1833 / 130 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

C E "Sai R

N e

A:

“Fo e

R E ; T

. mahl gehalten; manch gutes, man rührendes Wort ward ge-

R E I E E E E C I E T S E S E E R E U D E E S R] “s T A I E: Le A 5 Dich e M C E HiLRf ¿ a E

Lie A0)

1 E RS L RMNA 6E A t: Et 0? fg AMOte€: 00 AKG S S O E 5) R O R I

nicht gesehen, die kaum noch etwas von einander gehört, stürzten Überrascht sich in die Arme und manche innig bestandene Kame- radschaft ward herzlich wieder erneut. Die Ördnung des Festes war durch einen in soldatischer Sprache abgefafiten Parole - Be- fehl vorgeschrieben. Als die Mannschaft versammelt war, wurde in den Fest - Saal gezoaen. Diesen hatten kunstfertige Frei- willige sinnreich ausgeshmückt; er stellte cin großes Zelt dar; dem Eingange gegenüber eine Waffensäule, deren Schaft gebildet aus einem eroberten Geschüß (der 6pfündigen Kanone „ta Néréide’, gegossen von Bérenger in Douay im Jahre 1813, und in dem- selben Jahre von den Preußischen Kriegern genommen); rings- uin Waffen aller Truppentheile; oben des Köuigs Brustbild mit dem Lorbeer bekränzt, und darunter, als ein unschäßbares Kleinod, Blüchers Degen, den er im Felde geführt, und dessen Ueberlassung die Gesellschaft der Güte des Kommandanten diejer Stadt, Herrn General von Stranz, dem ehemaligen Adjutanten des alten Helden, verdankte. Zu Seiten der Trophäe waren die Namen der tapferen Heerführer aus jener Zeit, so wie des Für- sten Staats: Kanzlers, und rings an des Zeites Wänden die der wichtigsten Schlachten und Gefechte, in denen das Preußische Heer siegreich geschlagen, mit passenden Verzierungen angebracht. Ueber des Königs Bildniß schwebte Preußens Adler, den Wahlspruch der Versammlung, „„Gott und dem Könige treu‘, empor tragend. Unter feierlichen Toasten, unter dem Gesange alter Kriegs-Lieder und mehrerer Dichtungen, welche eigens zu diesem Feste von Kameraden selbst dargebracht worden waren, wurde das Fest-

rochen, des theuren Königs und seines Hauses, der gebliebe- n N später V uns géscdiedenen Brüder, der heldenmüthi- gen Heerführer, und aller um das Vaterland hochverdienten Mán- ner und Frauen ward feiernd gedacht; und an die ernsten und heiligen Erinnerungen jener großen Vergangenheit knüpflen sich auch Scherz und Humor, welche den wackern , den frohherzigen Krieger für eine gute Sache ja niemals verlassen. Freudig úber- rascht wurde die Versammiung durch den unerwarteten Eintritt eines verehrten Kriegers, dessen Name unter den Heerführern jener denkwürdigen Zeit glänzt. Das Erscheinen des geltebten Feldherrn, welcher in Begleitung einiger höhern Offiziere das Fest mit einer kurzer Anwesenheit beehrte, rief unvorbeitet ein feuri- ges Hurrah hervor, und die freundlichen Worte, mit denen er sich Úber den Sinn dieser Feier äußerte, und den Freiwilligen ein Lebehoch brachte, wurden mit Jubel aufgenommen. Auch der nothleidenden Kriegs-Gefährten ward liebend gedacht, und eine reiche Sammlung zu ihren. Gunsten veranstatiret.. Einiges Französische Geld fand sich darunter, wohl ein werthes Anden- ken aus den ‘Krieges- Tagen , vielleicht ehrliche Sieger-Beute , die hier willig auf den Altar der Wohlihätigkeit geopfert wurde. Die Gake verfehlte nicht ihres Zweckes, sie wurde zum Umtausch ausgeboten, und es bekundet sowohi dèn Werth, der auf ein solches Erinnerungs-Pfand gesekt wird, als den Wohithätigkeits- Sinn, der in der Versammlung herrschte die Frankenstücke wurden bei der Versteigerung zum fast Z0fachen Werthe zugeschlagen. So ging das Fest fröhlih zu Ende! Der beifällige Antheil, den es in allen Ständen erweckte, das Wallfahrten nah dem Saale vor und nach dem Fest, der vielfah ausge- sprochene Wunsch, die Gränzen der Theilnahme weiter autzu- dehnen (welcher jedoch in Rücksicht auf den vorhandenen Raum leider nicht erfüllt werden konnte), dies Alles giebt Zeugniß, daß der Sinn, der es hervorgerufen, nicht bloß den ehemaligen Frei- willigen, daß er vielmehr allen unseren lieben Landsleuten ei-

gen ist. Lange weilte die Kameradschaft in-heiterer Eintgkeit bei ein- ander, und noch der Mond fand einen fröhlichen Divowac im Garten. Man rrennte sich mit dem Wunsche, auch in künftigen Jahren zu gleichem Zweke und in gleichen Geiste si wieder zusammen zu finden.“ i N

Von Seiten des Magistrats und der Stadtverordneten- Versammiung zu Posen ist dem bisherigen Regierungs - Vice - Präsidenten Zenker und dem Ober-Regiecunas-Rath von Mühl- bah, von denen Ersterer in den Ruhestand getreten, Lebterer aber nach Danzig versezt worden ist, für die rege Theilnahme, die sie während einer Reihe von 18 Jahren in ißrer amtlichen Stellung fär das Heil der Stadt zu erkennen gegeben, das Ehren-Bürgerrecht der Stadt Posen verliehen worden.

Wissenschaftlihe und Kunst-Nachrichten.

