zu prüfen.

7/0 © R.jFluswärme 8,2 ®° R. | sofort mitgetheilt werden und Sie werden außerdem die Maß

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theilen werde, und welche es möglich machen wird, hinführo * die Finanz- Geseßze mit Regelmäßigkeit und Ordnung vorzulegen Die Budgets sollen Jhnen

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Allgemeine

Thaupunkt |+ 5/3 ® R |+ 4,6 °® R.|4- 5/1 ® R.sBodenwärme 6,9 ® R. | regein der verfassungsmäßigen Organisation, welche Jhnen be," 7 90 pt. 70 vCt. 85 pCt. fAusdünst. 0,0 5 9" Rh. | E e N N Wi ie Wechsel stei- O a trübe bededckt bedeckt. ÎNiederschlag 0,0 1 0 Rh. | kleits zur Prüfung vorltegen, zu vollenden N : RUO A / a E S S Abends 410 Uhr etwas alle Ursache, uns zu dem Stande unserer auswärtigen Angele, S C e E S Regen. genheiten Glück zu wünschen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß -—— T R E

gegangen, und

Amsterdan | Niederl. wirkl. Schnld 4571s 47. Kanz-Bill. 197, 62 1017. .R

Berlin, 1. Mai. Die Weglassung der Worte „in den | Preuss. Prämien-Scheine 93 Oes

Preußischen Staaten““ hinter dem Worte „Familien“ in der 37\ten | Zeile des Artikels Berlin im vorgestrigen Blatte der Staats-Zei- | tung, hat hin und wieder zu der Vermuthung Anlaß gegeben, | daß das Prádikat „Durchlaucht‘/ hinführo den Mitgliedern sämmt- licher in jenem Artikel namentlich aufgeführten Familien ertheilt Wir bemerken daher nachträglich, daß dieses Prä- | O D) S nur den, den Fürstentitel führenden Mitgliedern der in den | Preußischen Staaten angesessenen (in dem betreffenden Ver- | zeichnisse ad 1. aufgesührten) Familien zu Theil werden foll.

Fänf von den im vorigen Herbste auf der hiesigen Aka- demie ausgestellt gewesenen Bildern aus der Düsseldorfer Schule, nämlich Bendemann's gefangene Juden in Babylon, Köhler's Rebekka am Brunnen, Stilke's Trennung des Rinaldo von der Armida, eine Landschaft von Lasinski und die Engels-Köpfe von van Oer sind in diesem Augenblicke in Magdeburg den dortigen Kunstfreunden zur Beschauung sür eine Woche aufgestellt.

Von Paul Gerhardt, dem äâcht evangelischen Lieder- | Sänger des 17ten Jahrhunderts, ist kürzlich nah einem Origi- nal - Portrait, das sich in der Haupt - Kirche zu Lübben in der Nieder-Lausiß, wo Gerhardt Ober - Pfarrer war, befindet, auf Veranlassung des dort zusammengetretenen Gerhardt - Vereins, an dessen Spiße Herr Ernst von Houwald steht, ein wohlge- lungener Kupferstih in Linien: - Manier von Herrn Professor

werden folle. dikat nach der Allerhöchsten Kabinets-Ordre vom

Buchhorn hierselb erschienen.

erledigt werden fonnten.

währen werde. Im Regierungs - Bezirk Koblen

und 5469 weiblihen Geschlechts; mithin wurden 4690. der Auswanderer um 34 überstieg.

417,333 Seelen betrug, stellt sich hiernach jet Getraut wurden im vorigen Jahre 3629 Paare.

Am 23. März starb zu Kalt (im Kreise Mayen des Reg. Bez. Koblenz) der Schäfer Franz Púb, in dem hohen Er war 1728 zu Gommeln geboren, war verheirathet und hinterläßt Kinder, Enkel und Ur- Enkel. Noch im vorigen Jahre hütete er die Schafe, und toar nie kranf, sondern starb, nachdem er nur drei Taze das Bett gehú-

Alter voK 105 Jahren.

tet, an Alters - Schwäche.

Jn dem Dorfe Reifferscheid (Regierungs - Bezirk Koblenz) erkrankte am 19. März eine trächtige Kuh und fiel. Pfund Gewicht. {ôchern, 2 Zun- gen, wovon eine mit dem Unterkiefer verwachsen war, 4 halben Unterkiefern, in jedem 4 Schaufeln, in einem sogar 6. Ganze war ein Doppel-Kopf, nur mit 2 Augen und 2 Ohren.

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Man fand bet ihr ein todtes Kalb von 75 Kopf desselben war durchaus abnorm, mit 4 Nasen

Derselbe ist an die Universität zu Bonn geschickt

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Bekanntmachungen.

Edictal-Citation Bei dem unterschriebenen Her:ht werden die beider Gebrüder Johann Friedrich und Johann Jacod Ferdi- nand Heimsaat, die seit dem Jahre 1800 feine Nach- richt von sth gegeben haben, oder deren uibefannte Erben, für wel-ve ein Vermögen von 182 Thlr- 4 sar. 9 pf. sih in deposito befindet, hterdurch dfe! lich vor- geladen, sh biunea 9 Monaten, und spatestens fm ; 1 u 24 Delember d. J / Vorm 11 uhr, in des Unterschriebenen Wohnung allhi r sch etnzu- finden, von ihrem Lebe und Aufenthalt Anzeige zu machen, widri:enfalls sie für todt erflärt, und ihi Vermöaen, Falls sich kcin Erbe dazu legitimiren sollte, alé bonum vacans dem Fisco zugesprochen werden wird. Prenzlau, den 24. Februar 1833. S : Adelig von Arnimshes Patrimonialgericht uber Beröwalde. i Hugo

