1833 / 130 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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E e E S Ga e irA in iiorat dis ad S T Ae T -tuici G E Dae A

nicht auf der Liste der dem Mehmed Ali verliehenen erscheint. Die Kaiserl. Russischen Truppen, deren zeitweiliges Verbleiben der Sultan von dem Ober-Befehlshaber derjelbèn, General-Lieutenant Murawieff, verlangt hat, haben ein Lager bei Chunkiar Jskalessi auf dem Asiatischen Ufer des Bosporus, Therapia gegenüber, bezogen. Die Forderung, mit Adana belehnt zu werden, hat Mchmed Ali auf die beträchtlichen, gutes Schiffs-Bauholz liefernden Wal- dungen der Gegend gegründet, und eben deshalb scheint sich eine Spaltung in den Ansichten der Französischen und der Eng- lischen Borschaft ergeben zu haben. Die Beförderung einer noch bedeutendern Aegyptischen Seemacht scheint auch kaum mit der Politik Englands verträglich zu seyn. Ueberhaupt begreift man hier nur s{hwer, wie die Englische Regterung sich bei Er- eignissen, welche in so mannigfaltiger Beziehung für das kommerzielle Jnterese Großbritaniens sowohl, als für des- sen. Territorial : Besibstand von unleugbarer Wichtigkeit sind, recht eigentlih passiv verhalten konnte. Das Entstehen einer aroßen Aegyptisch-Arabischen Macht, welche dem Rothen Meere gebietet, und zugleich mit ihren Schiffen das Mittelmeer beherr- schen wird, ist cin Ercigniß, welches in früheren Zeiten sicher die Aufmerksamkeit Englands auf sich geheftet haben würde. Außer ein paar Kriegsschiffen hat die Englische Seemacht sich im Verlaufe der lelzten Jahre gänzlih aus den Gewässern der Levante zurückgezogen; das Gerücht läuft nun, daß cine Ver- särfung erwartet wird; kommt dieselbe aber auch an, so kann dies nur der Fall seyn, wenn die endliche Entscheidung der Dinge bereits stattgefunden hat, und die Rolle Englands wird sonach im Hintergrunde der Ereignisse stehen. Eben so kann man die Abwesenheit eines Englischen Botschafters zu Konstantinopel nur \chwer erklären; Lord Ponsonby's Ankunft ist längst verkündet, fie ist aber nicht nux noch nicht erfolgt, sondern man fängt selbst an zu zweifeln, ob derselbe jemals hier eintreffen werde. Jndes- sen beschränkt sch die Rolle des Herrn Mandeville auf die Un- terstüßung der Französischen Politik, eine Thatsache, welche nach frühern Begriffen nicht ecklärbar ist, Smyrna is zwar von der Ober-Herrschaft des durhgegangenen Emir Efendi befreit; der Handel dieses wichtigen Plaßes liegt aber gänzlich darnieder, denn überall umgeben ihn Aegyptische Mauthen, welche--nicht nur die Ankunft von Kaufmanns-Gütern aus dem Junern ver- hindern, sondern selbst die Zufuhr der nothwendigsten Lebens- mittel hemmen; die lebte Post aus Smyrna ist, statt auf dem gewöhnlichen Landwege, auf einem Oesterreichischen Kriegsfahr- euge bis zu den Dardanellen befördert worden. Dumpfen

erúchten zufoíge, soll zu Aleppo ein Aufstand gegen die Aegyp- tier ausgebrochen seyn.

Eín in der Allgemeinen Zeitung besfindlihes Schrei- ben aus Wien vom 30. April berichtet: „Ein durch Estafette eingegangenes Handels-Schreiben aus Konstantinopel vom 17 April sagt: ¿Wir können Jhnen die angenehme Versicherung geben, daß die Túrkisch-Aegyptische Angelegenheit so gut wie völlig beige- legt ist. Allerdings hat sich der Sultan harte Bedingungen müs- sen gefallen lassen: er tritt dem Mehmed Ali die Paschaliks Acre, Tripoli, Damask und Halep, so wie die Bezirke von Adana und Tarsus ab. Hinsichtlich der beiden leßtgenannten ist jedoch die Sache noch nicht ganz entschieden. Jbrahims Truppen ha- ben ihren Rückzug angetreten.//‘/ Jn einem andern Schrei- ben aus Wien heißt es dagegen: „Es ist ein Courier bei der Französischen Botchafe angelangt, der Konstantinopel am 17. d. verlassen hat. Er soll einen Großherrlichen Hattischeriff überbrin- gen, worin verkündet wird, daß der Friede zwischen der Pforte und Mehmed Ali geschlossen sey. An die hiesige Regierung und on alle anderea Missionen ist ein solches Aktenstúck nicht gelangr. Man zweifelt daher, daß ein solches wirklich existirt, da es von zu großer Wichtigkeit wäre, um nicht gleich durch Kourier úber- \chickt zu werden, Daß der Friede im Orient aber sehr bald twie- der hergestellt seyn wird , und faktisch schon besteht, scheint gewiß.“/

_— Die AUgramer Zeitung berichtet von der Unna vom 23. April: „Der Rebellen - Häuptling Muhamed Bey Bisscol- vics hob vor einigen Tagen die Belagerung der Feste Oskrossacz auf, indem die Besatzung sich, troß der wiederholten Aufforde- rug, zu keiner Capitulation verstehen wollte, und er auch kein \{chweres Geschüß hatte, um die Feste beschießen zu können. Die Gutgesinnten fingen also an, neue Hoffnungen zu \{chöpfen, und man erwartete mit Zuversicht den {hon oft angekündigten Succurs von Seite des Wesirs. Aber leider entsprach der Er- fola keinesweges der gefaßten Hossaung. Die Söhne des be- rûchtigten Hassan Aga Pecsky, Daud und Hussein Aga, welche im verflossenen Jahre, sammt dem Vater, zum Groß - Wesir ab-

eführt wurden, und die man sür todt hielt, kamen plöblih in Pecstv an. Auf ihre Veranstaltung fand am 19ten d. M. zu