Rom. Am 21. April, als am Gründungstage Roms, hielt das unter dem Protektorate Sr. Königl. Hoheit des Kronprinzen von Preußen hierselbst n Institut für archäologische Kor- respondenz seine feierlihe Jahres - Sigung. Der Prosecretoir Dr. Kellermann hatte in Abwesenheit des dirigirenden Secre- tairs, Professors Gerhard, zu diesem Behufe einen gedrängten Bericht úber die Arbeiten und Fortschritte des Jnstituts im ver- flossenen Jahre abgefaßt, nach dessen Ablesung der Generai-Secretair, Geheime Legations-Rath B unsen, die wesentiichsten Ergebnisse der von Seiten des Jnstituts theils beseitigten, theils ihrer Ent- scheidung näher gerückten wissenschaftlichen Untersuchungen vor- legte. Die Versammlung fand auf dem Kapitole im Sibungs- Saale des Jastituts statt, und wurde von einem zahlreichen Kreis auserlesener Zuhörer beehrt. ti

Das Institut erfreut sih unausgesest, theils durch die re- gelmäßige Herausgabe gehaltreiher Denkmäler und Drukfschrif- ten, theils durch seinen ausgebreiteten Verkehr, seine wdchentli- chen Sißungen und den freien Gebrauch seiner Bibliothek und übrigen Sammlungen, einer in und außer Rom erfolgreichen Wirksamkeit. Die Herausgabe seiner Monats - Berichte findet fortwährend in Rom ftatt, dagegen seine Denkmäler-Hefte und Jahrbücher unter des dirigenden Secretairs, Dr. Panoffka's, Lei- tung in Paris mit der wünschenswerthesten Regelmäßigkeit fort- geseßt werden. et

Von der zuschends steigenden Theilnahme an diesem, der Ehre des Deutschen Namens im Auslande vorzüglich rühmli- chen Unternehmen, wird das nächstens zu erneuernde Verzeichniß seiner Mitglieder die gültigsten Belege liefern. Allerdings hatte das Jnstitut im verflossenen Jahre mehrere der ausgezeichnetesten ihm beigesellten Alterthumsforscher durch den Tod verloren , da- gegen es sih auch manches neuen Zuwachses Erlauchter Beschüter und thätiger Beförderer der Alterthumsforschung zu rühmen

atte. ; Dem Junstitute sind R folgende Mitglieder beige- treten. Als Ehren - Mitglieder: Se. Durchlaucht der Kaiserl. Königl. Oesterreichische Haus - Hof - und Staats - Kanzler Fürst von Metternich in Wien, und der Marquis Fortía d’Ur- hain, Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Paris; als ordentlihe Mitglieder die Herren Dureau de la Malle in Paris, Lajard in Paris, Tôlken in Berlin; als korrespondi- rende Mitglieder die Herren Carmelo La Farina in Messina, de Caumont zu Caen, Durand in Paris, Leprevost in Berney, Parthey in Berlin, Pinder in Berlin, Pizzati in Neapel, Rathgeber in Gotha, Wordsworth in Rom.

MRIE E E E R G E S: 0 gs Ie

536

Durch Subscription auf die Werke des Jnstituts sind dem- selben als. außerordentlihe Mitglieder neu beigetreten: Jhre Königlichen Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin von Hessen-Darmstadt, Se. Hoheit der Prinz Peter von Ol- denburg, Gräfin Balorre in Paris, der Königl. Ober-Berg- hauptmann Herr Gerhard in Berlin, Graf Rougemont in. Rom, der Königl. Schwedische Konsul, Herr Wagener, in Berlin, die Kaiserl. Königl. Hof-Bibliothek zu Wien, die Kö- nigl. Bibliothek zu München, die Herzogl. Bibliothek in Gotha; außerdem durch buchhändlerische Vermittelung acht andere Per- sonen oder Anstaiten. *)

*) Die ‘buchhändlerische Versendung der Werke des Jnstituts ertolzé für Norè-Deutschland fortwährend durch die Kunsthandlung Schenk utd Gersiäcker in Berlin. j

i Meteorologische Beobachtung. 1833. Morgens | Nachmitt. | Abends Nach cinmaliger 8. Mat. 6 Uhr. | 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

Luftdruck.. |339,0 6 ’’Par.|337,8 -‘ar.(337, 1 1 ‘Par fQuellwärme 6,2 ® R. Luftwärme | 10,6 ® R. | 19,9®R. | 14,1 ®R. Flußwärme 413,9 ® R. Thaupunkt | 6,4 ® R 5/69 R. | 7,7 ° R. “/

Dunfsisâttg.} 72 vCt. 33 pCt. 61 pCt. Bodenwärme 10, 2 ® R. Se D 00s, bats. tale Ausdünst, 0, 1 1 s” Rh: Wolkenzug | - L Niederschlag 0.

a .—_—

Berliner Börse. Den 9. Mai 1833. E Amil. Fonds- und Geld- Cours -Zettel. (Preufss. Cour.) ; Erie} Geld.

100 987

No

@rosshz. Pos. do. Ostpr. Pfandbr. Pomm. do. Kur.- u. Neum. do. Scblesische da. [Rkst.C. d. K.- u. N. Z-Sch. d.K.- u. N.

St. «Schuld - Sch. Pr. Engl. Anl. 18. Pr. Engl, Anl. 22. Pr. Engl. Oh]. 30. Präm.Sch.d.Seeh. Kurm.ObI, m.1. C. Neum. Int.Sch. do. Berl. Stadt - Obl. Könwgsb. do.

Elbing. do.

Danz. do, in Th Westpr. Pfandbr,

1042 1057 62 63

| [ee eee

181

19

4132| 13-1 3% | 47

Holl. vollw. Duk. Neue do.