S UEMESE E. C D T T E R: T E I r G S Sr R D em

Auf ehrerbietigst gehorsam|en Antrag des Kauf- manns Johann Carl Reuter zu Wittftock werden alle Diejenigen, welche an das von demselben verkaufte, im ricterschaftlichen Amte Wredenhagen belegene Allo- dialgut Wackstow, o wie an das Patrimonialgericht daselbs aus irgend einem Grunde Ansprüche und For- derungen machen zu fönnen glauben, peremtorie hier- mit geladen: am sieben und zwanzigsten Ju- aius d. I., Morgens um 10 Uhr, auf hiesiger Groß- herzoglicher Justiz - Kanzlei zu erscheinen, und solche ihre Ansprüche und Forderungett zub praejudicio pro omni praeclusionis beftimmt anzumelden:

Von dieser e, werden jedoch aus- drücklich hierburch ausgenommen : i

9) le Bieieir(gen, deren Forderungen und Ansprüche

in das über das Gut Wackstow errichtete Hypo- theken-Buch eingetragen worden sind, und zwar sowohl rücksichtlich der Kapitalien, als der seit Anronii d. J. laufenden Zinsen, und

wurden im vorigen Jahre 15,668 Kinder (8125 Knaben und 7543 Mädchen) gebo- ren und es starben 10,978 Individuen, wovon 5509 männlichen

Hierzu kommt die Zahl der Einwanderer, die diejenige

Die Gesammt-Bevdlkerung des Regierungs - Bezirkes, die am Schlusse des Jahres 1831

NXligemeiner An

London,

Port, 502 Russ: 410207

1004. Russ. Holl. (v. 1831) 905, Prämien-Scheine 1064. 402 Preuss. Wien, 58 Met. 9275. 48 do, 823, 1341. Bank-Actien 12031,

Donnerstag, 2, Mai. Jm | Holland, historishes Schauspiel Vorspiele, zum Theil nach einer Raupach.

in 3 Abtheilungen, mit Ballets ;

Donnerstag, 2. Mai. | techi, Oper in 4 Akten, aus

Meuete N

Paris, 25. April. Herzogen von Orleans und Nem lerieen das Sie und Z5ste Linien-

gen zu werden.

niß,

mehr geboren | sprechen, mas Sie für Frankrei

gen Thrones befestigt worden. auf 422,057. gen hat. 0 Handel und Gewerbfleiß leben wie

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der Dinge ist ganz geeignet, die bringen, welche vergebens cinen

Durch Jhr Beispiel ermuthigt, Panier der gesellschaftlihen Ord bei auf den kräftigen und unau gierung rechnen. stande, in welhem unsere Finan ben, ein Ende zu machen, wird

Der

Das *) Wir geben diesen Auszug Galignani’s Messenger, als Blatte, das denselben enthält

worden.

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¡eiger 2) alle öffentlichen Behörden , wezen sämmtlicher | laufenden Gutéabgabea, wenigstens haben selbige für ben Fall der Anmeldung die Erstattung der

L qu:dations-Kosten nit zu geivartigen.

Geaeben Güstrow, den 21. März 1833. | Kroßherzo lich Mecklenburasche zur Juñiz-Kanzlei Aller- vchf| verordnete Dir:k:or, Vice-Direkror und Néthe

G. Brandt. W. v. Meding

Nordseebad Wangerooge.

Das Nordsecbad auf der Insel Wanaerooae an der | Oidenburaischen Küste, welches sch vorzüglich durci 2 men unweit des Dorfs unmittelbar an der ofenen See auf cinem festen und sicheren Boden befindlichen, mit einem zweckinäßigen und vollständigen Bade-

Apparate versehenen Bade- Strand empfiéhit, wirdl“

auch in diesem Sommer mit dem ersten Juli errófsnet, und mit dem ersten September geschlossen werden.

Um das bei dem zahlreichen Fremden - Besuch im vorigen Sommer lebhaft gefühlte Bedürfniß einer be- deutenden Vermehrung der bisher dort zum Unter- fommen der Bade -Gâste bestandenen unzureichenden Mittel auf eine eben so anständige, als dauerhafte Weise abzuhelfen, iff ein neuesë massives Logirhaus er- bauet, welches eine Reihefolge von vierzig bequem und geschmackvoll eingerichteten Logirzimmern enthält, die mit einem vollfändigen Ameublement versehen mit dem Anfange der Badezeit zur Aufnahme der Fremden bereit fiehen werden. Zugleich sind auch zu diesem Zweck die bei den Insulanern vorhandenen Logis theils verbessert, theils und vorzüglich aber durch einen zum Logiren bequem eingerichteten Neubau, in der Nähe der Vogtei vermehrt.

Die Bade-Wirthschaft wird nah wie vor auf Herr- schaftliche Kosten zu den billigsten Preisen so an- ständig und gut, als möglih, ohne Rücksicht auf Ge- winn geführt, und für die Unterhaltung der Bade- Gäste überhaupt, und insbesondere auch durch Auf- stellung einer ausgewählten Leihbibliothek gesorgt wer-

Auswärtig

38 Cons. 875. Belg. 853. Dän. 734. Griech. 36, Niederl. 457.

Hamburg. 29. April. Oesterr. 58 Met. 923 482 do. 83, Bank-Actien 12044. Russ. Engl. |

96

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Königliche Schauspiele.

Freitag, 3. Mai. Jm Opernhause: Fernand Cortez, Oper

Im Schauspielhause: 1) Les denx Cousins, vaudeville en | 3 actes. 2) La famille Jabutot, pièce en 1 acte.