zasin, im Lager des Muhame Bey, eine gemeinschaftliche Berathung statt. Die Tärken des Ostrassaczer und eines Theils des Kruppaer Ka- pitanats, {wangen in Folge derselben die Fahne des Aufruhrs, und eilten zu dem besagten Rebellen-Häuptling. Da dieser seine Schaar bedeutend verstärkt sah, ruckte er wieder gegen Ostrossacz vor, verdrängte die Albanesishen Milizen aus der Vorstadt in die Citadelle, beseßte alle Zugänge, schnitt jede Communication mit dem Wasser ab, und ließ eine Menge Sturmleitern machen. Die Besabung, welche fich ohüe Lebensmittel, ohne Wasser und ohne alle Ausficht auf einén baldigen Entsaß befand, wartete den Sturm nicht ab, sondern zog am 21sten d. M., ohne von den Rebellen beunruhigt zu werden, nah Kruppa ab. Muhamed Bey verlegte unverzüglih darauf sein Hauptquartier nah Ost- E an besorgte stark, daß dieser von den Rebellen errun- gene Vortheil, hei der herrschenden Stimmung der Gemüther, Ee Partei sehr. vermehren werde. Die Bedrückungen und

rpressunagen, denen das Landvolk, besonders die christlichen Un- terthanen, bei diesen inneren Fehden, und bei der eingerissenen Anarchie, ausgesest sind, gehen über alle Beschreibung. Nur die baldigste Herstellung und Begründung der Macht und des Ansehens der rehtmäßigen Regierung, könnte die Drangsale, und das gänzliche Verderben abwehren. Haben wir aber, so wie

die Sachen stehen, Aussichten dazu ? ‘/ Griechenland.

Die Allgemeine Zeitung meldet aus Triest vom Z0sten April : „Vorgestern lief das Köni liche Griechische Dampf- boot „der Merkur‘/ von Nauplia nah einer sechszehntägigen Fahrt (indem es in Zante, Korfu und Sansego- hatte anlegen mússen ) hier ein. Die am 7ten Sar, auf drei Schiffen von hier abgesegelte Abtheilung Griechischer Truppen war am ‘2sten vnd resp. 31sten ea in Nauplia angekommen. Gleich nach Ankunft des ersten Schiffs, auf welchem sich der Stab des kleinen Corps befand, erschien der König Otto, in Begleitung

des Prinzen Eduard von Altenburg, an Bord, und wurde pon -

seinea Truppen mit dem lebhaftesten Enthusiasmus empfangen. Nach der Ausschiffung blieb die Jnfanterie in Nauplia, die Uhlanen wurden nah Argos bere, Nach Athen und Negro- ponte waren 700 Bapern zur Besiznahme marschirt; erst er nannte Stadt wax zur Hauptsiade des Reichs orkiärt; und o

Fa P Ly dd e No p-a E E n et 024 B N S; E L t E E E de me R E L R E Read A

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E E E E E O L E I Ee U M E MTNO E R

540 in einem Umkreise, der Gebäude für 40,000 Einwohner enthal- ten kann, mit Ringmauern versehen werden. Der Kronprinz

von Bayern wurde in 14 Tagen auf dem Dampfboote „Franz 1.“ von Neapel zu Nauplia erwartet.“ dg

Inland

Berlin, 10. Mai. Am 8ten d. M. beging der Professor August Hartung hierselbst seine 50jährige Amts - Jubelfeier. Nachdem derselbe am Morgen dieses Tages die Glückwünsche seiner zahlreihen Schüler und Schülerinnen empfangen, wurde der Jubilar von zwei Deputirten aus seiner Wohnung nah dem Jagorschen Saale abgeholt, wo zur Feier des Tages ein Fest- mahl veranstaltet worden war. Rie empfing der Jubelgreis aus den Händen des Wirklichen Öber - Konsistorial - Raths und Dom: Predigers Dr. Ehrenberg den ihm von des Königs Ma- jestät Allergnädigst verliehenen Rothen Adler-Orden 4ter Klasse, so wie cin Glückwunsch - Schreiben der Königl. Schul - Behörde, und bei der Tafel wurde ihm von einem Vereine seinec Eleven ein Ehren-Pokal überreicht, wozu der Herr Geh. Ober-Baurath Schinkel .die Zeichnung entworfen hatte. Das Lehrer: Personal seiner Schul - Anstalten hatte durch den Bildhauer, Professor Wichmann, die sehr ähnliche Büste des Jubilars anfertigen und ihm bereis am Vorabend der Feier zustellen lassen.

7; Der Landrath Keller ‘/, so melden die Rheinischen Provinzial- Blätter, „ließ vor etwa einem Jahre zu Riemke, im Kreise Bochum des Regierungs-Bezirks Arns- berg, einen artesischen Brunnen bohren, welcher 140 Fuß tief ist. Das Wasser sprißte 20 bis 30 Fuß aus dem Bohrloche und führte eine Menge kleiner Fische unbekannter Art mit sich. Man - vermuthete, das Springwasser komme aus einein unterir- dischen Flusse. Jet hat Herr Heimeshcf in dem Dorfe Grumme desselben Kreises bohren lassen und soll in einer Tiefe von hundert und mehreren Fuß cinen unterirdischen Fluß, wel- cher seine Richtung nah Riemke nimmt, entdeckt haben.‘

Im Monat Juli d. J. wird in Halle die Bibliothek des’ verstorbenen Philologen, Hofraths SchÚ6, öffentlich verstei- gert werden; sie ist besonders reich an seltenen philologischen und geschichtlichen Werken.

Jn einem Privat-Schreiben aus Stettin vom 7ten d. M. heißt es: „„Jn der zweiten Woche des verflossenen Monats wurde hier die Grippe zur herrschenden Krankheit, und zwar in dem Maße, daß -die gute Hälfte der hiesigen Einwohner nach und nach davon ergriffen wurde. Niemand starb daran, aber alle von dem Uebel Befallene litten an gasirisch- nervösen Beschwerden und die Meisten befürchteten ein Nervenfieber zu bekommen, welches sich gleihwohl nicht ausbildete. Dagegen hörte das früher herrschende Scharlach-Fieber auf, nit aber die seit einiger Zeit im hiesigen Regierungs-Bezirk wieder zum Vor- schein gekommenen Menschen: Blattern, an denen und an den Varioliden im htesigen Polizei Bezirk 57 Personen erkrankten, wovon 27 genasen und 2 starben. Außerdem wurden im Regie- rungs-Bezirk die Städte Swinemünde, Treptow a. d. Rega und Greiffenhagen, so wie 22 Ortschaften neu inficirt. Die Anwen- dung der geseblih vorgeschriebenen Vorsichts-Maßregeln- und die Förderung der Schusblattern- Jmpfung werden hoffentlich dieser Seuche bald ein Ziel setzen.‘

Meteorologische Beobachtung. 1833. Morgens | Nachmitt. | Abends | Rach einmaliger 9. Matït. 6 Uhr. 2:Uhr. | 10 Uhr. Beohachtung.

zu a d «is Ms 8 ‘’’Par.|336, 0 s, Par. 335,2 2 ‘’Par.sQuellwärme 6,2 ® R.

u m 0,0® 9,0 ® R. 4,0 ° R. { ;

Thaupunkt 7,19 K 1e R. 4 o R Flußwärme 14/0 ® R.