Friedrichsd'’or ..

Bisconto

te=-

E14

362 977

aser Ran

Preu/ss. Cour.

[Brief 1 Geld. | [1452 145

W echsel-Cours.

[Kurz 12 Mit. Kurz Nit. Mt. Mit. Tä. Dit.

Mit.

Amsterdarn dito -11 1542 E X Hamburg 1514 | 6 277 802

1045

. 300 Dik.

dito S 41 LSt. London 100 Fe.

Paris 00 F ean 00 i, C Ae V 150 D Angsbarg 150 FI. Breslan 109 Thl. C Ce 499 F'ul. Frankturl a. M. WZ 150 Fl. Petersburg 600 Rbl. Warschau . ..- . 300 F.

808 1032

991 1034 103

99s

S De L D D T S

--

-

S. -

- -

G wn L

2 li. 3 Woch. Kurz

304!

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 4. vet x R

Niederl, wirkl. Schui2 45s. 55 do. 84g. Ausgescizie Schu ch R Bul e 62 1012. Russ. (v. L528) 984. (v. 1831) 885. Preuss. Primien-Scheine 934. Gesterr. 683. 95 Span. 441x. 96 Vg

Hamburg, 7. Bai, / L

Oesterr. 52 Met. 931, 48 do. 685, Bank-Actien 1227 L Engl. 1093. Russ, Holl. (v. 1831) 905. Bet. in Hamb, Cert. 915. ckt rad

Prämiea-Scheirie 1974. 42 Preuss. Engl. —. Poln. 1145. wän. T1. t. Petersburg, 1. Mai. 5 A ¡amburg 3 Hon. 932. £, Sîber-Rubel 362. 99 Inscript. (1832) 925.

2 Warschan, 5. Mai. Pfandbr. 88. 883. Part.-Obl. 349, 352.

i i Wien, 4. Mai. A i 52 Met. 927, 42 do. 83. Bank-Actien 1884. Loose- zu 1 i

41344, Part.-Ohl. 1218.

i Königlihe Schauspiele. h

Freitag, 10. Mat. Im Opernhause : Das Schoß Candra, heroich romantische Oper in 3 Aöthetlungen, Musit von J. : ; Ballets von Hoguet. S S AU ta: 1) Ma place et ma semme.- 2) La seconde représentation de: Une Passion romantique, vaude- ville nouyeau en 1 acte. : h

Sonnabend, 11. Mai. Jm Schauspielhause : Ouverture. Hierauf werdea die Steyrischen Sänger, Herren Fischer, Schwei- zar und Laufer, bei Gelegenheit ihrer Durchreise von Amerika nach St. Petersburg, folgende Gesangstücke vortragen : 1) Stadt- Gruß, Terzett, mit Begleitung der Zither und Guitarre. 2) Alpen - Freund, vorgetragen von F. Fischer, mit derselben Be- gleitung. 3) Steyerer-Glük, Terzett, mit derselben Begleitung. Dann: Der Doppelgänger, Lustspiel in 4 Abtheilungen, von F.'.v. Holbein. Und: 1) Morgenlust, vorgetragen von Hrn. Schtweizar, mit Begleitung der Zither und Guitarre. 2) Varia- tionen, ausgeführt von T Fischer, mit derselben Begleitung. 3) Hans und Gretchen, Terzett, mit derselben Bes, j

Sonntag, 12. Mai. Jm Opernhause: Die Vestalin, lyri- hes Drama in 3 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von Spon- tini. (Dlle. Stephan: Julia.)

Im Schauspielhause: Französische Vorstellung.

In Charlottenburg : Christinens Liebe und Entsagung, Drama in 2 Abtheilungen. Hierauf: Wohnungen zu vermiethen, komi- hes Gemälde in 5 Rahmen.

Königstädtisches Theater.

Freitag, 10. Mai. Die Familien Capuleti und Mon- techi, Oper in 4 Akten, Musik von Bellini. (Mad. Schodel, K. K. Hof- Opernsängerin zu Wien: Giulietta, als zwölfte und

sle. le6te Gastrolle.) Die Schicksals - Pastete, Lustspiel

A d Darts@: Hierauf: Das Abenteuer in der Akt, von L. Bartsch, erauf: Da enteuer in Neu ! Zum Beschluß: Der

Neujahrsnacht , Lustspiel in Z Atten. Eckeustoher Nane im Verhör.

E T S Neueste Nachrichten.

Paris, 3. Mai. Die Herzoge von Orleans und von Ne- mours werden sih erst heute nah London begeben. Dem Jour-

! Unterrichtêwesen vorgeschten

| dieser Orts-Kommission stehen. ‘“ ; s | lichen Unterrichts hob die Dienste hervor, die der Klerus def i

Die Reise des Königs soll bis zu Anfang. des künstigen | Monats verschoóen worden scyn.

Die Pairs-Kammer hielt gestern eine öffentliche Sikung, in welcher der Minisier des Jnnern den (Sese - Entwuif über die Organisation der General- und der Bezirks - Conseilg in seiner ursprünglichen Gestalt, mithin unter Umgehung der ih der vorigen Session von der Deputirten-Kammer darin vorgenom menen wesentlichen Aenderungen vorlegte. (Einen Auszug auz f der Nede, die der Minister bei diejer Gelegenheit hielt, be Ÿ halten wir uns vor.) Nachdem eine Kommission zur Y Prüfung desselben ernanat worden, berichtete Herr Devaisnezk über den Geses-Entwurf wegen der Exmittirung der Grund-Eigen thämer, und schlug dieselben Aenderungen in dem Entwurfe vor, die bereits von dec vorigen Koinmisston beantragt worden wq ren. Am Schlusse der Sisung entwickelte noch der Barcy Mounier seine Proposition wegen einer vollständigen Revision des