Kong adtischmes Theater Die Familien Capuleti und Mon-

| Bellini. (Mad. Schodel : Giulietta, als zehnte Gastrolle. )

So wie in früheren Jahren, ist auch für das Jahr 1832 aus amtüchen Quellen eine summarische Uebersicht des Resultats der Wirksamkeit des Schiedmanns-Jnj|tituts in der Pro- vinz Preußen zusammengestellt worden. Dieselbe liefert wieder ein erfreuliches Ergebniß, indem von 6937 im varigen Jahre angemeldeten Sachen 5164 wirklich verglichen worden sind, und nur in 889 Fällen ein Vergleich niht zu Stande zu bringen war, die Übrigen Sachen aber entweder noch s{weben, oder we- gen Ausbleibens der Parteien von den Schiedsmännern nicht Es steht hiernach zu hoffen, daß diese Institution sich auch ferner in ihrem segensreichen Wirken dbe-

Der König musterte Der Kriegs-Minister, der Marschall Lobau und die Offiziere der genannten Regimenter hatten die Ehre, zur Königl. Tafel gezo: Folgendes ist der wesentliche Jnhalt der Thron-Rede, womit heute der König die Session der Kammern geschlossen hat: ¿Meine Herren Pairs und Deputirten! ind wichtigen Geschäften der Session sühie Jch das lebhafte Bedürf: Ahnen Meinen herzlichen Dank für Alles dasjenige auszu-

Die Monarchie und die Charte sind durch Ihre get um die wahren Juteressen Frankreichs und des verfassungsmäßi-

den loyalsten Beistand geliehen, der bereits seite Früchte getra: Frankreich hat eine neue Epoche des Glúcks angetreten ; tigung sichert das Wohlseyn der betriebsamen Einwohner. Diese Lage

beizuführen suchen; alle ihre-Bemühungen werden fruchtlos seyn. |

Die Nothwendigkeit, dem provisorischen Zu-

Jch bin dadurch veranlaßt, Jhre loyale Mitwirkung in Anspruch

| baare Einzahlung von 10 bis 15,000 Thlrn. verlanat.

“e ohne den Frieden von Europa zu gefährden. e Börsen. Orient is der Gegenstand ängstlicher Aufmerksamkeit, aber aug 1, 27 ADrIL

52 do 41, A nsgesetzte Schuld uss. (Y. 1828) 99. (v. 1834) 887. terr. 884 38 Span. 44, 52 664. 26. April.

schnelle Entwickelung den Frieden in jener Himmels-Gegend wie der herstellen werde. Jedenfalls wird es sich zeigen Si können dessen versichert seyn daß Frankreich ein seiner wür diges Benehmen gezeigt hat, und Jch wage zu behaupten, dat Sie, was auch erforderlih seyn mag, um die National - Würd aufrecht zu erhalten, die Wohlfahrt des Landes zu befördert und unsere Beziehungen zu den fremden Nationen ungestört z erhalten, in dem Vertrauen, das Sie in Metue Regierung g | seßt, niht werden getäuscht werden.“ 5

j Wie man vernimmt, werden die Geschäfte der neuen Ses

Met. in Hamb. Cert. —. Perens8. Engl. —, Poln. 1141, Dän. 712

A pril. i

Loose zu 100 FI. 1882, Part.-ObI. jorität dex Deputirten hat sich dahin geeinigt, Herrn Dupin den Aelteren als Präsidenten, so wie das ganze jebige Bureau , bej

| zubehalten. |

Erwählung des Vice-Präsidenten Herrn Bérenger widerseßen,

Man spricht von einem neuen Preß:-Geseße, wonach die so genannten Gérans, so wie die Cautionsstellungen abgeschaft, de Stempel ermäßigt und die ganze Verantwortlichkeit den Dru! fern aufgebúrdet werden würde.

Der Kriegs - Minister hat an die kommandirenden Generah in den Departements Anweisungen in Bezug auf die Feier de | Namensfestes des Königs gesandt. Außer den üblichen dr Kafionen- Salven sollen Paraden der Truppen stattfinden uh Abênds Feuerwerke abgebrannt werden. Alle wegen bloßer Dis | ciplinar- Vergehen in Haft sißende Militairs sollen freigelassen | und eine doppelte Ration Wein, so wie cin Sold-Zuschuß, un | ter die Trupven vertheilt werden. E

Die Gazette de France versichert, daß die vier na | Blaye gesandten Aerzte bereits nah Paris zurückgekehrt sind und ihren Bericht über den Gesundheits-Zustand der Herzogin von Berry dem Minister- Rathe überreicht haben. Den libera len Oppositions-Blättern zufolge, lautet dieser Bericht dahin, daj die Krankheit der Herzogin höchst gefährlich sey.

Eine Menge Französischer Jesuiten hat sich auf den Jusel des Archipels angekauft. Der bekannte Pater Loriquet befinde sih in Negroponte. E

Aus Madrid wird vom 16. April geschrieben: „„Di | Königl. Familie wird am 28sten oder 29sten d. M. Madrid ver | lassen, um sich nach Aranjuez zu begeben. Der König leide / ! nur noch wenig an den Nachwehen seiner leßten Krankheit. Di Nach den langen und | arte Einhelligkeit fährt fort, unter unseren Ministern zu her

\hen, und die Hauptstadt genießt der vollkommensten Ruhe | Die Thätigkeit, welche unser Premier-Minister entwickelt hat ch und für Mich R dhe | fängt an, Früchte zu tragen. Schon sind Deputirte aus de!