Dunstsättg. Â ges 43 pCt. 82 vCt. FBodenwärtme 11,3 ® M. STTED citer eiter. eiter. 4 ee

Win ORS. | RO. RO. Ausdünft, 0, 1 3 3 Rh,

Wolkenzug | | iedershlag 0.

Berliner Börse. Den 10. Mai 1833. Amil. Fonds- und Geld- Cours - Zettel. (Preufs. Cour.)

7 if. Bruef. Celdi ¡df Brief. Geld. U E ROUPULE D 2A S. S R ASUAET E NASEE ICERE I A P E A 1 V. LORMDMA F M S. R T R

Sí.- Schuld - Sch. 96 Grolshz. Pos. do.| 4 100 Pr. Engl. Anl. 18. 1045 Ostpr. Pfandbr, 95 Pr. Engl, Anl. 22. 1047 Pomm. do.

Pr. Eng!. Obl. 30. 928 Kur.- u. Neum. do. Präm.Sch.d.Seeh. 54 Schilesîsche do. Kurm.ObI.m.1.C. 95 Rkst.C. d. K.- u. N.|-— | 62 Neam. Int.Sch. do. 942 Z.-Sch. d.K.- u. N.!— | 63 Berl. Stadt - Obl.| 4 | 964 Lf Königsb. do. 954 Holl, vollw. Duk.| | 131 Elbing. do. —- Neue do. |—| 19 Danz. do. in Th. 364 Friedrichsed’or 1317s Westpr. Pfandbr. 98 Disconto 31

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Auswärtige Börsen. Amsterdam, 5. Mai. Niederl. wirkl, Schuld 45/7 58 do. 845. Ausgesetzte Schul Kanz-Bill. 1942. 58 Span. 674. i Hamburg, 8, Mai. Vestecr. 52 Met, 935. 42 do. 843, Bank-Actien 1235 Buss. Engl.

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41 Rthlr. 7 Sgr. 6

1007. Russ. Boll. (v. 1831) 914. Met. in Hamb. Cert. 915. Preuss. Prüämien-Secheiue 1071, 42 Preuss. Engl. —. Poln. 1145. 1/80. 715.

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 11. Mai. Im Schauspielhause: Ouverture.

Sieranf werden die Steyrischen Alpen-Sänger, Herren Fischer,

chweizar und Laufer, bei Gelégenheit ihrer Durchreise von Amerika nah St. Petersburg, folgende Gesangstúcke vortragen: 1) Stadt- Gruß, Terzett, mit Begleitung der Zither und Guitarre. 2) Alpen - Freund, gesungen von F. Fischer, mit derselben Be- gleitung. 3) Steyerer-Glúck, Terzett, mit derselben Begleitung. Dann: Der Doppelgänger,, Lustspiel in 4 Abtheilungen, von F. v. Holbein. Und: 1) Morgenlust, gesungen von Herrn Schweizar, mit Begleitung der Zither und Guitarre. 2) Varia- tionen, ausgeführt von E Fischer, mit derselben Begleitung. 3) Hans und Gretchen, Terzett, mit derselben Begleitung.

Sonntag, 12. Mat. Jm Opernhause: Die Vestalin, lyri- shes Drama in 3 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von Spon- tini. (Dlle. Stephan: Julia.)

Jm Schauspielhause: 1) La duchesse et le page, comédie en 3 actes et en prose, par Mr. Beraud. ‘2) Le Philtre champenois, vaddeville en 1 acfe.

n Charlottenburg : Christinens Liebe und Entsagung, Drama in 2 Abtheilungen. Hierauf: Wohnungen zu vermiethen, komi- hes Gemälde in 5 Rahmen.

Montag, 13. Mai. Jm Schauspielhause: Gebrüder Foster,

Charafter:-Gemälde aus dem 15ten Jahrhundert in 5 Aufzügen, vom Dr, C. Tôpfer:

T C O I R R STA A O L TO E E M0 S A T A S L S

Königstädtisches Theater. Sotinabend, 11. Mai. Die Schicksals - Pastete, Lu in 1 Akt, von L. Bartsh. Hierauf: Das Abenteuer in Neujahrsnacht, Lustspiel în Z Aftten. Zum Béschluß: Ecensteher Nante im Verhör. Sonntag, 12. Mai. techi, Oper in 4 Akten, Musik von Bellini. (Auf vielfa

Begehren wird Mad. Schodel, K. K. Hof- Opernsängerinh

Wien, vor ihrer Abreise noch einmal als Giulietta auftreten,

Markt-Preise vom Getreide. Berlin, den 9. Mai 1833.

Zu Lande: Weizen (weißer) 1 Rthlr. 20 Sgr., auch 1 Rh 13 Sgr. 9 Pf. und 1 Rtblr. 10 Sgr.; Roggen 1 Rthir. 2 &

6 Pf.; große Gerste 26 Sgr. 11 Pf./ auch 26 Sgr. 3 Pf.; H 25 Sgr., auch 21 Sgr. 3 Pf.

Scheffel. Zu Wasser: Weizen (weißer) 1 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf.,

1 Rthlr. 20 Sgr, (schlehte Sorte) 1 Rtblr. 5 Sgr.; Ro f, auch 1 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf.; große 23 Sgr. 9 Pf.; Hafer 22 Sgr. 6 Pf.- auch 20Sgr. 8 Pf. E gangen sind 1405 Wispel 7 Scheffel. | : Mittwoch, den 8. Mat 1833. ‘Das Schock Stroh 7 thle. 15 Sgr., auch 5 Rthlx. 20 & der Centner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 20 Sgr. Branntwein-Preise vom 1. bis 7. Mai 1833. : Das Faß von 200 Quart nach Tralles 54 pCt. oder 49 Richter: Korn - Branntwein 19 Rthlr.; Kartoffel - Branntwein Rthlr., auch 14 Rthlr. 15 Sgr. Kartoffel-Preise vom 1. bis 8. Mat 1833. - Der Scheffel 12 Sgr. 6 Pf., auch 8 Sgr.