Reglements der Kammer. Dieselbe wurde eincr Kommission zy.F - Präfung überwiesen, und die Sigung um 3 Uhe aufgehoden. F

Ín der Deputirten - Kammer wurden gestern die Bef

rathungen über den Geseß-Entwurf wegen des Elementac-Unter, F

richts fortgeseßt. Dem 15ten Artikel zufolge, bei dem die Vey sammlung in der lebten Sigung stehen geblieben war, foll ay Abzügen von z' stel des fixen Gehaltes der Lehrer eine Spa Kasse errichtet werden, aus welcher jeder Lehrec bei seinem deu einstigen Ausscheiden, oder, im Falle seines Todes, scine Wittw oder seine sonstigen Erben den Gesammt-Betrag der von seinch Gehalte erhobenen Age, sammt den aufgelaufenen Zinsen, halten sollen. Herr Aroux wollte, daß man die Abzüge niq bloß von dem Gehalte, sondern auch von den Neben-Einkünfty erhebe; dieser Antrag fand indessen keine Unterstüßung. D IVte Titel des Gesches handelt von den, dem Element, Behôrden. Jede Kommun(, ufsicht des Maire und des Munc(E pal - Raths stehen, mwelchev Leßtere sich durch einen mehrere achtbare Orts - Einwohner vertreten lassen ly, Ein Antrag des Herrn Jouven cel, des Juhalts, daß man! jedem Kanton zur ‘Beaufsichtigung uad Aufmunterung- des El mentar-Unterrichts ein besonderes Comité. niedersebe, das dis Amt unentgeltlich verrichte, fiel dur. Einen ähnlichen Va schlag hatte auch die Regierung in dem ursprünglichen Entwurf gemacht; derselbe war ader von der mit dessen Prüfung beau tragt gewesenen Kommission verworfen worden. Jetzt nah Herr Mahul die ursprängliche Proposition wteder auf u wurde dabei von Herrn Guizot unterstüßt. „Bei jeder Komn nal-Schule,‘‘ so laucete dieser Vorschlag, „soll es zu deren Bea sichtigung einer Orts-Kommission, bestehend aus dem P farre oder Prediger und aus 3 Munizipal- Räthen, geben. Ml mehrere Schulen derseiben Gemeinde können unter der Aufsi(ss

Schule soll unter der

Unterricht erwiesen, Und bemühte sich, darzuthun, wie nachtheils es seyn würde, wenn man nah dem Vorschlage der Kommiss die Geistliczen jekt von dem Schulwesen gänzlich ausschließ wollte. „Jch stehe mit mehreren Land - Geistlichen in Korresp denz‘, äußerte er, „„Und kann versichern, daß es unter ihn Viele giebt, die den Elementar -Unterricht aus allen ihren Krisü ten befördern, Man spricht von cinem Kampfe zwischen di jebigen Regierung und dem Klerus. Besteht aber ein sol} wirÉlich, so erheischt eben die Politik, daß wir die Geistlichen fl den öffentlichen Unterricht zu gewinnen suchen und Ke n d Stand schen, sch ihres ganzen Einflusses zur Beförderung M selben zu bedieneg.// Herr Salverte war der Meinung, d wenn die Geistlich?eit ch durch ihre Entfernvug von dem ös lichen Unterrichte wirküch zueÄckgejeßt fühlen soiite, hierin eben Beweis der Herrschsucht liegen würde, die man ‘ihr wit so viel Rechte vorwerse. Wollte man dem ‘Pfarrer den Eintritt in bas Bea sichtigungs- Comité gestatien, so würde der Klerus sich allmil wieder eine unbeschräukte Gewalt über den öffentlichen Unt richt anmaßen. Hr. Karl Dupin war dagegen der Meinu daß die Geistlichkeit niht mehr sey, was sté unter der vori! Dynastie gewesen, und daß Niemand mehr einen nachtheilig Einfluß von ihr zu fürchten habe. Hr. Vivien äußerte s in dem Sinne des Hrn. Salverte und berief sh dabei auf | Urtheil des Grofsiegelbewahßrers selbst, der vor 2 Jahren i falls der Meinung gewesen, man dürfe dem Klerus keine al) große Theilnahme an dem öffentlichen Unterrichte gestatten. 0 es hierauf zur Abstimmung kam, wurde der ursprüngliche V schlag der Minister verworfen und dagegen derjenige der K mission, wonach (wie oben erwähnt) die Elementar - Schulen den Kommunen bloß unter der Aufsicht des Maire und des N nizipal- Raths stehen sollen, wenn gleich nur mit schwa Stimmen- Mehrheit, angenommen, Dieses Resultat ert einige Sensation. Dem 18ten Artikel zufolge, soll es in jed! Unter - Präfektur - Bezirk ein oder inehrere Comité's zur Bel

lichen zugezogen werden. Dieser, so wte der folgende Art wonach diese Comité’s sich wöchentlich einmal versammeln soli gaben zu keiner erheblichen Debatte Anlaß und gingen zul fast unverändert dur. Nachdem auch noch die Artikel 20—- angenommen worden, wurde die Berathung über die lebte bis 6 Artikel auf den folgenden Tag verlegt.

Die Regierung hat, wie der des Telegraphen Nachricht erhalteu, wie das Geburts - Fest Wh Königs in mehreren Hauptstädten des Reichs, namentli Mes, Straßburg, Lille, Tours, Bayonne, Marseille und C begangen worden. Ueberall hat sich derselbe Enthusiasmus i gegeben. Auch in Lyon ift, ungeachtet der bösen Prophet gen der republikanischen Partei, der Tag durch keine aust! rische Bewegung entweihßt worden.