Bemühungen | :

Schauspielhause: Jakobine von in 5 Abtheilungen, nebst cinem | ' Englischen Erzählung, von E. |

| Musik von Spontini. | j

dem Italiänischen; Musik von

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gestern, von den ours begleitet, im Hofe der Tui- und das 5te Uhlanen-Regiment.

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Sie haben Meiner Regierung | dem König und der Königin zugelassen worden. | erfundigte sich mit Eifer bei diesen Abgesandten über die Stin h : eten; | mung der ‘Provinzen, und alle Berichte waren für das Minist deraufund fortwährende Beschäf- | rium günstig. Seit zwei Tagen sprach man ziemli ernsthaj { von der Rückkehr des Jnfanten Don Carlos, und auch von den | Vorhaben unserer Regierung, den ältesten Sohn desselben ipäte | hin mit der erstgebornen Tochter des Königs zu vermählen.“/

Heute schloß 5proc. Rente pr. compt. 101, 55. fi

Facttonen zur Verzweiflung zu Umsturz des Bestehenden her-

wird das Land sich um das | ur, 101. 60. 3proc. Dr, COIMDI, 77, S0. 00 cour 77 S nung reihen. Sie können hier- | 5yroc. Neap. sin cour 92, 5proc. Span. perp. 76. Zpro

sgeseßten Beistand Meiner Re- | d. 44 1 5proc. Rôm. Anl. 90.

Spantsurtq V, 28 A 9211, proc. 8345. Bank-Actien 1442. | Loose zu 100 Fl. 1894. Poln. Loose 572. Br.

Oesterr. 5proc. Meta zen sich lange Zeit befunden hä-

tief und allgemein gefühlt und

in einer RÚck- Ueberseßung aus | j

Redacteur Cattel. dem einzigen, uns zugekommenen | E

Gedruckt bei A. W. Hay

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/ + e M 2 i Bit ¿S Dreußl h (li f{aate dic Preupli@wen Staaten. weder an den Justiz-Rath Weñing in Oldénvurg, oder Handbuch zum Verñehen und Vermeiden der i an den Badearzt, Dr Chemniß in Jeoer, oder an den unserer Sprache mehr oder ininder gebräuchlich! Vogt Alers in Wangerooge. 5 fremden Ausdrücke mit Bezcichnunz der Au: Die Ueberfahrt nach der Insel geschieht täglich von (prache, Betoaung und dèr uörhiagiten Erklärun

der Jeverschen Küste, und einmal wd bentlich in de 2 Bde. gr. &vo. 1832, Velin- Drupapier Ÿ iquem einaerichrecen Paketbdien vo# Hamburg und Bogen. 21 Thir. Bremea aus.

Die Netto des Secebades der (nel S E y Wangerooge, 1833 April 2. _Bei Basse in Quedlinburg if erschienen und b e. G. Mittler in Berlin, Stechbahn Nr. 3, (| Hnéesen) zu habêa : Dr. Theod. Vhiladelphus: BHanlarmaaorir Oder die Kunst, Geister e:scheinen zu lassen Tafel Abbildungen. svo. Preis 124 sgr.

Su aufen wid cine Apot im Pre:se von 15,000 tis 40,000 Thlrn, geaen eine

Versiegelte Adressen unter L. 41, wird das Königl. Intelligenz-Comroir zu Berlin annehmen.

“Wi! 7 2/004

Literarische Anzeigen.

In der Hahn’ schen Hofbuchhandlung in Hanno- ver ist erschienen, und in Berlin bei C. F. Amelang Brüderstraße Nr. 11. zu haben: i:

Bosse, I. F. W. Großherzogl. Oldenburg. Hof-|

gärtner 2c. Vollständiues Handbuch der Blu- mengäârtnerei. 2 Thle. 73 Bogen. gr. 8vo. 4 Thlr.

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Celataten zum gründlichen Unterricht in der deutschen Sprache für hohere und niedere Schulen, 9te verbesserte Auflage. gr. 8vo. 1832. T7 sgr. : S

Hülfsbuch für den Unterricht in der deut- hen Aussprache und Rechtschreibung. Neue ver- Ny und verbesserte Ausgabe gr. 8vo. 1833. T sgr.

In vnserm Verlage iff eben erschienen:

von A. K. Wertheim, Kaiserl. Brasilianischer P

des Kriegs-Ministers a. D. Preis: broch 72 sgr. |

heißr es unter Andern: j ¡Der fast acht jährige Aufenthalt des Verfas! in jenem Reiche ser ihn in den Stand, maunchl hierüber noch Unbekanntes an das Tageslicht (f

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haft in seiner Erzählung erscheinen dürfte, nid ihm, sondern der Nation und ihrem Charaëter, od

Machthaber zuzuschreiben.“ -—

zeuge überführt hat. / Berlin, 1833. Haude- u. Spener sche Buchhand

den, Wegen Logis-Besiellungen wendet man sich ent-

—— Allgemeines Fremdwörterbuch, oder]

die Holländisch - Belgische Angelegenheit beizelegt werden wird H Y f Der Krieg in

hier ist voller Grund zu der Hoffnung vorhanden, daß ein"

sion bereits am nächsten Montage (29sten) beginnen. Die Ma

Das Ministerium soll sich dagegen der Wieder

| Provinzen in der Hauptstadt angelangt, um den Huldigungs Eid y? | leisten, und mehrere von ihnen sind zu einer Privat-Audienz be

Part.-Obl. 1352. Cf

Mil

ihre Ursahen und nächste Wirkung | mier-Lieurenant vom Jüugenieur - Corps und Adjutat!