Neueste Nachrichten.

Par is, 4. Mai. Gestern früh um 72 Uhr ist der Ht von Orleans, in Begleitung der Generale Baudrand und Y bot, so wie des Ordonnanz - Offiziers von Montgupyon, von h nach London abgereist.

Der General Sémélé hatte gestern eine Privat - Audl beim Könige; man spricht von einer nahe bevorstehenden au ordentlichen Sendung des Generals nach München.

Vorgestern gab der Minister der auswärtigen Angeleget ten zur Nachfeier des Namenstages des Königs ein großes plomatisches Diner, bei welhem der Kaiserlih Russische Y schafter die Gesundheit des Monarchen ausbrachte.

der Grund-Eigenthümer fort.

In der gestrigen Si6zung der Deputirten - Kam wurde. abermals ein Abdankungs - Schreiben vorgelesen ; es von Herrn Baudet - Lafarge, Deputirter der Stadt Riom (/ partement des Puy-de-Dôme), der sein Ausscheiden aus der mer durch sein vorgerúcktes Alter motivirte. Ein zw Schreiben, das der Präsident der Versammlung mittheilte, von dem Finanz-Minister und enthielt die vorläufige Ankündigl daß der Kammer binnen wenigen Tagen ein Geseß-Entwu den Tilgungs-Fonds vorgelegt werden würde. An der Ta ordnung war darauf die Fortsezung der Berathungen über Elementar-Unterricht. Der 23ste Artikel, der von den Befuzus der Bezirks - Comité’s zur Beaufsichtigung des Elementar rihts handelt, gab zu einer lebhaften Debatte Anlaß. Zu di Befugnissen iollte nämlich auch diejenige gehdren, die Lehrer Kommunal - Schulen aus einer von dem Municipal: vorzulegenden Kandidaten-Liste zu wählen, sie in ihr Amt e seßen und zu vereidigen, unter Vorbehalt der Genehmigung getroffenen Wahl durch den Minister des öffentlichen Untertil Herr Eschasseriaux widerseßte sih dieser leßtern Bestim und verlangte, daß die Wahl der Lehrer von dem Ministe völlig unabhängig sey. Herr Taillandier trat dieser A bei. Die Kammer, fügte er hinzu, stehe im Begriffe, si dem Gese6e Über die Emancipirung der Gemeinden zu beschäfti und sie würde sih daher dem Lande \{lecht empfehlen, wein damit beginnen wollte, den Kommunen die Wahl der Lehre entziehen. Zwar bemerkte Herr Guizot, daß die Regierung nicht das Recht der Ernennung, sondern bloß das der Bess gung vorbehalten wolle, da es Jedermann eiuleuchten ! wie nothwendig es sey, daß zu den Schul-Aemtern Mänttet wählt würden, die im Stande wären, ihren Zöglingen Lehren zu geben. Als es aber zur Abstimmung kam, wurd! Unter-Amendement des Herrn Taillandier, des Jnhalts, die Lehrer künftig definitiv von den Präfekten aus der der ihnen von dem Municipal-Rath vorzuschlagenden Kandi! gewählt werden sollten, angenommen, welches Resultat Bewegung in den Centris veranlaßte und namentlich auch Guizot höchst unangenehm zu seyn schien. Dem 24sten zufolge, sollen die Lehrer, die sich eines Vergehens \{chuldl macht haben, vor den Municipal: Rath geladen werden und, Lage der Umstände, von diesem entweder einen bloßen V erhalten, oder für einen Monat von ihrem Amte susp oder endlich ganz entlassen werden. Von den beiden leh

¡Strafen findet ein Rekurs an den Minister des difentlichet | terrihts statt.

Dieser und die beiden folgenden Artikel g! fast ohne Weiteres durch. Dem 27sten und lebten Artikel se6-Entwurfes zufolge, sollen alle darin enthaltenen Bestin gen auch auf die Mädchen-Schulen, wo die Errichtung Schulen für nöthig erachtet wird, Anwendung finden. L Artikel sowohl, als mehrere Zusab-Artikel der Hecren Jou cel und Taillandier, wurden jedoh verworfen und das Geseß sodann mit 249 gegen 7 Stimmen angenommen. —/ Schlusse der Sißung erdffnete die Kammer noch ihre Berl gen über die Befugnisse der Municipal-Conseils.

Heute {loß 5proc. Nente pr. compt. 102. cour. 103. 15. 3proc. pr. compt. 77. 35. fin cour. 7! 5proc. Neap. pr. compt. 92. —. fin cour. 92. 25, 5proc. C perp. 76. 3proc. do. 444. 5proc. Belg. Anl. 872. 5proc. Rômt

Frankfurt a. M., 7. Mai. Oesterr. 5proç. Metall. 941, áproc. 842 841. 2Lproc. 501. 1proc. 222, Br. # Actien -1477. 1474. Part. - Obl. 1362. 1365. Loose zu 10! 190. B. Holl, 5proc. Obl. v. 1832 861, 8527. Poln. © 581. 581. /

Redacteur Cottel.

Gedrudckt bei A. W. Hayt

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Die Familien Capuleti und My

Eingegangen sind 228 Wispel

OFLIAg e

L. : : ; H ¿ M is 105 OEGIE ee d Allgemeiner Anzeiger für die Preußishen Staaten.

sen und endlich an Saaten und Aerarbeit , For- ‘derungen und Ansprüche haben, geladen, daß sie solche entweder am 7. oder den 21. Mai oder den 5. d. J, Morgens 9 Uhr, vor dem Königl. Kreisgericht hierselb| anmelden und bewahrheiten bei Strafe, daß sie sonst nicht weiter damit werden gehört , sondern durch die in diesem lezten Termin zu erlassende Prâ- clusiv-Erkenntniß werden ausgeschlossen werden.

Bekanntmachungen.