Zwischen dem Präsidenten der Deputirten-Kammer und Herren Laguette- de- Mornay und von Corcelles haben g wie man wissen will, Ehren-Erklärungen stattgefunden.

Als Börsen- Gerücht gilt, daß der Finanz - Minister auf Erhöhung der Getränk-Steuer verzichten und statt dessen d! antragen wolle, daß man von den zurückgekaufcen Rente! Millionen, statt 20, annullire. d

Heute {loß 5proc. Rente Pr: compt. 102. 70, cour, 102. 85. 3proc. pr. compt, 77. 40. fia cour. 77.

erp. 757. 3proc. do. 442. Hÿproc. Belg. Anl. 872. Mie N " Srduiiuni a. M., 6. Mai. Oesterr. 5proc. Metall. 94. Aproc. 8475. 84x. 23proc. 507. 1proc. 227. Br. 00 Actien 1475, 1472. Párt. - Öbl. 1364. 1362. Looje zu 1

190. B. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 86. 851. Poln. Loose 9

Redacteur Cottel.

nal des Débats zufolge, würden dieseiben etwa einen Monat

abwesend seyn. -

Gedruckt hei A4. W. Hay"

Nitau und Riga führt, wird vom 1. J

ind von dort über Tauroggen und Schawl[ nach m welchem leßteren Orte die jeßige Haupt- Straße wieder er-

Wfig zur dffentlichen Kunde gebracht,

ttillerie:Jnspection, von Diest,

d Bezirks - Conseils einbrachte,

t vorlege,

t Í : "viele und e j ; sichtigung des Elementar-Unterrichts geben ; hier sollen die G Y E Aenderungen darin vorgenommen

ner ursprünglichen Gestalt,

it ausgezeichneten ouvelliste meldet, mit! fn

erdings wieder bei ihrem Ausgangspunkte aufgenommen ; nichts-

d die immern liegen, um im rden zu können. orlegung des ursprünglichen Entwurfs der Regierung unsere dtive und unsere Bemerkungen über die von der Deputirten--

E auf

5proc. Neap. pr. compt. 91. 80, fin cour. 92, —, 5proc. ©Mammer darin vorgenommenen Aenderungen derholen. Wir haben Jhnen bereits in der vorigen Session gezeigt, daß die Regierung mehreren dieser

hmigen geneigt sprechen, das a sich

seren Ansich erungen, unehmen;

Prenußisw

Nllgemeine

? 130.

es “7

f Skaats-Zeitung.

Berlin, Sonnabend den 11e Magi

LEIY A3 6 6

a Vat e Pu E) r.

ew O T 0 me gu rmmuMRD cen pr r ea R s E Et M A Da D S O A S A e UMESA E A C S IERNROE Tz R C A5) RS? 0 O R A N ot t S5 G S S O R B ck E e rer mt - e - S vin: _ - E

P U BA e 4M E E

————

——

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Seite Majestät der König haben dem Geheimen Staats- inister von Klewiz den Schwarzen Adler-Orden zu ver- hen geruht.

Seine Königliche Majestät haben den bisherigen Kammer- réhts: Assessor Naumann zum Justiz-Rath bei dem hiesigen tadtgeriht zu ernennen geruht.

Der Justiz - Kommissarius Michels zu Duisburg is zu- ich zum Notar im Bezirk des Ober-Landesgerichts zu Hamm, it Anweisung seines Wohnorts in Ruhrort, bestellt worden.

E

Bekanntmachung.

Der Post-Cours zwischen Berlin und St. Petersburg, wel- r gegenwärtig über Königsberg in Pr. , Memel, Polangen, uli d. J. von Königs- rg in Pr. ab auf die Preußische Chaussée: Straße úber Tilsit Mitau verlegt,

cht wird. Der Post-Cours über die Kurische Nehrung hört auf, und e Post-Verbindung mit Memel findet úber Tilsit statt. Extra - Post- Reisende über Königsberg nah und von St. eteróburg müssen also den Weg über Tilsit, Tauroggen und chawl einschlagen, wogegen die Extira-Post-Verbindung zwischen

emel und St. Petersburg auf dem bisherigen Wege über olangen beftehen bleibt.

Diese Veränderung wird hierdurch mit dem Bemerken vor- daß die auf der fraglichen

¿N 2 ¿ee oute im Laufe der Posten eintretenden Veränderungen binnen Der Minister des d ffenKrzem ebenfalls werden bekannt gemacht werden. /

Berlin, den 8. Mai 1833. Der General - Postmeister, von Nagler. “Im Bezirke der Königl. Regierung zu Minden hat der Geistliche Friedèih Bruns die digte Pfarr--Stelle zu Borgentreich erhalten.

Abgereist: Se. Excellenz der Kaiserl. Russische General- eutenant und Commandeur der Garde- Artillerie, von Ger- nzweig, nah Dresden,

er General-Major und interimistischße Inspecteur der 1sten l nah Wittenberg.

Der General - Major und Commandeur der 1sten Garde- idwehr-Brigade, von Strank6, nah Stettin.

Der Wirkliche Geheime Ober - Regterungs - Rath und Kam- herr, Graf von Hardenberg, nach Möckern.

Der General - Konsul zu Hamburg, P. Godefroy, nach

amburg.

Zeitungs- Nachrichten. Ausland.