Jn der Vorrede dieser interessanten Darstellut}

fordern, und er birtet seine Leser, das, was fabelf

vielmehr dem Mangel an Charakter von Seiten dil

Historische Wahrheit hat sih der Verfasser bei dies Ausarbeitung zum Geseß gemacht, und nur jene Fac angeführt, von dereu Authenticität er sich als A uge"

Age t Ss S L L M IIRES I E a E E TEES E T7 I S ————— T B

Bertungs NaPri Gen.

Ausland.

Srantrei s.

Paris, 25. April. Heute, als an dem Tage, wo der Kd- nig in Person die Sesson der Kammern von 1832 geschlossen hat, wogte schon vom frühen Morgen an eine ansehnliche Volts-

' menge lângs den Quais und in der Umgegend ‘des Palastes Bourbon auf und ab. Im Jnnern des Saales waren die ôffent- lichen und vorbehaltenen Tribunen \{hon mehrere Stunden vor der Eröffnung der Sibung gedrängt voll. Der Thron war, wie gewöhnlich, an der Stelle angebracht, wo sich das Bureau des Prásideiten und die Rednerbühne befindet; von diesen beiden war indessen nichts zu sehen, da cin, mit Teppichen behangenes, hôlzernes Gerüst dieselben völlig verbarg. Die große öffentliche Tribune, zu der man bei den gewöhnlichen Sißungen stets ohne Billet gelangt, war auch dieémal auénahmsweis2 dem Publikum belassen worden, so daß dieselbe bereits am frühen Morgen über- fúlle war. Dagegen hatten die Quästoren über die Tribune der Jour- ‘nalisten andérweitig versúgt, und auf den, den Repräsentanten der periodischen Presse bei den gewöhnlichen Sizungen zustehenden Pläßen sah man einen Kranz zierlich gekleideter Damen. Dée Zah! der anwesenden Deputirten, denen ihre Pläbe im Centrum und zur Linken angewiesen worden, mochte sich etwa auf 300 belaufen, ur Rechten saßen die Pairs. Für die Mitglieder des Staats- Raths waren Tabourets am Fuße des Thrones hingestellt. Das [diplomatische Corps befand sich in seiner gewöhnlichen Loge. leich nah 1 Uhr traf die Königin mit den Prinzessinnen und iden júngsten Prinzen ein. Bei ihrem Eintritte in die Königl. Loge erhob s fast die ganze Versammlung; nur einige Mitglie- der der äußersten linken Seite blieben sjzen. Eine Viertelstunde spâter erschien der König, begleitet von den beiden ältesten Yrin- zen, ihm voraus die beiden großen Deputationen der Pairé- und der Deputirten-Kammer, hinter ihm ein zahlreicher und glänzen- der Generalstab. Zu drei verschiedenen Malen erscholl der Ruf: Es lebe der König! worauf Se. Maj. auf dem Throne Plaß nahmen, Sich bedeckten und folgende Rede hielten: d ¡Meine Herren Pairs und Meine Herren Deputirten! Nach ¡den langen und wichtigen Geschäften der gegenwärtigen Session fühle Ich vor Allem das Bedürfniß, Jhnen für dasjenige zu danken, was Sie bereits für Frankreih und für Mich gethan haben. Die Monarchie und die Charte sind dur Jhre energische Hingebung ¡befestigt worden. Sie haben bei jeder Gelegenheit das Interesse

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Die KönigiFrankreichs und des verfassungsmäßigen Thrones zu erkennen

Und zu behaupten gewußt.

_zu p Sie haben Meiner Regierung den [redlichsten Beistand geliehen.

( Schon erntet Frankreich die Früchte desselben ein. Nicht bloße Hoffnungen sind es mehr, denen wir uns hingeben ; wir haben eine neue Epoche der Wohlfahrt angetreten, wir haben eine Zukunfe. Das Land beruhigt sih und {dpft neuen Muth; Handei und Gewerbfleiß entwicteln sich mit der frucht- Pbarsten Thätigkeit. Ueberall sichert Arbeit das Wohl des Vol- es und befestigt dadurch die von Jhnen cingesührte Ordnung. Diese fortschreitende Ordnung bringt die Factionen zur Ver- zweifslung und das Leidwesen, das sie darüber empfinden, macht sich durch Drohungen Luft. Diese Drohungen aber werden Fohnmächtig seyn, m. H.; das von Jhnen gegebene ehrenwerthe Beispiel wird den Muth der guten Bürger aufrecht erhalten, denen der seste Beistand Meiner Regierung niemals fehlen soll; und die friedliche Entwickelung unserer Institutionen, die Sicher- heit der Nation im Junnern, wie nach Außen hin, werden un- sere Belohnung seyn. Um diesen Zweck zu erreichen, ist es unerläßlih, daz der regelmäßige Gang der Finanzen und der Verwaltung wieder “hergestellt werde; das ‘Provisorium, in dem wir bisher durch die Gewalt der Umstände zurü- gehalten worden, ist ein ernstes Uebel für das Land, wie für dessen Regierung. J diesem Ucbel erst abgeholfen, so wird die Prúfung der Staats- Ausgaben auch wirksamere Folgen ha- ben. Der freien Bewilligung der Subsidien wird sih kein Hin- \derniß in den Weg stellen; die Regierung wird im Besige aller ihrer Mittel, das Land im Genusse aller seiner Búrgschafcen seyn. Dies ist der mächtige Grund, der Mich bewegt, von Jhrem Pa- triotiómus eine zweite Session zu verlangen. Jch werde Befehl geben, daß sie unverzüglich eröffnet werde. Die Finanz-Gesete, die endlich einige Ersparnisse in den Staats-Ausgaben herbeiführen,

wie u dessen Handlungen zu Posen, Bromberg udsollen Jhnen sofort vorgelegt werden. Zugleich werden Sie die