Be Bekanntmachung. er aus Kurland gebürtige Königl. Preuß. Oberst-

) Keutenant a. D. Johann Friedrich von Lieven is am ai 1831. hierselb ab intestato verstorben, und

wird sein auf 20959 Thir. 18 sgr. 7 pf. ermittelter laß von folgenden Personen : der verehelichten Assessor von Aderkas, Amalie Charlotte, gebornen von Lieven zu Kürbis bei

Mitau, )) der Margarethe Louise, j j ) der Marte Julian, |, Gesthwislern von Lie: z) der Elisabeth Christiane, ) pay, M) dem Kaiserlich Russischeu Lieutenant , Matthias i A MArNE von Lieven zu Perecop in der Krimm, / un s) dem Ern| George von Brünnow zu Dresden, Welche mit dem Erblasser im zehnten Grade verwandt d, auf den Grund der geseßlichen Erbfolge in An- ch genommen. Da jedoch die Existenz noch mehre- gleich naher oder näherer Verwandten des Erb- ers zu vermuthen steht, so werden auf den Antrag Weser Erbpratendenten alle dietenigen, welche ein nâ- es oder gleich nahes Erbrecht an den Nachlaß ' des e est-Lieutenants Johann Friedrich von Lieven zu ha- ; vermeinen, hierdurch aufgefordert, solches in dem auf en 15. November d. I., Vorm. um 10 Uhr, dem Kammergerichts-Rath Grafen von der Schu- burg im Kanmimergericht anberaumten Termine an- elden, unter der Warnung, daß bei ihrem Nicht- Heinen die genannten Erbprätendenten für die recht- figen Erben angenommen, ihnen als solchen, der chlaß zur freien Disposition verabfolgt, und der h erfolgter Praeclusion sich etwa ers meldende nä- e oder gleih nahe Erbe alle ihre Handlungen d Diépostrionen anzuerkennen und zu übernehmen ¡ldig, von ihnen weder Rechnungélegung noch Er- der gehobenen Nugungen zu fordern berechtigt, dern sh lediglich mit dem, was alsdann noch von daft vorhanden wäre, zu begnügen verbun- ist. ebrigens oerden denjenigen Interessenten, welchen hierselb an Bekanntschaft fehlt, die Justiz-Kommis- en Geppert, Zimmermann und Nobiling alê Man- rien vorgeschlagen. Berkin den 4. April 1833. F Konigl. Preuß. Kammergericht.

Md

Ey dli hat den Verein für Gewerbfleiß in Preu- en zu seinem Univoersalerben eingeseßt, so daß der ßte Theil der Rente aus seinem über 90,000 Thlr. agenden Vermögen zu Stipendien für Zöglinge Konigl. Gewerbe-Instituts verwendet werden soll, en ein jedes für jegc 300 Thlr. jährlich beträgt. Anmeldungen zu diesen Stipendien geschehen bei Unterzeichneten als Vorsizenden des Vereins, d zwar für den jährlichen mit dem 1sen Oktober innendén Lehrgang späresffens bis zum 1sten August es jeden Jahres. ußer den unten folgenden Vorschriften des Insti-

s fut die Aufnahme, hat der Erblasser folgende Be-

) Um Söhne aus den höhern Ständen dem Be- “triebe technischer bürgerlicher Gewerbe zuzuwen-/|y den, dürfen die Eltera der jungen Leute nicht |d Handwerker sein; u 2) insofern der Auf;unehmende sich nicht einem |2 technischen Gewerbe widmet, welches im Königl.

muß derselbe nachweisen, daß er bereits ein Hand werk gelernt und s{ch hinreichende Geschicklich- feit zu dessen -Betriebe erworben habe ; a muß der Aufzunehmende durch ein Gesundheits- attest des Kreiëphysikus nachweisen, daß er die Gesundheit und Körperkräfte beste, welche sein Gewerbe erfordern, auch daß er die Blattern durch Impfung oder sons überstanden habe ;

die Eltern oder Vormünder des Stipendiaten müssen, wenn er nicht dispositionsfähig ist, sich verpflichten, für den Fall, daß er in den Staats- dienst tritt, alles was er an Stipendien oder Prämien aus der Stiftung erhielt, von seinem Gehalte in solchen Abzügen zu erstatten, welche ceseglich als Maximum zulässig sind :

den Vorzug haben bei gleicher Qualification die rechten Schwesterkinder der Mutter des Erblas- sers (einer von Larohe-Starkenfelé) und deren. Deécendenten des Herrn von Bassewit|b auf Schönhof bei Wiémar aus der leuten Ehe mit einer von Laroche.

zunehmenden ein Alter von wenigstens 17 Jahren, ne Kenntniß alter Sprachen, aber mdalich| viel emeine Bildung. Unerläßlich ist : vollständige Kennt: [v der deutschen Sprache, die Fähigkeit, sich schrifc- [h ) leicht darin auszudrücken, und das gemeine Rechnen. |n Berlin, am 4. Mai 1833.

k Vorsitzende des Vereins für Gewerbfleiß in Preußen.

Beuth. L

Avertissement S. menen Waaren und Zahlung der Gewerbefteuer auf Geld oder verhältnißmäßige Gefängnißstrafe gegen

Das Königl. Ober-Landesgericht macht bekannt, daß er den Nachlaß des am 13. April 1832 zu Vorberg Calau verstorbenen Kriegsraths Hans Friedrich von chfau auf den Antrag des Justiz - Kommissarius lcl, als Curators des minorennen Maximilian uard Ernst von Raschkau , der erbschafcliche Liqui- lons-Prozeß eröffnet, und zur Anmeldung und Nach- isung der Forderungen unbekannter Gläubiger ein Finn vor dem Depùútirten, Referendarius Michaelis, Dla den 17. Juni 1833, ormittags um 10. Uhr, angeseßt worden ist. Es werden daher alle unbekannte Gläubiaer hfer- und spätestens in dem fe Termine auf dem|m nigl. Ober - Landesgericht hierselbst, entweder in rson oder durch einen mit Information und Voll-|ch acht versehenen hiesigen Justiz -Kommissarius, wozu |de n hier Unbekannten die Juftiz-Kommissarien Préuße p grarquard vorgeschlagen werden, anzuzeigen, und eweiêmittel beizubringen. Bei Nichtanmeldung yrer Ansprüche im Yermine baben dieselben zu ge- [8

wärtigen, daß sie aller ihrer Vorrechte verlustig erklärt, und mic ihren Forderungen an daëj Befriedigung der bleiben möchte,