Frankreich. Paris, 3. Maíï. Die Rede, mit welcher der Minister des

nern ín der gestrigen Sißung der Pairs - Kammer den ur- ünglichen Geseß-Entwurf über die Organisation der General- lautete im Wesentlichen folgen- maßen: „M. H.! Der Geseßz-Entwurf, den ich Ihnen hier- ward in derselben Gestalt am 8. Dezember v. J.

die Deputirten - Kammer gebracht, die ihn a, man m

Februar d. J. hatte ih die Ehre, Jhnen den Entwurf in unter Gegenüberstellung der Amen- ents der Deputirten-Kammer, mitzutheilen; eine von Jh- ernannte Kommission unterwarf leßtere einer gründlichen

fung und stattete ihren durch Sachkenntniß und Klar; Bericht kurz vor dem Schlusse der so daß die Berathung darúber nicht mehr et werden fonnte. Durch den Schluß der Session 1832 sind sowohl die von der Deputirten-Kammer angenom-

en Amendements, als der Bericht Jhrer Kommission, der tsassung gemäß, parlamentarisch ungülîig geworden. Indessen

son ab,

it sich die Strenge dieses Prinzips nicht so weit treiben, daß. n die in beiden

Kammern stattgefundenen Erörterungen über Gegenstand, so wie die Kommissions-Berichte und die Aus- nderseßung der Motive der Regierung gleichzeitig ebenfalls vernichtet betrachten sollte. Die Frage . wird der Form nach oWeniger sind die Gemüther durch die bereits stattgefundenen die Prüfung des Gegenstandes vorbereitet rüheren Aktenstücke bleiben auf den Bureaus beider Laufe der Debatte zu Rathe gezogen Sie werden es daher billigen, daß wir bei

nicht noch einmal

Aenderungen ihre immung versagen zu müssen glaube, daß sie andere zu ge- sey und daß sie, um sich über die übrigen aus- Resultat Jhrer Berathungen abwarten wolle. i andererseits die in dem Berichte Jhrer Kommission ent- elten Prinzipien und Vorschläge in mehreren Beziehungen ten nähern, so sind wir im voraus bereit, alle Ver- welche von beiden Kammern bereits angedeutet sind,

S1" E510 D po has das tes ad Deo rw err 0m s: 2 eute du o, E —-_ 1% De Wn d-e t E wr u Lon S S E S RE A Li CRAOX S D T C U ISTE E L Age T C P T T E

sheidung der Sache legen, haben wir die Ehre, den Geseß-Ent- wurf, wie er in der vorigen Sessien zuerst in die Deputirten- Kammer gebracht wurde, jeßt ZJhnen vorzulegen, weil die Wahl- Kammer bei der Menge der auf ihr lastenden Arbeiten sich mit dem Entwurfe erst so \pát würde besäftigen können, daß Zhnen abermals die nôthige Muße zur Berathung mangeln möchte. Uns Allen liegt daran, daß dieses organische Gese6, dessen An- nahme drei Jahre lang durch unabweisliche Umstände verzögert worden, bald in Kraft trete. Wir: unsererseits haben nichts ver- absäumt, um dieses Ziel zu erreichen, Die Regierung hat in beiden, nach der “Juli- Revolution stattgefundenen Sessionen dfe Junitiative ergriffen, um die durch den Artikel 69 der Charte ihr auferlegten Verpflichtungen zu erfüllen; aber heide Sessio- nen wurden geschlossen, ohne daß dem Lande zine der wichtig- sten, ihm zugejagten Jystitutionen zu Theil geworden wäre. Um diesen Zweck zu erreichen Und dems von dera andern Zwetge der geseßgebenden Gewalt ausg-syrochcuen Wunsche zu entsprechen, leitet die Negierung ihee diesen Gegenstand, und hofft, daß die Berathung darüber zeitig genug staïifinden werde, um au dex Deputirten - Karamer Muße zur Beistimmung zu gewähren, damit Frarkreich durch die Ein- sicht und den Pacriotismus beider Kammern in der Session von

die innere Wohlfahre desseiben den wohlchätigsten Einfluß aus- üben wirb.‘ i

Die neun Bureaus der Deputíirren - Kammer haben gestern jedes vier, zusammen also die 36 Mitglieder der Budget: Kom- mission ernannt; mit Ausnahme des Grafen von Mosbóurg, aís des einzigen Oppositions - Mitgliedes, gehôren se alle der Majorität an; von der doctrinatren Partei befinden. sich die Herren Dughatel, von Remusac, Duvergéer de Hauranne, Du- mon, St. Cricq und Lepelletier d'Ausnay darin. Dennoch ift, wie der Temps wissea will, die Moioritát der Kommission nicht geneigt, alle Vorschläge des Finan - Ministers zu billigen, und soil sich namentlich gegen die beabsichtigte Erbößung der Getränk-Steuer erklärt haben, i '

ten des Landes Un:uhen herbeigeführt werden mdcten.

_ Der Courréer français widmet heute einen langen Ar- tifel der Auseinanderse6ung der Gründe, aus denen die consti- tutionnelle Monarchie ihr Ansehen verloren hat, und schiebt die ganze Schuld der Regierung zu. „Das Werk“/, so schließt das genannte Oppositions : Blatt seinen Artikel, „„is]t vollbracht, das monarchisch- constitutionnelle System t kein Vertrauén mehr ein; es hat keine Zukunft zu hosfeu, ja es besteht eigentlich son “jest nicht mehr, stitutionnelle Monarchie, wte wir sie seit funfzehn Jahren ver- standen haben. Es ist ein großes Unglück für ein Land, eine Revolution unternommen zu haben, zu verbessern, und dasselbe nachher noch s{lechter zu finden, als es frúßer war.

¡ welche diese Enttäushung herbeiführen kann. | Rolle, welche die Opposition zu spielen hat; worden, se sey es, welche die constitutionnelle tert habe, aber mit Unrecht, denn sie hat gethan, was in ihren Kräfien stand, um das Ansehen derselben in den Augen des Volkes zu erhalten ; sie vermochte aber nur zu sprechen, während die Regierung alle Tage handeln konnte.