Fvichtigen organischen Gesetze, die Zhnen bereits zur Berathung

Den auswärtigen Mächten kann Jch Mir nur Glück wünschen. eer Lauf der Ereignisse hat gezeigt, daß die Streit- Frage zwischen Holland und Belgien gelöst werden kann, ohne daß der Friede von Europa dadurch gestórt wird. Die Lage der

Dinge im Orient beschäfcigt gegenwärtig die Gemüther; doch ist |

Der Seba den Se M4 (

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FRR SCRBL I Et C ERS E R I 2: R C B R

teten theils aufgelds, theils in Mißkredit gecratken; die Legitimi- tät war in der Vendée mit ihrem Untern-h men gescheitert, die Repubiik war am 6. Juni vernichtet wörden, die Oppo- sition hatte sich durch ihr Campte-rendu selbst getödtet, und die Doctrinairs hatten sich dur den Belagerunagt- Zustand das Todes - Urtheil gespcohen. Die Pairs - Kammer stand in dem Verdachte einer geheimen Hinneigung zur Restauration und war durch das

nu Mißtrauen, welches das Pu- blikum in sie segte, unschädlich gemacht. Die Deputirten-Kammer bestand aus ciner Menae rechclich gesitinier, ‘eifriger Mitglie- der, die weder eine spstematishe Majorität noch Minorität bil: deten, in denen aber die Elemente zu einem Ganzen lagen. Den- noch befinden wir uns nach einer Session von súnf Monaten an dem Punkte, von dein wir auégegangen find, und weder in der Lage der Dinge, noch in der der Personen hat sich etwas geändert; auch jeßt noch giebt es keine Majorität und feine Minorität, der politische Zustand hat sich weder im Znnern noch in den aus- wärtigen Verhältnissen umgestaltet, das Ministerium selbst is heute noch eben so getheiit und hat noch eben so wenig ein System, wie damals. Die 81 s{chwarzen Kugeln ge- gen das Geseß in Betreff der Bastillestürmer beweist, daß unter den Mitgliedern der Majorität ein wesentlicher Zwiespalt besteht. Die Einen, und das ist die Mehrzahl, wol- len die Revolution, aber gemäßigt und stationair , Andere, uad zwar die fleinere Anzahl, die Arhänger der Doctrinairs, arbeiten auf eine Contre. Revolution los. Beide Fractionen sind nur dur die Furcht vor der republitanisc;en Tendeuz vereinigt. Die Opposition ist eben so uncinig; hre Reißen werden dur'cch das Ausscheiden von Deputirten täglicz lchter; sie war vorge- stern versammelt, um sich über das bei der Créffnung der neuen Session zu befolgende Verfahren zu berathen, und der National und die Tribune geben zu, daß die Oppositions. Yêèitglieder ein- ander nicht mehr verstehen und auseinander gegangen sind, ohne etwas zu beschließen. Die verschiedenen Nüancen der Opposi- tion hatten ihre Spsteme zu entwickeln. Herr Laffitte sprach für die Monarchie; aber diesmal, wie bei den Berathungen über | das compte-rendu, protestirte die äußerste Linke dagegen | und die monarchisch gesinnte Opposition entfernte c. Man | will in demselben Tempel bleiben, obgleich man nicht mehr die- selben Götter verehrt. Glaubt man èiwa, daß im Schoße des Ministeriums selbst mehr Eintracht herrsche? Schon dec voll- fommene Mangel an einem Plan in einem Ministerium, dem es an fähigen Köpfen keinesweges fehlt, bewei, daß Zwiespalt in ihm obwaltet. Es giebt aht Minister, aber kein Ministerium; sie sigen neben einander, ohne vereinigt zu seyn. Auch das Mi- nisterium hat eine Partei der Revolution und eine der Restau- ration, ohne die bloß Selbstsüchtigen zu zählen, welche überall die- Mehrzahl bilden. Glaubt man, Herr Thiers könne verges- sen, daß er die Geschichte der Französischen Revolution geschrie- ben, oder Herrn Guizot sey es entfallen, daß er der Restaura- tion in ihr hunderttägiges Exil nah Gent gefolgt i? Wird der Marschall Soult nicht sein ganzes Leben lang die Erinnerung an die große revolutionnaire Armee behalten und is in dem Großsiegelbewahrer Barthe nichts von dem alten Carbonaro ge: blieben? Dies sind die Elemente, mit denen cine neue Session eróffnet wird: Minister ohne Ménisterien, eine Majorität, die sich zwar leidenschaftlich aufregen, aber nicht leite: läßt, eine Minoricât, die in eben so viele Parteien zerfällt, als ste ÎIndi- viduen zählt, und außerhalb der Karamer Parteien, die sih mit Formen, mit politischen Hirngespinnsten, satt mit den geseil- schaftlichen Interessen, beschäftigen, kurz, Úberall sehen wir den Untergang des alten politischen Rüstzeuges, Unfruchtbarkeit und Entmuthigung.‘/