Landesgerichts werden auf den Antrag des Gutsbesiger Zinke auf Stroppen alle diejenigen Prätendenten, ivelche an die auf dem Gute

lirte Caution:

als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand- oder sonftige Briefs-Inhaber Anspruch zu hoben vermeinen, hier- durch aufgefordert : diese ihre Ansprüche, in dem zu deren Angaben angeseßten peremtorischen Termine [k den 23. August 1833, Vormittags um11 Uhr, vor dem ernannten Deputirten, Ober-Landesgerichts- Assessor Graf zu Dohna, auf hiesigem Ober. Landesge- richt, entweder in Person oder dur genugsam infor- mirte und legitimirte Mandatarien (wozu ihnen, auf den Fall der Unbekanntschaft unter den hiesigen Justiz- Commissarien, die Justiz-Räthe Ziekursh und Förster and die Juftiz-Commissarien Júngel und Werner vor- geschlagen werden) ad. Protocollum anzumelden und ju bescheinigen, sodann aber das Weitere zu gewärtigen.

der etwanigen N A melden, dann werden die- selben mit ihren Ansprüchen praecludirt und es wird ihnen damit ein immerwährendes Stiüschweigen auf-

Die Pairs-Kammer seßte in ihrer gestrigen Sitzung | E BEC U M E R E erlegt, und die Caution in dem Hypothekenbuche bei

Berathungen über den Geseß-Entwurf wegen der Exmittinz/Der Ritterschaftsrath Herr Ern Friedrich vondem verhafteten Gute auf Ansuchen des Extrahenten

wirklich gelöscht werden.

Land- und Stadtgerichrs Oletzko gelegenen köllnischen Gute Jaschken Nr. 1 B. sehen im Hypotheken-Buche A I. pagina 750 sub. Rubr. III. auf Grund der [ahl Berhandlungen vom 21. Januar und 13. September gungen vorgeschrieben : 1815, gemäß Verfügung vom 3. Januar 1816 34 Thir. 28 sgr. 4 pf. für die unverehelichte Maria Turner ein-

di j soll, so werden alle diejenigen, welche das so eben be- Gewerbe - Änftitut praktisch gelehrt wird, wozu nannte Dokument in Händen a und js Eigen- die Mechanik , das Formen und Gießen aehdren,|thimer, Cessionarien, sonstige Pfand - oder Briefs- Inhaber, Ansprüche daran zu haben glauben, hierdurch aufgeforderc, binnen 3 Monaten und spätesiens in dem

in unserm Gerichtslokale vor dem Land- und Stadt- gerichts-Assessor Sartorius anberaumten Termine, sih|a zu melden, und ihre Ansprüche an das obige Schuld- Dokument nachzuweisen, widrigenfalls ihnen dieserhalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt, sie mit ihren An- sprüchen präcludirt und das Dokument für mortifizirt erflärt werden wird.

Handelsmann Johann Nicolaus Seifert aus felde im Schwarzburgschen, ist wegen des hier betrie-

Sachen ohne Gewerbeschein und danach bes{uldigter t ei roch Gewerbesteuer und Medizinal-Contravention die fiêca- Das Königl. Gewerbe-Justitut selb fordert von dem | lische Untersu@)ung. eingeleitet, und zu seiner Verant- wortung über diese Anschuldigung ein Termin auf

wird. Bei seinem Ausbleiben wird die ihm gemachte AE d gena als zugestanden angesehe-; O: Ps mäß na

ihn erkannt werden.

: O werden alle diejenigen, welche aus irgend einem / ch vorgeladen, ihre Forderungen binnen 3 Mona- | lich Feigen, DeRG g rect

Schulp zu Sandhagen verkauftes, Mühlengehöft, wel- sonstigem Zubehör bestehet, sowie an die Grundstücke,

welche er aus dem mit dem Königl. Hohen ‘Domai- nen - Fiékus bestehenden Erbvacó a leaetedu vom

jur AUgemetnen Pre

dasjenige, was nach sich meldenden Gläubiger noch übrig verwiesen werden.

d. O., den 18. Januar 1833,

Preus. Ober-Landesgericht.

Sranffurt a. Königl.

Avertissement. Von Seiten des unterzeichneten Königlichen Ober-

veld _Stroppen Guhrauschen Freises, Rubrica III. No. 8 in folgender Art e 208 Thlr. 1 sgr. 2 pf. als eine von dem Besiyer denen von Wulffen - Steinhoefelschen Agnaten, nä- mentlih dem General-Major von Wulffen und Cornet Balthasar Friedrich von Wulffen, wegen der ihm zugefallenen von Wulffen - Sreinhoefelschen Lehnstammgelder obigen Betrags, laut Cautíons Intruments d. d. Stroppen, den 10. Mai 1780 bestellte Caution, wobei nah dem zugleich mir eingereichten Protokoll des Justizraths von Marlit und Justitiarii d. d. Stroppen, den 23. Maí 1780 des Possessoris Ehe-Konsortin, Friederife Dorothea Gottliebe, gevorne von Lucke, diesen Lehnstamm- geldern die Priorität vor ihrem in dem Gute ste- henden 6666 Thlr. 20 sgr. betragenden Vermögen eingeraumr hat ;

Sollte sich jevoch indem angesezten Termine, keiner

Glogau, den 19. April 1833. Königl. Preuß. Ober-Landesgericht von Niederschlesien und der Lausig. v. Gögze. :

S dtttal- Vorxlabunas : Auf dem, unter der Gerichtsbarkeit des Königl.

etragen. Da nun das hierüber ausgefertigte, in en beregten Verhandlungen, nebst Hypotheken-Schein nd Jngrossations - Attest bestehende Dokumént, nach lnzeige der gedachten Turner verloren gegangen seyn

uf den 19. Juli 1833, Vorm. 9. Uhr,

Olesfo, den 10. Januar 1833. Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

i Bekanntmachung. 2 Gegen den, seinem Aufénthalte nach unbekannten, irsc{-

enen Hausirhandels mit Arzeneimitceln und andern

den 7. Juni d. I, Vormittags um 10 Uhr, or dem Herrn Juftiz-Rath Nobiling im Stadtgericht ierselbft, anges 8t worden, zu welchem der Handels- tan Aohann Nicolaus Seifert hierdurch vorgeladen

§. 694, Tit. 20, Theil 11. des Allgemeinen andrechts und nah dem Gese vom 28. April 1824 26. außer der Confiëcation der in Beschlag genom-

Stettin, den 12. Februar 1833. Criminal- Deputation des Königlichen Stadtgerichts. : Graf von Nittberg.