Dies diese ist angeklagt Monarchie erschúüt-

| vor einem nicht sehr zahtreichen Auditorium ihre jährliche Gene- rali-Sißung, in welcher die Herren Naudet, Raoul-Rochette und Lebrun Vorträge hielten,

Die Bewegungen in dem Dorfe Levès bei Chartres, die bes kanntlih dur den Konflikt eines von dem Bischofe des Spren- gels eingefe6ten katholischen Pfarrers mit einem Geistlichen der schismatischen sogenannten Französisch - katholischen Kirche herbei ge- führt wurden, haben die Erdrterungen erneuert, welche bei den aus demselben Anlaß am 12. und 13. Jan. d. J. entstandenen Unruhen

stattfanden. Die ersteren enthtelten gestern ein Schreiben des Deputirten Jsambert, Rathes am Cassationthofe, worin dieser fragt, weshalb bie Regierung si. in Religions-Angelegenheiten mische und folgende Ansichten aufstellt; 1) Jede Gemeinde muß die ihr am besten zusagende Religions-Form annehmen können ; 2) die vorhandenen Kirchen sind das Eigenthum der Einwohner; 3) die Minorität muß sich dem Clauben der Majorität unter- werfen; 4) die Gewrneinden und Municipal: Näthe sind zu befra- gen, welcher Glaubens-Form fie den Vorzug geben. Der M 0- niteur enthält zur Widerlegung bieser Ansichten heute eiten halb amtlichen Artikel, worin zunächst die Frage, watum die Regierung si in Religions-Ungelegenheiten mische, mit dem Be- merken abgewiesen wird, daßdie Regierung bei den Unrußgen in Levès nur iatervenirt sey, um die öffentliche Ordnung und die Reli gtions-Freihcit gegen den Despotiémus einer neuen Sefte zu be- hüten. Die Intoleranz der leßtern sey so weit gegangen, daß, als die Familie eines gestorbenen rechtgläubigen Katholiken ihn, seinem ausdrücklichen Wunsche gemäß, nach fatholischem Ritus habe begraben wollen, und zu diesem Behufe einen Geist- lichen aus Chartres babe fomwen lassen, die neuen Sefktirer sich des Leichnams gewaltsam bemächtigt und dadurch die Fami- lie gezwungen hätten, die Todten-Messe in der Caen E zösisch-katholischen Kapelle lesen zu lassen. Auf die Ansicht des Herrn Jsambert, daß jede Gemeinde die ihr zusagende .Glau- bens-Form müsse wählen können , entgegnet das amtliche Blatt, dies sehe eine Berathung, eine Majorität und eine Minorität, einen bevorrechteten und einen hintangesebßten Kultus voraus, während doch der Ausdruck Staats: Religion eben darum aus der Charte’ gestrichen worden sey, um keine privile- girte Kirche zu haben. Der Jrrthum der Behauptung, daß die bestehenden Kirchen das Eigenthum der Einwohner seyen, erhelle am Besten aus dem Geseße vom 10. Germinal des Jahres X.; dieses laute if seinem Artikel 62: „Kein Theil des Fran ösischen

E E E EE,

ganze Sorgfale und Th:ilnahme auf

1833 endi ein so lebhaft begchrtes Gesetz erhalte, welches auf

weil durch diese Maßregel die Noth der Weinberg - Besißer vermehrt und auf mehreren Punk -

denn die gegentvärtize Regierung ijt keine con- Um das Regéerungs:-System | Diese Erfahrung is aber eine entscheidende,

und es bleibt ni{chts übrig, als die Gefahren zu beschwören, | ist die |

Die funf das Jnfstitut bildenden Akademieen hielten gestern |

in Ciichy zwischen den Oppositions: Blättern und dem Moniteur j

stimmt werden‘, und im Art. 75 desselben Gesehes heiße cs: ,, Die fár den katholischen Kultus bestimmten Gebäude sollen Zur

Verfügung der Bischdfe gestellt werden. ‘/

Es fomme also wes

| der der Regierung, noch einer Gemeinde, am allerwenigsten aber | einem Theile threr Einwohner zu, die Bestimmung der durch | das Geseh den Bischöfen untergeordneten Kirchen zu ändern. Der

die Gemeinde

nichten.. Da die

Das Princip

shüßen,

tige, und als

gei. Alle

Arbettslohnes

Plane

flciß, wie auf Poli Der Nepukblitantémus

ten Tagen war, und von ausschließlich von Unruhen if weder von Seiden - Arbeitern,

sogenannte Französische Kultus habe ungestört seine Kapelle in Levès besessen, während die Katholiken der Gemeinde, nachdem ihr Pfarrer sih der neuen Sekte anzuschließen für gut befunden, ih- rer Kirche und ihres Kultus beraubt gewesen seyen. Die Be- hôrde habe die katholishe Kirche wieder öffnen wollen, ohne darum die Französische Kapelle zu schließen, die Sekte habe sich aber dieser Maßregel gewaltsam widersezt. Was die Anficht des Herrn Jsambert betreffe, daß, da die Majorität der Ein- wohner von Levès sih der Französischen Kirche angeschle}sen,

dieser Richtung folgen músse, so würde dieselbe,

konsequent durchgeführt, die Religions-Freiheit vollklommen ver-

die Majorität in fast allen Ständen Frankreichs

fatholish sey, so würden die Protestanten und Jsraeliten der La ihres Kultus beraubt werden. Dasselbe Resultat würde für

rotestanten im Süden und Westen und fär die Juden im Osten Frankreichs eintreten, wenn man den Gemeinde-Räthen die Ent- scheidung über die de

wählende Glaubens-Form überlassen wollte.