Die meisten Blätter stellen heute ißre Betrachtungen über den in der Opposition hervorgetretenen Zwiespalt an. Das Journal des Débats bemerkt unter Anderem über diesen Gegenstand: „Die Opposition besteht aus erklärten Feinden und lauen Freunden der Monarchie, und der ganze Unterschied zwi- schen ihren Mitgliedern beruht darauf, daß die Einen etwas mehr, die Andern etwas weniger Bedenken habet; diese sind von der Juli - Monarchie entschieden abgefallen, jene halten noch an ihr fest, aber ohne zu wissen, warum. Die Ersteren sind konse- quent und gehen gerades Weges auf die Republik los, die Letz- teren hingegen sind schwache, inkonsequente Charaktere, welche wollen und nicht wollen, vorwärts- und zurückgehen; die Ersteren verlangen offen den Untergang der constitutionnellen Monarchie, die

Mporliegen, zu beendigen haben. Zu Meinen Verhältnissen mit |

Leßteren würden es übernehmen, dieselbe auf cine sanfte Weise zu tôdten ; sie sind nicht Royalisten aus Ueberzeugung, sondern nurwegen

| einiger Bedenken, welche die Zeit ohne Zweifel hinwegräumen

Grund zu der Hoffnung vorhanden, daß eine nahe bevorstehende |

“werde. fteich das Betragen gezeigt und den Rang behauptet hat, die sei Mer Stellung angemessen sind; Jch habe das Vertrauen, daß die Wtation es mag sich nun um die Aufrechthaltung ihrer Wärde, Pder um die Sicherstellung ihrer Wohlfahrt, oder um die Ver- ürgung ihrer Freiheiten handeln, niemals in demjenigen ge- äuscht werden wird, was sie von uns erwarten darf, und daß è unseren gemeinsamen Bemühungen Gerechtigkeit widerfahren assen wird.“

__ Nach Beendigung dieser Rede, die von der Versammlung it großem Beifalle aufgenommen wurde, verlas der Minister es Innern die Königl. Verordnung, wodurch die Session von 1832 geschlossen wird. Die neue Session wird bereits morgen rdffnet und die erste Sig6ung zunächst der Wahl des Präsiden- en und der Vice-Präsidenten gewidmet seyn.

__ Der Temps giebt am Schlusse der Session folgende Ueber- Nicht über den Stand der Parteien in der Kanimer und über le Lage des Ministeriums: „Die Kammern haben ihre Arbei-

Die Abdankung Dom Pedro des Erste! Entwickelung den Frieden in jenen Gegenden wiederherstellen | Halten Sie sich versichert, daß hier wie úkterall Frankt- |

Fen beendigt, Bet der Erdffnung derselben waren die alten Pays

wird; ein Kasuist wird sie leiht zur Republik bekehren. Beide Fractionen der Opposition werden sih ohne Groll von einander trennen, sle werden sich, wie bisher, gegenseitig uriterstüßen und bei wichtigen Gelegenheiten durch Kommissarien mit einander verständigen. ‘/ Der Courrier français sucht dagegen zu beweisen, daß der Zwiespalt der Opposition weder etwas Wichti- ges, noch etwas Neues sey. Es sey für eine Opposition, welche 150 Mitglieder zähle, keinesweges etwas Leichtes, stets und bei allen Fragen in gleichem Sinne zu denken, zu sprechen und zu stimmen. Die Majorität hade ja ebenfalls ôfter Beispiele von innerer Meinungs-Verschiedenheit gegeben.

Dem National zufolge, hat der General Lafayette in der vorgestern stattgefundenen Versammlung der Oppositions-Depus- tirten die Unterredung, welche er mit dem Herzoge von Orleans am 31. Juli 1830 auf dem Stadthause gehabt und welche ge- wöhnlih das Programm des Stadthauses genannt wird, in fol- gender Weise wiederholt: „Sie wissen (so habe er, der Gene- ral, den Herzog angeredet), daß ih die Verfassung der vereinig- ten Staaten als die vollkommenste betrachte, welche jemals exi- stirt hat, Jch theile Jhre Ansicht (habe der Herzog erwie- dert), es ist unmöglich, zwei Jahre in Amerika gelebt zu haben, ohne Jhrer Meinung zu seyn, glauben Sie aber, daßes fúr uns passend ist, sie anzunehmen? Nein (habe er, der General, entgegnet ), was jezt dem Französischen Volke noth thut, ist ein populairer, non venuhlifanischen Einrichtungen umgebener Thron, —— Auch

1fS- Zeitun

L r L E E R C E C P E L E R P E B G É E M BERL A

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1833.

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r E R Mde Tel Pk Ua I L T7; R O S. A M T T E R A E R I 7

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ih glaube es, habe Ludwig Philipp hinzugefügt.// —— Die France nouvelle erklärt obigen Bericht über jene Untecre- dung für ungenau und glaubt denselben nah der Erzählung ei nes Deputirten, welcher ihr ebenfalls beigewohnt hat, in nach- stehender Weise berichtigen zu können: „Der General Lafayette brachte nah den ersten höflichen Begrüßunagen sein Lieblings- Thema von der Vortrefflichkeit der Verfassung von 1791 auf das Tapet und äußerte den Wunsch, dieselbe theilweise bald wieder hergestellt zu sehen. „„„„General‘/‘/, erwiederte der Her- zog v. Orleans, „„„„was die Verfassung von 1791 betriffc, so wissen Sie, daß ich nie ein Freund dersciben war“/‘/; hierauf sih nah dem Plake vor dem Stadthause wendend, wo der Ruf: Es lebe die Charte! Der Herzog von Orleans lebe! sich in den

| Kanonendonner mischte, fügte -der Herzog hinzu: „Sie hören

es: Die Charte lebe! das ist auch mein Geseb.‘/‘/

Das Journal des Débats enthält einen langen Aufsat des Grafen Montlosier, worin dieser zu beweisen sucht, wie noth- wendig es sey, alle Prozesse wegen Attentats gegen die Sicher- heit des Staates dem Pairs - Hofe zu überweisen. Das Ge- \hwornen - Gericht könne in gewissen Fällen durch Drohungen eingeshüchtert werden, in der Pairs-Kammer hingegen würde die Gerechtigkeit eine bei weitem größere Garantie finden. Der Umstand, daß das ministerielle Biatt mit cinem Vorschlage dieser Art jet hervortritt, scheint die Vermuthung der Opposi- tions- Blätter zu bestätigen, daß die Regierung damit umgche, die politischen und Preß - Prozesse den Geschwornen - Gerichten wieder zu entziehen.