V 0c. 1,0. W 0, Auf Ansuchen des Mühlenbesigers Köpke zu Katow

en Grunde an denselben oder sein Vermögen, na- entlich an sein in Kaßow belegenes, dem Müller

es in einer Windmühle mit Mühlen - Inventario, m Wohnháuse, einer Scheune, einem Stall und

December 1825. und 24, Oftober 1827, beses-

13 C TIarB- N

98

Juni

Datum Greifswald, den 18. April 1833. Königl. Kreisgericht hierselb Dr. ÀÏ. P. F. Eichftedt.

Bekanntmachung. Nach der Allerhöchsten Kabinets - Ordre vom 12.

Februar 1825 ist zwar die baare Einlösung der noch im Publikum coursirenden Coupons Westpreußischer Pfandbriefe, für die Termine Johannis 1809 bis da- hin 1815 von Seiten der Landschafts - Behörden vor- laufig und bis zum Weihnachts -Termin 1833 einge- stelle worden. sich jedoch veranlaßr, auf diesen ihr Allerhöch verlie- henen Indult zu verzichten, und die Inhaber West- preußischer Pfandbrief-Zins-Coupons werden daher auf- gefordert, solche vom 20. Juni d. I. ab in den Vor- mittags - Stunden von 9 bis 12 Uhr bei der West- preußischen General - Landschafts - Kasse zu Marienwer- der zu prôsentiren, und gegen die Extradition dieser Coupons die baare Zahlung dafür nah dem Nomi- inal-Betrag: în Empfang zu nehmen. melte Co Unterschrift der Landschafts - Behörden abgeschnitten ist, kaun feine Zahlung geleistet werden.

Die Weftpreußisché Landschaft findet

Empf Auf ver|üm- Coupons insbesondere auf solche, von denen die

I fe 1 Dagegen önnen die Inhaber gedachter fehlerfreier Coupons den

Betrag derselben auch durch die Post erhalten, wenn sie die zu realisirenden Coupons mit einem an die un- terzeichnete General-Landschafts-Direktion zu richten- den Begleitschreiben, in welchem diese Coupons genau ¿u verzeichnen sind, portofrei einsenden.

Marienwerder, den 20. April 1833.

Königl. Westpreuß. General- Landschafts-

Direktion.

Edictal-Citation. Auf den Antrag ihrer Verwandten werden nachfol-

aende Personen als:

1) der am 3. Februar 1769 zu Herrnprot{ch geborne, im Jahr 1500 als Schiffersknecht weggegangene

und seirdem uicht zurückgekehrte Carl Gottlieb Barnowsky,

2) der am 2. Auzust 1778 zu Polnish Neudorf ge- borne, im Jahre 1799 als Uhrmachergeselle vou Breslau ausgewanderte Johann Gottfried Bursian, welcher scit dem Jahre 1813, zu welcher Zeit er sich hinter Moskau befunden haben soll, Feine Nach- richt von sich gegeben hat, und

3) der am 4. März 1766 zu Meleschwiy geborne Brau- knecht Franz Koschlick, welcher sih vor etwa 40 Jahren von seinem Geburtsorte entfernt, und seit dieser Zeit keine Nachricht von sih gegeben hat

so wie deren etwanige Erben und Erbnehmer hierdurch aufgefordert, bis zu oder spätestens in dem auf

den 5. Juli 1833, Vormittags um 10 Uhr,

anberaumten Termine in dem Geschäftélocale des un- terzeichneten Gerichrê vor dem Gellhorn entweder persönlich oder schriftli melden, widrigenfalls dieselben für todt erklärt, und den geseglichen Erben ihr Vermögen verabfolgt wer- en wird.

errn Referendar von

sh zu

Breélau, den 26. October 1832. Königl. Landgericht.

Bekanntmachung. Zum Verkauf des Saigerhüttenwerks zu Hohenofen n den Meistbietenden, fieht ein anderweitiger Lici-

tations-Termin auf

den 30. Auguft c., Vormittags 14 Uhr,

in der Gerichtsftube zu Hohenofen an; zu welchem Kauflustige hiermit eingeladen werden.

Das Saigerhüttenwerk Hohenofen liegt im Negie-

rungs-Bezirk Potsdam, Ruppiner Kreise, in der Nähe des Dorfes Sieverédorf am Dossefluß und entfernt von Neustadt a. d. Dosse 5 Meile, von Wusterhausen a.

d. D. 1 Meile, von Friesack 2 Meilen, von Kyriß Meilen, von Havelberg 3 Meilen, von Rathenow

4\Meilen, von Ruppin 4 Meilen, von Berlin 11 Mei- len, von Magdeburg 14 Meilen, von der Chausses ¡wischen Berlin und Hamburg ¿ Meile und von der Havel 14 Meile. Unterhalb des Werks is die Dosse mit Kähnen von 60 bis 80 Ctr. scifbar, die bei großem Wasser 120 150 Ctr. laden können. Der Einfluß der Dosse in die Havel findet 15 Meile vom Werke beim sogenannten Wendischen Kirchhof statt und können von A U Schiffe mit 1500 bis 2000 Ctr. befrachtet werden. : N

Zu dem Hüttenwerke gehören: A. die Hüttengebäude, und zwar: 1) die große Hütte und Pochwerksarche, die kleine Hütte, die Saigerhütte, die Hammerhütte, die ncue Hütte, der Vorraths- und Schirrschuppen, ) ‘der Hol¡shuppen, der Kohlenschuppen, ) das Feuerleiterschauer, die neue Saigerhütte, das Kupfermagazin, das Spritenhaus, : die Floß- und Becriebsarche zwischen der Ham- mer- und neuen Hütte, ; die Betriebsarche zwischen der großen und klei- nen Hütte, B. die Wohn- und Wirthschafts-Gebäude, und zwar : 1) das Hüttenamts-Gebdude und eine Offizianten- Wohnung mit Stallung, ¿ 2) das Wohnhaus des - zweiten Beamten mit