der Religions-Freiheit, welhes Herr Jsambert zu

vertheidigen glaube, werde also gerade dur seine Vorschläge und Ansichten am meisten verletzt. Artikel, „Hat große Langmuch gezeigt; nachdem sie aber die Jrre- geleiteten über das Unfkluge und Ungesebliche ihres Benehmens belehrt hat, wird sie jeden Widerstand zu besiegen wissen, um das Gesebz die Religions - Freiheit und das Eigenthum zu he-

¿Die Behörde‘/, so schließt dec

In einem Schreiben aus Lyon vom 28. April, welches der Temps mittheilt, heißt es: „Jn meinem letzten Schreiben \chil- derte ich Jhnen unsere Stadt als ruhig, mit Arbeiten beschäf-

in ezug sowohl“ auf dea Handel und Gewerb-

; auf dem Wege der Besserung befindlich. hat eine Fortdauer dieses Zustandes nicht Unordnungen, deren Schauplaß Lyon in den le6- denen es noch bedrohc wird, fomten der republikanischen Partei. Bei diesen neuen noch vom Tarif des

die Rede, sondern von der Preßfreiheit, von Ban-

quets und politischen Proz-ssen. Zwet republikanische Blättermachten ata22sten d. ein förmliches Dekret bekannt, worin erklärt wurde, daß bei der offenbaren Verlegung der Preßfreiheit und bei dem betaunten der Regiecung, ken, zu Ehren des Herrn Garnier-Pagès in den ersten Tagen

die Fretheit des Gedankens zu unterdrük-

des Mai ein Banquet von 6000 Couverts gegeben twerden soll,

tements

j jenes Gastmahl untersa klärten in den republifkani

kündigten an,

Lyoner Elysium stattfinden. zufälligen Anlaß begonnen. elende herumziehende Bänkelsänger die Ohren unserer Republi-

wozu sie die Republikaner der Stadt und der benachbarten Umm: gegend einluden.

An die Werkmeister wurden Einladungéschrei-

|

|

| ben erlassen und die Partei beschäftigte sich ernstlih mit der j Ausführung ihres Vorhabens. Der Präfekt des Rhone-Depar- ; erlich am folgenden Tage ein Dekret, wodurch mit Be- | rufung auf mehrere Geseke aus den Jahren 1789, 90 und 91 | i

t wurde. Die Anordner des Festes er- chenBlättern dieses Dekret für ungültig und das Fest werde am 5. Mai in den Brotteaux, im Die Unru en haben bei einem

Seit mehreren Wochen ergö6ten

| kaner in den Kaffeehäusern durch gemeine Lieder, in denen offen

zum Aufstande aufgefordert wurde. zu lange geduldet lihen Orte zu ¡ Abends stattgefundenen Emeute.

Die Polizei, die dies nur atte, verbot jenen Bâänkelsängern, die ds;ent- besuchen und dies gab Grund zu der am 2bsten Einige junge Leute mit wah-

! ren Ziegenbärten, suchten das Volk aufzuwiegeln, während an-

dere _sich an díe

| fen:

{ Ihr kleine

wie ‘Paris, sind und

blik lebe! Fort

wird, als hier, wundern. Die

tige Minorität, Landes. Zwei

ner, die republikanischen Andenken an de

zu bringen. republikanischen chen Sympathie

Bei dem Werthe, den wir auf eine {nelle Ent-

GBebtets darf ohne Erlaubniß dex Regierung zu elner Pfarre he

Jun Lyn

Ihr seyd Franzosen und aus dem Volke wie werdet also niht auf uns schießen ; das Unterneh | de große Vorsichts jakobinische Blatt, die Supplement vertheilen, wvorin die Emeute abbestellt wurde, weil man die kräfcigen Maßregeln der Behörden kännte.

nen.

deutend, sie ist h

sischen Ansichten leben, sie aufzeigen können.

n November- arbeitenden Klasse ‘für L R a

und das Eigenthum Dennoch mach Partei gegenwär

Brodt is wohlfeil und der Arbeiter hat vollauf zu t

Soldaten wandten urd ihnen zurie- wir, dennoch mißlang wo die Behör- getroffen hatte, licß das

Glaneuse, ein außerordentlihes

Am folgenden Abende, - Maßregeln

Lyon hat

seine Straßenjungen, welche lärmen und unverschämt as Me an fúr ltarußen haben; sie men dei dem geringsten Lärm die Straßen u En dann pee Ge cue ret mens willen und aus bloßem Vergnügen an dem ils gen ee die O Hausen, ; E, Und ammlungen der Arbeiter durch die Straßen zi ¿ Abends in Menge auf dem Cölestiner - Plage g wt Magi mit Contre - Marken die während der ter den Bauch krochen und verwundeten, fie waren es,

sie machen Lärm um des Lär-

die bei Emeuten oder Ver-

und handeln dort Theater. Sie waren es, Unruhen den Pferden un- von dort aus die Dragoner die vorgestern riefen : ¿Die Repou- Philipp! Da nirgends die Erzie:

zu dem November -

mit Ludwig

hung der Kinder aus der arbeitenden Klasse mehr vernachlässigt

so darf man sich úber solche Erscheinunge republikanische Partei an und tin sich 1E dee ier wie anderwärts eine lärmende und lärmsüch- ohne Wurzel in den wahren Interessen des bis drei änner, die in hohlen metaphy- sind die igen ahtungéwerthen Máän- e eigentlihe Kraft de Partei in Lyon besteht in bos R atdnANE Und ín der Spmpathie derx deren Tendenz es ist, die Macht gewaltsame Weise in andere Hände en Due T ae es der unm , aus dieser der arbeitenden Klasse Vortheil zu Vin S un. ‘‘

auf eine

hohén au am Abend des Wsten v, M. neh Lys