Der National giebt eine Proclamation Central-Vereins für die Preßfreiheit an die Einwohner der partements, worin diese aufgefordert werden, ähnliche Vereine zu riften. Unter den Unterschriften dieser Proclamation befinden sih die Namen Cormenin, Audry de Puyraveau, Voyer d’Ar- genson, Arago und Cavaignac.

Die Gazette du Midi bemerkt über die Anwesenheit des Redacteurs des National, Herrn Carrel, in Marseille: „Der ostensible Zweck der Reise des Herrn Carrel is die Wiederßer- stellung seiner Gesundheit, die durch die Stichwunde, welche er von Herrn Roux - Laborie im Zweikampfe erhalten, etwas ge- schwächt worden ist. Der eigentliche Zweck aber, der im Ver- trauen eingestanden wird, if die Gründung eines neucn Blat- tes in Marseille, das eine entschiedenere Farbe haben soll, ols der Sémaphore. Herr Petetin, der Redacteur des Précçurseur de Lyon, eines äußerst heftigen Biattes, begleitet Herrn Car rel, um ihm bei seinem Vorhaben behülflich zu seyn. Ein drit ter Zweck, und zwar der wichtigste von allen, ist diescr, eine Art von Musterung über die Stärke der republikanischen Vartei in Marseille abzuhalten und den zahlreichen, in der Stadt befind- lichen Klubs eine vollständige Organisation zu geben.“

Eine Anzahl angesehener und reicher Einwohner der wef- lihen Departements hat sich in Nantes versammelt, um ich mit den industriellen und Handels-Jnteressen der Vendée zu be- schäftigen. Auch im Schoße dieses Vereins is bald ein Zwie- spalt hervorgetreten. Einige Mitglieder waren nämlich der Meis- nung, man müsse sh, ehe man an die materiellen Jnceeressen gehe, zuvörderst mit den politischen beschäftigen und über eine Parlaments-Reform, als die nothwendige Grundlage jeder Ver- besserung des allgemeinen Zustandes, berathschlagen ; sie {lugen demgemäß vor, den Verein in eine politische und eine industrielle Section zu theilen. Allein dieser Antrag, so wie ein anderer, mit den politischen Vereinen in Paris in Korrespondenz-Verbin- dung zu treten, wurden von der Mehrzahl verworfen, worauf stebea Mitglieder ganz aus dem Verein austraten.

Von der „Geschichte der Restauration, von einem Staats- maanne‘/, if der 7te und 8te Band so eben crschienen; sie ent- halten die Schilderung der langen Staats - Verwaltung des Gra- fen von Villèle bis zum Tode Ludwigs XVIIl, und eine Be- schreibung der Kongresse von Troppau, Laibach und Verona. Die le6te Lieferung, welhe zu Ende des Monat Mai erschei- nen soll, wird den Schluß der Villèleschen Verwaltung, und die Ministerien Martignac und Polignac bis zur Juli - Revo- lution behandeln.

des hiesigen De-

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Großbritanien und Jrland.

London, 26. April. Nach dem vorgestrigen Lever ertheil- ten Se. Majestät der König dem Grafen Grey und mehreren anderen Ministern, so wie dem General Sir Samuel Hawter, Audienz.

Die Herzogin von Kent bewirthete vorgestern den Könia in ihrer Wohnung im Kensington-Palast; die Königin konnte nicht erscheinen, weil sie an der Jnfluenza leidet. Unter den übrigen anwesenden Gästen bemerkte man die Herzoge von Cumberland und Gloucester, den Erzbischof von Canterbury, den Lord-Kanz- ler und den Grafen Grey. Auch die Prinzessin Auguste wurde dur Unpäßlichkeit verhindert, an dem Diner Theil zu nehmen. Der Herzog von Sussex wurde des Mittags durch eine Frei- maurer - Festlichkeit abgehalten, fand sih aber noch am Abende ein. Nachmittags stattete die Herzogin von Kent der Königin einen kurzen Besuch ab, um sich nah deren Befinden zu er- kundigen.

Es scheint, daß die Herzoge von Orleans und Nemours noch vor dem Ende der nächsten Woche in London erwartet wer- den, denn Fürst Talleyrand hat Einladungs-Katten zu einem den Französischen Prinzen zu Ehren zu gebenden Diner auf den 2. Mai ausgeschickt; es sind unter Anderen der Herzog von Gloucester, der Fürst und die Fürstin Lieven, der Graf Grey enn pee Preußische Gesandte mit seiner Gemahlin dazu ein- geladen.

Vorigen Dienstag leistete Lord Petre im Oberhause den úb- lichen Eid als katholischer Pair.

Der Albion enthält, mit Bezug auf die Abstimmung über den Antrag des Herrn M. Attwood, folgenden Artikel: ,, Das gegenwärtige Unterhaus, das zuerst erwählte unter dem Reform- System, welches von der gedankenlosen Menge mit so wüthen-

dem Beifall aufgenommen wurde, dieses erste refgrmivrts