Stallung, i: :

3) Jes Wohnhaus des dritten Beamten mit Stal- - un ,

4) ein Wohnhaus zu zwei Familien neb Strand,

s) ein Wohnhaus zu vier Familien neb| Sta und Probier- und Waageßube;

13)

6) ein 4-Familienhaus der Stall genannt, 7) das 2- Familienhaus neben dem Kruge, 8) das 6-Familienhaus links von der Policrmühle, 9) das 5 -Familienhaus rechts von der Poliermühle, 19) das Badehaus, : 11) das Kruggebäude mit Stall, C. 4 Brunnen, D. die baaren Gefälle, E. die Fischerei im Teich, F, Garten, Wiese und Weide, G. Wassergefälle. Be Taxe und Bes-Zreibung dieses Werks, so wie die Ver- faufs - Bedingungen können bei dem unterschriebenen Commissarius, Justiz-Rath Gericke zu Wusterhausen a. d. Dosse, auf dem Hüttenamte zu Hohenofen und in de! Registratur des Königl. Ober - Berg - Amts zu Berlin eingesehen werden. E Wusterhausen a. d. D., den 26. April 1833. Vigore Commissionis,

Der Justiz-Rath Gericke.

Bekanntmachung. z

u dem hiesigen Wollmarkte, welcher wie gewoöhn- lih ‘am 9. Juni d. J. seinen Anfang nimmt, sind die- selben Vorbereitungen und Einrichtungen wieder ge- troffen, welche zur Bequemlichkeit der Herren Wol- verkäufer und Käufer früher hon bestanden haben, und indem wir auf unsere vorigen Bekanntmachungen hinweisen, werden wir es uns angelegen sein lassen, den die Belebung des Marktverkehrs betreffenden Wünschen der Herren Marktbesucher, die wir hiermit ergebenst ‘einladen, nach Möglichkeit entgegen zu kommen. Landsberg a. d. W, den 4. Mai 1833.

Der Magistrat.

Edictal-Ladunsg. Das Obergericht der freien Hansestadt Bremen macht hierdurch bekannt. Daß das biesige Handlungshaus Frederik und Ever- M Delius gegen W. M. Trentsch & Comp. in oebau, aus einem Commissions-Geschäft wegen meh- rerer von ihnen für legtere nah New-York versand- ten Kisten Listados, laut eingereichter scriftlichen Klage und Belege auf 3381 Thlr. 20 gr. mit den Ver- ¡ugszinsen zu 5 pCt. seit dem 17. September 1232 und den Kosten hierselb| klagbar geworden is, auch auf den öffentlichen Verkauf der in ihrem Gewahrsam befindlichen 14 Kisten Listados angetragen hat; daß ferner, nachdem dié Insinuation der wider die Be- flagten erkannten Citation von der requirirten Obrig- keit des Domicils der Beklagten geweigert , die Klä- ger L und E. Delius mit Berufung auf die hie- sige Gerichts - Ordnung §. 124. und Praxis um eine Edictal-Citation der gedachten Beflagten nachgesucht haben. Da nun diesem Antrage durch das in dieser Sache erlassene Dekret vom 15. April 1833 deferirt worden, weil der Gerichtöstand des Vertrags hierselbst begründet, da die Kläger auf die ihnen von den Be- flagten zur weitern Versendung nah New-York zuge=- sandten Listados einen Vorschuß von 2860 Thlr. unter der Bedingung, daß nur ihnen deren Kaufpreis ausge- zahlt würde, hierselb| geleistet zu haben behaupten, und die in New-Pork nicht verkauften, vielmehr an die Kläger zurükgesandten 14 Kisten jest unter ihnen lagern, so werden. hierdurch die Beklagten W. M. Trentsh & Comp. zu Loebau, auf Montag, den 17. Juni 1833, Vorm. 10 Uhr, vor das hiesige Obergericht geladen, um sich bestimmt auf die erwähnte, von Frederik und Everhard Delius gegen sie erhobene \criftlihe Klage und Belege, wel- he auf der Obergerichts-Kanzlei zu Bremen einzuses hen, zu erklären, und ihre Einreden aehörig vorzu- bringen, und zwar bei Strafe des Eingeständnisses und des Verlustes ihrer Einreden, und daß im Nicht- erscheinungs-Fall ohne weiteres dem klägerischen Ge- such gewillfahrt werden wird. Bremen, den 20. April 1833.

G. Me ier, Secretair.

Bekanntmachung. Bad Nenndorf, . Die Bade-Anstalt zu Nenndorf wird in diesem Jahre, wie bisher, am 1. Juni eröffnet und von diesem Tage an werden die Schwefel-, Schlamm-, Gas-, Doucbe-, Tropf- und Sturz-Bäder, die Salzbäder aber er| vom 15. Juni an, gegeben werden. } Einem geehrten Publikum, wird solches mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß Anfragen in ärztlicher Beziehung an die dasigen Herren Brunnenärzte und Logisbestellungen, mit gefälliger Angabe der Zeit der Ankunft, an den Herrn Burggrafen Rück in Nenndorf ¡u richten sind. Bad Nenndorf, den 1. Mai 1833. Kurfürsil. Brunnen - Direktion.

Bekanntmachung wegen des Wollmarkts zu Leipzig.

Der diesjährige Wollmarkt auf hiesigem Plage wird

: den 14., 15. und 17. Juni abgehalten werden. Von jedem Centner Wolle, welche von dem 13, Juni an bis zum Schlusse des Wollmarkts zum Ver- aufe anher gebracht wird, werden nur vier Groschen als die Hâlfte der dermaligen Handelsabgaben entrich- tet, dagegen wird, wenn erweislih die Wolle unver- de A rain: Siider ausgeführt wird, die da- von bezahlte Eingangs-Abgabe, wie bisher i ven Ee Ca i E a tide-

tejenigen Verkäufer, welche ihre Wolle in By unterbringen wollen, haben si desfalls in der Ge mestube auf dem Rathhause zu melden. “A den 29. April 1833. K. S. Gleits- und Accis-Commissariat.

Port. Der Rath der Stadt Leipzig, Muller.

B: 2.24.92 über das fünfte Rehnungs - Jahr der Nostocker Vaterländischen Feuer - Versicherungs -Societät. Im Laufe des Jahres 1832 wurden für 1,135,675